DE304817C - - Google Patents

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DE304817C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,:
Die Erfindung:bezieht sich auf eine an sich bekannte Vorrichtung an Nähmaschinen, durch die der Stoff zwischen zwei schwingende Qüetschbacken gebracht wird, die. ihn abquetschen oder abreißen. Es treten hierbei erhebliche Kräfte auf, die sich besonders unangenehm bemerkbar machen, sobald eine dickere oder dünnere Stelle des Stoffes zwischen die Quetschbacken gelangt. Die Folget
ίο des Durchganges einer derartigen Stelle ist ein starkes Schwingen und Federn der die Backen tragenden Teile, wodurch die Schnei-; den der Backen aufeinanderschlagen und sich vorzeitig abnutzen. ·.
Der Gegenstand der Erfindung sucht ein derartiges Schwingen vollkommen zu vermeiden, indem ein absolut starres Widerlager für die Quetschbacken geschaffen wird.. Dabei mußte in Rücksicht gezogen: werden, daß die Quetschbacken jederzeit entsprechend der verschieden bearbeiteten Stoffdicken nachstellbar sein müssen; ebenso ist eine seitliche Einstellung der ganzen Quetschvorrichtung notwendig. Es wird deshalb gemäß der Erfindung:
zunächst zwischen der Grundplatte und dem überhängenden Arm des Maschinengestells eine starre Strebe angegossen und ferner- zwischen\ dem Maschinenkopf und dem von einem in senkrechter Richtung einstellbaren Block getragenen'Backenhebel ein nachstellbares Widerlager eingeschaltet.
Um die seitliche Einstellung des Trägers der Abquetsch Vorrichtung zu gestatten, ist der die unteren Getriebeteile deckende Abschlußschieber im Stoffträger mit einem be- sonderen' quer verschieblichen, durch Federdruck gegen den Träger gehaltenen Schlitten ausgerüstet. ν ; .
In'den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung dargestellt; .es zeigen Fig. ι und 2 eine mit der neuen Vorrichtung ausgerüstete Nähmaschine von der Seite und von vorn; Fig. 3 einen Schnitt durch die . Haltevorrichtung: für die beiden Backenhebel, Fig. 3 a eine Ansicht dieser Teile von hinten (rechts ia Fig.1 3), Fig. 3b einen Schnitt B-B in Fig.· 3, Fig. 4 die Einstellung für; die Abqüetschvorrichtung, Fig. 5, 6, 7 von oben, von der Seite und ini Schnitt den Abschlußschieber des Stoffträgers, Fig. 8 und 9 eine abgeänderte Ausführungsform dieses Schiebers; Fig. 10 den Träger 8, Fig. 11 die Bäckenhebel, Fig. 12, 13, 14, 15. 16 Einzelteile in schaubildlicher Darstellung. ''■[■':■
Über der Grundplatte ι der Maschine erhebt sich der überhängende Arm A. Um diesen Arm zu versteifen und; sein Federn zu Verhindern, ist an dem Gestell eine die Grundplatte und den "überhängenden Arm verbindende senkrechte Strebe B angegossen. Diese besondere Anordnung kann auch für andere Maschinen angewendet werden, ist aber unbedingt nötig für den Gegenstand der Erfindung. Auf der Grundplatte 1 der Nähmaschine, die auch den Stoffträger 2 (Fig. 1) trägt, ist ein Träger 8 angeordnet, an den der, untere Backenhebel 3 der Abquetschvorrichtung angelenkt ist. Die Hauptwelle 4 schwingt
einen Hebel 5 (Fig. 2), der in bekannter Weise den Stoffschieber vor- und zurückbewegt. Ein Arm 6 ist mit dem Schwinghebel 5 verbunden und wird mit ihm gleichzeitig in Schwingung versetzt; sein freies Ende ist durch einen Lenker 7 mit dem Backenhebel 3 verbunden. Der obere Backenhebel 11 besitzt einen Vorsprung 12 (Fig. 2), der in eine Rast 13 des unteren Hebels 3 eingreift, derart, daß der obere Hebel durch die Schwingungen des unteren Hebels .mitgenommen wird, . Der obere Hebel ist an einem Block 14 (Fig. 3, 15) durch eine Zapfenschraube 15 (Fig. 3, 3 a) angelenkt. Der Block 14 ist in einer Nut 16 (Fig. 3, io) des Trägers 8 angeordnet; er trägt' seitliche Fortsätze, die über die Kanten, der Nut 16 ■ hinausragen und mit Schlitzen 17 (Fig. 15)' versehen sind, in welche Schrauben 18 (Fig.3a) eingreifen. Wenn die Schrauben 18 gelöst werden, kann der Block 14 (Fig. 3 a) in senkrechter Richtung eingestellt Werden und nimmt dabei den oberen Backenhebel 11 mit. Die ' Schraube 19 (Fig. 3, 3a, 15) ist in den oberen Backenhebel eingeschraubt und erstreckt sich durch einen Bogenschlitz in dem Block 14. Eine Spannplatte 20 (Fig. 3a, 16) ist .auf den Schaft der Schraube 15 aufgesetzt, und die Schraube 19 (Fig. 3, 3 a) geht durch diese Platte, die dazu dient, den oberen ' Backenhebel in seinen Schwingbewegungen zu leiten. Der obere Backenhebel ruht unmittelbar auf der : oberen Kante des unteren Backenhebels, und zwar mit seiner ein wenig abgestumpften Stirnkante, die dazu dient, den Stoff abzuquetschen oder abzureißen, wenn er zwischen die beiden Backen gebracht wird. Der Block 14 wird abwärts bewegt, um die beiden Hebel in Eingriff zu bringen, und zwar mit Hilfe eines Keils 21 (Fig. 14), an dem ein Gewinde tragender Schaft 21' angeordnet ist, der sich durch eine an dem oberen Teil des Trägers 8 ausgebildete Lagerhülse 28 (Fig. 10) |
erstreckt. · ■■-■".
Die untere Fläche des Keils 21 liegt gegen die obere Kante, des Blocks 14 an (Fig. 3). , Eine Stellmutter 22 ist auf den Schaft des Keils 21 aufgeschraubt und liegt gegßn die Lagerhülse 28 an. Wenn die Mutter 22 angezogen wird, wird der Keil 21 in der Zeichnung nach rechts (Fig. 3 und 4) gezogen und[schiebt den Tragblock Ϊ4 nach unten, wodurch der Druck zwischen den Quetschbacken erhöht wird. Dreht man die, Stellmutter 22 in der entgegengesetzten Richtung, so wird der Keil gelöst, und der Druck zwischen den Backen wird verringert. Die Vorrichtung zum Halten der Stellschraube in .der eingestellten Lage ist von bekannter Art und besteht, darin, daß starr an der Mutter 22 ein Sperrad 23 (Fig. 3 a) befestigt ist. Eine Klinke 24 ist bei 25 -an dem Träger 8 angelenkt und läuft in tine Nase 26 (Fig. 3 a) aus, die in die Zähne des Sperrades eingreift und die Mutter an einer Drehung nach rückwärts verhindert. Die Klinke 24 wird mit dem Sperrad durch eine Feder 27 (Fig. 3) in Eingriff gehalten, die, um den Drehzapfen der Klinke gewunden, mit, dem Hinterende der Klinke in Eingriff steht und dadurch dessen Spitze gegen das Sperrad drückt. Wenn die Stellschraube gelöst werden soll, wird das Schwanzende der Klinke hinuntergedrückt, wodurch die Nase aus dem Eingriff mit dem Sperrad gezogen wird, so daß man die Stellschraube nach rückwärts drehen kann. Die Lagerhülse 28 (Fig. 3, 10) auf dem Träger 8, durch die der Schaft des Keils 21 hindurchgeht, wird von (Fig. 3, 3b 12, 13) den freien Enden zweier paralleler Lagerarme 29 getragen, die an den anderen Endens durch Schrauben 30 (Fig. 3b) an dem Block 31 am Kopf der Maschine befestigt sind. Die vorderen Enden dieser Lagerarme ig besitzen oben eine Abflachung, auf die je eine Stellschraube 32 (Fig. 3) drückt, die durch Vorsprünge an dem Gußstück 31 geschraubt sind. Die Lagerhülse 28 überträgt demgemäß die auf den oberen Backenhebel übertragenen Kräfte auf die Lagerarme 29. Hat man die Abquetschvorrichtung richtig eingestellt, so schraubt man die Stellschrauben auf die Arme 29 herunter; diese finden somit ein Widerlager, das die auftretenden Kräfte durch das Gußstück 31 auf den überhängenden Arm A der Maschine überträgt. Da dieser .durch die Säule B am Federn verhindert wird, bildet er. ein starres Widerlager für die Quetschvorrichtung.
Der Träger' der Schneidvorrichtung kann seitlich eingestellt werden, wodurch man imstande ist, diese Schneidvorrichtung gegenüber der Nähvorrichtung einzustellen. Dies wird dadurch bewirkt, daß man den Träger 8 durch eine Stellstange 35 (Fig. 1) einstellt. Die Lagerhülse 28 (Fig. 3 b) an dem oberen Ende des Trägers 8 hat ein wenig seitliches Spiel in den Lagerarmen 29, um eine solche Einstellung der Abquetsch vorrichtung gegenüber der Nadel zu gestatten. . : .
• Da die Abquetsch vorrichtung seitlich eingestellt werden muß, ist es sehr wichtig, Mittel anzuordnen/um die zu diesem Zweck vorge--no sehene öffnung im Stoff träger 2 (Fig. 1) zu schließen, so daß ein Eindringen der durch den Schlitz 37 in dem Träger 8 gehenden abgequetschten Stoffreste unter den Stoffträger vermieden ,wird, wo sie mit dem Greifer oder dem Stoff Schiebergetriebe in Kollision kommen könnten. , ;
Wie in Fig. 4 und 9 gezeigt, ist in den Stoffträger 2 (Fig. 1) ein Abschlußschieber 38 eingeschoben, der mit den wie üblich abgeschrägten Seitenkanten in einer Aussparung des Stoffträgers gleiten kann, die sich von
dem Vorderende der Maschine nach der Stichstelle parallel zur Vorschubrichtung' und seitlich davon erstreckt. Dieser Abschlußschieber ist beispielsweise bei 39 (Fig. 5) ausgeschnitten, um eine seitliche Einstellung des Trägers 8 zu gestatten. , Ein Schlitten 40 ist an dem Schieber 38 angeordnet, den eine . Feder 41 normal gegen den Träger 8 drückt und der bei seiner Hin- und Herbewegung durch die Schrauben 42 (Fig. 5 und 6) geführt wird. Ein Griff 43 kann vorgesehen sein, um den Schlitten von dem Träger zurückzuziehen, wenn man den Abschlußschieber zurückzieht, um an die unter dem Stoffschieber befindlichen Getriebeteile .zu gelangen. Der Schlitz, in dem die Schrauben 42 angeordnet sind, dient zur Begrenzung der Bewegung des Schlittens 40 unter der Wirkung der Feder 41. Diese Feder ist in einer unter der Platte angebrachten Hülse untergebracht; sie liegt gegen eine unter dem Schlitten 40 vorspringende Rast an.
In Fig. 8 und 9 dient eine vereinfachte Ausführungsform des Abschlußschiebe/s 38 dem gleichen Zweck; auch hier besitzt er einen ausgeschnittenen Teil, der von einer Platte 42' bedeckt ist;. dieser aber ist durch Schrauben 42 starr an dem Träger 8 befestigt. Diese Platte greift über den Schieber 38 hinüber und dient dazu, dessen ausgeschnittenen Teil
zu schließen. Diese Ausführungsform hat den 30 Vorteil größerer Einfachheit, da die Deckplatte 42' selbsttätig mit dem Träger 8 verschoben wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: . 3^
1. Vorrichtung an Nähmaschinen zum Abquetschen des Stoffes durch den Druck zweier schwingenden Quetschbacken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von Druckschwankungen zwischen den Backenhebeln (3, 11) zwischen der Grundplatte und dem überhängenden Arm des Maschinengestells eine starre Strebe (B) und zwischen dem Maschinenkopf (31) und dem von einem in senkrechter Richtung einstellbaren Block (14) getragenen oberen Backenhebel (11) ein nachstellbares Widerlager (29, 32) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, um die seitliche Einstellung des Trägers (8) der Abquetschvor- ■ richtung zu gestatten, in einem Ausschnitt (39) des im Stoffträger (2) in der Vorschubrichtung verschiebbaren Abschlußschiebers (38) ein querverschieblicher Schlitten (40) durch Federdruck gegen den Träger (8) gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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