DE1226465B - Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit grosser Geschwindigkeit arbeitenden Garn- bzw. Fadenwickelmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit grosser Geschwindigkeit arbeitenden Garn- bzw. FadenwickelmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 6Sh
Deutsche KL: 76 d-5/01
Nummer: 1226465
Aktenzeichen: H 42792 VII a/76 d
Anmeldetag: 7. Juni 1961
Auslegetag: 6. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit großer
Geschwindigkeit arbeitenden Garn- bzw. Fadenwickelmaschinen, welche Mittel zur wahlweisen Anordnung
der Aufwickelspule in einer Arbeits- und einer Ruhestellung aufweist, wobei die Aufwickelspule
in der Arbeitsstellung drehbar mit reibungsschlüssig an der Antriebswalze anliegendem Wickelumfang
gelagert ist, in der Ruhestellung dagegen außer Eingriff mit der Antriebswalze steht und die
Reservespule in Anlage an der Antriebswalze gehalten ist, ferner die zwischen Aufwickelspule und
Reservespule gebildete lose Wickelgutscbleife zwischen
Reservespule und einer unterhalb der Reservespule angeordneten Walze einklemmbar ist und unter
Zerreißen des zur Aufwickelspule führenden Wickelgutteiles die Schleife und das nachgelieferte Gut auf
die Reservespule aufwickelbar sind.
Bei bekannten Textilf adenspul- und -windemaschinen, die mit relativ 'hoher Wickelgeschwindigkeit
arbeiten* bereitet das Wechseln der Spulen von Hand Schwierigkeiten. Man ist deshalb dazu übergegangen,
das Wechseln der Spulen zu mechanisieren. Es sind z. B. Spulenwechselvorrichtungen bekannt mit um
180° schwenkbaren Spulenträgern und einer Schneidvorrichtung, die nach dem Schwenken der beiden
Spulen zwischen dieselben tritt und den Faden durchschneidet. Eine solche Vorrichtung erfordert jedoch
naturgemäß ziemlich viel Aufwand und verteuert deshalb die Vorrichtung nicht unerheblich. "
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zwischen Fadenführern und vollen Spulen Fadenschleifen
auszuziehen, die um die Spule geschlungen werden, wobei die zurücklaufenden Enden durch Gleiten
auf reibungserzeugenden Flächen zum Reißen gebracht werden. Zum Ausziehen der Schleifen wird
jedoch ebenfalls eine besondere mechanische Vorrichtung benötigt, und außerdem muß das Ausziehen
der Fadenschleifen mit dieser Vorrichtung von Hand erfolgen, was zusätzliche Arbeitskräfte erfordert und
zudem bei hohen Wickelgeschwindigkeiten Schwierigkeiten bereiten kann.
Es sind ferner Vorrichtungen zum selbsttätigen Spulenwechsel mit Reibwalzenantrieb bekannt, bei
welchen bei voller Aufwickelspule der Reservespulenkörper den Spulfaden beim Erfassen von der vollen
Spule durch Reißen trennt, wobei jedoch das Reißen sowie die Mitnahme des Fadens durch den Reservespulenkörper
nicht unbedingt gewährleistet sind.
Bei einer dieser Vorrichtungen wird die Leerspule unmittelbar vor dem Wechselvorgang auf eine um
bis zu 30% über der Drehgeschwindigkeit derTreib-
Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen
bei mit großer Geschwindigkeit arbeitenden Garnbzw. Fadenwickelmaschinen
bei mit großer Geschwindigkeit arbeitenden Garnbzw. Fadenwickelmaschinen
Anmelder:
Heberlein & Co. A. G., Wattwil (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. P. K. Holzhäuser, Patentanwalt,
Offenbach/M., Herrnstr. 37"·;
Als Erfinder benannt: ·;_
Heinz Küster, Lichtensteig, St. Gallen (Schweiz)
Beanspruchte Priorität: . <;,
Schweiz vom 8. Juni 1960 (6529)
Schweiz vom 8. Juni 1960 (6529)
as walze liegende Drehzahl gebrächt, wobei sie in verstärktem
Maße Fadenmaterial· ;abzieht, welches sich um die Leerspule zu schlingen beginnt, worauf der
Faden zwischen Leerspule und Vollspule zerreißt.
,·· Das -Anwerfen der Leerspule>
auf. die gewünschte höhere Drehzahl erfordert jedoch zusätzliche Antriebsmittel
und kompliziert undrverteuert"damit die
Vorrichtung. ---V
Der Erfindung liegt nun -diel Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte, einfache Vorrichtung zum Weehsein
von Aufwickelspulen zur schaffen, bei welcher der Spulfaden zwangläufig üht-den -Reservespulenkörper
herumgeführt wird, unter'Bildung einer Fadenschlinge,
die eingeklemmt wird, wodurch ein Reißen des von der vollen Spule nicht dachlaufenden Fadenteiles
sichergestellt ist. Die erfmdungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenführung
für die Auslaufstellung; der vollen Spule und die Spulenführang für die an der.'Treibwalze zur Anlage
kommende ReservespuTe derart angeordnet sind, daß die volle Spule in ihre Ausläufstellung über die
Reservespule hinweg auf deren Zuführseite bis in die
Höhe der Spulstellung bzw. darunter bewegbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
: der nachfolgenden Beschreibung. und den Unteran-Sprüchen.
Die Vorrichtung ist nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
609 669/1«
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 4 bzw. 5 bis 10 in Ansicht je ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei unterschiedlicher Lage der beweglichen Teile.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung weist eine an einem nicht dargestellten Gestellteil drehbar
gelagerte Treibwalze α auf, welche über die Welle Ci1
in üblicher Weise in Pfeilrichtung antreibbar ist. Die Treibwalze α weist in üblicher Weise eine Umfangsnut
auf, in welcher der aufzuwickelnde Faden g zu der Aufwickelspule b geführt ist. In F i g. 1 ist die
Spule b mit dem noch nicht vollen Wickel bx in der
Arbeitsstellung dargestellt, wobei die Spulenachse b2
in einem die Spule seitlich führenden Spulenhalter d
drehbar und in vertikaler Richtung in Führungen dx
frei verschiebbar gelagert ist. Die Spule liegt unter dem Einfluß des Eigengewichtes einschließlich des
Wickels O1 mit dem Wickelumfang reibungsschlüssig
am Umfang der Treibwalze α an und wird1 in der
dargestellten Pfeilrichtung durch letztere angetrieben.
Mit zunehmendem Wickeldurchmesser wird die Spule b selbsttätig angehoben, wobei die Spulenachse
b2 in den Führungen d1 entsprechend nach
oben gleitet.
Bei Erreichung des vorbestimmten Enddurchmessers des Wickels bx hat die Spule b die in F i g. 2
dargestellte Höhenlage erreicht. Es wird nun eine Wechseleinrichtung h lösbar' am Spulenhalter d befestigt.
Zu diesem Zweck ist der Spulenhalter d beiderseits mit je einer bajonettschlitzartigen Ausnehmung^
versehen (Fig·. 1), die mit einem am einen
Endteil H1 der Wechseleinrichtung h sitzenden Zapfen ft? zusammenarbeitet. Am Endteil H1 sitzt ein
weiterer Zapfen A3," der bei in die Ausnehmung d%
eingeführtem Zapfen Tt2 zur Anlage an der abgerundeten
Kante des Spulenhalter d kommt. Infolgedessen ist die WechseleinrichtungTi, gegen unbeabsichtigtes
Abnehmen gesichert, kragarmartig in den Spulenhalter d eingehängt. Am mittleren Teil der Wechseleinrichtung
h ist eine Anpreßwalze / mittels Achsen Jf1 drehbar gelagert. Dieser sind' nach oben
offene Spulenführungen Zr4 zur drehbaren Lagerung
der Achse ex einer Reservespule e. derart zugeordnet,
daß eine in die Rasten eingehängte Reservespule reibungsschlüssig an der Anpreßwalze / anliegt. Zugleich
liegt die Reservespule e mit ihrem Umfang reibungsschlüssig am Umfang der Treibwälze α an,
Der Umfang der Spulen b und e, die unter sich in den Abmessungen identisch sind, ist mit einemReibbelagc
versehen, der einen hohen Reibungskoeffizienten gegenüber dem Material des aufzuspulenden
Fadens g besitzt. Der Umdrehungssinn der Reservespule e und der Walze / ist in Fig. 2 durch Pfeile
angedeutet.
Nach Einhängen der Wechseleinrichtung h in den
Spülenhalter d wird die volle Spule b von Hand
durch völliges Herausziehen aus der Führung dx abgehoben
und' in eine Spulenführung h5 eingesetzt, die sich an dem dem Spulenhalter d gegenüberliegenden
Endteil der Wechseleinrichtung h befindet und nach oben offen ist. Bei diesem Vorgang wird der der
Spule b ständig nachgelieferte Faden g aus der Nut
der Treibwalze α herausbewegt und legt sich nun gegen den Reibbelag c der Reservespule e. Infolgedessen
wird der Fadeng nunmehr durch die Reservespule
e nachgeliefert. Da jedoch die Spule b sich.gemäß
Fig. 3 in der Ruhelage befindet, wird der von der Reservespule e ablaufende Faden nicht mehr auf
die Spule b aufgewickelt. Es bildet sich vielmehr ein Durchhang in dem zwischen den beiden Spulen befindlichen
Raum. Dieser Durchhang wird gemäß den gestrichelt eingetragenen, die jeweilige Lage des
Fadens darstellenden Linien Z1 bzw. i2 immer größer
und artet schließlich in eine Schleife i aus, deren freies Ende schließlich zwangläufig zwischen dem
Umfang der Reservespule e und der Anpreßwalze / eingeklemmt wird. Das hat zur Folge, daß nunmehr
ίο die Schleife mitsamt dem nachgelieferten Faden auf
die Reseverspule e aufgewickelt wird, auf welcher der Faden infolge der Adhäsion am Reibungsbelag c
haftet. Da sich jedoch die Spule b in Ruhe befindet, wird der zu dieser Spule führende Fadenteil der
Schleife i gestrafft und schließlich so stark gespannt, daß er zerreißen wird. Die Reservespule e wird nun
von Hand aus der Spulenführung Zi4 herausgehoben
und mit ihrer Achse ex in die Führungen dt des Spulenhaiters
d eingesetzt. Durch das Eigengewicht ge-
ao langt die Reservespule in reibungsschlüssigen Kontakt mit der Treibwalze a. Der Faden g wird daher
nunmehr in gleicher Weise in die Nut der Treibwalze α hineingezogen und auf die Spule weiter aufgewickelt.
Dieser Zustand ist in Fig.4 dargestellt,
Anschließend wird die Wechseleinrichtung h samt der in der Spulenführung hs hängenden vollgewickelten
Spule & durch Lösen des Bajonettverschlusses wieder vom Spulenhalter d getrennt. Es tritt nun wieder
der in F i g. 1 dargestellte Aüfwickelzustand ein, wobei die vorherige Reservespule e nunmehr die
Funktion der Aufwickelspule & übernimmt und ein neuer, leerer Reservespülenkörpex für den nächsten
Spulenwechsel Verwendung findet.
Beim Ausführüngsbeispiel gemäß den Fig.5 bis
10 weist die Vorrichtung eine fest am nicht dargestellten Gestell angeordnete Führungsschiene ρ
auf. Diese ist mit einer die Spulenachse b2 der Aufwickelspule
b aufnehmenden aufsteigenden Schlitzführung^ versehen, die an ihrem oberen Ende in
eine abfallende Schlitzführung p2 übergeht. Diese ist
am unteren Ende durch eine Spulenführung s abgeschlossen, die eine Öffnung nach oben aufweist. Die
Führungsschiene ρ ist wieder, wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel bezüglichläes Spulenhalters dttläutert
worden ist, beiderseits der Spule b angeordnet, so daß die Spulenachse &2 beiderends in gleicher
Weise gelagert und geführt ist. An der Führungsschiene ρ bzw. am festen Gestell ist ferner ein weiterer
ansteigender Führungsteil r angeordnet, in welchem
die Achse Z1 einer Anpreßwalze ζ drehbar und
in Richtung des Führungsteiles r frei verschiebbar gelagert ist. In der in Fig. 5 dargestellten Arbeitslage
der Aufwickelspule b liegt die Walze ζ unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes reibungsschlüssig auf
dem Fadenwickel bt auf. Der Drehsinn der Treibwalze
α für die Spule & ist wieder durch Pfeile angedeutet. Entsprechend der Zunahme des Wickeldurchmessers
wird die Anpreßwalze ζ selbsttätig angehoben, behält jedoch ihren Kontakt mit dem Wikkelumfang.
Koaxial zur Welle C1 ist ein zweiarmiger Träger t
schwenkbar gelagert, der zwei beiderseits der Treibwalze λ angeordnete, unter sich gleiche Teile aufweist.
Auf dem einen Arm ^1 des Trägers t ist die
Achse ex des Reservespulenkörpers e drehbar und
nach der Achse a± zu verschiebbar gelagert, während
die Bewegung nach der anderen Seite durch einen Anschlag t2 verhindert ist.
Der andere Arm t3 ist mittels eines Bewegungsgestänges mit einem bei O1 gelagerten Steuerhebel ο
kraftschlüssig gekuppelt. Das Gestänge besteht aus einem um eine gestellfeste Achse mx schwenkbaren
Winkelhebel m, an dessen einem Arm eine Schubstange η angelenkt ist, deren freies Ende mit einer
Rolle H1 versehen ist, die mit dem Steuerhebel ο zusammenarbeitet.
Der andere Hebelarm ist drehbar mit einer Lenkerstange u verbunden, die andernends
am Arm ts angelenkt ist. Die Stange u weist einen
Bund U1 auf, an dem das eine Ende einer Feder k
angreift. Diese ist als die Stange u umgebende Schrauben-Druckfeder ausgebildet, die andernends an einem
gehäusefesten Lagerauge ν abgestützt ist und die Tendenz hat, die Stange u nach unten zu verschieben
und dadurch den Träger t in der Drehrichtung der Treibwalze α zu schwenken. Diese Bewegung ist
jedoch in der in Fig. 5 dargestellten Lage des Steuerhebels ο durch die Sperrwirkung desselben verhindert.
In der entgegengesetzten Richtung ist der Träger t an einer Schwenkbewegung durch einen Anschlagstift
w gehindert.
Ausgehend von der in F i g. 5 dargestellten Lage der einzelnen Teile während des Aufspulvorganges
wird die Spule b entsprechend der Durchmesserzunähme des Wickels b1 in der Schlitzführung P1 angehoben.
Die Anordnung und Bemessung der Schlitzführangen pv p2 sind nun so getroffen, daß bei Erreichen
des vorbestimmten Enddurchmessers des Wickels O1 die Spulenachse b2 sich an der Übergangsstelle
der beiden Schlitzführungen pv p2 befindet
(Fig. 6). Infolgedessen rollt nun die Spule b ab, wobei die Achse ft2, in der Schlitzführung p2 geführt,
bis an die Spulenführung s gelangt. Im Endgang dieser
Bewegung stößt der Umfang des Wickels O1 an
den freien Endteil des Steuerhebels ο und schwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn um seine Schwenkachse
O1 (F i g. 7). Dadurch wird die Sperre gelöst und das Gestänge n, m, u entsprechend verstellt, so
daß der Träger t von der in den F i g. 5 bis 7 dargestellten Lage über die in F i g. 8 dargestellte Zwischenlage
in die in F i g. 9 veranschaulichte Endlage gelangt, wobei sich die Feder £ entsprechend
entspannt. Hierbei ändert sich der Sinn der Neigung der Auflagefläche tt des Armes J1 gegenüber der
Waagerechten, so daß nach Überschreiten der waagerechten Stellung der Fläche i4 die Achse et der
Reservespule e sich vom Anschlag t2 löst und die
Reservespule e bis zur Anlage am Umfang der Treibwalze α abrollt. Infolge des eintretenden Reibungs-Schlusses
zwischen der Treibwalze α und Reservespule e wird letztere in Richtung des in F i g. 8 eingetragenen
Pfeiles von der ersteren angetrieben. Da andererseits bei der Überführung der vollgewickelten
Spule b in die in F i g. 8 dargestellte Ruhelage der Fadeng von der Treibwalze α an den Umfang
der Reservespule e gelegt wurde, wird durch die Klemmung der Faden ununterbrochen nachgeliefert.
Da außerdem in der in F i g. 9 dargestellten Endschwenklage des Trägers t, die dadurch bestimmt ist,
daß die Achse et der Reservespule e an der gegenüberliegenden,
etwas länger bemessenen Fläche der Schlitzführung P1 zur Anlage kommt, der Umfang
der Reservespule e an der Anpreßwalze ζ zur Anlage kommt, und zwar unter Zwischenklemmung des
Fadens g, wird dieser in Richtung auf die vollbewickelte Spule b zu nachgeliefert. Da jedoch letztere
sich in der Ruhelage befindet, bildet sich zwischen den beiden Spulen ein Fadendurchhang, der gemäß
den punktierten Linien qv q2 zunimmt und schließlich
zur Bildung einer Schleife q führt, welche zwischen den Umfang der Treibwalze α und der Reservespule
e eingeklemmt wird. Infolgedessen wird die Schleife q samt dem nachgelieferten Faden auf den
Umfang der Reservespule e aufgewickelt, der infolge des Reibbelages c haftenbleibt. Der vom freien Ende
der Schleife q nach der stillstehenden Spule b verlaufende Schleifenteil strafft sich und wird durch die
zunehmende Fadenspannung schließlich zerrissen. Infolgedessen wird der nachgelieferte Faden g gemäß
F i g. 10 auf die Reservespule e aufgewickelt, welche nunmehr dieselbe Funktion hat wie bei der Ausgangslage
nach F i g. 5 die Spule b, wobei die Achse ex
in der Schlitzführung P1 drehbar geführt ist. Die vollbewickelte
Spule b kann nun aus der Schlitzführung p2 herausgehoben werden. Alsdann wird durch
Schwenken des Steuerhebels ο im Uhrzeigersinn das Gestänge n, m, u unter Spannung der Feder k in die·
Ausgangslage nach F i g. 5 zurückgeführt, wodurch auch der Träger t wieder am Anschlag w zur Anlage
kommt. Es kann nun auf den Arm tx eine neue
Reservespule aufgelegt werden, die am Anschlag t2
zur Anlage kommt und in dieser Lage außer Eingriff mit dem Umfang der Treibwalze α ist.
Das Bewegungsgestänge m, n, u kann an Stelle der Druckfeder k auch eine Zugfeder aufweisen, welche
z.B. am Gelenk des Winkelhebelsm mit entsprechender
Zugrichtung angreift. Ferner kann an Stelle einer Druck- oder Zugfeder auch eine auf der Drehachse
der Treibwalze α sitzende Torsionsfeder vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit großer Geschwindigkeit arbeitenden
Garn- bzw. Fadenwickelmaschinen, welche Mittel zur wahlweisen Anordnung der Aufwikkelspule
in einer Arbeits- und einer Ruhestellung aufweist, wobei die Aufwickelspule in der Arbeitsstellung
drehbar mit reibungsschlüssig an der Antriebswalze anliegendem Wickelumfang gelagert
ist, in der Ruhestellung dagegen außer Eingriff mit der Antriebswalze steht und die Reservespule
in Anlage an der Antriebswalze gehalten ist, ferner die zwischen Aufwickelspule und
Reservespule gebildete löse Wickelgutschleife zwischen Reservespule und einer unterhalb der
Reservespule angeordneten Walze einklemmbar ist und unter Zerreißen des zur Aufwickelspule
führenden Wickelgutteiles die Schleife und das nachgelieferte Gut auf die Reservespule aufwikkelbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenführung Qi-, s) für die Auslaufstellung
der vollen Spule (b) und die Spulenführung (Zi4, i) für die an der Treibwalze (a) zur Anlage
kommende Reservespule (e) derart angeordnet sind, daß die volle Spule (b) in ihre Auslaufstellung
über die Reservespule (e) hinweg auf deren Zuführseite bis in die Höhe der Spulstellung
bzw. darunter bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (et) zur lösbaren
Befestigung einer Spulenwechseleinrichtung (K) mit bajonettschlitzartigen Ausnehmungen (d2)
versehen ist, in die der freie Endteil der Wechseleinrichtung Qi) mit in diese Ausnehmungen
einführbaren Zapfen (Zi2) eingreift, wobei die
Wechseleinrichtung an dem dem Spulenhalter abgekehrten Endteil die Spulenführung QiS) und
im mittleren Teil die Spulenführung (Zi4) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Führungsschienenpaar
(ρ) aufweist mit an sich bekannten, die Spulenachse (fe2) der Aufwickelspule (b) in der Arbeitsstellung
drehbar lagernden ansteigenden Schlitzführungen (P1), die am oberen Ende in eine abfallende,
mit einem Anschlag (s) versehene Schlitzführung (p2) übergeht, und daß ein koaxial
zur Welle (Ct1) der Treibwalze (α) schwenkbarer Träger (t) vorgesehen ist, durch dessen Schwenkbewegung
die Reservespule (e) in die ansteigende Schlitzführung (P1) einschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/daß
ein in die Bewegungsbahn der Aufwickelspule (b) in der abfallenden Schlitzfüh-
rung (p2) hineinragender schwenkbarer Steuerhebel
(σ) vorgesehen ist, der durch die volle Spule (b) verstellbar ist, wobei das Gestänge (m,
n, u) mittels einer vorgespannten Feder (k) den die Reservespule tragenden Träger (t) in die Aufwickelspulenarbeitsstellung
verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsschiene (ρ) einen
weiteren Führungsteil (r) aufweist, in welchem
eine reibungsschlüssig am Umfang des Wickels (O1) der in Arbeitsstellung befindlichen Aufwikkelspule
(b) anliegende Anpreßwalze (ζ) drehbar und dem zunehmenden Wickeldurchmesser entsprechend
verschiebbar gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 800 087, 546162,
350;
Deutsche Patentschriften Nr. 800 087, 546162,
350;
österreichische Patentschrift Nr. 196 287;
USA.-Patentschrift Nr. 2528713.
USA.-Patentschrift Nr. 2528713.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 669/142 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH652960A CH379986A (de) | 1960-06-08 | 1960-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit arbeitenden Faden-, Spul- und Windemaschinen |
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DE1226465B true DE1226465B (de) | 1966-10-06 |
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ID=4311019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH42792A Pending DE1226465B (de) | 1960-06-08 | 1961-06-07 | Vorrichtung zum Wechseln der Aufwickelspulen bei mit grosser Geschwindigkeit arbeitenden Garn- bzw. Fadenwickelmaschinen |
Country Status (7)
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BE (1) | BE604725A (de) |
CH (1) | CH379986A (de) |
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