DE2603059C3 - Nähmaschine - Google Patents

Nähmaschine

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DE2603059C3
DE2603059C3 DE19762603059 DE2603059A DE2603059C3 DE 2603059 C3 DE2603059 C3 DE 2603059C3 DE 19762603059 DE19762603059 DE 19762603059 DE 2603059 A DE2603059 A DE 2603059A DE 2603059 C3 DE2603059 C3 DE 2603059C3
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Klaus 3180 Wolfsburg Luebnitz
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WIENAEBER-SCHWEISSTECHNIK OHG 3176 MEINERSEN DE
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

c) der untere Stoffschieber besteht aus einer den normalen Transporteur (8) überdeckenden Auflageplatte (7), die mit dem Transporteur (8) antriebsmäßig verbunden ist, >->
d) auf der Auflageplatte (7) ist in Nähguivorschubrichtung (9) reohts von der Nadel (2) ein um eine Schwenkachse (12) von seiner Ruhelage in eine arretierte Arbeitstage entgegen der Nähgutvorschubrichtung (9) J() schwenkbarer Schwenkarm (11) mit einem unteren (23) und einem oberen (22) Faltenleger angeordnet, die/22, 23) in der Arbeitslage das eingefaßte Nähgut (45) eng umfassen, π
c) der Drückerfuß (5) ptt«Jt das Nähgut (5) in dem neben der Auflageplatte (7) liegenden Bereich der Nähgutauflagefläche nieder und ist während des Nähgutvorschubs vom Nähgut (45) abgehoben, ((i
f) die eingestochene Nadel (2) stellt die Schwenkachse für das Nähgut (45) zur Bildung einer mit dem Band (46) eingefaßten Ecke dar,
g) beim Schwenken des Nähguts (45) um die .,-, Nadel (2) ist der Transportfuß (3) und der Drückerfuß (5) vom Nähgut (45) abgehoben und der Schwenkarm (11) befindet sich in seiner arretierten Arbcitslage, wobei die Faltenbildung an der Ecke durch das Verschie- ,„ ben der Führung (28) in Nähgutvorschubrichtung (9) und das Absenken des Transportfußes (3) auf die gebildete Falte (48) vollendet ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- -,.-, kennzeichnet, daß ein mit dem Drückerfuß (5) gekoppelter Nähgutheber (24) hinter der Nähstcllc angeordnet ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (11) w, gegen die Kraft einer Feder (13) in die arretierte Arbeitslage bewegbar ist.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (28) mit einem Anschlag (42) zum Hcrausbcwc- h5 gen des Schwenkarms (11) aus seiner arretierten Arbeitslage versehen ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (28) als Schlitten auf der Auflageplatte (7) geführt ist und daß die Auflageplatte (7) um eine Achse (6) durch den Transporteur (8) schwenkbar mit dem Nähmaschinengestell verbunden ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Führung (28) durch die Auflageplatte (7) in Nähgutvorschubrichtung (9) durch einen Anschlag (38) am Nähmaschinengestell begrenzt ist.
7. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führung (28) ein Haken (40) angeordnet ist, der zur Bewegung des Schwenkarms (11) in seine Arbeitslage diesen erfaßt.
8. Nähmaschine nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (32) der Führung (28) einen Ausschnitt (bei 35) für den Transportfuß (3) besitzt und zumindest der obere Faltenleger (22) zungenförmig ist.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen, aus dem DE-GM 1748870 bekannten Art.
Bekanntlich macht es große Schwierigkeiten, auch eine Ecke bildende Kanten von Nähgut, worunter im Rahmen der Erfindung ganz verschiedenartige Materialien, beispielsweise Teppichboden oder Tischdckkcn, zu verstehen sind, sofern sie nähbar sind, schnell und sauber mit einem Band einzufassen. In der Regel bildet sich keine spitze Ecke, auch wenn die Kanten des Nähguts unter Bildung eines ausgeprägten Winkels zusammenstoßen, sondern es ergibt sich eine mehr oder weniger gleichmäßige Rundung mit einer Vielzahl Falten im Band,.häufig verbunden mit einer Wölbung des Nähguts im Bereich der Ecke. Die Wölbung ist auf eine Verspannung zwischen dem Band einerseits und dem Nähgut andererseits zurückzuführen.
Zur Veranschaulichung der Bedeutung dieser Schwierigkeiten sei darauf hingewiesen, daß die saubere Einfassung von Ecken nicht nur aus ästhetischen Gründen wünschenswert ist, sondern auch praktische Bedeutung hat, beispielsweise dann, wenn das Nähgut ein Tcpppichbodcn ist, der zur Auskleidung bestimmte Abmessungen aufweisender Räume, z. B. der Fußberciche in einem Kraftfahrzeug, Einsatz finden soll.
Bei der Nähmaschine nach dem angeführten DE-GM 1 748 870, bei der besondere konstruktive Maßnahmen zum Einfassen von Ecken getroffen sind, findet sich vorder Nadel eine feststehende Bandführung, in die hinein die Kantenführung mit ihrem vorderen Bereich zur Eckcnbildung verschoben wird; die Abschrägung liegt dann in Arbeitslagc oben und unten zwischen dem Nähgut und dem Band, das durch eine bis auf die zunächst noch quer zur Vorsehubriehtung liegende Kante des Nähguts geführte Naht festgelegt ist. Bei dieser Nähmaschine muß die Nadel vor der Schwenkbewegung des Nähguts aus diesem herausgehoben werden, kann also nicht als Schwenkachse dienen. Weitel hin besitzt die bekannte Nähmaschine den Nachteil, daß die Naht für die jeweils betrachtete
Kante in einem vorgegebenen Abstand von dieser verläuft und daß nach Beendigung der Schwenkbewegung eine Verbindung von dem letzten Stich der parallel zu der zuerst eingefaßten Kante verlaufenden Naht, der Ja auf der zweiten Kante liegt, zum Ort der ^ zu dieser zweiten Kante parallelen Naht geschaffen werden muß. Wenn hierzu nicht zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, ergeben sich hängende Fäden.
Eine Schwenkachse für das Nähgut fehlt auch der aus der DE-PS 285 854 bekannten Nähmaschine. Die m Konstruktion ist dort so getroffen, daß in seiner Arbeitslage ein gabelartiger Schwenkarm mit einem oberen und einem unteren Faltenleger in Nähgutvorschubrichtung weist und die Faltenleger nur das Nähgut zwischen sich einschließen. Sie greifen demgemäß ι > unter das Band, und beim Schwenken des Nähguts ist es erforderlich, die Nadel herauszuziehen. Dies bedeutet wiederum den grundsätzlichen Nachteil, daß gerade in dem kritischen Augenblick des Schwenkens das Nähgut ohne eigentliche Führung ist; insbeson- -1» dere ist keine Schwenkachse vorhanden. Da es kaum möglich ist, nach beendeter Schwenkbewegung das Nähgut in eine genau definierte Lage relativ zu dem letzten Stich zu bringen, ist die Gefahr von Ungleichmäßigkeiten groß. -">
Eine auf dem Markt befindliche Nähmaschine ist zwar mit einem Bandeinfaßgerät versehen, jedoch fehlt dort eine Einrichtung zum Falten des Bandes an einer Ecke des Nähguts. Diese Maschine weist einen sogenannten alternierenden Transport auf. Unter «> dieser Bezeichnung ist eine Nähmaschine zu verstehen, die mit einem unteren Stoffschieber, einem oberen Stoffschieber, einem Nadeltransport und einem Drückerfuß versehen ist, wobei der untere Stoffschieber aus einer den normalen Transporteur übcrdek- i> kcnden Platte besteht, die mit dem Transporteur verbunden ist. Der Drückerfuß preßt das Nähgut neben der sich bewegenden Platte und ist während des Nähgutvorschubs angehoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in Nähmaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen, aus dem DE-GM 1 748870 bekannten Art so auszubilden, daß während des Schwenkvorgangs zur Eckenbildung eine Schwenkachse vorhanden ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe v> ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Bei der Erfindung sind ohne zusätzliche Maßnahmen hängende Fäden vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind ,ο Gegenstand der Unteranspriiche.
Wesentlich für die Erfindung ist also insbesondere das Zusammenwirken von zwei Teilen, nämlich dem Schwenkarm mit seinen Faltcnlcgcrn einerseits und dem auch als Auslauf zu bezeichnenden vorderen Be- ■-,■-> reich der Kantenführung andererseits, die zugleich die Bandführung bildet. In der Arbeitslagc des Schwenkarms, in die er nur zum Einfassen von Ecken gebracht wird, schließen die Faltenleger, die dann dicht neben der Nadel liegen und in Richtung auf die Kantcnfüh- «) rung weisen, die einzufassende Kante mit dem U-förmig darum gelegten Band zwischen sieh ein. Das Schwenken der Ecke geschieht bei abgehobenem Drückerfuß und eingestochener Nadel, so daß das Nähgut um die Nadel als Schwenkachse geschwenkt h r> wird, bis sich seine andere, die Ecke bildende Kante an die Kantenführung anlegt. Bei diesem Schwenken des Nähguts tritt im Bereich der Kanten des umgelegten Bandes eine Stauchung ein, die aber bei der Erfindung nur zu einer örtlich fixierten Faltenbildung führt, da die gleichsam seitliche Fortsätze des Schwenkarms darstellenden Faltenleger, wie beschrieben, die K&nte des Nähguts mit dem umgelegten Band fest umgreifen. Bereits jetzt kommt es daher zu einer besonderen Falten-oder Taschenbildung, wobei die Tiefe der Falten in Richtung von der einzufassenden Kante weg zu nimmt. Wenn nun die Führung, worunter stets die gemeinsame Band- und Kantenführung verstanden wird, in Richtung auf die Faltenleger, d. h. in Nähgutvorschubrichtung, bewegt wird, wodurch das zur Bildungeinersauberen Ecke erforderliche Bandmaterial gleichsam nachgeliefert wird, erfolgt in jedem der Schenkel des umgelegten Bandes die Bildung einer einzigen definierten Falte. Wird nunmehr der Schwenkarm wieder in seine Ruhelage zurückgeschwenkt, so bleiben die beiden Falten unter der zusammenhaltenden Wirkung des vorderen Bereichs der Führung erhalten. Danach kann der normale Nähvorgang fortgesetzt werden, wozu der Drückerfuß wieder abgesenkt wird.
Die Fig. 1 und 7 stellen eine vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Nähmaschine dar, und zwar zeigen Fig. I eine Draufsicht auf das Nähmaschinengestellt und Fig. 7 die mit VlI-ViI gekennzeichnete Ansicht, während die Fig. :> und 6 Einzelteile wiedergeben. Die Fig. 2 und 3 dienen der Erläuterung der Wirkungsweise der Nähmaschine, während Fig. 4 die Ecke eines mit der Nähmaschine eingefaßten Nähguts zeigt.
Betrachtet man zunächst Fig. I, so stellt sie eine Draufsicht auf die übliche Grundplatte 1 einer Nähmaschine dar, wobei ein Horizontalschnitt in solcher Höhe über der Grundplatte 1 gelegt ist, daß der horizontal verlaufende Gehäusebereich der Nähmaschine nicht erscheint. Die Bedienungsperson sitzt in Fig. I rechts von der Grundplatte.
Infolge der beschriebenen Schnittführung erscheinen die Nadel 2 und der sie umgebende Transportfuß 3 ebenso wie der Schaft 4 des auf das zu nähende Material absenkbaren Drückerfußes oder Niederhalters 5 im Schnitt. Diese Einzelteile haben einen absolut üblichen Aufbau, so daß darauf nicht eingegangen zu werden braucht.
Bei 6 ist schwenkbar die neben dorn Drückerfuß 5 endende Auflageplatte 7 an der Grundplatte 1 angelcnkt, die ein Durchtrittsloch für die Nadel 2 zu dem bei 8 angedeuteten, in die Grundpiaitc 1 eingelassenen Transporteur üblicher Bauart besitzt, der mit seinen in horizontal erfolgenden Bewegungen in NähgutvorschubrichUing (Pfeil 9) bzw. in entgegengesetzter Richtung die Stichlänge bestimmt. Über den Stift 10, der vom Transporteur 8 nach oben in eine Ausnehmung der Auflageplatte 7 hineinragt, ist letztere bewegungsmäßig mit dem Transporteur gekoppelt. Sie wird also duich diesen auf der Grundplatte 1 um die Schwenkachse 6 hin und her geschwenkt.
Die Auflageplatte 7 trägt den Schwenkarm 11, der bei 12 schwenkbar auf der Auflageplatte 7 gelagert ist. In Fig. 1 befindet sich der Schwenkarm 11 in seiner Ruhelage, in der er durch die Feder 13, deren Enden an dem auf der Auflageplatte 7 festem Zapfen 14 und an dem am Schwenkbarm Il befindlichen Zapfen 15 gelagert sind, gesichert wird. Teil 15 bildet zugleich einen Bestandteil einer federnden Rastvorrichtung zur Arretierung des Schwenkarms 11 in seiner Arbeitslage, in der er, wie noch anhand Fig. 2
erläutert wird, mit seinem gabelförmigen freien Ende 16 die in Fig. I angedeutete Kante des Nähguts nebst umgelegtem Band rechts von der Nadel 2 eng umgreift. Die Rastvorrichtung enthält ferner einen durch eine Feder in dem Teil 15, das hierfür einen Hohlraum enthält, nach unten gegen die Auflageplatte 7 gedrückten Stift, der bei in die Arbeitslage geschwenktem Schwenkarm 11 in die Vertiefung 18 einrastet. Dadurch ergibt sich also eine erst mit einer gewissen Kraft aufhebbare Arretierung des Schwenkarms 11 in seiner Arbeitslage entgegen der Kraft der Feder 13.
Die Ausbildung des freien Endes 16 des Schwenkarm«; 11 zeigt in größerem Maßstab Fig. 5: Der Schwenkarm 11 besitzt den Grundkörper 19 mit Bohrungen 20 und 21 für seine Schwenklagerung (bei 12 in Fig. 1) und für die Rastvorrichtung (Teil 15 in Fig. I). DerCirundkürper 19 trägt die beiden parallelen, etwa hakenförmigen, einen im Hinblick auf die Stärke des Nähguts bemessenen Abstand einschließenden, seitlich weisenden Faltenleger 22 und 23. von denen der obere Faltenleger 22 etwa die Form einer flachen Zunge, dagegen der untere Faltenleger 23 die Form eines Drahtes oder Stiftes besitzt.
Damit beim Schwenken des Schwenkarms 11 aus seiner in Fig. 1 angenommenen Ruhelage in seine Arbeitslage, die dort durch die Vertiefung 18 angedeutet ist, die Kante 17 des Nähguts leicht in den Zwischenraum zwischen den Faltenlegcrn 22 und 23 eindringen kann, ist, wie Fig. 1 zeigt, an dem Schaft 4 des Drückerfußes 5 ein Nähgutheber 24 befestigt, der schräg nach unten weist und so dimensioniert ist, daß sein Bereich 25 eine Führunganlage für die Kante 17 bildet. Sein horizontal verlaufender unterer Bereich
26 befindet sich bei aufgesetztem Drückerfuß 5, also während des normalen Nähvorgangs, unterhalb der Ebene der Grundplatte 1 innerhalb der Ausnehmung
27 derselben. Wird dagegen der Drückerfuß 5 von dem Nähgut abgehoben, wie dies zum Einfassen von Ecken erforderlich ist, so wird auch der Nähgutheber 24 hochgehoben und hebt mit seinem horizontalen unteren Bereich 26 das Nähgut in eine Höhe, die zumindest annähernd übereinstimmt mit der Höhe des Zwischenraums zwischen den Faltenlegern 22 und 23.
Mit 28 ist die kombinierte Band- und Kantenführung bezeichnet. Sie ist nach Art eines Schlittens aufgebaut, der längs Führungsschienen 29 und 30 auf der Auflageplatte 7 in Nähgutvorschubrichtung 9 verschiebbar ist. Die Führung 28 besitzt den aus gebogenem Blech bestehenden Führungskanal 31 für das Band, das ebenso wie eine Vorratsrolle dafür in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Der einen Auslauf bildende vordere Bereich 32 der Führung 28 besitzt eine aus Fig. 6 erkennbare Gestalt: Vom freien Ende her betrachtet erkennt man zunächst eine die Form einer relativ flachen Rinne besitzenden Partie 33, deren Seitenwände dann in einer anschließenden Partie erheblich höher werden, etwa entsprechend der halben Breite des Bandes. Bei der oberen Seitenwand 34. die zur Bildung der Führungswand 34e in die Rinne zurückgebogen ist, geschieht dies bei 35 sprungartig, da dort durch eine Ausnehmung Platz für den Transportfuß 3 geschaffen werden muß, wenn sich die Führung 28 in ihrer in Fig. 1 nicht dargestellten »vordersten« Stellung befindet. Aus diesem Grunde ist auch, wie bereits beschrieben, der mit der Seitenwand 34 zusammenwirkende obere Faltenleger 22 relativ breit gestaltet. Dagegen erfolgt die Verbreiterung der durch
.'ο
Rückbicgung der unteren Seitenwand 36 gewonnenen Führungswand 36a allmählich längs der schrägen Kante 37, da hier der Transportfuß 3 die Platzverhältnisse nicht bestimmt. Daher kann der mit der unteren Wand 36 bei der Eckeneinfassung zusammenwirkende untere Faltenleger 23, wie beschrieben und in Fig. 5 dargestellt, draht- oder stiftförmig ausgebildet sein.
Da die Führung 28 auf der Auflageplatte 7 mittels der Schienen 29 und 30 gelagert ist und die Auflageplatte 7 bewegungsmäßig mit dem Transporteur 8 gekoppelt ist, macht also auch die Führung 28 diese Bewegungen mit. Bewegungen in Nähgutvorschubrichtung 9 zeichnen sich dadurch aus, daß der Drücketfuß 5 abgehoben, dagegen das zu vernähende Gut von Nadel, Transportfuß und Auflageplatte »ergriffen« ist. Die Führung 28 nimmt nicht unbegrenzt an dieser Bewegung teil, sondern nur bis >',;m Wirksamwerdun des durch den Stift 38 an der Grundplatte 1 gebildeten Anschlags. Der Stift 38 durchsetzt das Länglich 39 in der Auflageplatte 7 und ragt in den Weg der Führung 28 hinein. Das bedeutet also, daß während des Transports des Nähguts auch eine Bandlänge von der nicht dargestellten Vorratsrolle durch den Führungskanal 31 nachgezogen wird. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß durch das Nachziehen des Bandmaterials die insbesondere bei der Eckencinfassung definiev.'e Faltenbildung behindert wird. Nur durch die Ausbildung in Anzahl, Lage und Gestalt dcfinicrtcr Falten - die bei einem Zug durch das abzuziehende Bandmaterial im falschen Augenblick wieder ausgezogen werden könnten - ergibt sich eine saubere Ekkeneinfassung.
Zur Vereinfachung der Handhabung ist auf der Führung 28 der Haken 40 gegen die Kraft einer ihn hochdrückenden (über die Höhe des Teils 15), nicht dargestellten Feder um die Schwenkachse 41 schwenkbar gelagert. Mit diesem Haken kann bei bestimmten Stellungen der Führung 28 der Ansatz 15 an dem Schwenkarm 11 hintergriffen und damit dieser in seine Arbeitslage geschwenkt werden. Weiterhin ist die Führung 28 mit einem Anschlag 42 versehen, der nach Beendigung der Eckeneinfassung dazu dient, die Arretierung des Schwenkarms 11 aufzuheben, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 13 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurückkehrt. Diese Freigabe des Schwenkarms erfolgt genau genommen nach der Faltenbildung, aber vor dem Vernähen.
Die Einfassung der durch die Kanten 43 und 44 des Nähguts 45 in den Fig. 2 und 3 gebi.Jcten Ecke mit dem Band 46 geht folgendermaßen vor sich:
Zunächst wird in üblicher Weise mittels eines Fußschalters od. dgl. der Drückerfuß 5 abgehoben und mittels der Führung 28 durch Hintergreifen des Ansatzes 15 mittels des Hakens 40 der Schwenkarm 11 in seine Arbeitslage geschwenkt, in der sein gabelartiges Ende 16 unmittelbar neben der Nadel 2, und zwar nach der Kante 43 hin, liegt. Dann wird - vgl. Fig. 3 - das Nähgut 45 um den durch die Ecke vorgegebenen Winkel geschwenkt, wobei die eingestochene Nadel 2 die Schwenkachse bildet, so daß nunmehr seine andere Kante 44 zur Anlage an der Führung kommt. Bereits hierbei bilden sich im Bereich der Kanten des Bandes 46 Falten, wie in Fig. 3 bei 47 angedeutet, die durch Bewegung der Führung 28 mit ihrem gemäß Fig. 3 gestalteten vorderen Bereich 32 in Fig. 3 nach
7 8
links/u einer oberen und einer unteren Rilte vereinigt die in Nähgutvorschubrichliing bewegte liihrung 28 werden, die taschenartig jeweils einen der Riltcnleger mit ihrem etwas maulartig erweiterten vorderen IJe-22 und 23 (l-'ig. 5) aufnehmen oder überdecken. reich 32 die !'alten gleiehsam festhält, bis nach crneu-Diese bezüglich der Beke diagonal verlaufenden RiI- tem Absenkendes DrückerfuUes 5 die Herstellung eilen bleiben auch wahrend und nach der durch Wirk- -, ner Naht parallel zur Kante 44 erfolgt. Die saubere samwerden des Anschlags 42 ausgelösten Rück- lickenaushildung mit einer oberen und einer unteren schv.i nkung des Schwenkarms 11 erhalten, da jetzt lalle 48 zeigt fig. 4.
Hierzu } 13IaIt /cichnunucn

Claims (1)

Patentansprüche;
1. Nähmaschine mit einem oberen und einem unteren Stoffschieber, einem Drückerfuß, einer > Nähgutauflagefläche, einer Bandführung zum Einfassen des Nähguts an dessen Kanten mit einem Band, einer Kantenführung mit einem U-förmigen Kanal, die in Nähgui-Vorschubrichtung verschiebbar und deren vorderer Bereich mit einer i<> Abschrägung verschen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Bandführung und die Kantenführung sind in einer einzigen, in Nähgutvorschubrichtung (9) verschiebbaren Führung (28) r> vereinigt,
b) der obere Stoffschieber besteht aus einem die Nadel (2) in ihrem unmittelbaren Bereich umgebenden Transportfuß (3) und der in Vorschubrichtung (9) mitbewegten Nadel j< >
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DE2603059B2 DE2603059B2 (de) 1978-05-24
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