DE4030269C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4030269C1 DE4030269C1 DE4030269A DE4030269A DE4030269C1 DE 4030269 C1 DE4030269 C1 DE 4030269C1 DE 4030269 A DE4030269 A DE 4030269A DE 4030269 A DE4030269 A DE 4030269A DE 4030269 C1 DE4030269 C1 DE 4030269C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foot
- feed
- rocker
- articulated
- spur
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 27
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 8
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 8
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 8
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 description 30
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 8
- 238000002788 crimping Methods 0.000 description 4
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
- D05B27/04—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
- D05B29/08—Presser feet comprising relatively-movable parts
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2205/00—Interface between the operator and the machine
- D05D2205/32—Safety devices; Security devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Obertransport-Nähmaschine
mit einer Drückervorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Drückervorrichtung, welche die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, ist bereits aus
dem Deutschen Gebrauchsmuster Nr. 84 33 111 bekannt. Die
bekannte Drückervorrichtung weist unter anderem einen
Vorschubfuß auf, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
sich - in Nähguttransportrichtung gesehen - hinter
seinen beiden Sohlen ein Sporn befindet. Dessen
Unterseite, die bündig mit der Sohlen-Unterseite
verläuft, stützt sich zeitweilig auf einem als
Gegenfläche wirksamen Steg des Stoffschiebers ab und
ermöglicht somit spannungsfreies Vernähen, insbesondere
von dünnem Nähgut. Wird dagegen in bekannter Weise
zwischen zwei zusammenzunähenden Nähgutlagen ein
Zwischenblech eingeschwenkt, das sich nunmehr zwischen
den Fußsohlen und der Stichplatte in Nähe der Nähstelle
befindet, so wird die zeitweilige Abstützung des Sporns
auf dem Steg des Stoffschiebers verhindert. Damit wird
das Einarbeiten von Mehrweite, z. B. beim Aufkräuseln
einer von zwei Nähgutlagen, möglich.
Der Nachteil der bekannten Drückervorrichtung ist darin
zu sehen, daß beim Aufkräuseln der oberen Nähgutlage
zwischen dieser und der unteren Nähgutlage ein
Zwischenblech eingeschoben werden muß und beim
anschließenden Glattnähen - wenn innerhalb eines
Nahtverlaufes sowohl gekräuselte wie auch glatte
Bereiche auftreten - dieses Zwischenblech entfernt
werden muß. Die dadurch erschwerte Handhabung verursacht
das Entstehen von unproduktiver Nebenzeit.
Wird dagegen - um unproduktive Nebenzeit zu vermeiden -
das vorerwähnte Zwischenblech vor dem Aufkräuseln nicht
zwischen den beiden Nahgutlagen eingeschoben, so ergibt
sich folgender weiterer Nachteil:
Beim Aufkräuseln der oberen Nähgutlage wird nur etwa die Hälfte des vorgesehenen Mehrweiten-Betrages eingearbeitet, wobei der Mehrweiten-Betrag identisch mit dem Vorschubweg des Vorschubfußes ist. Der vorerwähnte verminderte Mehrweiten-Betrag kommt dadurch zustande, daß zu Beginn der Vorschubphase der an einer schwenkbar aufgehängten Fußstange befestigte einteilige Vorschubfuß, ausgehend von der Vertikalen, schräg nach vorn geneigt - in Richtung zur Bedienungsperson hin - auf das Nähgut aufsetzt. Dadurch berührt die Unterseite des hinter der Nähnadel angeordneten Sporns des Vorschubfußes die Oberseite der oberen Nähgutlage, während die griffig ausgeführte Angriffsseite der Sohle des Vorschubfußes noch nicht an die obere Nähgutlage angreift. Erst wenn die Fußstange, und damit der Vorschubfuß, etwa die Vertikalstellung einnehmen, ist ein Ergreifen der oberen Nähgutlage durch die vorerwähnte Sohle möglich. Da zu diesem Zeitpunkt aber bereits die erste Hälfte des Vorschubweges verbraucht ist, kann somit nur noch die zweite Halfte des eingestellten Vorschubweges für die beabsichtigte Kräuselbildung zweckdienlich verwendet werden.
Beim Aufkräuseln der oberen Nähgutlage wird nur etwa die Hälfte des vorgesehenen Mehrweiten-Betrages eingearbeitet, wobei der Mehrweiten-Betrag identisch mit dem Vorschubweg des Vorschubfußes ist. Der vorerwähnte verminderte Mehrweiten-Betrag kommt dadurch zustande, daß zu Beginn der Vorschubphase der an einer schwenkbar aufgehängten Fußstange befestigte einteilige Vorschubfuß, ausgehend von der Vertikalen, schräg nach vorn geneigt - in Richtung zur Bedienungsperson hin - auf das Nähgut aufsetzt. Dadurch berührt die Unterseite des hinter der Nähnadel angeordneten Sporns des Vorschubfußes die Oberseite der oberen Nähgutlage, während die griffig ausgeführte Angriffsseite der Sohle des Vorschubfußes noch nicht an die obere Nähgutlage angreift. Erst wenn die Fußstange, und damit der Vorschubfuß, etwa die Vertikalstellung einnehmen, ist ein Ergreifen der oberen Nähgutlage durch die vorerwähnte Sohle möglich. Da zu diesem Zeitpunkt aber bereits die erste Hälfte des Vorschubweges verbraucht ist, kann somit nur noch die zweite Halfte des eingestellten Vorschubweges für die beabsichtigte Kräuselbildung zweckdienlich verwendet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Drückervorrichtung so weiterzubilden, daß
innerhalb eines glatte wie auch gekräuselte Bereiche
aufweisenden Nahtverlaufes das Kräuseln ohne
Zwischenblech durchführbar ist, wobei der gesamte
voreingestellte Mehrweiten-Betrag nutzbringend für die
Kräuselbildung eingearbeitet wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der
gattungsgemäßen Drückervorrichtung durch die im
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Mit der erfindungsgemäßen Drückervorrichtung wird in
vorteilhafter Weise folgendes erreicht:
- 1. Kräusel-Näharbeiten sind nunmehr rationell durchführbar, weil der Zeitaufwand für das Ein- bzw. Ausschwenken des Zwischenbleches entfällt,
- 2. während der Vorschubphase drückt der schräg geneigte Sporn nicht auf das Nähgut und ermöglicht somit bei differenziert zueinander eingestelltem Ober- und Untertransport einwandfreies Aufkräuseln der oberen auf die untere Nähgutlage bei voller Einarbeitung der vorgesehenen Mehrweite,
- 3. zu Beginn und am Ende der Vorschubphase drückt der vertikal ausgerichtete Sporn auf das Nähgut und ermöglicht somit bei gleich eingestelltem Ober- und Untertransport glattes, spannungskräuselfreies Zusammennähen, insbesondere von dünnem Nähgut.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen
der Drückervorrichtung nach Anspruch 1 sind in den
Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 5) aufgeführt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Fig. 1 bis 7 erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der
Drückervorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Drückervorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der
Drückervorrichtung zu Beginn der
Vorschubphase des Vorschubfußes,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der
Drückervorrichtung in der Mittelstellung der
Vorschubphase des Vorschubfußes,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der
Drückervorrichtung am Ende der Vorschubphase
des Vorschubfußes,
Fig. 6 eine Perspektivdarstellung der
Drückervorrichtung, deren Haltefuß eine an
seinem Kloben gelagerte Schwinge aufweist,
Fig. 7 eine vereinfachte Seitenansicht einer
Obertransport-Nähmaschine mit der
erfindungsgemaßen Drückervorrichtung.
Eine bekannte Obertransport-Nähmaschine 1 (DE 23 37 966,
DE 26 20 209, DE 30 43 141 C2), die mit einer
erfindungsgemaßen Drückervorrichtung 2 ausgerüstet ist,
wird in Fig. 7 gezeigt. Die Drückervorrichtung 2 besteht
im wesentlichen aus einem Vorschubfuß 3 und einem mit
diesem in bekannter Weise alternierend zusammenwirkenden
Haltefuß 4. Der Vorschubfuß 3 ist an einer Fußstange 5,
der Haltefuß 4 an einer weiteren Fußstange 6 gemäß Fig.
1 und 2 befestigt, wobei in einem Armkopf 7 die
Fußstange 5 vertikal bewegbar gelagert und gleichzeitig
durch entsprechende Aufhängung in
Nähgut-Transportrichtung NV schwenkbar ist und wobei
ferner die Fußstange 6 ausschließlich vertikal bewegbar
im Armkopf 7 gelagert ist.
Der Vorschubfuß 3 besteht im wesentlichen aus einem
Kloben 8, der mit dem unteren Teil der Fußstange 5
kraftschlüssig verbunden ist, und aus einem Sohlenteil
9, der über einen Stift 10 gelenkig mit dem Kloben 8
verbunden ist. An letzterem ist gemäß Fig. 1 und 2 über
einen Gelenkstift 11 eine Antriebsschwinge 12 schwenkbar
gelagert.
Im Sohlenteil 9 ist ein Lagerstift 13 eingepreßt, der
eine Koppel 14 aufnimmt. Letztere ist durch einen
handelsüblichen Sicherungsring 15 gegen unbeabsichtigtes
Entfernen vom Lagerstift 13 gesichert. Das andere Ende
der Koppel 14 ist über einen in der Antriebsschwinge 12
eingepreßten Stift 16 gelenkig mit der Antriebsschwinge
12 verbunden. Der obere Bereich des Sohlenteils 9 ist
gemäß Fig. 1 und 2 als eine Abtriebsschwinge 17
ausgebildet, die zusammen mit der Koppel 14 und der
Antriebsschwinge 12 ein Gelenkgetriebe 18 bilden.
Letzteres stellt die kinematische Wirkverbindung
zwischen dem Vorschubfuß 3 und dem Haltefuß 4 her. Zu
diesem Zweck befindet sich in einem zum Haltefuß 4
gehörenden Kloben 19, der mit dem unteren Teil der
Fußstange 6 kraftschlüssig verbunden ist, ein
Führungsstift 20, dessen überstehender Teil von einem
Schlitz 21 umgeben ist. Um Fertigungstoleranzen
ausgleichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der vom
Schlitz 21 aufgenommene Teil des Führungsstiftes 20 eine
hier nicht dargestellte Hülse aufnimmt, deren
Außendurchmesser vom Schlitz 21 tangiert wird und deren
Innenbohrung exzentrisch in der Hülse angeordnet ist.
Letztere ist in bekannter Weise auf dem Führungsstift 20
gelagert, wobei nach Lösen einer kraftschlüssigen
Verbindung die Hülse relativ zum Führungsstift 20
verstellbar ist. Der Schlitz 21 befindet sich gemäß Fig.
1 und 2 in der Antriebsschwinge 12.
Am Sohlenteil 9 ist ein zu einer Stichplatte 22
gerichteter Sporn 23 vorgesehen, der bereits aus dem
Deutschen Gebrauchsmuster Nr. 84 33 111 bekannt ist. Die
als Druckstelle wirksame Unterseite des Spornes 23
verläuft bündig zur griffig ausgeführten Unterseite
zweier am Sohlenteil 9 vorgesehener Sohlen 24. Der gemäß
Fig. 2 in Nähgut-Transportrichtung NV hinter den Sohlen
24 angeordnete Sporn 23 ermöglicht bekanntlich in
Verbindung mit einer an einem Stoffschieber 25
vorgesehenen Gegenfläche 25′ spannungskräuselfreies
Vernähen, insbesondere von dünnem Nähgut.
Eine weitere, am Haltefuß 4 vorgesehene Sohle 26 weist
einen rechteckigen Durchbruch 26′ auf, der gemäß Fig. 2
zeitweilig vom Sporn 23 durchdrungen wird. Die Sohle 26
befindet sich gemäß Fig. 1 zwischen den beiden Sohlen
24. Es gilt als selbstverständlich, daß in einer
weiteren Ausführungsform der Vorschubfuß 3 nur eine
Sohle 24 aufweist, die in diesem Fall von zwei am
Haltefuß 4 befindlichen Sohlen 26 umgeben ist. Es gilt
ferner als selbstverständlich, daß die eben erwähnten
Ausführungsformen auch für eine Zweinadel-
Obertransportnähmaschine 1 Verwendung finden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist aus Fig. 6
ersichtlich. Hierbei besteht das Gelenkgetriebe 18 aus
einer schwenkbar am Kloben 19 gelagerten Schwinge 27,
aus einer schwenkbar am Kloben 8 gelagerten weiteren
Schwinge 28, aus der Koppel 14, die gelenkig mit beiden
Schwingen 27, 28 verbunden ist und aus einem
Kulissenstein 29, der drehbar auf dem im Kloben 8
vorgesehenen, überstehenden Gelenkstift 11 gelagert ist.
Der Kulissenstein 29 wird von einem Schlitz 30
aufgenommen, der gemäß Fig. 6 am freien Ende der
Schwinge 27 vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Drückervorrichtung beschrieben:
Zu Beginn der Vorschubphase befinden sich - wie Fig. 2 und 3 zeigen - kurzzeitig der Vorschubfuß 3 und der Haltefuß 4 in ihrer Tiefstellung, wobei die Fußstange 5 gemäß Fig. 2 ihre maximale Schräglage dann erreicht hat, wenn die Vorderkante der Sohlen 24 sich in vorderster Stellung, entgegengesetzt gerichtet zur Nähgut-Transportrichtung NV, befindet. Durch entsprechende Ausbildung des Gelenkgetriebes 18 ist gewährleistet, daß in der vorerwähnten Stellung die Symmetrieachse des Sporns 23 vertikal ausgerichtet ist. Die einsetzende Vorschubbewegung des Vorschubfußes 3 wird dadurch möglich, daß die Fußstange 5, ausgehend von ihrer eben beschriebenen maximalen Schräglage, bekanntlich entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Gleichzeitig bewegt sich die Fußstange 6, und mit ihr der Haltefuß 4, nach oben. Dabei wird die Antriebsschwinge 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, was zur Folge hat, daß über die Koppel 14 die Abtriebsschwinge 17, und damit das Sohlenteil 9, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden (siehe Fig. 4). Durch die vorerwähnte Verschwenkung des Sohlenteils 9 wird eine obere Nähgutlage 31 von der verzahnten Angriffsseite der Sohlen 24 ergriffen, und gleichzeitig wird der Sporn 23 durch zeitweilige Schrägstellung vom Nähgut abgehoben (vgl. Fig. 4). In diesem Zusammenhang wird erwähnt, daß es im Hinblick auf eine Obertransport-Nähmaschine 1 aus dem US-Patent Nr. 31 96 815 seit langem bekannt ist, daß während der Vorschubphase eine untere Nähgutlage 32 durch den Stoffschieber 25 vorgeschoben wird.
Zu Beginn der Vorschubphase befinden sich - wie Fig. 2 und 3 zeigen - kurzzeitig der Vorschubfuß 3 und der Haltefuß 4 in ihrer Tiefstellung, wobei die Fußstange 5 gemäß Fig. 2 ihre maximale Schräglage dann erreicht hat, wenn die Vorderkante der Sohlen 24 sich in vorderster Stellung, entgegengesetzt gerichtet zur Nähgut-Transportrichtung NV, befindet. Durch entsprechende Ausbildung des Gelenkgetriebes 18 ist gewährleistet, daß in der vorerwähnten Stellung die Symmetrieachse des Sporns 23 vertikal ausgerichtet ist. Die einsetzende Vorschubbewegung des Vorschubfußes 3 wird dadurch möglich, daß die Fußstange 5, ausgehend von ihrer eben beschriebenen maximalen Schräglage, bekanntlich entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Gleichzeitig bewegt sich die Fußstange 6, und mit ihr der Haltefuß 4, nach oben. Dabei wird die Antriebsschwinge 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, was zur Folge hat, daß über die Koppel 14 die Abtriebsschwinge 17, und damit das Sohlenteil 9, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden (siehe Fig. 4). Durch die vorerwähnte Verschwenkung des Sohlenteils 9 wird eine obere Nähgutlage 31 von der verzahnten Angriffsseite der Sohlen 24 ergriffen, und gleichzeitig wird der Sporn 23 durch zeitweilige Schrägstellung vom Nähgut abgehoben (vgl. Fig. 4). In diesem Zusammenhang wird erwähnt, daß es im Hinblick auf eine Obertransport-Nähmaschine 1 aus dem US-Patent Nr. 31 96 815 seit langem bekannt ist, daß während der Vorschubphase eine untere Nähgutlage 32 durch den Stoffschieber 25 vorgeschoben wird.
Da der Sporn 23 gleich zu Beginn der Vorschubphase in
eine inaktive Stellung verbracht wird, die er mit mehr
oder minder großer Schrägstellung (Neigung) gegen die
Vertikale bis zum Ende der Vorschubphase beibehält, wird
somit das vom Vorschubfuß 3 ausgeführte Einarbeiten von
Mehrweite, im Hinblick auf die obere Nähgutlage 31,
durch den Sporn 23 nicht behindert. Mit anderen Worten:
Da beim zuvor beschriebenen Verschwenken des Sohlenteils
9 zwangsläufig der Sporn 23 in eine Schrägstellung
verbracht wird, berührt die am Ende des Sporns 23
vorgesehene Druckstelle die obere Nähgutlage 31 nicht.
Dadurch transportiert der Vorschubfuß beim Aufkräuseln
der oberen Nähgutlage 31 diese mit einstellbarer
Mehrweite in Richtung zur Nähstelle, und zwar ohne
Einschwenken eines Zwischenbleches zwischen beiden
Nähgutlagen 31, 32.
Am Ende der Vorschubphase befinden sich - wie Fig. 5
zeigt - kurzzeitig der Vorschubfuß 3 und der Haltefuß
4 wieder in ihrer Tiefstellung, wobei die Fußstange 5
gemäß Fig. 5 ihre maximale Schräglage dann erreicht hat,
wenn die Vorderkante der Sohlen 24 sich in ihrer
hintersten Stellung in Nähgut-Transportrichtung NV
befindet. In dieser Stellung ist die Symmetrieachse des
Sporns 23 wieder vertikal ausgerichtet, d. h. er drückt
jetzt wieder auf das Nähgut.
Als Folge der alternierenden Arbeitsweise des
Vorschubfußes 3 und des Haltefußes 4 wird am Ende der
Vorschubphase bekanntlich der Vorschubfuß 3 angehoben
und durch entsprechende Verschwenkung der Fußstange 5,
entgegengesetzt gerichtet zur Nähgut-Transportrichtung
NV, in seine für den nachfolgenden Transportschritt
vorgesehene Ausgangsstellung verbracht. Während der eben
beschriebenen Rückbewegung des Vorschubfußes 3 befindet
sich der Haltefuß 4 in seiner Tiefstellung, wodurch
bekanntlich die Nähgutlagen 31, 32 verschiebungsfrei
zwischen der Unterseite der Sohlen 26 und der Oberseite
der Stichplatte 22 festgehalten werden. Durch das oben
erwähnte Anheben des Vorschubfußes 3 nimmt der Sporn 23
wieder eine entsprechende Schräglage ein, die während
der Rückbewegung des Vorschubfußes 3 jedoch keine
Bedeutung hat. Hat der Vorschubfuß 3 seine aus Fig. 3
ersichtliche Ausgangsstellung erreicht, in die zu diesem
Zeitpunkt auch der Stoffschieber 25 zurückgekehrt ist,
so sind alle Vorkehrungen für den Beginn der
Vorschubphase für den nächstfolgenden Nähstich
getroffen.
Claims (5)
1. Obertransport-Nähmaschine (1) mit einem Stoffschieber
(25) und einer Drückervorrichtung (2), welche aus
einem Vorschubfuß (3) und einem mit diesem
alternierend zusammenwirkenden Haltefuß (4) besteht,
wobei:
- - beide Füße (3, 4) Sohlen (24, 26) mit griffig ausgeführter Unterseite aufweisen,
- - der Vorschubfuß (3) eine bündig zur Unterseite seiner Sohlen (24) verlaufende Druckstelle aufweist, welche sich am Ende eines zeitweilig in eine unwirksame Stellung verbringbaren Sporns (23) befindet,
- - der Stoffschieber (25) eine Gegenfläche (25′)
aufweist, welche zeitweise in Wirkverbindung mit
der Druckstelle des Sporns (23) steht,
dadurch gekennzeichnet, daß - - der zweiteilig ausgeführte Vorschubfuß (3) einen Kloben (8) und ein gelenkig mit diesem verbundenes Sohlenteil (9) umfaßt, welches den Sporn (23) und die Sohlen (24) aufnimmt,
- - der Vorschubfuß (3) über ein Gelenkgetriebe (18) in Wirkverbindung mit dem Haltefuß (4) steht,
- - ausgehend von der Tiefstellung des Haltefußes (4) bei seiner aufwärts gerichteten Bewegung der Sporn (23) über das Gelenkgetriebe (18) in eine Schrägstellung verbringbar ist.
2. Obertransport-Nähmaschine mit einer
Drückervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkgetriebe (18) aus einer
Antriebsschwinge (12), einer Abtriebsschwinge (17)
und einer Koppel (14) besteht, daß die
Antriebsschwinge (12) und die Abtriebsschwinge (17)
gelenkig am Kloben (8) gelagert und durch die Koppel
(14) miteinander verbunden sind, und daß das freie
Ende der Antriebsschwinge (12) einen Schlitz (21)
aufweist, welcher einen im Haltefuß (4) vorgesehenen,
einseitig überstehenden Stift (20) umgibt.
3. Obertransport-Nähmaschine mit einer
Drückervorrichtung nach den vorangegangenen
Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sohlenteil (9) in seinem oberen Bereich als
Abtriebsschwinge (17) ausgeführt ist.
4. Obertransport-Nähmaschine mit einer
Drückervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkgetriebe (18) aus einer gelenkig mit
einem Kloben (19) des Haltefußes (4) verbundenen
Schwinge (27), aus einer gelenkig mit dem weiteren
Kloben (8) verbundenen zweiten Schwinge (28) und aus
der Koppel (14) besteht, welche beide Schwingen (27,
28) miteinander verbindet, und daß das freie Ende der
Schwinge (27) einen Führungsschlitz (30) aufweist,
welcher einen gelenkig am Kloben (8) gelagerten
Kulissenstein (29) aufnimmt.
5. Obertransport-Nähmaschine mit einer
Drückervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sohlenteil (9) in seinem oberen Bereich als
Schwinge (28) ausgeführt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030269A DE4030269C1 (de) | 1990-09-25 | 1990-09-25 | |
ITMI912486A IT1251338B (it) | 1990-09-25 | 1991-09-19 | Macchina per cucire a trasportatore superiore con un dispositivo premistoffa |
US07/763,948 US5201273A (en) | 1990-09-25 | 1991-09-23 | Top-feed sewing machine with presser device |
JP3243708A JPH04226698A (ja) | 1990-09-25 | 1991-09-24 | 押さえ装置を有する上部搬送型ミシン |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030269A DE4030269C1 (de) | 1990-09-25 | 1990-09-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030269C1 true DE4030269C1 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=6414918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030269A Expired - Fee Related DE4030269C1 (de) | 1990-09-25 | 1990-09-25 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5201273A (de) |
JP (1) | JPH04226698A (de) |
DE (1) | DE4030269C1 (de) |
IT (1) | IT1251338B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135410C1 (en) * | 1991-10-26 | 1993-01-21 | Duerkopp Adler Ag, 4800 Bielefeld, De | Transfer installation for transport sewing machine - has a feed foot, holding foot, slide and tail which presses against a counterpiece allowing accurate formation of yarn chain |
DE4308400A1 (de) * | 1992-03-23 | 1993-09-30 | Yamato Sewing Machine Mfg | Nähstück-Zuführvorrichtung für eine Nähmaschine |
DE19903264C1 (de) * | 1999-01-28 | 2000-05-18 | Duerkopp Adler Ag | Gelenkgetriebe zur Erzeugung einer veränderbaren Schwingbewegung, insbesondere für den Antrieb des Stoffschiebers einer Nähmaschine |
DE102014006432A1 (de) | 2014-05-02 | 2015-11-05 | Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen e.V. | Vorrichtung zur Aufnahme, Orientierung und Ablage von Schnittfasern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8433111U1 (de) * | 1984-11-13 | 1985-02-21 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Obertransport-naehmaschine mit einer drueckervorrichtung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2207897A1 (de) * | 1972-02-19 | 1973-08-23 | Union Special Maschinenfab | Kombinierter ober- und untertransport fuer naehmaschinen |
US3935826A (en) * | 1973-07-26 | 1976-02-03 | Durkoppwerke Gmbh | Method of and apparatus for feeding a workpiece along a surface of a sewing machine |
DE2620209C3 (de) * | 1976-05-07 | 1979-01-04 | Duerkoppwerke Gmbh, 4800 Bielefeld | Nähmaschinenobertransportvorrichtung |
EP0046814B1 (de) * | 1980-08-22 | 1985-08-14 | Pfaff Industriemaschinen GmbH | Obertransporteinrichtung an einer Nähmaschine |
DE3043141C2 (de) * | 1980-11-15 | 1983-12-15 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Nähmaschinen-Obertransportvorrichtung |
JPH05153Y2 (de) * | 1986-06-06 | 1993-01-05 |
-
1990
- 1990-09-25 DE DE4030269A patent/DE4030269C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-09-19 IT ITMI912486A patent/IT1251338B/it active IP Right Grant
- 1991-09-23 US US07/763,948 patent/US5201273A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-09-24 JP JP3243708A patent/JPH04226698A/ja not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8433111U1 (de) * | 1984-11-13 | 1985-02-21 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Obertransport-naehmaschine mit einer drueckervorrichtung |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135410C1 (en) * | 1991-10-26 | 1993-01-21 | Duerkopp Adler Ag, 4800 Bielefeld, De | Transfer installation for transport sewing machine - has a feed foot, holding foot, slide and tail which presses against a counterpiece allowing accurate formation of yarn chain |
DE4308400A1 (de) * | 1992-03-23 | 1993-09-30 | Yamato Sewing Machine Mfg | Nähstück-Zuführvorrichtung für eine Nähmaschine |
DE19903264C1 (de) * | 1999-01-28 | 2000-05-18 | Duerkopp Adler Ag | Gelenkgetriebe zur Erzeugung einer veränderbaren Schwingbewegung, insbesondere für den Antrieb des Stoffschiebers einer Nähmaschine |
DE102014006432A1 (de) | 2014-05-02 | 2015-11-05 | Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen e.V. | Vorrichtung zur Aufnahme, Orientierung und Ablage von Schnittfasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI912486A0 (it) | 1991-09-19 |
IT1251338B (it) | 1995-05-08 |
US5201273A (en) | 1993-04-13 |
JPH04226698A (ja) | 1992-08-17 |
ITMI912486A1 (it) | 1992-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313717C3 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken | |
DE2716916A1 (de) | Vorrichtung zur bildung von guertelschlaufen an kleidungsstuecken | |
DE4030269C1 (de) | ||
DE8313114U1 (de) | Knopflochnaehmaschine mit einer fadenklemmvorrichtung fuer den nadelfaden | |
DE19807310A1 (de) | Nähgutfaltvorrichtung für Taschennähautomat | |
DE1813057B2 (de) | Zusatzvorrichtung ffir eine Knopfannähmaschine | |
DE3823945A1 (de) | Mehrzweck-naehmaschine | |
DE3409942C1 (de) | Naehgutklemme fuer Knopflochnaehmaschinen | |
DE4034999C1 (de) | ||
DE1685052A1 (de) | Stoffhaltevorrichtung an einer Knopflochnaehmaschine | |
DE308388C (de) | ||
DE2540928C3 (de) | Zweinadelnähmaschine | |
DE963116C (de) | Naehmaschine mit einer Werkstueckklemmvorrichtung | |
DE3712561C2 (de) | ||
DE4135410C1 (en) | Transfer installation for transport sewing machine - has a feed foot, holding foot, slide and tail which presses against a counterpiece allowing accurate formation of yarn chain | |
DE714879C (de) | Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Zickzack- oder Kreuznahtarbeiten | |
DE3426341A1 (de) | Naehmaschine mit nadeltransport | |
DE3522860A1 (de) | Vorrichtung zum abschneiden von faeden fuer naehmaschinen | |
DE2728075A1 (de) | Drueckerfuss | |
DE3642863A1 (de) | Zusatzeinrichtung fuer naehmaschinen | |
DE824737C (de) | UEberwendlich-Naehmaschine | |
DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
DE518057C (de) | Hohlsaumnaehmaschine | |
DE524230C (de) | Verfahren zum maschinellen Umnaehen von Knopfloechern mit einem Faden und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE19741996A1 (de) | Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzträger und einer Rückenlehne |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |