DE70735C - Stoffbeschneidevorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents

Stoffbeschneidevorrichtung für Nähmaschinen

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DE70735C
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DE
Germany
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knife
pin
rocker
sewing machines
machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70735D
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English (en)
Original Assignee
G. NEIDLINGER in Hamburg, Admiralitätsstr. 79
Publication of DE70735C publication Critical patent/DE70735C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
• KLASSE S2: Nähmaschinen.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 16. November 1892 ab.
Diese bei jeder Nähmaschine leicht anzubringende Vorrichtung bezweckt, die seitlich neben der Naht überstehenden Stoffkanten mittelst eines hin- und herschwingenden Messers während der Nahtbildung abzutrennen. Von anderen bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet dieselbe sich dadurch, dafs sie infolge der besonderen Form und Bewegungsart des zur Verwendung kommenden Messers auch das Abschneiden überstehender Stoffkanten bei scharf ausgezackten Arbeitsstücken ermöglicht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundrifs der vordere Theil einer mit einer derartigen Vorrichtung ausgerüsteten Nähmaschine dargestellt. Das Messer selbst ist in Fig. 3 in der Ansicht von unten, in Fig. 4 in einer Seitenansicht, in Fig. 5 in der Oberansicht und in Fig. 6 in der Stirnansicht dargestellt. Fig. 7 und 8 zeigen die Antriebvorrichtung des Messers in verschiedenen Stellungen im Grundrifs, Fig. 9 und 10 die besonders gestaltete Stichplatte im Grundrifs und Querschnitt und Fig. 11 und 12 einen Längsschnitt und die Oberansicht der wirksamen Theile der Vorrichtung in ihrer Thätigkeit beim Abtrennen der Kanten eines durch die Maschine mit dem Arbeitsstück zusammengenähten Futterstoffes. Die Fig. 13 bis 15 endlich zeigen in schematischer Weise sowohl, wie der ziehende Schnitt entsteht, als auch wie die Aufserbetriebsetzung des Messers vor sich geht.
Das eigentliche auswechselbare Messer cl ist an einem Hebel c befestigt, welcher um einen Zapfen b der Maschine in waagrechter Ebene drehbar ist. Durch einen Schlitz d des Hebels reicht der Zapfen e einer unterhalb der Grundplatte α mittelst einer Schraube f drehbar befestigten Schwinge g hinein, welche ihre Bewegung einerseits von einem auf der Schiffchentreiberwelle i befestigten Daumen k, andererseits von einer an der Grundplatte α befestigten Schraubenfeder h erhält, so dafs jedem Stich eine Schwingung des Messers c entspricht. Bei einer solchen Bewegung des Messers, welche nöthigenfalls . auch von einem anderen geeigneten Theil der Nähmaschine abgeleitet werden kann, gleitet die durch einen Schlitz /° der Stichplatte Z hindurchreichende senkrechte Schneide des Messers an der Kante Z1 der Stichplatte entlang. Um einen Zapfen u der Platte α ist nun ein mit einer Keilfläche i1 und Handhabe t'2 ausgerüsteter Hebel t drehbar und wird bezüglich seines Ausschlages von einem auf dieser Platte mittelst Schraube ν verstellbaren winkelförmigen, durch einen Stifte1 am Drehen gehinderten Anschlag w beeinflufst. Stellt man auf solche Weise den Hebel t derart ein, dafs — wie in der Fig. 13 schematisch dargestellt ^- die Unterkante des Hebels c bei dessen Ausschwingen auf der Keilfläche t1 entlang gleitet, so führt der Hebel c und das mit demselben verbundene Messer c1 auch gleichzeitig eine Bewegung in senkrechter Richtung aus. Infolge dieses Umstandes und der· abgerundeten Schneide des Messers entsteht auf solche Weise ein ziehender Schnitt und das vom Stoffschieber m bewegte, von der neben dem Schlitz P befindlichen Fläche η gestützte Arbeitsstück ρ wird scheerenartig durchschnitten, auch wenn dasselbe scharfe Auszackungen auf-
weist, wie ein solches in der Fig. 12 veranschaulicht ist. Die die Schneidwirkung vollziehende Bewegung des Messers findet in dem Zeitraum statt, während dessen der Stoffschieber aufser Thätigkeit ist, das Stoffdrückerrad 0. auf dem festliegenden Arbeitsstück ruht und die Nadel g durch letzteres hindurchgeht. Der abgetrennte Theil p1 des Arbeitsstückes wird zwischen dem Messer c1 und der Grundplatte α der Maschine hindurchgeführt. Bringt man jedoch den Hebel t in eine solche Lage, dafs sein keilförmiger Theil so weit unter das Messer bezw. dessen Träger tritt, dafs der erzeugte Reibungswiderstand von der Feder h nicht überwunden werden kann, so bleibt die Schwinge g in ihrer äufsersten, in Fig. 7 dargestellten Stellung stehen. Es findet daher auch keine Bewegung des Messers statt, welche beispielsweise dann entbehrlich ist, wenn eine gerade Naht genäht werden soll. Handelt es sich um eine Aenderung der Anfangs- und Endstellung der Schneidkante des Messers bei Ausführung der hin- und hergehenden Bewegung, so kann eine solche leicht mit Hülfe der Stellschraube g2 erreicht werden, indem letztere die federnde Platte gl der Schwinge, gegen welche der Daumen k der Welle i wirkt, in eine veränderte Lage zu der Schwinge g bezw. den die Bewegung derselben auf das Messer übertragenden Zapfen e bringt.
Um nun eine genaue Einstellung der Schneide des Messers c1 zur Kante Z1 der Stichplatte zu ermöglichen, ist der Zapfen b des Hebels c excentrisch durchbohrt und wird durch eine Schraube r, welche beim Ausführungsbeispiel in ein auf der Platte α befestigtes Schild s eingreift, festgehalten. Dreht man daher den am oberen Ende mit einem geriffelten Rand versehenen Zapfen b, so verändert man damit gleichzeitig die Lage des Hebels c und des Messers c1 in Bezug auf die festgelagerte Stichplatte.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Stoffbeschneidevorrichtung für Nähmaschinen, bei welcher ein um einen Zapfen der Grundplatte in waagrechter Ebene neben der Nadel schwingendes Messer mit runder Schneidkante mit einer sich unter das Messer bezw. dessen Träger legenden Keilfläche tl derart zusammenwirkt, dafs die Schneidkante des Messers während dessen Schwingung in. waagrechter Ebene einen ziehenden Schnitt in senkrechter Richtung auszuüben vermag.
  2. 2. Eine Vorrichtung der unter 1. angegebenen Art, sofern bei derselben die Uebertragung der Bewegung einer Daumenwelle der Maschine auf das Messer durch Vermittelung einer unterhalb der Grundplatte (a) der Maschine aufgehängten Schwinge (g) er-■ folgt, welche von einer Feder stetig gegen einen Daumen der Welle gedrückt und dadurch, dafs die Berührungsfläche (g]j der Schwinge mit Hülfe einer Stellschraube (g2) in eine andere Lage zum Uebertragungsstift e gebracht wird , die Anfangs- und Endstellung der Messerschneide zu ändern vermag.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT70735D Stoffbeschneidevorrichtung für Nähmaschinen Expired - Lifetime DE70735C (de)

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