DE8228076U1 - Nähschablone zum Nähen zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten - Google Patents

Nähschablone zum Nähen zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten

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Description

Nähschablone zum Nähen
zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten
Die Erfindung betrifft eine Nähschablone zum Nähen
zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten gemäß
dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Es ist eine Nähschablone zum Nähen zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten saittels einer Nähmaschine bekannt·
bei welcher die Nähschablone und die Nähmaschine relativ
zueinander entlang eines in einer die Krawattenspitze
bildenden Endecke der Krawatte und zwei Seitenecken beiderseits der Endecke abknickenden Nahtverlaufs geführt
werden. Die Nähschablone umfaßt drei gelenkig miteinander
verbundene Plattenteile, von denen das obere Plattenteil
und das mittlere Plattenteil relativ zueinander und zu
dem unteren Plattenteil zwischen einer angehobenen Stellung und einer Stellung, in der die Plattenteile aufeinander
abgesenkt sind, schwenkbar sind. Das mittlere Plattenteil
trägt ein zum oberen Plattenteil hin abstehendes Füllstück, welches im wesentlichen der Form des Krawattenendes folgt und in einer kurzen, zur Endecke hin sich erstreckenden Raffrippe ausläuft. In dem oberen Plattenteil ist eine öffnung vorgesehen, die das Füllstück bei aufeinander abgesenkten Plattenteilen aufnimmt, sowie eine Drapieraussparung, in die die Raffrippe zur Bildung einer Falte in dem .Oberstoff der Krawatte eingreift. Das Füllstück und die Raffrippe sorgen für Fülle in dem Oberstoff der Krawatte, so daS der Nahtverlauf nach dem Zusammennähen des Oberstoffs mit einem Futterstoffstück und dem Wenden des Stoffgebildes gegenüber der Krawattenkante zurückgesetzt verläuft. Bei einer Nähschablone dieser Art läßt sich die für die Bildung der zweiten Seitenecken erforderliche Fülle nur unzureichend bereitstellen, was die Parallelität der Krawattenkante und des Nahtverlaufs unerwünscht besinflußt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Nähschablone so zu verbessern, daß die Fülle an den drei Ecken des Krawattenendes besser eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Nähschablone ist an dem mittleren Plattenteil für jede der drei Ecken des Krawattenendes eine Raffrippe vorgesehen, die mit einer zugeordneten Drapieraussparung der oberen Platte jeweils eine die Fülle im Bereich der Ecke bestimmende Falte in dem Oberstoff der Krawatte formt. Die der Endecke zugeordnete Drapieraussparung ist jedoch relativ zu dem oberen Plattenteil nicht feststehend angeordnet, sondern an einem relativ zu dem oberen Plattenteil beweglichen Faltenformungsorgan vorgesehen. Das Faltenformungsorgan
-3-
ragt bei angehobenem oberen Plattenteil mit seiner Drapieraussparung unter die den Seitenecken zugeordneten Drapieraussparungen, so daß beim Absenken des oberen Plattenteils zunächst die der Endecke zugeordnete Falte und erst dann die den Seitenecken zugeordneten Falten drapiert werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß die seitlichen Raffrippen den Oberstoff der Krawatte einklemmen, bevor dieser zur Bildung der Endeckenfalte nach innen gezogen werden konnte. Der Oberstoff wird damit nicht auf Kosten der Fülle gedehnt.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Nähschablone gekennzeichnet.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nähschablone sowie dessen bevorzugte Anwendung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht einer zurückgesetzt abgefütterten Krawatte;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Krawatte entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 2 vor dem Umwenden der Krawatte;
Fig. 4 eine Nähschablone zum maschinellen Nähen des Endes einer zurückgesetzt gefütterten Krawatte in geschlossener Stellung in Aufsicht;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Nähschablone, wobei der vertikale Abstand der Teile übertrieben dargestellt ist;
Fig. 6 die Nähschablone der Fig. 4 geöffnet und in strichpunktierten Linien die relative Lage eines Futterstoffs für die Krawatte;
i -4-
\ Fig. 7 eine Teilseitenansicht der Nähschablone der Fig. 4,
wobei der vertikale Abstand der Teile übertrieben dargestellt ist;
ι 05 Fig. 8 und 9 schematische Darstellungen des Krawatten-[ Stoffs in aufeinanderfolgenden Phasen des
I Abfütterns;
κ Fig. 10 eine Detailaufsicht eines Teils einer beim
I 10 Nähen benutzten FaIten-Klappeinrichtung einer
J Nähmaschine;
c Fig. 11 die Ansicht des Teils der Fig. 10, die einen
j, Klappflügel in verschiedenen Stellungen zeigt und
I 15
;3 Fig. 12 den Teil der Fig. 10 in Seitenansicht.
f Um den Zweck der Erfindung zu verdeutlichen, zeigt Fig. 1
I das Ende einer Krawatte mit zurückgesetzter Abfütterung.
[ 20 Die Krawatte enthüllt, wenn sie an ihren Faltlinien D, '' E flach aufgeschlagen wird, ein Feld aus Futterstoff F,
j- das entlang einer Nahtlinie H, die von der Kante K der
; Krawatte nach innen zurückgesetzt ist, an einem geformten
! Stück aus Oberstoff G festgenäht ist. Die vereinigten
: 25 Stoffe sind gewendet, so daß die Innenseite nach außen ; kommt und die Schnittränder J der zusammengenähten Stoffe
verborgen werden. Weiter ist zu beachten, daß die Ecken a, h und c der Nahtlinie H und die entsprechenden Ecken der Krawattenkante K mitraförmig angeordnet sind. f 30
Die Nahtlinie H ist von der Kante K der Krawatte um einen im wesentlichen konstanten Abstand d nach innen versetzt, so daß, wenn die Breite des Futterstoffs F zwischen den Nahtlinien H in Richtung der Linie H-II in Fig. 1 gleich 35 w ist, die entsprechende Breite des Oberstoffs G = w + 4d sein muß.
-5-
Dementsprechend benötigt der Oberstoff G, wie Fig. 9 zeigt, ein gewisses NaB an Fülle zwischen den Nahtlinien H, um das zusammengenähte Gebilde in der vorstehenden Weise mit der Innenseite nach außen wenden zu können.
Die in den Fig. 4 bis 7 gezeigte Nähschablone erlaubt das Nähen des zurückgesetzt gefütterten Krawattenendes vorzugsweise mittels einer nachstehend erläuterten Nähmaschine.
Die Nähschablone umfaßt eine untere Platte 62 mit Ecken A, B und C und mit einem langgestreckten Schlitz 64. An der unteren Platte 62 ist mit Hilfe eines nach der Seite versetzten Scharniers 68 eine Raffplate 66 derart gehalten, daß sie flach auf die untere Platte 62 gelegt oder von dieser weggeschwenkt werden kann. Die Raffplatte 62 hat eine solche Form, daß, wenn sie flach auf der unteren Platte 62 aufliegt, ihr äußerer Rand praktisch mit dem Innenrand des Schlitzes 64 in der unteren Platte 62 in
Deckung ist.
Hie Fig· 5 am besten zeigt, trägt die Raffplatte 66, die aus Aluminiumblech besteht, auf ihrer Oberseite eine langgestreckte, zentrale, nach oben stehende Rippe 98, die bei flach auf die untere Platte 62 gelegter Raffplatte 66 am inneren Rand des Schlitzes 64 an der Ecke B endet. Zwei kürzere nach oben ragende Rippen 70 sind seitlich in Richtung zu den Ecken A und C der Schablone angeordnet und enden am Rand des Schlitzes 64.
Weiter umfaßt dl« Schablone noch eine obere Platte 72, die mittels eines Scharniers 74 an der unteren Platte 62 derart befestigt ist, daß sie zwischen einer aufrechten Stellung und einer abgesenkten Stellung, in der sie auf der Raffplatte 66 liegt und mit deren Umfang sie im wesentlichen übereinstimmt, verschwenkbar ist. Vier streifenförmige Flansche 76 sind über den Seitenrändern der
oberen Plante 72 derart angebracht, daß sie von der oberen Platte 72 um annähernd das gleiche Stück nach unten ragen wie die Rippen 70 an der Raffplatte 66 nach oben stehen.
An jeder Ecke A, B und C, d.h. in der Gegend des Endes der Rippen 98, 70 sind zwischen benachbarten Flanschen 76 Spalte 78, 78a freigelassen. Klötze 80 aus einem nachgiebigen Material, beispielsweise Schwammgummi, sind an der Unterseite der oberen Platte 72 an solchen Stellen befestigt, daß, wenn die obere Platte 72 bis zur Auflage auf der Raffplatte 66 abgesenkt ist, ein vertikaler Rand 82 jedes Klotzes 80 parallel zu und nahe an der betreffenden seitlich angebrachten Rippe 70 zu liegen kommt.
Entlang der Hittelachse der oberen Platte 72 ist ein länglicher Schlitz 84 vorgesehen, durch den ein langgestrecktes Teil 86 tritt, das an der oberen Platte 72 mittels eines Scharniers 88 gehalten ist.
Ein Teil 90 des langgestreckten Teils 86, der bei abgesenkter oberer Platte 72 über der Rippe 98 zu liegen kommt, ist als nach unten offene U-Schiene ausgebildet, die so bemessen ist, daß sie die Rippe 98 aufnehmen kann. Mittels einer Feder 92 wird das Teil 86 in eine Lage gedrückt, in der der Teil 90 im wesentlichen unter der oberen Platte 72 liegt. Das Teil 86 kann jedoch gegen die Kraft der Feder 92 relativ zur Platte 72 angehoben werden, so daß es mit seinem unteren Rand 94 annähernd auf gleicher Höhe mit dem unteren Rand 96 des streifenförmigen Flansches 76 zu liegen kommt.
Im Gebrauch der Nähschablone wird bei angehobenen Platten 66 und 72 ein zugeschnittenes Stück des Krawattenfutterstoffs F (Fig. 14) auf die untere Platte 62 gelegt, so daß es den Schlitz 64 überdeckt. Dann wird die Raffplatte
JO'CO *
-7-
66 auf den Futterstoff heruntergeklappt, wodurch der Futterstoff fest gegen die untere Platte 62 gedrückt wird.
Ein längliches Stück des Krawattenoberstoffs G wird lose über die Raffplatte 66 gelegt, so daß seine Längsachse entlang der Rippe 98 liegt, wobei die seitlich versetzte Anordnung der Scharniere 86, 74 es ermöglicht, daß der Rest des Oberstoffs G und wenn nötig des Futterstoffs F über die Achse der Scharniere 86, 74 vorsteht. Das Oberstoffstück G hat im wesentlichen die gleiche Form wie der Futterstoff, ist aber wesentlich breiter, so daß es die Schlitze 64 überdeckt und das Drapieren über die Rippen 98, 70 erlaubt.
Dann wir die obere Platte 72 auf den Oberstoff G heruntergeklappt, wobei unter der Wirkung der Feder 92 die U-Schiene 90 des Teils 86 als erste mit dem Oberstoff G in Berührung kommt, wodurch der Oberstoff G um die Rippe 98 gezogen wird, während diese in die U-Schiene eintritt. Die auf solche Weise im Oberstoff G geformte Falte erstreckt sich über das Vorderende der Rippe 98 und der U-Schiene 90 hinaus und reicht durch den vorderen Spalt 7Oa, derart daß sich die Falte über den Teil des Oberstoffs, der über dem Schlitz 64 an der Ecke B liegt, hinaus fortsetzt.
Da die U-Schiene 90 relativ zur Platte 72 nach unten orientiert ist, wird der Oberstoff für die über der Rippe 98 gebildete Falte aufgenommen, bevor sich die Flansche 76 an die Rippen 70 annähern und die oben erwähnte Klemmwirkung am Oberstoff hervorrufen sowie ein Versciiieben des Stoffs in seiner Ebene nach innen verhindern.
Wenn die U-Schiene 90 über der Rippe 98 liegt, wird die obere Platte 72 unter Kompression der Feder 92
• · · · I· Il Mti I·
* ■··■ * III*
weiter gesenkt ,und die U-Schiene 90 tritt in den zwischen den Flanschen 76 gebildeten Zwischenraum ein.
Bei diesem weiteren Absenken wirken die Klötze 80 und die Ränder der Flansche 76, die die Spalte 78 begrenzen, mit den nach oben stehenden Rippen 70 zusammen und drapieren den Oberstoff G über den Rippen 70 zu seitlichen Falten, die über den Schlitz 64 in Richtung zu den Ecken A bzw. C hinausreichen.
10
Während die obere Platte 72 in der abgesenkten Stellung gehalten wird, wird die Nähschablone in eine Nähmaschine eingeführt, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Der Nähfuß der Nähmaschine (nicht gezeigt) erfaßt den oberen Rand des Flansches 76 während die Nähschablone mit Hilfe des Schlitzes 64 so geführt wxrd, daß eine Nahtlinie zwischen den Stoffen G und F entlang der durch den Schlitz definierten Linie geformt wird.
Wenn der Nähvorgang beendet ist, wird die obere Platte 72 angehoben und die Raffplatte 66 wird aus den nunmehr zusammengenähten Stoffen herausgezogen. Das Stoffgebilde wird dann mit der Innenseite nach außen gewendet, wobei es die von den Rippen 98, 70 eingebrachte Stoffülle erlaubt, daß die Nahtlinie von der Kante nach innen versetzt wird.
Die vorstehend erläuterte Nähschablone läßt sich bevorzugt, jedoch nicht ausschließlich bei der nachfolgend erläuterten Nähmaschine mit Folgesteuerung einsetzen.
Wie oben beschrieben wird, bewirken die Rippen der Raffplatte zusammen mit den Schlitzen in der oberen Platte, daß in dem Oberstoff G nach oben stehende Falten geformt 5 werden, die sich nach den Ecken A, B und C hin erstrecken. Die Rippen enden kurz vor den Ecken, aber die Falten erstrecken sich bis zum Rand des Stoffs als nicht abgestützte
-9-
Faltenabschnitte 46 und kreuzen dabei die Schlitze in der unteren Platte und somit die Nahtlinie H (Fig. 8,9).
Um die Fülle im Oberstoff beizubehalten, ist es wichtig, daß der Faltenabschnitt 46 am Futterstoff F nicht festgenäht wird, wenn die Nähmaschine die Ecke erreicht. Zu diesem Zweck ist an der Nähmaschine eine Klappeinrichtung vorgesehen, die in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt ist. Die Klappeinrichtung ist an der Nähfußsäule der Nähmaschine mit Hilfe eines Auslegers 56 montiert und weist einen Flügel 52 auf, der um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, die in Fortbewegungsrichtung der Nähmaschine relativ zur Nähschablone oberhalb und vor deren Nadel 22 angenordnet ist. Die Lage der Schwenkachse relativ zu der von der Nähmaschine der Nähschablone erteilten Vorschubrichtung ist so gewählt, daß die Schwenkachse sich praktisch parallel zur Längsrichtung jeder Raffrippe erstreckt, wenn sich die Nähschablone der betreffenden Ecke nähert.
Der Flügel 52 endet in einem nach hinten umgebogenen Flansch 58, der, wenn er sich in seiner in Fig. 10 gezeigten tiefsten Stellung befindet, sich mit seinem Rand vor der sich der Ecke nähernden Nähmaschinennadel gegen die mit 20 bezeichnete Falte legt und auf diese Weise den Faltenabschnitt 46 der Falte 20 aus der Annäherungslinie der Nadel abzulenken, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der Flügel 52 ist so angeordnet, daß er in eine in Fig. 11 gezeigte Stellung schwenkbar ist, in der der Flansch 58 über die Falte läuft. Der Flügel 52 wird dann in seine ursprüngliche tiefste Stellung zurückgeführt, wobei die Falte von dem anderen Rand 60 des Flansches 58 zur entgegengesetzten Seite der ursprünglichen Faltenlage abgelenkt wird, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Auf diese Weise kann die Falte zwischen zwei extremen Stellungen zu beiden Seiten ihrer ursprünglichen, von der raffenden Rippe bestimmten Lage ausgelenkt werden
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-10-
wobei der Schwenkwinkel von der Breite des Flansches 58 abhängt.
In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Falten-Klappeinrichtung an der Basis der Nähmaschine für eine Hin- und Herbewegung auf einem Bogen um eine vertikale Achse montiert.
Die Folgesteuerung der Nähmaschine wird von einer Fühlvorrichtung aktiviert, die in einer solchen Position an der Nähmaschine angebracht ist, daß sie es erfaßt, wenn die Schablone sich relativ zur Nähmaschine einer Position nähert, in der die Nadel über einer Ecke der Nahtlinien sich befindet. In dieser Stellung der Nadel hat der Rand 54 des Flansches 58 die Falte aus der Bahn der sich nähernden Nadel weggelenkt.
Die Steuerung ist so gestaltet, daß sie nacheinander Mechanismen in Tätigkeit setzt, die die folgenden Funktionen ausüben, nämlich
(a) Durchschneiden des von der Nadel mitgeführten Fadens,
(b) Stoppen der Vorwärtsbewegung der Schablone relativ zur Maschine/
(c) Anheben der Nadel in ihre oberste Position,
(d) Nachuntenschwenken des Flügels 52 in die in Fig. 11 gezeigte Position und zurück,
(e) Senken der Nadel in den Stoff,
(f) Drehen der Schablone um den Eckwinkel der ·.
Krawatte und
(g) Wiederaufnehmen des Nähvorgangs, wobei die Nadel dem Schlitz von der Ecke weg folgt.
Da der Flansch 58 des Flügels 52 vor der Nadel in der Bewegungsrichtung der Maschine relativ zur Schablone angeordnet ist, lenkt der Rand 54 die Falte in die
Position L (Fig. 10) von der Annäherungslinie der Nadel
22 weg ab, so daß die Falte nicht von der Nadel 22 eingefangen wird, wenn die Nadel 22 die Position der Nahtecke erreicht, wie dies in Fig. 5 schematisch dargestellt ist.
Die Steuerung schneidet dann der Reihe nach den Nadelfaden 24 durch, stoppt die Relativbewegung der Nähmaschine und der Schablone, wenn die Nadel so nahe wie möglich an der Nahtecke steht, und stoppt dann die Hin- und Herbewegung der Nadel 22 in oberster Position der Nadel. Wenn auf diese Weise die Nadel 22 im Abstand zu der nach oben stehenden Falte steht, veranlaßt die Steuerung den Flügel 52, eine Pendelbewegung um seinen Schwenkpunkt zuerst in einer
Richtung weg von der Nadel auszuführen, so daß er über die Falte wegstreicht und dann in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Nachdem der Flügel 52 über die Falte gelaufen ist, bewirkt die Elastizität des Stoffs, daß die Falte
in eine Lage zurückkehrt, in der sie bei der Rückbewegung des Flügels 52 von dessen Rand 60 erfaßt wird und nach
der anderen Seite der Nadel in eine Position R abgelenkt wird, wie dies in Fig. 10 und schematisch in Fig. 6
gezeigt ist.
Danach wird die Nadel 22 ohne jede Relativbewegung zwischen der Nähmaschine und der Schablone gesenkt, so daß die
Nadel in den Futterstoff F an oder sehr nahe an dem Loch wieder eintritt, das sie vorher gestochen hatte. Sodann
wird die Schablone entweder von hand oder mittels eines
auf den an den Ecken abgerundeten Rand der unteren Platte aufgesetzten Antriebsrads oder dergleichen gedreht. Während dieser Drehbewegung wirkt: die Nadel als Drehpunkt für
die Schablone. Wenn die Drehung der Schablone beendet
ist, wird weitergenäht, wobei sich die Nähmaschine relativ zur Schablone weiter von der Ecke fortbewegt, wo sie
eine offene Schleife des Oberstoffs zurückläßt. Der Näh-Vorgang läuft an den übrigen Ecken in gleicher Weise ab.
Nach Beendigung des Nähvorgangs wird der Nähfaden durchge- £. schnitten und die Schablone aus der Nähmaschine entnommen.
ß Die obere Platte und die Raffplatte werden ein Stück weit
!/■ angehoben und das verei nigte Ende der Krawatte wird von
Ε 05 der Raffplatte und ihren Rippen befreit. Die Krawatte hat f nun im Schnitt das in der Fig. 3 schematisch gezeigte
I Aussehen. Die offenen Schleifen-an den Stellen, an denen
Falten die Nahtlinie H treffen, werden dann zugenäht.
Das Gebilde wird anschließend mit der Innenseite nach außen 10 gewendet, so daß die Schnittränder J verborgen sind, und die Krawatte wird so flachgepreßt, daß die Nahtlinien H den gleichen Abstand von den Kanten K haben. Falls erforderlich wird das andere Ende der Krawatte in gleicher I' Weise hergestellt. Wie beieits erläutert wurde, wird
ί 15 die Oberstoffülle, die zwischen gegenüberliegenden Naht-I linien vorhanden ist und das Zurücksetzen der Naht von
1 der Krawattenkante ermöglicht, dadurch in diese Zone
f gezogen, daß der Stoff über raffenden Rippen drapiert
I; wird. Der Oberstoff ist hierzu größer zugeschnitten
I 20 als der Futterstoff, wobei die Schnittränder des Oberstoffs beim Drapieren über die Rippen nach innen gezogen werden, bis sie praktisch mit den Rändern des Futterstoffs in Deckung sind. Dieser Vorgang setzt jedoch voraus, daß der Oberstoff tatsächlich in seiner Ebene 25 frei beweglich ist, was durch die Konstruktion der Nähschablone sichergestellet ist.

Claims (3)

Patentanwälte Dipl-Ing. H. WEic«S$i|N ν,. ^ΐς^-5»ΐ|τκ*.)Ε6ί*Κ. Fincke D1PL.-ING. F. A/WEi.ckÄANN,: j5rei.:.-C?ÄE^.fe. Huber Drying. H. LisKA, Dipl-Phys. Dr. J. Prechtel 8000 MtTNCHEN 86 POSTFACH 860 820 KOHLSTRAssE 22 20. Juni 1985 TELEFON (019)910352 TELEX 522621 82 28 076.2 leP wckmannmonchen AHF INCORPORATED Westchester Avenue White Plains, New York 10604 V.St.A. Nähschablone zum Nähen zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten Schutzansprüche
1. Nähschablone zum Nähen zurückgesetzt gefütterter Enden von Krawatten mittels einer entlang eines in einer Endecke (B) der Krawatte und zwei Seitenecken lh, C) beiderseits der Endecke (B) abknickenden Nahtverlaufs geführten Nähmaschine, mit
drei gelenkig miteinander verbundenen Plattenteilen (62, 66, 72), von denen das obere Plattenteil (72) und das mittlere Plättenteil (66) relativ zueinander und zu dem unteren Plattenteil (62) zwischen einer angehobenen Stellung und einer Stellung, in der die Plattenteile (66, 72) aufeinander und auf das untere Plattenteil (62) abgesenkt sind, schwenkbar sind, und von denen das mittlere Platten-
-2-
teil (66) eine zum oberen Plattenteil (72) hin abstehende, auf die Endecke (B) zu sich erstreckende Raffrippe (98) trägt und das obere Plattenteil (72) eine Drapieraussparung (in 90) aufweist, in die die Raffrippe (93) in der aufeinander abgesenkten Stellung der Plattenteile (62, 66, 72) zur Bildung einer Krawattenstoff-Palte eingreift,
dadurch gekennzeichnet , daß das mittlere Plattenteil (66) zur Bildung von Krawattenstoff-Falten an den Seitenecken (A, C) seitliche
Raffrippen (70) und das obere Plattenteil (72) seitliche Drapieraussparungen (78) für den Eingriff der seitliehen Raffrippen (70) aufweist und daß die der Endecke (B) zugeordnete Drapieraussparung (in 90) an einem mit dem oberen Plattenteil (72) relativ zu diesem beweglich verbundenen Faltenformungsorgan (86) vorgesehen ist, welches bei angehobenem oberen Plattenteil (72) in einer ersten Relativstellung den Eingriff der auf die Endecke (B) zu sich erstreckenden Raffrippe (98) allein und bei abgesenktem
oberen Plattenteil (72) in einer zweiten Relativstellung zusätzlich den Eingriff der seitlichen Raffrippen (70) : in die jeweils zugeordneten Drapieraussparungen (in
90, 78) erlaubt.
.-
2. Nähschablone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Faltenformungsorgan (86) \ federnd in seine erste Relativstellung vorgespannt ist.
3. Nähschablone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Faltenformungsorgan (86) eine langgestreckte, schwenkbar an dem oberen Plattenteil (72) gelagerte ü-Schiene (90) aufweist, die die i: Drapieraussparung bildet.
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