DE2655283A1 - Vorrichtung an zweinadelnaehmaschinen zum versetztnaehen - Google Patents
Vorrichtung an zweinadelnaehmaschinen zum versetztnaehenInfo
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Description
In der Nähindustrie werden vielfach schräg zulaufende Teile auf
der Zweinadelnähmaschine angenäht. Dies gilt beispielsweise für Patten, die an den Seitenkanten schräg zur Längskante verlaufend gestaltet sind. Bei derart ausgebildeten Patten ist es auf
der Zweinadelnähmaschine bisher nicht möglich, die Naht zu Beginn des Nähens und am Ende des Nähens zu verriegeln. Unter Verriegeln wird hierbei das wiederholte Vor- und Zurücknähen verstanden. Das Verriegeln ist bei solch schräg zulaufenden Stoffteilen deswegen ausgeschlossen, weil die beiden Nähnadeln rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Pattenlängsseite angeordnet
sind und gleichzeitig zu nähen beginnen bzw. zu nähen aufhören. Infolgedessen wird beispielsweise beim Nähbeginn die eine Nadel
in das anzunähende Stoffteil bereits eindringen, wogegen die
andere Nadel dieses Stoffteil überhaupt noch nicht erfaßt hat.
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schinen eine Vorrichtung zu schaffen, welche auch bei schräg zulaufenden
Stoffteiien das verriegelnde Annähen ermöglicht. Die
Erfindungsaufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gexöst,
daß die Nadelstange quer zur Längsachse winklig verstellbar ausgebildet
und drehfe.st in einer winklig verstellbaren Halterung
längsverscbiebiich geführt ist.
Die Erfindung gestattet es, die beiden Nadeln der Nähmaschine in eine Ebene zu stellen, die parallel zu der schräg verlaufenden
Kante des anzunähenden Stoffteiies verläuft. Wenn dann das
schräg zugeschnittene Stoffteil mit dem zu vernähenden Stoffteil
zugeführt und die Nähmaschine in Gang gesetzt wird, dringen beim Anfangen des Nähens beide Nähnadeln gleichzeitig In
das anzunähende Stoffteil ein. Infolge dieser Arbeitsweise kann nun auch bei schräg zulaufenden Stoffstücken auf Zweinadelnährnaschinen
verriegelnd genäht werden«,
Besonders günstig ist es, wenn die Halterung als U-förmiger Bügel
ausgebildet wird, in dessen Schenkeln die Nadelstange längsverschiebljch
geführt ist und dessen Steg eine drehfeste Axialführung der Nadelstange bildet. Hierzu empfiehJt es sich, am
Nadeistangen-Mitnehmer eine in eine Nut des Steges des Bügels
einragende Führungszunge vorzusehen.
Von Vorteil ist es noch, wenn zum winkligen Verstellen der Nadelstange
eine Verstelleinrichtung mit einer am Bügel angreifenden
Betätigungsstange vorhanden ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Verstelleinrichtung mittels eines Hydrozylanders
gebildet, dessen Kolbenstange mit dem freien Ende an der Betätigungsstange angreift.
Um genau definierte winklige Verstellungen zu erzielen, empfiehlt
es sich schließlich; einen winklig versteLl baren Hebel
vorzusehen, der mit der Kolbenstange verbunden ist und mit zwei Anschlägen einen Hubbegrenzer für den Hydrozylinder bildet. Der
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Sf -
eine Anschlag kann dabei mitteis des freien Endes der Kolbenstange
eines weiteren Hydrozyiinders gebildet sein. Der vom freien Ende der Kolbenstange gebildete AnschLag kann bei der
bevorzugten Ausführungsform in zwei Stellungen, nämlich die
eingefahrene und die ausgefahrene Lage gebracht werden. In der ausgefahrenen Lage begrenzt er den Hub des zur betätigten Stange
gehörenden Hydrozyiinders in der Art, daß dieser AnschLag die normale Mittelstellung der Nähnadeln bestimmt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung, schematisch, in Seiten-
ans icht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
schematisch,
Fig. '3 einen Schnitt entlang der Linie ΙΓΙ-ΤΤΙ
Fig. '3 einen Schnitt entlang der Linie ΙΓΙ-ΤΤΙ
in Fig. 1 .
Die Nadelstange 1 ist in den Lagern 2 und ') geführt. Am unteren
Ende nimmt sie die Nadeln k und 5 auf. Ihr Auf- und Abbewegen
beim Nähen in Richtung und Gegenrichtung des Pfeiles P erfolgt mittels des fest mit ihr verbundenen Mitnehmers 6, an dessen
Zapfen 7 der nichtgezeigte Nadelstangenantrieb angreift. An die
Lager 2 und fj schließen unmittelbar die Schenkel 8 und y des
Bügels 10 an, dessen Steg eine Längsnut 12 aufweist, in welcher die Führungszunge Ϊ'_) des Mitnehmers 6 in Richtung und Gegenrichtung
des Pfeiles P verschieblich geführt ist.
An dem Schenkel 8 ist eine quer zur NadeLstangenlängsachse vorspringende
Nase 1k fest angebracht, die einen nach oben vorstehenden
Stift 15 trägt. An diesem greift die Betätigungsstange
16 einer Verstelleinrichtung 17 an. MitteLs dieser kann die Betätigungsstange
16 in Richtung und Gegenrichtung des PfeiLes R verschwenkt werden. Durch solchem Verschwenken wird der Bügel
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k- -
(ο
10 mitsamt dem Mitnehmer 6 und der Nadelstange 1 um deren Längsachse
18 verschwenkt. Auf diese Weise ist es mögLich, die Nadein
k, 5 beispielsweise in die Ebene A-A oder in die Ebene B-B bzw.
C-C zu stellen. Dies ermöglicht es, beispielsweise seitlich schräg zulaufende Patten am Anfang und Ende des Annähvorganges
verriegelnd anzunähen. Die Nadeln lassen sich hierzu nämlich in eine solche Schräglage stellen, daß beide Nähnadeln beim jeweiligen
Nähbeginn gleichzeitig auf den Stoff dringen und beim entgegengesetzten Nähen gleichzeitig aus dem Stoff austreten.
Die Verstelleinrichtung umfaßt einen auf der fest mit der Nähmaschine
verbundenen Platte 19 angebrachten Hydrozyiinder 20,
dessen Kolbenstange 21 an der Betätigungsstange 16 angreift. Eine Zugfeder 22, die am Stift 15 angreift, ist bestrebt, die
Betätigungsstange 16 stets in Gegenrichtung des Pfeiles R zu stellen.
Zur Begrenzung des Hubes der Betätigungsstange 16 und damit der winkligen Verstellung der Nadeln '+, 5 dient der einarmige Hebel
2'}, der mit den Anschlägen 2k und 25 zusammenwirkt. Der Hebel
2'5 ist bei 26 schwenkbeweglich an der Platte 19 angebracht und
über den Stift 27 an die Betätigungsstange angeschlossen. Er
wird daher beim Verschieben der Kolbenstange 21 in Richtung
oder Gegenrichtung des Pfeiles R im Uhrzeigerdrehsinn oder im
Uhrzeigergegendrehsinn um die Gelenkstelle 26 verschwenkt. Wird die Kolbenstange 21 in Richtung des Pfeiles R verschoben, dann
gelangt das freie Ende 28 des Hebels 2') an den fest mit der
Platte 19 verbundenen Anschlag 25, so daß die Nadeln k, 5 in
die Ebene C-C verschwenkt werden. Sie werden in dieser Lage vom Druck des über den AnschLuß 29 zugeleiteten Druckmitteis
gehalten. Es läßt sich einrichten, daß die Ebene C-C um etwa 12,5 Winkelgrade gegenüber der normalen Ebene A-A (Mittelstellung)
verschwenkt wird. Wenn sich die Nadeln k, 5 ϊ-η der normalen
Ebene A-A befinden, kommt das f re Le Ende 2b des Hebels 2')
an den Anschlag 2k zu liegen. Dieser wird von dem freien Ende
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der Kolbenstange 30 eines -weiteren auf der PLatte 19 befestigten
Hydrozylinders 3I gebildet. Bei ausgefahrener Kolbenstange
30 nimmt das freie Ende 2k etwa die in Fig. 2 gezeigte Lage ein.
Wenn über die Anschlüsse 32 und 33 Druckmittel züge Leitet wird, dann wird zum einen die Kolbenstange 30 etwa in die in Fig. 2
gezeigte Stellung gefahren und zum anderen wird die Kolbenstange 21 in Gegenrichtung des Pfeiles R so weit versteilt, bis das
freie Ende 28 zur Anlage am Anschlag 2k kommt. Dabei werden die Nadeln k, 5 in die normale Ebene A-A (Mittelstellung) gestellt.
Die Gegenhaltung des Anschlages 2k ist nur deshalb möglich,
weil der Kolben des HydroZylinders 3I von der Kolbenseite ganzflächig beaufschlagt wird, wogegen der Kolben des Hydrozylinders
2(J nur auf der um den Querschnitt der Kolbenstange verminderten Kolbenfläche beaufschlagt wird. Obwohl beide Hydrozylinder
übereinstimmend groß bemessen sind und an eine gemeinsame Druckmittelquelle angeschlossen sind, bleibt die Kolbenstange
30 in der ausgefahrenen, auf der Zeichnung wiedergegebenen Stellung,
wenn über die Anschlüsse 32 und 33 druckbehaftetes Druckmittel
zugeleitet wird.
Wenn dafür gesorgt wird, daß über den Anschluß '}2 das im Hydrozylinder
31 vorhandene Druckmittel entweichen kann, und wenn außerdem Druckmittel über den Anschluß 33 zugeführt wird, dann
wird der Anschlag 2k an das fest mit der Platte 19 verbundene Widerlager ')k verschoben und das freie Ende 28 des Hebels 23
wird in seine linke Endlage verstellt. Infolgedessen werden die
Nadeln k, 5 in die Ebene B-B verschwenkt.
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Leerseite
Claims (8)
1. Vorrichtung an Zweinadelnähmaschinen zum Versetztnähen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadelstange (1) quer zur Längsachse
(18) winklig verstellbar ausgebildet und drehfest in einer winklig verstellbaren Halterung längsverschieblich geführt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als U-förmiger Bügel (10) ausgebildet ist, in dessen
Schenkeln (8,9) die Nadelstange (1) längsverschieblich
geführt ist und dessen Steg (11) eine drehfeste Axialführung
der Nadelstange (1) bildet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Nadelstangen-Mitnehmer (6) eine in eine Nut (12) des Steges (11) des Bügels (10) einragende Führungszunge (13)
vorgesehen ist.
k. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung (17) mit einer am Bügel (1O) angreifenden Betätigungsstange
(16) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche
, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung mittels eines Hydrozylinders (20) gebildet ist, dessen Kolbenstange
(21) mit dem freien Ende an der Betätigungsstange (16) angreift.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen An- »prüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein winklig verstellbarer
Hebel (23) vorhanden ist, der mit der Kolbenstange (21)
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verbunden ist und mit zwei Anschlägen (24,25) einen Hubbegrenzer
für den Hydrozylinder (20) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Anschlag (2k) mittels des freien Endes der Kolbenstange (30) eines weiteren Hydrozylinders (31) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hydrozylinder (20,31) übereinstimmend groß bemessen und an eine gemeinsame
Druckmittelquelle anschließbar ausgebildet sind.
809823/0430
Priority Applications (4)
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ID=5994828
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D05B 55/10 |
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8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: D05B 55/12 |
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Owner name: BEISLER GMBH, 8758 GOLDBACH, DE |
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