DE2624169B2 - Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen aufwickeln eines drahtes - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen aufwickeln eines drahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuichen wechselweisen Aufwickeln eines Drahtes auf
ei achsparallelliegenden Spulen, die jeweils einer ixialen Fangscheibe zugeordnet sind und oberhalb
er eine Leitvorrichtung mit einer verstellbaren Rolle •gesehen ist, und mit einer Vorrichtung zum
Abtrennen des Drahtes nach Auffüllen einer Spult sowie mit verstellbaren Fangführungen für den Draht
die nahe den Spulen und zwischen diesen angeordnet
, Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS
19 55 246) sind die Fangführungen ständig zwischen der
Spulen angeordnet und gegenüber diesen lediglich, etwj parallel zu den Spulenachsen verschiebbar. Hierdurch
wird zunächst schon die Zugänglichkeit, insbesondere
π. auch im Hinblick auf die Führung des Drahtes über die
Leitvorrichtung ungünstig beeinflußt.
Weiter wird bei dieser bekannten Vorrichtung anEnde des Auffüllens einer Spule der auslaufende Teil de;
Drahtes nicht mehr unmittelbar auf die Spule, sonderr auf einen Hilfszylinder aufgewickelt. Dies führt nicht nui
zu einer wesentlichen Komplizierung der an sich schor aufwendigen und komplizierten Vorrichtung, sondern es
hat auch zur Folge, daß entsprechend der Lage de; Hilfszylinders außerhalb der Spule angrenzend an deren
Flansch der Draht bei der Überführung von der Spule auf den Hilfszylinder verhältnismäßig stark verforml
werden muß, was zu Schäden an diesem führen kann.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigl und die Aufgabe gelöst werden, eine Beschädigung des
*5 Drahtes am Ende des Aufwickelvorganges zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Fangführungen an einem um eine horizontale Achse
verschwenkbaren Tisch angeordnet und ihrerseits
ρ gegenüber dem Tisch verstellbar sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann durch die Verschwenkbarkeit der Fangführungen zwischen einer
»Ruhestellung« und einer »Betriebsstellung« zunächst gewährleistet werden, daß die Fangführungen während
des Aufwickeins des Drahtes auf die Spulen und auch beim Überleiten des Drahtes von einer auf die andere
Spule nicht hinderlich sind und liegen, so daß zunächst schon unerwünschte und unbeabsichtigte Berührungen
zwischen den Fangführungen und dem Draht, die
•to Schäden verursachen könnten, ausgeschlossen sind
2[uni anderen ermöglicht die Erfassung des Drahtes über das Einschwenken der Fangführung ein besonders
schonendes Vorgehen auch bei großflächigen Führungen insbesondere in Verbindung damit, daß zum Abschneiden
lediglich die eine der Fangführungen gegenüber der Bewegungsebene des Drahtes quer versetzt
wird, während die andere die Führung des Drahtes in dieser Ebene gewährleistet. Damit wird auch erreicht,
daß das Endstück des Drahtes nach dessen Abschneiden, das auf die volle Spule noch aufgewickelt werden
muß, nicht nur geführt ist und dadurch nicht herumschlagen kann, sondern auch in einer zur Spulenachse
senkrechten Ebene geführt ist, die ein einwandfreies Aufwickeln auch des letzten Drahtabschnittes, also des
auslaufenden Drahtendes gewährleistet.
Das insbesondere mit vorbeschriebener Vorrichtung durchführbare Verfahren zum kontinuierlichen Aufwikkeln
eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden Spulen, bei dem der Draht von der vollen auf die leere
<>° Spule überführt und an einen Flansch der leeren Spule
angelegt wird und bei dem der Draht im Übergangsbereich zwischen den Spulen in einer gegen der
Anlageflansch weisenden Richtung seitlich verspann) und nahe der leeren Spule abgeschnitten wird, isl
<lS dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschnittene, aul
die volle Spule aufzuwickelnde Drahtende auf einer irr wesentlichen senkrecht zur Spulenachse verlaufender
Bahn geführt wird, so daß auch für das Ende des Drahte;
scharfe Umlenkungen vermieden wie auch eine einwandfreie Führung gewährleistet ist, die Beschädigungen
des Drahtes ausschließt.
Die Erfindung, deren weitere Ausgestaltungen sich aus den Ansprüchen ergeben, wird im fragenden anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufwickeln eines
Drahtes, teils im Schnitt,
Fig.2 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht
der Darstellung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie U]-IlI in F i g. 1, und
F i g. 4 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 3.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum
Aufwickeln eines Drahtes weist zwei Fangscheiben 1,2 auf, deren Drehachsen X-X bzw. Υ— Υ parallel und
etwa horizontal liegen und die über nicht dargestellte Weilen angetrieben werden. Den Fangscheiben 1, 2 ist
jeweils koaxial eine Spule 3,4 zugeordnet.
Zwischen den Fangscheiben 1, 2 ist ein Steuersystem zur Steuerung des Drahttransportes von einer mit einer
bestimmten Drahtlänge beschickten Spule (Spule 3) auf eine leere, zu füllende Spule (Spule 4) angeordnet. Das
Steuersystem 5 weist einen auf einem Trägerteil 7 montierten Rahmen 10 auf, an dem über eine fest
angeordnete horizontale Schwenkachse 9 ein Schwenktisch 8 angelenkt ist.
Eine Hebevorrichtung 11 ist auf einem Sockel 12 montiert, der auf dem Trägerteil 7, den Fangscheiben 1,
2 gegenüberliegend befestigt ist. Die Hebevorrichtung 11 ist über einen horizontalen Zapfen 13 beweglich auf
dem Sockel 12 gelagert. Sie erstreckt sich durch den Rahmen 10 und ihre Hubstange 14 ist mit ihrem freien
Ende über eine horizontale Achse 15 drehbeweglich in einem Gehäuse IS angelenkt, das mittels einer Platte 17
an der Unterseite des Schwenktisches 8 angebracht ist.
Über die Hebevorrichtung U, die über nicht dargestellte Leitungen mit dem am Rahmen 10
angebrachten Steuerblock 18 verbunden ist, kann der Tisch 8 um die Achse 9 verschwenkt werden, und zwar
zwischen seiner in F i g. 3 in Vollinien dargestellten Lage 8 und seiner Lage 8a, in der er nach unten geneigt
strichpunktiert angeordnet ist.
Den Fangscheiben 1, 2 sind zwei diesen benachbart vorgesehene und zwischen diesen liegende Schutzhauben
19,20 zugeordnet, die parallel zu den Achsen X-X
bzw. Y— Y verschiebbar sind. Im Hinblick auf ihren Einsatz sind die Schutzhauben 19, 20 jeweils in
Verschieberichtung mit einem Einschnitt 21 bzw. 22 zum Einführen des Drahtes 6 in das Haubeninnere am Ende
des Aufwickelvorganges auf die entsprechende Spule versehen. Jeder Haube 19,20 ist eine Trennvorrichtung
24, 25 zugeordnet, über die der Draht 6 nach Auffüllen einer Spule und nach Auslösen des Aufwickelvorganges
auf die zweite Spule abgeschnitten werden kann. Eine hier nicht dargestellte, an sich bekannte und oberhalb
der Spulen angeordnete Leitvorrichtung mit einer versteilbaren Rolle dient dazu, den Draht von der
befüllten Spule auf die leere Spule zu überführen, wobei entsprechend der hier angestrebten kontinuierlichen
Arbeitsweise die Spulen abwechselnd befüllt werden, und zwar beispielsweise mit einem aus einer Drahtziehmaschine
herauslaufenden Kupferdraht, der gegebenenfalls eine Isolierhülle aufweist.
Die Vorrichtung weist nahe der im gezeichneten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) leeren Spule 4 eine erste
Fangführung 26 zum Greifen des Drahtes auf, um das Durchtrennen des Drahtes 6 und seine Befestigung auf
der leeren Spule 4 zu ermöglichen. Zusätzlich ist eine zweite Fangführung 27 in der Nähe der hier vollen
Drahtspule (Spule 3) angeordnet, um nach Durchtren-
■> nen des Drahtes 6 diesen abzufangen und quer zur
Achse X-X der Spule 3 zu führen. Beide Fangführungen sind längsverschieblich, im Hinblick auf die
vorgenannten Funktionen am Ende der Beschickung der einen bzw. der anderen Spule 3 bzw. 4 synchron
ίο gesteuert und verschwenkbar zwischen den Schutzhauben
19, 20 nahe den äußeren Enden der horizontalen Schubstangen 28,29 gelagert, die über die auf dem Tisch
8 angeordnete Steuervorrichtung 31 betätigbar sind. Die Steuervorrichtung 31 umfaßt hierzu als Stellelemente
Stellmagneten 32,33, an denen die Schubstangen 28, 29 über Gelenkköpfe 34, 35 um horizontale Achsen
verschwenkbar befestigt sind.
An dem den Schutzhauben 19, 20 nächst gelegenen Teil des Tisches 8 sind zwei vertikale Stützplatten
K> befestigt, von denen die der Fangführung 27 zugeordnete
in F i g. 3 mit 36 bezeichnet ist und über die eine sich zwischen den Schutzhauben 19, 20 erstreckende
Winkelschiene 37 gehalten ist, deren einer Schenkel sich gegen die Schubstangen 28, 29 erstreckt und deren
a> anderer, von den Schubstangen 28, 29 abgelegener
Schenkel eine Vorderwand 38 bildet, die nahe ihren Enden Durchgriffsschlitze 39, 41 aufweist, in denen die
Fangführungen 26,27 bewegbar sind.
Jede der Fangführungen 26, 27 weist einen geraden Führungsfinger 26a bzw. 27a und einen gekrümmten
Führungsfinger 26b bzw. 27b auf, die einen Aufnahmeraum für den Draht 6 begrenzen. Aus F i g. 3 ist
ersichtlich, daß der gekrümmte Finger 27b mit seinem oberen, abgewinkelten Ende gegenüber dem geraden
.15 Führungsfinger 27a einen im Querschnitt etwa dreiecksförmigen
Raum begrenzt, dessen eine Spitze in den Aufnahmeraum für den Draht 6 übergeht, dessen Tiefe
durch ein zwischen den unteren Abschnitten der Führungsfinger 27a und 27b angeordnetes Distanzstück
42 festgelegt ist.
Die Fangfülirungen 26 und 27 sind beide in der vorbeschriebenen Weise aufgebaut und symmetrisch
zur vertikalen Ebene P (Fig. 1) angeordnet, die gleichzeitig die Symmetrieebene für das ganze Steuersystem
bildet.
Die Führungsfinger 27a und 27b (F i g. 3) sind im Bereich des Distanzstückes 42, also in ihrem unteren
Endbereich über Bolzen 43, 44 zusammengehalten und gleichzeitig mit einem Tragteil 45 verschraubt, das auf
einem Schwenkzapfen 48 gelagert ist, der an der zugehörigen Stützplatte 36 befestigt ist. Das Tragteil 45
(F i g. 4) ist parallel zum Schwenkzapfen 48 von einem Zapfen 47 durchsetzt, auf dem, in einem entsprechenden
Einschnitt 46 des Tragteiles 45 liegend, die Schubstange 29 gelagert ist.
Diese Anlenkung hat zur Folge, daß, wiederum
bezogen auf F i g. 3, Längsbewegungen der Schubstange 29 Schwenkbewegungen der Führungsfinger 27a und
27b um den Zapfen 48 bewirken, wobei ein Ausfahren
do di.3 Stellmagneten 33 und eine entsprechende Verschiebung
der Schubstange 29 — entgegen dem Pfeil G — eine Verschwenkung der Führungsfinger 27a und 27b
aus ihrer hier in Vollinien dargestellten Lage über einen Winke von etwa 30° in die in Strichpunktlinien
<>s angedeutete Lage zur Folge hat.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der geschilderten Vorrichtung näher erläutert. Während des Aufwickeins
des Drahtes 6 auf die Spule 3 ist die Hubstange 14 der
Hebevorrichtung 11 zurückgezogen und es nimmt dadurch der Tisch 8 mit den darauf angeordneten Teilen
die nach unten verschwenkte, in F i g. 3 in Strichpunktlinien angedeutete Lage ein. Die Fangführungen 26, 27
befinden sich dementsprechend während des normalen Aufwickelvorganges außerhalb des Zuführbereiches des
Drahtes.
Über einen Vorwahlzähler wird die auf die Spule 3 aufgewickelte Drahtlänge erfaßt und es löst der Zähler
bei Erreichen einer vorgegebenen Drahtlänge, die der vollen Aufwickellänge entspricht, die Verschiebung der
verstellbaren Rolle der hier nicht dargestellten Leitvorrichtung aus, die den Draht 6 tangential an die Flansche
49, 51 der Spulen 3,4 heranführt. Nun wird über einen Endstellungskontakt der Steuerblock 18 angesprochen,
der die Hebevorrichtung 11 betätigt. Diese verschwenkt durch Ausfahren der Hubstange 14 den Tisch 8 und die
darauf angeordneten Teile, also die Steuervorrichtung 31, die Fangführungen 26,27 und die Winkelschiene 37
in die in F i g. 3 dargestellte Horizontallage, wobei die Führungsfinger der Fangführungen 26, 27 zunächst
noch die in F i g. 3 für die Führungsfinger strichpunktiert angegebene und mit 27c bezeichnete Lage einnehmen.
Das Anheben des Tisches 8 hat in Verbindung mit dem vorher schon über die hier nicht dargestellte Leitvorrichtung erfolgten Hinführen des Drahtes 6 zur
nunmehr zu beschickenden Spule 4 zu Folge, daß der Draht 6 zwischen der Vorderwand 38 und den
gekrümmten Führungsfingern 266 bzw. 27b der Fangführungen 26 bzw. 27 gehalten ist.
Wird nun die Schutzhaube 19 entsprechend dem Pfeil A in F i g. 2 nach vorne bewegt, so kommt der Draht 6 in
ihren horizontalen Einschnitt 21 zu liegen. Die Schutzhaube 20 liegt dagegen gegenüber der Fangscheibe 2 (F i g. 1 und 2) zurückgesetzt, so daß die
Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25 gegenüber der vertikalen Ebene zurückversetzt ist, in der die
Vorderwand 38 der Winkelschiene 37 liegt. Durch Ansteuerung des Stcllmagnctcn 32 über die Steuervorrichtung 31 wird nun die Schubstange 28 angezogen
(Fig.3, Pfeil G) Die Führungsfinger 26a und 26b werden dadurch nach hinten verschwenkt, wie dies in
F i g. 3 für die Führungsfinger 27a und 27b dargestellt ist, die aus ihrer strichpunktiert dargestellten Lage 27c
durch Verschwenken um den Zapfen 48 in Richtung des Pfeiles H in ihre in Vollinicn dargestellte Lage überführt
werden, Dabei wird auch der entsprechende Gelenkkopf aus der strichpunktierten in die in Vollinicn
dargestellten Lage bewegt, z. B. von 34a nach 34.
Der Draht durchlauft nun also die Fangführung 26 im
Abstand zur Vorderwand 38, der er im Bereich der
Fangführung 27 benachbart ist, so daß sich ein Winkel von etwa 10° zwischen dem Draht 6 und der
Vorderwand 38 im Übergangsbereich zwischen den Fangführungen 26 und 27 einstellt.
Das Zurückziehen des Drahtes 6 durch die Fangführung 26 ermöglicht der am Umfang der Fangscheibe 2
angeordneten Klaue 53 den Draht 6 festzuhalten. Dieser Schritt bewirkt das Durchtrennen des Drahtes auf der
Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25, so daß nun das weitere Aufwickeln des Drahtes 6 auf der Spule 3 in
bekannter Weise weiter durchgeführt werden kann.
Das zwischen Spule 3 und Schneidkante 52 der Trennvorrichtung 25 verbliebene Drahtende wird im
weiteren auf der Spule 3 aufgewickelt, wobei es nacheinander die Fangführungen 26 und 27 durchquert,
von denen letztere den Draht im wesentlichen auf einer zur Achse X-X der Spule 3 senkrecht liegenden Bahn
führt.
Die Spule 3 wird anschließend in an sich bekannter Weise angehalten, während auf der Spule 4 der
Aufwickelvorgang fortgesetzt wird. Über den Steuerblock 18 wird des weiteren nunmehr die Hebevorrichtung 11 zum Zurückziehen der Hubstange 14 angesteuert, wodurch der Tisch 8 und die diesem
zugeordneten Fangführungen 26 und 27 um die Drehachse 9 in die in F i g. 3 strichpunktiert dargestellte
untere Schwenklage gebracht werden. Weiter wird nun die Spule 3 entfernt und durch eine neue, leere Spule
ersetzt. Dieser wird der Draht 6 dann über die Leitvorrichtung wieder zugeführt, wenn der Aufwickelvorang auf der Spule 4 beendet ist, wobei sich darin der
vorgeschilderte Arbeitsablauf wiederholt.
Bei der geschilderten Vorrichtung ist die Gefahr, daß es zu einer unerwünschten Berührung zwischen der
vorderen Spitze der Fangklauc 53 und dem Draht kommt, verhältnismäßig gering, da Drahtschwingungen
durch die Anordnung der Fangführungen 26, 27 nahe den Klauen 53 bzw. 54 der Fangscheiben I bzw. 2 stark
gedämpft werden. Darüber hinaus sind die Laufwinkcl des Drahtes diesseits und jenseits der jeweils den Draht
zurückziehenden Fangführung 26 bzw. 27 im wesentlichen symmetrisch und verhältnismäßig klein, so daß der
Draht nur wenig beansprucht und der Transportvorgang dadurch crlcichtct wird.
Dadurch, daß die Führungsfinger in ihrer vorgeschobenen Luge 27c den Draht 6 in bezug auf die bcfülltc
Spule 3 praktisch in einer Fibcnc führen, in der clic
Innenfläche des Flansches liegt, besteht keine Gefahr, daß der Draht über die zugehörige Schutzhaube 19 nicht
erfaßt wird, hin- und herschlügt und damit bereits uuf der Spule aufgewickelten Draht beschädigt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen wechselweisen Aufwickeln eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden
Spulen, die jeweils einer koaxialen Fangscheibe zugeordnet sind und oberhalb derer
eine Leitvorrichtung mit einer verstellbaren Rolle vorgesehen ist, und mit einer Vorrichtung zum
Abtrennen des Drahtes nach Auffüllen einer Spule sowie mit verstellbaren Fangführungen für den
Draht, die nahe den Spulen und zwischen diesen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangführungen (26, 27) an einem um eine horizontale Achse (9) verschwenkbaren Tisch (8)
angeordnet und ihrerseits gegenüber dem Tisch (8) verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tisch (8) eine Winkelschiene (37)
und Schwenkzapfen (48) zugeordnet sind, um die die Fangführungen (26, 27) mittels längsverstellbarer
Schubstangen (28, 29) verschwenkbar sind, die über eine Steuervorrichtung (31) betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fangvorrichtung (26, 27)
einen geraden Führungsfinger (26a, 27a) und einen gekrümmten Führungsfinger (26/?, 27b) aufweist,
zwischen denen ein Distanzstück (42) angeordnet ist und die an einem um den Schwenkzapfen (48)
drehbaren Tragteil (45) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen (48) fest an einer
am Schwenktisch (8) befestigten Stützplatte (36) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Fangführungen (26,27) zugeordneten Schubstangen (28,29) über der Steuervorrichtung (31) zugeordnete
Stellelemente, insbesondere Stellmagnete (32, 33) verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene
(37) im Bereich ihrer den Spulen (3, 4) benachbarten Enden in ihrer durch ihren aufrechten
Schenkel gebildeten Vorderwand (38) Durchgriffsschlitze (39, 41) für die Fangführungen (26, 27)
aufweist.
7. Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines Drahtes auf zwei achsparallelliegenden Spulen,
bei dem der Draht von der vollen auf die leere Spule überführt und an einen Flansch der leeren Spule
angelegt wird und bei dem der Draht im Übergangsbereich zwischen den Spulen in einer
gegen den Anlageflansch weisenden Richtung seitlich verspannt und nahe der leeren Spule
abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschnittene, auf die volle Spule aufzuwickelnde
Drahtende auf einer im wesentlichen senkrecht zur Spulenachse verlaufenden Bahn geführt wird.
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