DE2163161C3 - Fadenverbinder für eine längs der Spindelreihen einer Spinnmaschine od.dgl. verfahrbare Wartungsvorrichtung - Google Patents

Fadenverbinder für eine längs der Spindelreihen einer Spinnmaschine od.dgl. verfahrbare Wartungsvorrichtung

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Albert D. Clemson S.C. Harmon (V.St.A.)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/013Carriages travelling along the machines

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenverbinder für eine längs der Spindelreihen einer Spinnmaschine od. dgl. verfahrbare Wartungsvorrichtung, der an die defekte Lieferstelle heranbewegbar ist, um das von der Spule abgezogene Garnende an das aus dem Streckwerk austretende Vorgarn anzusetzen, und der einen hin— und herbewegbaren, mit Klemmbacken und mit einer Ansetzrolle versehenen Rahmen aufweist wobei die Ansetzrolle an einer der Lieferwalzen des Streckwerkes in Anlage zu bringen ist.
Stationäre Fadenverbinder, die nicht Teile eines längs der Maschine verfahrbaren Wartungsschlittens bilden, sind in der CH-PS 406 005 und der DT-OS 1 905 133 beschrieben.
Ein Fadenverbinder, der einen Teil eines längs der Spindelreihe verfahrbaren Wartungsschlitten bildet ist aus der OE-PS 272 896 bekannt. Bei diesem bekannten Fadenverbinder wird das von einer Schere durchgetrennte Vorgarn von der Schere an das über eine Rolle gezogene und in einem Saugrohr festgehaltene, von der Spule abgezogene Garnende herangeleitet, während
so die Erfindung sich auf einen Fadenverbinder bezieht, bei dem das von der Spule abgezogene und zwischen den Klemmbacken vorübergehend geklemmte Garn in der an das aus den Lieferwalzen austretende Vorgarn herangeführt wird.
Ein Fadenverbinder für eine automatische Wartungsvorrichtung ist z. B. in der US-PS 3 619 999 vorgeschlagen worden, dieser weist einen Rahmen auf, der an die Lieferwalzen der von der automatischen Wartungsvorrichtung versorgten Maschine heranbewegbar ist und hierbei auf das Garn auftrifft, welches im Zuge der Wartung einer defekten Lieferstelle von der Aufwickelspule nach oben abgezogen wurde. Am Rahmen befindet sich eine Ansetzrolle, die unter der Einwirkung einer nach vorn gerichteten Kraft steht ein Faden-Spannhebel, sowie eine Klemm- und Schneidvorrichtung, welche das Garn führt, klemmt und durchtrennt, wenn der Rahmen an die Lieferwalzen heranbewegt wird. Die weitere Vorwärtsbewegung des Rahmen
führt dazu, daß die Ansetzrolle mit dem über sie hinweggeführten, von der Spule abgezogenen Garnende an einer die Lieferwalzen der Maschine bzw. an dem von diesen ausgegebenen, verstreckten Garn zur Anlage kommt. Eine solche Anlageberührung und die sich anschließende Rückwärtsbewegung der Ansetzrolle gegenüber dem Rahmen bewirkt das Lösen der Klemmvorrichtung und führt dazu, daß der Fadenbruch behoben wird, indem sich das von der Spule abgezogene Garnende mit dem aus den _ieferwalzen austretenden Vorgarn verbindet Ein Fadenverbinder dieser Art besitzt viele Vorteile, doch müssen seine verschiedenen Bauteile sehr präzise zusammenwirken und genau justiert sein, wenn der Fadenverbinder unter allen Betriebsbedingungen zuverlässig arbeiten soll. Äußerst wichtig sind die Stellen, an denen die Klemm- und Schneidvorrichtung mit dem von der Spule abgezogenen Garn in Berührung kommt, so daß für verschiedene Arbeitsbedingungen gegebenenfalls N ach Justierungen erforderlich sind. Die Relativbewegungen der Klemntvorrichtung, der Ansetzrolle und, sofern vorhanden, des Fadenspannhebels, müssen äußerst genau aufeinander abgestimmt sein und dürfen sich i.< ihren Bewegungsabläufen keinesfalls gegenseitig behindern. Wenn in diesem Zusammenhang beispielsweise das Lösen der Klemmvorrichtung dazu führt, daß das Ausweichen der Ansetzrolle nach hinten bei Anlageberührung mit der Lieferwalze der Maschine stark beeinträchtigt wird, so ist es wahrscheinlich, daß kein Ansetzvorgang stattfindet.
Bei Fadenverbindern, bei denen das von der Spule abgezogene Garnende mittels einer frei drehbaren Ansetzrolle an das aus den Lieferwalzen austretende Vorgarn herangeführt wird, hat es bisher immer Schwierigkeiten bereitet, das von der Spule abgezogene Garnende einerseits zuverlässig zu klemmen, während es von der Ansetzrolle an das Vorgarn herangeführt wird, anderseits aber genau dann freizugeben, wenn es mit dem aus den Lieferwalzen austredenden Vorgarn in Berührung kommt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fadenverbinder für eine automatische Wartungsvorrichtung zu schaffen, bei dem diese Schwierigkeiten bzw. Probleme nicht auftreten, d. h. es soll einerseits das von der Spule abgezogene Garnende zuverlässig festgeklemmt werden, während es an das Vorgarn herangeführt wird, wobei dieses von der Spule abgezogene Garnende andererseits genau dann freigegeben werden soll, wenn es mit dem aus den Lieferwalzen austretenden Vorgarn in Berührung kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Fadenverbinder dadurch gekennzeichnet, daß er eine Federanordnung aufweist, welche die Ansetzroile gegenüber dem Rahmen nach vorn zu drücken sucht und die Klemmbacken vorübergehend in der Klemmstellung verriegelt, und welche bei einer gegen die Kraft der Federanordnung erfolgenden Relativbewegung der Ansetzrolle gegenüber dem Rahmen bei Anlage der Ansetzrolle an der Lieferwalze nach hinten ausweicht und hierbei die Verriegelung der Klemmbacken löst.
Auf diese Weise wird das zur Spule gehende Garn automatsich dadurch freigegeben, daß die Ansetzrolle, sobald sie an einer der Lieferwalzen zur Anlage kommt und in Drehung versetzt wird, federnd nach hinten auszuweichen vermag und hierbei die ihr zugeordnete, uie Klemmbacken vorübergehend verriegelnde Federanordnung in eine Stellung bewegt, in der sie die Verriegelung der Klemmbacken lösen. Die Verriegelung der Klemmbacken durch eine Federanordnung, die gleichzeitig auf die Ansetzrolle einwirkt und umgekehrt bei einer Relativbewegung der Ansetzrolle gegenüber dem Rahmen der Vorrichtung in der Weise betätigt wird, daß sie die Verriegelung der Klemmbacken freigibt stellt eine äußerst einfache und zweckmäßige Maßnahme zur Lösung des Problems dar, das geklemmte Gamende im Augenblick des Ansetzvorganges automatisch freizugeben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert Es zeigt F i g. 1 in der Rückansicht eine automatische Wartungsvorrichtung, bei der zum Einblick in das Innere Wandungsabschnitte weggebrochen sind und die mit einem Fadenverbinder ausgerüstet ist im Einsatz an einer teilweise dargestellten Spinnmaschine.
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt nach der Linie 2-2 durch den Schlitten der Wartungsvorrichtung nach F i g. 1 unter Verdeutlichung der in der Draufsicht dargestellten Betätigungsorgane zum Heranführen des Fadenverbinders an die Maschine bzw. für die Rückbewegung desselben,
F i g. 3 die Bauteile nach F i g. 2 in der Seitenansicht, F i g. 4 in vergrößerter Darstellung und in der Seitenansicht den Fadenverbinder mit zugeordnetem Stützarm, wobei die Bauteile in der rückwärtigen Ruhestellung in durchgehende Linien dargestellt sind, während die strichpunktierte Darstellung die Bauteile beim Heranbewegen an die Spinnmaschine wiedergibt wobei sie an einem am Schlitten der Wartungsvorrichtung angebrachten Nocken vorbeilaufen,
F i g. 5 den Fadenverbinder in einer ähnlichen Seitenansicht wie in F i g. 4, wobei die vordere Arbeitsstellung unmittelbar an den Lieferwalzen der Spinnmaschine in durchgehende Linien, eine weiter rückwärts liegende Zwischenstellung strichpunktiert dargestellt sind, F i g. 6 den Fadenverbinder in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht unter Wegbrechung von Teilen,
Fi g. 7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6 unter Verdeutlichung der Klemmvorrichtung, die in gelöster Stellung in durchgehenden Linien und in die Eingriffsstellung strichpunktiert dargestellt ist,
F i g. 8 einen Abschnitt des Fadenverbinders nach F i g. 6 von unten gesehen,
F i g. 9 Abschnitte des Fadenverbinders nach F i g. 6 in vergrößerter und perspektivischer Darstellung, wobei in F i g. 9 die Klemmvorrichtung in der Eingriffsstellung dargestellt ist,
F i g. 11 in perspektivischer Rückansicht eine abgewandelte Ausführungsform mit einer Nockenanordnung zum Bewegen eines teilweise dargestellten Fadenverbinders und seines Stützarmes in der Weise, daß der Fadenverbinder beim Heranbewegen an die Lieferwalzen der Maschine und beim Wegbewegen von diesen parallel zu den Lieferwalzen bewegt und ausgerichtet wird und
Fig. 12 in vergiößerter Darstellung einen Schnitt durch die Nockenanordnung nach der Linie 12-12 der Fig. 11.
Die in F i g. 1 teilweise dargestellte Spinnmaschine 10 besitzt eine Vielzahl von Lieferstellen, an denen in der üblichen Weise Garn (Vorgarn) vom Spulengatter 12 nach unten läuft und hierbei zwischen den Lieferwalzen 14 eines Streckwerkes, einen Fadenführer 16,
einem Ballonbegrenzungsring 18 und einem nicht dargestellten Läufer hindurchgeht, welcher auf einem Spinnring 20 umläuft, der an der auf und ab bewegbaren Ringbank 22 befestigt ist. Danach läuft das Garn normalerweise auf eine Spule 24 auf, die sich axial durch den Ring erstreckt und lösbar auf eine senkrecht gerichtete Spindel 26 aufgesteckt ist. Die Spindel 26 ist auf einer Spindelbank 28 gelagert und erhält ihren Antrieb am unteren Endabschnitt von einem Antriebsriemen 30. Beim Auftreten eines Fadenbruches an einer der Lieferstellen der Maschine bewegt sich das aus den Lieferwalzen 14 austretende Garn über die untere Vorderwalze nach unten und tritt in die Saugöffnung 32 einer darunter angeordneten Sammelleitung 34 für Abfallfasern ein.
Die in F i g. 1 insgesamt dargestellte Wartungsvorrichtung 36 weist einen beweglichen Schlitten 38 auf, der mittels einer an der Spinnmaschine 10 befestigten Laufschiene 40 und einer oberhalb davon angeordneten zweiten Schiene 42 verschiebbar geführt ist Der Schlitten weist einen offenen Mittelabschnitt 44 und vier geschlossene Gehäuseabschnitte 46,48,50, 52 auf.Die Behebung des Fadenbruches an der zu wartenden Lieferstelle der Maschine 10 geschieht durch verschiedene Wartungsmechanismen, die im offenen Mittelabschnitt 44 des Schlittens 38 untergebracht und an die Maschine 10 heran bzw. von dieser weg bewegbar sind.
Zu den verschiedenen Mechanismen gehört eine Vorrichtung 54 zur Steuerung der Drehung der Spindel 26 bzw. der Spule 24 an der zu wartenden Lieferstelle, ein Mechanismus 56 zum Abziehen unter einer bestimmten Garnlänge von der Spule 24, zum Einfädeln des Garnes in den Läufer sowie zum Anheben des von der Spule abgezogenen und eingefädelten Garnes zu einer Stelle unmittelbar neben den Lieferwalzen 14 der Maschine. Ferner gehört dazu der erfindungsgemäße Fadenverbinder 58, der in dieser angehobenen Stellung im Bereich der Lieferwalzen 14 wirksam wird, um das aus den Lieferwalzen austretende Vorgarn mit dem von der Spule 24 abgezogenen Garnende zu verbinden.
Gemäß der F i g. 2 bis 4 gehören zu den Organen, welche eine Bewegung des Fadenverbinders 58 auf die Lieferwalzen 14 der Maschine zu und von diesen weg veranlassen, ein langgestreckter Stützarm 60 und eine im Schlitten 38 gelagerte Welle 62 Die Welle 62 erstreckt sich oben durch den offenen Mittelabschnitt 44 des Schlittens 38 parallel zu den Lieferwalzen 14 der Maschine 10. Der Drehlagerung dienen die Lager 64, die an den seitlichen Gehäuseabschnitten 46, 48 des Schlittens 38 angebracht sind. Der Stützarm 60 ist mit seinem einen Endabschnitt an der Welle 62 festgespannt oder in anderer Weise starr an der Welle befestigt Am anderen Ende des Stützarmes 60 befindet sich der Fadenverbinder 58, der bei einer Verdrehung der Welle 62 eine Schwenkbewegung um deren Achse ausführt Ein Endabschnitt der Welle 62 greift in den Gehäuseabschnitt 46, in welchem Vorrichtungsteile für die Verdrehung der Weile 62 untergebracht sind. Hierzu gehören mehrere Betätigungsorgane bzw. Hebel 66,68, 70, ein Achszapfen 72 und eine Federanordnung in Form einer Schraubenfeder 74. Der Achszapfen 72 erstreckt sich in senkrechter Richtung innerhalb des Gehäuseabschnittes 46 in einem bestimmten Abstand von and parallel zu einer Nockenwelle 76, die im Gehäuseabschnitt 46 nach oben führt Der Hebel 70, bei welchem es sich um einen Winkelhebel handelt, stützt sich am Achszapfen 72 ab und ist um diesen schwenkbar. An einem Arm des Hebels 70 befindet sich ein Betätigungsorgan in Form eines Nockentasters 78, der am Rand des an der Nockenwelle 76 befestigten und mit dieser drehbaren Nockens 80 anliegt
Über den Hebel 68 sind der andere Arm des Winkel-
S hebeis 70 und der Hebel 66 schwenkbar verbunden ; der Hebel 66 ist an der Welle 62 befestigt Die Schraubenfeder 74 ist mit dem einen Ende an der Wandung des Gehäuseabschnittes 46, mit dem gegenüberliegenden Ende ebenfalls mit dem Hebel 66 verbunden, so
ίο daß die Welle 62 und der Winkelhebel 70 im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt sind. Die entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Winkelhebel 70 einwirkende Stellkraft veranlaßt, daß der Nockentaster 78 an den Rand des Nockens 80 angedrückt wird. Wenn bei einer Verdrehung der Nokkenwelle ein Abschnitt des Nockens 80 mit großem Radius dem Nockentaster 78 gegenüberliegt so erfährt die Welle 62 über die zuvor erwähnte Hebclanordnung eine Verdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch der Stützarm 60 zur Maschine 10 hin nach vorn verschwenkt wird. Kommt ein Abschnitt des Nockens 80 mit kleinem Radius am Nockentaster 78 zur Anlage, so verdreht die Schraubenfeder 74 die Welle 62 im Uhrzeigersinn, wodurch der Stützarm 60 von der Maschine 10 weg nach hinten verschwenkt wird. Während der Schwenkbewegung des Stützarmes 60 auf die Maschine 10 zu und von dieser weg läuft der am Stützarm befestigte und mit diesem verschwenkte Fadenverbinder 58 gemäß den Fig.2 und 4 dicht an einem schwenkbaren Nocken 156 und einem diesem zugeordneten Anschlag 158 vorbei, der sich in dem offenen Mittelabschnitt 44 des Schlittens 38 befindet und an einer Stütze 159 befestigt ist, die sich seitlich vom Gehäuseabschnitt 48 abstreckt
Gemäß den F i g.4 bis 10 weist der Faden verbinder 58 einen Rahmen 82 auf, der an dem freien Ende des Stützarmes 60 befestigt ist oder ein Stück mit diesem bildet und an welchem sich direkt oder indirekt eine frei drehbare Ansetzrolle 84 abstützt welche die Bewegung des Stützarmes 60 zu den Lieferwalzen 14 der Maschine 10 und von diesen weg mitmacht Zu dem Fadenverbinder gehören weiter eine Klemmvorrichtung mit einer oberen und einer unteren Klemmbacke 86, 88, eine Federanordnung in Form einer Blattfeder 90, welche die Ansetzrolle 84 gegenüber dem Rahmen nach vorn zu drücken sucht und die Klemmbacken zu bestimmten Zeitpunkten in der Schließstellung hält, eine gegabelte Konsole 92 zur Befestigung der unteren Klemmbacke 88, welche elastisch und einstellbar befestigt ist, eine einstellbare Schneidvorrichtung mit einem im wesentlichen starren Schneidmesser 94 und einem diesem zugeordneten, elastischen Befestigungsbügel 96, eine Einrichtung für die Steuerung der Fadenspannung mit einem L-förmigen Fadenspannhebel 98, sowie eine Vorrichtung mit einer Steuerwelle 100 und Nockenhebel 102,104, die bestimmte Bauteilen zu vorbestimmten Zeitpunkten eine koordinierte Bewegung erteilen.
Wie am besten aus der F i g.6 und 7 hervorgeht, ist der Rahmen 82 mit drei Bohrungen 106,108,110 versehen, von denen sich die beiden zuerst erwähnten parallel zur Welle 62 des Schlittens 38 und somit auch parallel zu den Lieferwalzen 14 der Maschine 10 erstrecken, während die dritte Bohrung 110 den Rahmen 82 von vom nach hinten durchgreift In der Bohrung 110 ist die mit beiden Enden herausragende Stange 112 verschiebbar geführt In geeigneter WeKe ist am vorderen Ende der Stange 112 die Ansetzrolle 84 drehbar gelagert, welche die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der
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Stange mitmacht und um eine waagrecht gerichtete Achse frei drehbar ist. In bekannter Weise ist am vorderen Ende der Stange 112 eine Führungsplatte 114 für das Garn befestigt, welche einen bestimmten Abstand von der Ansetzrolle 84 hat.
Im Bereich des rückwärtigen Endes der Stange 112 ist die Blattfeder 90 am Rahmen 82 mit Hilfe einer Halteplatte 116 und Schrauben 118 einstellbar befestigt (F i g. 7 und 8). Die Halteplatte 116 und der im wesentlichen waagrecht gerichtete Abschnitt 90' der Blattfeder 90 befinden sich unter dem rückwärtigen Ende der Stange 112 und sind mit vertikal ausgerichteten Führungsschlitzen 120 versehen, die parallel zur Stange 112 verlaufen. Der eine Schenkel 122' eines L-förmigen gebogenen Zapfens 122 durchgreift vertikal den Rückwärtigen Endabschnitt der Stange 112 und ist mit Hilfe einer Setzschraube 124 an diesem befestigt. Der untere Endabschnitt des Schenkels 122' des Zapfens ist in den Führungsschlitzen 120 aufgenommen, welche somit die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Stange 112 stabilisieren und gleichzeitig eine Drehung um ihre Achse verhindern. Der zweite Schenkel 122" des Zapfens 122 liegt oberhalb der Stange 112 und erstreckt sich parallel zu dieser nach hinten, wobei er an dem aufrecht stehenden Schenkel 90" der Blattfeder 90 zur Anlage kommt Infolge der Anlage des Abschnittes 90" der Blattfeder 90 an dem Schenkel 122" des Zapfens 122 sucht die Blattfeder 90 die Stange 112 und mit dieser die Ansetzrolle 84 nach vorn in die in F i g. 7 wiedergegebene Stellung zu bewegen, wobei der Schenkel 122' des Zapfens am Rahmen 82 zur Anlage kommt während die Stange 112 und die Ansetzrolle 84 gegenüber dem Rahmen 82 in entgegengesetzter Richtung elastisch nachzugeben und eine gesteuerte Rückwärtsbewegung auszuführen vermögen.
Die gegabelte Konsole 92 der Klemmvorrichtung des Fadenverbinders 58 erstreckt sich an der Oberseite des Rahmens 82 parallel zur Stange 122 nach vorn und hinten und ist am vorderen Ende mit der unteren Klemmbacke 88 versehen. Das rückwärtige Ende der Konsole 92 ist mit einem rohrförmigen Abschnitt des Rahmens 82 verbunden, so daß die Konsole eine Schwenkbewegung um eine waagrechte Achse auszuführen vermag. Ein mittlerer Abschnitt der Konsole 92 befindet sich oberhalb eines nach oben gerichteten Ansatzes 126 des Rahmens 82 Der Ansatz 126 ist mit einer senkrechten Gewindebohrung versehen und wird von einer Druckfeder 128 umgriffen. Eine Schraube 130 greift lose durch eine Bohrung in demjenigen Abschnitt der Konsole 92, der sich oberhalb des Ansatzes 126 befindet Die Schraube 130 ist in die Gewindebohl—ig des Ansatzes 126 eingedreht Die Druckfeder 128 drückt die Konsole 92 daher von unten an den Kopf der Schraube 130 an, welcher einen Anschlag bildet und die Stellung bestimmt welche die Konsole 92 und die an ihr angebrachte untere Klemmbacke 88 normalerweise einnehmen. Der Ansatz 126 bildet somit mit der Schraube 130 einen einstellbaren Anschlag für die Klemmbacke 88.
Die obere Klemmbacke 86 ist mittels eines Schwenkarmes 132 in senkrechter Ebene verschwenkbar und an die untere Klemmbacke 88 heran und von dieser weg bewegbar. Der Arm 132 ist hierzu an einem Ende eines Schwenkzapfens 134 befestigt, der durch die Bohrung 106 des Rahmens 82 greift Am entgegengesetzten Ende des Schwenkzapfens 134 ist ein gegabeltes bewegliches Verstellten 142 befestigt an welchem eine Feder 144 angreift Der Schwenkzapfen 134 ist hierdurch im Uhrzeigersinn beaufschlagt und sucht den Arm 132 in die in F i g. 7 voll ausgezogene Stellung zu bewegen. Die Klemmbacke 86 streckt sich seitlich vom vorderen Ende des Armes 132 ab und befindet sich über der unteren Klemmbacke 88. Die Klemmbacke 86 ist an der Unterseite gezahnt oder mit einer anderen durchgehenden Kontur versehen, die an der unteren Klemmbacke zur Anlage kommt. Die Oberseite der Klemmbacke 86 verläuft vom Arm 132 aus in einem
ίο Bogen nach unten, so daß das Garn abgelenkt und an die untere Klemmbacke 88 herangeführt wird. Am rückwärtigen Ende des Armes 132 befindet sich ein im wesentlichen zylindrisches Veriegelungsorgan 136, welches seitlich absteht und sich dicht neben der Vorder- seite des aufrecht stehenden Abschnittes 90" der Blattfeder 90 befindet Im rückwärtigen Oberflächenabschnitt des Verriegelungsorgans 136 befindet sich eine Ausnehmung 136'. Eine Schwenkbewegung des Armes 132 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der F i g. 7 voll
ao ausgezogenen Stellung heraus, die auf eine nachstehend beschriebene Verdrehung des Schwenkzapfens 134 zurückgeht veranlaßt eine Bewegung der Klemmbacke 86 nach unten und gleichzeitig eine Bewegung des Verriegelungsorgans 136 nach oben. Wenn sich das
as Verriegelungsorgan 136 nach oben bewegt, so drückt es den aufrecht stehenden Abschnitt 90" der Blattfeder 90 ein wenig nach hinten. Wenn sich die obere Klemmbacke 86 an die untere Klemmbacke 88 anlegt, so erreicht das Verriegelungsorgan 136 eine Stellung in Höhe der oberen Kante des Abschnittes 90" der Blattfeder, die sofort nach vorn springt und in die Ausnehmung 136' einrastet Die Klemmbacke 86 und 88 sind somit lösbar in ihrer Eingriffsstellung festgehalten. Die Klemmbacken nehmen die in F i g. 7 strichpunktiert an gedeutete Klemmstellung so lange ein, bis die Ansetz rolle 84 und die Stange 112 gegenüber dem Rahmen 82 nach hinten bewegt werden. Bei dieser Bewegung drückt der Schenkel 122" des Zapfens 122 den Abschnitt 90" der Blattfeder nach hinten und aus der Aus-
♦o nehmung 136' des Verriegelungsorgans 136 heraus, wodurch die Klemmbacken voneinander gelöst werden können. Die rückwärtige Bewegung der Ansetzrolle 84 und der Stange 112 gegenüber dem Rahmen 82 gegen die Kraft der Blattfeder 90 wird durch das Verriege lungsorgan 136 nicht behindert, was insofern wichtig
ist als eine Behinderung der Rückwärtsbewegung das
Verbinden des Garnes mittels des Fadenverbinders 58
verhindern könnte.
Das Schneidmesser 94 erstreckt sich hinter der
Klemmbacke 88 durch die gegabelte Konsole 92 nach oben. Das Messer 94 besitzt eine mittlere öffnung für den Durchschnitt der Stange 112 (siehe F i g.9). Wenn sich die obere Klemmbacke 86 nach unten zur Klemmbacke 88 bewegt und in ihre Klemmstellung geht, so muß ihre rückwärtige Kante dicht an der geschliffenen oberen Kante des Messers 94 vorbeigehen, so daß Über das Messer geführtes Garn durchgetrennt wird. Es sollte jedoch Vorsorge getroffen sein, daß das Messer etwas nachzugeben vermag, wenn es mit der oberen Klemmbacke 86 in Berührung kommt Eine präzise Positionierung und ein elastisches Nachgeben des Messers 94 wird dadurch erzielt, daß das Messer selbst aus verhältnismäßig hartem und unbiegsamem Material besteht und mittels eine elastischen Bügels 96 einstellbar am Rahmen 82 befestigt ist Die Schrauben 138 bzw. 140 dienen der Befestigung des Messers 94 am Bügel 96 bzw. des Bügels 96 am Rahmen 82, Durch Lösen der Schrauben 138 kann eine Vertikaleinstellung des Mes-
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sers 94 vorgenommen werden, während nach dem Lösen der Schrauben 140 das Messer zusammen mit dem Bügel 96 nach vorn oder nach hinten verstellt werden kann.
Die Steuerweüe 100 des Fadenverbinders 58 erstreckt sich gemäß F i g. 6 durch die im Rahmen 82 vorgesehene Bohrung 108 und ist mittels in der Bohrung aufgenommener Lager drehbar. An einem Ende der Steuerwelle 100 ist der Fadenspannhebel 98 befestigt, der sich zuerst nach vorn erstreckt und dann seitlich abgewinkelt ist und über den Bereich der Stange 112 und der an ihr angebrachten Führungsplatte 114 hinweggeht. Der Fadenspannhebel 98 ist zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung verschwenkbar, wobei die beiden Stellungen in F i g. 4 in ausgezogenen Linien bzw. strickpunktiert dargestellt sind.
Wie aus den F i g. 6 und 10 hervorgeht, sind an dem dem Fadenspannhebel 98 entgegengesetzten Endabschnitt der Steuerwelle 100 mit Abstand nebeneinander Nockenhebel 102, 104 angebracht. Der Nockenhebel 102 ist auf die Steuerwelle 100 aufgekeilt oder in anderer Weise starr an dieser befestigt, während der Nokkenhebel 104 auf der Steuerwelle 100 frei drehbar ist. Zwischen den Nockenhebeln 102,104 ist um die Steuer welle 100 eine Torsionsfeder 146 geschlungen, welche die beiden Nockenhebel auf Abstand hält und durch ihr Zusammengreifen mit dem Nockenhebel 102 eine gewisse Schleppwirkung ausübt, welche einer Verdrehung der Steuerwelle 100 entgegenzuwirken sucht. Von den Nockenhebeln 102, 104 strecken sich parallel und einander überlappend die Nockentaster 148, 150 ab. Der ebenfalls am Nockenhebel 104 befestigte Zapfen 152 greift in das gabelförmige Verstellteil 142, das auf dem Schwenkzapfen 134 befestigt ist. Ein am Nockenhebel 102 befestigter Zapfen 154 streckt sich seitlich von diesem ab und reicht bis in den Schwenkweg des Nockenhebels 104. Wenn der Nockenhebel 104 an dem Zapfen zur Anlage kommt, so wird der Nockenhebel 102 zusammen mit dem Nockenhebel 104 um die Achse der Steuerwelle 100 verdreht.
Bei einer Bewegung des Fadenverbinders 58 zu den Lieferwalzen 14 der Maschine 10 kommen gemäß den F i g. 2 und 4 die Nockentaster 148, 150 mit dem Nokken 156 in Berührung, der hierbei durch den ihm zugeordneten Anschlag 158 festgehalten wird und eine Verdrehung der Nockenhebel 102, 104 im Uhrzeigersinn veranlaßt. Infolge der Verbindung mit der Steuerwelle 100 veranlaßt eine Verdrehung des Nockenhebels 102, daß der Fadenspannhebel 98 von seiner unteren Stellung in seine in F i g. 4 strichpunktiert angedeutete angehobene Stellung geht. Die Verdrehung des Nokkenhebels 104 wird durch den Zapfen 152, das gabelförmige Verstellteil 142 und den Schwenkzapfen 134 auf den Schwenkarm 132 übertragen, welcher die obere Klemmbacke 86 nach unten in die Klemmstellung bewegt und an der unteren Klemmbacke 88 zur Anlage bringt
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Vor der Durchführung eines Ansetzvorganges sind der Fadenverbinder 58 und sein Stützarm 60 durch die Feder 74 (F i g. 2 und 3) in der Rückwärtigen Ruhestellung festgehalten, die in F i g. 4 voll ausgezogen dargestellt ist Dem Nockeniaster 78 liegt hierbei ein Abschnitt des Nockens 80 mit kleinem Radius gegenüber. Die obere Klemmbacke 86 steht unter Einwirkung der Feder 144 und ist nach oben verschwenkt, d. h. außer Eingriff. Die Ansetzrolle 84 wird durch die Blattfeder 90 nach vorn gedrückt. Der Fadenspannhebel 98 befindet sich in abgesenkter Stellung.
Der Verbindungsvorgang setzt ein, nachdem der Mechanismus 56 der Wartungsvorrichtung ein Stück Garn
S von der Spule 24 der zu wartenden Lieferstelle der Spinnmaschine nach oben abgezogen hat. Danach wird durch die Vorrichtung 54 die betreffende Spindel 26 stillgesetzt. Die abgezogene, nicht dargestellte Garnlänge schneidet den Weg der Vorwärtsbewegung des
ίο Fadenverbinders 58, insbesondere den Bewegungsweg der Ansetzrolle 84. Die Bewegung wird durch Drehung der Nockenwelle 76 veranlaßt, welche einen Abschnitt des Nockens 80 mit großem Radius am Nockentaster 78 zur Anlage bringt, was wiederum eine Verdrehung der dem Schlitten zugeordneten Welle 62 in der Weise veranlaßt, daß sich der Stützarm b0 und der Fadenverbinder 58 an die Lieferwalzen 14 der Maschine 10 heranbewegt.
Bei der anfänglichen Vorwärtsbewegung des Fadenverbinders 58 wird veranlaßt, daß die von der Spule nach oben abgezogene Garnlänge über die Ansetzrolle 84, die untere Klemmbacke 88 und den dazwischenliegenden Abschnitt des Fadenspannhebels 98 gezogen wird. Die Führung und Ablenkung des Garnes erfolgt
as hierbei durch die Führungsplatte 114 und gegebenenfalls auch durch die nach unten gekrümmte Oberseite der oberen Klemmbacke 86, sofern das Garn mit dieser in Berührung kommt.
Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Fadenverbinders 58 kommen die Nockentaster 148,150 der Nokkenhebel 102, 104 am Nocken 156 zur Anlage, der durch den Anschlag 158 an einem Ausweichen gehindert ist. Wie in F i g. 4 strichpunktiert angedeutet ist, wird durch eine Verdrehung des Nockenhebels 102 der Fadenspannhebel 98 in seine obere Stellung angehoben, während die Verdrehung des Nockenhebels 104 veranlaßt, daß die obere Klemmbacke 86 am Messer 94 vorbei in ihre Klemmstellung nach unten bewegt und an der unteren Klemmbacke 88 und dem darüber gezo-
genen Garnende zur Anlage gebracht wird. Hierbei wird das hinter der Klemmstelle liegende Garnende durchgetrennt und die vor den Klemmbacken liegende Garnlänge durch den Fadenspannhebel 98 angehoben. Die Klemmbacken werden durch das Verriegelungsor-
gan 136 in ihrer Klemmstellung gehalten, wobei die Ausnehmung 136' die obere Kante der Blattfeder 90 automatisch aufnimmt, wenn sich die obere Klemmbakke 86 in ihrer Klemmstellung an die obere Klemmbakke 88 heranbewegt
Wenn sich der Fadenverbinder 58 gemäß F i g. 4 an dem Nocken 156 vorbei und näher an die Lieferwalzen 14 der Maschine 10 heranbewegt hat so wird in dem geklemmten Garn, welches sich vom Fadenverbinder zur Spule 24 erstreckt, die dann unter Einwirkung der Vorrichtung 54 ihre Drehung in Aufwickelrichtung aufnimmt drall gespeichert Infolge der hierbei auftretenden Erhöhung der Fadenspannung bewegt sich der Fadenspannhebel 98 wieder nach unten, was gegen die von der Torsionsfeder 146 {Fig. 10) aber die Steuerwelle 100 ausgeübte Schleppwirkung vonstatten geht Der zuvor erwähnte Bewegungsablauf ist in Fig.5 strichpunktiert dargestellt, wobei zum besseren Verständnis der räumliche Abstand zwischen 4er strichpunktiert wiedergegebenen Stellung des Fadenverbinders 58 und dessen vorangegangenen und nachfolgenden Stellungen (die in Fig.4 strichpunktiert und in F i g. 5 voll ausgezogen dargestellt sind), stark ebertrifrben ist
Wie in F i g. 5 in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, führt die weitere Vorwärtsbewegung des Fadenverbinders 58 dazu, daß die Ansetzrolle 84 und das darüber gezogene Garn an der unteren Vorderwalze der Lieferwalzen 14 und dem über diese in die Saugöffnung 32 (F i g. 1) in die Abfallsammelleitung 34 eintretende Garn in Berührung kommen. Bei einer solchen Anlageberührung bewegt sich die Ansetzrolle 84 gegenüber dem Rahmen 82 nach hinten, wodurch die obere Kante der Blattfeder 90 weggebogen und aus dem Verriegelungsorgan 136 (F i g. 7) gelöst wird, worauf die Klemmbacke 86 unter Einwirkung der Feder 144 sofort nach oben bewegt wird (Fig.6 und 10). Das jetzt nicht mehr geklemmte Garn läuft vom Fadenverbinder 58 ab und verbindet sich unter Vollendung des Ansetzvorganges mit dem von den Lieferwalzen 14 ausgegebenen Vorgarn, indem der gespeicherte Drall auf dieses übergeht.
Eine weitere Verdrehung der Nockenwelle 76 (F i g. 2 und 3) führt jetzt dazu, daß wiederum ein Ab- ao schnitt des Nockens 80 mit kleinem Radius dem Nokkentaster 78 gegenüberliegt, worauf die Feder 74 die Welle 62 des Schlittens in einer solchen Richtung verdreht, daß der Stützarm 60 und der Fadenverbinder 58 wieder in ihre in Fig.4 voll ausgezogene Stellung zu- a5 rückgehen. Während der Rückbewegung bewegt die Blattfeder 90 die Ansetzrolle 84 wieder nach vorn. Der Nocken 156 bewegt sich von dem Anschlag 158 weg und gibt hierdurch den Weg für den Rücklauf des Fadenverbinders 58 frei.
Wenn der Fadenverbinder 58 wiederum seine in F i g. 4 voll ausgezogene rückwärtige Stellung erreicht hat, so sind sämtliche Bauteile wieder in der Bereitschaftsstellung für einen neuen Wartungszyklus. Der Nockenhebel 104 ist hierbei durch das gabelförmige Organ 142 und den Zapfen 152 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt worden, und zwar dadurch, daß die Klemmbacken gelöst wurden und durch die Feder 144 der Schwenkzapfen 134 verdreht wurde. Normalerweise hätte der Nockenhebel 102 durch Abwärtsbewegung des Fadenspannhebels 98 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht worden sein müssen. Sollte eine solche Verstellung nicht stattgefunden haben, so wäre jedoch der Nockenhebel 104 bei seiner Rückstellung an dem Zapfen 154 des Nockenhebels 102 zur Anlage gekommen und hätte veranlaßt, daß der Nockenhebel 102 und der Fadenspannhebel 98 wieder in ihre Ausgangsstellung gehen.
Falls der Fadenverbinder 58 nicht ordnungsgemäß zu dem Garn ausgerichtet ist, welches aus den Lieferwalzen 14 der Maschine 10 austritt, so kann es vorkommen, daß die Ansetzrolle 84 nicht am Vorgarn zur Anlage kommt, wenn dieses an der unteren Vorderwalze der Lieferwalze 14 anliegt Natürlich findet dann kein Ansetzvorgang statt Die Fig. 11 und 12 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform, die eine solche Möglichkeit verhindert
Die in F i g. 11 dargestellte, dem Schlitten zugeordnete Welle 62', der Stützann 60' und der Fadenverbinder 58' sind von gleicher Ausführungsform wie die Bauteile 62, 60 und 58 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels. Die Welle 62' ist jedoch mit Längsnuten versehen und das obere Ende des Stützarmes 60' ist an dieser über eine Lageranordnung 160 verbunden, welche mit den Längsnuten in der Weise zusammengreift daß sich der Stützarm längs der Welle 62', d. h. parallel zu den Lieferwalzen 14, frei bewegen kann, während die Drehverbindung erhalten bleibt d. h„ daß der Stützarm 60' in Abhängigkeit von der Verdrehung der Welle 62' an die Lieferwalzen heran und von diesen wegbewegt wird. Um den Stützarm 60' während des Heranführens des Fadenverbinders 58' an die Lieferwalzen 14 längs der Welle 62' zu verschieben, ist eine erste Nokkenanordnung mit einem Nocken 162 und einem Nokkentaster 164 vorgesehen. Der Nocken 162 besteht aus einem V-förmigen Block, der neben dem Bewegungsweg des Fadenverbinders 58' an einem hierfür geeigneten Organ der Maschine 10 befestigt ist, z. B. am Träger 166 für die Lieferwalzen 14. Der Nockentaster 164 ist an einem hierfür geeigneten Abschnitt des unteren Endes des Stützarmes 60' oder, wie dargestellt, am Rahmen des Fadenverbinders 58' angebracht. Es besteht aus einem einziehbaren Finger, der in einem rohrförmigen Gehäuse 168 geführt und durch eine im Gehäuse aufgenommene Druckfeder 170 aus dem Gehäuse herausgedrückt wird. Der Nocken 162 ist in Längsrichtung der Maschine 10 so positioniert, daß dann, wenn der Fadenverbinder 58' bei seiner Vorwärtsbewegung genau zu den Lieferwalzen 14 ausgerichtet ist, der Nokkentasten 164 an der Stelle des Nockens 162 zur Anlage kommt, an welcher dessen Schrägflächen zusammenlaufen. Die Anlageberührung führt dazu, daß der Taster 164 gegen die Kraft der Druckfeder 170 zurückbewegt wird, wenn sich der Fadenverbinder SB' weiter nach vorn an die Lieferwalzen 14 heranbewegt; die Anlageberührung führt in diesem Falle jedoch nicht zu einer Verschiebung des Stützarmes 60' längs der Welle 62'. Bei nicht genauer Ausrichtung kommt dagegen der Nockentaster 164 bei der Vorwärtsbewegung des Fadenverbinders 58' an einer der Schrägflächen des Nokkens 162 zur Anlage. In diesem Fall wird der Nockentaster 164 nicht nur nach hinten bewegit sondern läuft auch auf der Schrägfläche zum Mittelpunkt des Nokkens 162, wobei der Stützarm 60' längs der Welle 62' in einer solchen Richtung in einem solchen Ausmaß verschoben wird, daß sich der Fadenverbinder 59' zu dem aus den Lieferwalzen 14 austretenden Garn ausrichtet. Wenn der Fadenverbinder 58' von gleichem Typ ist wie der Fadenverbinder 58 der ersten Ausführungsform, so wird er selbstverständlich genau ausgerichtet sein, wenn seine Ansetzrolle 84' denjenigen Abschnitt der unteren Vorderwalze erreicht der sich unmittelbar über der Saugöffnung 32 der Sammelleitung 34 befindet.
Vorzugsweise sind zusätzliche Rückstellmittel vorhanden, zu denen auch die Nockenelemente 172, 174 gehören, um den Stützarm 60' in seine anfängliche Ruhestellung zurückzuführen und in eine bestimmte Axialstellung zur Welle 62' zu bringen, wenn sich nach Beendigung des Ansetzvorganges der Stützarm 60' und der Fadenverbinder 58' von den Lieferwalzen 14 weg bewegen. Das Nockenelement 172 ist eine V-förmige Platte, die an der Unterseite des oberen Gehäuseabschnittes 50 des Schlittens 38 neben dem oberen Ende des Stützarmes 60' befestigt ist Das Nockenelement 174 ist ein am oberen Ende des Stützarmes 60' befestigter Zapfen, der mit der Platte 172 zusammenwirkt wenn der Stützarm 60' und der Fadenverbinder 58' von den Lieferwalzen 14 weg nach hinten bewegt werden. Beim Eingriff des Nockenelementes 174 in die Platte 172 wird der Stützarm 60' axial zur Welle 62' verstellt so daß der Zapfen 174 zur Platte 172 eine Mittelstellung einnimmt Wenn sich der Zapfen 174 in der Mitte der Platte 172 befindet so entspricht die Axialstellung des Stützarmes 60' zur Welle 62* der Ruhestellung, die der Stützarm 60' normalerweise vor Beginn eines An-
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setzvorganges einnimmt.
Selbstverständlich muß an der Maschine 10 für jede der von der Wartungsvorrichtung versorgten Spinnstellen ein Nocken 162 oder ein diesem entsprechendes Organ vorgesehen se;n.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Fadenverbinder für eine !ängs der Spindelreihen einer Spinnmaschine od. dgL verfahrbare Wartungsvorrichtung, der an die defekte Lieferstelle hcranbewegbar ist, um das von der Spule angezogene Garnende an das aus dem Streckwerk austretende Vorgarn anzusetzen, und der einen hin und her bewegbaren, mit Klemmbacken und mit einer Ansetzrolle versehenen Rahmen aufweist wobei die Ansetzrolle an einer der Lieferwalzen des Streckwerkes in Anlage zu bringen ist,dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenverbinder (58; 58') eine Federanordnung (90) aufweist, welche die Ansetzrolle (84; 84') gegenüber aeiu Rahmen (82) nach vorn zu drücken sucht und die Klemmbacken (86, 88) vorübergehend in der Klemmstellung verriegelt, und welche bei einer gegen die Kraft der Federanordnung (90) erfolgenden Relativbewegung der Ansetzrolie (84; 84') gegenüber dem Rahmen (82) bei Anlage der Ansetzrolle (84; 84') an der Lieferwalze (14) nach hinten ausweicht und hierbei die Verriegelung der Klemmbacken (86,88) löst.
2. Faden verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Klemmbacken (86, 88) ein mit einer Ausnehmung (136') versehenes Verriegelungsorgan (136) zugeordnet ist und daß die Federanordnung aus einer abgewinkelten Blattfeder (90) besteht, deren abgewinkelter Abschnitt (90") vorübergehend in die Ausnehmung (136') des Verriegelungsorgans (136) eintritt.
3. Fadenverbinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß am Rahmen (82) eine gegabelte Konsole (92) mit einem Ende schwenkbar befestigt ist, wobei das andere Ende der Konsole (92) der Befestigung der festen Klemmbacke (88) dient und daß etwa in der Mitte der Länge der Konsole (92) ein einstellbarer Anschlag (126, 130) angeordnet ist an welchem die Konsole (92) unter der Kraft einer Feder (126) anliegt.
4. Fadenverbinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der beweglichen Klemmbacke (8b) ein in sich starres Schneidmesser (94) zusammenwirkt, das über einen elastischen Bügel (96) einstellbar am Rahmen (82) befestigt ist.
5. Fadenverbinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im Rahmen (82) ein Schwenkzapfen (134) gelagert ist, der an einem die bewegliche Klemmbacke (86) tragenden Schwenkarm (132) angreift und daß im Rahmen (82) eine über bewegliche Verstellteile (104, 142) mit dem Schwenkzapfen (134) gekuppelte, durch einen Nokkenhebel (102) vorübergehend verdrehbare Steuerwelle (100) gelagert ist, wobei die Verdrehung der Steuerwelle (100) gegen die Kraft einer auf sie aufgesteckten Torsionsfeder (146) erfolgt.
6. Fadenverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß dem Schwenkzapfen (134) eine Feder (144) zugeordnet ist, die ihn in der das öffnen der beweglichen Klemmbacke (86) bewirkenden Drehrichtung beaufschlagt.
7. Fadenverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Verdrehung des Nockens (102) der Steuerwelle (100) und der die Steuerwelle mit dem Schwenkzapfen (134) kuppelnden Verstellteile (104, 142) beim Heranbewegen des Rahmens (82) an die Lieferwalzen (14) der defekten Liefer
stelle durch einen am Schlitten (38) der Warnings vorrichtung angebrachten Nocken (156) erfolgt
8. Fadenverbinder nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet daß der Rahmen (82) am unterer Ende eines Stützarmes (60; 60') angebracht ist dei seinerseits an seinem oberen Ende drehfest mi einer am Schlitten (38) der Wartungsvorrichtunf parallel zu den Streckwalzen (14) der Maschine dehbar gelagerten Welle (62; 62") verbunden ist, de ren Drehbewegung das Heranschwenken bzw Wegschwenken des Fadenverbinders (58; 58') ar die bzw. von den Streckwalzen (14) bewirkt daO zwischen der drehbar gelagerten Welle (62,62') unc dem Schlitten (38) eine Federanordnung (74) wirksam ist welche die Welle (62; 62') in einer Richtung zu verdrehen sucht in welcher der Fadenverbindei (58; 58') von den Streckwalzen (14) weg schwenkt während die Verdrehung der Welle (62; 62') in entgegengesetzter Richtung gegen die Kraft der Federanordnung (74) durch am Schlitten vorgesehene Betätigungsorgane (70,78,80) erfolgt
DE2163161A 1971-03-05 1971-12-20 Fadenverbinder für eine längs der Spindelreihen einer Spinnmaschine od.dgl. verfahrbare Wartungsvorrichtung Expired DE2163161C3 (de)

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DE2163161B2 DE2163161B2 (de) 1974-11-14
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