DE264731C - - Google Patents

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DE264731C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264731 KLASSE 52 a. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, N. J., V. St. A.
arbeitet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopflochnähmaschine, bei der das zum Einschneiden des Knopfloches vorgesehene Stanzmesser und die Stanzmatritze quer zur Schneidbewegung unverschieblich zueinander angeordnet sind, und bei der auch die Stichbildungsvorrichtung einschließlich der Stichplatte als Ganzes betrachtet, d. h., abgesehen von der durch die Stichbildung selbst bedingten Bewegung,
ίο und die Schneidvorrichtung, abgesehen von der Schneidbewegung selbst keine gegenseitige Bewegung zueinander ausführen. Mittels solcher Maschinen lassen sich geschürzte Knopflöcher, insbesondere von Weißwäsche herstellen, bei der nicht genügend Stoff vorhanden ist, um gleichmäßige Stiche nach dem Schneiden des Knopfloches auszuführen, so daß also das Schürzen des Knopfloches vor dem Schneiden oder Ausstanzen des Knopflochschlitzes vorgenommen werden muß.
Die bis jetzt verwandten Maschinen dieser Art wiesen aber den großen Nachteil auf, daß das Knopfloch nach Beendigung des Schürzens mit der Knopflochumschürzung nicht genau über der Matrizenöffnung lag, so daß noch eine Verschiebung notwendig war, ehe die Schneidvorrichtung zur Wirkung kommen konnte.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine nun so ausgebildet, daß die Matrizenöffnung so in der unbeweglichen Stichplatte angeordnet ist, daß durch die letzte durch den Nähvorgang bedingte Bewegung des Stoffträgers während der Benähung eines Knopfloches das Werkstück in eine solche Lage gebracht wird, daß die Knopflochumschürzung genau über der Matritzenöffnung zu liegen kommt, so daß ein sofortiges Ausstanzen des Knopfloches ohne weitere gegenseitige Verschiebung zwischen Stoffträger und Schneidvorrichtung stattfinden kann.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Rückansicht und
Fig. 2 eine Unteransicht einer mit dem Gegenstande der Erfindung versehenen Singer-Knopflochnähmaschine.
Fig. 3 ist ein Grundriß des vorderen Teiles der Tischplatte mit der Stichplatte und den den Stoff tragenden Seitenplatten, und
Fig. 4 ist ein Längsschnitt von Fig. 3.
Fig. 5 ist eine in größerem Maßstabe wiedergegebene schitubildliche Darstellung der Stichplatte, und
Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Messers und der Stichplatte, und zwar ist ein Teil der Tischplatte im Querschnitt dargestellt.
In den Zeichnungen ist eine Singer-Nähmaschine abgebildet, die in ihren wesentlichen Teilen entsprechend den englischen Patentschriften 18153 vom Jahre 1903, 5621 vom
Jahre 1904 und 4417 vom Jahre 1903 gebaut ist. Die Maschine besitzt die übliche hohle Grundplatte 1, auf der sich der Maschinenrahmen aufbaut. Dieser besteht aus der Tischplatte 2 und dem überhängenden Arm, welcher aus dem hohlen senkrechten Teile 3, dem wagerechten rohrförmigen Arm 4 und dem Kopf 5 besteht.
Im Kopf 5 ist ein Schwingrahmen gelagert, an dem die auf und ab bewegte Nadelstange 6 angeienkt ist. Die letztere trägt die in der Seitenrichtung um einen geringen Betrag schwingende Nadel 7, mit der bei der Herstellung der Schürzstiche das Schiffchen 8 zusammen arbeitet. Das letztere ist in der Schiffchenbahn 9 geführt, welche unterhalb der Tischplatte angeordnet ist und mittels eines umlaufenden Antriebsarmes 10 bewegt wird. Die Nabe des Armes 10 ist in irgend geeigneter Weise auf einer Schwingwelle 12 befestigt.
Auf einem auf der Oberseite der Tisch-' platte 2 ausgebildeten Sitz sind mittels Schrauben 13 Füße 14 mit Schraubenlöchern 15 befestigt, welche an den einander zugewendeten Seiten mit aufwärts ragenden Rippen 16 versehen sind. Auf den Rippen sitzt die nach vorn ragende Stichplatte 17, die mit einem quer gelagerten Schlitz 18 für die Nadel und mit einem Längsschlitz 19 für das Messer versehen ist. Der letztere liegt seitlich von der Mitte der Stichplatte und hinter dem Nadelschlitz.
In feststehenden Lagern des Kopfes 5 ist
die auf und ab bewegbare Messerstange 20 gelagert, auf der ein Block 21 sitzt. Dieser besitzt an seinem hinteren Ende ein Auge 22, durch dessen Bohrung eine Führungsstange 23 hindurchragt. An einem nach unten ragenden Teile 24 des Blockes ist mittels Schraube 25 das Messer 26 festgeschraubt, welches dauernd in einer Flucht mit dem Messerschlitz 19 der Stichplatte liegt. Die Messerstange 20 steht mittels Lenkstange 27 mit dem vorderen Arme 28 eines Schwinghebels in Verbindung, der auf einem auf dem Arm 4 angeordneten Zapfen 29 drehbar gelagert ist. Der nach hinten ragende Arm 30 des Schwinghebels steht durch einen Lenker 31 mit dem vorderen Arme 32 eines zweiten Schwinghebels in Verbindung, der auf einem auf dem senkrechten Teile 3 angeordneten Zapfen 33 gelagert ist. Der nach hinten ragende Arm 34 des zweiarmigen Hebels legt sich mittels eines Schlitzes 35 um einen Zapfen 36, der auf dem unter Federdruck stehenden Plunger 37 der Maschinenabstellvorrichtung angeordnet ist. Die letztere ist auf einem Schwinghebel 38 angeordnet und kann mit dem Umfang 39 und einem radialen Ansatz 40 des auf der Hauptwelle angeordneten Arretierdaumens in Berührung gebracht werden. Alle diese Teile sind in der Beschreibung des britischen Patentes 18153 vom Jahre 1903 näher beschrieben.
Ein seitlicher Arm 41 des Arretierhebels 38 ist durch einen Zapfen 42 mit einer Stange 43 verbunden, die durch die Tischplatte hindurchragt und an ihrem unteren Ende ein Auge 44 besitzt, durch das sie etwa mittels einer Kette 45 mit einem Fußtritt verbunden werden kann. Wenn die Stange 43 nach unten gezogen wird, so wird der Hebel 38 derart verdreht, daß der Plunger 37 aus dem Bereich des Arretierdaumens 39 heraustritt. In der praktischen Ausführung ist die Stange 43 mit einer seitlichen Aussparung versehen, in die der hintere Arm 46 eines auf einem Zapfen 47 drehbaren Sperrhebels ragt. Der nach vorn ragende Arm 48 des Sperrhebels besitzt einen Haken 49, der mit einer Ausrücknase 50 in Eingriff gebracht werden kann. Die letztere befindet sich auf dem Umfang des zum Vorschub dienenden Daumenrades 51 und dient dazu, den Arm 46 und die Stange 43 außer Eingriff miteinander zu bringen, derart, daß der Hebel 38 unter der Einwirkung einer Feder 52 in Arretierstellung gerät. Dadurch, daß der exzentrische Umfang 39 des Arretierdaumens mit dem Ende der Plungerstange 37 in Eingriff gerät, bewegt sich die letztere entgegen der Wirkung einer Feder 53 nach unten. Infolgedessen bewegt sich auch die Messerstange zum Zweck des Schneidens nach unten. Der Mechanismus wird dadurch in seine Anfangsstellung zurückgeführt, daß sich die Plungerstange 37 nach oben bewegt, wenn sie in ihre Aussparung neben der Schulter 40 des Arretierdaumens gerät.
In einer in der Tischplatte ausgebildeten Führung ist eine in der Querrichtung ver- 10c schiebbare Platte 54 gelagert. Diese besitzt eine längliche Öffnung 55, deren Länge etwa derjenigen der Stichplatte 17 entspricht, während ihre Breite erheblich größer ist, als diejenige der letzteren, so daß sie den Stoff 10; gegenüber der feststehenden Stichplatte in der Querrichtung verschieben kann. Der Schieber 54 besitzt eine Querführung, in der eine in der Längsrichtung verschiebbare Schieberplatte 56 geführt ist. In dieser befindet sich in der nc Mitte eine Öffnung 57, deren Länge um das Maß der größten Verschiebung der Schieberplatte beim Vorschub des Stoffes größer ist als die Stichplatte 17, und deren Breite um die Seitenbewegung des Stoff halters bei dem 11; Übergang von einem Stich zu dem anderen größer ist als diejenige der Stichplatte. Die Schieberplatten werden von dem Vorschubdaumen 51 durch ein geeignetes Getriebe in Bewegung gesetzt. i2<
Auf der Schieberplatte 56 sitzt ein Böckchen 58, auf dem mittels Zapfens 59 eine
Schwinge 60 drehbar gelagert ist. An dieser ist ein unter Federdruck stehender Arm 61 befestigt, der einen Drückerfuß 62 trägt. Mittels des letzteren wird der Stoff auf die Stichplatte gedrückt. Der Drückerfuß besitzt Durchbrechungen für den Durchtritt der Nadel und des Messers. In der eingangs erwähnten bekannten Maschine war die Stichplatte auf der in der Querrichtung verschiebbaren Schieberplatte angeordnet, und der Drückerfuß zog den Stoff in der Längsrichtung über die Stichplatte hin, wenn er den Stoff in der Längsrichtung vorschob. Im vorliegenden Falle jedoch steht die Stichplatte fest. Der Stoff wird über sie in der Längsrichtung des Knopfloches bei der Ausführung der seitlichen Stiche bewegt, und außerdem quer zum Knopfloch zum Zwecke der seitlichen Bewegungen bei der Ausführung der Endstiche.
Das untere Ende des Messers 26 ist nicht meißelartig zugeschärft, sondern es bildet an seinem unteren Ende eine Fläche 26', die im wesentlichen rechtwinklig zu den Seitenflächen und in einem Winkel zur Oberfläche der Nadelplatte steht. Hierdurch wird eine Schneide von im wesentlichen rechteckiger Form gebildet, deren Breite gleich der vollen Breite des Messers ist, und deren Länge gleichfalls derjenigen des Messers entspricht. Der Messerschlitz 19 der Platte 17 besitzt eine entsprechende Form. Er ist an beiden Seiten und Enden geschlossen ausgeführt, so daß er eine Hilfsschneide und gewissermaßen eine Matrize für das stanzenähnliche Messer bildet.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ist die Nadelbohrung 18 etwa oberhalb der vorderen Kante des Schiffchenrandes angeordnet, während der größte Teil des Messerschlitzes 19 hinter dem Schiffchenrande liegt. Wenn die Arretiervorrichtung eingerückt wird, so nehmen die Teile der Maschine im wesentlichen die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Der Antriebsarm 10 für das Schiffchen ist nach rechts von dem dem Maschinenende gegenübersitzenden Arbeiter gerichtet. Aber gerade, wenn das Messer 26 durch die Stichplatte hindurchtritt, und kurz bevor die Maschine zum Stillstand kommt, nimmt der Antriebsarm 10 eine Lage auf der gegenüberliegenden Seite der Welle ein, so daß er den Raum unterhalb des Schlitzes 19 freigibt. Infolgedessen werden die beim Schneiden abfallenden Stoffteile bei Beendigung der Stichbildung vollkommen entfernt und zu einer Zeit durch die Stichplatte hindurchgestoßen, wenn der Raum unterhalb des Messers frei ist, so daß sie in den hohlen Maschinenrahmen hineinfallen können. Sie können also nicht in die Schiffchenbahn hineingeraten und diese bei der Stichbildung verstopfen. Diese Anordnung ist allerdings nicht unbedingt erforderlich für die Entfernung der Stoffteilchen ; sie ist aber für den angegebenen Zweck recht zweckmäßig.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Maschine soll das Schneiden bei Beendigung der Stichbildung an den Enden des. Knopfloches stattfinden, wenn die letzten wenigen Stiche ausgeführt werden. Deshalb findet das Schneiden nach der zweiten Seitenbewegung des Stoffes statt, durch die der Stoffträger in die anfängliche Lage gebracht wird, die er bei Herstellung der seitlichen Stiche einnimmt; der Messerschlitz 19 liegt deshalb an einer Seite der Mittellinie der Stichplatte, um die richtige Lage der Schneidvorrichtung gegenüber dem Zwischenraum zwischen den Begrenzungslinien der seitlichen Stiche herbeizuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Knopflochnähmaschine, bei der der Stoffträger gegenüber den Stichbildungsorganen bewegt wird und bei der ein in feststehenden Lagern bewegtes Stanzmesser mit einer in einer unbeweglichen Stichplatte vorgesehenen Matrizenöffnung zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenöffnung so in der unbeweglichen Stichplatte angeordnet ist, daß durch die letzte durch den Nähvorgang bedingte Bewegung des Stoffträgers während der jeweiligen Benähung eines Knopfloches das Werkstück in eine solche Lage gebracht wird, daß die Knopflochumschürzung genau über der Matrizenöffnung zu liegen kommt, so daß ein sofortiges Ausstanzen des Knopfloches stattfinden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT264731D 1912-06-13 Active DE264731C (de)

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