-
Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der
-
Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschl ußdrähte von elektrischen
Bauelementen, mit einem Vorratsbehälter für die Bauelemente, mit mindestens einem
Werkzeugsatz aus zwei gegeneinander arbeitenden, die Anschlußdrähte zwischen sich
ver formenden Werkzeugen zum Biegen und Sicken, mit einer an den Vorratsbehälter
angeschlossenen, die Bauelemente dem Werkzeugsatz zuführenden Fördereinrichtung
sowie mit einer Schneideinrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte.
-
Elektrische Bauelemente verlassen die Fertigung mit linearen Anschlußdrähten,
die für Verdrahtung und elektrischen Anschluß gebogen, gesickt und abgelängt werden
müssen. Diese Arbeiten lassen sich verhältnismäßig einfach bei zylindrischen Bauelementen
durchführen, bei denen die Anschlußdrähte an den gegenüberliegenden Stirnseiten
aus dem Bauelement..
körper austreten, da diese Anschlußdrähte in
aller Regel nach einer Richtung hin abgebogen und auch mit gl eichartigen Sicken
versehen werden. Hierfür sind Vorrichtungen bekannt (vgl. DE-OS 24 00 306), bei
denen die Bauelemente an beiden Anschlußdrähten in den Zahnlücken von paarweise
angeordneten, zahnradartigen Transporträdern aufgenommen werden. Mittels dieser
Transporträder werden die Bauelemente an den Verformungs- und Schneidwerkzeugen
vorbeigeführt.
-
Demgegenüber bezieht die Erfindung sich auf die Bearbeitung von Bauelementen,
deren Anschlußdrähte nicht koaxial an entgegengesetzten Seiten des Bauelementkörpers
auftreten sondern nebeneinander an einer Seite des Bauelementkörpers austreten oder
bereits zu einer Seite des Bauelementkörpers hin gebogen sind. Aufgrund ihres unsymmetrischen
Aufbaus lassen solche Bauelemente sich nicht ohne weiteres kontinuierlich transportieren
und Bearbeitungsstationen zuführen. Außerdem müssen häufig die Anschlußdrähte in
verschiedene Richtungen abgebogen und gesickt werden, was mit den vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen gleichfalls nicht möglich ist.
-
Es ist (aus der Praxis) eine (in der Patentanmeldung P 27 22 212.4-33
beschriebene) Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei der ein
oder mehrere Werkzeugsätze am Umfang einer um eine ortsfeste Umlaufachse drehbaren
Trägerplatte angeordnet sind, wobei eines der Werkzeuge gegenüber dem anderen, feststehenden
Werkzeug um eine zur Umlaufachse parallele Schwenkachse schwenkbar ist und beim
Umlauf der Trägerplatte von einer ortsfesten Kurvenscheibe aus einer Offenin ei
ne Schließlage und zurück steuerbar ist. Die Fördereinrichtung weist dabei an ei
ner Übergabestel le zu den umlaufenden Werkzeugen einen etwa in der Höhe der Werkzeuge
angeordneten, in deren Um auf richtung verlaufenden und in dieser Richtung offenen
Übergabeschl itz
auf, in dem jeweils ein zu übergebendes Bauelement
gelagert ist, dessen Anschlußdrähte nach unten den Schlitz durchgreifen. Die zu
bearbeitenden Bauelemente werden an jeweils einen umlaufenden Werkzeugsatz übergeben,
während deren Umlauf die Bearbeitung der Anschlußdrähte erfolgt. Zur Übergabe wird
das schwenkbare Werkzeug durch die Kurvenscheibe so gesteuert, daß das im Übergabeschlitz
lagernde Bauelement in der Offenlage der Werkzeuge von dem im Umlaufrichtung nachlaufenden
Werkzeug erfaßt wird und anschließend die Werkzeuge geschlossen werden.
-
Diese bekannte Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung hat
sich hervorragend bewährt, da sie einerseits außerordentlich hohe Bearbei tungskapazi
täten ermöglicht und andererseits einen einfachen Wechsel der Werkzeugsätze ohne
komplizierte Justierarbeiten zuläßt.
-
Dabei sind zur Erzielung dieser hohen Bearbeitungskapazitäten aber
mehrere gleichartige Werkzeugsätze am Umfang der Trägerplatte notwendig. Außerdem
sind dabei verhältnismäßig große Massen zu bewegen, so daß hinsichtlich konstruktiver
Auslegung und Antrieb verhältni smäßi g hoher Aufwand notwendig ist, der in solchen
Anwendungsfällen, in denen nur mittlere Bearbeitungskapazitäten verlangt werden,
als nachteilig angesehen werden kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung anzugeben, die sich mit geringem Aufwand ausführen 1 paßt,
insbesondere nur geri nge bewegte Massen aufwei st, und gleichwohl die Erzielung
hoher Bearbeitungskapazitäten zuläßt. Dabei soll selbstverständlich die Möglichkeit
eines einfachen Werkzeugwechsels ohne komplizierte Nachjustierung erhalten bleiben.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkzeugsatz
ortsfest (d.h. selbstverständlich gegenüber dem Maschinengehäuse
feststehend)
angeordnet und e ner ortsfesten Bauelementeführung zugeordnet ist, daß die Bauel
enienteführung aus einer Gleitführung mit einem Führungsschlitz besteht, wobei die
Anschlußdrähte den Führungsschlitz durchfassen und nach unten in den Arbeitsbereich
des Werkzeugsatzes ragen, daß die Werkzeuge des Werkzeugsatzes in einer zum Führungsschlitz
senkrechten Ebene und in zum Führungsschlitz senkrechter Richtung gegeneinander
verstellbar sind und daß der Bauelementeführung ein Friktionsantrieb für die Bauelemente
zugeordnet ist. Als zum Führungsschlitz senkrecht wird im Rahmen der Erfindung eine
Ebene bezeichnet, die zur Ebene der den Führungsschlitz bildenden Begrenzungen parallel
verläuft. Der erfindungsgemäß vorgesehene, in der Regel geradlinig ausgebildete
Führungsschlitz ist nicht mit der gleichfalls schlitzförmig ausgebildeten Fördereinrichtung
zwischen Vorratsbehälter und Bearbeitungsstation zu verwechseln, die bei der bekannten
ebenso wie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhanden ist. Die erfindungsgemäß
vorgesehene Bauelementeführung mit Führungsschlitz dient dazu, die Bauelemente während
des Bearbeitungsvorgangs zu halten und zu führen, im Gegensatz zu der bekannten
Vorrichtung, bei der die Bauelemente während der Bearbeitung allein durch die Werkzeuge
gehalten und geführt sind. Der Transport der Bauelemente in der Bauelementeführung,
d.h. im eigentlichen Arbeitsbereich der Werkzeuge, erfolgt erfindungsgemäß durch
einen Friktionsantrieb. Zusätzlich kann selbstverständlich auch im Bereich der Fördereinrichtung
ein Antrieb (z.B. durch Vibrator oder gleichfalls einen Friktionsantrieb) vorgesehen
sein. Für den erfindungsgemäß vorgesehenen Friktionsantrieb, der nachfolgend im
einzelnen erläutert wird, ist in jedem Fall wesentlich, daß die Bauelemente nicht
durch formschlüssigen Eingriff mit einem Antriebselement sondern allein kraftschlüssig
durch Reibungsschluß in der Gleitführung gefördert werden Eine Staung des Bearbeitungsvorgangs,
bei dem die Bauelemente zumindest kurzzeitig angehalten werden müssen, durch den
Friktionsantrieb tritt dabei nicht ein, da dieser aufgrund des Reibungsschlusses
während
des Anhaltens der Bauelemente einfach unter Schlupf weiter
läuft.
-
Die ortsfest angeordneten Werkzeuge lassen sich ohne weiteres als
kompletter Werkzeugsatz vorjustieren und an der erfindungsgemäßen Vorrichtung anbringen,
so daß ein Werkzeugwechsel zum Übergang auf eine andere Bearbeitungsaufgabe in einfacher
Weise vorgenommen werden kann.
-
Der Friktionsantrieb weist vorzugsweise mindestens ein Antriebselement
in Form einer rotierend angetriebenen Friktionswalze oder eines umlaufenden Friktionsbandes
auf, die bzw. das den Bauelementen eine Vorschubkraft in Richtung des Führungsschlitzes
erteilen Friktionswalze bzw. Friktionsband weisen jedenfalls an ihrer an den Bauelementen
angreifenden Oberfläche ein einen sicheren Vorschub der Bauelemente gewährleistendes
Reibungsverhalten auf. Sie können dazu beispielsweise aus Kautschuk, Weichplastik
oder Schaumstoff bestehen oder einen reibungserhöhenden Belag aus Kautschuk, Schaumstoff
od. dgl. aufweisen. Ferner können Friktionswalze bzw. Friktionsband auch als Bürstenwalze
ausgeführt bzw. mit einem Bürstenbelag versehen sein.
-
Es besteht die Möglichkeit, nur ein Antriebselement vorzusehen, das
an der Oberseite der Bauelementkörper angreift und zugleich als Niederhalter diese
gegen die Gleitführung drückt. Andererseits besteht die Möglichkeit, zwei Antriebselemente
vorzusehen, die an gegenüberliegenden Seiten der Bauelemente, und zwar entweder
an den Anschlußdrähten oder vorzugsweise am Baueiementkörper angreifen. Diese Ausführungsform
empfiehlt sich besonders, wenn der Bauelementkörper verhältnismäßig hoch und schmal
ist und daher nur mit einer schmalen Fläche auf der Gleitführung aufliegt.
-
Um die Anschlußdrähte auf unterschiedliche Länge einzustellen,- empfiehlt
es sich, den Werkzeugsatz an einem Antriebsblock anzuordnen,
der
gegenüber dem Führungsschlitz heb- und senkbar ist, vorzugsweise dadurch, daß er
an Führungsstangen geführt und mittels einer maschinenfesten Spindel höhenverstellbar
ist.
-
Für Anordnung und Betätigung der Werkzeuge des Werkzeugsatzes bestehen
verschiedene Möglichkeiten. Einerseits kann eines der Werkzeuge maschinenfest angeordnet
und das andere Werkzeug verstellbar ausgeführt sein. Das ermöglicht eine besonders
einfache Ausführung der Werkzeugbetätigung. Damit die Anschlußdrähte einwandfrei
in das maschinenfeste Werkzeug ei ngeführt werden, kann es sich empfehlen, diesem
eine gegenüber der Förderrichtung geneigte Rampe vorzuschalten.
-
Andererseits können beide Werkzeuge des Werkzeugsatzes gegeneinander
verstellbar sein. Dabei ist eine symmetrische Betätigung der Werkzeuge anzustreben,
so daß in der Endlage die Trennfuge zwischen den geschlossenen, ineinander greifenden
Werkzeugen symmetrisch unter dem Führungsschlitz liegt. Die Betätigung der Werkzeuge
kann in üblicher Weise durch einen Motor mit Exzenter, Kurvenscheibe od. dgl. oder
auch durch einen Hubmagneten erfolgen.
-
Die Öffnung der Werkzeuge nach jedem Bearbeitungsgang kann mittels
einer Öffnungsfeder erfolgen, entgegen deren Wirkung die Werkzeuge in Schließstel
lung gebracht werden. Bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten kann zur Überwindung
der Trägheit der Werkzeuge eine Öffnungsfeder von unerwünscht hoher Federkraft notwendig
sein. Zumindest in solchen Fällen empfiehlt sich eine Zwangsöffnung der Werkzeuge
durch den Werkzeugantrieb.
-
Es kann geschehen, daß die gebogenen und gesickten Anschlußdrähte
in den Werkzeugen klemmen und nicht ohne weiteres freigegeben werden.
-
Dem kann dadurch begegnet werden, daß mit einem der Werkzeuge ein
Auswerferhebel
verbunden ist, durch den die Bauelemente nach der Bearbeitung beim Öffnen der Werkzeuge
aus dem anderen Werkzeug ausgeworfen werden. Durch entsprechende Auslegung der Werkzeuge
läßt sich der zu bevorzugende Fall erreichen, daß die Bauelemente aus dem maschinenfesten
Werkzeug ausgeworfen werden müssen und folglich der Auswerferhebel mit dem verstellbaren
Werkzeug gekoppelt ist. Unter Umständen können auch an beiden Werkzeugen Auswerferhebel
vorgesehen sein, die wechselseitig mit dem jeweils anderen Werkzeug gekoppelt sind.
-
Von besonderer Bedeutung für die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine einwandfreie Synchronisation des Vorschubs der Bauelemente in der Gleitführung
mit der Betätigung der Werkzeuge. Eine Möglichkeit dazu besteht darin, daß dem Führungsschlitz
ein Durchgangswächter in Form einer Lichtschranke, eines Annäherungsschalters od.
dgl. zugeordnet ist und daß die Betätigung des Werkzeugsatzes durch den Durchgangswächter
ausgelöst wird. Eine weitere Möglichkeit, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet,
besteht darin, daß dem Führungsschlitz eine Bauelementeschleuse mit mindestens einem
in den Führungsschlitz einführbaren Trennschieber zugeordnet ist und daß die Betätigung
des Trennschiebers durch den Antrieb des Werkzeugsatzes auslösbar ist. Der Trennschieber
kann entweder als Anschlagschieber hinter den Werkzeugen oder bzw. zusätzlich dazu
als Freigabeschieber vor den Werkzeugen angeordnet sein. Unter Berücksichtigung
der Fördergeschwindigkeit des Friktionsantriebs läßt die zeitliche Steuerung von
Anschlagschieber und Werkzeugen sich so einrichten, daß die Werkzeuge erst dann
geschlossen werden, wenn das jeweilige Bauelement in der vorbestimmten Bearbeitungsstel
lung am Anschlagschieber anliegt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, den Anschlagschieber
als Betätigungsglied eines Schalters auszubilden, durch den bei Anlage eines Bauelements
die Werkzeugbetätigung ausgelöst wird. Einwandfreie Ergebnisse
lassen
sich auch allein rrit einem vor den Werkzeugen angeordneten Freigabeschieber erreichen,
wenn unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit des Friktionsantriebs die
Werkzeugbetätigung mit entsprechender Verzögerung nach der Entfernung des Freigabeschiebers
aus dem Führungsschlitz die Betätigung der Werkzeuge ausgelöst wird. Als in manchen
Fällen vorteilhaft hat sich auch die Kombination von Anschlag- und Freigabeschieber
zu einer "Schleuse" im engeren Sinne erwiesen.
-
Für die Ausbildung der Werkzeuge bestehen -je nach Art der zu bearbeitenden
Bauelemente- verschiedene Möglichkeiten. Für Transistoren od. dgl. deren Anschlußdrähte
an einer Bauelementseite austreten, empfiehlt sich ein kompakter, geschlossener
Werkzeugsatz, mit dem die Anschlußdrähte entsprechend der Rasterung der zu bestückenden
Schaltung gespreizt, gebogen und mit Sicken versehen werden. Die entsprechende Ausbildung
der Werkzeuge ist in der Patentanmeldung P 27 22 212.4-33 des Anmelders ausführlich
beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden
Patentanmeldung gemacht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch mit
Vorteil zur Bearbeitung solcher Bauelemente einsetzen, deren Anschlußdrähte koaxial
an gegenüberliegenden Seiten des Bauelementkörpers austreten. Solche Bauelemente
lassen sich ansich mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung bearbeiten,
jedoch nur in der Weise, daß an beiden Anschlußdrähten die Sicken in gleicher Richtung
verlaufen. In der Praxis zeigt sich, daß auf diese Weise mit Sicken versehene Bauelemente,
wenn sie in die Anschlußlöcher einer Schaltplatine eingesetzt werden, nicht in der
gewünschten Weise genau senkrecht stehen. Dem kann dadurch begegnet werden, daß
die Anschlußdrähte mit entgegengesetzt gerichteten Sicken versehen werden. Das läßt
sich dadurch erreichen, daß zunächst die Anschlußdrähte in gleicher Richtung koplanar
vom Bauel ementkörper abgebogen
und mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bearbeitet werden.
-
Entsprechend dem dabei verhältnismäßig großen Abstand der Anschlußdrähte
werden dazu die Werkzeuge mit jeweils zwei Werkzeugabschnitten ausgebildet, die
paarweise zusammenwirken und in Richtung des Führungsschlitzes entsprechenden, ggfs.
einstelibaren Abstand aufweisen.
-
Einer, vorzugswei se der vordere der Werkzeugabschnitte jedes Werkzeugs
kann verhältnismäßig schmal ausgebildet sein, da die Position eines der Anschlußdrähte
bei der Bearbeitung sich entsprechend genau vorgeben läßt. Der andere, vorzugsweise
hintere Werkzeugabschnitt jedes Werkzeugs weist entsprechend dem ja nach Bauelementgröße
und Anwendungsfall unterschiedlichen Abstand der Anschlußdrähte größere Breite auf.
Damit ist sichergestellt, daß beide Anschlußdrähte einwandfrei von den Werkzeugen
erfaßt werden. Hiervon ausgehend lassen sich an beiden Anschlußdrähten entgegengesetzt
gerichtete Sicken ohne weiteres dadurch ausführen, daß die Sicken formenden Bereiche
der Werkzeugabschnitte (in der Regel eine Einsenkung eines Werkzeugabschnitts und
ein darin eingreifender Vorsprung des anderen Werkzeugabschnitts) an vorderen und
hinteren Werkzeugabschnitten entgegengesetzt angeordnet sind.
-
Das Ablängen der Anschlußdrähte kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß die Werkzeuge an ihrer Unterseite mit Scherwerkzeugen versehen sind. Die Scherwerkzeuge
können mit den Biege- und Sickwerkzeugen in der Regel starr verbunden sein, weil
der notwendige Abstand zwischen Sicke und Drahtende im wesentlichen nur durch die
Stärke der Schal tplatine bestimmt ist und in der Praxis kaum Änderungen unterliegt.
Ggfs.
-
können die Scherwerkzeuge in ihrem Höhenabstand von den Biege- und
Sickwerkzeugen auch ohne weiteres einjustierbar gemacht wer den. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dem aus den Biege- und Sickwerkzeugen bestehenden Werkzeugsatz eine
gesonderte Schneideinrichtung nachzuschalten
wobei der FüPrungsschl
i tz ohen Unterbrechung mindestens bis zur Schneideinrichtung verlängert ist. Für
eine solche besondere Schneideinrichtung empfiehlt sich eine Ausbildung, die in
der Patentanmeldung P 28 14 182.4 beschrieben ist und im wesentlichen zwei mit je
einer Umfangsschneidkante versehene Scherräder vorsieht, von denen mindestens eines
drehantrei bbar und mit einer Zähnung versehen ist.
-
Bei der Bearbeitung der Anschlußdrähte durch Biegen und Sicken besteht
ohne besondere Maßnahmen die Gefahr, daß die Anschlußdrähte durch Zugbeanspruchung
im Bauelementkörper gelockert werden. Dem kann durch eine Zugentlastung der Anschlußdrähte
bei der Bearbeitung begegnet werden. Eine Möglichkeit für eine solche Zugentlastung
besteht darin, daß oberhalb der beiden Werkzeuge zum Biegen und Sicken je ein die
Anschlußdrähte der Bauelemente unmittelbar unterhalb des Bauelementkörpers klemmender
Halter bzw. Gegenhalter angeordnet ist, die beide gegenüber den ihnen jeweils zugeordneten
Werkzeug unter Wirkung einer Feder und eines Anschlags begrenzt beweglich gelagert
sind, und zwar so, daß während der Schließbewegung des schwenkbaren Werkzeugs der
diesem zugeordnete Halter bis zur Anlage am Gegenhalter mitgeführt, anschließend
(unter Klemmung der Anschlußdrähte) bei Beginn der eigentlichen Arbeitsbewegung
auch der Gegenhalter gegen die ihn abstützende Feder mitgenommen und schließlich
bei Stillstand von Halter und Gegenhalter das schwenkbare Werkzeug (unter Biegen
und Sicken der Anschlußdrähte) gegen die den IHalter abstützende Feder bis in die
Endlage bewegt wird. Dies ist im einzelnen in der bereits erwähnten Patentanmeldung
P 27 22 212.4-33 des Anmelders beschrieben.
-
Eine andere Möglichkeit einer Zugentlastung, die sich im Rahmen der
vorliegenden Erfindungiurch besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit
auszeichnet,
besteht darin, daß eine Abschnitt mindestens einer der Begrenzungen des Führungsschlitzes
im Bereich des Werkzeugsatzes gegenüber der anderen Begrenzung verstellbar ist.
Damit werden gleichsam die Begrenzungen des Führungsschlitzes als Klemmbacken zur
Zugentlastung eingesetzt. Die Verstellung des entsprechenden Abschnitts eines oder
beider der Begrenzungen des Führungsschlitzes erfolgt selbstverständlich bis zur
Klemmung der Anschlußdrähte, und zwar synchron mit der Betätigung der Werkzeuge,
vorzugsweise durch den Werkzeugantrieb selbst. Zur Einhaltung einer eindeutigen,
vorbestimmten Klemmkraft empfiehlt es sich dabei, den Antrieb nicht unmittelbar
sondern über eine Feder vorgegebener Federkraft auf den entsprechenden Abschnitt
der Führungsschl i tzbegrenzung wirken zu lassen.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnun-g näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Vorrichtung zum
Biegen, Sicken und Ablängen der Anschl ußdrähte von elektrischen Bauelementen in
Seitenansicht, Figur 2 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Gegenstands
der Figur 1, Figur 3 den Werkzeugsatz der Vorrichtung gemäß Figur 1 in vereinfachter
Darstellung in Draufsicht, Figur 4 eine andere Ausführungsform eines Werkzeugsatzes,
Figur 5 in Seitenansicht verschiedene Funktionsstellungen des Werkzeugsatzes gemäß
Figur 4,
Figur 6 in vereinfachter Darstellung eine weitere Ausführungsform
eines Werkzeugsatzes.
-
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Biegen, S icken
und Ablängen der Anschlußdrähte 1 von elektrischen Bauelementen, im dargestellten
Ausführungsbeispiel von Transistoren 2, und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau
aus einem Maschinengestell 3, einer an dessen Oberseite angeordneten Baue[ementefuhrung
4 mit einem zugeordneten Friktionsantrieb 5 sowie aus einem unterhalb der Bauelementeführung
4 angeordneten Werkzeugsatz 6 Die Bauelementeführung 4 ist mit dem Maschinengestel
1 3 fest verbunden, als Gleitführung ausgebildet, und besteht im wesentlichen aus
zwei Wangen 7 aus Federstahl, die zueinander parallel und in gegenseitigem Abstand
angeordnet sind, an der Oberseite des Maschinengestelis 3 montiert sind und zwischen
sich einen Führungsschl itz 8 freilassen Die Bauelementeführung 4 ist angeschlossen
an eine Fõ rdereinrichtung 9, die gleichfalls als Gleitführung mit Führungsschlitz
ausgebildet ist und durch die die Bauelemente 2 aus einem (nicht d'ar.gestefiten)
Vorratsbehäl ter, beispielsweise einem sog Schwingtopf, zugeführt werden.
-
Die Bauelemente 2 werden in der durch den Pfeil 8t gekennzeichneten
Fõrderrichtung herangeführt, wobei die Bauelemente 2 auf den Wangen 7 der Bauel
ementeführung 4 aufliegen und die Anschlußdrähte 1 den Führungsschlitz 8 nach unten
durchfassen und in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 ragen Während. die Bauelemente
2 im Bereich der geneigt angeordneten Fördereinrichtung 9 durch Schwerkrafteinwirkung
zugeführt werden, erfolgt im Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 der Vorschub durch
den Friktionsantrieb 5. Dieser besteht bei dem in. Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
aus
einer Friktionswalze 10, die durch einen (nicht dargestellten) Motor rotierend angetrieben
ist, aus Schaumstoff besteht und an der Oberseite der Bauelemente 2 angreift, so
daß diese durch Reibung in der Bauelementeführung 4 vorwärts gefördert werden.
-
Die Figur 2 zeigt zunächst in Aufsicht die Anordnung der den Führungsschlitz
8 begrenzenden Wangen 7 auf dem Maschinengestell 3. Der Friktionsantrieb 5 besteht
hier aus zwei Friktionsbändern 11 aus Kautschuk, die parallel zum Führungsschlitz
8 zwischen je einer freilaufenden Rolle 12 und einer angetriebenen Rolle 13 gespannt
sind und an gegenüberliegenden Seiten der Bauelemente 2 angreifen, so daß diese
gleichfalls durch Reibungsschluß in Förderrichtung 8' durch die Bauelemente~ führung
4 hindurchbewegt werden.
-
Der Werkzeugsatz 6 ist an einem Antriebsblock 14 angeordnet, der
zur Einstellung der Länge der Anschlußdrähte 1 heb- und senkbar angeordnet ist.
Dazu ist der Antriebsblock 14 an senkrechten Führungsstangen 15 sowie an einer maschinenfesten
Spindel 16 geführt Die Höhenverstellung erfolgt mit einer Spindel mutter 17, die
im Antriebsblock 14 drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert ist und durch
eine Ausnehmung der (nicht dargestellten) Seitenwandung der Vorrichtung betätigt
werden kann.
-
Der an der Oberseite des Antriebsblocks 14 angeordnete Werkzeugsatz
6 besteht im wesentlichen aus zwei Werkzeugträgern 18, die beide um eine senkrechte
Achse 19 schwenkbar gelagert sind. Der Abstand zwischen den Werkzeugirägern 18 und
der Bauelementeführung 4 ist so einger ichtet, daß die Anschlußdrähte 1 der zu bearbeitenden
Bauelemente 2 ohne Störung passieren können. An abgewinkelten Vorsprüngen 20 der
Werkzeugträger 18 sind die eigentlichen Biege- und Sickwerkzeuge 21 befestigt. Die
Werkzeuge 21 sind nach Abnahme der Bauelementeführung 4 von oben zugänge
ich
und können ohne weiteres abgenommen und ausgetauscht werden, wobei die Einhaltung
der vorbestimmten, eirjustierten Stellung durch Stifte 22 gesichert ist.
-
Bei dem in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
beide Werkzeugträger 18 mit den Werkzeugen 21 gegeneinander symmetrisch verstellbar.
Die Betätigung erfolgt mittels eines Kniehebels 23, der an den Werkzeugträgern 18
angelenkt ist und an dessen Kniegelenk 24 die Schubstange 25 eines (nicht dargestellten)
Hubmagneten in Richtung des Doppelpfeils 26 angreift, so daß bei Betätigung des
Hubmagneten die Werkzeuge 21 geöffnet bzw. geschlossen werden.
-
Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Werkzeugsatz
6 aus einem feststehenden Werkzeugträger 27 und einem diesem gegenüber um die Achse
19 schwenkbaren beweglichen Werkzeugträger 28 mit den Biege- und Sickwerkzeugen
21. Der bewegliche Werkzeugträger 28 wird durch einen von einem (nicht dargestellten)
Antriebsmotor angetriebenen und zur Reibungsminderung mit einem Kugellager 29 versehenen
Exzenter 30 betätigt. Die Rückstellung erfolgt durch eine Öffnungsfeder 31. Dem
W erkzeug 2t des feststehenden Werkzeugträgers 27 ist eine gegenüber der Förderrichtung
8' geneigte Rampe 32 vorgeschaltet, so daß die Anschlußdrähte 1 störungsfrei in
den Bereich der Werkzeuge 21 gelangen.
-
Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Auswerferhebel
33 vorgesehen, mit dem die Bauelemente 2, wenn nach der Bearw beitung die Werkzeuge
21 wieder in Offenstellung geschwenkt werden, aus dem feststehenden Werkzeug ausgeworfen
werden. Diese Offenstellung ist in Figur 4 dargestellt. Die Betätigung des Auswerferhebel
5 33
erfolgt durch einen Mitnehmerarm 34, der am schwenkbaren Werkzeugträger
28 starr angeschlossen ist und einen am Auswerferhebel 33 vorgesehenen Stift 35
mit einer Klaue 36 hinterfaßt. Der Auswerferhebel 33 ist am feststehenden Werkzeugträger
27 um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Mit dieser Ausbildung wird erreicht,
daß der Auswerferhebel 33 beim Öffnen der Werkzeuge zwangsläufig betätigt wird.
-
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Figur 5, die verschiedene
Bewegungsphasen des in Figur 4 dargestellten Werkzeugsatzes zeigt.
-
Zunächst erkennt man, daß die Werkzeuge 21 an ihrer Unterseite mit
Scherwerkzeugen 37 versehen sind, durch die in der geschlossenen Endstellung der
Werkzeuge 21 die Anschlußdrähte 1 auf ihre vorgesehene Länge abgelängt werden. Es
ist weiter zu erkennen, daß das feststehende Werkzeug 211 zur Bearbeitung der Anschlußdrähte
1 mit sog Kämmen 40, 41 versehen ist, die im wesentlichen ebene Gebilde darstellen,
parallel zueinander angeordnet und rückseitig durch einen Werkzeugkör per 42 verbunden
sind. Nicht zu erkennen ist, daß diese Kammstrukturen entsprechend der Anordnung
der Anschlußdrähte in zur Zeichenebene senkrechter Richtung gegenseitig verschoben
sein können. Entsprechend ist auch das bewegliche Werkzeug 21>' ausgebildet.
Beim Schließen der Werkzeuge 21>, 21" werden die Anschlußdrähte 1 zwischen diesen
gebogen und mit einer Sicke 38 versehen. Zwischen den Kämmen 40, 41 des feststehenden
Werkzeugs 211 erkennt man den Auswerferhebel 33.
-
Zur Zugentlastung der Anschlußdrähte 1 beim Biegen und Sicken sind
bei dem Werkzeugsatz gemäß Figuren 4 und 5 Gegenhalter 43 vorgesehen, die gegenüber
den jeweiligen Werkzeugen 21 gegen Federbeaufschlagung verstellbar sind und in der
vorstehend erläuterten Weise die Anschlußdrähte 1 zwischen sich einklemmen, so daß
die beim Biegen und Sicken auftretenden Kräfte vom Bauelement 2 ferngehalten werden.
-
In Figur 5 sind zur Erläuterung in vereinfachter Darstellung drei
Bewegungsphasen der Werkzeuge dargestellt. In der Stellung gemäß Figur 5a sind die
Anschlußdrähte 1 gebogen, mit einer Sicke 38 versehen und durch die Scherwerkzeuge
37 auf die vorgesehene Länge abgelängt. Die Anschlußdrähte 1 sind noch zwischen
den Gegenhaltern 43 eingeklemmt, und die Werkzeuge 21 befinden sich noch in ihrer
geschlossenen Stellung.
-
Figur 5b zeigt den Beginn des Öffnens, wobei die Werkzeuge 21 sich
bereits voneinander entfernen, während die Anschlußdrähte 1 noch zwischen den Gegenhaltern
43 eingeklemmt sind. Der Auswerferhebel 33 befindet sich noch in seiner eingeschwenkten
Ruhestellung. Bei weiterer Öffnung entfernen sich auch die Gegenhalter 43 voneinander.
In Figur 5c ist die voll geöffnete Stellung der Werkzeuge 21 mit ausgeschwenktem
Auswerferhebel 33 dargestellt.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 entspricht die Ausbildung
der Werkzeuge 21 im wesentlichen der vorstehend erläuterten, und gleichfalls kann
ein (in Figur 3 nicht dargestellter) Auswerferhebel 33 vorgesehen werden, der bei
der Öffnung der Werkzeuge 21 betätigt wird. Eine Zugentlastung der Anschlußdrähte
1 erfolgt in Figur 3 jedoch nicht mit Gegenhaltern wie im Fall der Figur 4, sondern
in der in Figur 2 dargestellten Weise. Bei dieser Ausführungsform ist ein Abschnitt
44 einer der den Führungsschlitz 8 begrenzenden Wangen 7 im Bereich des Werkzeugsatzes
6 gegenüber der anderen Wange in zum Führungsschlitz 8 senkrechter Richtung (Doppelpfeil
45) mittels eines (nicht dargestellten) Hubmagneten verstellbar. Bei Betätigung
des Hubmagneten, die in entsprechender zeitlicher Abstimmung mit der Betätigung
der Werkzeuge 21 erfolgt, werden die Anschlußdrähte 1 zwischen den verstellbaren
Abschnitt 44 und der gegenüberliegenden Wange 7 eingeklemmt und zugentlastet.
-
In den Figuren 1 und 2 sind Maßnahmen dargestellt, mit denen eine
Synchronisation der Bauelementezufuhr mit der Betätigung der Werkzeuge 21
erfolgt.
Dazu sind im wesentlichen zwei Trennschieber 46, 47 vorgesehen, die entweder vorn
Antriebsmotor der Werkzeuge 21 oder wie im Ausführungsbeispiel durch (nicht dargestellte)
Hubmagnet betätigt werden. Um gegenseitige Störungen mit dem Friktionsantrieb 5
zu vermeiden, erfolgt die Verstellung der Trennschieber 46, 47 im Fall der Figur
1 in horizontaler, d.h. zur Ebene des Führungsschlitzes 8 senkrechter Richtung und
im Fall der Figur 2 in vertikaler Richtung, also in der Ebene des Führungsschlitzes.
Der vordere Trennschieber (Freigabeschieber 46) gibt die Zufuhr von Bauelementen
2 in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 erst dann frei, wenn ein Bearbeitungsgang
abgeschlossen und das jeweils bearbeitete Bauelement 2 nach Zurückziehen des hinteren
Trennschibers (Anschlagschieber 47) weitertransportiert worden ist. Darauf wird
ein weiteres Bauelement 2 in den Arbeitsbereich des Werkzeugsatzes 6 gefördert,
bis es an dem inzwischen wieder vorgeschobenen Anschlagschieber 47 in seiner Bearbeitungsstellung
anliegt. Die Betätigung der Trennschieber 46, 47 kann nach Maßgabe der Betätigung
der Werkzeuge 21 erfolgen. Umgekehrt kann auch der Anschlagschieber 47 als Betätigungsorgan
eines Schalters ausgebildet sein, durch den im entsprechenden Zeitpunkt die Betätigung
der Werkzeuge 21 ausgelöst wird. Für beide Anwendungen sind entsprechende mechanische
oder elektronische Steuerungsmittel dem Fachmann bekannt.
-
Die vorstehend anhand der Figuren 4, 5 erläuterten Werkzeuge sind
vor allem für die Bearbeitung von Transistoren oder ähnlichen Bauelementen vorgesehen,
deren Anschlußdrähte 1 in verhältnismäßig geringem Abstand voneinander aus dem Bauelementkörper
austreten. Eine Ausführungsform, mit der die koaxial an gegenüberliegenden Seiten
aus dem Bauelementkörper austretenden und zur gleichen Seite des Bauelementkörpers
abgebogenen Anschlußdrähte 1 von Widerständen, Wickelkondensatoren od dgl. bearbeitet
werden können, ist in Figur 6 dargestellt.
-
Entsprechend dem verhältnismäßig großen Abstand der zu bearbeitenden
Abschnitte der Anschlußdrähte 1 bestehen die Werkzeuge 21 aus je zwei Werkzeugabschnitten,
und zwar einem verhältnismäßig schmalen vorderen Abschnitt 51 und einem in Richtung
des Führungsschlitzes 8 verhältnismäßig ausgedehnten hinteren Werkzeugabschnitt
52.
-
In der Figur 6, die einen stark vereinfachten Querschnitt durch die
Werkzeuge 21 zeigt, ist dargestellt, wie die Ausnehmungen 53 und Vorsprünge 54 der
einander jeweils zugeordneten W erkzeugabschni tte 51 bzw. 52, zwischen denen die
Sicken 38 geformt werden, an vorderem und hinterem Werkzeugabschnitt 51 bzw. 52
bezüglich des Führungsschlitzes 8 entgegengerichtet angeordnet sind. Dementsprechend
weisen die beiden Anschlußdrähte nach der Bearbeitung entgegengesetzt gerichtete
Sicken 38 auf.
-
Vorstehend ist (anhand der Figur 5) erläutert worden, daß die Werkzeuge
21 mit Scherwerkzeugen 37 versehen sein können, so daß Biegen, Sicken und Ablängen
in einem Arbeitsgang erfolgen. Es besteht daneben auch die (im einzelnen nicht dargestellte)
Möglichkeit, das Ablängen in einer besonderen, nachgeschalteten Schneideinrichtung
vorzunehmen. In diesem Fall wird der Führungsschlitz 8 ohne Unterbrechung bis mindestens
zu der nachgeschalteten Schneideinrichtung verlängert, so daß die Bauelemente zwei
nach dem Biegen und Sicken ohne weitere Manipulation in die Schneideinrichtung gelangen.
-
Oberseite