DE187180C - - Google Patents

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DE187180C
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DE
Germany
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knife
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machine according
scooping
adjusting device
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DENDAT187180D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/02Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for making stitch lips by cutting

Landscapes

  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 187180 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, die mit einem Rißmesser und einem Aushöhlmesser ausgerüstet sind und zur Vorbereitung von Sohlen für die Befestigung am Schuhwerk dienen. Die Einrichtung dieser Maschinen ist nun — und darin besteht das Neue der Erfindung — eine solche, daß, wenn das Aushöhlmesser in Tätigkeit gesetzt wird, das Rißmesser außer Tätigkeit ίο gesetzt wird und umgekehrt. Die Erfindung empfiehlt sich besonders für die Bearbeitung von Sohlen, bei welchen die Naht nicht in einem Riß, sondern einfach auf der Lauffläche der Sohle aufliegen soll. Auch bei solcher Arbeit ist es vorteilhaft, wenn die Naht nicht unmittelbar auf der Außenfläche der Sohle, sondern in einer leichten Aushöhlung oder seichten Nut liegt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei jedoch nur so viel von der bekannten Bauart einer üblichen Sohlenbeschneid- und Rißmaschine dargestellt ist, als zum Verständnis der Erfindung nötig erscheint.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht derselben.
Fig. 3 ist eine Draufsicht.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht, und
Fig. S ist eine Endansicht des Rißmessers und seines Trägers.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des das Aushöhlmesser bewegenden Schiebers, und
Fig. 7 zeigt denselben von unten gesehen.
Fig. 8 ist eine Draufsicht, und
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Aushöhlmessers und seines Trägers.
Das Rißmesser 1 ist an einem Träger, welcher im allgemeinen mit der Ziffer 2 bezeichnet ist, angeordnet. Dieser Träger 2 ist wagerecht verschiebbar in einem senkrecht verschiebbaren Messerträgersupport 3 angeordnet. Das Aushöhlmesser 4 ist in einem Träger 5 angeordnet, der ebenfalls in dem Messerträgersupport 3 verschiebbar ist. Die Sohlenstütze 6 ist auf dem Messerträgersupport 3 drehbar angeordnet. Letzterer wird von einem Trägerblock 7 getragen, der in der üblichen Weise in einem wagerecht schwingenden Arm 8 angeordnet ist. Der . Messerträgersupport 3, die Sohlenstütze 6, der verschiebbare Block 7 und der schwingende Arm 8 entsprechen im großen und ganzen vollständig der bekannten älteren Bauart.
Das Rißmesser ist mit einem schwalbenschwanzförmigen Stiel 9 versehen, welcher durch eine Schraube 12 in einer entsprechend geformten, zwischen dem Klemmstück 10 und dem Trägerkörper 11 vorgesehenen Nut befestigt ist. Der Rißmesserträger 2 hat einen schwalbenschwanzförmigen Ansatz 13, welcher in eine entsprechend geformte Führung eingreift, die in einem von der Oberseite des Messerträgersupports 3 hervorstehenden Ansatz 14 gebildet ist (vergl. Fig. 2). Ein auf der Oberfläche des Rißmesserträgers 2 vor-
gesehener Stift 15 greift in eine Nut 27 eines Hebels 25 ein, der um einen auf dem Ansatz 14 sitzenden Zapfen 26 drehbar angeordnet ist.
Das Aushöhlmesser 4 ist ebenfalls mit einem schwalbenschwanzförmigen Stiel 16 versehen, welcher mittels einer Stellschraube 17 in einer entsprechend geformten, in dem Aushöhlmesserträger 5 vorgesehenen Führung festgestellt wird. Der Aushöhlmesserträger 5 ist an einer in der Oberfläche des Messerträgersupports 3 vorgesehenen Führung 18 gegen die Vorderseite der Maschine verschiebbar. Ein auf der Oberfläche des Aushöhlmesserträgers 5 vorgesehener Stift 21 greift in eine auf der Unterfläche eines Schiebers 19 vorgesehene schräge Nut 20. Die Führung 22 des Schiebers 19 bildet mit der Führung 18 des Aushöhlmesserträgers 5 einen rechten Winkel. Eine auf dem Messerträgersupport 3 festgeschraubte Platte 23 verhindert, daß der Schieber 19 aus seiner Führung herausspringt. Am hinteren Ende ist der Schieber 19 mit einem Stift 24 versehen, welcher in eine in dem Hebel 25 vorgesehene Nut 28 eingreift,' deren Form in Fig. 2 veranschaulicht ist.
In Fig. ι und 2 ist das Rißmesser in der Arbeitsstellung, während das Aushöhlmesser in seine unwirksame Stellung zurückgezogen ist. Wird nun der Hebel 25 vom Arbeiter mit der Hand in der auf Fig. 2 durch den Pfeil gezeichneten Richtung um seinen Zapfen 26 geschwungen, so wird durch die Wirkung der Nut 27 auf den Stift 15 das Rißmesser ι in diagonaler Richtung aus 'seiner Arbeitsstellung zurückgezogen, während durch die Wirkung der Nut 28 auf den Stift 24 das Aushöhlmesser 4 durch den Schieber 19 in seine wirksame Stellung vorgeschoben wird. Wird der Hebel 25 in der entgegengesetzten Richtung geschwungen, so findet das Gegenteil statt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß während des ersten Teils der Schwingung des Hebels 25 in der Richtung des Pfeiles der mit dem Drehzapfen 26 des Hebels konzentrische Teil b der Nut 28 mit dem Stift 24 des Schiebers 19 in Berührung ist. Hieraus folgt, daß während des ersten Teils der Bewegung des Hebels 25 nach rechts (Fig. 2) der Stift 24 nicht von der Nut 28 beeinflußt wird, während die Nut 27 dagegen von Anfang an auf den Stift 15 einwirkt. Das Rißmesser 1 ist daher schon teilweise aus der Arbeitsstellung zurückgezogen, ehe die Vorwärtsbewegung des Aushöhlmessers 4 beginnt, was erst dann geschieht, wenn der steile Teil c der Nut 28 mit dem Stift 24 in Eingriff tritt. Durch diese Einrichtung wird also jedes Zusammenstoßen der beiden Messer 1 und 4 verhütet, was sonst stattfinden konnte, weil dieselben im großen und ganzen dieselbe Arbeitsstellung einnehmen. Der Teil c der Nut 28 ist so steil, daß die Vorwärtsbewegung des Aushöhlmessers, einmal begonnen, sehr rasch bewirkt wird. Durch den ebenfalls mit dem Drehzapfen 26 des Hebels 25 konzentrischen Teil d der Nut 28 wird das Aushöhlmesser 4 in seiner Arbeitsstellung gehalten.
Auf dem Hebel 25 ist ein weiterer Hebel 30 in 31 drehbar angeordnet, von dessen Enden das eine mit einem Zapfen 29 gelenkig verbunden ist, der durch eine Aussparung im Hebel 25 hindurchgeht und, wenn das Rißmesser I in der Arbeitsstellung steht, in eine Aussparung des Ansatzes 14 eingreift, so daß das Rißmesser in seiner Arbeitsstellung festgehalten wird und durch den Druck des Arbeitsstückes nicht aus derselben verschoben werden kann. Das andere Ende des Hebels 30 steht oberhalb des Hebels 25 und wird durch eine an letzterem festgeschraubte Feder 32 emporgedrückt, so daß der Zapfen 29 bei jeder Gelegenheit in die oben erwähnte Aussparung des Ansatzes 14 einzugreifen sucht. Wenn der Hebel 25 nach rechts (Fig. 2) geschwungen werden soll, so drückt der Arbeiter den Hebel 30, dessen freies Ende er beim Ergreifen des Hebels 25 gleichfalls erfaßt, nieder, wodurch der Zapfen 29 aus der Aussparung des Ansatzes 14 herausgezogen und die Bewegung des Hebels 25 nach rechts ermöglicht wird. Wird der Hebel 25 nach links (Fig. 2) geschwungen, so wird der Zapfen 29 selbsttätig durch die Feder 32 in die Aussparung des Ansatzes 14 hineingedrückt.
Man sieht also, daß durch vorliegende Erfindung das Aushöhlmesser zu jeder Zeit des Maschinenganges in und das Rißmesser außer Tätigkeit gesetzt werden kann oder umgekehrt, und zwar ohne Störung des Maschinenganges. Die Sohle kann also abwechselnd geritzt oder ausgehöhlt werden. Es kann z. B. die Sohle, wenn man wie gewöhnlich an ihrem Gelenkteil anfängt, an der einen Seite des Gelenks entlang geritzt, dann der Vorderteil der Sohle ausgehöhlt und dann die andere Seite des Gelenkteils wieder ge- no ritzt werden, und zwar ohne daß der Gang der Maschine braucht unterbrochen zu werden.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Mit einem Rißmesser und einem Aushöhlmesser ausgerüstete Maschine zur Vorbereitung von Sohlen für die Befestigung am Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Messer (1, 4) durch eine gemeinsame Stellvorrichtung
    (25, 27, 28) abwechselnd in die Arbeitsstellung und aus derselben heraus bewegt werden können, wobei die Bewegung der beiden Messer in solcher Abhängigkeit voneinander steht, daß, wenn das eine Messer in die Arbeitsstellung bewegt wird, das andere aus der Arbeitsstellung gebracht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch
    ίο gekennzeichnet, daß die beiden Messer (i und 4) im großen und ganzen dieselbe Arbeitsstellung abwechselnd einnehmen, und daß die Antriebvorrichtung für die beiden Messer so eingerichtet ist, daß das eine Messer (1) seine Rückwärtsbewegung aus seiner Arbeitsstellung beginnt, bevor das andere Messer (4) in die Arbeitsstellung gelangt, um einem Zusammenstoß der Messer vorzubeugen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riß- und das Aushöhlmesser auf Trägern (2, 5) angeordnet sind, an denen ein als Stellvorrichtung dienender Handhebel (25) mittels Zwischenvorgelegen (27, 15, 28, 24, 19, 20, 21) angreift.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (25, 27, 28) mit einer Sperrvorrichtung (d) versehen ist, durch welche das Aushöhlmesser (4) in der Arbeitsstellung festgestellt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (25, 27, 28) mit einer Sperrvorrichtung (29, 30, 32) versehen ist, durch welche das Rißmesser (1) in der Arbeitsstellung verriegelt wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (25, 27, 28) auch während des Ganges der Maschine umgelegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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