DE4420124A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Kappnaht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung einer Kappnaht

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DE4420124A1
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Description

Die Erfindung betrifft in erster Linie Nähmaschinen und insbesondere Nähmaschinen, die einen Kappnahtstich ausfüh­ ren. Ferner hat es die Erfindung mit einem Verfahren zum Herstellen von Kappnähten zu tun.
Eine Kappnaht wird im allgemeinen auf einer Armabwärts- Nähmaschine hergestellt und dient dazu, zwei Material- oder Stofflagen, die übereinander angeordnet sind, mitein­ ander zu verbinden. Bei einem entsprechenden Näh-Verfahren werden die Stofflagen der Maschine mit aufwärts gekehrten Enden dargeboten. Die Maschine beschneidet die Enden, fal­ tet die geschnittenen Enden übereinander nach unten und bringt dann den Kappnahtstich an. Die Ausdrücke "Aufwärts­ nähen" und "Abwärtsnähen" beziehen sich auf die Praxis, den Stichbildevorgang zu starten, bevor das zu nähende Ma­ terial in den Nadelbereich eingeführt wird, und dann den Stichbildevorgang fortzusetzen, nachdem das genähte Mate­ rial den Nadelbereich verlassen hat. Wenn mit einem Norm- Stich 607 "aufwärts- und abwärts" genäht wird, bildet sich eine Kette oder ein Band vor der Stelle, an welcher der eigentliche Nähvorgang beginnt, und wiederum an der Stelle, an welcher der eigentliche Nähvorgang am Material abgeschlossen ist. Diese durch freie Stichbildung erzeug­ ten Bänder oder Ketten werden vom Endprodukt abgeschnitten.
Der Kappnahtstich wird bei zahlreichen gestrickten oder gewirkten Kleidungsstücken, beispielsweise bei Herren­ slips, Sweatshirts, Trainingshosen und dgl. eingesetzt. Diese Kleidungsstücke haben an jedem Ende eine dicke Ein­ fassung, die im allgemeinen senkrecht zur Richtung der Kappnaht verläuft und häufig ein elastisches Material ent­ hält.
Wenn diese Arten von Bekleidungsstücken mit der Maschine aufwärts oder abwärts genäht werden, kann sich eine uner­ wünschte Verdickung oder ein unerwünschter Vorsprung in der Einfassung entwickeln. Wenn dies auftritt, ist die Einfassung der linken Stofflage nicht mit der Einfassung der rechten Stofflage in einer geraden Linie ausgerichtet. Statt dessen beobachtet man entweder einen Spalt oder einen Winkel in der Einfassung. Derartige Verdickungen oder Vor­ sprünge sind die Ursache dafür, daß das Material leicht reißt, unansehnlich wird und für den Träger des betreffen­ den Kleidungsstückes unbequem ist. Dementsprechend ist die Ausbildung solcher Vorsprünge oder Verdickungen bei der Ausbildung von Kappnähten nicht akzeptabel.
Ein Versuch zur Lösung dieses Verdickungsproblems bestand darin, die linke Stofflage flach nach unten zu legen und nur die rechte Stofflage zu beschneiden. Jedoch läßt die­ ses Vorgehen die rohe Kante der unbeschnittenen linken Lage hervortreten, da sie nicht innerhalb der Breite der Stichbildung vernäht ist.
Die Erfindung löst das genannte Problem und sorgt für ein Beschneiden sowohl der linken und rechten Stofflage. Wenn daher erfindungsgemäß eine Kappnaht auf zwei Stofflagen mit Einfassungen genäht wird, sind die Einfassungen mit­ einander ausgerichtet, wenn das Kleidungsstück aufwärts oder abwärts genäht wird. Daneben wird, da sowohl die linke als auch die rechte Stofflage beschnitten werden, ein sauberer Saum erzeugt, der keine rohe Kante zeigt.
Die Erfindung vermittelt eine Vorrichtung zum Zusammennä­ hen zweier Stofflagen mit einer Kappnaht und umfaßt eine Stofführung, die zwischen einer Mehrzahl hin- und herge­ hender Nadeln und der Vorderseite eines Schneidmessers an­ geordnet ist. Der Führungsteil der Stofführung erstreckt sich im wesentlichen zwischen die Nadeln und die Vorder­ kante des Schneidmessers hinein, um die Stofflagen zu steuern.
Bei der Ausbildung einer Kappnaht, bei welcher die rechte Stofflage oben liegt, ist die Stofführung an der linken Seite des Bereiches angeordnet, in dem die Lagen niederge­ legt und vernäht werden. Bei einer Kappnahtausbildung, bei der die linke Stofflage oben liegt, ist die Stofführung an der rechten Seite des Bereiches angeordnet, in dem die Stofflagen niedergelegt und vernäht werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine zweite Stofführung vorgesehen, die an der linken Seite des Bereiches angeordnet ist, in dem die Stofflagen niederge­ legt und vernäht werden. Die zweite Stofführung vermittelt eine volle Überdeckung des Materials, wenn die Kappnaht genäht wird, wobei die linke Stofflage auf die Oberseite der rechten Stofflage gelegt wird.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Näh­ maschine des Typs, wie er bei der vor­ liegenden Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht von oben eines Drückerfußes mit Stofführung ent­ sprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Drückerfußes und einer Stofführung;
Fig. 4a und 4b zwei schaubildliche Ansichten einer Stofführung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht von oben des Nähbereiches des Maschinenarmes ein­ schließlich Stichplatte, Stofführung und stationärer Messer;
Fig. 6a eine Draufsicht mit einer Darstellung der Beziehung zwischen der Stofführung, dem stationären Messer und den Nadeln bei einer Vorrichtung nach dem Stande der Technik;
Fig. 6b eine Draufsicht des auf der Maschine nach dem Stande der Technik genähten Materials;
Fig. 7a eine Draufsicht ähnlich Fig. 6a mit einer Darstellung der Beziehung zwischen der Stofführung, dem stationären Messer und den Nadeln bei einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung;
Fig. 7b eine Draufsicht des Materials, genäht mit der erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht von oben einer anderen Ausführungsform der Erfin­ dung mit der Darstellung eines Drücker­ fußes mit zwei Stofführungen und
Fig. 9 eine schaubildliche Vorderansicht der Ausführungsform aus Fig. 8 mit der Dar­ stellung des Drückerfußes mit zwei Stofführungen.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Armabwärts- Nähmaschine 30 der Art, wie sie zur Vereinigung zweier übereinander liegender Stoff- oder Materiallagen mit einer Kappnaht verwendet werden kann. Die in Fig. 1 dargestellte Maschine ist eine Maschine von Union Special Corporation der Klasse 36200 (Flachsaumnähmaschine) und kann einen Norm-Stich 607 erzeugen. Die Nähmaschine 30 schließt einen Kopf 32 ein, von dem eine Nadelstange 34 und eine Drücker­ fußstange 36 nach unten abgehen. Die Nadelstange 34 wird vertikal auf- und abbewegt und trägt an ihrem unteren Ende einen Satz von vier Nadeln 43. Der Drückerfuß 1 ist an dem unteren freien Ende der Drückerfußstange 36 befestigt. Zu nähendes Material wird vom Arm 44 abgestützt, der einen Nähbereich 22 aufweist. In den Nähbereich 22 des Näharms 44 ist eine Stichplatte 45 eingesetzt.
Fig. 2 zeigt den Drückerfuß 1, der eine Öffnung 2 ein­ schließt, durch die hindurch sich die Drückerfußstange 36 erstreckt. Der Drückerfuß ist mit einer Schraube 3 an der Drückerfußstange befestigt. Die in der vorliegenden Be­ schreibung verwendeten Ausdrücke "links" und "rechts" be­ ziehen sich auf eine Blickrichtung in Materialvorschub­ richtung zu den Nadeln hin. Der Drückerfuß 1 hat an seiner Unterseite eine vordere linke Zinke 4 und eine vordere rechte Zinke 5, die einen offenen End- oder Stirnbereich 11 definieren. Die linke Zinke 4 hat einen linken Drücker­ fußschuh 6, der durch eine Schraube 7 befestigt ist, und die rechte Zinke 5 hat einen rechten Drückerfußschuh 8, der durch eine Schraube 9 gehalten ist. Der linke und der rechte Drückerfußschuh 6, 8 werden an ihrer Rückseite durch einen Haltedraht 10 miteinander verbunden und fest­ gehalten.
Ein stationäres Schneidmesser 41 mit einer Schneidkante 56 und einer Vorderkante 57 paßt in einen Messerschlitz 12, der in der linken Zinke 4 ausgebildet ist. Das Messer 41 wird durch eine ortsfeste Messerklemme 13 und eine Schraube 14 festgehalten. Eine Stofführung 40 (die auf der Zeichnung von ihrer Stellung im zusammengebauten Zustand abgenommen ist) paßt in einen Stofführungsschlitz 16, der an der Unterseite der linken Zinke 4 des Drückerfußes 1 ausgebildet ist. Die Stofführung 40 ist in diesem Schlitz durch eine Schraube 17 gehalten. Die Stofführung 40 weist einen Halteteil 50 und einen Fingerteil 51 auf. Wenn die Stofführung 40 am Drückerfuß 1 befestigt ist, liegt der Fingerteil 51 unter dem Schneidmesser 41. Bei Ausführung einer Nähoperation, bei welcher die linke Stofflage an der Unterseite und die rechte Stofflage an der Oberseite liegt, erstreckt sich der Fingerteil 51 von der vorderen linken Zinke 4 zum offenen Endteil 11 hin.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Fingerteil 51 weiter nach rechts als die Schneidkante 56 des statio­ nären Messers 41. Die Stofführung 40 und das stationäre Schneidmesser 41 sind in Fig. 2 zusammengebaut dargestellt und dort mit den Bezugszeichen 40a bzw. 41a bezeichnet. Die Stofführung 40 und das stationäre Schneidmesser 41 sind in ihrer zusammengebauten Position auch aus Fig. 3 ersichtlich.
Es ist vorzuziehen, die Stofführung und das Messer, wie in in Fig. 2 und 3 dargestellt, am Drückerfuß zu lagern, je­ doch können das Schneidmesser und die Stofführung auch ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, in anderer Weise gehaltert werden.
Wie in Fig. 4a dargestellt, ist der Halteteil 50 der Stofführung 40 allgemein flach und rechteckig und weist eine Öffnung 23 für die Befestigungsschraube 17 auf (wie in Fig. 2 dargestellt).
Fig. 4b zeigt eine schaubildliche Seitenansicht der Stofführung 40 im zusammengebauten Zustand, von der vor­ deren rechten Zinke 5 aus gesehen. Der Fingerteil 51 hat eine Oberseite 24 und eine Unterseite 25. Der vordere Teil 26 der Oberseite 24 ist im wesentlichen flach, und die Rückseite 27 der Oberseite 24 verläuft nach unten hin schräg. Die Gestalt der Unterseite 25 nähert sich der unteren Gestalt eines Löffels an. Der Vorderteil 28 der Unterseite 25 verläuft nach unten schräg, und der hintere Teil 29 der Unterseite 25 ist im wesentlichen flach ausge­ bildet. In Fig. 4b ist ein Teil des Drückerfußes 1 zu dem Zweck dargestellt, die miteinander zusammenwirkende Bezie­ hung zwischen der rückwärtigen Fläche 27 der Stofführung 40 und der Oberfläche 30 des Drückerfußes 1 zu illustrie­ ren.
Die Unterseite 25 führt eine erste Stofflage nach unten unter den Fingerteil 51, während die Oberseite 24 eine zweite Stofflage nach oben über den Fingerteil 51 führt, wobei die erste Lage von der zweiten Lage getrennt wird. Wenn die zweite Stofflage die Innenseite des hinteren Teils 30 des Drückerfußes 1 berührt (siehe Fig. 3 und Fig. 4b), wird sie anschließend nach abwärts geführt. Die Innenseite des rückwärtigen Teils 30 des Drückerfußes ist eine nach unten geneigte Fläche mit einer rückwärtigen unteren Kante 31, die im wesentlichen mit der Vorderkante 48 der Nadelöffnung 42 ausgerichtet ist, die in der Stichplatte 45 ausgebildet ist. Die zweite oder obere Stofflage wird nach unten zwischen die Innenseite des rückwärtigen Teils 30 des Drückerfußes 1 und die Rückseite 27 der Stofführung 40 geführt. Infolgedessen ist eine positive Steuerung und Führung der oberen Stofflage auf­ rechterhalten, bis sie die untere Kante 31 des hinteren Teils 30 erreicht, welche über der Vorderkante 48 der Nadelöffnung 42 liegt. Es ist zu beachten, daß, wie am besten aus Fig. 4b ersichtlich, die untere Kante 31 be­ trächtlich unterhalb der rückwärtigen Kante 52 der Stofführung 40 liegt und somit eine positive Steuerung und Führung der Stoffkante unter der rückwärtigen Kante 52 der Stofführung 40 aufrechterhalten wird. Es sollte ferner be­ achtet werden, daß dann, wenn der Stoff die untere Kante 31 des hinteren Teils 30 erreicht, die obere Stofflage nach unten in Kontakt mit der unteren Stofflage gepreßt wird. Somit wird eine positive Steuerung und Führung über sowohl die obere als auch die untere Lage bis zu dem Punkt ausgeübt, an dem der Stoff über die Vorderkante 48 der Nadelöffnung 42 läuft. Bei dieser Ausführungsform ist die erste Stofflage die linke und die zweite Stofflage die rechte Stofflage.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht von oben eines Näh­ bereiches 22 des Näharms 44, wobei die Anordnung die Posi­ tion der Stofführung 40, eines stationären Schneidmessers 41, eines beweglichen Schneidmessers 63 und einer Nadelöffnung 42 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Nadeln 43 zeigt, die in einer Ebene angeordnet sind. Der Nähbereich 22 hat am freien Ende des Näharms 44 eine Stichplatte 45, die im Arm montiert ist. In der Platte 45 sind in konven­ tioneller Weise Stoffschieberöffnungen 46 sowie eine Na­ delöffnung 42 ausgebildet. Die Stichplatte 45 wird in den Näharm 44 eingesetzt und mit Hilfe von Schrauben von 47 gehalten. Die Nadelöffnung 42 hat eine Vorderkante 48 und eine rückwärtige Kante 49.
Die Stofführung 40 weist einen Halteteil 50 und einen Fingerteil 51 auf, der eine hintere Kante 52 und eine Vorderkante 53 aufweist. Diese ist entlang einer Kurve 54 ausgebildet, die an der vom Halteteil 50 abgekehrten Seite angeordnet ist. Das stationäre Schneidmesser 41 hat eine hintere Kante 55, eine Schneidkante 56 und eine Vorderkan­ te 57. In den Näharm 44 ist ein Kapp- oder Legefinger 58 mit einer Basis 59 und einem eigentlichen Finger 60 einge­ setzt und mit Hilfe von Schrauben 61 befestigt. Der Finger 60 ist in bestimmter Weise konturiert und endigt in einer Spitze 62, die, wie dargestellt, in der Nähe der Kurve 54 des Fingerteils 51 der Stofführung 40 angeordnet ist.
Der Fingerteil 51 der Stofführung 40 erstreckt sich im we­ sentlichen zwischen die Nadeln 43 und die Vorderkante 57 des stationären Schneidmessers 41. Vorzugsweise liegt zur Vermeidung einer Störung während des Nähvorgangs die hin­ tere Kante 52 des Führungsteils 51 nicht in Überlappung mit der Nadelöffnung 42.
Die Tabelle 1 vermittelt Meßergebnisse betreffend die in Fig. 5, 6a und 7a dargestellte Anordnung und vergleicht die Erfindung, die als Kappvorrichtung 1 bezeichnet ist, mit einer Stofführung nach dem Stande der Technik, die als Kappvorrichtung 2 bezeichnet ist. Die Kappvorrichtungen 1 und 2 wurden zusammen mit einer Flachsaumnähmaschine der Klasse 36200 der Firma Union Special Corporation angewandt (Teil Nr. 36230 R, Bezugsnummer 21 auf Seite 10 des Union-Special-Katalogs Nr. T118H, Klasse 36200 Hochgeschwindigkeits-Zylinder-Flachsaummaschinen, April 1980).
Tabelle 1
Die Bedienungsperson der Nähmaschine steuert und führt den Stoff gegen den Kappfinger 58 und hält diese Steuerung bis zur Vorderkante 57 des Schneidmessers 41 aufrecht. Tabelle 1 zeigt, daß bei der Vorrichtung nach dem Stande der Tech­ nik die Entfernung "d" gleich 0,220 inch war, was etwa 37% der gesamten Entfernung zwischen der Vorderkante 57 des stationären Schneidmessers 41 und der Mittellinie (C/L) der Nadeln sind. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Entfernung "d" gleich 0,090 inch, was etwa 15,3% des Ge­ samtabstandes zwischen der Vorderkante 57 des stationären Schneidmessers und der Mittellinie (C/L) der Nadeln sind. Somit wird bei der vorliegenden Erfindung von der Nähma­ schinen-Bedienungsperson dem Stoff eine positive Kontrolle zur Stofführung eher zugeteilt als bei der Vorrichtung nach dem Stande der Technik.
Die Tabelle 1 zeigt, daß die Länge der erfindungsgemäßen Stofführung nahezu zweimal so lang wie die bisher verwen­ dete Stofführung ist. Die erfindungsgemäße Stofführung ist daher mit den Stofflagen zweimal so lange in Kontakt, wenn andere Parameter, wie beispielsweise die Nähgeschwindig­ keit und die Anzahl der Stiche pro Längeneinheit die glei­ chen bleiben.
Um eine maximale Steuerung oder Kontrolle der Stofflagen zu vermitteln, erstreckt sich die Länge der Stofführung, gemessen an ihrem breitesten funktionellen Teil (Entfer­ nung (b)), über einen wesentlichen Teil (etwa 63,8%) der Entfernung zwischen der Vorderseite des Schneidmessers und der Nähnadelmittellinie (Entfernung (a)). Die Entfernung, über welche sich die Stofführung erstreckt, ist durch die Störung der Stofführung mit der Schneidoperation durch das Messer und die Ablage der Stofflagen an der Vorderseite sowie den Nähvorgang der Nadeln an der Rückseite begrenzt. Es muß also ein ausreichender Abstand zwischen der Rück­ seite der Stofführung und den Nadeln vorhanden sein, um ein Zusammenbringen der beiden Stoffseiten zu ermöglichen, bevor die Stichbildung erfolgt. Diese Abstände werden im allgemeinen je nach der Dicke und der Art des zu vernähen­ den Stoffes variieren. Bei der in Tabelle 1 dargestellten Ausführungsform bedeckte die Stofführung gemäß der Erfin­ dung etwa 63,8% der Gesamtlänge zwischen der Vorderseite des Messers bis zur Mittellinie (C/L) der Nadeln, um die Anpassung an ein dickes Einfassungsmaterial zu gewährlei­ sten. Im Vergleich hierzu bedeckte die Stofführung nach dem Stande der Technik lediglich 32,5% der Gesamtlänge.
Bei der Erfindung werden zwei Stofflagen beschnitten und in einem Kappnahtbereich aufeinandergelegt, bevor sie den Nähnadeln dargeboten werden. Bei der in Fig. 5 dargestell­ ten Ausführungsform ist ein Kappnahtbereich hinten durch die Nadeln 43 und vorne durch die Vorderkante 57 des sta­ tionären Schneidmessers 41 definiert. Der Kappnahtbereich hat eine linke und eine rechte Seite, die im allgemeinen durch den Raum bestimmt sind, der für die Ausführung der Nähoperation benötigt wird. Der Finger 51 der Stofführung 40 überquert im wesentlichen die Entfernung zwischen der Rück- und Vorderseite des Kappnahtbereiches.
Bei dieser Ausführungsform wird die rechte Stofflage über der linken Stofflage abgelegt. Eine linke Stofflage und eine rechte Stofflage werden in der Nähe der Basis 59 des Kappnahtfingers 58 angeordnet. Die aneinanderstoßenden Kanten der Lagen werden durch den Fingerteil 60 nach oben gefaltet, um so das Beschneiden durch das stationäre Schneidmesser 41 sowie durch ein bewegliches Schneidmesser 63 vorzubereiten. Das bewegliche Schneidmesser 63 bewegt sich mit Bezug auf das stationäre Schneidmesser 41 in einem Winkel senkrecht zur Vorschublinie (LOF) der Stoff­ lagen hin und her. Nachdem die Stofflagen geschnitten sind, werden die linke Lage unter die Unterseite des Fin­ gerteils 51 der Stofführung 40 und die rechte Lage über die Oberseite des Fingerteils 51 der Stofführung 40 ge­ führt. Der Finger 60 ist ausreichend bemessen und gestal­ tet, so daß er es den Stofflagen ermöglicht, vorbeizupas­ sieren. Der Finger 60 trägt zur Führung der rechten Stoff­ lage dadurch bei, daß er sie daran hindert, zusammen mit der linken Stofflage nach unten geführt zu werden. Der Führungsteil 51 hält die linken und rechten Stofflagen so lange voneinander getrennt, bis sie gerade die Vorderkante 58 der Nadelöffnung 42 erreichen. Wenn die rechte Stoff­ lage auf den innen gelegenen, hinteren Teil 30 des Drückerfußes 1 trifft (siehe Fig. 3 und 4b), wird die rechte Stofflage durch die obere Rückseite 27 des Finger­ teils 51 nach unten geführt (siehe Fig. 4b), und auf die Oberseite der linken Lage gelegt, so daß sie anschließend den Nadeln 43 zum Zwecke einer Vernähung dargeboten werden kann.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine flache, überein­ ander gelegte Naht (Kappnaht) erzeugt, wobei ein Vorstehen oder eine Verdickung der Naht beim Auf- und Abwärtsnähen des Kleidungsstückes vermieden wird. Ohne Beschränkung auf eine bestimmte Erklärungstheorie wird angenommen, daß das Vorsteh- oder Verdickungsproblem dadurch gelöst wird, daß die linken und rechten Stofflagen kontrolliert und ge­ steuert werden, sobald dies nach dem Beschneiden möglich ist und so lange als möglich, bevor sie den Nadeln zum Zwecke der Vernähung zugeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß sich der Fingerteil der Stofführung im we­ sentlichen zwischen die Nähnadeln und die Vorderkante des Schneidteils des stationären Trimmessers erstreckt. Die Stofflagen werden unmittelbar nach ihrer Beschneidung durch die Stofführung gesteuert und übereinander abgelegt, und zwar unmittelbar vor der Vernähung mit Unterstützung der Stofführung. Diese Steuerung vermeidet, daß die Stoff­ lagen zur Seite gezogen oder aufgebauscht werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Vernähen von Stofflagen mit einer dicken Einfassung an einem Ende. Wenn daher Herrenslips vernäht werden, vermeidet die Erfindung Verdickungen oder Vorsprünge an der Beineinfassung, welche dicker als die Stofflage ist, und zwar beim Aufwärts- oder Abwärtsnähen des Kleidungsstückes. Die Erfindung vermit­ telt eine flache, übereinander gelegte Kappnaht im Schritt, und beide Seiten der Naht sind geschnitten und gefaltet.
Die Erfindung wird vorzugsweise angewandt im Zusammenhang mit einer Flachsaumnähmaschine der Klasse 36200 der Firma Union Special Corporation. Diese Maschine kann einen Stich Nr. 607 erzeugen, der mit vier Nadelfäden, einem Greifer­ faden und einem Legfaden sowie einem Saum des Typs Lsa-1 ausgebildet wird.
Die Erfindung wird normalerweise so benutzt, daß die rechte Stofflage nach unten über der linken Stofflage liegt. Wie jedoch bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform gezeigt, kann die Kappnaht auch so genäht werden, daß die linke Stofflage über die rechte Stofflage gelegt wird. Die Fig. 8 zeigt eine erste Stofführung 73, die in ihrer Funktion ähnlich der Stofführung 19 in Fig. 2 ist und einen Fingerteil 74 sowie einen Halteteil 75 umfaßt. Die erste Stofführung 73 ist an der Unterseite der vorderen, rechten Zinke 5 in einem Schlitz 76 mit Hilfe einer Schraube 77 befestigt. Die erste Stofführung 73 be­ wirkt eine Steuerung des nach unten erfolgenden Ablegevor­ ganges so lange als möglich, wie oben im Zusammenhang mit der Stofführung 40 gemäß Fig. 1 bis 7 beschrieben.
Eine zweite Stofführung 70 mit einem Fingerteil 71 und einem Halteteil 72 ist an der Oberseite der vorderen lin­ ken Zinke 4 des Drückerfußes mit Hilfe der Schraube 7 be­ festigt und liegt vor dem ortsfesten Schneidmesser 41. Die zweite Stofführung 70 bringt die linke Stofflage auf der Oberseite der rechten Stofflage zum Zwecke der Zuführung zu den Nähnadeln.
Bei einer Ausführungsform, bei welcher die erste Stoffüh­ rung 73 bei der Kappnahtausbildung nicht erforderlich ist, kann die Stofführung 70 allein eingesetzt werden, um zu gewährleisten, daß die linke Stofflage nach unten auf die rechte Stofflage abgelegt wird, um dann der Ausbildung der Kappnaht unterworfen zu werden.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Ausbilden einer Kappnaht, gekennzeich­ net durch die Kombination folgender Merkmale:
eine Mehrzahl vertikal auf- und abbewegter, in einer Nadelebene angeordneter Nadeln (43);
ein Drückerfuß (1) mit einem vorderen linken Zinken (4) und einem vorderen rechten Zinken (5) sowie einem dazwischen ausgebildeten offenen Endabschnitt (11);
ein an dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) ab­ gestütztes Schneidmesser (41), das innerhalb des offe­ nen Endabschnitts (11) vor der Nadelebene angeordnet ist und eine Vorderkante einschließt, die quer über die Nähgutvorschublinie verläuft;
eine von dem linken Zinken (4) des Drückerfußes (1) abgestützte Stofführung (40) mit einem innerhalb des offenen Endabschnitts (11) angeordneten Fingerteil (51), der mehr als die halbe Entfernung zwischen der Nadelebene und der Vorderkante des stationären Schneidmessers (41) überbrückt; und
ein vor der Nadelebene angeordneter Kappnahtfinger (58) mit einer Spitze (62), die innerhalb des offenen Endabschnitts (11) nahe der Stofführung (40) liegt.
2. Nähmaschine mit einem Mechanismus zum Ausbilden eines Kappnaht-Stiches, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
eine Mehrzahl von an der Nähmaschine in einer Nadel­ ebene angeordneten, vertikal hin- und hergehender Na­ deln (43);
ein an der Nähmaschine montierter Drückerfuß (1);
ein am Drückerfuß (1) angeordnetes Schneidmesser (41) mit einer vor der Nadelebene gelegenen Vorderkante, wobei die Nadelebene und die Vorderkante des Schneid­ messers (41) einen Kappnahtbereich definieren, der eine durch die Vorderkante des Schneidmessers (41) be­ stimmte Vorderseite, eine durch die Nadelebene be­ stimmte Rückseite sowie eine linke und eine rechte Seite aufweist;
eine am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (40) mit einem innerhalb des Kappnahtbereiches vor der Na­ delebene und hinter der Vorderkante des Schneidmessers (41) vorgesehenen Fingerteil (51), der mehr als 50% der Entfernung zwischen der Rück- und Vorderseite des Kappnahtbereiches überbrückt;
und ein an der Nähmaschine vor der Nadelebene angeord­ neter Kappnahtfinger (58) mit einem innerhalb des vor­ deren Abschnitts des Kappnahtbereiches angeordneten spitzen Abschnitt (62).
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stofführung (40) in die linke Seite des Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stofführung (40) in die rechte Seite des Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zweite, am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (70), die vor und oberhalb des Schneidmessers (41) angeordnet ist und sich in den vorderen linken Ab­ schnitt des Kappnahtbereiches hineinerstreckt.
6. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (41) eine Schneidkante ein­ schließt, die innerhalb des Kappnahtbereiches und im wesentlichen senkrecht zur Nadelebene angeordnet ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappnahtfinger (58) im wesentlichen senkrecht zur Nadelebene verläuft und der spitze Abschnitt (62) hinter einer Vorderkante des Schneidmessers (41) ange­ ordnet ist.
8. Nähmaschine mit einem Mechanismus zur Ausbildung einer der Verbindung zweier Stofflagen dienenden Kappnaht mit hin- und herbewegten Nadelmitteln, einem Drücker­ fuß und einem eine Vorderkante aufweisenden Schneid­ mechanismus, der zum Beschneiden der Kanten der zu verbindenden Stofflagen am Drückerfuß vor den Nadeln­ mitteln angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine am Drückerfuß (1) angeordnete Stofführung (40) mit einer Vorderkante zur Ausbildung einer Überlappung der bei­ den Stofflagen vor ihrer Verbindung durch die Kapp­ naht, wobei die Stofführung (40) einen Fingerteil (51) einschließt, der im wesentlichen die Entfernung zwi­ schen den Nadelmitteln und der Vorderkante des Schneidmechanismus überbrückt, und wobei die Vorder­ kante der Stofführung (40) hinter der Vorderkante des Schneidmechanismus in einem Abstand liegt, der etwa gleich 20% der Entfernung zwischen den Nadelmitteln und der Vorderkante des Schneidmechanismus ist.
9. Vorrichtung und Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerteil (51) der Stofführung einen konturierten oberen Abschnitt, einen konturierten unteren Abschnitt und eine gekrümmte Vor­ derkante hat.
10. Vorrichtung und Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stofführung (40) einen Halteteil (50) umfaßt, der Fingerteil (51) der Stofführung (40) eine Oberseite und eine Unterseite sowie an der dem Halteteil (50) abgekehrten Seite eine gekrümmte Kante hat, die Oberseite einen im wesent­ lichen vorderen Abschnitt und einen nach unten geneig­ ten hinteren Abschnitt aufweist, und die Unterseite einen nach unten schräg verlaufenden Vorderabschnitt und einen im wesentlichen flachen rückwärtigen Ab­ schnitt umfaßt.
11. Verfahren zum Herstellen eines Kappnahtstiches auf einer Nähmaschine mit Kappnaht-Stichbildemitteln, ein­ schließlich eines Satzes von Nadeln, die in einer ver­ tikalen Ebene angeordnet sind und durch eine Nadelöff­ nung hin- und herbeweglich sind, wobei die Nadelöff­ nung in einer Flachmaterial-Zuführfläche ausgebildet ist, auf welcher die Kanten des durch eine Kappnaht zu verbindenden Nähgutes so ausgerichtet werden, daß eine Kante die untere Lage und die andere Kante die obere Lage ist, wonach die obere und die untere Lage so auf­ gedreht werden, daß die Kanten des durch den Kappnaht­ stich zu verbindenden Nähgutes im wesentlichen senk­ recht zur Flachmaterial-Vorschubfläche und parallel zueinander verlaufen, gekennzeichnet durch die folgen­ den Schritte:
  • (a) Vorschieben des Nähgutes zu einer Nähgutschneide­ vorrichtung, welche eine Vorderkante hat, die in einem festen Abstand von der senkrechten Ebene des Nadelsat­ zes liegt, wobei die durch die Kappnaht zu verbinden­ den Kanten im wesentlichen senkrecht zur Flachmate­ rial-Vorschubfläche und parallel zueinander orientiert sind;
  • (b) Betätigen der Nähgutschneidevorrichtung in einer Ebene, die parallel und mit Abstand oberhalb der Flachmaterial-Vorschubfläche verläuft, so daß die freien Kanten der Nähgutränder beschnitten werden, wenn sie die Vorderkante der Nähgutschneidvorrichtung erreichen;
  • (c) Führen einer der parallel orientierten, beschnit­ tenen Nähgutkanten derart, daß sie flach auf der Flachmaterial-Zuführfläche liegt und die untere Lage der Kappnaht bildet, wobei dieses Führen auf dem ersten Viertel des festen Abstandes zwischen der Vor­ derkante der Nähgutschneidvorrichtung und der senk­ rechten Ebene des Nadelsatzes beginnt und wenigstens über zwei Viertel dieses festen Abstandes von der ver­ tikalen Ebene des Nadelsatzes fortgesetzt wird;
  • (d) Führen der anderen parallel orientierten Nähgut­ kante derart, daß sie im wesentlichen parallel, jedoch im Abstand über der unteren Lage ist, wobei dieses Führen auf dem ersten Viertel des festen Abstandes zur vertikalen Ebene des Nadelsatzes beginnt;
  • (e) nach unten Führen der Nähgutkante, die mit Abstand über der unteren Stofflage liegt, derart, daß sie flach auf der Oberseite der unteren Stofflage liegt und die obere Stofflage der Kappnaht bildet, wobei dieses nach unten Führen auf dem letzten Viertel des Abstandes zu den Nadeln vollzogen wird;
  • (f) Vorschieben des beschnittenen Nähgutes, welches die beschnittenen und sich überlappenden unteren und oberen Stofflagen einschließt, zum Nadelsatz des Kapp­ nahtbildemechanismus; und
  • (g) Ausbilden einer Kappnaht über den sich überlappen­ den unteren und oberen Stofflagen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Führen der parallel orientierten Nähgutkanten innerhalb der ersten 20% des festen Abstandes zwischen der Vorderkante der Nähgutschneidvorrichtung und der vertikalen Ebene des Nadelsatzes beginnt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das nach unten Führen der oberen Stoff­ lagen an der Vorderkante der Nadelöffnung abgeschlos­ sen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Führen der oberen und unteren Stofflagen auf wenigstens 60% des festen Abstandes zwischen der Vor­ derkante der Nähgutschneidvorrichtung und der vertika­ len Ebene des Nadelsatzes aufrechterhalten wird.
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