DE145158C - - Google Patents

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DE145158C
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pliers
cutting blades
knife
notching
knives
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DENDAT145158D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/06Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings

Landscapes

  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Maschinen bekannt, welche beim Aufzwicken des Oberleders das Übereinanderfalten der über die Sohle gelegten Oberlederteile an den stärker gekrümmten Stellen dadurch erleichtern, daß mittels eines Messers Einschnitte in dem Rande angebracht werden. Solche Maschinen werden zweckmäßig mit zwei Messern ausgestattet, die an den beiden Seiten der Zwickzange angebracht sind und
ίο abwechselnd zur Wirkung kommen, je nachdem die Zwickzange die eine oder die andere Schuhseite bearbeitet. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Einkerbvorrichtung mit einer sich um ihre Längsachse drehenden Zange derart verbunden ist, daß sie nur dann zur Wirkung kommt, wenn die Drehung der Zange beim Faltenlegen eintritt; und eine weitere Vervollkommnung der Maschine besteht darin, daß der Zwickzange außer der Drehung um ihre Längsachse noch eine seitliche Schwingungsbewegung erteilt wird; und schließlich kann die Wirkung der Einkerbmesser noch dadurch verbessert werden, daß die Klingen während des Schneidens eine Drehung vollführen, nach deren Vollendung die Schnittfläche nicht mehr senkrecht zur Oberfläche des Leders, sondern schräg dazu gerichtet ist. Die auf diese Weise entstehenden Schnittlappen haben zugeschärfte Kanten und legen sich deshalb leichter und glatter übereinander, jedoch wird das Einschneiden der Messer auf diese Weise erschwert. Es ist infolgedessen zweckmäßig, die Drehung des Messers erst gegen Ende der Bewegung vorzunehmen, so daß ein gerade anfangender und gegen das Ende schräg verlaufender Schnitt entsteht. Die Drehung der Zange um ihre Längsachse und ihre event. Seitenschwingung werden beim Aufzwicken der Spitze und anderer stark gekrümmter Teile des Oberlederrandes eingeleitet. Sofern die schneidende Messerklinge während des Schneidens eine Drehung vollführen soll, muß die Drehrichtung der Messer je nach der Drehrichtung der Zwickzange verschieden sein. Infolgedessen wendet man bei dieser Anordnung je ein Messer an jeder Seite der Zange an, welche abwechselnd in Tätigkeit gesetzt werden, je nachdem sich die Zwickzange für die Drehung nach der einen oder anderen Richtung einstellt.
Die beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit der Zwickmaschine nach den Patentschriften 105761, 107144 und 112384 der Klasse 71 dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Maschinenoberteiles, Fig. 2 und 3 schaubildliche Ansichten der Messer und ihres Antriebes in zwei verschiedenen Stellungen. Fig. 4 ist ein Längsschnitt in der Ebene A-A (Fig. 2). Fig. 5 ist ein Schnitt nach B-B (Fig. 3). Fig. 6 bis 12 sind Einzeldarstellungen des Zwickzangenendes und der Messeranordnung. Fig. 13 stellt die Arbeitsweise der Maschine dar.
Die Zwickzange ist wie üblich aus einer festen Backe 14, die an der Rohrstange 12 sitzt, Und einer aufklappbaren Backe 18 zu-
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Juni igoS./
sammengesetzt, welche letztere an der in 12 auf- und abwärts beweglichen Stange 16' angelenkt ist. Bei geöffneter Zange (Fig. 8 und 9) wird die Backe 18 durch einen von Feder 22 belasteten Stift 20 nach außen gedrückt. Beim Abwärtsgange der Stange 16 greift die schräge Fläche 28 eines an- der Backe 18 befestigten Fingers 26 über eine Rolle 30 der Backe 14 und führt dadurch den Zangenschluß herbei (vergl. punktierte Linie Fig. 9).
An den Seiten der Stange 12 sind die zylindrischen Muffen 32, 34 angebracht, in denen sich die hohlen Messerträger 36, 38 längsweise verschieben können. An den Messerträgern sind die Messer 48, 52 mittels der Klemmschrauben 50, 54 befestigt (Fig. 6). Die Messerträger besitzen die schraubenförmigen Schlitze 44, in die ein Vorsprung 42 der Stange 12 eingreift. Eine im Träger angebrachte Spiralfeder 40, die sich unten gegen den Vorsprung 42 und oben gegen das Ende des Trägers 36 oder 38 stützt, hält die Messer in der in Fig. 11 und 12 bezeichneten Stellung.
Drückt nun ein Druckfinger gegen das obere Ende eines der Messerträger, so bewegt sich derselbe gegen die Wirkung der Feder 44
." abwärts und das daran befestigte Messer schneidet in den Oberlederrand ein. Infolge des schraubenförmigen Schlitzes 44 wird dabei der Messerträger mittels des Vorsprunges 42 gedreht, und zwar nach der einen oder der anderen Richtung, je nachdem der Schlitz eine rechtsgängige oder eine linksgängige Schraubenlinie darstellt. Das Ende des Schlitzes hat, wie aus Fig. 12 hervorgeht, eine Richtung parallel zur Achse des Messerträgers. Infolgedessen dreht sich das Messer während des Beginnes des Schnittes nicht, sondern erfährt erst darin die Drehung, wenn es bereits in den Oberlederrand eingeschnitten hat. : : ,' ..
Aus Fig.: 13 ist ersichtlich, daß auf diese Weise ein von der Oberlederkante ausgehen-
der schräger Schnitt entsteht, der das Übereinanderlegen der: entstehenden Lappen sehr erleichtert. -
Die Vorrichtung zum wechselweisen Bewegen der Messerträger 36, 38 ist aus Fig. 1
bis S ersichtlich. Ein Druckfinger IIO ist mittels Zapfen 120 (Fig. 4) an einem'Stift 196 gelenkig angeschlossen, der im Hebelarm 104 durch Klemmschraube 108 (Fig. 2) befestigt ist. Dieser Hebel 104 ist um die Welle.102 löse drehbar und wird durch- die beiden mit dieser Welle fest verbundenen Hebelarme 122 gedreht. Die Drehung erfolgt von einer
' ' auf der Maschinenwelle D sitzenden Daurrienscheibe ; 100 aus' mittels eines Druckstückes 206, wodurch der Finger 110 auf- und abwärts ! bewegt wird. Bei der Mittellage der Zange (Fig. 2), bei welcher keine Drehung der Zange erfolgt, schwingt der Finger 110 zwischen den beiden Messerträgern 36, 38 auf und ab, ohne sie zu berühren. Wird jedoch die Zange um ihre Längsachse gedreht und gleichzeitig verschoben, wie es zur Hervorbringung der Faltbewegung notwendig ist, so kommt der eine oder der andere Messerträger in die Bahn des Druckfingers und wird von diesem abwärts bewegt, um das Messer zum Einschneiden zu bringen.
Die gelenkige Verbindung zwischen dem Druckfinger und dem Hebel 104 mittels des Zapfens 120 verhindert Störungen des Mechanismus in dem Falle, daß die Verstellung der Zwickzange dann erfolgt, wenn sich der Druckfinger no zwischen den beiden Messerträgern 36, 38 befindet. Um jedoch den Finger in der normalen Mittellage zu sichern, ist eine Verriegelung in Gestalt einer Falle 114 angebracht, die in einer Höhlung des Stiftes 106 durch Feder 116 abwärts gedrückt wird und in die Kerbe 112 des Fingers 110 eingreift. Infolge der dreieckigen Form dieser Falle kann sie durch einen stärkeren seitlichen Druck auf den Finger 110 zurückgedrückt werden.
Das Hebelpaar 122 ist mit dem Hebel 104 durch eine· lösbare Kupplung verbunden, go Diese besteht aus einem Bolzen 128 (Fig. 5), der im Hebel 122 mittels einer Buchse 124 verschiebbar, jedoch undrehbar angebracht ist. Ein Handgriff 126 mit einer daumenförmigen Nabe ist auf der Buchse 124 drehbar und drückt, wenn er. aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 3 gedreht wird, den Bolzen 128 mittels einer damit verbundenen, gleichfalls daumenförmigen Kopfplatte 138 gegen die Wirkung einer Feder 140 zurück. Bei der Stellung Fig. 2 greift der Bolzen 128 mit dem zylindrischen Teile seines. Kopfes in ein Loch 132 einer mit dem Hebel 104 verbundenen Platte 134 und stellt auf diese Weise eine feste Verbindung zwisehen den Hebeln 122 und 104 her, so daß letzterer durch den Daumen 100 auf- Und abwärts bewegt wird. Löst man diesen Kupplungsstift durch Drehen des Handgriffes 126, so kann der Hebel 122 gegen den Hebel 104 in die Stellung Fig. 3 und 5 gedreht werden. Bei dieser Stellung ist das Druckstück 206 aus der Bahn des Daumens ϊ00 herausbewegt, so daß das Hebelsystem in Ruhe bleibt. Die Teile werden in dieser Stellung dadurch gesichert-, daß der kegelförmige Kopf 130 in eine entsprechende Vertiefung der Platte 134 einfällt. Eine nicht ~ gezeichnete Feder hält den' Hebelarm 104 aufwärts'und drückt ihn gegen einen festen Anschlag, so daß die Teile in den gezeichneten Stellungen erhalten werden. Der Dauj
men ioo bewegt den Hebelarm 104 gegen die Wirkung dieser Feder abwärts,

Claims (5)

Patent-Ansprüche: 5
1. Eine Vorrichtung zum Einkerben des Oberlederrandes für Aufzwickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer um ihre Längsachse drehbaren Zange zum Ergreifen des Oberleders ein oder mehrere Schneidklingen in Verbindung gebracht sind, derart, daß die Schneidklingen nur dann, wenn die ' Zange gedreht wird, zur Wirkung kommen, während bei nicht gedrehter Zange die Schneidklingen in Ruhe bleiben.
2. Eine Einkerbvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen in solche Verbindung mit der Zwickzange gebracht sind, daß außer der Drehung um die Längsachse noch eine seitliche Schwingungsbewegung der Zange ohne Störung der Klingenwirkung möglich ist.
3. Eine Einkerbvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen während des Einschneidens gedreht werden, zum Zweck, einen schrägen Schnitt zu erhalten und leichteres Übereinanderlegen der entstehenden Lappen zu ermöglichen.
4. Eine Einkerbvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer nicht sofort beim Beginn des Einschneidens, sondern erst nach Vollendung einer bestimmten Schnittlänge gedreht werden. .
5. Eine Einkerbvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Zange (14, 18) je ein Messer (48, 52) mit verschiedener Drehrichtung angeordnet ist und die Zwickzange je nach ihrer Stellung das eine oder das andere dieser Messer in die Arbeitsstellung bringt, zu dem Zweck, die der Faltbewegung entsprechende Lage und Form des Schnittes zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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