DE3237034A1 - Verfahren und vorrichtung zum zurueckgesetzten abfuettern von krawatten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum zurueckgesetzten abfuettern von krawatten

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DE3237034A1 DE19823237034 DE3237034A DE3237034A1 DE 3237034 A1 DE3237034 A1 DE 3237034A1 DE 19823237034 DE19823237034 DE 19823237034 DE 3237034 A DE3237034 A DE 3237034A DE 3237034 A1 DE3237034 A1 DE 3237034A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum zurückgesetzten Abfüttern von Krawatten.
Unter dem Abfüttern von Krawatten versteht man die Anbringung eines Futters auf dem die Vorderseite bildenden Oberstoff an einem Ende oder vorzugsweise an beiden Enden. Dabei ist es höchst erwünscht, daß die Naht, mit der das Futter an dem Oberstoff angebracht wird, von dem Rand der Krawatte auf deren Rückseite nach innen zurückgesetzt ist. Der OberstoffÜberschuß, der erforderlich ist, um die Naht von der Krawattenkante zurücksetzen zu können, wird gewöhnlieh durch eine zusätzliche Fülle des Oberstoffs vor dem Nähen vorgesehen, doch ergibt das bisher ausgeübte Verfahren nicht die angestrebte saubere Verarbeitung der Krawatte an den Ecken ohne beträchtlichen Zeitaufwand und manuelle Fertigkeit.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verwendung beim rückgesetzten Abfüttern von Krawatten vorgesehen, die einen Oberstoff und einen Futterstoff haben, die entlang wenigstens einer Gruppe von an einer Ecke sich treffenden ersten und zweiten Linien zusammengenäht werden, und die Vorrichtung weist eine Führung für die Nadel einer Nähmaschine zum Zusammennähen des Oberstoffs und des Futterstoffs entlang der oder jeder Gruppe erster und zweiter Linien auf, sowie ein Vorrichtungsteil zum Formen des Oberstoffs zu einer nach oben stehenden Falte an der bzw. an jeder Ecke.
Vorzugsweise gehört zu der Vorrichtung ein Mechanismus, um das Festnähen der Falten an dem Futterstoff zu vermeiden, wenn die Nadel entlang den ersten und zweiten Linien
B ·· O DO fflO
oo 9 α α ο ο
O O β · OD O OO
der bzw. jeder Gruppe nacheinander und zu bzw. weg von der dazwischenliegenden Ecke geführt wird.
Die Vorrichtung weist eine Schablone zum Abstützen des Oberstoffs und Futterstoffs in übereinanderliegender Anordnung auf und die Führung kann aus langen Schlitzen zum Führen der Nähmaschine entlang den erwähnten Linien bestehen. Das bzw. jedes Falten formende Vorrichtungsteil kann aus einer langgestreckten raffenden Rippe bestehen. 10
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für drei Gruppen von Nahtlinien und die Bildung von Falten an drei entsprechenden Ecken ausgerüstet.
Es kann eine Anordnung vorgesehen sein, um die Schablone relativ zur Nähmaschine in Richtung der Schlitze zu bewegen und an der bzw. jeder Ecke die Schablone relativ zur Nähmaschine zu drehen.
Der Mechanismus, um ein Festnähen der Falten zu vermeiden, kann aus einem an der Nähmaschine angebrachten Teil bestehen, um die Falten aus der Bahn der Nadel abzulenken. Das die Falten ablenkende Teil kann aus einem relativ zu den vorgegebenen Nahtlinien bewegbaren Wischelement bestehen. Die Bewegung des Wischelements kann zwei Phasen umfassen', nämlich erstens relativ entlang der Längserstreckung der ersten Linie der. öder jeder Gruppe und zweitens in Querrichtung der bzw. jeder Falte hin- und hergehend. Zusätzlich kann die Bewegung des Wischelements einen Nähfaden quer durch die Schlinge führen.
Es kann ein Fühler vorgesehen sein, um die relative Annäherung der Nähmaschine an die Ecke wahrzunehmen, und dieser Fühler kann so funktionieren, daß er das die Falten ablenkende Teil in Bewegung setzt.
BAD ORIGINAL
Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ferner eine Steuerung gehören, die von dem Fühler aktivierbar ist und nacheinander folgende Funktionen ausübt:
(a) Anhalten der Maschine mit oben befindlicher Nadel, (b) Hin- und Herbewegen des Wischelements,
(c) Absenken der Nadel ohne Vorwärtsbewegen der Schablone,
(d) Drehen der Schablone um die Nadel,
(e) Wiederingangsetzen der Maschine. 10
Außerdem besteht eine Schwierigkeit darin, anfänglich die Fülle in dem Oberstoff herzustellen, wenn diese durch mehr als eine Falte vorgesehen werden soll, und um eine solche Schwierigkeit zu vermeiden, kann die Schablone Mittel aufweisen, um mehrere Raffalten in dem Oberstoff zu formen, und diese Mittel arbeiten in der Weise, daß sie eine Falte vor der anderen bzw. den anderen anbringen.
Wenn die Schablone eine erste Platte aufweist, die für jede Raffalte einen Falten formenden von der Platte nach oben stehenden Vorsprung hat, sowie eine zweite Platte, die schwenkbar gehaltert ist, um von einer angehobenen Position zur Auflage auf einem auf der ersten Platte liegenden Stoff abgesenkt zu werden und die zweite Platte Flächen hat, die beim Absenken derart angeordnet sind, daß sie mit einem oder mehreren der Vorsprünge zusammenwirken, um einen so ausgebreiteten Stoff zu drapieren, so daß er die weitere Falte oder die weiteren Falten bildet, kann die Schablone auch noch ein Teil haben, das wenigstens eine weitere Falten formende Fläche bildet und das derart angeordnet ist, daß es unabhängig von der zweiten Platte abgesenkt werden kann, wobei diese letztgenannte weitere Fläche im Zusammenwirken mit einem weiteren Vorsprung die eine Falte formt.
OO Ö O
Das unabhängig senkbare Teil kann an der zweiten Platte für eine Schwenkbewegung zwischen einer oberen und einer unteren Position relativ zu dieser Platte gelagert sein und zu der unteren Position hin vorgespannt sein.
Gemäß der Erfindung ist weiter ein Verfahren zum zurückgesetzten Abfüttern von Krawatten vorgesehen, die einen Oberstoff und einen Futterstoff haben, die entlang wenigstens einer Gruppe von an einer Ecke sich treffenden ersten und zweiten Linien zusammengenäht werden, und dieses Verfahren umfaßt die Schritte, die Stoffe auf einer Schablone mit der Vorderseite aufeinander abzulegen, die Nadel einer Nähmaschine so zu führen, daß die Stoffe entlang der bzw. jeder Gruppe erster und zweiter Linien zusammengenäht werden, und den Oberstoff an der bzw. jeder Ecke zu einer nach oben stehenden Falte zu formen.
Das Verfahren kann der Reihe nach folgende Schritte umfassen:
(a) Anhalten der Maschine bei oben befindlicher Nadel,
(b) Wegschieben der bzw. jeder Falte vor der Nadel,
(c) Absenken der Nadel ohne Vorwärtsbewegen der Schablone,
(d) Drehen der Schablone um die Nadel und (e) Wiederingangsetzen der Maschine.
Wenn mehrere raffende Falten in dem Oberstoff geformt werden, umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise das Formen der einen Falte vor der anderen bzw. den anderen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen: 35
- ίο -
Fig. 1 eine Aufsicht einer Schablone zur Verwendung beim Abfüttern von Krawatten;
Fig. 2 eine Aufsicht der Schablone der Fig. 1 in geöffnetem Zustand, um die Platten, aus denen die
Schablone zusammengesetzt ist, zu zeigen;
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III der
Fig. 1;
10
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV der
Fig. 1;
Fig. 5'und 6 schematische Darstellungen des Krawatten-Stoffs in aufeinanderfolgenden Phasen des Ab-
fütterns;
Fig. 7 eine Rückansicht einer zurückgesetzt abgefütterten Krawatte;
20
Fig. 8 eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 7;
Fig. 9 die Schnittansicht der Fig. 8 vor dem Umwenden der Krawatte;
Fig. 10 eine Detailaufsicht eines Teils der Vorrichtung zum Füttern, die einen Wischflügel zeigt;
Fig. 11 die Ansicht des Teils der Fig. 10, die Wischflügel in verschiedenen Stellungen veranschaulicht;
Fig. 12 den Teil der Fig. 10 in Seitenansicht; 35
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β O Q OO οβ β O O C
- 11 -
Fig. 13 eine alternative Ausführungsform einer Krawattenschablone in geschlossener Stellung in Aufsicht;
Fig. 14 eine Schnittansicht nach der Linie II-II der
Fig. 13, wobei der vertikale Abstand der Teile übertrieben dargestellt ist;
Fig. 15 die Schablone der Fig, 13 geöffnet und in strichpunktierten Linien die relative Lage ei
nes Futterstoffs für die Krawatte; und
Fig. 16 eine Teilseitenansicht der Schablone der Fig. 13, wobei der vertikale Abstand der Teila übertrieben dargestellt ist.
Um den Zweck der Erfindung zu verdeutlichen, zeigt Fig. das Ende einer Krawatte mit zurückgesetzter Abfütterung. Wie ersichtlich, enthüllt die Krawatte, wenn sie an den Faltlinien D, E flach aufgeschlagen wird, ein Feld F von Futterstoff, das entlang einer Nahtlinie H, die von der Kante K der Krawatte nach innen zurückgesetzt ist, an einem geformten Stück G des Oberstoffs festgenäht ist, und die vereinigten Stoffe sind umgewendet, so daß die Innenseite nach außen kommt, wodurch die Schnittränder J der zusammengenähten Stoffe verborgen werden. Weiter ist zu beachten, daß die Ecken a, b und c auf der Nahtlinie mit den entsprechenden Ecken der Krawattenkante K mitraförmig angeordnet sind.
Die Nahtlinie H ist von der Kante K der Krawatte um einen im wesentlichen konstanten Abstand d nach innen versetzt, so daß, wenn die Breite des Futterstoffs F zwischen den Nahtlinien H in Richtung der Linie IX-IX in Fig. 7 w ist, die entsprechende Breite des Oberstoffs G w + 4d sein muß.
BAD
- 12 -
Dementsprechend benötigt der Oberstoff G ein gewisses Maß an Fülle zwischen den Nahtlinien H, H, wie in Fig. 9 gezeigt, bevor das zusammengenähte Gebilde mit der Innenseite nach außen gewendet wird.
5
Die Vorrichtung zur Ausübung der Erfindung umfaßt in einer bevorzugten Ausführungsform eine Nähmaschine, eine Folgesteuerung und eine Schablone. Die Schablone, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umfaßt eine untere und eine obere Platte 2, 4, die mittels eines Scharniers 6 um eine Achse 8 schwenkbar verbunden sind, so daß sie auseinandergeklappt werden können, wie in Fig. 2 gezeigt, und aufeinandergelegt werden können, wie in Fig. 1 dargestellt. Die untere Platte 2 ist mit vier Schlitzen 10, 12, 14, versehen, die an Ecken A, B und C ineinander übergehen. Die obere Platte 4 ist so geformt, daß, wenn die Platten gemäß Fig. 1 aufeinandergeklappt sind, ihre äußerer Rand 18 mit dem Innenrand der Schlitze in Deckung ist.
Die Schlitze in der unteren Platte 2 sind so breit, daß ein Führungsstutzen an einer Nähmaschine, der nicht dargestellt, aber in einer schwebenden Anmeldung Nr. 2062708A im Detail beschrieben ist, in den Schlitzen entlanglaufen kann.
Die Schlitze definieren Nahtlinien H für das Zusammennähen des Oberstoffs und des Futterstoffs am Ende einer Krawatte mittels einer Nähmaschinennadel 22 und die Ecken A, B und C entsprechen den Lagen der betreffenden Ecken a, b und c der Nahtlinie.
Eine Raffplatte 26 ist mit der unteren Platte 2 über ein Scharnier 28 um die Achse 8 schwenkbar verbunden, so daß sie von der unteren Platte 2 abgehoben werden kann, wie in Fig. 2 dargestellt, wenn die obere Platte 4 angehoben
ist, und abgesenkt werden kann, bis sie flach auf der unteren Platte 2 aufliegt.
Die Raffplatte 26 trägt drei raffende Rippen 30, 32 und 34, die, wenn die Raffplatte auf der unteren Platte 2 aufliegt, nach oben vorstehen und sich zu den betreffenden Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen sind höher als breit und die obere Platte 4 ist mit passend angeordneten Schlitzen 36, 38 und 40 versehen, durch die die Rippen in der abgesenkten Stellung der Platte 4 vorstehen. Die Platte 4 ist auch noch mit einer Öffnung 50 versehen, durch die der Oberstoff der Krawatte laufen kann; doch macht die seitlich versetzte Anbringung des Scharniers, wie sie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 gezeigt is:, eine solehe Öffnung überflüssig.
Der Außenrand 42 der unteren Platte 2 läuft im wesentlichen parallel zu den Schlitzen 10, 12, 14 und 16 und wie in der erwähnten schwebenden Patentanmeldung Nr. 2062708A beschrieben, ist in der nicht dargestellten Nähmaschine ein Antriebsrad vorgesehen, das mit dem Rand 42 in Eingriff kommt, um die Schablone relativ zur Maschine vorzuschieben, während der Führungsstutzen in die Schlitze greift und darin verschieblich ist« . ' Wie weiter unten noch beschrieben wird, bewirken die Rippen der Raffplatte zusammen mit den Schlitzen in der oberen Platte 4, daß ein Stück Oberstoff in nach oben stehende Falten 20 geformt wird, die sich nach den Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen endigen kurz vor den Ecken, aber die Falten erstrecken sich bis zum Rand des Stoffs'als nicht abgestützte Teile 46 und kreuzen dabei die Schlitze in der unteren Platte und somit die Nahtlinie H.
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Um die Fülle im Oberstoff beizubehalten, ist es wichtig, ein Festnähen des Faltenteils 46 am Futterstoff zu vermeiden, wenn die Nähmaschine die Ecke erreicht. Zu diesem Zweck ist an der Nähmaschine eine Wischeinrichtung vorgesehen, die in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt ist. Die Wischeinrichtung ist an der Nähfußsäule der Nähmaschine mit Hilfe eines Auslegers 56 montiert und weist einen Flügel 52 auf, der um eine horizontale Achse schwenkbar gehaltert ist, die in Fortbewegungsrichtung der Nähmaschine relativ zur Schablone oberhalb und vor der Nadel 22 angeordnet ist. Die Lage der Schwenkachse relativ zur Vorschubrichtung, die der Schablone von der Nähmaschine erteilt wird, ist so gewählt, daß die Schwenkachse sich praktisch parallel zur Längsrichtung jeder Raffrippe erstreckt, wenn sich die Schablone der betreffenden Ecke nähert.
Der Flügel 52 endigt in einem nach hinten umgebogenen Flansch 58, der, wenn er sich in seiner in Fig. 10 gezeigten tiefsten Stellung befindet, sich mit seinem Rand 54 gegen die Falte legt, vor der sich der Ecke nähernden Nähmaschinennadel, um auf diese Weise den Teil 46 der Falte 20 aus der Annäherungslinie der Nadel abzulenken, wie in Fig. 5 dargestellt. Der Flügel 52 ist so angeordnet, daß er in eine in Fig. 11 gezeigte Stellung schwenkbar ist, wobei der Flansch 58 über die Falte läuft. Der Flügel wird dann in seine ursprüngliche tiefste Stellung zurückgeführt, wobei die Falte von dem anderen Rand 60 des Flansches 58 zur entgegengesetzten Seite der ursprüngliehen Faltenlage abgelenkt wird, wie in Fig. 6 dargestellt. Auf diese Weise kann die Falte zwischen zwei extremen Stellungen zu beiden Seiten ihrer ursprünglichen von der raffenden Rippe diktierten Lage ausgelenkt werden, wobei der Schwenkwinkel von der Breite des Flansches 58 abhängt.
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In einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, ist die Faltenwischeinrichtung an der Basis der Nähmaschine für eine Hin- und Herbewegung auf einem Bogen um eine vertikale Achse montiert. 5
Die oben erwähnte Folgesteuerung ist derart angeordnet, daß sie von einer Fühlvorrichtung aktiviert wird, die, wie in der erwähnten Patentanmeldung Nr. 2062708A im Detail beschrieben, an der Nähmaschine in einer solchen Position angebracht ist, daß sie wahrnimmt, wenn die Schablone sich einer solchen relativen Lage zur Nähmaschine nähert, daß die Nadel eine in Fig. 2 mit a gekennzeichnete Stellung einnimmt, wo die Nahtlinien zu und von der Ecke sich treffen. In dieser Stellung der Nadel ist die Falte von dem Rand 54 des Flansches 58 aus der Bahn der sich nähernden Nadel weggelenkt worden.
Die Steuerung ist so angeordnet, daß sie nacheinander Mechanismen in Tätigkeit setzt, die die folgenden Funktionen ausüben, nämlich:
(a) Durchschneiden des von der Nadel mitgeführten Fadens,
(b) Stoppen der Vorwärtsbewegung der Schablone relativ zur Maschine,
(c) Anheben der Nadel in ihre oberste Position,
(d) Nachuntenschwenken des Flügels 52 in die in Fig. 11 gezeigte Position und zurück,
(e) Senken der Nadel in den Stoff,
(f) Drehen der Schablone um den Eckwinkel der Krawatte und
(g) Wiederaufnehmen des Nähvorgangs, wobei die Nadel dem Schlitz weg von der Ecke folgt.
Im Gebrauch der Vorrichtung werden zuerst die obere Platte und die Raffplatte der Schablone angehoben, indem sie um die Achse a geschwenkt werden, und ein Formstück des Futterstoffs wird flach auf die untere Platte 2 der Scha-
BAD ORIGIN/«-.
blone gelegt, so daß es über die darin befindlichen Schlitze reicht und sein Schnittrand J kurz vor der Kante 42 zu liegen kommt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Raffplatte 26 mit ihren Rippen 30, 32 und 34 wird dann um ihr Scharnier 28 heruntergeklappt, so daß sie auf dem Futterstoff aufliegt. Danach wird ein Ende des Oberstoffs der Krawatte, das zu einer ähnlichen Form wie der Futterstoff und mit ziemlich größeren Abmessungen zugeschnitten ist, mit der rechten Seite nach unten lose über1 die Raffplatte gelegt, wobei der übrige Teil der Krawatte durch die Öffnung 50 in der oberen Platte 4 tritt. Die Ecken des Stoffs werden in Deckung mit den Ecken A, B und C der Schablone angeordnet.
Dann wird die obere Platte 4 um das Scharnier 6 heruntergeklappt, bis sie flach auf dem Oberstoff aufliegt, wobei die Ränder der Schlitze 36, 38 und 40 bewirken, daß der Oberstoff G über die Rippen 30, 32, 34 gezogen wird, um drei gesonderte längliche Falten 44 zu formen. Obwohl die Rippen 36, 38 und 40 kurz vor den Ecken A, B, C endigen, laufen die Faltenlinien 44 zum Rand J des Oberstoffs weiter. Die Falten nehmen den Überschuß des Oberstoffs auf, so daß die Schnittränder praktisch mit den Rändern des Futterstoffs gefluchtet sind, ein Gesichtspunkt, der ßpäter noch bei der Erläuterung einer weiteren Verfeinerung der Vorrichtung erwähnt wird.
Verfolgt man das Gebilde aus Futterstoff und Oberstoff entlang den Linie IV-IV, wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, so bietet der Oberstoff in der Nähe der Ecke A jenseits des Endes der Raffrippe 30 eine nicht abgestützte Schleife 46, wobei sich ähnliche nicht abgestützte Schleifen an jeder weiteren Ecke B und C finden. Die auf diese Weise bestückte Schablone wird an einer Nähmaschine so
angebracht, daß der Führungsstutzen der Nähmaschine in den Schlitz 16 der unteren Platte 2 greift und das Antriebsrad in Antriebsverbindung mit dem benachbarten Rand 42 der Schablone ist, so daß die Maschine sich relativ zur Schablone in Richtung der Nahtlinie H vorwärtsbewegt. Die Nadel der Nähmaschine, die mit einem Faden versehen ist, wird in hin- und hergehende Bewegung versetzt und beginnt den Oberstoff und den Futterstoff entlang der Nahtlinie H zusammenzunähen, bis sie sich der Ecke A nähert.
Da der Flansch 58 des Wischflügels 52 vor der Nadel in der Bewegungsrichtung der Maschine relativ zur Schablone angeordnet ist, lenkt der Rand 54 die Falte in die Position L (Fig. 10) weg von der Annäherungslinie der Nadel 22 ab, so daß die Falte nicht von der Nadel eingefangen wird, wenn die Nadel die Position a erreicht, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Steuerung schneidet dann der Reihe nach den Nadelfaden 24 durch, stoppt die ReIativbewegung der Nähmaschine und der Schablone, wenn die Nadel so nahe wie möglich an der Stelle a steht, und stoppt dann die Hin- und Herbewegung der Nadel in oberster Position der Nadel. Wenn auf diese Weise die Nadel einen Abstand zu der nach oben stehenden Falte hat, veranlaßt die Steuerung den Wischflügel 52, eine Pendelbewegung um seinen Schwenkpunkt zuerst in einer Richtung weg von der Nadel auszuführen, so daß er über die Falte wegstreicht und dann in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Nachdem der Flügel über die Falte gelaufen ist, bewirkt die Elastizität des Stoffs, daß die Fal+-e in eine Lage zurückkehrt, in der sie von dem Rand 60 des Flügels auf dessen Rückbewegung erfaßt wird, so daß sie nach der anderen Seite der Nadel zu der Position R abgelenkt wird, wie in Fig. 10 und schematisch in Fig. 6 gezeigt.
Danach wird die Nadel gesenkt ohne jede Relativbewegung zwischen der Nähmaschine und der Schablone, so daß die Nadel in den Futterstoff F an oder sehr nahe an dem Loch wieder eintritt, das sie vorher besetzt hatte. Dann wird die Schablone entweder von Hand oder durch die Einwirkung des Antriebsrads auf den Rand 42 der Platte 2, der an den Ecken abgerundet ist, oder mittels des in der erwähnten Patentanmeldung Nr. 2062708A beschriebenen Mechanismus gedreht. Während dieser Drehbewegung wirkt die Nadel als Drehpunkt für die Schablone. Wenn die Drehung der Schablone beendet ist, wird die Hin- und Herbewegung der Nadel wieder in Gang gesetzt und die Nähmaschine bewegt sich relativ zur Schablone weiter von der Ecke fort, wo sie eine offene Schleife des Oberstoffs zurückläßt.
Nach dem Drehen geht der Nähvorgang entlang der Nahtlinie H längs des nächsten Schlitzes 14 weiter, bis bei der Annäherung der Nadel an der Ecke B eine gleiche Folge von Ereignissen stattfindet, wie oben beschrieben, mit dem Resultat, daß auch an der Ecke B eine Schleife des Oberstoffs G zurückbleibt. Eine gleiche Folge von Vorgängen findet statt, während die Nahtlinie H entlang dem Schlitz 12 weitergeht, wobei die Schablone gedreht wird und an der Ecke C eine nach oben stehende offene Schleife des Ober-, Stoffs verbleibt, bevor die Nahtlinie längs des Schlitzes 10 fortgesetzt wird und der Nähvorgang beendet wird.
Dann wird der Nähfaden durchgeschnitten und die Schablone von der Nähmaschine weggenommen. Die obere Platte 4 und die Raffplatte 26 werden ein Stück weit angehoben und das vereinigte Ende der Krawatte wird von der Raffplatte und ihren Rippen befreit, wonach die Krawatte im Schnitt das in den Fig. 9 schematisch gezeigte Aussehen hat. Die offenen Schleifen, wo die Falten die Nahtlinie H treffen, werden dann zugenäht. Das Gebilde wird dann mit der Innen-
O O O O 0 D α
ο ο α ο ο οβ O
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seite nach außen gewendet, so daß die Schnittränder J verborgen sind, und die Krawatte wird so flachgepreßt, daß die Nahtlinien H den gleichen Abstand von den Kanten K haben. Ein gleiches Verfahren wird, wenn erforderlieh, an dem anderen Ende der Krawatte durchgeführt. Wie leicht einzusehen ist, wird die Oberstoffülle, die zwischen gegenüberliegenden Nahtlinien vorhanden ist und das Zurücksetzen der Naht von der Krawattenkante ermöglicht, dadurch in diese Zone gezogen, daß der Stoff über die raffenden Rippen drapiert wird. Wie oben erwähnt, ist der Oberstoff größer zugeschnitten als das Futterfeld und das Drapieren des Materials über die Rippen zieht die Schnittränder des Oberstoffs nach innen, bis sie praktisch mit den Rändern des Futterstoffs in Deckung sind. Dieser Vorgang setzt jedoch voraus, daß der Oberstoff tatsächlich in seiner Ebene frei beweglich ist, in der Praxis kann jedoch diese freie Beweglichkeit in gewissen Fällen eingeschränkt sein.
Wenn beispielsweise drei raffende Elemente in Abständen über dem Oberstoff vorhanden sind und man versucht, alle gleichzeitig tätig werden zu lassen, hat sich herausgestellt, daß zwar die äußeren Elemente in der Lage sind, den Stoff von den freien Rändern nach innen zu ziehen, jedoch Reibungskräfte wenigstens teilweise das mittlere Element daran hindern, den Stoff von den Rändern hereinzuziehen, weil dies das Wegziehen des Stoffs durch die äußeren Raffelemente bedeuten würde. Die äußerer Raffelemente üben jedoch eine Klemmwirkung aus und demzufolge funktioniert das mittlere Raffelement in der Weise, daß es den Oberstoff dehnt. Dieses Dehnen oder Straffen trägt nicht zu einer bleibenden fülligen Weite bei und ist tatsächlich unzweckmäßig.
Die in den Fig. 13 bis 16 gezeigte Schablone ist konstru-
iert worden, um diese Problem zu beheben. Sie umfaßt eine untere Platte 62 mit Ecken A, B und C und mit einem langgestreckten Schlitz 64. An der unteren Platte ist mit Hilfe eines nach der Seite versetzten Scharniers 68 eine Raffplatte 66 derart gehaltert, daß sie flach auf die untere Platte 62 gelegt oder von dieser weggeschwenkt werden kann. Die Raffplatte hat eine solche Form, daß, wenn sie flach auf der unteren Platte 62 aufliegt, ihr äußerer Rand praktisch mit dem Innenrand des Schlitzes 64 in der unteren Platte 62 in Deckung ist.
Wie genauer aus Fig. 14 ersichtlich, trägt die Raffplatte 66, die aus Aluminiumblech ist, auf ihrer Oberseite eine langgestreckte zentrale, nach oben stehende Rippe 98, die, wenn die Platte 66 flach auf die Platte 62 gelegt ist, an dem inneren Rand des Schlitzes 64 an der Ecke B endigt. Zwei kürzere nach oben ragende Rippen 70 sind seitlich in Richtung zu den Ecken A und C der Schablone angeordnet und endigen am Rand des Schlitzes 64.
Weiter umfaßt die Schablone noch eine obere Platte 72, die mittels eines Scharniers 74 an der unteren Platte 62 derart befestigt ist, daß sie zwischen einer aufrechten Stellung und einer abgesenkten Stellung, in der sie auf .
der Raffplatte 66 liegt, mit deren Umfang sie im wesentlichen übereinstimmt, verschwenkbar ist. Vier streifenförmige Flansche 76 sind über den Seitenrändern der Platte 72 derart angebracht, daß sie von der Platte um annähernd das gleiche Stück nach unten ragen wie die Rippen 70 an der Raffplatte 66 nach oben stehen.
An jeder Ecke A, B und C, d. h. in der Gegend des Endes der Rippen 98, 70 sind zwischen benachbarten Flanschen 76 Spalte 78, 78a freigelassen. Klötze 80 aus einem nachgiebigen Material, beispielsweise Schwammgummi, sind an
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der Unterseite der oberen Platte 72 an solchen Stellen befestigt, daß, wenn die obere Platte bis zur Auflage auf der Raffplatte 66 abgesenkt ist, ein vertikaler Rand 82 jedes Blocks parallel zu und nahe an der betreffenden seitlich angebrachten Rippe 70 zu liegen kommt.
Entlang der Mittelachse der oberen Platte 72 ist ein länglicher Schlitz 84 vorgesehen, durch den ein langgestrecktes Teil 86 tritt, das an der oberen Platte 72 mittels eines Scharniers 88 angefügt ist.
Der Teil 90 des Teils 86, der bei abgesenkter oberer Platte 72 über der Rippe 98 zu liegen kommt, ist eine nach unten offene U-Schiene solcher Abmessungen, daß sie die Rippe 98 aufnehmen kann. Mittels einer Feder 92 wird das Teil 86 in eine Lage gedrückt, in der der Teil 90 im wesentlichen unter der Platte 72 liegt; doch kann das Teil 86 gegen die Kraft der Feder 92 relativ zur Platte 72 angehoben werden, so daß es mit seinem unteren Rand 94 annähernd auf gleicher Höhe mit dem unteren Rand 96 des streifenförmigen Flansches 76 zu liegen kommt.
Im Gebrauch der Vorrichtung wird bei angehobenen Platten 66 und 72 ein geformtes Stück des Krawattenfutterstoffs F (lediglich in Fig. 14 gezeigt) auf die untere Platte 62 gelegt, so daß es den Schlitz 64 überdeckt. Dann wird die Raffplatte auf den Futterstoff heruntergeklappt, wobei der Futterstoff fest gegen die untere Platte 62 gedrückt wird.
Ein längliches Stück des Krawattenoberstoffs G wird lose über die Raffplatte 66 gelegt, so daß seine Längsachse entlang der Rippe 98 liegt, wobei die seitlich versetzte Anordnung der Scharniere 86, 74 es ermöglicht, daß der Rest des Oberstoffs und wenn nötig des Futterstoffs über
die Linie der Scharniere vorsteht. Ähnliche Scharniere können vorteilhaft auch in der Vorrichtung der Fig. 1 eingebaut sein. Das Oberstoffteil G hat im wesentlichen die gleiche Form wie der Futterstoff, ist aber ziemlich viel breiter, so daß es die Schlitze 64 überdeckt und das Drapieren über die Rippen 98, 70 erlaubt.
Dann wird die obere Platte 72 auf den Oberstoff G heruntergeklappt, wobei unter der Federwirkung 92 als erste die U-Schiene 90 des Teils 86 mit dem Oberstoff in Berührung kommt, wodurch der Oberstoff G um die Rippe 98 gezogen wird, während diese in die U-Schiene eintritt. Die auf solche Weise im Oberstoff geformte Falte erstreckt sich über das Vorderende der Rippe 98 und der U-Schiene 90 hinaus und geht durch den vorderen Spalt 78a, so daß sich die Falte über den Teil des Oberstoffs, der über dem Schlitz 64 an der Ecke B liegt, hinaus fortsetzt.
Da die U-Schiene 90 relativ zur Platte 72 nach unten orientiert ist, findet das Aufnehmen von Oberstoff durch Falten über die Rippe 98 statt, bevor die Annäherung der Flansche 76 an die Rippen 70 die oben erwähnte Klemmwirkung am Oberstoff hervorruft und ein Verschieben des Stoffs in seiner Ebene nach innen verhindert.
Wenn die U-Schiene 90 über der Rippe 98 liegt, wird jedoch die obere Platte 72 weiter gesenkt unter Kompression der Feder 92 und die U-Schiene 90 tritt in den zwischen den Flanschen 76 gebildeten Zwischenraum ein.
Bei diesem weiteren Absenken wirken die Klötze 80 und die Ränder der Flansche 76, die die Spalte 78 begrenzen, mit den nach oben stehenden Rippen 70 zusammen, um den Oberstoff G darüber zu drapieren, wodurch die seitlichen FaI-ten geformt werden, die über den Schlitz 64 in Richtung
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- 23 -
zu den Ecken A bzw. C hinausreichen.
Während die obere Platte 72 in der abgesenkten Stellung gehalten wird, wird die Schablone in eine Nähmaschine eingeführt, wie dies im wesentlichen mit Bezug auf die Ausführungsform der Fig. 1 beschrieben worden ist, wobei der Nähfuß der Nähmaschine (nicht gezeigt) den oberen Rand des Flansches 76 erfaßt, während die Schablone mit Hilfe des Schlitzes 64 so geführt wird, daß eine Nahtlinie zwisehen den Stoffen G und F entlang der durch den Schlitz definierten Linie geformt wird.
Wenn der Nähvorgang beendet ist, wird die obere Platte 72 angehoben und die Raffplatte 66 wird aus den nunmehr zusammengenähten Stoffen herausgezogen. Das Stoffaebilde wird dann mit der Innenseite nach außen gewendet, wobei die von den Rippen 98, 70 vorgesehene Stoffülle zur Folge hat, daß die Nahtlinie von der Kante nach innen versetzt ist, wie für die Ausführungsform der Fig. 1 bereits beschrieben.

Claims (19)

Patentansprüche 15
1. Vorrichtung zum zurückgesetzten Abfüttern von Krawatten, die einen Oberstoff und einen Futterstoff haben, die entlang wenigstens einer Gruppe erster und zweiter, · sich an einer Ecke treffender Linien zusammengenäht werden, gekennzeichnet durch eine Führung (10, 12, 14, 16) für die Nadel (22) einer Nähmaschine, um den Oberstoff und den Futterstoff entlang der oder jeder Gruppe erster und zweiter Linien zusammenzunähen, und durch ein Vorrichtungsteil (26) zum Formen des Oberstoffs an der bzw. jeder Ecke zu einer nach oben stehenden Falte (20).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (52-60),
um das Festnähen der Falten am Futterstoff zu verhindern, wenn die Nadel nacheinander entlang der ersen und zweiten Linie der bzw. jeder Gruppe und zu der bzw. weg von der dazwischenliegenden Ecke geführt wird. 5
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schablone (Fig. 1 und 2) zum Abstützen des Oberstoffs und des Futterstoffs in aufeinanderliegender Anordnung.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus länglichen Schlitzen (10, 12, 14, 16) zum Führen der Nähmaschine entlang den Linien besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Falten formende Vorrichtungsteil eine langgestreckte raffende Rippe (30, .32, 34) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie für drei Gruppen von Nahtlinien und die Bildung von Falten an drei entsprechenden Ecken (a, b, c) ausgerüstet ist.
"
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus vorgesehen ist, um die Schablone relativ zur Nähmaschine in Richtung der Schlitze (10-16) zu bewegen und um die Schablone relativ zur Nähmaschine an der oder jeder Ecke zu drehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, um das Festnähen der Falten zu vermeiden,
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ein an der Nähmaschine gehaltertes Teil (52) umfaßt, das die Falten aus der Bahn der Nadel ablenkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Falten ablenkende Teil ein Wischflügel (52) ist, der relativ zu den vorgegebenen Nahtlinien bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet/ daß die Bewegung des Wischflügels zwei Phasen umfaßt, nämlich zuerst eine relative Bewegung entlang der Erstreckung der ersten Linie der oder jeder Gruppe und dann eine quer zu der oder jeder Falte hin- und hergehende Bewegung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Wischflügel (52) so konstruiert und angeordnet ist, daß er den Nähfaden quer durch die Schlinge führt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Organ, das die relative Annäherung der Nähmaschine an die Ecke wahrnimmt und das tätig wird, um die zweite Bewegungsphase des Falten ablenkenden Vorrichtungsteils (52) zu bewirken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Steuerung, die von dem wahrnehmenden Organ aktivierbar ist und der Reihe nach folgende Funktionen in Gang setzt:
(a) Anhalten der Maschine mit oben befindlicher Nadel,
(b) Hin- und Zurückbewegen des Wischflügels,
(c) Absenken der Nadel ohne Vorschieben der Schablone, (d) Drehen der Schablone um die Nadel,
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(e) Wiederingangsetzen der Maschine.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (Fig. 13 bis 16) Elemente (98, 70) zum Formen mehrerer Fülle gebender Falten in dem Oberstoff aufweist und daß diese Elemente so konstruiert und angeordnet sind, daß sie eine der Falten vor der anderen bzw. den anderen Falten formen.
10
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Schablone folgende Bestandteile hat: eine erste Platte (66), von der für jede raffende Falte ein Falten formender Vorsprung (98, 70) nach oben steht, eine zweite Platte (72), die derart schwenkbar befestigt ist, daß sie aus einer angehobenen Stellung zur flachen Auflage auf einem auf der ersten Platte (66) ausgebreiteten Stoff absenkbar ist, und die Flächen (76) hat, die derart angeordnet sind, daß sie beim Absenken in Verbindung mit einem oder mehreren der Vorsprünge (70) zusammenwirken, um einen ausgebreiteten Stoff zu der anderen Falte bzw. den anderen Falten zu drapieren, sowie ein Teil (86), das wenigstens eine weitere Falten formende Fläche bildet und derart angeordnet ist, daß es relativ zu der zweiten Platte derart absenkbar ist, daß dabei die wenigstens eine weitere Fläche mit einem weiteren Vorsprung (98) zusammenwirkt und die eine Falte formt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das relativ absenkbare Teil (86) an der zweiten Platte (72) für eine Schwenkbewegung zwischen einer oberen und einer unteren Stellung relativ zu dieser Platte gehaltert ist und federnd in Richtung zu der unteren Stellung vorbelastet ist.
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17. Verfahren zum zurückgesetzten Abfüttern von Krawatten, die einen Oberstoff und einen Futterstoff haben, die entlang wenigstens einer Gruppe erster und zweiter, sich an einer Ecke treffender Linien zusammengenäht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe auf einer Schablone aufeinanderliegend angebracht werden, die Nadel einer Nähmaschine so geführt wird, daß sie die Stoffe entlang der oder jeder Gruppe erster und zweiter Linien zusammennäht, und der Oberstoff an der bzw. jeder Ecke'zu einer nach oben stehenden Falte geformt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch folgende aufeinanderfolgende Schritte:
(a) Anhalten der Maschine bei oben befindlicher Nadel,
(b) Ablenken der oder jeder Falte vor der Nadel,
(c) Senken der Nadel ohne Vorschieben der Schablone,
(d) Drehen der Schablone um die Nadel,
(e) Wiederingangsetzen der Maschine. 20
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß im Oberstoff mehrere Fülle gebende Falten geformt werden und daß eine der Falten vor der anderen bzw. den anderen geformt wird.
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