DE490179C - Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes - Google Patents

Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes

Info

Publication number
DE490179C
DE490179C DEN28667D DEN0028667D DE490179C DE 490179 C DE490179 C DE 490179C DE N28667 D DEN28667 D DE N28667D DE N0028667 D DEN0028667 D DE N0028667D DE 490179 C DE490179 C DE 490179C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
slitting
slide
upper leather
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN28667D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NOLLESCHE WERKE KG
Original Assignee
NOLLESCHE WERKE KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NOLLESCHE WERKE KG filed Critical NOLLESCHE WERKE KG
Priority to DEN28667D priority Critical patent/DE490179C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE490179C publication Critical patent/DE490179C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/06Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes. Die in der deutschen Patentschrift 163 332 erläuterte Vorrichtung zum Schlitzen des Oberlederrandes hat wegen ihrer besonderen Vorzüge allgemeine Verbreitung gefunden. Diese Vorzüge bestehen in der Hauptsache darin, daß die Messer in einer gebrochenen, ungefähr rhombischen Bahn zunächst sich dem Lederrande nähern, ihn dann geradlinig im gezogenen Schnitte bis zur Kante schlitzen und hierauf wieder von der Lederfläche Wegschwingen. Zufolge dieser Bahn wird das von der Zange erfaßte und über die Leistenkante hochgezogene Leder einwandfrei bis zur Lederkante geschlitzt. Anderseits erfordert aber die gebrochene Messerbahn einen verwickelten Antrieb, da die Messer an einer von der Maschinenwelle entlegenen Stelle verschiedene Schwingungen und Verschiebungen auszuführen haben. Als besonderer Nachteil ist jedoch der Umstand hervorzuheben, daß die bekannte Vorrichtung vor dem zu bearbeitenden Schuhrande und oberhalb desselben angebracht ist, wodurch die freie Sicht des Arbeiters stark behindert wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Schlitzvorrichtung der angegebenen Art derart anzuordnen, daß sie die unbehinderte Beobachtung der Arbeitsstelle und eine Bewegungsübertragung von der Antriebswelle auf die Messer auf kürzestem Wege ermöglicht. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Schlitzvorrichtung aus ihrer seitherigen Lage vor der Zange nach hinten in den Maschinenständer verlegt ist. Es ist an sich nicht neu, die Schlitzmesser hinter der Zange im Maschinenständer anzubringen. Die Schlitzvorrichtung der in der Patentschrift 163 332 dargestellten Art konnte jedoch nicht ohne weiteres hinter der Zange angeordnet werden. Vielmehr mußte hierfür erst eine Lösung gefunden werden. Zunächst ist der als Führung für die Messerhalter dienende gemeinsame Kasten getrennt links und rechts vom Überschieber angeordnet. Die Zahnradgetriebe für die Messer sind unterhalb derselben angebracht. Ferner sind zwei neue Elemente geschaffen, die als Anschläge die Messerhalter bei deren Arbeitsbewegung führen, bei deren Rückgang aber von den Messerhaltern selbst aus dem Wege verdrängt werden. Die sonstigen Abweichungen sind aus der folgenden Beschreibung erkennbar. Besonders hervorzuheben ist, daß die Messer nebst- ihrem Bewegungsgetriebe unterhalb des Überschiebers gelagert sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einer bevorzugten Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z ist ein Aufriß, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 ein Grundriß und Abb. q. eine hintere Ansicht der in Frage kommenden Teile der Zwickmaschine.
  • Abb. 5 bis 8 zeigen die verschiedenen Lagen eines Messers beim Schlitzen des Oberlederrandes.
  • Im Wesen ist die Einrichtung der Schlitzvorrichtung selbst gleich der in der Patentschrift 163 332 beschriebenen Einrichtung. Jedoch ist die ganze Einrichtung aus der senkrechten Lage vor der Zange in die waagerechte Lage hinter der Zange verlegt. Die Messer i und 2 sind in Haltern 12 befestigt, welche um die Bolzen i i in den Schiebern io drehbar gelagert sind. Die Schieber io besitzen an ihrer unteren Seite eine Verzahnung, in welche die Zahnradsegmente 9 eingreifen. Diese Zahnradsegmente g hängen durch ihre Achsen g' mit den Zahntrieben 8 zusammen. Diese kämmen ihrerseits mit den. Zahnstangen 7, welche mit ihren seitlichen Ansätzen 6 in die entsprechenden Ausnehmungen 5 der Kuppelstange 3 eingreifen können. Die Kuppelstange 3 ist mittels Drehbolzens. 4 am Schieber 24 angelenkt, der durch das Gestänge 22, 21, tob und 20a von einer Kurvenscheibe 18 der Maschinenwelle 17 im Ständer 23 hin und her bewegt wird. Die Kuppelstange 3 macht diese Hinundherbewegung mit, kann aber auch nach rechts oder links um den Bolzen 4. ausgeschwungen werden, um mit dem Ansatz 6 der einen oder anderen Zahnstange 7 und somit auch mit dem Messer i oder mit dem Messer :2 gekuppelt zu werden. Zu diesem Zwecke hängt die Stange 3 durch den Bolzen 16 mit dem waagerechten Schieber 15 zusammen, der mit einem Stift 14- in die Nut 14 des senkrechten Schiebers i3 hineinragt. Dieser Schieber 13 hängt durch den Arm 35 mit der Stange 34 zusammen, welche in bekannter Weise durch Drehen des Kniehebels 31 gehoben und gesenkt wird. Gleichzeitig wird, wie in der erwähnten Patentschrift beschrieben, durch die senkrechte Bewegung der Stange 34 die Faltbewegung der Zange 36 gesteuert. Für den Fall, daß beim Falten das gleichzeitige Schlitzen unterbleiben soll, kann der Antrieb der Messer ausgeschaltet werden. Die Hebel2oa und tob sind nämlich durch die federnden Bolzen 25 miteinander gekuppelt. Diese Bolzen 25 können durch Keilflächen des Schiebers 26 aus dem Eingriff mit dem Hebel2oa gebracht werden, der dann seine Schwingungen ohne Mitnahme des Hebels tob ausführt. Der Schieber 26 hängt am Hebel 27, der die Feder 37 in der Entkupplungslage zu halten bestrebt ist. Der Hebel 27 kann aber von Hand zurückgezogen und durch eine Sperrklinke 38 in der Kuppellage festgelegt werden.
  • Die Messerbewegung ist in den Abb.5 bis 8 veranschaulicht. Nach Abb. 5 befindet sich das Messer in Ruhe und liegt neben dem Überschieber 39. Nach Abb. 6 hat das Messer gerade seine Bewegung in die Schnittstellung beendet und ist in das Oberleder eingedrungen, indem der Anschlag 3o des Messerhalters 12 gegen die Anschlagführung 28 stößt und dadurch das Messer vor den Überschieber bringt. In der Lage nach Abb.7 ist der Lederrand gerade durchgeschnitten. Während dieses Arbeitsvorganges gleitet der Messerhalter an der Führung 28 entlang. Wird nun der Schieber io noch weiter bewegt (Abb.8), so gerät der Messerhalter über die Anschlaä führung 28 hinaus und wird vermöge der Feder 29 derart zurückgeschwenkt, daß der Messerhalter in bezug auf den Schieber 39 in seine Ruhelage zurückkehrt. Nun wird der Schieber io seinerseits rückwärts bewegt, wobei die nach unten federnd nachgiebige Anschlagführung 28 durch das Ende 3o des Messerhalters herabgedrückt wird. Am Ende der Rückwärtsbewegung schnappt sie wieder hoch, so daß die Anfangsstellung nach Abb. 5 wieder erreicht wird. In Abb. 8 ist punktiert der Gesamtweg der Messerspitze angedeutet.
  • Die Abb. 9, ga einerseits und die Abb. io, ioa anderseits zeigen vergleichsweise den Weg des Schlitzmessers beim Annähern an das Werkstück und beim Einstechen in dasselbe gemäß der Erfindung und gemäß dem Patent 163 332. Beim Annähern des Messers i gemäß der Erfindung an das Werkstück bewegt sich der Messerträger i2 vom Punkt rz bis zum Punkt b geradlinig und führt außerdem um den Punkt a eine Schwingung auf einem Kreisbogen aus. Der Kreisbogen a', ä' setzt sich mit dem geraden Weg in der Schneidvorrichtung a", b' zum resultierenden Weg a', b' der Messerspitze zusammen. Dieser resultierende Weg ist senkrecht oder ungefähr senkrecht auf die Schlitzrichtung. Wenn somit die Messerspitze an einem Punkt zum Einstechen am Leder ansetzt, so verschiebt sich die Lage dieses Punktes vor dem Durchstechen des Leders und vor der Bewegung in der Schlitzrichtung nicht. Wenn dagegen die Abb. io und ioa in Betracht gezogen werden, in welchen der Klarheit halber dieselben Bezugszeichen aufgenommen worden sind, mit welchen die Einzelteile in der Patentschrift 163 332 bezeichnet worden sind, so ergibt sich ein anderes Bild. Der Messerträger bewegt sich zunächst entgegengesetzt der Schneidrichtung von a bis b. Gleichzeitig schwingt er um den Punkt a aus. Die von der Messerspitze hierbei zurückgelegten Wege d', b' und a', a" setzen sich zum Weg n zusammen. Dieser Weg wird bei der vorbekannten Einrichtung zurückgelegt zwecks Annäherns des Messers an das Leder. Jetzt erst erfolgt eine Umkehr der Messerbewegung, und zwar in die Schneidrichtung. Der Messerträger bewegt sich jetzt von b bis c und setzt gleichzeitig seine Schwingung fort. Die Bewegung in der Schneidrichtung von b bis c ergibt den Weg b", c' und den Weg b', b". Die Resultierende dieser zweier Wege ist 1z". Wenn somit die Messerspitze im Punkt b' am Leder ansetzt, so verschiebt sich während des Einstechens der Angriffspunkt der Messerspitze von b' bis c'. Dies wirkt sich am Werkstück dahin aus, daß der Einstich in das Leder nicht am Angriffspunkt der Messerspitze durch das -Leder hindurchgeht, sondern entlang eines mehr oder weniger langen Schnittes erfolgt. Die geschlitzten Teile des Oberlederrandes werden bekanntlich gefaltet, indem sie übereinandergelegt werden. Die übereinandergelegten Falten beginnen beim Erfindungsgegenstand am Punkt, wo das Messer am Einschnitt ansetzt, wogegen bei der bekannten Einrichtung die Falte an dein weiter vom Schuhrande gelegenen Punkt beginnt, an dem der Einstich beendet ist. Dieser Unterschied der Wirkung ist dem Umstande zuzuschreiben, daß die Richtung der Einwärtsschw ingung des Messers beim Erfindungsgegenstand der Schlitzrichtung entgegengesetzt ist, während bei der vorbekannten Einrichtung die Schwingungsrichtung und die Schlitzrichtung dieselben sind.
  • Wie ersichtlich, befindet sich die ganze Einschneidvorrichtung unterhalb des Überschiebers 39 und beeinträchtigt in keiner Weise die freie Sicht des Arbeiters. Überdies erfolgt die Übertragung der Bewegung der Messer von der Antriebswelle auf die Messer auf kürzestem Wege.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes durch gezogenen Schnitt mittels in gebrochener Bahn geführter Messer, dadurch gekennzeichnet, daß die die ausschwingbaren Messerhalter (12) tragenden Schieber (io) rechts und links vom Überschieber (39) in g etrennten kastenförmigen Führungen (io') gleiten, die hinter der Zwickzange im Maschinenständer vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Messerhalter (12) tragenden Schieber (io) an ihren unteren Flächen mit den sie bewegenden Zahnradtrieben (9) in Eingriff stehen, die einzeln mittels einer waagerecht schwenkbar gelagerten, im übrigen aber bekannten Kuppelstange (3) an den Maschinenantrieb (18) angeschlossen werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den kastenförmigen Führungen (i(Y) Anschläge (28) angeordnet sind, die die Schwingbewegung der Messerhalter (12) herbeiführen, von letzteren aber bei ihrem Rückgang gegen die Wirkung von Federn aus der Bahn verdrängt werden. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie nebst ihrem Getriebe (7, 8, 9) unterhalb des Überschiebers (39) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubringen des Messers, Einstechen und Schlitzen in einer gebrochenen Bahn, aber in derselben Bewegungsrichtung, erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Einwärtsschwingung des Messers gegen das Werkstück der Schlitzrichtung entgegengesetzt ist.
DEN28667D 1928-04-06 1928-04-06 Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes Expired DE490179C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN28667D DE490179C (de) 1928-04-06 1928-04-06 Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN28667D DE490179C (de) 1928-04-06 1928-04-06 Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE490179C true DE490179C (de) 1930-01-25

Family

ID=7344762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN28667D Expired DE490179C (de) 1928-04-06 1928-04-06 Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE490179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829102C (de) * 1947-03-25 1952-01-21 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829102C (de) * 1947-03-25 1952-01-21 United Shoe Machinery Corp Verfahren und Maschine zum Vorbereiten von Schuhschaeften fuer das Spitzenzwicken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE490179C (de) Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Schlitzen des Oberlederrandes
DE577624C (de) Schneidvorrichtung fuer Drahtheftmaschinen mit selbsttaetiger Klammerbildung
DE709661C (de) Zwickmaschine mit Einschneidmessern
DE163332C (de)
DE424393C (de) Faltmaschine fuer Tuche und andere bandartige Stoffe
DE568721C (de) Schere zum Schneiden von Walzgut mit in der Laufrichtung des Walzgutes verschiebbaren Messertraegern
DE363991C (de) Hebelschere
DE626221C (de) Vorrichtung zum Verknoten von Kettenfaeden
DE376133C (de) Baumschere
DE483565C (de) Sternsemmel-Kerbmaschine
DE187180C (de)
AT21628B (de) Baumbeschneidemaschine.
DE904258C (de) Schere zum Schneiden langer Walzstaebe
DE188620C (de)
DE459543C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtstiften
DE562364C (de) Verstellbare Haarschneidemaschine
DE2020776C3 (de) Maschine zum Herstellen eines leistengerechten Zwickeinschlages an der Spitze von auf geleistetem Schuhwerk
DE484812C (de) Maschine zum Muerbemachen von Fleisch
DE345043C (de) Stoffzuschneidemaschine
DE145158C (de)
DE332098C (de) Maschine zur Herstellung von Flaschenpfropfen
DE216555C (de)
DE474489C (de) Kupplungsvorrichtung fuer Lochstanzen
DE477206C (de) Maschine zum Schneiden von beliebigem Gut in Scheiben
DE572761C (de) Maschine zum Abschaerfen und Heften der Rahmenenden an Schuhwerk