DE190017C - - Google Patents

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DE190017C
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DE
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cutting edge
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upper cutting
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DENDAT190017D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190017 KLASSE 52 a. GRUPPE
Vorrichtung zum Schneiden von Knopflöchern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Knopflöchern; dieselbe ist von möglichst einfacher Bauart, billig in der Anschaffung und bequem von Hand zu betreiben; sie eignet sich auch besonders dazu, in Verbindung mit einer Knopflochnähmaschine benutzt zu werden.
In der Zeichnung ist Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, an einer Knopflochnähmaschine angebracht, von der einige Teile dargestellt sind.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von der linken Seite der Fig. ι gesehen; hier ist der Stoffdrücker dargestellt, und die Teile befinden sich in der Stellung vor dem Beginn des Nähens.
Fig. 3 ist eine Unteransicht der Knopflochnähmaschine mit der Antriebswelle im Schnitt und unter Entfernung aller Teile außer denjenigen, die zum Knopflochschneiden gehören.
15 ist das Maschinengestell einer Knopflochnähmaschine; 16 ist die Arbeitsplatte, welche an der Grundplatte 17 befestigt ist; in der Arbeitsplatte ist ein zylindrisches Nadelloch 18 vorgesehen. Eine Stoffklemme 19 hält den Stoff in der Stellung fest, in der er durch die nachbeschriebene Vorrichtung mit eingeschnittenen Knopflöchern versehen werden soll. Diese Stoffklemme kann in bekannter Weise um das Nadelloch gedreht werden.
Das Knopfloch wird in den Stoff vermittels zweier Schneiden, die durch geeignete Vorrichtungen gegeneinander bewegt werden, eingeschnitten.
Die oberhalb der Grundplatte befindliche Schneide wird in senkrechter Richtung auf und ab bewegt, die unterhalb der Grundplatte befindliche Schneide erfährt dabei eine Schwingbewegung. Die obere Schneide 20 ist an einem auf und nieder beweglichen Gleitstück 21 befestigt, das zweckmäßig aus einer in Führungen 22 des Maschinengestells beweglichen Rundstange besteht. Auf dieser Gleitstange ist ein Hubstück 23 drehbar angebracht, dessen Abschrägung 24 gegen die Abschrägung 25 an der Unterseite einer auf dem Maschinengestell festsitzenden Platte 26 wirkt. An dem Hubstück 23 ist ein Arm 27 mit Griff 28 befestigt. Zieht man den Arm 27 oder Griff 28 herab, so wird die Gleitstange 21 niederbewegt. Das Hubstück 23 kann sich auf der Stange 21 zwar frei drehen, wird aber an einer Längsverschiebung auf der Stange durch einen Absatz 29 auf der Stange und eine darüber aufgeschraubte Mutter 30 verhindert.
Wenn man nun die Gleitstange 21 genügend herabgezogen und die Abschrägung 24 in Linie mit der Abschrägung 25 auf der Unterseite der Platte 26 gebracht hat, so wird durch eine Drehung des Hubstücks 23 die Fläche 24 unter die Schrägfläche 25 der feststehenden Platte 26 gelangen und bei weiterer Drehung des Hubstücks 23 wird die Gleitstange 21 mit der Schneide 20 so weit herabgedrückt werden, daß sie mit der unteren Schneide in der nachbeschriebenen Weise zum Schneiden des Knopflochs in den dazwischen liegenden Stoff zusammenwirkt.
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Die untere Schneide 31 ist an einem Arm 32 befestigt, der um zwei Spitzen 33 am Gestell (Fig. 3) schwingen kann. Auf der Unterseite der Platte 17 ist auf einem in letzterer sitzenden Zapfen 35 ein Hebel 34 drehbar angeordnet, an dem sich eine abgeschrägte Hubfläche 36 befindet, die gegen eine Abschrägung 37 des Armes 32 wirkt, wenn der Hebel 34 sich dreht. Diese
ίο Drehung wird hervorgerufen durch eine Lenkerstange 38, deren eines Ende an den Arm 39 des Hebels 34 angelenkt ist, während ihr anderes Ende mit einem Hebel 40 in Verbindung steht; letzterer ist bei 41 (Fig. 1) am Maschinengestell 15 drehbar, führt von da herab und geht durch einen Schlitz 42 der Grundplatte 17 hindurch. Das obere, vom Drehpunkt 41 nach dem Maschinenkopf zu gewandte Ende des Hebels 40 stößt von unten gegen einen an der Gleitstange 21 befestigten Arm 43 und wird mit diesem in Berührung gehalten durch eine Feder 44, deren eines Ende am Maschinengestell befestigt ist, während das andere Ende an der Lenkerstange 38 festgemacht ist (Fig. 3).
Die Schneiden 20 und 31 können beide von ihren Sitzflächen abgenommen und gegen andere ausgewechselt werden, die einer veränderten Knopflochlänge entsprechen.
Die Arbeitsweise der Knopflochschneidevorrichtung ist folgende: Der Stoff wird durch die Stoffklemme 19 auf der Fläche der Arbeitsplatte 16 festgehalten; der Arbeiter bewegt nun mittels des Armes 27 und Griffes 28 die Gleitstange 21 mit der oberen Schneide 20 herab. Bei dieser Niederbewegung der Stange 21 wird der Hebel 40 durch den an der Stange 21 befestigten Arm 43 um seinen Drehzapfen 41 geschwungen und zieht die Lenkerstange 38 (Fig. 3) nach rechts. Dadurch wird durch Gegeneinanderwirken der Flächen 36 und 37 der Arm 32 um die Spitzen 33 ausgeschwungen und die an ihm befestigte Schneide 31 schwingt aufwärts durch den Schlitz 45 in der Arbeitsplatte 16 gegen die Unterseite des Stoffes. Letzterer ist nun fest zwischen die beiden Schneiden eingeklemmt; der Arbeiter dreht nun das Hubstück 23, dessen Abschrägung sich an der Schrägfläche 25 der feststehenden Platte 26 herabschiebt und die Stange 21 mit der Schneide niederdrückt; die scharfe Schneide des unteren Messers 31 durchdringt den Stoff, wenn die obere Schneide darauf niedergedrückt wird. Bei dieser letzten Bewegung der oberen Schneide steht die untere Schneide fest; die obere Schneide drückt den Stoff geradlinig auf die untere Schneidkante auf.
Das obere Messer 20 besitzt auf der Unterseite keine eigentliche Schneidkante, sondern eine breite, ebene Scherfläche, das untere Messer 31 dagegen hat scharfe Schneidkanten. Bewegt, wie beschrieben, der Arbeiter die Stange 21 mit dem Messer 20 abwärts, so werden dadurch die beiden Messer mit dem Stoff zwischen sich gegeneinander gebracht, und wenn sie den Stoff ergreifen, kann sich der Griff 28 nicht weiter abwärts bewegen, außer bei ungewöhnlich starkem Druck auf denselben. Der Arbeiter merkt sofort aus dem Druck, den er aufzuwenden hat, wenn die beiden Messer den Stoff fest ergriffen haben, und er dreht alsdann den Griff 28 und damit den Arm 27 und das Hubstück 23, dessen Schräge 24 auf der Schrägfläche 25 der Platte 26 niedergeht. Dadurch wird der Stoff auf der scharfen Kante des unteren Messers 31 niedergezogen, und das Messer tritt durch den Stoff hindurch. Das Messer 31 steht dabei still (während der Umdrehung des oberen Hubstückes), da die Schrägflächen
36 und 37 so gestaltet sind, daß, nachdem die exzentrische Fläche 36 auf der Fläche 37 so weit vorbewegt ist, bis der Stoff zwisehen den Messern eingeklemmt liegt, eine weitere Drehbewegung der Hubfläche 36 auf dem Zapfen 35 keine Schwingbewegung des Hebels 32, an dem das Messer 31 sitzt, erzeugt, oder in anderen Worten, das Messer nicht aufwärts bewegt, da die Schrägfläche
37 zu einer Grenze in einer ebenen Fläche auf der Unterseite des Hebels 32 neben dem Vorderende der Schrägen 2>7 gelangt, wobei die schwache Bewegung der Hubfläche 36 auf ihrem Zapfen 35, veranlaßt durch die beschriebene Drehbewegung des Griffs 28 und Arms 27, den Arm 32 mit seinem Messer 31 nicht aufwärts bewegt, der Arm 32 vielmehr still stehen bleibt, während das obere Messer mit seiner breiten Scherfläche den Stoff auf die scharfe Schneide des unteren Messers niederdrückt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, vollziehen die das Knopfloch schneidenden Messer ihre Arbeit dicht am Nadelstichloch der Nähmaschine und die Stoffklemme hält den Stoff so, daß sofort nach Entfernung der Messer, die durch eine Drehung des Exzenters 23 in entgegengesetzter Richtung bewirkt wird, no das Nähen der Knopflöcher beginnen kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Schneiden von Knopflöchern, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei gegeneinander beweglichen Schneiden die eine (20) oberhalb der Arbeitsplatte geradlinig auf und nieder beweglich angeordnet ist, die andere (31) dagegen unterhalb der Arbeitsplatte gelagert ist und durch einen Schlitz der
    Arbeitsplatte hindurch aufwärts schwingen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß bei der geradlinigen Niederbewegung der oberen Schneide (20) zugleich die aufwärts schwingende Bewegung, der unteren Schneide veranlaßt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die obere Schneide tragenden auf und ab beweglichen Gleitstange (21) ein mit einer Schrägfläche (24) ausgestattetes Hubstück (23) drehbar derart angeordnet ist, daß es in derjenigen Stellung, in der bei der Abwärtsbewegung der oberen Schneide (20) der auf der Arbeitsplatte ruhende Stoff von den beiden gegeneinander bewegten Schneiden gerade gefaßt wird, bei einer Drehung um die Gleitstange durch Zusammenwirken seiner Schrägfläche (24) mit einer feststehenden, ebenfalls mit einer Schlägfläche (25) versehenen Widerlagsplatte (26) eine weitere Abwärtsbewegung der oberen Schneide (20) herbeiführt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die obere Schneide (20) tragende, geradlinig auf und nieder bewegliche Gleitstange bei ihrer Abwärtsbewegung mittels eines Armes (43) auf einen unter Federwirkung stehenden Hebel (40) wirkt, welcher dabei mittels Zwischenglieder den die untere Schneide (31) tragenden, schwingend gelagerten Arm (32) zu einer Aufwärtsbewegung veranlaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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