DE1660924B2 - Vorrichtung zum Falten von Taschenzuschnitten - Google Patents

Vorrichtung zum Falten von Taschenzuschnitten

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Description

Die hrfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten der Kanten von Taschenzuschnitten bei der Herstellung von aufgesetzten Taschen an Bekleidungsstücken mittels einer nach einem vorgegebenen Nahtverlauf selbsttätig gesteuerten Näheinrichtung.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die /ur Herstellung einer aufgesetzten Tasche an Oberhemden. Blusen, Schürzen usw. erforderlichen, der jeweiligen Form der Tasche entsprechenden Stoffzuschnitte an ihren mit dem Bekleidungsstück zu vernähenden Rändern derart umzufalten, daß die in einer selbsttätigen Näheinrichtung erzeugte Tasche ein handarbeitsähnliches Aussehen aufweist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Formen und Falten eines ersten Werkstückes und dessen Vernähen mit einem zweiten daruntergelegten Werkstück bekannt, die mit einer die Werkstücke niederhaltenden und einen profilierten Nähschlitz zum Durchlassen der Nähmaschinennadel aufweisenden Haltcplatte sowie mit einer Formplatte, deren profilierte Kante dem Nähschlitz entsprechend gestaltet ist und die zwischen einer ersten Stellung unterhalb der HaHcplatte, in der sie den Nähschlitz vollständig überdeckt, und einer zweiten, vom Nähschlitz vollständig zurückgezogenen Stellung bewegbar geführt ist, versehen ist, wobei Faltklingen zwischen einer ersten, von der Profilkante der Formplatte in deren ersten Stellung vollkommen zurückgezogenen Stellung und einer zweiten, die Profilkante der Formplatte in deren ersten Stellung überlappenden Stellung bewegbar sind.
In der DT-AS 1 660 822 ist eine verbesserte Ausgestaltung einer derartigen Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher die Halteplatte, die Formplatte sowie die aus einem Paar seitlicher Faltklingen und einer vorderen Faltklinge bestehenden Faltklingen trägt, wobei die Formplatte für die Taschenzuschnitte auf der f »alteplatte in Längsrichtung verschieblich geführt ist und die seitlichen Faltklingen auf gegenüberliegenden Seiten der Halteplatte schwenkbar befestigt sowie die vordere Faltklinge unterhalb der Halteplatte in Längsrichtung verschiebbar montiert sind.
Bei der manuellen Fertigung von aufgesetzten Taschen werden die infolge des Umschlagens der Nahtränder im Bereich der Taschenecken entstandenen Materialanhäufungen während des Nähens von der Arbeitskraft derart verteilt, daß sie nach dem Aufnähen der Tasche nicht sichtbar sind. Ferner werden auch die umgelegten Faltkanten am Rande der Taschenöffnung — auch als Taschencingriff bezeichnet — vor dem Aufnähen in die Tasche hineingezogen, so daß diese Kanten nicht mehr parallel zu der Taschenöffnung verlaufen, sondern etwas zur Taschenmitte geneigt sind, wodurch auch diese Kanten unsichtbar sind.
Diese Verrichtungen lassen sich mit den bekannten, mechanischen Vorrichtungen zum Formen eines Taschenzuschnittes nicht bewerkstelligen, weil die drei in diesen verwendeten Faltklingen eine gleichmäßige Verteilung der Materialanhäufungen an den Taschenecken nicht ermöglichen und die Formplatte beim Herausziehen aus der Tasche die seitlichen Faltränder in Richtung zur Taschenöffnung ziehen, also nicht in die Richtung, die für das Einziehen der Faltränder in die Tasche zweckmäßig ist.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die mit Mitteln versehen ist, um die zur maschinellen Fertigung von aufgesetzten Taschen erforderlichen Taschenzuschnitte der verschiedensten Formen vor ihrem Aufnähen auf ein Werkstück derart mit Falträndern zu versehen, daß eine Stoffverteilung an Taschenecken und ein Einzug des umgelegten Randes an der Taschenöffnung erfolgen kann.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Vorrichtung die den Taschenzuschnitt aufnehmende Fallschablone aus mehreren, über die parallel zu der Taschennaht liegenden Kanten der Stoffdrückerplattc hinaus verschiebbaren Schablonenteilen besteht, die im ausgefahrenen Zustand die Faltkanten für den mehrteiligen Faltschieber bilden, und daß die die beiden parallel verlaufenden Außensäume der Tasche bildenden Faltschieber beim Ausfahren der Schablonenteile eine während des Faltvorganges erfolgende parallel zur Faltschablone und zum Taschenboden hin verlaufende Bewegung ausführen, um hierdurch die an der Taschenöffnung befindlichen umgelegten Enden der Faltkantcn in die Tasche hineinzuziehen, und daß Hilfsfaltschieber für die Verteilung der beim Umfalten an den Taschenkanten auftretenden Materialanhäufungen vorgesehen sind.
i 660
Eine Reihe von möglichen Taschenformen sowie die "Qr deren Faltung in der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtungen und die beim Arbeiten derselben erforderlichen Arbeitsschritte sind in den Zeichnungen im wesentlichen schemalisch dargestellt. Es zeigt S
F i g. 1 den Ausschnitt eines Werkstückes (Bekleidungsstück) mit einem zu einer aufgesetzten Tasche geformten und vernähten Taschenzuschnitt, wobei der Taschenbeutel an den unteren Ecken abgerundet ist, in schaubildlicher Darstellung, ι ο
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht auf eine aufgesetzte Tasche mit einem stumpfwinklig verlaufenden Taschenboden,
F i g. 3 eine gleiche Ansicht auf eine Tasche, die am Taschenboden zwei Abschrägungen aufweist,
F i g. 4 eine rechteckige, aufgesetzte Tasche ebenfalls in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 5 eine vergrößerte, schaubildliche Teilansicht der Taschenöffnung, von hinten gesehen,
F i g. 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung zur FaI-lung eines in der Fig. 1 enthaltenen Tnschen^uschnitles, die auch den ersten Verfahrensschritt bei der Herstellung der Tasche veranschaulicht,
F i g. 7 eine zweiteilige Faltschablone mit daraufliegendem Taschenzuschnitt,
Fig.8 eine der Fig.6 entsprechende Ansicht, die das Einklemmen des Taschenzuschnittes zwischen der Stoffdrückerplatte und der Faltschablone zeigt,
F i g. 9 das Absenken der Falteinrichtung auf die Höhe des Taschenzuschnittes,
F i g. 10 eine der F i g. 9 entsprechende Teildraufsicht auf die Vorrichtung,
F i g. 11 einen weiteren Verfahrensschritt, der das Umfalten der Ränder des Taschenzuschnittes zeigt,
Fig. 12 eine den Fig. 10 und 11 entsprechende schaubildliche Teildraufsicht mit den um die Faltschablone umgelegten Falträndern des Taschenzuschnittes,
Fig. 13 einen weiteren Arbeitsschritt, nämlich das Absenken des Taschenzuschnittes auf das Werkstück,
Fig. 14 die Rückführung der Falischablone und der Falteinrichtung in ihre Ausgangsstellungen zu Beginn des Annähens des Taschenzuschnittes auf das Werkstück,
Fig. 15 die Entnahme des mit der Tasche versehenen Werkstückes,
Fig. 16 bis 25 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung einer aufgesetzten Tasche nach der F i g. 2, die einen stumpfwinklig verlaufenden Taschenboden aufweist und bei welcher eine dreiteilige Faltschablonc sowie Hilfsfaltschieber verwendet werden, und die Wirkungsweise an Hand von schematischen Einzeldarstellungen,
Fig. 26 und 33 ebenfalls in schematischer Darstel lung eine Vorrichtung zum Falten von Taschenzuschnitten für die Herstellung der in F i g. 3 dargestellten aufgesetzten Tasche mit arn Taschenboden befindlichen Abschlägungen, und die Wirkungsweise dieser Vorrichtung und
F i g. 34 bis 46 eine zur Herstellung einer rechteckigen Tasche nach der F i g. 4 geeignete Vorrichtung zum Falten des Taschenzuschnittes, die mit einer zweiteiligen Faltschablone und mit zusätzlichen Hilfsfalt- »chiebern ausgehildct ist, und den Faltvorgang in Einzeldarstellungen.
Eine zur Herstellung eine:r aufgesetzten Tasche 62, ft5 die am Taschenbofcn mit Abrundungen 63,63' (F i g. 1) versehen ist, geeignete Vorrichtung und deren Wirkunssweise ist aus den F i g. 6 bis 15 ersichtlich. Die Vorrichtung besteht aus einer Stofftragplatte 81, die mit einer dem Nahtverlauf entsprechenden Nut 82 für den Durchgang der Nadel versehen ist, ein.:r über der Stofftragplatte 81 befindlichen Faltschablone 84, einer Stoffdrückerplatte 89 und einer Halleinrichtung 90.
Die Faltschablone 84 ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus den beiden Faltschablonenteilen 84' und 84", die aus ihren in F i g. 7 gezeichneten Grundstellungen sowohl seitlich als auch gleichzeitig in Richtung zu dem zu bildenden Taschenboden verschiebbar sind. Sie sind ferner mit Abrundungen 87, 87', deren Radien denen der Innenradien der herzustellenden Tasche entsprechen, und mit Anschlägen 86 (F i g. 6) für die Anlage des Taschenzuschnittes 61 versehen.
Die Falteinrichtung 90 besteht aus zwei Faltschiebern 9t, 91' für die beiden parallelverlaufenden seitlichen Faltränder 92, 92' (F i g. 7), einem senkrecht zu diesen angeordneten Faltschieber 93 für den Faltrand 94 am Taschenboden und zwei zusätzlichen Fa'tschiebern 95, 95' für die bogenlö-Tiig verlaufenden Faltränder 96, %' an dem Taschenboden. Mit 98 (F i g. 13, 14) ist ein Rahmen bezeichnet, an dem die Faltschieber 91. 91', 93,95,95' in ihren Ausgangsstellungen anliegen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung kann wie folgt i'eschrieben werden:
Das Werkstück (Bekleidungsstück) 60 (Fig.6) wird zunächst auf die Stofftragplatte 81 der nicht weiter dargestellten und nach einem vorgegebenen Nahtverlauf selbsttätig arbeitenden Näheinrichtung gelegt. Nunmehr wird der mit den abgerundeten Ecken 63' (F i g. 7) und einem zur Werkstückseile liegenden Faltrand 83 versehene Taschenzuschnitt 61 auf die im angehobenen Zustand über der Stofftragplatte 81 liegende Faltschablone 84 gelegt, wobei die später die Taschenöffnung bildende Kante 85 an dem Anschlag 86 anliegt und die über die Faltschablone 84 ragenden Faltränder 88 (F i g. 6) je nach Flexibilität des Werkstoffes mehr oder weniger zum Werkstück 60 abgebogen sind. Anschließend wird die über der Faltschablone 84 befindliche Stoffdrückerplatte 89 auf den Taschenzuschnitt 61 abgesenkt, wie es die F i g. 8 zeigt, während die über der Stoffdrückerplatte 89 befindliche Falteinrichtung 90 in der angehobenen Stellung verbleibt. Das Absenken der Stoffdrückerplatte 89, die in ihren Abmessungen etwa denen der Faltschablone 84 in ihrem eingefahrenen Zustand entspricht, bewirkt das Einklemmen des Taschenzuschniites 61 zwischen der Faltschablone 84 und der Stoffdrückerplatte 89. Wie aus den F i g. <* und 10 ersichtlich ist, wird hiernach die Falteinrichtung 90 in ihrem ausgefahrenen Zustand auf die Ebene der Faltschablone 84 und der Stoffdrückerplatte 89 gesenkt, wobei die Falträndor 88 noch weiter nach unlen abgewinkelt werden. Zum Umfallen werden die Faltschabloncnteilu 84'. 84" (F i g. 7) wie aus den F i g. 11 und 12 ersichtlich ist, über die Kanten der StoffdnLkerplalte 89 hinaus ausgefahren in die die wesentlichen Innenabmessungen der Tasche bestimmende Stellung und gleichzeitig die Faltschieber 9t, 91', 93 sowie die zusätzlichen Faltschieber 95, 95' eingefahren damit die Faltränder 92, 92', 94, 96,96' um die Faltscha· bloncnteilc 84'. 84" gelegt werden.
Das Einfahren der beiden Faltschieber 91, 9Γ (det Faltschieber 91' ist in der F i g. 12 nicht dargestellt, ei ist spiegelbildlich ausgeführt und lediglich in dei F i g. 11 teilweise sichtbar) zum Umlegen der Faltkan ton 92,92' erfolg1 in der Weise, daß ihnen eine in bezug auf die Faltschablonenteile 84, 84' parallele Bewegung und dieser überlagert auch eine zu den Faltschieberr
95, 95' gerichtete Bewegung erteilt wird. Dies bewirkt. daß während des Umfallens der beiden F-'allrändcr 92, 92' diesen eine ebenfalls nach unten, also zu den zusätzlichen Faltschiebern 95,95' gerichtete Verschiebung erteilt wird, die bewirkt, daß die an der Taschenöffnung befindlichen Enden der Faltränder 92. 92' nicht mehr parallel z.ur Taschenöffnung verlaufen, sondern nach dem Umfalten etwas zur Taschenmitte nach unten geneigt liegen, wie es im Zusammenhang mit der F i g. 5 bereits beschrieben wurde.
Nach dem Umlegen der Faltränder um die Faltschablone 84 werden die Falteinrichtung 90, die Faltschablone 84 und die Stoffdrückerplatte 89 mit dem zwischen diesen liegenden Taschenzuschnitt 61 auf das auf der Stofftragplatte 8t befindliche Werkstück 60 (Fi g. 13) abgesenkt.
Nach dem Einfahren der Faltschablonenteile 84' und 84" (F i g. 14) und der Zurücknahme der Faltschieber 91, 91', 93 und der zusätzlichen Faltschieber 95. 95'. in ihre Ausgangsstellungen erfolgt das Aufnähen des Taschenzuschnittes 61 auf das Werkstück 60 mittels der Nadel einer automatischen Nähanlage, die eine in der F i g. 1 dargestellte Naht 97 erzeugt, die an der Taschenöffnung den in F i g. 5 mit 78 bezeichneten Verlauf hat, um die Naht zu verriegeln und die oberen, eingezogenen Kanten 77 der Faltränder 76 bzw. 92.92' annähernd unsichtbar anzunähen.
Anschließend werden, wie in Fig. 15 gezeigt, die Falteinrichtung 90. die Stoffdrückerplatte 89 und die Faltschablone 84 mit dem Werkstück 60 und der nunmehr gebildeten Tasche 62 über die Slofftragplatte 81 angehoben. Dann kann das Werkstück 60, wie aus der F i g. 15 ersichtlich, von der Faltschablone 84 gezogen werden.
Für die Herstellung einer aufgesetzten Tasche, die einen stumpfwinklig verlaufenden Taschenboden aufweisen soll (F i g. 2). ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die in den Fig. 16 bis 25 dargestellte Vorrichtung geeignet.
Diese setzt sich zusammen aus einer Faltschablone 99 (F i g 17 und 21). die aus zwei spiegelbildlich ausgeführten Faltschablonenteilen 99' und 99" und einem mittleren FaHschablonenteil 99'" gebildet ist. einer dem Taschenzuschnitl 67 angepaßten Stoffdrückerplatte 100. einer Falteinrichtung 101 bestehend aus zwei Faltschiebern 102. 102' für die beiden seitlichen Faltränder 103, 103' (Fig. 17. 21) und einem den Taschenboden bildenden Faltschieber 104 (Fi g. 19), sowie zwei seitlichen Hilfsfaltschiebern 106. 106' für das Umlegen der beim Falten an den seitlichen Ecken der Tasche und an den Falträndern sich bildenden Materialanhäufungen.
Nachdem in der bereits beschriebenen Weise das Werkstück 64 auf die Stofftragplatte 81 und der Taschenzuschnitt 67 auf die Faltschablone 99 gelegt und mittels der Stoffdrückerplatte 100 fF i g. 18. 19) eingeklemmt worden sind, wird die Falteinrichtung 101. wie aus den F i g. 19 und 20 ersichtlich ist, mit ihren in ausgefahrenem Zustand befindlichen FaUschiebern 102, 102' und 104 und den Hilfsfaltschiebern 106.106' auf die Ebene der Faltschablone 99 abgesenkt. Nach dem Ausfahren der Faltschablonenteile 99. 99', 99", 99'" über die seitlichen Kanten und die untere Kante der Stoffdrückerplatte 100 hinweg werden die Faltschieber 102, 102' und 104 der Falteinrichtung 101 eingefahren (Fig.22) zum Umlegen der Faltränder 103. 103' und 105 um die Faltschablone 99 (Fig. 23). Anschließend daran werden die Hilfsfaltschieber 106. 106' eingefahren, um die durch das Umlegen der Falträndcr an den linieren äußeren Kcken der Tasche gebildeten Miilcrialanhäufungcn in Form von Tülen 107 (F i g. 22) derart einzufallen, wie es in F i g. 24 dargestellt ist.
Das Hinfahren der Faltschieber 102. 102' erfolgt in dcir gleichen Weise wie bereits beschrieben, ebenso die weiteren Arbeitsschritte.
Eine weitere Vorrichtung, die zur Herstellung der in F i g. 3 gezeigten Taschenform dient, ist in den F i g. 2b bi>.. 33 dargestellt.
ίο Der Taschenzuschnitt 108 (F i g. 26. 27) wird auf eine zweiteilige Faltschablone 109 mit den beiden Faltschublonenleilen 109'. 109" gelegt, die sich über der Stofftragplatte 81 und dem daraufgeleglen Werkstück 69 befindet. Zum Abwinkein der Faltränder 112, 112' ist die Falteinrichtung 111 mit den beiden seitlichen FaIiscihiebern 114, 114' versehen, während der Faltschieber 115 zum Umfalten des Faltrandes 113 dient. Zum Zwecke des Umfallens der beiden winklig zu den Falträndern 112. 112' bzw. 113 verlaufenden Falträndern
1117. 117' sind zwei Hilfsfaltschieber 116. 116' angeordnet, die nach dem Falten der seitlichen und der unteren Fsiltkanten zur Wirkung gelangen, um die beim Umfalten an den Ecken entstandenen Materialanhäufungen zu Falten 118 einzulegen, wie aus der Fig.31 zu ersehen ist.
Schließlich zeigen die F i g. 34 bis 46 eine weitere Vorrichtung zur Herstellung einer aufgesetzten Tasche in viereckiger Form.
Um die unteren Ecken 119,119' der in F i g 4 darge-
jo stellten Tasche 72 möglichst ohne Abrundungen zu fertigen, dürfen die diese bildenden Ecken 120, 120' der Faltschablone 122 (F i g. 34) keine Abrundungsschiencn aufweisen, sondern müssen scharfkantig ausgebildet sein.
Bei der Verarbeitung von losen Geweben, beispielsweise Frottierware, besteht die Gefahr, daß diese Ekken 120. 120' in das Gewebe eindringen und dieses entweder durchstechen oder es an diesen Stellen dehnen, wenn in der bisher beschriebenen Weise die Faltschablonenteile 122'. 122" (Fig. 34) erst dann ausgefahren werden, wenn der Taschenzuschnitt auf diesen aufliegt.
Der Taschenzuschnitt 74 (F i g. 34 und 35) wird daher
auf die ausgefahrenen Faltschablonenteile 122,122' der Faltschablone 122 gelegt, die sich zwischen dem auf der Stofftragplatte 81 befindlichen Werkstück und der Stoffdrückerplatte 123 befindet. Über dieser liegt in angehobener Stellung die Falteinrichtun·* 124. Diese besteht wiederum aus Faltschiebern 127, 127', 128 und Hilfsschiebern 129. 129'. Die beiden Faltschieber 127, 1i27' zum Umfalten der Faltränder 125, 125' haben an ihren dem Faltschieber 128 zugekehrten Enden eine überstehende Abschrägung 130, während der Faltschieber 128 auf beiden Enden mit einer Abschrägung 131 ausgebildet ist (F i g. 38, 39, 40, 42). Diese Abschrägun gen 130. 131 überlappen sich, wenn die Faltschieber !127. 127' nach Ausführung einer zur Fallschablone 122 parallel verlaufenden und dabei gleichzeitig eine derr Faltschieber 128 entgegengesetzte Bewegung nach dem Umfalten der Ränder 125, 125' und 126 mit den Faltschieber 128 zusammenstoßen (Fig.39). Aus der F i g- 40 und 41 ist die hierbei an den unteren Taschen enden sich bildende Materialanhäufung in Form vor Tüten 132 ersichtlich. Infolge der Überlappungen dei Abschrägungen 130. 131 (F ig. 40) werden die Tütei 132 etwas nach einer Seite umgelegt und beim nachfol genden Einfahren der V-förmigen Hilfsfaltschieber 12S 129' derart eingeleitet, daß die Faltränder 133. 134 vo dem Aufnähen innerhalb des umgcfalteten Taschcnzu
schnittes 74 liegen. Nach dem Absenken des umgefalteten Taschenzuschnittes 74 (F i g. 44) auf das Werkstück 73 wird dieser nach der Zurücknahme der Faltschablone 122 und der Faltschieber 127,127', 128 und der Hilfsfaltschieber 129, 129' mit dem Werkstück 73 (Fi g. 45) vernäht. Wie aus der Fig.46 ersichtlich ist, kann danach das Werkstück 73 mit der Tasche 72 aus der Voriichtung entfernt werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Falten der Kanten von Taschenzuschnitten bei der Herstellung von aufgesetz- S ten Taschen an Bekleidungsstücken mittels einer nach einem vorgegebenen Nahtverlauf selbsttätig gesteuerten Näheinrichtung, mit einer Stofftragplatte, die mit einer dem Nahtverlauf entsprechend ausgebildeten Nut für den Durchgang der Nadel der Nähmaschine versehen ist und zur Aufnahme des Werkstückes dient, einer über die Stofftragplatte anhebbaren Faltschablone für die Aufnahme des Taschenzuschnittes, einer auf den Taschenzuschnitt absenkbaren Stoffdrückerplatte zum Einklemmen desselben zwischen Faltschablone und Stoffdrückerplatte und einem absenkbaren und hierbei die über die Faltschablone und die Stoffdrückerplatte vorstehenden Ränder des Taschenzuschnittes nach unten abwinkelnden mehrteiligen Faltschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die den Taschenzuschnitt (61, 67, 74, 80, 108) aufnehmende Faltschablone (84, 99, 109, 122) aus mehreren, über die parallel zu der Taschennaht liegenden Kanten der Stoffdrückerplatte (89, 100, 110, 123) hinaus verschiebbaren Schablonenteilen (84', 84", 99', 99", 99'", 109', 109", 122', 122") besteht, die im ausgefahrenen Zustand die Fallkanten für den mehrteiligen Faltschieber (90, 101, 111, 124) bilden, und daß die die beiden parallelverlaufenden Faltränder (92, 92', 103, 103'. 112, 1 <2'. 125, 125') der Tasche (62, 65. 68. 72) bildenden Faltschieberteile (91, 91', 102, 102', 114, 114', 127, 127') beirr Ausfegen der Schablonenteile einewährend des Filtvornanges erfolgende parallel zur Faltschablone und Zi.m Taschenboden (66, 70) hin verlaufende Bewegung ausführen, um hierdurch die an der Taschenöffnung (75) befindlichen umgelegten Enden (77) der Faltränder in die Tasche (62,65,68, 72) hineinzuziehen, und daß Hilfsfahschieber (95,95', 106.106', 116,116', 129, 129) für die Verteilung der beim Umfalten an den Taschenkanten auftretenden Materialanhäufungen vorgesehen sind.
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