DE263135C - - Google Patents

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DE263135C
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butter
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J21/00Machines for forming slabs of butter, or the like
    • A01J21/02Machines for forming slabs of butter, or the like with extruding arrangements and cutting devices, with or without packing devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 263135 KLASSE 45 g. GRUPPE
Butterformmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, welche dazu dient, größere Mengen Butter, die eben erst hergestellt wurde, oder solcher, die bereits in.Ballen oder Tonnen verpackt oder versandt war, für den Kleinverkauf in Stücke von bestimmtem Gewicht und bestimmter Form zu teilen. Bei dieser Maschine wird die Butterform in bekannter AVeise von einem auf- und abwärts bewegten Halter getragen, auf den ein Gewicht oder eine Feder so einwirkt, daß die Form durch die zugeführte Butter selbst allmählich gesenkt und dabei unter dem stetigen Druck des Gewichtes oder der Feder gefüllt wird, so daß die Formstücke von unten bis oben eine gleichmäßige Pressung erhalten.
. Bei solchen Butterformmaschinen macht das Ausheben des geformten Butterstückes aus der Form große Schwierigkeiten; man muß
so nämlich durch Klopfen an die Form oder durch sonstige Handgriffe nachhelfen, damit das geformte Stück sich von der Form oder bei einer Form mit beweg'lichem Boden von diesem löst. Es ist dies eine umständliche und zeitraubende Arbeit, bei der überdies fast immer das geformte Stück verunstaltet wird.
• Um diese Arbeit zu ersparen und das Formstück aus der Form zu heben, ohne daß es irgendwie beschädigt wird oder mit den Händen des Arbeiters in Berührung kommt, wird ferner in ebenfalls bekannter Weise nach Aufhören der Butterzuführung und Formen des abzuschneidenden Stückes zunächst die Form mechanisch etwas weiter gesenkt, wobei das geformte Stück an dem aus der Zuführungsvorrichtung ragenden, nun stillstehenden 40
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Butterstrang hängen bleibt und somit durch diesen selbst aus der Form gelöst wird; erst dann wird das Abschneiden des Formstückes von dem Strang bewirkt.
Es kann aber vorkommen, daß die Form sich infolge übermäßiger Butterzufuhr schon bei deren Beendigung so weit senkt, wie es erst nach dem Aufhören der Zuführung geschehen sollte, so daß das zum Lösen des Formstückes aus der Form erforderliche mechanische Weitersenken der letzteren bei stillstehendem Strang unterbleibt. Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Form durch eine unmittelbar nach dem Abstellen der Butterzuführungsvprrichtung in Wirkung tretende Sperrvorrichtung in bestimmter Höhe festgehalten, bis die Butterzuführung aufhört, d. h. der Butterstrang zum Stillstand kommt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer Formmaschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine ohne Antriebsscheiben und -räder sowie ohne Zuführungsvorrichtung. Die Fig. ι a und 1 b zeigen Teile der Maschine ebenfalls in Seitenansicht. In Fig. 2 ist die ganze Maschine in Seitenansicht und in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt, und die Fig. 4 zeigt die Maschine ohne die genannten Teile in Ansicht von der anderen Seite.
Auf einem auf der Grundplatte des Maschinengestelles sitzenden Bock 1 (Fig. 3) ist mittels Schneiden ein zweiarmiger Hebel 2 schwingbar gelagert. Der eine, seitwärts aus dem Gestell herausragende Arm dieses Hebels trägt ein verstellbares Gewicht 3, der andere
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Hebelarm eine in zwei Führungen 4 und 5 (Fig. 3 und 4) senkrecht verschiebbare Säule 6, und zwar mittels einer in einer Bohrung der letzteren befindlichen Stange 7. Diese Stange ist unten an der Säule 6 angelenkt und oben zu einem Bügel ausgebildet, der mittels einer Schneide auf dem in ihn eingreifenden Ende des Hebels 2 ruht. Auf dem oberen Ende der Säule 6 sitzt ein Querbalken 8, der zwei senkrechte Säulen 9 trägt. Auf diesen sitzen zwei Lager 10, in welchen eine wagerechte Welle 11 liegt. An letzterer ist mittels zweier Bolzen die Butterform 12 befestigt.
Auf einer weiteren, am Gestell gelagerten Welle 13 (Fig. 4) sitzen zwei Hebel 14 (Fig. 3 und 4), die durch Gelenke 15 mit abwärts ragenden Ansätzen 16 des Querbalkens 8 verbunden sind, und zwischen den Hebeln 14 sitzt auf der Welle 13 ein dritter Hebei 17, der mittels eines verstellbaren Bolzens ein Röllchen 18 trägt. Ferner ist. an einem auf der Grundplatte sitzenden Böckchen ein Fußhebel 19 gelagert, der durch eine Lenkstange 20 mit einem abwärts ragenden, gegabelten Ansatz 21 der einen Säule 9 verbunden ist. Auf dieser Säule sitzt ein Arm 22, in dem ein senkrechter Bolzen 23 um sich selbst drehbar und mittels einer Schraube 24 in der Höhe ■ verstellbar gelagert ist. Dieser Bolzen trägt oben den Halter 25 des Butterabschneiders. Letzterer besteht wie üblich aus einer gebogenen Stange 26 und einem Draht 27, der zwischen einem am freien Ende der Stange 26 befestigten Haken 28 und einem im Halter 25 verstellbar sitzenden Haken 29 eingespannt ist.
Ein seitwärts herausragender Arm 30 des Halters 25 trägt einen senkrechten Stift 31, der zwischen zwei wagerechten Stiften 32 hindurchgreift. Diese sitzen an einer Stange 33, die in zwei am Gestell befestigten Armen 34 wagerecht verschiebbar gelagert und mit ihrem einen Ende am freien Ende eines Hebels 35 angelenkt ist. Der letztere ist auf einem unten am Gestell sitzenden Bolzen 36 schwingbar gelagert und trägt in der Mitte einen Daumen 37. In einem auf der Grundplatte des Gestelles sitzenden Bock 38 ist ein wagerechter Bolzen 39 (Fig. 4) verschiebbar gelagert, auf dem in seiner Führungsbüchse eine Feder 40 sitzt, und dessen hinteres Ende einen Stift 41 trägt. An diesem liegt das eine Ende eines zweiarmigen Hebels 42 an, der an einem am Gestell befestigten Böckchen 43 schwing"bar gelagert ist, und dessen anderes Ende einen Daumen 44 bildet.
Das Röllchen 18 des Hebels 17, der Daumen 37 des Hebels 35 und der Daumen 44 des Hebels 42 liegen am Umfang von drei unrunden Scheiben 45, 46 und 47 (Fig. 4) an, die fest auf einer gemeinsamen wagerechten Welle 48 (Fig. ι bis 4) sitzen. Die letztere ist in zwei hinten am Gestell sitzenden Böcken 49 (Fig. 1 und 2) gelagert und trägt außerdem eine Daumenscheibe 50 (Fig. 1), eine zweite, am Umfang mit einer Kerbe versehene Scheibe 51 (Fig. ι b) und ein Kettenrad 52 (Fig. 2 und 3). Ferner sitzt lose auf der Welle 48 ein Winkelhebel 53, dessen einer Arm ein verstellbares Gewicht 54 trägt, und an-dessen anderem Arm eine in die Kerbe der Scheibe 51 eingreifende Klinke 55 gelagert und eine wagerechte Stange 56 (Fig. 1, 1 b und 3) angclenkt ist.
Die Stange 56 ist einerseits in dem aufwärts gebogenen Arm einer festliegenden Schiene 57, andererseits in einem auf dieser Schiene sitzenden Bügel 58 wagerecht verschiebbar gelagert und trägt einen Stift 59. Ap diesem Stift liegt der eine Arm eines Winkelhebels 60 an, welcher an einem unten an der Schiene 57 sitzenden Böckchen 61 schwingbar gelagert und dessen anderer Arm durch eine Stange 62 mit einem unten am Gestell schwingbar gelagerten Fußhebel 63 verbunden ist. Neben dem letzteren befindet sich ein zweiter Fußhebel 64; dieser ist an einem auf der Grundplatte sitzenden Böckchen 65 schwingbar gelagert und durch eine Stange 66 mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 67 verbunden, der an einem vorn am Gestell sitzenden Böckchen
68 schwingbar gelagert und dessen anderer Arm als Gegengewicht ausgebildet und mit einem seitlichen Ansatz versehen ist. Über diesem Ansatz ist in einer mittels eines Armes
69 am Gestell befestigten Schiene 70 (Fig. 1 und 3) eine Stange 71 senkrecht verschiebbar geführt. In eine Kerbe dieser Stange greift ein Schnepper 72 (Fig. 1 a) ein, der in einem an der Schiene 70 befestigten Winkel 73 geführt mid an dem einen Arm eines Winkelhebcls 74 angelenkt ist. Der letztere ist an einem am Winkel 73 befestigten Arm 75 schwingbar gelagert, und sein anderer Arm trägt eine Büchse 76, in welcher ein Schnepper yy gelagert ist. Dieser Schnepper ragt in die Bahn eines Stiftes 78 (Fig. 3) hinein, der von einem seitlichen Arm 79 der einen Säule 9 getragen wird.
Unter dem oberen, rechtwinklig vorwärts no gebogenen Ende der Stange 71 befindet sich das eine, aufwärts gebogene Ende eines zweiarmigen Hebels 80 (Fig. 1 und 3), der an ■ einem am Bügel 58 befestigten Winkel 81 schwingbar gelagert ist, und dessen anderes, gegabeltes Ende unter einen Stift 82 greift. Dieser sitzt am oberen Ende eines senkrechten, im Bügel 58 und im Winkel 81 geführten Schneppers 83, dessen unteres Ende in eine Kerbe der Stange 56 eingreift. Unter dieser Stange befindet sich ein zweiter senkrechter Schnepper 84, der durch ein wagerechtes
Stängchen 85, einen an diesem sitzenden Führungsbügel 86, einen zweiten, auf der Schiene 57 sitzenden Bügel 87 und durch die Schiene 57 selbst hindurchgreift und unten einen Stift 88 trägt. Das Stängchen 85 ist in dem Bügel 87 wagerecht verschiebbar geführt. An einem unten an der Schiene 57 sitzenden Böckchen 89 ist ein zweiarmiger Hebel 90 schwingbar gelagert, dessen einer Arm mit seinem fingerförmigen Ende über den Stift 88 des Schneppers 84 greift, und dessen anderer, gekröpfter Arm am Ende mittels eines verstellbaren Bolzens ein Röllchen 91 trägt, welches auf dem Umfang der Daumenscheibe 50.aufsitzt.
In zwei seitlich am Maschinengestell sitzenden Lagerböcken 92 (Fig. 1 bis 3) und zwei daselbst den Lageraugen dieser Böcke gleichachsig gegenüber befestigten Ring'en 93 sind zwei kurze Wellen 94 und 95 fest gelagert.
Auf der Welle 94 sitzt lose eine große Riemscheibe 96, deren Nabe zu einer kleiner Riemscheibe 97 (Fig. 2) ausgebildet und an welcher der eine Teil einer Reibungskupplung 98 angegossen ist. An der Nabe des anderen, drehbar und achsial verschiebbar auf der Welle 94 sitzenden Teiles dieser Kupplung ist ein kleines Stirnrad 99 angegossen, in welches ein großes Stirnrad ioö eingreift. Das letztere sitzt fest auf dem einen Ende einer Welle 101 (Fig. 2 und 3), die in zwei oben am Gestell befestigten Lagern 102 liegt und auf dem anderen Ende ein kleineres Stirnrad 103 trägt. In dieses greift wieder ein größeres Stirnrad 104 ein und in das letztere ein gleich großes Stirnrad 105.
Die beiden Stirnräder 104 und 105 sitzen fest auf zwei Wellen 106, die in je zwei auf einem Aufsatz 107 des Gestelles sitzenden Lagern 108 liegen und zwischen diesen je eine Walze 109 von Porzellan oder anderem geeigneten Material tragen. Der enge Durchgang zwischen diesen beiden Walzen ist auf beiden Seiten durch an den Walzenstirnflächen anliegende Holzbacken 110 (Fig. 3) abgeschlossen
+5 und unten nach vorn und hinten durch querliegende und am Walzenumfang anliegende Holzleisten in begrenzt. An den zwischen den beiden Seitenteilen des Aufsatzes 107 und den Holzhacken 110 sitzenden Haltern 112 der letzteren ist unten in der Mitte zwischen den beiden Walzen 109 und in der Mitte über der Butterform 12 ein Mundstück 113 befestigt.
Auf der Welle 95 sitzt ebenfalls lose eine große Riemscheibe 114, die mit der kleinen Riemscheibe 97 auf der Welle 94 durch einen Riemen verbunden und an welcher der eine Teil einer Reibungskupplung 115 angegossen ist. An der Nabe des anderen, drehbar und achsial verschiebbar auf der Welle 95 sitzenden Teiles dieser Kupplung ist ein kleines Kettenrad 116 angegossen, das durch, eine Kette mit dem größeren Kettenrad 52 auf der Welle 48 verbunden ist. Auf dem inneren, mit Gewinde versehenen Ende jeder der beiden Wellen 94 und 95 sitzt zwischen dem Ring 93 und dem verschiebbaren Teil der Kupplung 98 bzw. 115 eine Mutter 117. Die auf der Welle 94 sitzende Mutter 117 ist durch einen an einem Arm derselben angreifenden Lenker 118 (Fig. 1) mit einem lose auf dem hinteren, runden Teil der Stange 56 sitzenden Bund 119 verbunden. Zwischen dem letzteren und einem fest in der Stange steckenden Stift sitzt eine Feder. Die auf der Welle 95 sitzende Mutter
117 ist durch eine Lenkstange 120 mit dem Stängchen 85 verbunden. Die letztgenannte Mutter besitzt einen zweiten Arm 121, der ein verstellbares Gewicht 122 trägt.
Die beiden Riemscheiben 96 und 114, von welchen die erstere durch eine Transmission oder unmittelbar durch einen Motor und die letztere durch die erstere mittels der kleinen Riemscheibe 97 angetrieben wird, drehen sich beständig. Tritt man mit einem Fuß den Hebel 64 und gleichzeitig auch den Hebel 63, dessen freies Ende unter demjenigen des Hebels 64 liegt, nieder, so drückt der hierbei durch den Hebel 63 mittels der Stange 62 bewegte Winkelhebel 60 die Stange 56 nach vorn (d. h. in Fig. 1 nach rechts). Bei Beendigung dieser Bewegung schnappt der Schnepper 83 in die obere Kerbe der Stange 56 ein, so daß er die letztere, der Wirkung des Gewichtes 54 entgegen, in ihrer Lage festhält. Bei der erwähnten Bewegung der Stange 56 werden erstens mittels des Winkelhebels 53 und der Klinke 55 die Scheibe 51 samt der Welle 48 und somit auch die Daumenscheibe 50 sowie die unrunde Scheibe 47 ein wenig gedreht, so daß das Röllchen 91 von dem Daumen der Scheibe 50 herab- und der Daumen 44 des Hebels 42 in die kleine Aussparung der Scheibe 47 hineingleitet; zweitens wird durch die auf der Stange 56 sitzende Feder der Bund 119 mitgenommen und daher mittels des Lenkers
118 die auf der Welle 94 sitzende Mutter 117 gedreht, wobei diese vermöge des Gewindes zugleich sich selbst und den beweglichen Teil der Kupplung 98 achsial verschiebt, so daß dieser Teil mit dem anderen, an der Riemscheibe 96 sitzenden Kupplungsteil in Eingriff tritt. Infolgedessen wird die Drehung dieser Riemscheibe mittels der Räder 99 und 100 auf die Welle 101, von dieser mittels der Räder 103 und 104 auf die Welle 106 der einen Walze 109 und von letztgenannter Welle mittels der Räder 104 und 105 auf die Welle 106 der anderen Walze 109 übertragen, und zwar so, daß die beiden Walzen in der Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile umlaufen.
Hierbei wird die Butter, die durch eine öffnung des auf dem Maschinengestell aufklapp-
bar angebrachten Tisches 123 (Fig. 3) zwischen die beiden Walzen 109 eingebracht wird, von den letzteren zwischen den Backen 110 und den Leisten 111 und durch das Mundstück 113 hindurch- und in die Butterform 12 hineingedrückt, welch letztere vorher in später zu beschreibender Weise samt den Teilen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 gehoben und dabei nach oben gerichtet wurde, so daß der Rand des Mund-Stückes 113 in denjenigen der Butterform etwas hineinragt. Ist letztere beinahe gefüllt, so überwindet der von den Walzen 109 auf die Butter ausgeübte Druck den diesem entgegenwirkenden, von dem Gewicht 3 mittels des Hebels 2 und der Teile 6, 7, 8, 9, 10 und 11 auf die Form 12 ausgeübten Druck, der durch Verstellen des Gewichtes 3 auf dem Hebel 2 je nach der Konsistenz der Butter verändert werden kann. Infolgedessen wird die Form samt den genannten Teilen durch die weiter zugeführte Butter etwas gesenkt. Hierbei drückt der einstellbare Stift 78 auf den Schnepper JJ, so daß der Winkelhebel 74 den Schnepper 72 aus der Kerbe der Stange 71 herauszieht. Dies hat zur P'olge, daß die Stange 71 infolge ihres Eigengewichtes herabfällt und mit ihrem oberen, vorwärts gebogenen Ende auf das aufwärts gebogene Ende des Hebels 80 schlägt, so daß dieser mit seinem anderen Ende den Schnepper 83 aus der Kerbe der Stange 56 herauszieht. Infolgedessen wird diese Stange durch das Gewicht 54 mittels des Winkelhebels 53 zurück-(d. h. in Fig. I nach links) gezogen. Hierbei wird der Bund 119 durch den vorderen, vierkantigen Teil der Stange 56 mitgenommen und daher mittels des Lenkers 118 die Mutter 117 auf der Welle 94 zurückgedreht, wodurch die beiden Teile der Kupplung 98 wieder außer Eingriff gebracht werden, so daß die Drehung der Teile 99, 100, ιοί, 103, 104, 105, 106 und 109 und somit auch die Butterzufuhr aufhören.
Wie oben erwähnt, gleitet bei der durch die
Vorwärtsbewegung der Stange 56 bewirkten kleinen Drehung der Welle 48 der Daumen 44 des Hebels 42 in die Aussparung der Scheibe 47 hinein. Hierbei gibt dieser Hebel den Bolzen 39 frei, so daß die Feder 40 diesen Bolzen an die Säule 6 andrückt. Wenn nun, wie ebenso falls erwähnt, die Teile 6 bis 12 durch den Druck der Butter etwas gesenkt werden, so tritt ein Loch im hohlen Unterteil der Säule 6 dem Bolzen 39 gegenüber, worauf der letztere in dieses Loch einschnappt und dadurch zunächst ein weiteres Sinken der Teile 6 bis 12 verhindert. Dies geschieht kurz nachdem die Stange Ji durch den Stift 78 ausgelöst ist, aber noch bevor die Walzen 109 zum Stillstand kommen und die Butterzufuhr aufhört.
Die Wiederfreigabe der Säule 6 durch den Bolzen 39 erfolgt dagegen in später zu beschreibender Weise erst nach dem Aufhören der Butterzufuhr. Während der Beendigung der. letzteren wird also die Form 12 in bestimmter Höhe festgehalten und somit ihre Füllung unter einem gewissen Druck beendigt. Durch Einstellen des Stiftes 78 kann man den Zeitpunkt, in welchem die Stange 72 ausgelöst wird, somit auch denjenigen, in welchem die Butterzufuhr aufhört, also die Zeitdauer, während welcher Butter in die stillstehende Form nachgedrückt wird, und damit das Gewicht des Formstückes genau bestimmen.
Bei der Rückbewegung" der Stange 56, und zwar kurz nach dem Anstoßen des kantigen Teiles derselben am Bund 119, schnappt ferner der Schnepper 84 in die untere Kerbe genannter Stange ein, so daß die letztere diesen Schnepper samt dem Stängchen 85 mitnimmt, wobei dieses Stängchen mittels der Lenkstange 120 die Mutter 117 auf der Welle.95 dreht. Vermittels des Gewindes verschiebt genannte Mutter zugleich sich selbst und den beweglichen Teil der Kupplung 115, so daß dieser Teil mit dem anderen, an der Riemscheibe 114. sitzenden KupplungsteiLJn Eingriff tritt. Infolgedessen wird die Drehung dieser Riemscheibe durch das Kettengetriebe 116, 52 auf die Welle 48 übertragen. Mit der letzteren drehen sich auch die unrunden Scheiben 45, 46 und 47.
Hierbei wird zunächst durch die Scheibe 47 der Hebel 42 so bewegt, daß dieser den Bolzen 39 zurückzieht, wobei der letztere die Säule 6 wieder freigibt. Gleich darauf werden durch die Scheibe 45 mittels des Röllchens 18 die Hebel 17 und 14 ein wenig bewegt, und zwar so, daß die Hebel 14 mittels der Gelenke 15 den Querbalken 8 samt den Teilen 9, 10, 11 und 12.100 etwas weiter herabziehen, wobei das vorher in die Form 12 gedrückte Butterstück an dem aus dem" Mundstück 113 ragenden Butterstrang hängen bleibt und so durch diesen selbst in der Form 12 gelöst wird. Alsdann tritt die Einbuchtung der Scheibe 46 dem Daumen 37 des Hebels 35 gegenüber, was zur Folge hat, daß die Stange 33 durch eine auf ihr sitzende Feder 125 zurück- (d. h. in Fig. 4 nach rechts) geschoben wird. Hierbei nehmen die Stifte 32 den Stift 31 mit, so daß der Arm 30 den Halter 25 mit dem Abschneider 26, 27 um den Bolzen 23 vorwärts schwingt, wobei der Draht 27 durch den aus dem Mundstück 113 ragenden Butterstrang hindurchfährt und von diesem das geformte Butterstück abschneidet, so daß letzteres in die Form 12 fällt.
Hierauf werden durch die Scheibe 45 mittels des Röllchens 18 die Hebel IJ und 14 weiter bewegt, so daß die Hebel 14 mittels der . Gelenke 15 den Querbalken 8 samt den Tei-
len 9, ίο, 11 und 12 weiter herabziehen, bis der Querbalken 8 auf der Führung 4 aufsitzt. Bei dieser weiteren Abwärtsbewegung genannter Teile wird die Welle 11 mit der Form 12 um i8o°. gedreht, d. h. die letztere nach unten umgekippt, so daß das in ihr liegende Butterstück auf ein zur Umhüllung dienendes Pergamentpapier herabfällt, das auf der auf dem Querbalken 8 sitzenden Marmorplatte 124 liegt und dann mit dem Butterstück von dem die Maschine bedienenden Arbeiter abgenommen wird. Die erwähnte Drehung der Welle 11 wird in gleicher Weise wie diejenige der Stempelplatte von selbstfärbenden Stempeln mittels eines auf dem Ende der Welle sitzenden Daumens 126 (Fig. 3) und zwei an der Schiene 70 sitzenden, bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Welle 11 mit dem Daumen 126 nacheinander in Eingriff tretenden Stiften 127 bewirkt.
Während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung der Teile 6 bis 12 wird durch die Scheibe 46 mittels des Hebels 35 die Stange 2,3 wieder vorwärts (d. h. in Fig. 4 nach links) geschoben und dadurch der Abschneider 26, 27 ■ in seine ursprüngliche Lage (Fig. 4) zurückgeschwungen. Nach der Ankunft des Querbalkens 8 auf der Führung 4 werden infolge Durchganges des im Durchmesser abnehmenden Teiles der Scheibe 45 unter dem Röllchen 18 die Teile 6 bis 12 durch das Gewicht 3 mittels des Hebels 2 wieder vollständig gehoben und dabei die Form 12 mittels der Vorrichtung 126, 127 wieder nach oben gerichtet.
Kurz vor der Ankunft genannter Teile in ihrer höchsten Lage wird schließlich durch den Daumen der Scheibe 50 (Fig. 1) mittels des Röllchens 91 der Hebel 90 so bewegt, daß dessen anderes Ende durch Druck auf den Stift 88 den Schnepper 84 herab-, d. h. aus der Kerbe der Stange 56 herauszieht. Hierdurch wird das Stängchen 85 freigegeben, was zur Folge hat, daß das Gewicht 122 mittels des Armes 121 die Mutter 117 auf der Welle 95 zurückdreht, wobei die beiden.Teile der Kupplung 115 wieder außer Eingriff treten. Infolgedessen hört die Drehung der Räder 116 und 52 sowie der Welle 48 mit den auf ihr sitzenden Scheiben auf, so daß die Teile 6 bis 12 in ihrer höchsten Lage verbleiben, bis man wieder auf den Fußhebel 64 tritt, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt. Bei dem Tritt auf den Hebel 64.wird auch mittels der Stange 66 der Hebel 67 so bewegt, daß dessen seitlicher Ansatz gegen das untere Ende der Stange 71 schlägt und die letztere in die Höhe schleudert, wobei der Schnepper 72 wieder in die Kerbe dieser Stange eingreift und so die letztere in der gehobenen Lage festhält.
Durch einen Tritt auf den Hebel 19 kann man mittels der Stange 20 den Querbalken 8 samt den darauf sitzenden Teilen jederzeit in die tiefste Lage bringen und darin beliebig lange festhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Butterformmaschine, bei der die auf- und abwärts bewegte, unter der Wirkung eines Gewichtes oder einer Feder stehende Form zuerst durch den Butterstrang und darauf bei Stillstand des Butterstranges mechanisch gesenkt wird, bevor das geformte Butterstück von dem Strang abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (12) unmittelbar nach dem Abstellen der Butterzuführungsvorrichtung durch eine Sperrvorrichtung (39, 40, 42,47) in bestimmter Höhe festgehalten wird, bis der Butterstrang zum Stillstand kommt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7837737B2 (en) 2006-08-15 2010-11-23 Howmedica Osteonics Corp. Femoral prosthesis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7837737B2 (en) 2006-08-15 2010-11-23 Howmedica Osteonics Corp. Femoral prosthesis

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