DE2916725C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Unter Befestiger seien im folgenden Schrauben, Nägel, Stifte,
Schraubnägel und ähnliche Elemente der Verbindungstechnik
verstanden, die mit und ohne Köpfe ausgeführt sein können.
Zur wirtschaftlichen Verarbeitung in Einschraub- oder Ein
schlaggeräten werden diese Befestiger in bekannter Weise
auf sogenannten Collatoren mit Haltegurten zunächst zu end
losen Bestigerstreifen verbunden und dann in Abschnitte
bestimmter Länge zerschnitten. Zum Einlegen in dosenförmige
Magazine der Eintreibgeräte müssen diese Befestigerstreifen-
Abschnitte spiralig aufgerollt werden.
Aus der DE-PS 19 13 407 ist eine Aufwickelvorrichtung der im
Oberbegriff genannten Art bekannt, bei der der Befestiger
streifen mit liegenden Befestigern zwischen zwei parallelen,
starr miteinander verbundenen Platten der Aufwickelvorrichtung
zugeführt wird. Zum Festhalten des ersten Wickels dienen axiale
Rillen im Wickeldorn, gegen die der Befestigerstreifen durch
tangentiale Führungsbacken gepreßt wird.
In der Praxis werden nun üblicherweise Befestigerstreifen ge
fertigt, deren Befestiger verschiedene Längen aufweisen. Die
bekannte Aufwickelvorrichtung erlaubt es nun nicht, die den
Befestigerstreifen führenden und haltenden Teile den verschie
denen Längen der Befestiger anzupassen.
Die Längsrillen des Wickeldorns gewährleisten nicht ein einwand
freies Festhalten des Befestigerstreifens, so daß Störungen beim
Aufwickeln eintreten können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Aufwickel
vorrichtung für Befestigerstreifen, die sich durch einfache
Mittel den verschiedenen Längen der Befestiger anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der unter den Führungsschienen angeordnete Schacht zusammen
mit einer beweglichen Führungsschiene erlaubt es auf einfache
Weise, senkrecht angeordnete Befestiger verschiedener Länge
zu verarbeiten, besonders wenn diese an ihren Köpfen hängen.
Aus der senkrechten Anordnung der Befestiger ergibt sich dann
die Anordnung des Wickeldorns mit einer im wesentlichen senk
rechten Achse am Ausgang des Schachtes.
Aufgrund der Maßnahmen nach Anspruch 2 trifft der aus dem
Schacht kommende Befestigerstreifen im wesentlichen tangential
auf den sich laufend vergrößernden Wickel.
Eine weitere Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Längen
von Befestigern wird durch die in Anspruch 3 angegebenen Merkmale
erhalten.
Durch die Anordnung gemäß Anspruch 6 besteht die Möglichkeit,
die fertige Befestigerrolle auf ein Förderband abzulegen, während
der nächste Streifen aufgewickelt wird. Somit ergibt sich ein
kontinuierlicher Aufwickelvorgang mit hoher Leistung.
Durch die im Anspruch 9 angegebene Ausgestaltung wird
der aufzurollende Befestigerstreifen sicher am Wickeldorn
festgehalten, so daß ein störungsfreies Aufwickeln gewähr
leistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Aufwickelvorrichtung, von der Seite,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht der Aufwickelvorrichtung, von der Seite,
Fig. 5 eine Teilansicht der Aufwickelvorrichtung, von oben,
teilweise geschnitten, nach der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1.
Wie Fig. 1 zeigt, ist einer Ausgabeschiene 1 mit einer Förderkette 2
eines nicht dargestellten Collators eine Aufwickelvorrichtung 3
nachgeschaltet. Von der Förderkette 2 werden in der Ausgabeschiene 1
gehaltene Befestigerstreifen 4 in Richtung Aufwickelvorrichtung 3
geschoben, deren Befestiger 5 durch einen biegsamen Haltegurt 6
mit parallel verlaufenden Schäften miteinander verbunden sind.
Die Aufwickelvorrichtung 3 weist ein Grundgestell 7 auf, an dem
an Stützen 8 parallele Führungsschienen 9 und 10 angeordnet sind.
Wie Fig. 2 zeigt, ist dabei die eine Führungsschiene 9 fest mit
dem Grundgestell 7 verbunden, wogegen die andere Führungsschiene 10
an einem Scharnier 11 befestigt ist, das mit einer Rückwand 12
des Grundgestells 7 verbunden ist.
An eine der Stützen 8 ist ein Druckluftzylinder 13 schwenkbar befestigt,
dessen Kolbenstange 14 über eine Lasche 15 mit der kippbaren anderen Führungs
schiene 10 verbunden ist. Die Lasche 15 wird in der in Fig. 2
ausgezogen gezeichneten Stellung gegen eine einstellbare
Anschlagschraube 16 gedrückt. In dieser Stellung bilden die
Führungsschienen 9 und 10, die mit Führungsleisten 17 versehen
sind, einen Spalt 18, in dem der Befestigerstreifen 4 - an den
Köpfen 19 der Befestiger 5 hängend - verschiebbar gelagert ist.
Gegenüber der Rückwand 12 ist eine Vorderwand 20 angeordnet, die
in Richtung Führungsschienen 9, 10 eine trichterförmige
Schräge 21 aufweist und die zusammen mit der Rückwand 12
einen Schacht 22 bildet, der nach unten durch eine Auflage
leiste 23 abgeschlossen ist.
Diese Auflageleiste 23 ruht auf Schraubzapfen 24, für deren
Schraubgewinde 25 in der Rückwand 12 in der Höhe gegeneinander
versetzte Gewindebohrungen 26 angebracht sind. Durch Ein
schrauben der Schraubzapfen 24 in eine der Gewindebohrungen 26
läßt sich Auflageleiste 23 in der Höhe so verstellen, daß sie
Befestigern 5 verschiedener Länge angepaßt werden kann.
Wie auch Fig. 5 zeigt, ist die Auflageleiste 23 an ihrem dem
Collator zugekehrten Ende mit einem Auflageelement 27 versehen,
das an der Auflageleiste 23 gegen die Kraft einer Schenkelfeder 28
um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.
Zur Steuerung der Aufwickelvorrichtung 3 sind in der Nähe des
einlaufseitigen Endes der Führungsschiene 9 eine Lichtschranke
29 und an der Rückwand 12 in Höhe des Schachts 22 ein induktiver
Näherungsschalter 30 angeordnet (Fig. 1 und 4).
Die Fig. 1 und 3 zeigen weiterhin ein Förderorgan 31
für den Befestigerstreifen 4, dessen Motor 32 an einer
mit dem Grundgestell 7 verbundene Gabel 33 um eine
Achse 34-34 schwenkbar befestigt ist. Der Motor 32 ist
außerdem mit einem Lenker 35 mit der kippbaren Führungsschiene 10
gelenkig verbunden. Ein von Motor 32 antreibbares Bürsten
rad 36 greift so in einen Ausschnitt 37 der gestellfesten Führungsschiene
9 ein, daß das Bürstenrad auf den in Spalt 18 hängenden
Befestigerstreifen 4 eine Vorschubkraft ausüben kann.
Während der bis jetzt beschriebene Teil der Aufwickel
vorrichtung der Übernahme des Befestigerstreifens 4 aus
dem Collator dient, sei im folgenden der Aufbau der
eigentlichen Aufwickelvorrichtung beschrieben. Dazu
zeigen die Fig. 1, 4 und 6 einen an Grundgestell 7 um eine
waagrechte Achse 38-38 kippbar gelagerten Kipphebel 39,
an dem die Kolbenstange 40 eines an Grundgestell 7
schwenkbar gelagerten Druckluftzylinders 41 gelenkig
befestigt ist.
Neben dem Kipphebel 39 ist am Grundgestell 7 eine Stütze 42
befestigt, die mit zwei Einstellschrauben 43 versehen ist,
die mit einer mit dem Kipphebel 39 verbundenen Lasche 44
zusammenwirken (Fig. 4). Mit dem Kipphebel 39 ist weiterhin
ein Nocken 45 verbunden, der mit einem am Grundgestell 7
angeordneten Schalter 46 zusammenwirkt (Fig. 6).
Am oberen Ende des Kipphebels 39 ist eine Schwenkwelle 47
gelagert, die eine Achse 48-48 bildet (siehe auch Fig. 5).
An ihrem rückwärtigen Ende ist die Schwenkwelle 47 mit einem
druckluftbetriebenen Schwenkantrieb 49 verbunden, der mit
zwei einander gegenüberliegenden Druckluftzylindern 50
versehen ist. Jedem Druckluftzylinder 50 ist ein Druck
schalter 51 zugeordnet.
An ihrem vorderen Ende trägt die Schwenkwelle 47 einen Schwenkhebel 52,
der zwei entgegengesetzt gerichtete Tragarme 53 aufweist. An diesen
sind Wickeldorne 54 und 55 angeordnet, die sich in ihrem
Aufbau vollständig entsprechen, jedoch bezüglich ihrer senkrechten
Orientierung einander entgegengesetzt gerichtet sind. Im folgenden
sei also der in Fig. 4 nach oben gerichtete linke Wickeldorn 54 im einzelnen
beschrieben, diese Beschreibung gilt sinngemäß auch für den nach unten
gerichteten rechten Wickeldorn 55.
Am Tragarm 53 ist eine Konsole 56 mit einer Gabel 57 um eine Achse 58-58
schwenkbar gelagert. Konzentrisch zur Achse 58-58 ist eine Schenkelfeder 59
vorgesehen, die auf die Konsole 56 eine im Uhrzeigersinn gerichtete Kraft
ausübt und diese gegen einen nicht dargestellten Anschlag drückt (Fig. 5).
Ferner ist konzentrisch zur Achse 58-58 auf einem Zapfen 60 frei drehbar
ein Reibrad 61 gelagert, das einen Reibring 62 aufweist und fest mit
einer ersten Riemenscheibe 63 verbunden ist.
Fig. 4 zeigt eine mit der Konsole 56 verbundene Lagerhülse 64, in der
ein hohler Schaft 65 um eine Achse 66-66 frei drehbar gelagert ist. Der
Schaft 65 ist an seinem unteren Ende mit einer zweiten Riemenscheibe 67
verbunden, die über einen Keilriemen 68 mit der ersten Riemenscheibe 63 gekoppelt ist.
Am oberen Ende ist der Schaft 65 mit einem Wickelzylinder 69 verbunden,
auf dem eine Stützscheibe 70 höhenverschiebbar angeordnet ist. Sie
wird durch eine Klemmschraube 71 am Wickelzylinder 69 je nach Länge
der Befestiger 5 in der gewünschten Höhenlage festgeklemmt. Die beiden
Endlagen sind in Fig. 4 ausgezogen und strichpunktiert gezeichnet dar
gestellt.
Wie Fig. 5 zeigt, ist die Stützscheibe 70 auf ihrer Auflagefläche mit
radialen und kreisförmigen Rillen 72 versehen, die zum Festhalten der
Spitzen der Befestiger 5 dienen.
Zu diesem Festhalten der Befestiger 5 ist weiterhin ein Klemmhebel 73
vorgesehen (Fig. 4 und 5), der am Wickelzylinder 69 um eine Achse 74-74
schwenkbar gelagert ist. Eine Pratze 75 drückt dabei auf den Kopf 19 eines
Befestigers 5. Mit dem Klemmhebel 73 fest verbunden ist ein Ritzel 76,
das mit einer Verzahnung 77 zusammenwirkt. Diese Verzahnung 77
ist am Ende einer Schaltstange 78 angebracht, die in dem hohlen
Schaft 65 längsverschiebbar gelagert ist. Am anderen Ende ist
Schaltstange 78 mit einer Kupplungshülse 79 verbunden, in die
der Kupplungszapfen 80 einer Kolbenstange 81 so eingreift, daß
die Schaltstange 78 von der Kolbenstange 81 in Achsrichtung mit
genommen wird, wobei jedoch die Kupplungshülse 79 auf dem Kupp
lungszapfen 80 frei drehbar gelagert ist. Die Kolbenstange 81 ist
von einem Druckluftzylinder 82 betätigbar, der mit der Konsole 56
fest verbunden ist.
Eine weitere Haltevorrichtung für den Befestigerstreifen 4 während
des Wickelvorgangs wird durch einen Haltefinger 83 gebildet, der
den Wickelzylinder 69 teilweise umfaßt und an der Konsole 56
mittels einer Lagerstange 84 um eine zur Achse 66-66 parallele
Achse 85-85 schwenkbar gelagert ist. Auf die Lagerstange 84 wirkt
eine Schenkelfeder 86 ein, die auf den Haltefinger 83 eine in Richtung
Wickelzylinder 69 gerichtete Kraft ausübt. An dem dem Haltefinger 83
entgegengesetzten Ende der Lagerstange 84 ist ein Betätigungsnocken 87
befestigt, auf den die Kolbenstange 88 eines Druckluftzylinders 89
einwirkt, der ebenfalls an der Konsole 56 befestigt ist.
Da sich der Durchmesser der Befestigerstreifenrolle während des
Wickelvorgangs vergrößert, ist es notwendig, den Wickeldorn 54
entsprechend der Durchmesservergrößerung vom Schacht 22 wegzu
schwenken. Dies wird bewirkt mit einem zweiarmigen Nachführhebel 90,
(Fig. 5) der um eine Achse 91-91 schwenkbar am Grundgestell 7 gelagert
ist. Sein Nachführarm 92 wirkt mit Lagerhülse 64 des Wickeldorns 54
zusammen, sein anderer Arm 93 ist mit der Kolbenstange 94 eines Druck
luftzylinders 95 verbunden, der am Grundgestell 7 befestigt ist.
Zur Steuerung des Klemmhebels 73 ist am Ende des Schafts 65 ein
Nocken 96 vorgesehen, der mit einem an der Konsole 56 befestigten
Näherungsschalter 97 zusammenwirkt.
Zum Antrieb des Wickelzylinders 69 dient ein am Grundgestell 7
angeordneter Motor 98, der bei Ausführungsbeispiel
durch einen Drehfeldmagneten gebildet ist. Achsgleich zum Motor 98
ist am Grundgestell 7 ein Winkelhebel 99 schwenkbar gelagert, an
dessen freiem Ende eine Riemenscheibe 100 und ein damit verbundenes
Gegenrad 101 zum Reibrad 61 frei drehbar gelagert sind. Die Riemen
scheibe 100 ist über einen Keilriemen 102 mit der Riemenscheibe 103
des Motors 98 verbunden. Eine Druckfeder 104, die sich gegen das
Grundgestell 7 abstützt, übt auf den Winkelhebel 99 eine im Uhr
zeigersinn gerichtete Kraft aus (Fig. 5).
Zur Ergänzung der Aufwickelvorrichtung kann gemäß Fig. 1 ein Förder
band 105 vorgesehen sein, das die fertig gewickelten Befestiger
streifenrollen 106 vom Wickeldorn 55 übernimmt und einer Verpackungs
station zuführt.
Der im Collator gefertigte und bereits auf die gewünschte Länge
abgeschnittene Befestigerstreifen 4 wird in der Ausgabeschiene 1
geführt durch die Förderkette 2 in den Spalt 18 zwischen den Füh
rungsschienen 9 und 10 der Aufwickelvorrichtung 3 geschoben. Dabei
wird Lichtschranke 29 vom Befestigestreifen 4 beeinflußt und damit
das Förderorgan 31 eingeschaltet. Das Bürstenrad 36 des Förderorgans 31
übernimmt die Förderung des Befestigerstreifens 4 so lange, bis dessen
Ende die Lichtschranke 29 passiert, wobei das Förderorgan 31 ausge
schaltet wird. Die Verschiebung des Befestigerstreifens 4 mittels des Förder
organs 31 ist gegenüber der Verschiebebewegung der Förderkette 2
beschleunigt.
Gleichzeitig mit dem Ausschalten des Förderorgans 31 bewirkt die Licht
schranke 29 eine Betätigung des Druckluftzylinders 13, der die kippbare Führungs
schiene 10 vom Spalt 18 so wegkippt, daß der Befestigerstreifen 4 in
seiner ganzen Länge in den Schacht 22 fällt und mit seinen Spitzen
auf der Auflageleiste 23 aufsteht. Eine nicht dargestellte Verzögerungs
einrichtung bewirkt, daß die kippbare Führungsschiene 10 wieder in ihre Führungsstellung
zurückgekippt wird, wobei es die durch das Beschleunigen des Befestiger
streifens 4 durch das Förderorgan 31 gewonnene Zeit ermöglicht, die
kippbare Führungsschiene 10 aufzukippen, ohne den kontinuierlichen Ausstoß
des Collators zu beeinträchtigen.
Der in den Schacht 22 gelangende Befestigerstreifen 4 beeinflußt
einen induktiven Näherungsschalter 30, der bewirkt, daß der Kipphebel 39
durch den Druckluftzylinder 41 aus der in Fig. 6 strichpunktiert gezeichneten
Entladestellung in die ausgezogen gezeichnete Wickelstellung einge
schwenkt wird. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß sich dabei die Stütz
scheibe 70 des Wickeldorns 54 unter den Anfang des Befestigerstreifens 4
schiebt und dabei das Auflageelement 27 von dem Befestigerstreifen 4 weg
schwenkt. Mittels der hinteren Einstellschraube 43 (Fig. 6) wird dabei
der Wickeldorn 54 so weit geschwenkt, daß der erste Befestiger 5 des
Befestigerstreifens 4 am Wickelzylinder 69 anliegt.
Beim Einschwenken des Wickeldorns 54 wird auch der Reibring 62 des
Reibrads 61 gegen das vom Motor 98 dauernd angetriebene Gegenrad 101
gedrückt, so daß auch der Wickelzylinder 69 über den Keilriemen 68
in Drehung versetzt wird. Damit dabei der Befestigerstreifen 4 mitge
nommen wird, muß der Klemmhebel 73 durch den Druckluftzylinder 82 über
die Schaltstange 78 so betätigt werden, daß seine Pratze 75 auf den
Kopf 19 des ersten Befestigers 5 drückt und diesen auf der Stützscheibe 70
festklemmt. Eine Betätigung des Klemmhebels 73 erfolgt jedoch nur, wenn
folgende Bedingungen erfüllt sind:
- 1. der induktive Näherungsschalter 97 muß über den Nocken 96 beeinflußt sein, um anzuzeigen, daß der sich drehende Klemmhebel 73 die richtige Winkelstellung erreicht hat,
- 2. der betätigte Schalter 46 (Fig. 6) zeigt an, daß sich der Wickeldorn 54 in Wickelstellung befindet,
- 3. der dem beaufschlagten Druckluftzylinder 50 des Schwenkantriebs 49 zugeordnete Druckschalter 51 zeigt an, welcher der beiden Wickeldorne 54 bzw. 55 in Wickelbereitschaft ist.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Klemmhebels 73 wird der Haltefinger 83
durch den Druckluftzylinder 89 über die Lagerstange 84 betätigt und paßt
sich mit Vorspannung dem anwachsenden Durchmesser der Befestigerstreifen-
Rolle an. Für ein einwandfreies Aufwickeln ist es vorteilhaft, daß der
im Schacht 22 liegende Befestigerstreifen 4 beim Aufwickelvorgang immer
tangential auf die Befestigerstreifenrolle trifft. Um dies zu erreichen,
ist der Wickeldorn 54 am Tragarm 53 um die Achse 58-58 gegen die Wirkung der
Schenkelfeder 49 schwenkbar angeordnet und wird beim Aufwickelvorgang
durch den druckluftbetätigten Nachführhebel 90 entgegen dem Uhrzeiger
sinn verschwenkt (Fig. 5).
Die Beendigung des Wickelvorgangs wird vom Näherungsschalter 30 ange
zeigt, den das Ende des Befestigungsstreifens 4 passiert hat. Er steuert den Druckluft
zylinder 41 so, daß der Kipphebel 39 und damit die Wickeldorne 54 und 55
in die Entladestellung gekippt werden. Das Reibrad 61 entfernt sich vom
Gegenrad 101 und die Drehung des Wickeldorns 54 wird beendet. Gleichzeitig
wird der Schwenkantrieb 49 betätigt, so daß dieser den Schwenkhebel 52
über die Schwenkwelle 47 um 180° verschwenkt. Der Wickeldorn 54 gelangt
damit in die Stellung des Wickeldorns 55, bei der die Befestigerstreifen-
Rolle 106 mit den Spitzen der Befestiger 5 nach oben vom Klemmhebel 73 und dem
Haltefinger 83 an der Stützscheibe 70 festgehalten wird. Sobald der nächste Befestiger
streifen 4 vom Wickeldorn 54 zum Aufwickeln erfaßt wird, wird
der Klemmhebel 73 in die strichpunktiert gezeichnete
Stellung verschwenkt, so daß die Befestigerrolle 106 nach unten auf das
Förderband 105 fallen kann.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Steuerung vorteil
hafterweise kombiniert elektrisch-pneumatisch. Die zu verarbeitenden
Befestigerstreifen 4 lösen die einzelnen Funktionen aus. Das Verschwenken
des Schwenkhebels 52 wird durch eine pneumatische Zählschaltung ausgelöst.
Zur Anpassung der Aufwickelvorrichtung an verschiedene Längen der Befestiger
4 kann die Auflageleiste 23 in der Höhe verstellt werden, indem Schraub
zapfen 24 in entsprechende Gewindebohrungen 26 von Rückwand 12 einge
schraubt werden. Der Auflagefläche der Auflageleiste 23 kann dann die
Auflagefläche der Stützscheibe 70 angepaßt werden, indem diese auf dem
Wickelzylinder 69 in die gewünschte Höhe verschoben und mittels einer
Klemmschraube 71 festgeklemmt wird.
Claims (11)
1. Aufwickelvorrichtung für Befestigerstreifen, deren Befestiger
durch mindestens einen biegsamen Haltegurt miteinander
verbunden sind mit den Merkmalen:
- a) zwei parallele Führungsschienen, zwischen denen der Befestigerstreifen verschiebbar gehalten ist,
- b) mindestens ein in der Nähe der Führungsschienen gelagerter, antreibbarer Wickeldorn,
- c) eine am Wickeldorn angeordnete Haltevorrichtung für das Ergreifen des Endes des Befestigerstreifens,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- d) unter den Führungsschienen (9, 10), zwischen denen der Befestigerstreifen (4) mit senkrecht angeordneten Befestigern (5) geführt ist, ist ein Schacht (22) vorgesehen:
- e) die Führungsschienen (9, 10) sind so voneinander ent fernbar am Grundgestell (7) gelagert, daß sie in der voneinander entfernten Stellung den Befestigerstrei fen (4) freigeben, so daß dieser in den Schacht (22) fallen kann;
- f) der Wickeldorn (54) ist mit seiner in Wickelstellung im wesentlichen senkrechten Achse (66-66) am Ausgang des Schachtes (22) angebracht.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (54)
auf einer Konsole (56) angeordnet ist, die um eine im
Abstand zu seiner Achse (66-66) angeordnete, parallele
Achse (58-58) schwenkbar gelagert ist.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Schacht (22) eine Auflageleiste (23) und am Wickeldorn
(54) eine mit diesem drehbare Stützscheibe (70) höhen
verstellbar angeordnet sind.
4. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem gegen den Wickel
dorn (54) gerichteten Ende des Schachts (22) ein Auflage
element (27) für den Befestigerstreifen (4) um eine zur
Wickeldornachse (66-66) parallele Achse schwenkbar gelagert
ist und daß die Stützscheibe (70) in der Wickelstellung an
dem Auflageelement (27) im Wegschwenksinn eingreift.
5. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wickeldorn (54) am freien Ende eines Tragarms (53) ange
ordnet ist, der um eine im wesentlichen waagrechte Achse
(48-48) schwenkbar ist.
6. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeich
net durch zwei miteinander verbundene, einen
Schwenkhebel (52) bildende Tragarme (53), deren Wickel
dorne (54, 55) gegenseitig um 180° versetzt angeordnet sind.
7. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (52)
an einem Kipphebel (39) gelagert ist, welcher Kipphebel
um eine im Abstand und quer zur Schwenkachse (48-48) des
Schwenkhebels (52) verlaufende waagrechte Kippachse
(28-28) kippbar ist.
8. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem am
Grundgestell (7) gelagerten Motor (98) und dem Wickel
dorn (54) ein Reibradantrieb (61, 101) vorgesehen ist,
der beim Einschwenken des Kipphebels (39) in die
Wickelstellung in Eingriff kommt, so daß jeweils nur
ein Wickeldorn (54 bzw. 55) über den Reibradantrieb
(61, 101) antreibbar ist.
9. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung von einem am freien Ende des Wickel
dorns (54, 55) um eine quer zur Wickeldornachse (66-66)
verlaufende Achse (74-74) schwenkbar gelagerten Klemm
hebel (73) gebildet ist, der eine Pratze (75) aufweist,
die in Wickelstellung die erste Lage des Befestigerstrei
fens (4) erfaßt, und daß der Klemmhebel (73) von einer
durch den hohlen Wickeldorn (54) geführten Betätigungs
einheit (81, 82) betätigbar ist.
10. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Tragarm (53) ein
den Wickeldorn (54, 55) teilweise umfassender Haltefinger
(83) angeordnet ist, der um eine zur Achse des Wickeldorns
(66-66) parallele Achse (85-85) schwenkbar und an den
Umfang der Befestigerstreifenrolle andrückbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916725 DE2916725A1 (de) | 1979-04-25 | 1979-04-25 | Aufwickelvorrichtung fuer befestigerstreifen |
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Applications Claiming Priority (1)
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