DE2461215A1

DE2461215A1 - Vorrichtung zum schneiden und einfuehren eines bandes unter den druckfuss einer naehmaschine

Info

Publication number: DE2461215A1
Application number: DE19742461215
Authority: DE
Inventors: Nerino Marforio
Original assignee: Rockwell-Rimoldi SpA
Current assignee: ROCKWELL-RIMOLDI S.P.A., OLCELLA, MILANO, IT
Priority date: 1973-12-27
Filing date: 1974-12-23
Publication date: 1975-07-10
Also published as: JPS5529715B2; DE2461215B2; IT1002361B; DE2461215C3; US3972296A; JPS50106744A; GB1464147A

Description

Priorität: 27. Dezember 1973, Italien, Nr. 32 288 A/73

Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den DruckfuB einer Nähmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden und Wiedereinführen eines stufenlos verschobenen, zum Annähen an ein Gewebe bestimmten Bandes unter den Druckfuß einer Nähmaschine.

An ein Gewebe anzunähendes Band wird gewöhnlich von einer Rolle gezogen und nach dem Annähen am Gewebe längs Strecken unterschiedlicher Länge mittels einer Schneideinrichtung, beispielsweise einer Schere geschnitten. Das Schneiden erfolgt in einer, gewissen

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Entfernung vom Druckfuß und von den Nähorganen.

Zum Einführen , des zuvor -geschnittenen, von der Rolle kommenden Bandendes unter den Druckfuß ist bisher eine Führung bekannt, längs der das Band mittels einer auf dasselbe einwirkenden Vorschubeinrichtung gleitend geführt wird. Nach dem Einführen des Bandes unter den Druckfuß wird dieses von der Rolle über die TranspDrteinrichtungen der Nähmaschine abgezogen.

Die Führung reicht bis in die Nähe des Druckfußes und der Näh-' organe, muß aber doch in einer gewissen Entfernung hiervon angeordnet werden, damit die Schneideinrichtung das Band am Ende der Naht schneiden kann. Wegen der Entfernung zwischen dem unteren Ende der Führung und dem Druckfuß ist es schwierig, das Band unter denselben einzuführen, weil sich dasselbe wegen der im Band vorhandenen oder durch den Schnitt verursachten, unvermeidlichen Falten leicht rollt. In einigen Fällen rollt sich daher das Band vor dem Druckfuß zusammen, insbesondere wenn es aus sehr weichem und biegsamem Gewebe besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den Druckfuß zu schaffen, die sicherstellt, daß das Band ohne die 'oben beschriebene Störung parallel zum Gewebe unter dem Druckfuß zu liegen kommt. "

Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine Führung, mit der das Band mittels Stoßeinrichtungen während seiner Einführung unter den Druckfuß gleitend bewegt wird sowie Einrichtungen zum Schneiden des Bandes, die zwischen dem Druckfuß und dem Ende der Führung vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist unter dem Ende der Führung ein mit dem Druckfuß fest verbundener Fördertrichter vorgesehen, derbeim Heben des Druckfußes
in Kontakt mit dem unteren Ende der Führung gebracht wird.

Vorzugsweise ist eine bis ins untere Ende der Führung reichende

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Druckluftleitung vorgesehen, durch die das Einführen des Bandendes in den Trichter begünstigt wird.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer an einer Nähmaschine angebrachten Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den Druckfuß der Nähmaschine;

und

Fig. 2 das Schaltbild des pneumatischen Steuerkreises der Vorrichtung .

Fig. 1 zeigt eine an einer Nähemaschine befestigte Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den Druckfuß der Nähmaschine 1. Die Nähmaschine enthält eine Grundplatte 2, einen festen Ständer 3 zur Abstützung des Armes 4, an dessen freiem Ende eine Druckstange 5 mit einem Druckfuß 6 sowie eine an einer Nadelstange befestigte Nadel 7 angebracht sind.

Der Hubmechanismus·für den Druckfuß 6 wird pneumatisch betätigt. Am Ende des Armes 4 ist eine Platte 8 befestigt, an der ein Winkel 9 angelenkt ist. Der Winkel ist um eine Zapfenschraube 10 drehbar. Durch Drehung des Winkels 9 um die- Zapfenschraube 10 kann die Neigung der Vorrichtung gegenüber der vertikalen Achse eingestellt und, zur Vereinfachung von Manipulationen an den Nähorga- nen die Vorrichtung über den Arm 4 .der Nähmaschine 1 gekippt werden.

Der Winkel 9 trägt eine insgesamt mit 11 bezeichnete Führung aus zv/ei Platten 12 und 13, die parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Das Band 14 läuft durch den Abstand zwischen den beiden Platten 12 und 13 hindurch.

Während des Einführens unter den Druckfuß 6 wird das Band 14 durch eine Schubeinrichtung 15 (schematisch in Fig. 2 dargestellt) vorgeschoben, die im wesentlichen aus einem elastischem Blatt be-

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steht. Das elastische Blatt ist an einem zwischen zwei Führungen 17 gleitend "beweglichen Schieber 16 befestigt. Die beiden Führungen 17 sind an der PIfebte 12 befestigt. In der Platte 12 ist ein Schlitz 18 vorgesehen, durch den hindurch der Schieber 16 mit der Blattfeder verbunden ist, wobei diese elastisch gegen die Platte 13 drückt.

Am Schieber 16 ist die Kolbenstange eines Druckluftzylinders angelenkt, der mit der Platte 12 fest verbunden ist. Am oberen Ende der Platte 13 ist ein Plättchen 20 befestigt. Es wird mittels gegen Stellmuttern 22 anliegender Federn elastisch gegen die Platte 13 gedrückt. Das Plättchen 20 dient als Einspanneinrichtung für das Band 14, das von einer nichtgezeigten Rolle kommt. An der Platte 13 der Führung 11 ist ein Rohr oder ein Schlauch 23 abgestützt, der zur Zufuhr von Druckluft bis zum unteren Ende der Führung 11 reicht.

Auf dem Druckfuß 6 ist ein unten offener Trichter 24 mit rechteckigem Querschnitt befestigt. Im Innern des Trichters 24 ist eine Wand oder ein Plättchen 25 verschiebbar und mittels einer Schraube 26 am Rand des Bandes 14 positionierbar. Der Trichter 24 ist gegenüber dem Druckfuß 6 derart geneigt, daß beim Anheben des Druckfußes die obere Öffnung des Trichters 24 an das untere Ende der Führung 11 anschließt. Die untere Öffnung des Trichters 24 liegt auf der gleichen Ebene wie die Bodenfläche des Druckfußes 6.

Gegenüber der freien Zone zwischen der Öffnung des Trichters und dem unteren Ende der Fühung 11 ist, gemäß der Darstellung der Fig. 1 rechts hiervon, eine Schneideinrichtung 27 bekannter Art vorgesehen, die mittels eines Druckluftzylinders 28 gesteuert wird. Die Schneideinrichtung 27 für das Band 14 ist derart ausgebildet, daß der Druckluftzylinder 28 nicht nur die Scheren 29 öffnet oder schließt, sondern diese auch in der Wirkungsrichtung des Zylinders vorschiebt und zurückzieht. Hierdurch wird die Schneideinrichtung in die Zone zwischen dem Trichter 24 und der Führung 11, durch die das Band 14 hindurchläuft, herangeführt

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bzw. aus dieser entfernt.

Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun die pneumatische Schaltung zur Betätigung der Vorrichtung näher erläutert.

Eine Speiseleitung 30 ist auf zwei Zweigleitungen 31 und 32 verzweigt. Die Zweigleitung 31 speist den bis zum unteren Ende der Führung 11 geführten Schlauch 23. Die Zweigleitung 32 speist die Schneideinrichtung für das Band, die Bandvorschubeinrichtung und das Hubsystem des Druckfußes. In der Zweigleitung 31 ist ein gesteuertes Zweiwegeventil 33 und ein Durchflußregler 34 vorgesehen, die gemäß Fig. 1 auf der Platte 8 abgestützt sind.

In die Zweigleitung 32 ist ein Kontrollbehälter 35 für die Druckluft eingeschaltet, der im wesentlichen ein Manometer, eine Schmiereinrichtung und einai Luftfilter enthält. Die Zweigleitung 32 speist den Druckluftzylinder 28 zur Betätigung der Schneideinrichtung 27, der von einem mit einem Steuerknopf 37 versehenen Steuerventil 36 steuerbar ist. Von der Zweigleitung 32 zweigt eine weitere Zweigleitung 38 ab, in der ein Vierwegeventil 39 mit einem Steuerknopf 40 vorgesehen ist. Das Vierwegeventil 39 dient zur Speisung des Druckluftzylinders 19, der die Bandvorschubeinrichtung antreibt. In die Zweigleitung 38 ist weiter ein Durchflußregler 41 eingeschaltet, zu dem ein Rückschlagventil 42 parallel geschaltet ist.

Von der Zweigleitung 38 zweigt ferner eine Zweigleitung 43 zur Steuerung des Ventils 33 und zur Speisung des Druckluftzylinders 45 ab, der zum Anheben des Druckfußes 6 dient. In die Zweigleitung zur Speisung des Druckluftzylinders 45 ist ein Wählventil 44 zur Wahl des Stromkreises geschaltet.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:

Zunächst wird das Band. 14 von Hand unter die Platte 20 und zwischen die beiden Platten 12 und 13 eingeführt, bis es die Blatt-

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feder 15 der Vorschubeinrichtung erreicht. Drückt man nun auf den Steuerknopf 40 des Ventils 39, so wird Druckluft in die Zweigleitung 43 und damit in den Druckluftzylinder 45 eingeführt. Damit wird das Ventil 33 zur Verbindung der Zweigleitung 31 mit dem Schlauch 23 betätigt. Durch Einführung von Druckluft in die obere Seite des Zylinders 19 wird die Blattfeder 15 nach unten vorgeschoben, wodurch das Band 14 in den Trichter 24 gedrückt wird. Dieser wurde inzwischen durch Speisung des Zylinders 45 zusammen mit dem Druckfuß 6 angehoben. In den Schlauch 23 wird Druckluft eingeführt, die das Einführen des Bandes 14 in den Trichter 24 erleichtert und somit ein Zusammenrollen des Bandes 14 verhindert. Die Geschwindigkeit der Luft im Schlauch 23 kann durch den Durchflußregler 34 eingestellt werden. Das Ende des Bandes 14 wird unter den Druckfuß in eine Stellung gegenüber den Nähorganen gebracht, da der Hub des Zylinders 19 gleich der Entfernung zwischen dem unteren Ende der Führung 11 und den Nähorganen ist.

Nun kann von Hand der Stoff 46 unter den Druckfuß eingeführt v/erden. Läßt man nun den Steuerknopf 40 los, so wird die Speisung der Zweigleitung 43 unterbrochen, das Ventil 33 wird betätigt, so daß die Verbindung zwischen dem Schlauch 23 und der Zweigleitung 31 unterbrochen wird. Damit wird der Druckfuß herabgedrückt. Durch das Wählventil 44 für den Stromkreis wird gewährleistet, daß die Luft des Zylinders 45 nach außen strömt und nicht in die Zweigleitung 43» wodurch das Ventil 33 unerwünschtermaßen betätigt werden könnte.

Mit dem Loslassen des Steuerknopfes 40 wiijd Druckluft in die untere Seite des DruckluftZylinders 19 eingeführt, so daß die Blattfeder 15 angehoben und zum erneuten Einschieben des Bandes unter den Druckfuß vorbereitet wird.

Die Geschwindigkeit der nach unten gerichteten Bewegung der Blattfeder 15 bzw. der Kolbenstange des DruckluftZylinders 19 kann mit Hilfe des Durchflußreglers 41 eingestellt werden. Nachdem

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das Werkstück und das Band unter den Druckfuß eingelegt sind, kann die Nähmaschine gestartet werden.

Während des Nähens wird das Band 14 mit Hilfe der normalen Transporteinrichtungen der Nähmaschine von der Rolle abgezogen. Die Blattfeder 15 behindert dabei das Abziehen nicht, weil der auf das Band 14 wirkende Druck so eingestellt ist, daß die Mitnahme des Bandes durch die Transporteinrichtung nicht behindert wird. Nachdem eine bestimmte Länge des Bandes an den Stoff 46 angenäht ist, wird die Nähmaschine stillgesetzt und der Steuerknopf 37 gedruckt. Hierdurch wird das Ventil 36 in der Zweigleitung 32 zur Speisung des Druckluftzylinders 28 eingeschaltet und somit die Bandschneideinrichtung 27 betätigt. . '

Nachdem das Band 14 geschnitten und der Steuerknopf 37 wieder losgelassen wurde, kann die Maschine zum Annähen eines weiteren Bandstückes wieder gestartet werden. Alternativ kann der Steuerknopf 40 betätigt und somit der Druckfuß angehoben und das Werkstück entnommen werden, worauf das Band wieder unter den Druckfuß eingeführt wird und eine neuer Zyklus beginnen kann.

Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind vielerlei Änderungen der einzelnen Teile möglich. So können beispielsweise die Ventile 36 und 39 mittels vom Knie betätigbarer Steuereinrichtungen gesteuert werden, wenn dies für die Bedienungsperson bequemier ist.

Patentansprüche

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

π7) Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den"Druckfuß einer Nähmaschine, mit einer Führung, längs der das Band mittels einer Vorschubeinrichtung gleitend unter den Druckfuß vorgeschoben wird, und mit einer zwischen dem Druckfuß und dem unteren Ende der Führung angeordneten Schneideinrichtung, gekennzeichnet durch einen mit dem Druckfuß (6) fest verbundenen Fördertrichter (24), der beim Anheben des Druckfußes das untere Ende der Führung (11) berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum unteren Ende der Führung (11) geführte Druckluftleitung (23), durch die das Einführen des Bandes in den Trichter (24) begünstigt und ein Rollen des Bandes im Trichter vermieden wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Drucklufteinrichtungen zur gleichzeitigen Steuerung der Vorschubeinrichtung (15), zum Anheben des Druckfußes und zur Zufuhr der Druckluft in die Druckluftleitung (23).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Trichter (24) ein verschiebbares Plättchen (25) angeordnet ist, das entsprechend der Breite des Bandes (14) positionierbar ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 2, g a k .e η >ι zeichnet durch einen in die Druckluftleitung (23) eingeschalteten Durchflußregler (34) zur Einstellung der Geschwindigkeit der zum Trichter (24) strömenden Druckluft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucklufteinrichtungen folgende Bestandteile enthalten: ein Vierwegeventil (39) mit einem Steuerknopf (40), das in eine Zweigleitung (38) eines Druckluftnetzes eingeschaltet ist, die gleichzeitig einen pneumatischen, auf die Druckstange' der Maschine wirkenden Druckluftzylinder (45) speist, und ein in eine Zweigleitung (31) geschaltetes Zweiwegeventil (33), das durch die Druckluft in der Zweigleitung (38) steuerbar ist.

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