DE2910633A1 - Vorrichtung zum biegen, sicken und ablaengen der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen - Google Patents

Vorrichtung zum biegen, sicken und ablaengen der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen

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DE2910633A1 DE19792910633 DE2910633A DE2910633A1 DE 2910633 A1 DE2910633 A1 DE 2910633A1 DE 19792910633 DE19792910633 DE 19792910633 DE 2910633 A DE2910633 A DE 2910633A DE 2910633 A1 DE2910633 A1 DE 2910633A1
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/02Feeding of components
    • H05K13/023Feeding of components with bending or straightening of the terminal leads

Description

  • Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der
  • Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschl ußdrähte von elektrischen Bauelementen, mit einem Vorratsbehälter für die Bauelemente, mit mindestens einem Werkzeugsatz aus zwei gegeneinander arbeitenden, die Anschlußdrähte zwischen sich ver formenden Werkzeugen zum Biegen und Sicken, mit einer an den Vorratsbehälter angeschlossenen, die Bauelemente dem Werkzeugsatz zuführenden Fördereinrichtung sowie mit einer Schneideinrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte.
  • Elektrische Bauelemente verlassen die Fertigung mit linearen Anschlußdrähten, die für Verdrahtung und elektrischen Anschluß gebogen, gesickt und abgelängt werden müssen. Diese Arbeiten lassen sich verhältnismäßig einfach bei zylindrischen Bauelementen durchführen, bei denen die Anschlußdrähte an den gegenüberliegenden Stirnseiten aus dem Bauelement.. körper austreten, da diese Anschlußdrähte in aller Regel nach einer Richtung hin abgebogen und auch mit gl eichartigen Sicken versehen werden. Hierfür sind Vorrichtungen bekannt (vgl. DE-OS 24 00 306), bei denen die Bauelemente an beiden Anschlußdrähten in den Zahnlücken von paarweise angeordneten, zahnradartigen Transporträdern aufgenommen werden. Mittels dieser Transporträder werden die Bauelemente an den Verformungs- und Schneidwerkzeugen vorbeigeführt.
  • Demgegenüber bezieht die Erfindung sich auf die Bearbeitung von Bauelementen, deren Anschlußdrähte nicht koaxial an entgegengesetzten Seiten des Bauelementkörpers auftreten sondern nebeneinander an einer Seite des Bauelementkörpers austreten oder bereits zu einer Seite des Bauelementkörpers hin gebogen sind. Aufgrund ihres unsymmetrischen Aufbaus lassen solche Bauelemente sich nicht ohne weiteres kontinuierlich transportieren und Bearbeitungsstationen zuführen. Außerdem müssen häufig die Anschlußdrähte in verschiedene Richtungen abgebogen und gesickt werden, was mit den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen gleichfalls nicht möglich ist.
  • Es ist (aus der Praxis) eine (in der Patentanmeldung P 27 22 212.4-33 beschriebene) Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei der ein oder mehrere Werkzeugsätze am Umfang einer um eine ortsfeste Umlaufachse drehbaren Trägerplatte angeordnet sind, wobei eines der Werkzeuge gegenüber dem anderen, feststehenden Werkzeug um eine zur Umlaufachse parallele Schwenkachse schwenkbar ist und beim Umlauf der Trägerplatte von einer ortsfesten Kurvenscheibe aus einer Offenin ei ne Schließlage und zurück steuerbar ist. Die Fördereinrichtung weist dabei an ei ner Übergabestel le zu den umlaufenden Werkzeugen einen etwa in der Höhe der Werkzeuge angeordneten, in deren Um auf richtung verlaufenden und in dieser Richtung offenen Übergabeschl itz auf, in dem jeweils ein zu übergebendes Bauelement gelagert ist, dessen Anschlußdrähte nach unten den Schlitz durchgreifen. Die zu bearbeitenden Bauelemente werden an jeweils einen umlaufenden Werkzeugsatz übergeben, während deren Umlauf die Bearbeitung der Anschlußdrähte erfolgt. Zur Übergabe wird das schwenkbare Werkzeug durch die Kurvenscheibe so gesteuert, daß das im Übergabeschlitz lagernde Bauelement in der Offenlage der Werkzeuge von dem im Umlaufrichtung nachlaufenden Werkzeug erfaßt wird und anschließend die Werkzeuge geschlossen werden.
  • Diese bekannte Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung hat sich hervorragend bewährt, da sie einerseits außerordentlich hohe Bearbei tungskapazi täten ermöglicht und andererseits einen einfachen Wechsel der Werkzeugsätze ohne komplizierte Justierarbeiten zuläßt.
  • Dabei sind zur Erzielung dieser hohen Bearbeitungskapazitäten aber mehrere gleichartige Werkzeugsätze am Umfang der Trägerplatte notwendig. Außerdem sind dabei verhältnismäßig große Massen zu bewegen, so daß hinsichtlich konstruktiver Auslegung und Antrieb verhältni smäßi g hoher Aufwand notwendig ist, der in solchen Anwendungsfällen, in denen nur mittlere Bearbeitungskapazitäten verlangt werden, als nachteilig angesehen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die sich mit geringem Aufwand ausführen 1 paßt, insbesondere nur geri nge bewegte Massen aufwei st, und gleichwohl die Erzielung hoher Bearbeitungskapazitäten zuläßt. Dabei soll selbstverständlich die Möglichkeit eines einfachen Werkzeugwechsels ohne komplizierte Nachjustierung erhalten bleiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkzeugsatz ortsfest (d.h. selbstverständlich gegenüber dem Maschinengehäuse feststehend) angeordnet und e ner ortsfesten Bauelementeführung zugeordnet ist, daß die Bauel enienteführung aus einer Gleitführung mit einem Führungsschlitz besteht, wobei die Anschlußdrähte den Führungsschlitz durchfassen und nach unten in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes ragen, daß die Werkzeuge des Werkzeugsatzes in einer zum Führungsschlitz senkrechten Ebene und in zum Führungsschlitz senkrechter Richtung gegeneinander verstellbar sind und daß der Bauelementeführung ein Friktionsantrieb für die Bauelemente zugeordnet ist. Als zum Führungsschlitz senkrecht wird im Rahmen der Erfindung eine Ebene bezeichnet, die zur Ebene der den Führungsschlitz bildenden Begrenzungen parallel verläuft. Der erfindungsgemäß vorgesehene, in der Regel geradlinig ausgebildete Führungsschlitz ist nicht mit der gleichfalls schlitzförmig ausgebildeten Fördereinrichtung zwischen Vorratsbehälter und Bearbeitungsstation zu verwechseln, die bei der bekannten ebenso wie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhanden ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Bauelementeführung mit Führungsschlitz dient dazu, die Bauelemente während des Bearbeitungsvorgangs zu halten und zu führen, im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, bei der die Bauelemente während der Bearbeitung allein durch die Werkzeuge gehalten und geführt sind. Der Transport der Bauelemente in der Bauelementeführung, d.h. im eigentlichen Arbeitsbereich der Werkzeuge, erfolgt erfindungsgemäß durch einen Friktionsantrieb. Zusätzlich kann selbstverständlich auch im Bereich der Fördereinrichtung ein Antrieb (z.B. durch Vibrator oder gleichfalls einen Friktionsantrieb) vorgesehen sein. Für den erfindungsgemäß vorgesehenen Friktionsantrieb, der nachfolgend im einzelnen erläutert wird, ist in jedem Fall wesentlich, daß die Bauelemente nicht durch formschlüssigen Eingriff mit einem Antriebselement sondern allein kraftschlüssig durch Reibungsschluß in der Gleitführung gefördert werden Eine Staung des Bearbeitungsvorgangs, bei dem die Bauelemente zumindest kurzzeitig angehalten werden müssen, durch den Friktionsantrieb tritt dabei nicht ein, da dieser aufgrund des Reibungsschlusses während des Anhaltens der Bauelemente einfach unter Schlupf weiter läuft.
  • Die ortsfest angeordneten Werkzeuge lassen sich ohne weiteres als kompletter Werkzeugsatz vorjustieren und an der erfindungsgemäßen Vorrichtung anbringen, so daß ein Werkzeugwechsel zum Übergang auf eine andere Bearbeitungsaufgabe in einfacher Weise vorgenommen werden kann.
  • Der Friktionsantrieb weist vorzugsweise mindestens ein Antriebselement in Form einer rotierend angetriebenen Friktionswalze oder eines umlaufenden Friktionsbandes auf, die bzw. das den Bauelementen eine Vorschubkraft in Richtung des Führungsschlitzes erteilen Friktionswalze bzw. Friktionsband weisen jedenfalls an ihrer an den Bauelementen angreifenden Oberfläche ein einen sicheren Vorschub der Bauelemente gewährleistendes Reibungsverhalten auf. Sie können dazu beispielsweise aus Kautschuk, Weichplastik oder Schaumstoff bestehen oder einen reibungserhöhenden Belag aus Kautschuk, Schaumstoff od. dgl. aufweisen. Ferner können Friktionswalze bzw. Friktionsband auch als Bürstenwalze ausgeführt bzw. mit einem Bürstenbelag versehen sein.
  • Es besteht die Möglichkeit, nur ein Antriebselement vorzusehen, das an der Oberseite der Bauelementkörper angreift und zugleich als Niederhalter diese gegen die Gleitführung drückt. Andererseits besteht die Möglichkeit, zwei Antriebselemente vorzusehen, die an gegenüberliegenden Seiten der Bauelemente, und zwar entweder an den Anschlußdrähten oder vorzugsweise am Baueiementkörper angreifen. Diese Ausführungsform empfiehlt sich besonders, wenn der Bauelementkörper verhältnismäßig hoch und schmal ist und daher nur mit einer schmalen Fläche auf der Gleitführung aufliegt.
  • Um die Anschlußdrähte auf unterschiedliche Länge einzustellen,- empfiehlt es sich, den Werkzeugsatz an einem Antriebsblock anzuordnen, der gegenüber dem Führungsschlitz heb- und senkbar ist, vorzugsweise dadurch, daß er an Führungsstangen geführt und mittels einer maschinenfesten Spindel höhenverstellbar ist.
  • Für Anordnung und Betätigung der Werkzeuge des Werkzeugsatzes bestehen verschiedene Möglichkeiten. Einerseits kann eines der Werkzeuge maschinenfest angeordnet und das andere Werkzeug verstellbar ausgeführt sein. Das ermöglicht eine besonders einfache Ausführung der Werkzeugbetätigung. Damit die Anschlußdrähte einwandfrei in das maschinenfeste Werkzeug ei ngeführt werden, kann es sich empfehlen, diesem eine gegenüber der Förderrichtung geneigte Rampe vorzuschalten.
  • Andererseits können beide Werkzeuge des Werkzeugsatzes gegeneinander verstellbar sein. Dabei ist eine symmetrische Betätigung der Werkzeuge anzustreben, so daß in der Endlage die Trennfuge zwischen den geschlossenen, ineinander greifenden Werkzeugen symmetrisch unter dem Führungsschlitz liegt. Die Betätigung der Werkzeuge kann in üblicher Weise durch einen Motor mit Exzenter, Kurvenscheibe od. dgl. oder auch durch einen Hubmagneten erfolgen.
  • Die Öffnung der Werkzeuge nach jedem Bearbeitungsgang kann mittels einer Öffnungsfeder erfolgen, entgegen deren Wirkung die Werkzeuge in Schließstel lung gebracht werden. Bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten kann zur Überwindung der Trägheit der Werkzeuge eine Öffnungsfeder von unerwünscht hoher Federkraft notwendig sein. Zumindest in solchen Fällen empfiehlt sich eine Zwangsöffnung der Werkzeuge durch den Werkzeugantrieb.
  • Es kann geschehen, daß die gebogenen und gesickten Anschlußdrähte in den Werkzeugen klemmen und nicht ohne weiteres freigegeben werden.
  • Dem kann dadurch begegnet werden, daß mit einem der Werkzeuge ein Auswerferhebel verbunden ist, durch den die Bauelemente nach der Bearbeitung beim Öffnen der Werkzeuge aus dem anderen Werkzeug ausgeworfen werden. Durch entsprechende Auslegung der Werkzeuge läßt sich der zu bevorzugende Fall erreichen, daß die Bauelemente aus dem maschinenfesten Werkzeug ausgeworfen werden müssen und folglich der Auswerferhebel mit dem verstellbaren Werkzeug gekoppelt ist. Unter Umständen können auch an beiden Werkzeugen Auswerferhebel vorgesehen sein, die wechselseitig mit dem jeweils anderen Werkzeug gekoppelt sind.
  • Von besonderer Bedeutung für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine einwandfreie Synchronisation des Vorschubs der Bauelemente in der Gleitführung mit der Betätigung der Werkzeuge. Eine Möglichkeit dazu besteht darin, daß dem Führungsschlitz ein Durchgangswächter in Form einer Lichtschranke, eines Annäherungsschalters od. dgl. zugeordnet ist und daß die Betätigung des Werkzeugsatzes durch den Durchgangswächter ausgelöst wird. Eine weitere Möglichkeit, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet, besteht darin, daß dem Führungsschlitz eine Bauelementeschleuse mit mindestens einem in den Führungsschlitz einführbaren Trennschieber zugeordnet ist und daß die Betätigung des Trennschiebers durch den Antrieb des Werkzeugsatzes auslösbar ist. Der Trennschieber kann entweder als Anschlagschieber hinter den Werkzeugen oder bzw. zusätzlich dazu als Freigabeschieber vor den Werkzeugen angeordnet sein. Unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit des Friktionsantriebs läßt die zeitliche Steuerung von Anschlagschieber und Werkzeugen sich so einrichten, daß die Werkzeuge erst dann geschlossen werden, wenn das jeweilige Bauelement in der vorbestimmten Bearbeitungsstel lung am Anschlagschieber anliegt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, den Anschlagschieber als Betätigungsglied eines Schalters auszubilden, durch den bei Anlage eines Bauelements die Werkzeugbetätigung ausgelöst wird. Einwandfreie Ergebnisse lassen sich auch allein rrit einem vor den Werkzeugen angeordneten Freigabeschieber erreichen, wenn unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit des Friktionsantriebs die Werkzeugbetätigung mit entsprechender Verzögerung nach der Entfernung des Freigabeschiebers aus dem Führungsschlitz die Betätigung der Werkzeuge ausgelöst wird. Als in manchen Fällen vorteilhaft hat sich auch die Kombination von Anschlag- und Freigabeschieber zu einer "Schleuse" im engeren Sinne erwiesen.
  • Für die Ausbildung der Werkzeuge bestehen -je nach Art der zu bearbeitenden Bauelemente- verschiedene Möglichkeiten. Für Transistoren od. dgl. deren Anschlußdrähte an einer Bauelementseite austreten, empfiehlt sich ein kompakter, geschlossener Werkzeugsatz, mit dem die Anschlußdrähte entsprechend der Rasterung der zu bestückenden Schaltung gespreizt, gebogen und mit Sicken versehen werden. Die entsprechende Ausbildung der Werkzeuge ist in der Patentanmeldung P 27 22 212.4-33 des Anmelders ausführlich beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung gemacht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch mit Vorteil zur Bearbeitung solcher Bauelemente einsetzen, deren Anschlußdrähte koaxial an gegenüberliegenden Seiten des Bauelementkörpers austreten. Solche Bauelemente lassen sich ansich mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung bearbeiten, jedoch nur in der Weise, daß an beiden Anschlußdrähten die Sicken in gleicher Richtung verlaufen. In der Praxis zeigt sich, daß auf diese Weise mit Sicken versehene Bauelemente, wenn sie in die Anschlußlöcher einer Schaltplatine eingesetzt werden, nicht in der gewünschten Weise genau senkrecht stehen. Dem kann dadurch begegnet werden, daß die Anschlußdrähte mit entgegengesetzt gerichteten Sicken versehen werden. Das läßt sich dadurch erreichen, daß zunächst die Anschlußdrähte in gleicher Richtung koplanar vom Bauel ementkörper abgebogen und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitet werden.
  • Entsprechend dem dabei verhältnismäßig großen Abstand der Anschlußdrähte werden dazu die Werkzeuge mit jeweils zwei Werkzeugabschnitten ausgebildet, die paarweise zusammenwirken und in Richtung des Führungsschlitzes entsprechenden, ggfs. einstelibaren Abstand aufweisen.
  • Einer, vorzugswei se der vordere der Werkzeugabschnitte jedes Werkzeugs kann verhältnismäßig schmal ausgebildet sein, da die Position eines der Anschlußdrähte bei der Bearbeitung sich entsprechend genau vorgeben läßt. Der andere, vorzugsweise hintere Werkzeugabschnitt jedes Werkzeugs weist entsprechend dem ja nach Bauelementgröße und Anwendungsfall unterschiedlichen Abstand der Anschlußdrähte größere Breite auf. Damit ist sichergestellt, daß beide Anschlußdrähte einwandfrei von den Werkzeugen erfaßt werden. Hiervon ausgehend lassen sich an beiden Anschlußdrähten entgegengesetzt gerichtete Sicken ohne weiteres dadurch ausführen, daß die Sicken formenden Bereiche der Werkzeugabschnitte (in der Regel eine Einsenkung eines Werkzeugabschnitts und ein darin eingreifender Vorsprung des anderen Werkzeugabschnitts) an vorderen und hinteren Werkzeugabschnitten entgegengesetzt angeordnet sind.
  • Das Ablängen der Anschlußdrähte kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Werkzeuge an ihrer Unterseite mit Scherwerkzeugen versehen sind. Die Scherwerkzeuge können mit den Biege- und Sickwerkzeugen in der Regel starr verbunden sein, weil der notwendige Abstand zwischen Sicke und Drahtende im wesentlichen nur durch die Stärke der Schal tplatine bestimmt ist und in der Praxis kaum Änderungen unterliegt. Ggfs.
  • können die Scherwerkzeuge in ihrem Höhenabstand von den Biege- und Sickwerkzeugen auch ohne weiteres einjustierbar gemacht wer den. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dem aus den Biege- und Sickwerkzeugen bestehenden Werkzeugsatz eine gesonderte Schneideinrichtung nachzuschalten wobei der FüPrungsschl i tz ohen Unterbrechung mindestens bis zur Schneideinrichtung verlängert ist. Für eine solche besondere Schneideinrichtung empfiehlt sich eine Ausbildung, die in der Patentanmeldung P 28 14 182.4 beschrieben ist und im wesentlichen zwei mit je einer Umfangsschneidkante versehene Scherräder vorsieht, von denen mindestens eines drehantrei bbar und mit einer Zähnung versehen ist.
  • Bei der Bearbeitung der Anschlußdrähte durch Biegen und Sicken besteht ohne besondere Maßnahmen die Gefahr, daß die Anschlußdrähte durch Zugbeanspruchung im Bauelementkörper gelockert werden. Dem kann durch eine Zugentlastung der Anschlußdrähte bei der Bearbeitung begegnet werden. Eine Möglichkeit für eine solche Zugentlastung besteht darin, daß oberhalb der beiden Werkzeuge zum Biegen und Sicken je ein die Anschlußdrähte der Bauelemente unmittelbar unterhalb des Bauelementkörpers klemmender Halter bzw. Gegenhalter angeordnet ist, die beide gegenüber den ihnen jeweils zugeordneten Werkzeug unter Wirkung einer Feder und eines Anschlags begrenzt beweglich gelagert sind, und zwar so, daß während der Schließbewegung des schwenkbaren Werkzeugs der diesem zugeordnete Halter bis zur Anlage am Gegenhalter mitgeführt, anschließend (unter Klemmung der Anschlußdrähte) bei Beginn der eigentlichen Arbeitsbewegung auch der Gegenhalter gegen die ihn abstützende Feder mitgenommen und schließlich bei Stillstand von Halter und Gegenhalter das schwenkbare Werkzeug (unter Biegen und Sicken der Anschlußdrähte) gegen die den IHalter abstützende Feder bis in die Endlage bewegt wird. Dies ist im einzelnen in der bereits erwähnten Patentanmeldung P 27 22 212.4-33 des Anmelders beschrieben.
  • Eine andere Möglichkeit einer Zugentlastung, die sich im Rahmen der vorliegenden Erfindungiurch besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit auszeichnet, besteht darin, daß eine Abschnitt mindestens einer der Begrenzungen des Führungsschlitzes im Bereich des Werkzeugsatzes gegenüber der anderen Begrenzung verstellbar ist. Damit werden gleichsam die Begrenzungen des Führungsschlitzes als Klemmbacken zur Zugentlastung eingesetzt. Die Verstellung des entsprechenden Abschnitts eines oder beider der Begrenzungen des Führungsschlitzes erfolgt selbstverständlich bis zur Klemmung der Anschlußdrähte, und zwar synchron mit der Betätigung der Werkzeuge, vorzugsweise durch den Werkzeugantrieb selbst. Zur Einhaltung einer eindeutigen, vorbestimmten Klemmkraft empfiehlt es sich dabei, den Antrieb nicht unmittelbar sondern über eine Feder vorgegebener Federkraft auf den entsprechenden Abschnitt der Führungsschl i tzbegrenzung wirken zu lassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnun-g näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschl ußdrähte von elektrischen Bauelementen in Seitenansicht, Figur 2 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Gegenstands der Figur 1, Figur 3 den Werkzeugsatz der Vorrichtung gemäß Figur 1 in vereinfachter Darstellung in Draufsicht, Figur 4 eine andere Ausführungsform eines Werkzeugsatzes, Figur 5 in Seitenansicht verschiedene Funktionsstellungen des Werkzeugsatzes gemäß Figur 4, Figur 6 in vereinfachter Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Werkzeugsatzes.
  • Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Biegen, S icken und Ablängen der Anschlußdrähte 1 von elektrischen Bauelementen, im dargestellten Ausführungsbeispiel von Transistoren 2, und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Maschinengestell 3, einer an dessen Oberseite angeordneten Baue[ementefuhrung 4 mit einem zugeordneten Friktionsantrieb 5 sowie aus einem unterhalb der Bauelementeführung 4 angeordneten Werkzeugsatz 6 Die Bauelementeführung 4 ist mit dem Maschinengestel 1 3 fest verbunden, als Gleitführung ausgebildet, und besteht im wesentlichen aus zwei Wangen 7 aus Federstahl, die zueinander parallel und in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, an der Oberseite des Maschinengestelis 3 montiert sind und zwischen sich einen Führungsschl itz 8 freilassen Die Bauelementeführung 4 ist angeschlossen an eine Fõ rdereinrichtung 9, die gleichfalls als Gleitführung mit Führungsschlitz ausgebildet ist und durch die die Bauelemente 2 aus einem (nicht d'ar.gestefiten) Vorratsbehäl ter, beispielsweise einem sog Schwingtopf, zugeführt werden.
  • Die Bauelemente 2 werden in der durch den Pfeil 8t gekennzeichneten Fõrderrichtung herangeführt, wobei die Bauelemente 2 auf den Wangen 7 der Bauel ementeführung 4 aufliegen und die Anschlußdrähte 1 den Führungsschlitz 8 nach unten durchfassen und in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 ragen Während. die Bauelemente 2 im Bereich der geneigt angeordneten Fördereinrichtung 9 durch Schwerkrafteinwirkung zugeführt werden, erfolgt im Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 der Vorschub durch den Friktionsantrieb 5. Dieser besteht bei dem in. Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Friktionswalze 10, die durch einen (nicht dargestellten) Motor rotierend angetrieben ist, aus Schaumstoff besteht und an der Oberseite der Bauelemente 2 angreift, so daß diese durch Reibung in der Bauelementeführung 4 vorwärts gefördert werden.
  • Die Figur 2 zeigt zunächst in Aufsicht die Anordnung der den Führungsschlitz 8 begrenzenden Wangen 7 auf dem Maschinengestell 3. Der Friktionsantrieb 5 besteht hier aus zwei Friktionsbändern 11 aus Kautschuk, die parallel zum Führungsschlitz 8 zwischen je einer freilaufenden Rolle 12 und einer angetriebenen Rolle 13 gespannt sind und an gegenüberliegenden Seiten der Bauelemente 2 angreifen, so daß diese gleichfalls durch Reibungsschluß in Förderrichtung 8' durch die Bauelemente~ führung 4 hindurchbewegt werden.
  • Der Werkzeugsatz 6 ist an einem Antriebsblock 14 angeordnet, der zur Einstellung der Länge der Anschlußdrähte 1 heb- und senkbar angeordnet ist. Dazu ist der Antriebsblock 14 an senkrechten Führungsstangen 15 sowie an einer maschinenfesten Spindel 16 geführt Die Höhenverstellung erfolgt mit einer Spindel mutter 17, die im Antriebsblock 14 drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert ist und durch eine Ausnehmung der (nicht dargestellten) Seitenwandung der Vorrichtung betätigt werden kann.
  • Der an der Oberseite des Antriebsblocks 14 angeordnete Werkzeugsatz 6 besteht im wesentlichen aus zwei Werkzeugträgern 18, die beide um eine senkrechte Achse 19 schwenkbar gelagert sind. Der Abstand zwischen den Werkzeugirägern 18 und der Bauelementeführung 4 ist so einger ichtet, daß die Anschlußdrähte 1 der zu bearbeitenden Bauelemente 2 ohne Störung passieren können. An abgewinkelten Vorsprüngen 20 der Werkzeugträger 18 sind die eigentlichen Biege- und Sickwerkzeuge 21 befestigt. Die Werkzeuge 21 sind nach Abnahme der Bauelementeführung 4 von oben zugänge ich und können ohne weiteres abgenommen und ausgetauscht werden, wobei die Einhaltung der vorbestimmten, eirjustierten Stellung durch Stifte 22 gesichert ist.
  • Bei dem in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Werkzeugträger 18 mit den Werkzeugen 21 gegeneinander symmetrisch verstellbar. Die Betätigung erfolgt mittels eines Kniehebels 23, der an den Werkzeugträgern 18 angelenkt ist und an dessen Kniegelenk 24 die Schubstange 25 eines (nicht dargestellten) Hubmagneten in Richtung des Doppelpfeils 26 angreift, so daß bei Betätigung des Hubmagneten die Werkzeuge 21 geöffnet bzw. geschlossen werden.
  • Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Werkzeugsatz 6 aus einem feststehenden Werkzeugträger 27 und einem diesem gegenüber um die Achse 19 schwenkbaren beweglichen Werkzeugträger 28 mit den Biege- und Sickwerkzeugen 21. Der bewegliche Werkzeugträger 28 wird durch einen von einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor angetriebenen und zur Reibungsminderung mit einem Kugellager 29 versehenen Exzenter 30 betätigt. Die Rückstellung erfolgt durch eine Öffnungsfeder 31. Dem W erkzeug 2t des feststehenden Werkzeugträgers 27 ist eine gegenüber der Förderrichtung 8' geneigte Rampe 32 vorgeschaltet, so daß die Anschlußdrähte 1 störungsfrei in den Bereich der Werkzeuge 21 gelangen.
  • Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Auswerferhebel 33 vorgesehen, mit dem die Bauelemente 2, wenn nach der Bearw beitung die Werkzeuge 21 wieder in Offenstellung geschwenkt werden, aus dem feststehenden Werkzeug ausgeworfen werden. Diese Offenstellung ist in Figur 4 dargestellt. Die Betätigung des Auswerferhebel 5 33 erfolgt durch einen Mitnehmerarm 34, der am schwenkbaren Werkzeugträger 28 starr angeschlossen ist und einen am Auswerferhebel 33 vorgesehenen Stift 35 mit einer Klaue 36 hinterfaßt. Der Auswerferhebel 33 ist am feststehenden Werkzeugträger 27 um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß der Auswerferhebel 33 beim Öffnen der Werkzeuge zwangsläufig betätigt wird.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Figur 5, die verschiedene Bewegungsphasen des in Figur 4 dargestellten Werkzeugsatzes zeigt.
  • Zunächst erkennt man, daß die Werkzeuge 21 an ihrer Unterseite mit Scherwerkzeugen 37 versehen sind, durch die in der geschlossenen Endstellung der Werkzeuge 21 die Anschlußdrähte 1 auf ihre vorgesehene Länge abgelängt werden. Es ist weiter zu erkennen, daß das feststehende Werkzeug 211 zur Bearbeitung der Anschlußdrähte 1 mit sog Kämmen 40, 41 versehen ist, die im wesentlichen ebene Gebilde darstellen, parallel zueinander angeordnet und rückseitig durch einen Werkzeugkör per 42 verbunden sind. Nicht zu erkennen ist, daß diese Kammstrukturen entsprechend der Anordnung der Anschlußdrähte in zur Zeichenebene senkrechter Richtung gegenseitig verschoben sein können. Entsprechend ist auch das bewegliche Werkzeug 21>' ausgebildet. Beim Schließen der Werkzeuge 21>, 21" werden die Anschlußdrähte 1 zwischen diesen gebogen und mit einer Sicke 38 versehen. Zwischen den Kämmen 40, 41 des feststehenden Werkzeugs 211 erkennt man den Auswerferhebel 33.
  • Zur Zugentlastung der Anschlußdrähte 1 beim Biegen und Sicken sind bei dem Werkzeugsatz gemäß Figuren 4 und 5 Gegenhalter 43 vorgesehen, die gegenüber den jeweiligen Werkzeugen 21 gegen Federbeaufschlagung verstellbar sind und in der vorstehend erläuterten Weise die Anschlußdrähte 1 zwischen sich einklemmen, so daß die beim Biegen und Sicken auftretenden Kräfte vom Bauelement 2 ferngehalten werden.
  • In Figur 5 sind zur Erläuterung in vereinfachter Darstellung drei Bewegungsphasen der Werkzeuge dargestellt. In der Stellung gemäß Figur 5a sind die Anschlußdrähte 1 gebogen, mit einer Sicke 38 versehen und durch die Scherwerkzeuge 37 auf die vorgesehene Länge abgelängt. Die Anschlußdrähte 1 sind noch zwischen den Gegenhaltern 43 eingeklemmt, und die Werkzeuge 21 befinden sich noch in ihrer geschlossenen Stellung.
  • Figur 5b zeigt den Beginn des Öffnens, wobei die Werkzeuge 21 sich bereits voneinander entfernen, während die Anschlußdrähte 1 noch zwischen den Gegenhaltern 43 eingeklemmt sind. Der Auswerferhebel 33 befindet sich noch in seiner eingeschwenkten Ruhestellung. Bei weiterer Öffnung entfernen sich auch die Gegenhalter 43 voneinander. In Figur 5c ist die voll geöffnete Stellung der Werkzeuge 21 mit ausgeschwenktem Auswerferhebel 33 dargestellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 entspricht die Ausbildung der Werkzeuge 21 im wesentlichen der vorstehend erläuterten, und gleichfalls kann ein (in Figur 3 nicht dargestellter) Auswerferhebel 33 vorgesehen werden, der bei der Öffnung der Werkzeuge 21 betätigt wird. Eine Zugentlastung der Anschlußdrähte 1 erfolgt in Figur 3 jedoch nicht mit Gegenhaltern wie im Fall der Figur 4, sondern in der in Figur 2 dargestellten Weise. Bei dieser Ausführungsform ist ein Abschnitt 44 einer der den Führungsschlitz 8 begrenzenden Wangen 7 im Bereich des Werkzeugsatzes 6 gegenüber der anderen Wange in zum Führungsschlitz 8 senkrechter Richtung (Doppelpfeil 45) mittels eines (nicht dargestellten) Hubmagneten verstellbar. Bei Betätigung des Hubmagneten, die in entsprechender zeitlicher Abstimmung mit der Betätigung der Werkzeuge 21 erfolgt, werden die Anschlußdrähte 1 zwischen den verstellbaren Abschnitt 44 und der gegenüberliegenden Wange 7 eingeklemmt und zugentlastet.
  • In den Figuren 1 und 2 sind Maßnahmen dargestellt, mit denen eine Synchronisation der Bauelementezufuhr mit der Betätigung der Werkzeuge 21 erfolgt. Dazu sind im wesentlichen zwei Trennschieber 46, 47 vorgesehen, die entweder vorn Antriebsmotor der Werkzeuge 21 oder wie im Ausführungsbeispiel durch (nicht dargestellte) Hubmagnet betätigt werden. Um gegenseitige Störungen mit dem Friktionsantrieb 5 zu vermeiden, erfolgt die Verstellung der Trennschieber 46, 47 im Fall der Figur 1 in horizontaler, d.h. zur Ebene des Führungsschlitzes 8 senkrechter Richtung und im Fall der Figur 2 in vertikaler Richtung, also in der Ebene des Führungsschlitzes. Der vordere Trennschieber (Freigabeschieber 46) gibt die Zufuhr von Bauelementen 2 in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 erst dann frei, wenn ein Bearbeitungsgang abgeschlossen und das jeweils bearbeitete Bauelement 2 nach Zurückziehen des hinteren Trennschibers (Anschlagschieber 47) weitertransportiert worden ist. Darauf wird ein weiteres Bauelement 2 in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 gefördert, bis es an dem inzwischen wieder vorgeschobenen Anschlagschieber 47 in seiner Bearbeitungsstellung anliegt. Die Betätigung der Trennschieber 46, 47 kann nach Maßgabe der Betätigung der Werkzeuge 21 erfolgen. Umgekehrt kann auch der Anschlagschieber 47 als Betätigungsorgan eines Schalters ausgebildet sein, durch den im entsprechenden Zeitpunkt die Betätigung der Werkzeuge 21 ausgelöst wird. Für beide Anwendungen sind entsprechende mechanische oder elektronische Steuerungsmittel dem Fachmann bekannt.
  • Die vorstehend anhand der Figuren 4, 5 erläuterten Werkzeuge sind vor allem für die Bearbeitung von Transistoren oder ähnlichen Bauelementen vorgesehen, deren Anschlußdrähte 1 in verhältnismäßig geringem Abstand voneinander aus dem Bauelementkörper austreten. Eine Ausführungsform, mit der die koaxial an gegenüberliegenden Seiten aus dem Bauelementkörper austretenden und zur gleichen Seite des Bauelementkörpers abgebogenen Anschlußdrähte 1 von Widerständen, Wickelkondensatoren od dgl. bearbeitet werden können, ist in Figur 6 dargestellt.
  • Entsprechend dem verhältnismäßig großen Abstand der zu bearbeitenden Abschnitte der Anschlußdrähte 1 bestehen die Werkzeuge 21 aus je zwei Werkzeugabschnitten, und zwar einem verhältnismäßig schmalen vorderen Abschnitt 51 und einem in Richtung des Führungsschlitzes 8 verhältnismäßig ausgedehnten hinteren Werkzeugabschnitt 52.
  • In der Figur 6, die einen stark vereinfachten Querschnitt durch die Werkzeuge 21 zeigt, ist dargestellt, wie die Ausnehmungen 53 und Vorsprünge 54 der einander jeweils zugeordneten W erkzeugabschni tte 51 bzw. 52, zwischen denen die Sicken 38 geformt werden, an vorderem und hinterem Werkzeugabschnitt 51 bzw. 52 bezüglich des Führungsschlitzes 8 entgegengerichtet angeordnet sind. Dementsprechend weisen die beiden Anschlußdrähte nach der Bearbeitung entgegengesetzt gerichtete Sicken 38 auf.
  • Vorstehend ist (anhand der Figur 5) erläutert worden, daß die Werkzeuge 21 mit Scherwerkzeugen 37 versehen sein können, so daß Biegen, Sicken und Ablängen in einem Arbeitsgang erfolgen. Es besteht daneben auch die (im einzelnen nicht dargestellte) Möglichkeit, das Ablängen in einer besonderen, nachgeschalteten Schneideinrichtung vorzunehmen. In diesem Fall wird der Führungsschlitz 8 ohne Unterbrechung bis mindestens zu der nachgeschalteten Schneideinrichtung verlängert, so daß die Bauelemente zwei nach dem Biegen und Sicken ohne weitere Manipulation in die Schneideinrichtung gelangen.
  • Oberseite

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschlußdrähte & von elektrischen Bauelementen, mit einem Vorratsbehälter für die Bauelemente, mit mindestens einem Werkzeugsatz aus zwei gegeneinander arbeitenden, die Anschlußdrähte zwischen sich verformenden Werkzeugen zum Biegen und Sicken, mit einer an den Vorratsbehälter angeschlossenen, die Bauelemente dem Werkzeugsatz zuführenden Fördereinrichtung, sowie mit einer Schneideinrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugsatz (6) ortsfest angeordnet und einer ortsfesten Bauelementeführung (4) zugeordnet ist, daß die Bauelementeführung (4) aus einer Gleitführung mit einem Führungsschlitz (8) besteht, wobei die Anschlußdrähte (1) den Führungsschlitz (8) durchfassen und nach unten in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes (6) ragen, daß die Werkzeuge (21) des Werkzeugsatzes (6) in einer zum Führungsschlitz (8) senkrechten Ebene und in zum Führungsschlitz (8) senkrechter Richtung gegeneinander verstellbar sind und daß der Bau elementeführung (4) ein Friktionsantrieb (5) für die Bauelemente (2) zugeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Friktionsantrieb (5) mindestens ein Antriebselement in Form einer in Richtung des Führungsschlitzes (8) rotierend angetriebenen Friktionswalze (10) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Friktionsantrieb (5) mindestens ein Antriebselement in Form eines in Richtung des Führungsschlitzes (8) umlaufenden Friktionsbandes (11) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein an der Oberseite der Bauelementkörper (2) angreifendes Antriebselement (10, 11).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei an gegenüberliegenden Seiten der Bauelemente (2) angreifende Antriebselemente (10, ii)
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugsatz (6) an einem gegenüber dem Führungsschlitz (8) heb- und senkbaren Antriebsblock (14) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines (21>) der Werkzeuge des Werkzeugsatzes (6) maschinenfest angeordnet und das andere Werkzeug (21») verstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem maschi nenfesten Werkzeug (21>) ei ne gegenüber der Förderrichtung (8') geneigte Rampe (32) vorgeschaltet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Werkzeuge (21) des Werkzeugsatzes (6) verstellbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (21) entgegen der Wirkung einer Öffnungsfeder (31) in Schließstellung überführbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (21) durch den Werkzeugantrieb in die Offenstellung überführbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem (21tal) der Werkzeuge ein Auswerferhebel (33) verbunden ist, durch den die Bauelemente (2) nach der Bearbeitung beim Öffnen der Werkzeuge (21) aus dem anderen Werkzeug (21') ausgeworfen werden.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsschlitz (8) ein Durchgangswächter (47) zugeordnet ist und daß die Betätigung des Werkzeugsatzes (6) durch den Durchgangswächter (47) auslösbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsschlitz (8) eine Bauelementenschleuse mit mindestens einem den Führungsschlitz (8) sperrenden Trennschieber (46, 47) zugeordnet ist und daß die Betätigung des Trennschiebers (46, 47) durch den Antrieb des Werkzeugsatzes (6) auslösbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (21) an ihrer Unterseite mit Scherwerkzeugen (37) versehen si nd.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeugsatz (6) zum Biegen und Sicken eine Schneideinrichtung nachgeschaltet ist und daß der Führungsschlitz (8) ohne Unterbrechung mindestens bis zur Schneideinrichtung verlängert ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (44) mindestens einer der Begrenzungen (7) des Führungsschlitzes (8) im Bereich des Werkzeugsatzes (6) gegenüber der anderen Begrenzung (7) verstellbar ist.
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