DE3249922C2 - - Google Patents

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DE3249922C2
DE3249922C2 DE3249922A DE3249922A DE3249922C2 DE 3249922 C2 DE3249922 C2 DE 3249922C2 DE 3249922 A DE3249922 A DE 3249922A DE 3249922 A DE3249922 A DE 3249922A DE 3249922 C2 DE3249922 C2 DE 3249922C2
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sewing
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DE3249922A
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Michael N. Leeds N.Y. Us Bennison
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Automated Machinery Systems Inc
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AUTOMATED MACHINERY SYSTEMS Inc RICHMOND VA US
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B39/00Workpiece carriers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vernähen von Oberstoff und Futterstoff zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Krawatten werden üblicherweise so abgefüttert, daß die den Futterstoff mit dem Oberstoff verbindende Naht auf­ der Rückseite der Krawatte gegenüber deren Rand nach innen zurückgesetzt ist. Der hierzu erforderliche Über­ schuß an Oberstoff muß durch zusätzliche Fülle des Ober­ stoffs beim Nähen vorgesehen werden.
Für die maschinelle Fertigung von Krawatten mit zurückge­ setzt gefütterten Enden sind Vorrichtungen vorbenutzt worden, bei welchen eine Nähschablone und eine Nähema­ schine relativ zueinander entlang eines Nahtverlaufs geführt werden, der in einer die Krawattenspitze bilden­ den Endecke der Krawatte und in zwei Seitenecken beider­ seits der Endecke abknickt. Die Nähschablone umfaßt drei gelenkig miteinander verbun­ dene Plattenteile, von denen das obere Plattenteil und das mittlere Plattenteil relativ zueinander und zu dem unteren Plattenteil zwischen einer angehobenen Stellung und einer Stellung, in der die Plattenteile aufeinander abgesenkt sind, schwenkbar sind. Das mittlere Plattenteil trägt ein zum oberen Plattenteil hin abstehendes Füllstück, welches im wesentlichen der Form des Krawattenendes folgt und in einer kurzen, zur Endecke hin sich erstreckenden Raffrippe ausläuft. In dem oberen Plattenteil ist eine Öffnung vorgesehen, die das Füllstück bei aufeinander abgesenkten Plattenteilen aufnimmt, sowie eine Drapier­ aussparung, in die die Raffrippe zur Bildung einer Falte in dem Oberstoff der Krawatte eingreift. Das Füllstück und die Raffrippe sorgen für Fülle in dem Oberstoff der Krawatte, so daß der Nahtverlauf nach dem Zusammennähen des Oberstoffs mit einem Futterstoffstück und dem Wenden des Stoffgebildes gegenüber der Krawattenkante zurück­ gesetzt verläuft.
Eine weitere Vorrichtung zum Nähen zurückgesetzt gefüt­ terter Enden von Krawatten ist aus dem deutschen Ge­ brauchsmuster 19 90 644 bekannt. Diese Vorrichtung bildet eine die Endecke der Krawatte schneidende Mittelfalte durch zwei quer zur Falte bewegliche Faltplatten, die mit Abstand voneinander auf den über dem Futterstoff-Zu­ schnitt liegenden Krawattenstoff-Zuschnitt abgesenkt wer­ den und dann aufeinander zu bewegt werden. Die Faltplat­ ten raffen hierbei den Krawattenstoff-Zuschnitt als Mit­ telfalte zwischen dem zwischen den Faltenplatten verblei­ benden Spalt.
Um die Fülle im Oberstoff auch im Bereich der Ecken einhal­ ten zu können, dürfen die von der Nähschablone gelegten Falten nicht am Futterstoff festgenäht werden. Bei herkömm­ lichen Vorrichtungen wurde dies entweder in Kauf genommen, oder aber die in die Nähmaschine eingespannte Nähschablone wurde von Hand über den Bereich der Ecke hinwegbewegt, und die verbleibende Nahtlücke wurde nachträglich von Hand ver­ näht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gat­ tungsgemäßen Art so zu verbessern, daß der Oberstoff und der Futterstoff zurückgesetzt gefütterter Krawatten auch an den Ecken exakt und unter Einhaltung der für den Rücksprung der Naht erforderlichen Fülle des Oberstoffs maschinell miteinander vernäht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei­ chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung lenkt die beispielsweise durch Raffvorrichtungen einer Nähschablone aus dem Ober­ stoff gezogenen Falten selbsttätig aus dem Weg der Nadel, während die Nähmaschine die über die Ecke führende Naht näht. Das Festnähen der Falte am Futterstoff wird auf diese Weise vermieden, selbst dann, wenn die Naht durch­ gehend um die Ecke herumgeführt ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht einer zurückgesetzt abgefütterten Krawatte;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Krawatte entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 2 vor dem Umwenden der Krawatte;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zum Nähen zurückgesetzt abgefütterter Krawatten geeignete Nähschablone;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die geöffnete Schablone nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Schablone gesehen entlang einer Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 eine Schnittansicht der Schablone gesehen entlang einer Linie VII-VII in Fig. 4;
Fig. 8 und 9 schematische Darstellungen des Krawatten­ stoffs in aufeinanderfolgenden Phasen des Ab­ fütterns;
Fig. 10 eine Detailaufsicht eines Teils einer beim Nähen benutzten Falten-Klappeinrichtung einer Nähma­ schine;
Fig. 11 die Ansicht des Teils der Fig. 10, die einen Klappflügel in verschiedenen Stellungen zeigt und
Fig. 12 den Teil der Fig. 10 in Seitenansicht.
Um den Zweck der Erfindung zu verdeutlichen, zeigt Fig. 1 das Ende einer Krawatte mit zurückgesetzter Abfütterung. Die Krawatte enthüllt, wenn sie an ihren Faltlinien D, E flach aufgeschlagen wird, ein Feld aus Futterstoff F, das entlang einer Nahtlinie H, die von der Kante K der Krawatte nach innen zurückgesetzt ist, an einem geformten Stück aus Oberstoff G festgenäht ist. Die vereinigten Stoffe sind gewendet, so daß die Innenseite nach außen kommt und die Schnittränder J der zusammengenähten Stoffe verborgen werden. Weiter ist zu beachten, daß die Ecken a, b und c der Nahtlinie H und die entsprechenden Ecken der Krawattenkante K mitraförmig angeordnet sind.
Die Nahtlinie H ist von der Kante K der Krawatte um einen im wesentlichen konstanten Abstand d nach innen versetzt, so daß, wenn die Breite des Futterstoffs F zwischen den Nahtlinien H in Richtung der Linie II-II in Fig. 1 gleich w ist, die entsprechende Breite des Oberstoffs G = w + 4d sein muß.
Dementsprechend benötigt der Oberstoff G, wie Fig. 3 zeigt, ein gewisses Maß an Fülle zwischen den Nahtlinien H, um das zusammengenähte Gebilde in der vorstehenden Weise mit der Innenseite nach außen wenden zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt in einer bevorzug­ ten Ausführungsform eine Nähmaschine, eine Folgesteuerung und eine Nähschablone. Ein Beispiel einer Schablone ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Schablone umfaßt eine untere Platte 2 und eine obere Platte 4. Die Platten 2, 4 sind mittels eines Scharniers 6 um eine Achse 8 schwenkbar verbunden, so daß sie, wie in Fig. 5 gezeigt, auseinandergeklappt werden können und, wie in Fig. 4 dargestellt, aufeinandergelegt werden können. Die untere Platte 2 ist mit vier Schlitzen 10,12, 14, 16 versehen, die an Ecken A, B und C ineinander übergehen. Die obere Platte 4 ist so geformt, daß, wenn die Platten gemäß Fig. 4 aufeinandergeklappt sind, ihr äußerer Rand 18 mit dem Innenrand der Schlitze in Deckung ist.
Die Schlitze in der unteren Platte 2 sind so breit, daß ein nicht dargestellter Führungsstutzen der Nähmaschine, wie er in der GB-A-20 62 708 beschrieben ist, in den Schlitzen entlanglaufen kann. Die Schlitze definieren die Nahtlinie H für das Zusammennähen des Oberstoffs G und des Futterstoffs F am Ende einer Krawatte mittels der bei 22 dargestellten Nadel der Nähmaschine. Die Ecken A, B und C entsprechend den Ecken a, b und c der Nahtlinie.
Mit der unteren Platte 2 ist über ein Scharnier 28 eine Raffplatte 26 um die Achse 8 schwenkbar verbunden, so daß sie, wie in Fig. 5 dargestellt, von der unteren Platte 2 abgehoben werden kann, wenn die obere Platte 4 angehoben ist bzw. abgesenkt werden kann, bis sie flach auf der unteren Platte 2 aufliegt.
Die Raffplatte 26 trägt drei Raffrippen 30, 32 und 34, die, wenn die Raffplatte 26 auf der unteren Platte 2 aufliegt, nach oben vorstehend und sich jeweils zu den Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen 30, 32, 34 sind höher als breit, und die obere Platte 4 ist mit passend angeordneten Schlitzen 36, 38 und 40 versehen, durch die die Rippen 30, 32, 34 in der abgesenkten Stel­ lung der Platte 4 vorstehen. Die Platte 4 ist ferner mit einer Öffnung 50 versehen, durch die der Oberstoff der Krawatte treten kann; gegebenenfalls kann das Scharnier seitlich versetzt werden, wodurch sich eine solche Öff­ nung erübrigt.
Der Außenrand 42 der unteren Platte 2 läuft im wesentli­ chen parallel zu den Schlitzen 10, 12, 14 und 16 und erlaubt, wie in der erwähnten GB-A-20 62 708 beschrieben, daß ein Antriebsrad der nicht dargestellten Nähmaschine mit dem Rand 42 in Eingriff kommt und die Schablone relativ zur Maschine vorschiebt, während der Führungsstut­ zen in die Schlitze greift und darin verschoben wird.
Wie weiter unten noch beschrieben wird, bewirken die Rippen 30, 32, 34 der Raffplatte 26 zusammen mit den Schlitzen 36, 28, 40 in der oberen Platte 4, daß in dem Oberstoff G nach oben stehende Falten 20 geformt werden, die sich nach den Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen 30, 32, 34 enden kurz vor den Ecken, aber die Falten erstrecken sich bis zum Rand des Stoffs als nicht abgestützte Faltenabschnitte 46 und kreuzen dabei die Schlitze 10, 12, 14, 16 in der unteren Platte 2 und somit die Nahtlinie H.
Um die Fülle im Oberstoff beizubehalten, ist es wichtig, daß der Faltenabschnitt 46 am Futterstoff F nicht fest­ genäht wird, wenn die Nähmaschine die Ecke erreicht. Zu diesem Zweck ist an der Nähmaschine eine Klappeinrichtung vorgesehen, die in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt ist. Die Klappeinrichtung ist an der Nähfußsäule der Nähmaschine mit Hilfe eines Auslegers 56 montiert und weist einen Flügel 52 auf, der um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, die in Fortbewegungsrichtung der Nähmaschine relativ zur Nähmaschine oberhalb und vor deren Nadel 22 angeordnet ist. Die Lage der Schwenk­ achse relativ zu der von der Nähmaschine der Nähschablone erteilten Vorschubrichtung ist so gewählt, daß die Schwenkachse sich praktisch parallel zur Längsrichtung jeder Raffrippe erstreckt, wenn sich die Nähschablone der betreffenden Ecke nähert.
Der Flügel 52 endet in einem nach hinten umgebogenen Flansch 58, der, wenn er sich in seiner in Fig. 10 gezeig­ ten tiefsten Stellung befindet, sich mit seinem Rand 54 vor der sich der Ecke nähernden Nähmaschinennadel 22 gegen die mit 20 bezeichnete Falte legt und auf diese Weise den Faltenabschnitt 46 der Falte 20 aus der Annäherungs­ linie der Nadel abzulenken, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der Flügel 52 ist so angeordnet, daß er in eine in Fig. 11 gezeigte Stellung schwenkbar ist, in der der Flansch 58 über die Falte läuft. Der Flügel 52 wird dann in seine ursprüngliche tiefste Stellung zurückge­ führt, wobei die Falte von dem anderen Rand 60 des Flansches 58 zur entgegengesetzten Seite der ursprünglichen Faltenlage abgelenkt wird, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Auf diese Weise kann die Falte zwischen zwei extremen Stellungen zu beiden Seiten ihrer ursprünglichen, von der raffenden Rippe bestimmten Lage ausgelenkt werden, wobei der Schwenkwinkel von der Breite des Flansches 58 abhängt.
In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungs­ form ist die Platten-Klappeinrichtung an der Basis der Nähmaschine für eine Hin- und Herbewegung auf einem Bogen um eine vertikale Achse montiert.
Die Folgesteuerung der Nähmaschine wird von einer im einzel­ nen in der GB-A-20 62 708 beschriebenen Fühl­ vorrichtung bzw. Detektoreinrichtung aktiviert, die in einer solchen Position an der Nähmaschine angebracht ist, daß sie es erfaßt, wenn die Schablone sich relativ zur Nähmaschine einer Position nähert, in der die Nadel über einer Ecke der Nahtlinien sich befindet. In dieser Stellung der Nadel hat der Rand 54 des Flansches 58 die Falte aus der Bahn der sich nähernden Nadel weggelenkt.
Die Steuerung ist so gestaltet, daß sie nacheinander Mechanismen in Tätigkeit setzt, die die folgenden Funktionen ausüben, nämlich
  • a) Durchschneiden des von der Nadel mitgeführten Fadens,
  • b) Stoppen der Vorwärtsbewegung der Schablone relativ zur Maschine,
  • c) Anheben der Nadel in ihre oberste Position,
  • d) Nachuntenschwenken des Flügels 52 in die in Fig. 11 gezeigte Position und zurück,
  • e) Senken der Nadel in den Stoff,
  • f) Drehen der Schablone um den Eckwinkel der Krawatte und
  • g) Wiederaufnehmen des Nähvorgangs, wobei die Nadel dem Schlitz von der Ecke weg folgt.
Da der Flansch 58 des Flügels 52 vor der Nadel in der Bewegungsrichtung der Maschine relativ zur Schablone angeordnet ist, lenkt der Rand 54 die Falte in die Position L (Fig. 10) von der Annäherungslinie der Nadel 22 weg ab, so daß die Falte nicht von der Nadel 22 einge­ fangen wird, wenn die Nadel 22 die Position der Nahtecke erreicht, wie dies in Fig. 8 schematisch dargestellt ist. Die Steuerung schneidet dann der Reihe nach den Nadelfaden 24 durch, stoppt die Relativbewegung der Nähmaschine und der Schablone, wenn die Nadel so nahe wie möglich an der Nahtecke steht, und stoppt dann die Hin- und Herbewegung der Nadel 22 in oberster Position der Nadel. Wenn auf diese Weise die Nadel 22 im Abstand zu der nach oben stehenden Falte steht, veranlaßt die Steuerung den Flügel 52, eine Pendelbewegung um seinen Schwenkpunkt zuerst in einer Richtung weg von der Nadel auszuführen, so daß er über die Falte wegstreicht und dann in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Nachdem der Flügel 52 über die Falte gelaufen ist, bewirkt die Elastizität des Stoffs, daß die Falte in eine Lage zurückkehrt, in der sie bei der Rückbewegung des Flügels 52 von dessen Rand 60 erfaßt wird und nach der anderen Seite der Nadel in eine Position R abgelenkt wird, wie dies in Fig. 10 und schematisch in Fig. 9 gezeigt ist.
Danach wird die Nadel 22 ohne jede Relativbewegung zwischen der Nähmaschine und der Schablone gesenkt, so daß die Nadel in den Futterstoff F an oder sehr nahe an dem Loch wieder eintritt, das sie vorher gestochen hatte. Sodann wird die Schablone entweder von hand oder mittels eines auf den an den Ecken abgerundeten Rand der unteren Platte auf­ gesetzten Antriebsrads oder dergleichen gedreht. Während dieser Drehbewegung wirkt die Nadel als Drehpunkt für die Schablone. Wenn die Drehung der Schablone beendet ist, wird weitergenäht, wobei sich die Nähmaschine relativ zur Schablone weiter von der Ecke fortbewegt, wo sie eine offene Schleife des Oberstoffs zurückläßt. Der Näh­ vorgang läuft an den übrigen Ecken in gleicher Weise ab.
Nach Beendigung des Nähvorgangs wird der Nähfaden durchge­ schnitten und die Schablone aus der Nähmaschine entnommen. Die obere Platte und die Raffplatte werden ein Stück weit angehoben und das vereinigte Ende der Krawatte wird von der Raffplatte und ihren Rippen befreit. Die Krawatte hat nun im Schnitt das in der Fig. 3 schematisch gezeigte Aussehen. Die offenen Schleifen an den Stellen, an denen Falten die Nahtlinie H treffen, werden dann zugenäht. Das Gebilde wird anschließend mit der Innenseite nach außen gewendet, so daß die Schnittränder J verborgen sind, und die Krawatte wird so flachgepreßt, daß die Nahtlinien H den gleichen Abstand von den Kanten K haben. Falls er­ forderlich wird das andere Ende der Krawatte in gleicher Weise hergestellt. Wie bereits erläutert wurde, wird die Oberstoffülle, die zwischen gegenüberliegenden Naht­ linien vorhanden ist und das Zurücksetzen der Naht von der Krawattenkante ermöglicht, dadurch in diese Zone gezogen, daß der Stoff über raffenden Rippen drapiert wird. Der Oberstoff ist hierzu größer zugeschnitten als der Futterstoff, wobei die Schnittränder des Ober­ stoffs beim Drapieren über die Rippen nach innen ge­ zogen werden, bis sie praktisch mit den Rändern des Futterstoffs in Deckung sind. Dieser Vorgang setzt jedoch voraus, daß der Oberstoff tatsächlich in seiner Ebene frei beweglich ist.
Konstruktionen der Nähschablone, die das vorzeitige Einklem­ men des Oberstoffs im Bereich der Seitenecken verhindern, sind in dem deutschen Patent 32 37 034 beschrieben und wer­ den in der vorstehend beschriebenen Vorrichtung bevorzugt eingesetzt.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Vernähen von Oberstoff und Futterstoff zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten entlang eines an wenigstens einer Ecke des Krawattenendes ab­ knickenden Nahtverlaufs mittels einer Nähmaschine, mit einer die Nadel (22) der Nähmaschine einerseits und den Oberstoff und Futterstoff andererseits entlang des abknickenden Nahtverlaufs relativ zueinander führenden Führungseinrichtung (2, 4, 12, 14; 62, 64, 72) und mit einer im Oberstoff eine die Ecke des Krawattenendes schneidende, hochstehende Falte bildenden Faltenbil­ dungseinrichtung (32; 98) dadurch gekennzeichnet, daß an der Nähmaschine eine Faltenablenkeinrichtung (52) angebracht ist, die die Falte aus dem Weg der Nadel (22) lenkt, wenn sich die Nadel (22) im Bereich der Ecke befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenablenkeinrichtung durch einen relativ zur Falte beweglichen Ablenkflügel (52) gebildet wird, der für den Übergang der Nadel (22) von einem auf die Falte zuführenden Nahtabschnitt auf einen von der Falte weg­ führenden Nahtabschnitt eine quer zur Falte hin- und hergehende Bewegung ausführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einer Steuerung zugeordnete Detektoreinrichtung die Annäherung der Nadel (22) an die Ecke erfaßt und die hin- und hergehende Bewegung des Ablenkflügels (52) auslöst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ferner so aufgebaut ist, daß sie aufein­ anderfolgend
  • a) die Nähmaschine in "Nadel-oben"-Stellung bei unmittelbar vor der Falte sich befindender Nadel (22) anhält,
  • b) die hin- und hergehende Bewegung des Ablenkflügels (52) der Faltenablenkeinrichtung auslöst, um die Falte derart abzulenken, daß die Nadel unmittelbar hinter der Falte sich befindet,
  • c) die Nähmaschine ohne Stoffvorschub in eine "Nadel-unten"-Stellung steuert, in der die Nadel in den Stoff eindringt und
  • d) nach dem Drehen des Stoffs um die Nadel (22) entsprechend dem Knick des Nahtverlaufs die Näh­ maschine für das Weiternähen wieder startet.
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