DE3249922C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vernähen von
Oberstoff und Futterstoff zurückgesetzt gefütterter Enden
von Krawatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Krawatten werden üblicherweise so abgefüttert, daß die
den Futterstoff mit dem Oberstoff verbindende Naht auf
der Rückseite der Krawatte gegenüber deren Rand nach
innen zurückgesetzt ist. Der hierzu erforderliche Über
schuß an Oberstoff muß durch zusätzliche Fülle des Ober
stoffs beim Nähen vorgesehen werden.
Für die maschinelle Fertigung von Krawatten mit zurückge
setzt gefütterten Enden sind Vorrichtungen vorbenutzt
worden, bei welchen eine Nähschablone und eine Nähema
schine relativ zueinander entlang eines Nahtverlaufs
geführt werden, der in einer die Krawattenspitze bilden
den Endecke der Krawatte und in zwei Seitenecken beider
seits der Endecke abknickt. Die Nähschablone umfaßt drei
gelenkig miteinander verbun
dene Plattenteile, von denen das obere Plattenteil und
das mittlere Plattenteil relativ zueinander und zu dem
unteren Plattenteil zwischen einer angehobenen Stellung
und einer Stellung, in der die Plattenteile aufeinander
abgesenkt sind, schwenkbar sind. Das mittlere Plattenteil
trägt ein zum oberen Plattenteil hin abstehendes Füllstück,
welches im wesentlichen der Form des Krawattenendes folgt
und in einer kurzen, zur Endecke hin sich erstreckenden
Raffrippe ausläuft. In dem oberen Plattenteil ist eine
Öffnung vorgesehen, die das Füllstück bei aufeinander
abgesenkten Plattenteilen aufnimmt, sowie eine Drapier
aussparung, in die die Raffrippe zur Bildung einer Falte
in dem Oberstoff der Krawatte eingreift. Das Füllstück
und die Raffrippe sorgen für Fülle in dem Oberstoff der
Krawatte, so daß der Nahtverlauf nach dem Zusammennähen
des Oberstoffs mit einem Futterstoffstück und dem Wenden
des Stoffgebildes gegenüber der Krawattenkante zurück
gesetzt verläuft.
Eine weitere Vorrichtung zum Nähen zurückgesetzt gefüt
terter Enden von Krawatten ist aus dem deutschen Ge
brauchsmuster 19 90 644 bekannt. Diese Vorrichtung bildet
eine die Endecke der Krawatte schneidende Mittelfalte
durch zwei quer zur Falte bewegliche Faltplatten, die mit
Abstand voneinander auf den über dem Futterstoff-Zu
schnitt liegenden Krawattenstoff-Zuschnitt abgesenkt wer
den und dann aufeinander zu bewegt werden. Die Faltplat
ten raffen hierbei den Krawattenstoff-Zuschnitt als Mit
telfalte zwischen dem zwischen den Faltenplatten verblei
benden Spalt.
Um die Fülle im Oberstoff auch im Bereich der Ecken einhal
ten zu können, dürfen die von der Nähschablone gelegten
Falten nicht am Futterstoff festgenäht werden. Bei herkömm
lichen Vorrichtungen wurde dies entweder in Kauf genommen,
oder aber die in die Nähmaschine eingespannte Nähschablone
wurde von Hand über den Bereich der Ecke hinwegbewegt, und
die verbleibende Nahtlücke wurde nachträglich von Hand ver
näht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gat
tungsgemäßen Art so zu verbessern, daß der Oberstoff und
der Futterstoff zurückgesetzt gefütterter Krawatten auch
an den Ecken exakt und unter Einhaltung der für den
Rücksprung der Naht erforderlichen Fülle des Oberstoffs
maschinell miteinander vernäht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung lenkt die beispielsweise
durch Raffvorrichtungen einer Nähschablone aus dem Ober
stoff gezogenen Falten selbsttätig aus dem Weg der Nadel,
während die Nähmaschine die über die Ecke führende Naht
näht. Das Festnähen der Falte am Futterstoff wird auf
diese Weise vermieden, selbst dann, wenn die Naht durch
gehend um die Ecke herumgeführt ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht einer zurückgesetzt abgefütterten
Krawatte;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Krawatte entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 2 vor dem
Umwenden der Krawatte;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zum Nähen zurückgesetzt
abgefütterter Krawatten geeignete Nähschablone;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die geöffnete Schablone nach
Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Schablone gesehen entlang
einer Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 eine Schnittansicht der Schablone gesehen entlang
einer Linie VII-VII in Fig. 4;
Fig. 8 und 9 schematische Darstellungen des Krawatten
stoffs in aufeinanderfolgenden Phasen des Ab
fütterns;
Fig. 10 eine Detailaufsicht eines Teils einer beim Nähen
benutzten Falten-Klappeinrichtung einer Nähma
schine;
Fig. 11 die Ansicht des Teils der Fig. 10, die einen
Klappflügel in verschiedenen Stellungen zeigt
und
Fig. 12 den Teil der Fig. 10 in Seitenansicht.
Um den Zweck der Erfindung zu verdeutlichen, zeigt Fig. 1
das Ende einer Krawatte mit zurückgesetzter Abfütterung.
Die Krawatte enthüllt, wenn sie an ihren Faltlinien D,
E flach aufgeschlagen wird, ein Feld aus Futterstoff F,
das entlang einer Nahtlinie H, die von der Kante K der
Krawatte nach innen zurückgesetzt ist, an einem geformten
Stück aus Oberstoff G festgenäht ist. Die vereinigten
Stoffe sind gewendet, so daß die Innenseite nach außen
kommt und die Schnittränder J der zusammengenähten Stoffe
verborgen werden. Weiter ist zu beachten, daß die Ecken a,
b und c der Nahtlinie H und die entsprechenden Ecken der
Krawattenkante K mitraförmig angeordnet sind.
Die Nahtlinie H ist von der Kante K der Krawatte um einen
im wesentlichen konstanten Abstand d nach innen versetzt,
so daß, wenn die Breite des Futterstoffs F zwischen den
Nahtlinien H in Richtung der Linie II-II in Fig. 1 gleich
w ist, die entsprechende Breite des Oberstoffs G = w + 4d sein
muß.
Dementsprechend benötigt der Oberstoff G, wie Fig. 3 zeigt,
ein gewisses Maß an Fülle zwischen den Nahtlinien H, um das
zusammengenähte Gebilde in der vorstehenden Weise mit der
Innenseite nach außen wenden zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt in einer bevorzug
ten Ausführungsform eine Nähmaschine, eine Folgesteuerung
und eine Nähschablone. Ein Beispiel einer Schablone ist
in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Schablone umfaßt
eine untere Platte 2 und eine obere Platte 4. Die Platten
2, 4 sind mittels eines Scharniers 6 um eine Achse 8
schwenkbar verbunden, so daß sie, wie in Fig. 5 gezeigt,
auseinandergeklappt werden können und, wie in Fig. 4
dargestellt, aufeinandergelegt werden können. Die untere
Platte 2 ist mit vier Schlitzen 10,12, 14, 16 versehen,
die an Ecken A, B und C ineinander übergehen. Die obere
Platte 4 ist so geformt, daß, wenn die Platten gemäß Fig.
4 aufeinandergeklappt sind, ihr äußerer Rand 18 mit dem
Innenrand der Schlitze in Deckung ist.
Die Schlitze in der unteren Platte 2 sind so breit, daß
ein nicht dargestellter Führungsstutzen der Nähmaschine,
wie er in der GB-A-20 62 708 beschrieben ist, in den
Schlitzen entlanglaufen kann. Die Schlitze definieren die
Nahtlinie H für das Zusammennähen des Oberstoffs G und
des Futterstoffs F am Ende einer Krawatte mittels der bei
22 dargestellten Nadel der Nähmaschine. Die Ecken A, B
und C entsprechend den Ecken a, b und c der Nahtlinie.
Mit der unteren Platte 2 ist über ein Scharnier 28 eine
Raffplatte 26 um die Achse 8 schwenkbar verbunden, so daß
sie, wie in Fig. 5 dargestellt, von der unteren Platte 2
abgehoben werden kann, wenn die obere Platte 4 angehoben
ist bzw. abgesenkt werden kann, bis sie flach auf der
unteren Platte 2 aufliegt.
Die Raffplatte 26 trägt drei Raffrippen 30, 32 und 34,
die, wenn die Raffplatte 26 auf der unteren Platte 2
aufliegt, nach oben vorstehend und sich jeweils zu den
Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen 30, 32, 34
sind höher als breit, und die obere Platte 4 ist mit
passend angeordneten Schlitzen 36, 38 und 40 versehen,
durch die die Rippen 30, 32, 34 in der abgesenkten Stel
lung der Platte 4 vorstehen. Die Platte 4 ist ferner mit
einer Öffnung 50 versehen, durch die der Oberstoff der
Krawatte treten kann; gegebenenfalls kann das Scharnier
seitlich versetzt werden, wodurch sich eine solche Öff
nung erübrigt.
Der Außenrand 42 der unteren Platte 2 läuft im wesentli
chen parallel zu den Schlitzen 10, 12, 14 und 16 und
erlaubt, wie in der erwähnten GB-A-20 62 708 beschrieben,
daß ein Antriebsrad der nicht dargestellten Nähmaschine
mit dem Rand 42 in Eingriff kommt und die Schablone
relativ zur Maschine vorschiebt, während der Führungsstut
zen in die Schlitze greift und darin verschoben wird.
Wie weiter unten noch beschrieben wird, bewirken die
Rippen 30, 32, 34 der Raffplatte 26 zusammen mit den
Schlitzen 36, 28, 40 in der oberen Platte 4, daß in dem
Oberstoff G nach oben stehende Falten 20 geformt werden,
die sich nach den Ecken A, B und C hin erstrecken. Die
Rippen 30, 32, 34 enden kurz vor den Ecken, aber die
Falten erstrecken sich bis zum Rand des Stoffs als nicht
abgestützte Faltenabschnitte 46 und kreuzen dabei die
Schlitze 10, 12, 14, 16 in der unteren Platte 2 und somit
die Nahtlinie H.
Um die Fülle im Oberstoff beizubehalten, ist es wichtig,
daß der Faltenabschnitt 46 am Futterstoff F nicht fest
genäht wird, wenn die Nähmaschine die Ecke erreicht. Zu
diesem Zweck ist an der Nähmaschine eine Klappeinrichtung
vorgesehen, die in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt
ist. Die Klappeinrichtung ist an der Nähfußsäule der
Nähmaschine mit Hilfe eines Auslegers 56 montiert und
weist einen Flügel 52 auf, der um eine horizontale Achse
schwenkbar gelagert ist, die in Fortbewegungsrichtung
der Nähmaschine relativ zur Nähmaschine oberhalb und vor
deren Nadel 22 angeordnet ist. Die Lage der Schwenk
achse relativ zu der von der Nähmaschine der Nähschablone
erteilten Vorschubrichtung ist so gewählt, daß die
Schwenkachse sich praktisch parallel zur Längsrichtung
jeder Raffrippe erstreckt, wenn sich die Nähschablone der
betreffenden Ecke nähert.
Der Flügel 52 endet in einem nach hinten umgebogenen
Flansch 58, der, wenn er sich in seiner in Fig. 10 gezeig
ten tiefsten Stellung befindet, sich mit seinem Rand 54
vor der sich der Ecke nähernden Nähmaschinennadel 22 gegen
die mit 20 bezeichnete Falte legt und auf diese Weise
den Faltenabschnitt 46 der Falte 20 aus der Annäherungs
linie der Nadel abzulenken, wie dies in Fig. 8 dargestellt
ist. Der Flügel 52 ist so angeordnet, daß er in eine
in Fig. 11 gezeigte Stellung schwenkbar ist, in der der
Flansch 58 über die Falte läuft. Der Flügel 52 wird
dann in seine ursprüngliche tiefste Stellung zurückge
führt, wobei die Falte von dem anderen Rand 60 des
Flansches 58 zur entgegengesetzten Seite der ursprünglichen
Faltenlage abgelenkt wird, wie dies in Fig. 9 dargestellt
ist. Auf diese Weise kann die Falte zwischen zwei extremen
Stellungen zu beiden Seiten ihrer ursprünglichen, von
der raffenden Rippe bestimmten Lage ausgelenkt werden,
wobei der Schwenkwinkel von der Breite des Flansches
58 abhängt.
In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungs
form ist die Platten-Klappeinrichtung an der Basis
der Nähmaschine für eine Hin- und Herbewegung auf einem
Bogen um eine vertikale Achse montiert.
Die Folgesteuerung der Nähmaschine wird von einer im einzel
nen in der GB-A-20 62 708 beschriebenen Fühl
vorrichtung bzw. Detektoreinrichtung aktiviert, die in einer solchen Position an
der Nähmaschine angebracht ist, daß sie es erfaßt,
wenn die Schablone sich relativ zur Nähmaschine einer
Position nähert, in der die Nadel über einer Ecke der
Nahtlinien sich befindet. In dieser Stellung der Nadel
hat der Rand 54 des Flansches 58 die Falte aus der
Bahn der sich nähernden Nadel weggelenkt.
Die Steuerung ist so gestaltet, daß sie nacheinander
Mechanismen in Tätigkeit setzt, die die folgenden
Funktionen ausüben, nämlich
- a) Durchschneiden des von der Nadel mitgeführten Fadens,
- b) Stoppen der Vorwärtsbewegung der Schablone relativ zur Maschine,
- c) Anheben der Nadel in ihre oberste Position,
- d) Nachuntenschwenken des Flügels 52 in die in Fig. 11 gezeigte Position und zurück,
- e) Senken der Nadel in den Stoff,
- f) Drehen der Schablone um den Eckwinkel der Krawatte und
- g) Wiederaufnehmen des Nähvorgangs, wobei die Nadel dem Schlitz von der Ecke weg folgt.
Da der Flansch 58 des Flügels 52 vor der Nadel in der
Bewegungsrichtung der Maschine relativ zur Schablone
angeordnet ist, lenkt der Rand 54 die Falte in die
Position L (Fig. 10) von der Annäherungslinie der Nadel
22 weg ab, so daß die Falte nicht von der Nadel 22 einge
fangen wird, wenn die Nadel 22 die Position der Nahtecke
erreicht, wie dies in Fig. 8 schematisch dargestellt ist.
Die Steuerung schneidet dann der Reihe nach den Nadelfaden
24 durch, stoppt die Relativbewegung der Nähmaschine und
der Schablone, wenn die Nadel so nahe wie möglich an der
Nahtecke steht, und stoppt dann die Hin- und Herbewegung
der Nadel 22 in oberster Position der Nadel. Wenn auf diese
Weise die Nadel 22 im Abstand zu der nach oben stehenden
Falte steht, veranlaßt die Steuerung den Flügel 52, eine
Pendelbewegung um seinen Schwenkpunkt zuerst in einer
Richtung weg von der Nadel auszuführen, so daß er über die
Falte wegstreicht und dann in seine ursprüngliche Position
zurückkehrt. Nachdem der Flügel 52 über die Falte gelaufen
ist, bewirkt die Elastizität des Stoffs, daß die Falte
in eine Lage zurückkehrt, in der sie bei der Rückbewegung
des Flügels 52 von dessen Rand 60 erfaßt wird und nach
der anderen Seite der Nadel in eine Position R abgelenkt
wird, wie dies in Fig. 10 und schematisch in Fig. 9
gezeigt ist.
Danach wird die Nadel 22 ohne jede Relativbewegung zwischen
der Nähmaschine und der Schablone gesenkt, so daß die
Nadel in den Futterstoff F an oder sehr nahe an dem Loch
wieder eintritt, das sie vorher gestochen hatte. Sodann
wird die Schablone entweder von hand oder mittels eines
auf den an den Ecken abgerundeten Rand der unteren Platte auf
gesetzten Antriebsrads oder dergleichen gedreht. Während
dieser Drehbewegung wirkt die Nadel als Drehpunkt für
die Schablone. Wenn die Drehung der Schablone beendet
ist, wird weitergenäht, wobei sich die Nähmaschine relativ
zur Schablone weiter von der Ecke fortbewegt, wo sie
eine offene Schleife des Oberstoffs zurückläßt. Der Näh
vorgang läuft an den übrigen Ecken in gleicher Weise ab.
Nach Beendigung des Nähvorgangs wird der Nähfaden durchge
schnitten und die Schablone aus der Nähmaschine entnommen.
Die obere Platte und die Raffplatte werden ein Stück weit
angehoben und das vereinigte Ende der Krawatte wird von
der Raffplatte und ihren Rippen befreit. Die Krawatte hat
nun im Schnitt das in der Fig. 3 schematisch gezeigte
Aussehen. Die offenen Schleifen an den Stellen, an denen
Falten die Nahtlinie H treffen, werden dann zugenäht.
Das Gebilde wird anschließend mit der Innenseite nach außen
gewendet, so daß die Schnittränder J verborgen sind, und
die Krawatte wird so flachgepreßt, daß die Nahtlinien H
den gleichen Abstand von den Kanten K haben. Falls er
forderlich wird das andere Ende der Krawatte in gleicher
Weise hergestellt. Wie bereits erläutert wurde, wird
die Oberstoffülle, die zwischen gegenüberliegenden Naht
linien vorhanden ist und das Zurücksetzen der Naht von
der Krawattenkante ermöglicht, dadurch in diese Zone
gezogen, daß der Stoff über raffenden Rippen drapiert
wird. Der Oberstoff ist hierzu größer zugeschnitten
als der Futterstoff, wobei die Schnittränder des Ober
stoffs beim Drapieren über die Rippen nach innen ge
zogen werden, bis sie praktisch mit den Rändern des
Futterstoffs in Deckung sind. Dieser Vorgang setzt jedoch
voraus, daß der Oberstoff tatsächlich in seiner Ebene
frei beweglich ist.
Konstruktionen der Nähschablone, die das vorzeitige Einklem
men des Oberstoffs im Bereich der Seitenecken verhindern,
sind in dem deutschen Patent 32 37 034 beschrieben und wer
den in der vorstehend beschriebenen Vorrichtung bevorzugt
eingesetzt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vernähen von Oberstoff und Futterstoff
zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten entlang
eines an wenigstens einer Ecke des Krawattenendes ab
knickenden Nahtverlaufs mittels einer Nähmaschine, mit
einer die Nadel (22) der Nähmaschine einerseits und den
Oberstoff und Futterstoff andererseits entlang des
abknickenden Nahtverlaufs relativ zueinander führenden
Führungseinrichtung (2, 4, 12, 14; 62, 64, 72)
und
mit einer im Oberstoff eine die Ecke des Krawattenendes
schneidende, hochstehende Falte bildenden Faltenbil
dungseinrichtung (32; 98)
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Nähmaschine eine Faltenablenkeinrichtung (52)
angebracht ist, die die Falte aus dem Weg der Nadel (22)
lenkt, wenn sich die Nadel (22) im Bereich der Ecke
befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltenablenkeinrichtung durch einen relativ zur
Falte beweglichen Ablenkflügel (52) gebildet wird, der
für den Übergang der Nadel (22) von einem auf die Falte
zuführenden Nahtabschnitt auf einen von der Falte weg
führenden Nahtabschnitt eine quer zur Falte hin- und
hergehende Bewegung ausführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine einer Steuerung zugeordnete Detektoreinrichtung die
Annäherung der Nadel (22) an die Ecke erfaßt und die
hin- und hergehende Bewegung des Ablenkflügels (52)
auslöst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung ferner so aufgebaut ist, daß sie aufein
anderfolgend
- a) die Nähmaschine in "Nadel-oben"-Stellung bei unmittelbar vor der Falte sich befindender Nadel (22) anhält,
- b) die hin- und hergehende Bewegung des Ablenkflügels (52) der Faltenablenkeinrichtung auslöst, um die Falte derart abzulenken, daß die Nadel unmittelbar hinter der Falte sich befindet,
- c) die Nähmaschine ohne Stoffvorschub in eine "Nadel-unten"-Stellung steuert, in der die Nadel in den Stoff eindringt und
- d) nach dem Drehen des Stoffs um die Nadel (22) entsprechend dem Knick des Nahtverlaufs die Näh maschine für das Weiternähen wieder startet.
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