DE4420124A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Kappnaht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer KappnahtInfo
- Publication number
- DE4420124A1 DE4420124A1 DE4420124A DE4420124A DE4420124A1 DE 4420124 A1 DE4420124 A1 DE 4420124A1 DE 4420124 A DE4420124 A DE 4420124A DE 4420124 A DE4420124 A DE 4420124A DE 4420124 A1 DE4420124 A1 DE 4420124A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- needle
- edge
- sewing machine
- plane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
- D05B1/20—Overedge seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/02—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B37/00—Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B37/00—Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
- D05B37/04—Cutting devices
- D05B37/06—Cutting devices with oscillating tools
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B75/00—Frames, stands, tables, or other furniture adapted to carry sewing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft in erster Linie Nähmaschinen und
insbesondere Nähmaschinen, die einen Kappnahtstich ausfüh
ren. Ferner hat es die Erfindung mit einem Verfahren zum
Herstellen von Kappnähten zu tun.
Eine Kappnaht wird im allgemeinen auf einer Armabwärts-
Nähmaschine hergestellt und dient dazu, zwei Material-
oder Stofflagen, die übereinander angeordnet sind, mitein
ander zu verbinden. Bei einem entsprechenden Näh-Verfahren
werden die Stofflagen der Maschine mit aufwärts gekehrten
Enden dargeboten. Die Maschine beschneidet die Enden, fal
tet die geschnittenen Enden übereinander nach unten und
bringt dann den Kappnahtstich an. Die Ausdrücke "Aufwärts
nähen" und "Abwärtsnähen" beziehen sich auf die Praxis,
den Stichbildevorgang zu starten, bevor das zu nähende Ma
terial in den Nadelbereich eingeführt wird, und dann den
Stichbildevorgang fortzusetzen, nachdem das genähte Mate
rial den Nadelbereich verlassen hat. Wenn mit einem Norm-
Stich 607 "aufwärts- und abwärts" genäht wird, bildet sich
eine Kette oder ein Band vor der Stelle, an welcher der
eigentliche Nähvorgang beginnt, und wiederum an der
Stelle, an welcher der eigentliche Nähvorgang am Material
abgeschlossen ist. Diese durch freie Stichbildung erzeug
ten Bänder oder Ketten werden vom Endprodukt abgeschnitten.
Der Kappnahtstich wird bei zahlreichen gestrickten oder
gewirkten Kleidungsstücken, beispielsweise bei Herren
slips, Sweatshirts, Trainingshosen und dgl. eingesetzt.
Diese Kleidungsstücke haben an jedem Ende eine dicke Ein
fassung, die im allgemeinen senkrecht zur Richtung der
Kappnaht verläuft und häufig ein elastisches Material ent
hält.
Wenn diese Arten von Bekleidungsstücken mit der Maschine
aufwärts oder abwärts genäht werden, kann sich eine uner
wünschte Verdickung oder ein unerwünschter Vorsprung in
der Einfassung entwickeln. Wenn dies auftritt, ist die
Einfassung der linken Stofflage nicht mit der Einfassung
der rechten Stofflage in einer geraden Linie ausgerichtet.
Statt dessen beobachtet man entweder einen Spalt oder einen
Winkel in der Einfassung. Derartige Verdickungen oder Vor
sprünge sind die Ursache dafür, daß das Material leicht
reißt, unansehnlich wird und für den Träger des betreffen
den Kleidungsstückes unbequem ist. Dementsprechend ist die
Ausbildung solcher Vorsprünge oder Verdickungen bei der
Ausbildung von Kappnähten nicht akzeptabel.
Ein Versuch zur Lösung dieses Verdickungsproblems bestand
darin, die linke Stofflage flach nach unten zu legen und
nur die rechte Stofflage zu beschneiden. Jedoch läßt die
ses Vorgehen die rohe Kante der unbeschnittenen linken
Lage hervortreten, da sie nicht innerhalb der Breite der
Stichbildung vernäht ist.
Die Erfindung löst das genannte Problem und sorgt für ein
Beschneiden sowohl der linken und rechten Stofflage. Wenn
daher erfindungsgemäß eine Kappnaht auf zwei Stofflagen
mit Einfassungen genäht wird, sind die Einfassungen mit
einander ausgerichtet, wenn das Kleidungsstück aufwärts
oder abwärts genäht wird. Daneben wird, da sowohl die
linke als auch die rechte Stofflage beschnitten werden,
ein sauberer Saum erzeugt, der keine rohe Kante zeigt.
Die Erfindung vermittelt eine Vorrichtung zum Zusammennä
hen zweier Stofflagen mit einer Kappnaht und umfaßt eine
Stofführung, die zwischen einer Mehrzahl hin- und herge
hender Nadeln und der Vorderseite eines Schneidmessers an
geordnet ist. Der Führungsteil der Stofführung erstreckt
sich im wesentlichen zwischen die Nadeln und die Vorder
kante des Schneidmessers hinein, um die Stofflagen zu
steuern.
Bei der Ausbildung einer Kappnaht, bei welcher die rechte
Stofflage oben liegt, ist die Stofführung an der linken
Seite des Bereiches angeordnet, in dem die Lagen niederge
legt und vernäht werden. Bei einer Kappnahtausbildung, bei
der die linke Stofflage oben liegt, ist die Stofführung an
der rechten Seite des Bereiches angeordnet, in dem die
Stofflagen niedergelegt und vernäht werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine
zweite Stofführung vorgesehen, die an der linken Seite des
Bereiches angeordnet ist, in dem die Stofflagen niederge
legt und vernäht werden. Die zweite Stofführung vermittelt
eine volle Überdeckung des Materials, wenn die Kappnaht
genäht wird, wobei die linke Stofflage auf die Oberseite
der rechten Stofflage gelegt wird.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Näh
maschine des Typs, wie er bei der vor
liegenden Erfindung verwendet werden
kann;
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht von oben
eines Drückerfußes mit Stofführung ent
sprechend einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Drückerfußes
und einer Stofführung;
Fig. 4a und 4b zwei schaubildliche Ansichten einer
Stofführung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht von oben des
Nähbereiches des Maschinenarmes ein
schließlich Stichplatte, Stofführung und
stationärer Messer;
Fig. 6a eine Draufsicht mit einer Darstellung
der Beziehung zwischen der Stofführung,
dem stationären Messer und den Nadeln
bei einer Vorrichtung nach dem Stande
der Technik;
Fig. 6b eine Draufsicht des auf der Maschine
nach dem Stande der Technik genähten
Materials;
Fig. 7a eine Draufsicht ähnlich Fig. 6a mit
einer Darstellung der Beziehung zwischen
der Stofführung, dem stationären Messer
und den Nadeln bei einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung;
Fig. 7b eine Draufsicht des Materials, genäht
mit der erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht von oben
einer anderen Ausführungsform der Erfin
dung mit der Darstellung eines Drücker
fußes mit zwei Stofführungen und
Fig. 9 eine schaubildliche Vorderansicht der
Ausführungsform aus Fig. 8 mit der Dar
stellung des Drückerfußes mit zwei
Stofführungen.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Armabwärts-
Nähmaschine 30 der Art, wie sie zur Vereinigung zweier
übereinander liegender Stoff- oder Materiallagen mit einer
Kappnaht verwendet werden kann. Die in Fig. 1 dargestellte
Maschine ist eine Maschine von Union Special Corporation
der Klasse 36200 (Flachsaumnähmaschine) und kann einen
Norm-Stich 607 erzeugen. Die Nähmaschine 30 schließt einen
Kopf 32 ein, von dem eine Nadelstange 34 und eine Drücker
fußstange 36 nach unten abgehen. Die Nadelstange 34 wird
vertikal auf- und abbewegt und trägt an ihrem unteren Ende
einen Satz von vier Nadeln 43. Der Drückerfuß 1 ist an dem
unteren freien Ende der Drückerfußstange 36 befestigt. Zu
nähendes Material wird vom Arm 44 abgestützt, der einen
Nähbereich 22 aufweist. In den Nähbereich 22 des Näharms
44 ist eine Stichplatte 45 eingesetzt.
Fig. 2 zeigt den Drückerfuß 1, der eine Öffnung 2 ein
schließt, durch die hindurch sich die Drückerfußstange 36
erstreckt. Der Drückerfuß ist mit einer Schraube 3 an der
Drückerfußstange befestigt. Die in der vorliegenden Be
schreibung verwendeten Ausdrücke "links" und "rechts" be
ziehen sich auf eine Blickrichtung in Materialvorschub
richtung zu den Nadeln hin. Der Drückerfuß 1 hat an seiner
Unterseite eine vordere linke Zinke 4 und eine vordere
rechte Zinke 5, die einen offenen End- oder Stirnbereich
11 definieren. Die linke Zinke 4 hat einen linken Drücker
fußschuh 6, der durch eine Schraube 7 befestigt ist, und
die rechte Zinke 5 hat einen rechten Drückerfußschuh 8,
der durch eine Schraube 9 gehalten ist. Der linke und der
rechte Drückerfußschuh 6, 8 werden an ihrer Rückseite
durch einen Haltedraht 10 miteinander verbunden und fest
gehalten.
Ein stationäres Schneidmesser 41 mit einer Schneidkante 56
und einer Vorderkante 57 paßt in einen Messerschlitz 12,
der in der linken Zinke 4 ausgebildet ist. Das Messer 41
wird durch eine ortsfeste Messerklemme 13 und eine
Schraube 14 festgehalten. Eine Stofführung 40 (die auf der
Zeichnung von ihrer Stellung im zusammengebauten Zustand
abgenommen ist) paßt in einen Stofführungsschlitz 16, der
an der Unterseite der linken Zinke 4 des Drückerfußes 1
ausgebildet ist. Die Stofführung 40 ist in diesem Schlitz
durch eine Schraube 17 gehalten. Die Stofführung 40 weist
einen Halteteil 50 und einen Fingerteil 51 auf. Wenn die
Stofführung 40 am Drückerfuß 1 befestigt ist, liegt der
Fingerteil 51 unter dem Schneidmesser 41. Bei Ausführung
einer Nähoperation, bei welcher die linke Stofflage an der
Unterseite und die rechte Stofflage an der Oberseite
liegt, erstreckt sich der Fingerteil 51 von der vorderen
linken Zinke 4 zum offenen Endteil 11 hin.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Fingerteil
51 weiter nach rechts als die Schneidkante 56 des statio
nären Messers 41. Die Stofführung 40 und das stationäre
Schneidmesser 41 sind in Fig. 2 zusammengebaut dargestellt
und dort mit den Bezugszeichen 40a bzw. 41a bezeichnet.
Die Stofführung 40 und das stationäre Schneidmesser 41
sind in ihrer zusammengebauten Position auch aus Fig. 3
ersichtlich.
Es ist vorzuziehen, die Stofführung und das Messer, wie in
in Fig. 2 und 3 dargestellt, am Drückerfuß zu lagern, je
doch können das Schneidmesser und die Stofführung auch
ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, in anderer Weise
gehaltert werden.
Wie in Fig. 4a dargestellt, ist der Halteteil 50 der
Stofführung 40 allgemein flach und rechteckig und weist
eine Öffnung 23 für die Befestigungsschraube 17 auf (wie
in Fig. 2 dargestellt).
Fig. 4b zeigt eine schaubildliche Seitenansicht der
Stofführung 40 im zusammengebauten Zustand, von der vor
deren rechten Zinke 5 aus gesehen. Der Fingerteil 51 hat
eine Oberseite 24 und eine Unterseite 25. Der vordere Teil
26 der Oberseite 24 ist im wesentlichen flach, und die
Rückseite 27 der Oberseite 24 verläuft nach unten hin
schräg. Die Gestalt der Unterseite 25 nähert sich der
unteren Gestalt eines Löffels an. Der Vorderteil 28 der
Unterseite 25 verläuft nach unten schräg, und der hintere
Teil 29 der Unterseite 25 ist im wesentlichen flach ausge
bildet. In Fig. 4b ist ein Teil des Drückerfußes 1 zu dem
Zweck dargestellt, die miteinander zusammenwirkende Bezie
hung zwischen der rückwärtigen Fläche 27 der Stofführung
40 und der Oberfläche 30 des Drückerfußes 1 zu illustrie
ren.
Die Unterseite 25 führt eine erste Stofflage nach unten
unter den Fingerteil 51, während die Oberseite 24 eine
zweite Stofflage nach oben über den Fingerteil 51 führt,
wobei die erste Lage von der zweiten Lage getrennt wird.
Wenn die zweite Stofflage die Innenseite des hinteren
Teils 30 des Drückerfußes 1 berührt (siehe Fig. 3 und Fig.
4b), wird sie anschließend nach abwärts geführt. Die
Innenseite des rückwärtigen Teils 30 des Drückerfußes ist
eine nach unten geneigte Fläche mit einer rückwärtigen
unteren Kante 31, die im wesentlichen mit der Vorderkante
48 der Nadelöffnung 42 ausgerichtet ist, die in der
Stichplatte 45 ausgebildet ist. Die zweite oder obere
Stofflage wird nach unten zwischen die Innenseite des
rückwärtigen Teils 30 des Drückerfußes 1 und die Rückseite
27 der Stofführung 40 geführt. Infolgedessen ist eine
positive Steuerung und Führung der oberen Stofflage auf
rechterhalten, bis sie die untere Kante 31 des hinteren
Teils 30 erreicht, welche über der Vorderkante 48 der
Nadelöffnung 42 liegt. Es ist zu beachten, daß, wie am
besten aus Fig. 4b ersichtlich, die untere Kante 31 be
trächtlich unterhalb der rückwärtigen Kante 52 der
Stofführung 40 liegt und somit eine positive Steuerung und
Führung der Stoffkante unter der rückwärtigen Kante 52 der
Stofführung 40 aufrechterhalten wird. Es sollte ferner be
achtet werden, daß dann, wenn der Stoff die untere Kante
31 des hinteren Teils 30 erreicht, die obere Stofflage
nach unten in Kontakt mit der unteren Stofflage gepreßt
wird. Somit wird eine positive Steuerung und Führung über
sowohl die obere als auch die untere Lage bis zu dem Punkt
ausgeübt, an dem der Stoff über die Vorderkante 48 der
Nadelöffnung 42 läuft. Bei dieser Ausführungsform ist die
erste Stofflage die linke und die zweite Stofflage die
rechte Stofflage.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht von oben eines Näh
bereiches 22 des Näharms 44, wobei die Anordnung die Posi
tion der Stofführung 40, eines stationären Schneidmessers
41, eines beweglichen Schneidmessers 63 und einer Nadelöffnung
42 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Nadeln 43
zeigt, die in einer Ebene angeordnet sind. Der Nähbereich
22 hat am freien Ende des Näharms 44 eine Stichplatte 45,
die im Arm montiert ist. In der Platte 45 sind in konven
tioneller Weise Stoffschieberöffnungen 46 sowie eine Na
delöffnung 42 ausgebildet. Die Stichplatte 45 wird in den
Näharm 44 eingesetzt und mit Hilfe von Schrauben von 47
gehalten. Die Nadelöffnung 42 hat eine Vorderkante 48 und
eine rückwärtige Kante 49.
Die Stofführung 40 weist einen Halteteil 50 und einen
Fingerteil 51 auf, der eine hintere Kante 52 und eine
Vorderkante 53 aufweist. Diese ist entlang einer Kurve 54
ausgebildet, die an der vom Halteteil 50 abgekehrten Seite
angeordnet ist. Das stationäre Schneidmesser 41 hat eine
hintere Kante 55, eine Schneidkante 56 und eine Vorderkan
te 57. In den Näharm 44 ist ein Kapp- oder Legefinger 58
mit einer Basis 59 und einem eigentlichen Finger 60 einge
setzt und mit Hilfe von Schrauben 61 befestigt. Der Finger
60 ist in bestimmter Weise konturiert und endigt in einer
Spitze 62, die, wie dargestellt, in der Nähe der Kurve 54
des Fingerteils 51 der Stofführung 40 angeordnet ist.
Der Fingerteil 51 der Stofführung 40 erstreckt sich im we
sentlichen zwischen die Nadeln 43 und die Vorderkante 57
des stationären Schneidmessers 41. Vorzugsweise liegt zur
Vermeidung einer Störung während des Nähvorgangs die hin
tere Kante 52 des Führungsteils 51 nicht in Überlappung
mit der Nadelöffnung 42.
Die Tabelle 1 vermittelt Meßergebnisse betreffend die in
Fig. 5, 6a und 7a dargestellte Anordnung und vergleicht
die Erfindung, die als Kappvorrichtung 1 bezeichnet ist,
mit einer Stofführung nach dem Stande der Technik, die als
Kappvorrichtung 2 bezeichnet ist. Die Kappvorrichtungen 1
und 2 wurden zusammen mit einer Flachsaumnähmaschine der
Klasse 36200 der Firma Union Special Corporation angewandt
(Teil Nr. 36230 R, Bezugsnummer 21 auf Seite 10 des
Union-Special-Katalogs Nr. T118H, Klasse 36200
Hochgeschwindigkeits-Zylinder-Flachsaummaschinen, April
1980).
Die Bedienungsperson der Nähmaschine steuert und führt den
Stoff gegen den Kappfinger 58 und hält diese Steuerung bis
zur Vorderkante 57 des Schneidmessers 41 aufrecht. Tabelle
1 zeigt, daß bei der Vorrichtung nach dem Stande der Tech
nik die Entfernung "d" gleich 0,220 inch war, was etwa 37%
der gesamten Entfernung zwischen der Vorderkante 57 des
stationären Schneidmessers 41 und der Mittellinie (C/L)
der Nadeln sind. Bei der vorliegenden Erfindung ist die
Entfernung "d" gleich 0,090 inch, was etwa 15,3% des Ge
samtabstandes zwischen der Vorderkante 57 des stationären
Schneidmessers und der Mittellinie (C/L) der Nadeln sind.
Somit wird bei der vorliegenden Erfindung von der Nähma
schinen-Bedienungsperson dem Stoff eine positive Kontrolle
zur Stofführung eher zugeteilt als bei der Vorrichtung
nach dem Stande der Technik.
Die Tabelle 1 zeigt, daß die Länge der erfindungsgemäßen
Stofführung nahezu zweimal so lang wie die bisher verwen
dete Stofführung ist. Die erfindungsgemäße Stofführung ist
daher mit den Stofflagen zweimal so lange in Kontakt, wenn
andere Parameter, wie beispielsweise die Nähgeschwindig
keit und die Anzahl der Stiche pro Längeneinheit die glei
chen bleiben.
Um eine maximale Steuerung oder Kontrolle der Stofflagen
zu vermitteln, erstreckt sich die Länge der Stofführung,
gemessen an ihrem breitesten funktionellen Teil (Entfer
nung (b)), über einen wesentlichen Teil (etwa 63,8%) der
Entfernung zwischen der Vorderseite des Schneidmessers und
der Nähnadelmittellinie (Entfernung (a)). Die Entfernung,
über welche sich die Stofführung erstreckt, ist durch die
Störung der Stofführung mit der Schneidoperation durch das
Messer und die Ablage der Stofflagen an der Vorderseite
sowie den Nähvorgang der Nadeln an der Rückseite begrenzt.
Es muß also ein ausreichender Abstand zwischen der Rück
seite der Stofführung und den Nadeln vorhanden sein, um
ein Zusammenbringen der beiden Stoffseiten zu ermöglichen,
bevor die Stichbildung erfolgt. Diese Abstände werden im
allgemeinen je nach der Dicke und der Art des zu vernähen
den Stoffes variieren. Bei der in Tabelle 1 dargestellten
Ausführungsform bedeckte die Stofführung gemäß der Erfin
dung etwa 63,8% der Gesamtlänge zwischen der Vorderseite
des Messers bis zur Mittellinie (C/L) der Nadeln, um die
Anpassung an ein dickes Einfassungsmaterial zu gewährlei
sten. Im Vergleich hierzu bedeckte die Stofführung nach
dem Stande der Technik lediglich 32,5% der Gesamtlänge.
Bei der Erfindung werden zwei Stofflagen beschnitten und
in einem Kappnahtbereich aufeinandergelegt, bevor sie den
Nähnadeln dargeboten werden. Bei der in Fig. 5 dargestell
ten Ausführungsform ist ein Kappnahtbereich hinten durch
die Nadeln 43 und vorne durch die Vorderkante 57 des sta
tionären Schneidmessers 41 definiert. Der Kappnahtbereich
hat eine linke und eine rechte Seite, die im allgemeinen
durch den Raum bestimmt sind, der für die Ausführung der
Nähoperation benötigt wird. Der Finger 51 der Stofführung
40 überquert im wesentlichen die Entfernung zwischen der
Rück- und Vorderseite des Kappnahtbereiches.
Bei dieser Ausführungsform wird die rechte Stofflage über
der linken Stofflage abgelegt. Eine linke Stofflage und
eine rechte Stofflage werden in der Nähe der Basis 59 des
Kappnahtfingers 58 angeordnet. Die aneinanderstoßenden
Kanten der Lagen werden durch den Fingerteil 60 nach oben
gefaltet, um so das Beschneiden durch das stationäre
Schneidmesser 41 sowie durch ein bewegliches Schneidmesser
63 vorzubereiten. Das bewegliche Schneidmesser 63 bewegt
sich mit Bezug auf das stationäre Schneidmesser 41 in
einem Winkel senkrecht zur Vorschublinie (LOF) der Stoff
lagen hin und her. Nachdem die Stofflagen geschnitten
sind, werden die linke Lage unter die Unterseite des Fin
gerteils 51 der Stofführung 40 und die rechte Lage über
die Oberseite des Fingerteils 51 der Stofführung 40 ge
führt. Der Finger 60 ist ausreichend bemessen und gestal
tet, so daß er es den Stofflagen ermöglicht, vorbeizupas
sieren. Der Finger 60 trägt zur Führung der rechten Stoff
lage dadurch bei, daß er sie daran hindert, zusammen mit
der linken Stofflage nach unten geführt zu werden. Der
Führungsteil 51 hält die linken und rechten Stofflagen so
lange voneinander getrennt, bis sie gerade die Vorderkante
58 der Nadelöffnung 42 erreichen. Wenn die rechte Stoff
lage auf den innen gelegenen, hinteren Teil 30 des
Drückerfußes 1 trifft (siehe Fig. 3 und 4b), wird die
rechte Stofflage durch die obere Rückseite 27 des Finger
teils 51 nach unten geführt (siehe Fig. 4b), und auf die
Oberseite der linken Lage gelegt, so daß sie anschließend
den Nadeln 43 zum Zwecke einer Vernähung dargeboten werden
kann.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine flache, überein
ander gelegte Naht (Kappnaht) erzeugt, wobei ein Vorstehen
oder eine Verdickung der Naht beim Auf- und Abwärtsnähen
des Kleidungsstückes vermieden wird. Ohne Beschränkung auf
eine bestimmte Erklärungstheorie wird angenommen, daß das
Vorsteh- oder Verdickungsproblem dadurch gelöst wird, daß
die linken und rechten Stofflagen kontrolliert und ge
steuert werden, sobald dies nach dem Beschneiden möglich
ist und so lange als möglich, bevor sie den Nadeln zum
Zwecke der Vernähung zugeführt werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß sich der Fingerteil der Stofführung im we
sentlichen zwischen die Nähnadeln und die Vorderkante des
Schneidteils des stationären Trimmessers erstreckt. Die
Stofflagen werden unmittelbar nach ihrer Beschneidung
durch die Stofführung gesteuert und übereinander abgelegt,
und zwar unmittelbar vor der Vernähung mit Unterstützung
der Stofführung. Diese Steuerung vermeidet, daß die Stoff
lagen zur Seite gezogen oder aufgebauscht werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Vernähen von
Stofflagen mit einer dicken Einfassung an einem Ende. Wenn
daher Herrenslips vernäht werden, vermeidet die Erfindung
Verdickungen oder Vorsprünge an der Beineinfassung, welche
dicker als die Stofflage ist, und zwar beim Aufwärts- oder
Abwärtsnähen des Kleidungsstückes. Die Erfindung vermit
telt eine flache, übereinander gelegte Kappnaht im
Schritt, und beide Seiten der Naht sind geschnitten und
gefaltet.
Die Erfindung wird vorzugsweise angewandt im Zusammenhang
mit einer Flachsaumnähmaschine der Klasse 36200 der Firma
Union Special Corporation. Diese Maschine kann einen Stich
Nr. 607 erzeugen, der mit vier Nadelfäden, einem Greifer
faden und einem Legfaden sowie einem Saum des Typs Lsa-1
ausgebildet wird.
Die Erfindung wird normalerweise so benutzt, daß die
rechte Stofflage nach unten über der linken Stofflage
liegt. Wie jedoch bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten
Ausführungsform gezeigt, kann die Kappnaht auch so genäht
werden, daß die linke Stofflage über die rechte Stofflage
gelegt wird. Die Fig. 8 zeigt eine erste Stofführung 73,
die in ihrer Funktion ähnlich der Stofführung 19 in Fig. 2
ist und einen Fingerteil 74 sowie einen Halteteil 75
umfaßt. Die erste Stofführung 73 ist an der Unterseite der
vorderen, rechten Zinke 5 in einem Schlitz 76 mit Hilfe
einer Schraube 77 befestigt. Die erste Stofführung 73 be
wirkt eine Steuerung des nach unten erfolgenden Ablegevor
ganges so lange als möglich, wie oben im Zusammenhang mit
der Stofführung 40 gemäß Fig. 1 bis 7 beschrieben.
Eine zweite Stofführung 70 mit einem Fingerteil 71 und
einem Halteteil 72 ist an der Oberseite der vorderen lin
ken Zinke 4 des Drückerfußes mit Hilfe der Schraube 7 be
festigt und liegt vor dem ortsfesten Schneidmesser 41. Die
zweite Stofführung 70 bringt die linke Stofflage auf der
Oberseite der rechten Stofflage zum Zwecke der Zuführung
zu den Nähnadeln.
Bei einer Ausführungsform, bei welcher die erste Stoffüh
rung 73 bei der Kappnahtausbildung nicht erforderlich ist,
kann die Stofführung 70 allein eingesetzt werden, um zu
gewährleisten, daß die linke Stofflage nach unten auf die
rechte Stofflage abgelegt wird, um dann der Ausbildung der
Kappnaht unterworfen zu werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ausbilden einer Kappnaht, gekennzeich
net durch die Kombination folgender Merkmale:
eine Mehrzahl vertikal auf- und abbewegter, in einer Nadelebene angeordneter Nadeln (43);
ein Drückerfuß (1) mit einem vorderen linken Zinken (4) und einem vorderen rechten Zinken (5) sowie einem dazwischen ausgebildeten offenen Endabschnitt (11);
ein an dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) ab gestütztes Schneidmesser (41), das innerhalb des offe nen Endabschnitts (11) vor der Nadelebene angeordnet ist und eine Vorderkante einschließt, die quer über die Nähgutvorschublinie verläuft;
eine von dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) abgestützte Stofführung (40) mit einem innerhalb des offenen Endabschnitts (11) angeordneten Fingerteil (51), der mehr als die halbe Entfernung zwischen der Nadelebene und der Vorderkante des stationären Schneidmessers (41) überbrückt; und
ein vor der Nadelebene angeordneter Kappnahtfinger (58) mit einer Spitze (62), die innerhalb des offenen Endabschnitts (11) nahe der Stofführung (40) liegt.
eine Mehrzahl vertikal auf- und abbewegter, in einer Nadelebene angeordneter Nadeln (43);
ein Drückerfuß (1) mit einem vorderen linken Zinken (4) und einem vorderen rechten Zinken (5) sowie einem dazwischen ausgebildeten offenen Endabschnitt (11);
ein an dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) ab gestütztes Schneidmesser (41), das innerhalb des offe nen Endabschnitts (11) vor der Nadelebene angeordnet ist und eine Vorderkante einschließt, die quer über die Nähgutvorschublinie verläuft;
eine von dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) abgestützte Stofführung (40) mit einem innerhalb des offenen Endabschnitts (11) angeordneten Fingerteil (51), der mehr als die halbe Entfernung zwischen der Nadelebene und der Vorderkante des stationären Schneidmessers (41) überbrückt; und
ein vor der Nadelebene angeordneter Kappnahtfinger (58) mit einer Spitze (62), die innerhalb des offenen Endabschnitts (11) nahe der Stofführung (40) liegt.
2. Nähmaschine mit einem Mechanismus zum Ausbilden eines
Kappnaht-Stiches, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
eine Mehrzahl von an der Nähmaschine in einer Nadel ebene angeordneten, vertikal hin- und hergehender Na deln (43);
ein an der Nähmaschine montierter Drückerfuß (1);
ein am Drückerfuß (1) angeordnetes Schneidmesser (41) mit einer vor der Nadelebene gelegenen Vorderkante, wobei die Nadelebene und die Vorderkante des Schneid messers (41) einen Kappnahtbereich definieren, der eine durch die Vorderkante des Schneidmessers (41) be stimmte Vorderseite, eine durch die Nadelebene be stimmte Rückseite sowie eine linke und eine rechte Seite aufweist;
eine am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (40) mit einem innerhalb des Kappnahtbereiches vor der Na delebene und hinter der Vorderkante des Schneidmessers (41) vorgesehenen Fingerteil (51), der mehr als 50% der Entfernung zwischen der Rück- und Vorderseite des Kappnahtbereiches überbrückt;
und ein an der Nähmaschine vor der Nadelebene angeord neter Kappnahtfinger (58) mit einem innerhalb des vor deren Abschnitts des Kappnahtbereiches angeordneten spitzen Abschnitt (62).
eine Mehrzahl von an der Nähmaschine in einer Nadel ebene angeordneten, vertikal hin- und hergehender Na deln (43);
ein an der Nähmaschine montierter Drückerfuß (1);
ein am Drückerfuß (1) angeordnetes Schneidmesser (41) mit einer vor der Nadelebene gelegenen Vorderkante, wobei die Nadelebene und die Vorderkante des Schneid messers (41) einen Kappnahtbereich definieren, der eine durch die Vorderkante des Schneidmessers (41) be stimmte Vorderseite, eine durch die Nadelebene be stimmte Rückseite sowie eine linke und eine rechte Seite aufweist;
eine am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (40) mit einem innerhalb des Kappnahtbereiches vor der Na delebene und hinter der Vorderkante des Schneidmessers (41) vorgesehenen Fingerteil (51), der mehr als 50% der Entfernung zwischen der Rück- und Vorderseite des Kappnahtbereiches überbrückt;
und ein an der Nähmaschine vor der Nadelebene angeord neter Kappnahtfinger (58) mit einem innerhalb des vor deren Abschnitts des Kappnahtbereiches angeordneten spitzen Abschnitt (62).
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stofführung (40) in die linke Seite des
Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stofführung (40) in die rechte Seite des
Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
zweite, am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung
(70), die vor und oberhalb des Schneidmessers (41)
angeordnet ist und sich in den vorderen linken Ab
schnitt des Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
6. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmesser (41) eine Schneidkante ein
schließt, die innerhalb des Kappnahtbereiches und im
wesentlichen senkrecht zur Nadelebene angeordnet ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kappnahtfinger (58) im wesentlichen senkrecht
zur Nadelebene verläuft und der spitze Abschnitt (62)
hinter einer Vorderkante des Schneidmessers (41) ange
ordnet ist.
8. Nähmaschine mit einem Mechanismus zur Ausbildung einer
der Verbindung zweier Stofflagen dienenden Kappnaht
mit hin- und herbewegten Nadelmitteln, einem Drücker
fuß und einem eine Vorderkante aufweisenden Schneid
mechanismus, der zum Beschneiden der Kanten der zu
verbindenden Stofflagen am Drückerfuß vor den Nadeln
mitteln angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine am
Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (40) mit einer
Vorderkante zur Ausbildung einer Überlappung der bei
den Stofflagen vor ihrer Verbindung durch die Kapp
naht, wobei die Stofführung (40) einen Fingerteil (51)
einschließt, der im wesentlichen die Entfernung zwi
schen den Nadelmitteln und der Vorderkante des
Schneidmechanismus überbrückt, und wobei die Vorder
kante der Stofführung (40) hinter der Vorderkante des
Schneidmechanismus in einem Abstand liegt, der etwa
gleich 20% der Entfernung zwischen den Nadelmitteln
und der Vorderkante des Schneidmechanismus ist.
9. Vorrichtung und Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerteil (51) der
Stofführung einen konturierten oberen Abschnitt, einen
konturierten unteren Abschnitt und eine gekrümmte Vor
derkante hat.
10. Vorrichtung und Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stofführung (40) einen
Halteteil (50) umfaßt, der Fingerteil (51) der
Stofführung (40) eine Oberseite und eine Unterseite
sowie an der dem Halteteil (50) abgekehrten Seite eine
gekrümmte Kante hat, die Oberseite einen im wesent
lichen vorderen Abschnitt und einen nach unten geneig
ten hinteren Abschnitt aufweist, und die Unterseite
einen nach unten schräg verlaufenden Vorderabschnitt
und einen im wesentlichen flachen rückwärtigen Ab
schnitt umfaßt.
11. Verfahren zum Herstellen eines Kappnahtstiches auf
einer Nähmaschine mit Kappnaht-Stichbildemitteln, ein
schließlich eines Satzes von Nadeln, die in einer ver
tikalen Ebene angeordnet sind und durch eine Nadelöff
nung hin- und herbeweglich sind, wobei die Nadelöff
nung in einer Flachmaterial-Zuführfläche ausgebildet
ist, auf welcher die Kanten des durch eine Kappnaht zu
verbindenden Nähgutes so ausgerichtet werden, daß eine
Kante die untere Lage und die andere Kante die obere
Lage ist, wonach die obere und die untere Lage so auf
gedreht werden, daß die Kanten des durch den Kappnaht
stich zu verbindenden Nähgutes im wesentlichen senk
recht zur Flachmaterial-Vorschubfläche und parallel
zueinander verlaufen, gekennzeichnet durch die folgen
den Schritte:
- (a) Vorschieben des Nähgutes zu einer Nähgutschneide vorrichtung, welche eine Vorderkante hat, die in einem festen Abstand von der senkrechten Ebene des Nadelsat zes liegt, wobei die durch die Kappnaht zu verbinden den Kanten im wesentlichen senkrecht zur Flachmate rial-Vorschubfläche und parallel zueinander orientiert sind;
- (b) Betätigen der Nähgutschneidevorrichtung in einer Ebene, die parallel und mit Abstand oberhalb der Flachmaterial-Vorschubfläche verläuft, so daß die freien Kanten der Nähgutränder beschnitten werden, wenn sie die Vorderkante der Nähgutschneidvorrichtung erreichen;
- (c) Führen einer der parallel orientierten, beschnit tenen Nähgutkanten derart, daß sie flach auf der Flachmaterial-Zuführfläche liegt und die untere Lage der Kappnaht bildet, wobei dieses Führen auf dem ersten Viertel des festen Abstandes zwischen der Vor derkante der Nähgutschneidvorrichtung und der senk rechten Ebene des Nadelsatzes beginnt und wenigstens über zwei Viertel dieses festen Abstandes von der ver tikalen Ebene des Nadelsatzes fortgesetzt wird;
- (d) Führen der anderen parallel orientierten Nähgut kante derart, daß sie im wesentlichen parallel, jedoch im Abstand über der unteren Lage ist, wobei dieses Führen auf dem ersten Viertel des festen Abstandes zur vertikalen Ebene des Nadelsatzes beginnt;
- (e) nach unten Führen der Nähgutkante, die mit Abstand über der unteren Stofflage liegt, derart, daß sie flach auf der Oberseite der unteren Stofflage liegt und die obere Stofflage der Kappnaht bildet, wobei dieses nach unten Führen auf dem letzten Viertel des Abstandes zu den Nadeln vollzogen wird;
- (f) Vorschieben des beschnittenen Nähgutes, welches die beschnittenen und sich überlappenden unteren und oberen Stofflagen einschließt, zum Nadelsatz des Kapp nahtbildemechanismus; und
- (g) Ausbilden einer Kappnaht über den sich überlappen den unteren und oberen Stofflagen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führen der parallel orientierten Nähgutkanten
innerhalb der ersten 20% des festen Abstandes zwischen
der Vorderkante der Nähgutschneidvorrichtung und der
vertikalen Ebene des Nadelsatzes beginnt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das nach unten Führen der oberen Stoff
lagen an der Vorderkante der Nadelöffnung abgeschlos
sen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führen der oberen und unteren Stofflagen auf
wenigstens 60% des festen Abstandes zwischen der Vor
derkante der Nähgutschneidvorrichtung und der vertika
len Ebene des Nadelsatzes aufrechterhalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/075,816 US5370071A (en) | 1991-09-11 | 1993-06-11 | Lap seamer device for sewing machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420124A1 true DE4420124A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=22128169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4420124A Withdrawn DE4420124A1 (de) | 1993-06-11 | 1994-06-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Kappnaht |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5370071A (de) |
JP (1) | JPH078658A (de) |
DE (1) | DE4420124A1 (de) |
IT (1) | IT1266820B1 (de) |
Families Citing this family (42)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH11509827A (ja) | 1996-04-05 | 1999-08-31 | エフエムシー・コーポレイション | スピネルLi▲下1+x▼Mn▲下2―x▼0▲下4+y▼層間化合物の製造方法 |
JPH11487A (ja) * | 1997-06-11 | 1999-01-06 | Yamato Sewing Mach Co Ltd | ミシンの押え金 |
US5911184A (en) * | 1997-10-17 | 1999-06-15 | Wizard Attachment Co., Inc. | Sewing machine guide |
US5881661A (en) * | 1997-11-19 | 1999-03-16 | Jet Sew Technologies, Inc. | Leg binding attachment system |
JP2001137581A (ja) * | 1999-11-10 | 2001-05-22 | Yamato Sewing Mach Co Ltd | ミシンの押え金 |
US8915740B2 (en) * | 2008-08-21 | 2014-12-23 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality pipe welding simulator |
US8747116B2 (en) * | 2008-08-21 | 2014-06-10 | Lincoln Global, Inc. | System and method providing arc welding training in a real-time simulated virtual reality environment using real-time weld puddle feedback |
US9330575B2 (en) | 2008-08-21 | 2016-05-03 | Lincoln Global, Inc. | Tablet-based welding simulator |
US8834168B2 (en) | 2008-08-21 | 2014-09-16 | Lincoln Global, Inc. | System and method providing combined virtual reality arc welding and three-dimensional (3D) viewing |
US9196169B2 (en) | 2008-08-21 | 2015-11-24 | Lincoln Global, Inc. | Importing and analyzing external data using a virtual reality welding system |
US9483959B2 (en) * | 2008-08-21 | 2016-11-01 | Lincoln Global, Inc. | Welding simulator |
US8851896B2 (en) | 2008-08-21 | 2014-10-07 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality GTAW and pipe welding simulator and setup |
US9280913B2 (en) | 2009-07-10 | 2016-03-08 | Lincoln Global, Inc. | Systems and methods providing enhanced education and training in a virtual reality environment |
US8911237B2 (en) | 2008-08-21 | 2014-12-16 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality pipe welding simulator and setup |
US9318026B2 (en) | 2008-08-21 | 2016-04-19 | Lincoln Global, Inc. | Systems and methods providing an enhanced user experience in a real-time simulated virtual reality welding environment |
JP4725863B2 (ja) * | 2008-09-19 | 2011-07-13 | ヤマトミシン製造株式会社 | 押え金及びミシン |
KR101319610B1 (ko) * | 2009-03-06 | 2013-10-23 | 야마토 미싱 세이조 가부시키가이샤 | 상자형 베드 이중환봉 재봉틀 |
JP4822193B2 (ja) * | 2009-03-06 | 2011-11-24 | ヤマトミシン製造株式会社 | 箱形ベッド二重環縫いミシン |
US8274013B2 (en) | 2009-03-09 | 2012-09-25 | Lincoln Global, Inc. | System for tracking and analyzing welding activity |
JP4919111B2 (ja) * | 2009-06-30 | 2012-04-18 | ヤマトミシン製造株式会社 | ミシンの押え装置 |
US9221117B2 (en) | 2009-07-08 | 2015-12-29 | Lincoln Global, Inc. | System for characterizing manual welding operations |
US9773429B2 (en) | 2009-07-08 | 2017-09-26 | Lincoln Global, Inc. | System and method for manual welder training |
US9011154B2 (en) | 2009-07-10 | 2015-04-21 | Lincoln Global, Inc. | Virtual welding system |
US10748447B2 (en) | 2013-05-24 | 2020-08-18 | Lincoln Global, Inc. | Systems and methods providing a computerized eyewear device to aid in welding |
US8569655B2 (en) | 2009-10-13 | 2013-10-29 | Lincoln Global, Inc. | Welding helmet with integral user interface |
US9468988B2 (en) | 2009-11-13 | 2016-10-18 | Lincoln Global, Inc. | Systems, methods, and apparatuses for monitoring weld quality |
US8569646B2 (en) | 2009-11-13 | 2013-10-29 | Lincoln Global, Inc. | Systems, methods, and apparatuses for monitoring weld quality |
EP2652726B1 (de) | 2010-12-13 | 2019-11-20 | Lincoln Global, Inc. | Schweisstrainingsystem |
CN102936806A (zh) * | 2011-08-16 | 2013-02-20 | 苏州市青田企业发展有限公司 | 一种锁边机废布屑的处理方法 |
US20160093233A1 (en) | 2012-07-06 | 2016-03-31 | Lincoln Global, Inc. | System for characterizing manual welding operations on pipe and other curved structures |
US9767712B2 (en) | 2012-07-10 | 2017-09-19 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality pipe welding simulator and setup |
US10930174B2 (en) | 2013-05-24 | 2021-02-23 | Lincoln Global, Inc. | Systems and methods providing a computerized eyewear device to aid in welding |
US20150072323A1 (en) | 2013-09-11 | 2015-03-12 | Lincoln Global, Inc. | Learning management system for a real-time simulated virtual reality welding training environment |
US10083627B2 (en) | 2013-11-05 | 2018-09-25 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality and real welding training system and method |
US9836987B2 (en) | 2014-02-14 | 2017-12-05 | Lincoln Global, Inc. | Virtual reality pipe welding simulator and setup |
EP3111440A1 (de) | 2014-06-02 | 2017-01-04 | Lincoln Global, Inc. | Trainingssystem und -verfahren für manuelle schweissvorrichtung |
EP3319066A1 (de) | 2016-11-04 | 2018-05-09 | Lincoln Global, Inc. | Magnetische frequenzwahl für elektromagnetische positionsverfolgung |
US10878591B2 (en) | 2016-11-07 | 2020-12-29 | Lincoln Global, Inc. | Welding trainer utilizing a head up display to display simulated and real-world objects |
US10913125B2 (en) | 2016-11-07 | 2021-02-09 | Lincoln Global, Inc. | Welding system providing visual and audio cues to a welding helmet with a display |
US10997872B2 (en) | 2017-06-01 | 2021-05-04 | Lincoln Global, Inc. | Spring-loaded tip assembly to support simulated shielded metal arc welding |
US11557223B2 (en) | 2018-04-19 | 2023-01-17 | Lincoln Global, Inc. | Modular and reconfigurable chassis for simulated welding training |
US11475792B2 (en) | 2018-04-19 | 2022-10-18 | Lincoln Global, Inc. | Welding simulator with dual-user configuration |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2915996A (en) * | 1956-01-13 | 1959-12-08 | Charest Maurice | Sewing machine |
US3096735A (en) * | 1960-08-10 | 1963-07-09 | Wise Daniel | Fabric strip support disposed across the stem portion of a presser foot |
US3257979A (en) * | 1964-05-05 | 1966-06-28 | Michaud Robert Henry | Trimming and material folding device for overlock sewing machine |
US3370559A (en) * | 1965-09-20 | 1968-02-27 | Glen Mfg Inc | Sewing machine presser foot |
DE7709550U1 (de) * | 1977-03-26 | 1977-07-07 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Stoffdrueckerfuss fuer naehmaschinen |
US4321880A (en) * | 1980-05-08 | 1982-03-30 | Union Special Corporation | Presser foot attachment |
US4526113A (en) * | 1982-08-25 | 1985-07-02 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh | Method and apparatus for manufacturing pantyhose |
DE3618462A1 (de) * | 1986-06-02 | 1987-12-03 | Heinz Hoss | Naehmaschine fuer ueberlappnaehte |
US5222450A (en) * | 1991-09-11 | 1993-06-29 | Union Special Corporation | Lap seamer device for sewing machine |
-
1993
- 1993-06-11 US US08/075,816 patent/US5370071A/en not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-02-25 IT IT94TO000119A patent/IT1266820B1/it active IP Right Grant
- 1994-02-28 JP JP6029380A patent/JPH078658A/ja active Pending
- 1994-06-09 DE DE4420124A patent/DE4420124A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1266820B1 (it) | 1997-01-21 |
ITTO940119A0 (it) | 1994-02-25 |
ITTO940119A1 (it) | 1995-08-25 |
JPH078658A (ja) | 1995-01-13 |
US5370071A (en) | 1994-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4420124A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Kappnaht | |
EP2336413B1 (de) | Mehrnadelkopf-Stickmaschine, Mehrnadelkopf für eine solche, sowie Fadenschneider-Element und Fadenschneider für eine solche | |
DE1485212C3 (de) | Nahmaschine | |
DE69305027T2 (de) | Mehrnadelsteppmaschine mit Fadenabschneider | |
DE3640486C2 (de) | ||
DE3400697C1 (de) | Schneidvorrichtung an einer Naehmaschine zum Durchschneiden wenigstens einer Fadenkette oder eines angenaehten Bandes | |
DE102006013285A1 (de) | Einfassnähmaschine | |
DE2725334C2 (de) | Kettelmaschine | |
DE836877C (de) | Naehmaschine | |
DE1288892B (de) | Zweifaden-UEberwendlichnaehmaschine zur Verbindung eines elastischen Bandes mit einem Werkstueck | |
DE4227701A1 (de) | Vorrichtung zur ausbildung einer kappnaht | |
DE2434941C3 (de) | Nähmaschine zur Herstellung von Strumpfhosen | |
DE4418384C2 (de) | Nähfuß für eine Overlocknähmaschine | |
DE829253C (de) | Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE4335464A1 (de) | Verfahren und Maschine zur Ausführung von Nähten an Stoffstreifen und eine damit erhaltene Naht | |
DE3326783C1 (de) | Verfahren und Nähmaschine zum Nähen von Inletts | |
DE2811834A1 (de) | Einrichtung fuer eine naehmaschine zum annaehen einer fortlaufenden reihe von reissverschlussteilen | |
DE10066310B4 (de) | Fadenschneider für eine Nähmaschine | |
DE10336600B3 (de) | Vorrichtung zum Nähen und Beschneiden eines Nähguts | |
DE513907C (de) | Naehmaschine mit Einrichtung zum Aufbiegen der Gewebekanten und Kantenbeschneidevorrichtung | |
DE628310C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung einer vereinigten Zusammennaeh- und UEberdecknaht | |
DE23311C (de) | Apparate an Nähmaschinen zur Vorbereitung einer Nahtkante im Stoff | |
DE293519C (de) | ||
DE864034C (de) | Saeumer fuer Naehmaschinen | |
DE622914C (de) | Naehmaschine zum Verbinden zweier Stoffraender durch eine Zusammennaeh- und UEberdecknaht in einem Arbeitsgang |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |