DE3326783C1 - Verfahren und Nähmaschine zum Nähen von Inletts - Google Patents

Verfahren und Nähmaschine zum Nähen von Inletts

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DE3326783C1
DE3326783C1 DE19833326783 DE3326783A DE3326783C1 DE 3326783 C1 DE3326783 C1 DE 3326783C1 DE 19833326783 DE19833326783 DE 19833326783 DE 3326783 A DE3326783 A DE 3326783A DE 3326783 C1 DE3326783 C1 DE 3326783C1
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sewing
seam
corner
sewing machine
piping
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DE19833326783
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Reinhard Dipl.-Ing. 8751 Heimbuchenthal Bäckmann
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Cramer Anton Co KG GmbH
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Cramer Anton Co KG GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/10Edge guides
    • D05B35/102Edge guide control systems with edge sensors
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
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    • D05D2305/00Operations on the work before or after sewing
    • D05D2305/08Cutting the workpiece
    • D05D2305/12Cutting the workpiece transversally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Und schließlich ist aus der Veröffentlichung »Singer Gürtel-Kontur-Zierstichautomat« eine speziell für das Absteppen von Gürteln eingerichtete Einzweck-Nähmaschine bekannt, mit einem automatisch betätigbaren Rollfuß und einem Kantentaster sowie einem Mikroschalter für den Start- und Stoppimpuls zum vollautomatischen Nähablauf. Vor Erreichen der Gürtelspitze und zwar beim Verändern des Konturablaufes wird durch den Impuls einer Lichtschranke die Drehzahl reduziert und gegebenenfalls die Stichlänge verkürzt.
  • Weil es sich hierbei, wie bereits erwähnt, um einen Einzweck-Automaten zum Nähen von Gürteln handelt, ist auch dieser zum Nähen von Inletts mit Bieseneinlage mit der eingangs genannten Folge von Arbeitsschritten nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Nähen von Inletts mit Bieseneinlage zur schnellen und genauen Ausbildung des Ecknahtbereiches anzugeben, wobei die auszuführende Stepparbeit bei einer exakt vorgegebenen Folge von Arbeitsschritten mit reduziertem Zeitaufwand bei stets gleichbleibender Qualität der Ausbildung des Ecknahtbereiches ermöglicht werden soll. Ferner soll eine Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine sinnvolle Kombination von einfachen Vorrichtungsteilen aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils im Patentanspruch 1. Ferner gelingt die Lösung der Aufgabe mit einer Nähmaschine, die eine Ausgestaltung entsprechend den Vorrichtungsmerkmalen des kennzeichnenden Teils im Patentanspruch 2 aufweist.
  • Für den Gegenstand des Anspruchs 2 wird jedoch ausschließlich Schutz im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 begehrt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Nähmaschine ist im Unteranspruch 3 angegeben.
  • Im folgenden wird die Erfindung mit ihren Vorteilen anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Ecknahtbereich eines Inletts in Linksverarbeitung des Nähgutes mit Bieseneinlage, in Draufsicht in annähernd natürlicher Größe, F i g. 2 ein Funktionsablauf-Diagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, dargestellt anhand des Arbeitsablaufes an einem Inlett-Kissen, F i g. 3 eine Produktionseinheit in Draufsicht, F i g. 4 die Produktionseinheit gemäß F i g. 3 in Seitenansicht.
  • Der Ecknahtbereich in der Darstellung gemäß F i g. 1 zeigt einen unteren Zuschnitt 1 mit eingelegter Biese 2.
  • Diese ist mit einem Wulst 3 und einem angearbeiteten Band 4 ausgebildet. In der Darstellung ist zum besseren Verständnis das obere Zuschnitt-Teil weggelassen. Sie zeigt die erfindungsgemäße Konfektionierung der Biese 2 im Bereich der Ecke 5. Dabei wird zunächst die Naht 6, vorzugsweise in Form einer schmalspurigen Doppelnaht 6', im gleichbleibenden Abstand A entlang der geradlinigen Seitenkante 7 des Inletts geführt. Sie verläuft dicht neben dem Wulst 3 der Biese 2. Die Biese 2 ist an der Ecke 5 so eingeschnitten, daß das Band 4 durchtrennt, der Wulst 3 jedoch unversehrt ist. Beim Schwenken des Nähgutes im Schwenkpunkt S um die Nadelachsen ergibt sich ein rechtwinkliger Verlauf der Naht 6 bzw. 6' zum Nahtverlauf 6" an der querstehenden Seitenkante 7'; damit wird gleichzeitig die Biese 2 ebenfalls in den rechten Winkel umgelegt, wobei im Einschnittbereich der Ecke 5 das eingeschnittene Band 4 ebenfalls im rechten Winkel auseinanderklafft.
  • Wie aus der Darstellung zu erkennen, ergibt sich damit eine vorteilhafte Ausbildung der Ecke 5 ohne Materialanhäufung oder Verzugserscheinungen, und insbesondere ohne Unterbrechung des Nahtverlaufes 6', 6".
  • Eine vollständige Folge von Einzelarbeitsgängen im größtenteils automatisierten Funktionsablauf bei der Konfektionierung eines Inlett-Kissens 8 zeigt Fig.2.
  • Erfindungsgemäß wird dabei zunächst von Hand ein erster, unterer Zuschnitt 1 bei a) am Anfang vom Schlitz 9 in das Nähaggregat eingelegt. Bei Bedienung des Auslösers für das Nähprogramm wird gleichzeitig mit dem Beginn des Nähvorganges durch den Biesenapparat 11 (F i g. 3) die Biese 2 in den Nahtbereich eingelegt und am unteren Zuschnitt 1 entsprechend vorheriger Darstellung in F i g. 1 angenäht. Durch Steuersignal der zentralen Steuereinheit (nicht dargestellt) wird die Naht 6 nach einer Anzahl vorgegebener Stiche am Punkt b) unterbrochen. Dabei stoppt das Nähaggregat mit angehobenen Nadeln am Ende des Schlitzes 9. Nunmehr legt die Bedienungsperson einen zweiten Zuschnitt 1' auf den ersten und führt beide in Nahtrichtung in das Nähaggregat, und betätigt den Auslöser für das Nähprogramm. Dieses setzt die Naht 6 fort bis zu einer vorgegebenen Distanz D vor der Seitenkante 7' der ersten Querseite Q,. An dem hierbei erreichten Punkt, bezeichnet mit c). wird die Naht unterbrochen und die Zuschnitte 1, 1' durch einen kräftigen Blasstrahl im Eckbereich E1 gespreizt und hierdurch die Biese 2 offen gelegt.
  • Gleichzeitig wird die Schere 12 (F i g. 3, F i g. 4) aus ihrer Ausgangsstellung automatisch durch Druckluft in eine erste Schneidposition vorgeschoben, in welcher sie das Band 4 der Biese 2 im Eckbereich E1 durchtrennt. Danach setzt das Nähaggregat die Naht mit einer Anzahl vorgegebener Stiche bis zum Punkt S fort. Im Punkt S stoppt das Nähaggregat mit gesenkten Nadeln. Nunmehr erfolgt automatisch das Schwenken des Nähgutes um die Nadelachse gemäß Pfeil 13 in F i g. 1. Hierauf setzt das Nähaggregat automatisch die Naht 6" im Abstand von der Seitenkante 7' an der ersten Querseite Q, bis zum vorgegebenen Eckenabstand beim Punktdyfort.
  • Es folgt die automatische Ausbildung des Eckbereiches E2 analog der Ecken-Ausbildung im Eckbereich EI. Anschließend setzt das automatische Programm die Naht an der zweiten Längsseite L2 fort bis zum Punkt e) im Eckbereich E3 Dieser wird ebenfalls entsprechend dem Eckbereich E1 automatisch mit der Biese 2 konfektioniert. Sodann setzt sich der programmgesteuerte Funktionsablauf mit einer Längsnaht an der zweiten Querseite Q2 fort bis zum Punkt f) im Eckbereich E4. Nach Konfektionierung dieses letzten Eckbereiches E4 wird die Naht an der ersten Längsseite L1 automatisch fortgesetzt bis zum Anfangspunkt a). An diesem setzt die zentrale Steuerungseinheit die Blasdüse 14 (F i g. 3) in Tätigkeit und spreizt damit die Zuschnitte 1, 1' im Bereich des Schlitzes 9. Die Schere 12 wird in ihre zweite, weitervorstehende Schnittposition gebracht und durchtrennt zum Ende des Nähprogrammes die Biese 2 einschließlich des Wulstes 3. Gleichzeitig wird mit der automatischen Fadentrenneinrichtung der Nähfaden durchtrennt. Der Nähautomat stoppt mit angehobenen Nadeln, so daß die Bedienungsperson das fertiggenähte Teil herausnehmen und ein weiteres Inlett - wie beschrieben - einlegen und vom Arbeitspunkt b) ab dem automatischen Nähaggregat zum selbsttätigen Absteppen vorgeben kann.
  • Eine Produktionseinheit zum Nähen von Inletts gemäß vorgängiger Beschreibung der Funktionsabläufe ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt.
  • Dabei zeigt F i g. 3 eine Draufsicht auf die gestrichelt dargestellte Nähmaschine 15 mit dem Maschinenkopf 16. Es handelt sich dabei vorzugsweise um einen Zweinadel-Schnellnäher. Die Draufsicht zeigt den Steppfuß 17 mit den Durchtrittsöffnungen 18 für die beiden Nadeln. Im Bereich des Nähkopfes 16 ist zum selbsttätigen Einhalten des Nahtabstandes von der Nähgutkante eine Konturenführung 19 angeordnet. Des weiteren befindet sich im Bereich des Nahtverlaufes am Nähkopf 16 ein Biesenapparat 20 mit automatischem Biesenvorschub (nicht gezeigt). Zur Abtastung der Distanz D(F i g. 2) ist eine Lichtsignaleinrichtung 21 vorzugsweise in der Ausführung als Infrarot-Flextaster angeordnet. Zum Signalisieren des Nahtendes ist eine weitere Lichtsignaleinrichtung 22 im Bereich des Steppfußes 17 vorgesehen.
  • Weiterhin befindet sich unmittelbar zwischen Konturenführung 19 und Biesenapparat 20 die automatische Schere 12. Und schließlich ist mit Drehpunkt annähernd um die Nadelachsen eine automatische Schwenkeinrichtung 23 vorgesehen. mit deren Hilfe das Nähgut im Ablauf des Programmes mehrfach gewendet wird. Ferner mündet unmittelbar vor der Schere 12 die Blasdüse 14 des Blasrohres 24.
  • Das erfindungswesentliche Zusammenwirken der einzelnen Funktionselemente der Produktionseinheit sowie die hierfür funktionswesentliche Zuordnung ist aus der Zusammenschau der F i g. 3 und 4 erkennbar.
  • Dabei ist für den Fachmann überraschend die unkomplizierte Anordnung an sich bekannter Einzelelemente zu einer automatischen Funktionseinheit.
  • Infolge der hierdurch für die Bedienungsperson überschaubaren Anordnung und Funktion ergibt sich die für eine wirkliche Rationalisierung wichtige Möglichkeit, mehrere Produktionseinheiten zu einem integrierten Arbeitsplatz für eine Bedienungsperson zusammenzufassen. Es können hierfür zwei, vorzugsweise aber drei Produktionseinheiten zur Gestaltung eines rationellen Arbeitsplatzes im Dreieck um den Sitzplatz der Bedienungsperson herum angeordnet sein. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn nach einem weiteren Vorschlag die Bedienungsperson durch zusätzliche Ausrüstung der Produktionseinheit mit einer Nähgut-Vorschubeinheit von jeglicher manueller Tätigkeit bis auf das Ergreifen und Einlegen der Zuschnitte sowie Herausnehmen des fertigen Teils entlastet wird. Dies trifft insbesondere für die bei ursprünglich manueller Konfektionierung besonders schwierige Arbeit des Biesenabschneidens und Wiedereinlegens zu, die infolge Automatisierung mittels lichtgesteuerten Signalen und eine entsprechend zweckmäßige Anordnung der automatischen Schere 12 in unkomplizierter und sehr vorteilhafter Weise mit der Erfindung gelöst wurden. Wie hierzu aus F i g. 4 erkennbar, konnte durch Schräganordnung der Schere 12 ermöglicht werden, daß diese aus unterhalb der Arbeitsebene 25 versenkter Ausgangsstellung in eine funktionell günstige Arbeitsstellung verschoben werden kann. Erfindungswesentlich ist dabei das vorteilhafte Zusammenwirken zwischen Blasdüse 14 und Schere, wodurch ein Schereneingriff ohne manuelle Hilfe der Bedienungsperson ermöglicht wurde.
  • Es ergibt sich somit, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der entsprechenden Produktionseinheit in idealer Weise erfüllt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Nähen von Inletts mit Bieseneinlage, mit einem zumindest bei der Ausbildung des Ecknahtbereiches programmgesteuertem Ablauf, mit folgenden Teilschritten: Nähen der aufeinandergelegten Zuschnitte mit eingelegter Biese im Abstand entlang einer Seitenkante bis zu einer vorgegebenen Distanz zur querliegenden nächsten Seitenkante, Stoppen der Naht, Spreizen der Zuschnitte zum Offenlegen der Biese, Einschneiden der Biese bis zum Biesenwulst, Fortsetzen der Naht bis zum Diagonalpunkt der Ecke, Stoppen mit abgesenkten Nadeln, Schwenken des Nähgutes um die gemeinsame Nadelachse, Fortsetzen der Naht an der nächsten Seitenkante bis wieder zur vorgegebenen Distanz zur folgenden Ecke, und so weiter, d a d u r c h gekennzeichnet, daß - die vorgegebene Distanz vor der Ecke mit einem Lichtsignal angesteuert wird, - zur Erzeugung des Lichtsignals eine Lichtschranke verwendet wird, - das Spreizen der Zuschnitte mit Hilfe eines gebündelten Luftstrahles vorgenommen wird, - zum Einschneiden der Biese eine luftgesteuerte, mechanisch in die Schneidposition vorschiebbare Schere verwendet wird.
  2. 2. Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese folgende, im Programmverlauf miteinander zusammenwirkende Funktionselemente umfaßt: - einen prozeßgesteuerten Schnellnäher (15) mit Stichzähleinrichtung; - eine Biesenzuführeinrichtung (11) mit Anfangsvorschub; - eine im Bereich des Nähkopfes (16) angeordnete, mit der zentralen Steuereinheit durch eine Signalleitung verbundene Lichtsignaleinrichtung(21); - eine im Bereich des Nähkopfes (16) angeordnete Druckluft-Blasdüse (14) mit Ventilsteuerung; - eine im Bereich des Nähkopfes (16) angeordnete, druckluftgesteuerte Schere (12) mit stufenweise betätigbarer Vorschubeinrichtung; - eine im Bereich des Nähkopfes (16) angeordnete Eckenschwenkeinrichtung (23) mit von der zentralen Steuereinheit gesteuertem vorzugsweise Druckluftantrieb; - eine zentrale Steuereinheit mit Programmspeicher.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellnäher (15) eine Zweinadelnähmaschine, vorzugsweise mit einer Ausrüstung für Überdeckstich-Nähte (DIN 402; 406; 602) ist.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Nähmaschine zum Nähen von Inletts mit Bieseneinlage nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
    Beim Nähen bzw. Absteppen von Inlelts bei Links- verarbeitung des Nähgutes mit Bieseneinlage zwischen den Zuschnitten ist die Ausbildung des Ecknahtbereiches verhältnismäßig schwierig und beim vielfach üblichen manuellen Absteppen auch zeitaufwendig. Dies ergibt sich auch daraus, daß für eine spitze Ausbildung des Eckbereiches unter Vermeidung von Materialanhäufung die Biese etwa in einer den Nahtabstand entsprechenden Distanz vor der querliegenden nächsten Seite durchtrennt, das Nähgut vor Fortsetzung der Naht an der nächsten Seitenkante geschwenkt, und die Biese von neuem zwischen die Zuschnitte eingelegt und die Naht weiter geführt werden muß.
    Im Zuge der Mechanisierung und Rationalisierung solcher und ähnlicher Nähvorgänge wurde bereits ein teilweise automatisierter Schnellnäher vorgeschlagen, der zum Stoppen des Nähvorganges in vorbestimmten Nähintervallen oder z. B. vor einem Eckbereich diesen mit Lichtsensoren abtastet und die Nähmaschine mit einer Bremseinrichtung an einer vorbestimmten Nahtstelle stoppt Zusätzlich ist die Nähmaschine mit einem im Niederhalterfuß integrierten Schneidstempel ausgestattet (US-PS 39 24 550).
    Zur Durchführung einer komplexen Folge von Nähoperationen (vergl. Oberbegriff des Anspruches l) mit einem schwierig auszuführenden Eckbereich bei zwischen zwei Zuschnittsteilen eingelegter Biese ist die bekannte Näheinrichtung jedoch nicht geeignet.
    Aus der DE-OS 32 16 995 ist eine Nähmaschine mit einer Vorschubeinrichtung für das zu nähende Werkstück bekannt, die zusätzlich zur Vorschubeinrichtung mit einer oberhalb des Werkstücks angeordneten Dreheinrichtung ausgestattet ist, mittels derer das Werkstück um eine mit der Nadel zusammenfallende Achse drehbar ist.
    Die bekannte Nähmaschine ist für den Einsatz zum Nähen gekrümmter Nähte, beispielsweise bei Hemden, Kragen, Manschetten und dergleichen geeignet, nicht jedoch zur Ausbildung einer nach Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Folge von Nähoperationen bei Inletts mit Bieseneinlage.
    Bekannt ist weiter eine Doppelnadel-Nähmaschine für Zickzacknähte, bei welcher die Nadelstange mit dem Doppelnadel-Halter um ihre Achse in schräge Positionen verschwenkbar ausgebildet und antreibbar ist (US-PS 42 41 677).
    Durch Schrägstellen des Nadelhalters kann beispielsweise der Nadelabstand um einen Betrag von 1,5 mm verringert oder erweitert werden. Darüber hinaus erleichtert die Schrägstellung der Doppelnadeln die Ausbildung des Nahtverlaufes an schrägen Ecken und dgl.
    Zum Absteppen von Inletts mit Bieseneinlage der eingangs genannten Art ist diese Spezialnähmaschine nicht geeignet.
    Eine Spezialnähmaschine mit einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum selbsttätigen Herstellen kurvenförmiger randparalleler Nähte mit einem Führungslineal für die Nähgutkante und einer diese abtastenden Vorrichtung zum gesteuerten Bewegen eine Bremskraft auf das Nähgut ausübenden, in seitlichem Abstand zur Nadel angeordneten Druckstempels, der im Zusammenwirken mit dem Stoffschieber eine Ausrichtbewegung des Nähgutes bewirkt, ist aus der DE-OS 30 48 198 bekannt. Auch diese ist zur Durchführung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Teilschritte zur Mechanisierung einer schwierigen Folge von Nähoperationen beim Nähen von Inletts mit Bieseneinlage nicht geeignet.
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