DE44162C - Tabakschneidmaschine für Handbetrieb - Google Patents
Tabakschneidmaschine für HandbetriebInfo
- Publication number
- DE44162C DE44162C DENDAT44162D DE44162DA DE44162C DE 44162 C DE44162 C DE 44162C DE NDAT44162 D DENDAT44162 D DE NDAT44162D DE 44162D A DE44162D A DE 44162DA DE 44162 C DE44162 C DE 44162C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- tobacco
- cutting machine
- manual operation
- tobacco cutting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 235000002637 Nicotiana tabacum Nutrition 0.000 title claims description 15
- 240000008962 Nicotiana tabacum Species 0.000 title 1
- 241000208125 Nicotiana Species 0.000 claims description 14
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000007788 roughening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B7/00—Cutting tobacco
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79: Tabak.
PHILIPP ELKAN in BERLIN. Tabak schneidmaschine für Handbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tabakschneidmaschine für Handbetrieb, bei welcher
das Schneiden durch ein von Hand auf- und abbewegtes Messer geschieht und der Vorschub
des Tabaks durch zwei Vorschubwalzen bewirkt wird, welche während der Aufwärtsbewegung
des Messers von diesem durch Vermittelung eines Schaltwerkes und eines Rädergetriebes in
Thätigkeit gesetzt werden, wobei die obere Vorschubwalze derart angeordnet ist, dafs sie
sich selbstthätig nach der Menge des in den Zuführungskanal eingelegten Materials hebt und
senkt.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen
Grundrifs und Fig. 3 eine Endansicht der Maschine. Die übrigen Figuren zeigen einzelne
Theile.
Vor dem hinteren (linken) abgeschrägten Ende des Zuführungskanals α ist das Messer b
auf- und abbeweglich angeordnet, welches an dem mit Handgriff b2 versehenen Hebel b1
verstellbar befestigt ist. Der Hebel bx ruht in senkrechter Ebene drehbar auf einem Zapfen b°,
Fig. 2, und hat auf diesem in waagrechter Richtung so viel Spiel, dafs. das Messer nach
der Ausführung jedes Schnittes vor der Aufwärtsbewegung etwas von dem Material abgehoben
werden kann, damit während der Aufwärtsbewegung des Messers ein Aufrauhen des Materials verhütet wird. Nahe seinem Drehpunkt
b° trägt dieser Hebel bl eine Sperrklinke
b3, welche mit einem Sperrrade c1, Fig. 3,
in Eingriff steht, das auf die Welle c aufgekeilt ist. Die Zähne des Sperrrades c' haben
eine solche Gestalt bezw. in Bezug auf die Sperrklinke b3 eine derartige Lage, dafs die
letztere bei der Abwärtsbewegung des Messers, bei der Ausführung eines Schnittes, auf den
Zähnen des Sperrrades hingleitet, dagegen bei der Aufwärtsbewegung des Messers sich gegen
einen Zahn des Sperrrades anlegt und dadurch dieses dreht. Die Drehung des Sperrrades c1
wird durch eine auf derselben Welle c sitzende Schnecke c2 auf ein Schneckenrad d1 übertragen,
dessen Welle die (mit einem Theil ihres Umfanges durch den Boden des Führungskanals
α nach oben hindurchragende) untere Vorschubwalze d2 und zwischen dieser
Walze und dem Schneckenrad dl ein konisches Zahnrad d3 trägt, welches in das auf der
stehenden Welle e befestigte Kegelrad e1 eingreift.
Auf dieser Welle e ist oberhalb des Rades e1 ein anderes konisches Rad e2 angeordnet,
welches in einem an der Seitenwandung λ1 des Zuführungskanals befestigten Halslager
e3 drehbar gelagert ist und mit einem Kegelrad f1 in Eingriff steht, das auf der
Welle f der oberen Vorschubwalze f2 angebracht ist.
Die untere Vorschubwalze d2 dreht sich in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 4, und die
obere in der Richtung des Pfeiles 2, so dafs der zu zerschneidende Tabak in dem Führungskanal
α nach dem Messer hin vorgeschoben wird.
Um die Gröfse des Vorschubes bezw. die Breite des abzuschneidenden Materials verändern
zu. können, ist die Sperrklinke b3 in einem
Schlitz bx, Fig. 3, des Messerhebels bl verstellbar
befestigt, und sie wird in diesem Schlitz mehr nach oben oder mehr nach unten verstellt,
je nachdem ein gröfserer oder kleinerer Vorschub erzielt werden soll. Verstellt man
nämlich die Sperrklinke in dem Schlitz mehr nach unten, so beschreibt der Drehpunkt der
Sperrklinke infolge der Lage des Schlitzes während der Aufwärtsbewegung des Messers
einen kleineren Bogen, als wenn die Sperrklinke in dem Schlitz mehr nach oben befestigt
ist; auf diese Art wird das Sperrrad um eine geringere oder gröfsere Anzahl Zähne gedreht
und folglich die Vorschubwalzen um einen geringeren oder gröfseren Betrag um ihre Achse bewegt. Der Schlitz in dem Messerhebel
erhält passend eine derartige Lage, dafs die Gröfse des Vorschubes sich von Y2 auf
2 mm verändern läfst.
Damit die obere Vorschubwalze sich selbstthätig nach der Menge des in den Zuführungskanal eingelegten Materials heben und senken
kann, so dafs bei unregelmäfsiger Zuführung des Materials dennoch ein regelmäfsiger Schnitt
erzielt wird, damit ferner beim Beginn der Arbeit das Einlegen des Tabaks zwischen die
Vorschubwalzen erleichtert wird, sind diejenigen Theile al der Seitenwandungen des Zuführungskanals, in welchen die obere Vorschubwalze/2
gelagert ist, in den angrenzenden Theilen mit Nuth und Feder auf- und abbeweglich angeordnet.
Entgegen der bei Häckselschneidmaschinen üblichen Anordnung, die obere Vorschubwalze
für sich in Schlitzen der Seitenwandungen beweglich zu lagern, ist hier die oben genannte
Anordnung deshalb getroffen, weil die erstere Einrichtung für Tabakschneidmaschinen aus folgenden
Gründen nicht brauchbar ist.
Bei Tabakschneidmaschinen mufs die Schnittfläche zur Erzielung eines leichten Schnittes
abgeschrägt und aus diesem Grunde die obere Vorschubwalze kleiner als die untere sein.
Wäre nun die obere Walze in einem Schlitz beweglich, so könnte sie nur um die Hälfte
ihres Durchmessers abzüglich des halben Durchmessers ihrer Welle gehoben werden; denn
würde man sie weiter heben, so würden die Führungsschlitze zum Theil unbedeckt bleiben
und es würde sich darin Material ansammeln und das selbsttätige Heben und Senken der
Walze verhindern. Bei einem Durchmesser von 70 mm dürfte die Walze nur 25 mm gehoben
werden. Nun ist aber bei Tabakschneidmaschinen anfangs eine Hebung der Walze um mindestens 40 mm erforderlich, um
den Tabak einzulegen, und daher die bekannte. Anordnung nicht brauchbar. Bei der beschriebenen
Anordnung dagegen sind die beweglichen Seitenwandungen al so angeordnet,
dafs beim Heben dieser Wandungen um 40 mm und mehr der Zuführungskanal an keiner Stelle
freigelegt wird.
Die beweglichen Seitentheile a1 sind oben
durch eine Deckplatte α2, Fig. 4, fest mit einander verbunden und unten durch je einen
Lenker o2 mit je einer Zinke o1 der Gabel eines
einarmigen Hebels o, Fig. 1,4 und 5, gelenkartig gekuppelt, dessen Gabel o1 o1 bei o° o°
drehbar gelagert ist. Das freie Ende dieses Hebels, welches sich unter dem Boden des
Zuführungskanals α entlang erstreckt, wird mit Gewichten o3 belastet, deren Anzahl sich nach
dem erforderlichen oder zu erzielenden Druck richtet. Hebt man den Hebel 0 an seinem
freien Ende nach oben, so werden auch die Seitentheile al und mit ihnen die obere Vorschubwalze
f2 gehoben, so dafs man den Tabak bequem zwischen die Vorschubwalzen
bringen kann. Ist dies geschehen, so läfst man den Hebel ο sinken und das zu bearbeitende
Material wird sodann, wenn man das Messer auf- und abbewegt, bei der Aufwärtsbewegung
des letzteren von den Vorschubwalzen vorgeschoben, wobei die obere Vorschubwalze sich
gemäfs der Höhe oder Dicke des in den Zuführungskanal eingebrachten Materials von selbst
hebt oder senkt.
Um dieses Heben und Senken der oberen Vorschubwalze f1 bezw. der Seitentheile al zu
ermöglichen, ohne dafs in dem von dem Messer bewegten Getriebe eine Störung eintritt,
ist das auf der senkrechten Welle e angeordnete, von dem an dem Seitentheil al festen
Halslager e3 gehaltene Kegelrad e2 auf dieser
Welle mit Nuth und Feder auf- und abbeweglich, so dafs es sich mit den Seitentheilen ax
hebt und senkt, dabei aber doch immer an der Drehbewegung der Welle e tbeilnimmt
und mit dem Kegelrad fl der Welle f der
oberen Vorschubwalze in Eingriff bleibt.
Es mag noch bemerkt werden, dafs an dem hinteren Ende der die beweglichen Seitentheile
al verbindenden Deckplatte a2 eine Querstange
as (Fig. 4) angebracht ist, welche etwas
oberhalb der unteren Grenzlinie der oberen Vorschubwalze f2 liegt und dazu dient, den
Tabak bei seinem Vorschub zum Messer gehörig zusammengeprefst zu erhalten, so dafs
das Messer nicht einzelne Blätter oder Stengel unzerschnitten mitnehmen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Tabakschneidmaschine für Handbetrieb, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs die den Tabak . vorschiebenden Walzen d2f2, welche während der Aufwärtsbewegung des Messers durch ein von dem Messer beeinflufstes Schaltwerk b3 cl und ein Rädergetriebe c2 d1 d3 e1/1 gedreht werden, je nach der Stellung der in einem Schlitz bx des Messerhebels bl in Bezug auf den Drehpunkt des letzteren verstellbar angebrachten Sperrklinke bs um einen gröfseren oder geringen Betrag bewegt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44162C true DE44162C (de) |
Family
ID=319414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44162D Expired - Lifetime DE44162C (de) | Tabakschneidmaschine für Handbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44162C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4834782A (en) * | 1986-07-21 | 1989-05-30 | Silva Robert E | System and method for scrubbing one fluid with another fluid |
-
0
- DE DENDAT44162D patent/DE44162C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4834782A (en) * | 1986-07-21 | 1989-05-30 | Silva Robert E | System and method for scrubbing one fluid with another fluid |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0093318A2 (de) | Entschwartungsmaschine | |
DE3311390A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln des auf ein bandsaegeblatt einwirkenden schneidwiderstandes | |
DE3004966A1 (de) | Plattenbesaeum- und aufteilsaege | |
DE44162C (de) | Tabakschneidmaschine für Handbetrieb | |
DE2655845C2 (de) | Schneidmaschine, insbesondere für Tabak | |
DE2463145C2 (de) | Schneidvorrichtung für silogespeichertes Material, z.B. Mais | |
DE2550478C2 (de) | Gefrierfleischschneidemaschine | |
DE2712673C2 (de) | Stoßmessermaschine | |
DE940195C (de) | Vorstoss hinter Saegemaschinen und Scheren | |
DE2429903A1 (de) | Vorrichtung zum loesen von ausgestanztem stanzgut aus einem stapel bzw. zum abtrennen von stanzgut und abfall | |
DE532489C (de) | Vorrichtung zum Aufkleben von Marken o. dgl. | |
DE2433505C2 (de) | Papierzuführvorrichtung für eine Vervielfältigungseinrichtung | |
DE88869C (de) | ||
DE4002101A1 (de) | Vorrichtung zum schneiden von gestapeltem, blattfoermigem gut mit seitenanschlag und gegen diesen bewegbarem andruckschieber zum ausrichten des zu schneidenden gutes | |
DE127426C (de) | ||
DE59988C (de) | Maschine zur Herstellung von Nägeln und zum Nageln von Schuhwerk u. dergl | |
AT37871B (de) | Selbsttätiger Bogeneinleger mit klebriger Einlegeschiene für Schnellpressen, Falzmaschine u. dgl. | |
DE380794C (de) | Maschine zum Einschneiden von Schlitzen in Wellpappe und aehnliche weiche Stoffe | |
DE251492C (de) | ||
DE578818C (de) | Unterwassersaege zum Abschneiden von Spundwaenden | |
DE2925401C2 (de) | Stichsäge mit Motorantrieb | |
DE298231C (de) | ||
DE263135C (de) | ||
DE533064C (de) | Schutzhaube fuer Kreissaegen | |
DE235572C (de) |