DE3618462A1 - Naehmaschine fuer ueberlappnaehte - Google Patents

Naehmaschine fuer ueberlappnaehte

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DE3618462A1
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Heinz Hoss
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers

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Description

Bei Trikotagen werden im zunehmenden Maße die Verbindungs­ nähte zweier Stoffbahnen als Überlappnähte ausgeführt. Dabei wird an manchen Längenabschnitten einer solchen Überlapp­ naht, z. B. im Schritt einer Hose, zusätzlich ein Verstärkungsband oder Nahtband mit eingenäht.
Soweit die miteinander zu vernähenden Stoffbahnen flach nebeneinander gelegt werden können, kann die Naht auf einer Flachbettnähmaschine ausgeführt werden. Bei der Ausführung einer Überlappnaht an Stoffbahnen, von denen wenigstens eine der Stoffbahnen durch vorhergehende andere Nähte nicht mehr flach ausgelegt werden kann, weil es durch diese vorher­ gehenden Nähte (theoretisch) bereits eine gewisse Krümmung oder Wölbung erhalten hat, dann werden solche Folgenähte als Überlappnähte an einer Armabwärtsnähmaschine ausgeführt: Ganz besonders gilt das für Überlappnähte, mit denen ein Wäschestück geschlossen wird. Dann ist eine Armabwärtsnäh­ maschine unbedingt erforderlich.
Bei Wäschestücken aus Trikotstoffen oder dergleichen sind die miteinander zu vernähenden Stoffbahnen in sich meist nur wenig formstabil, das heißt, die Stoffbahnen sind in sich und gegeneinander verhältnismäßig leicht verformbar: Dadurch haben solche Stoffbahnen schon nach einer vorhergehenden Naht, in stärkem Maße nach mehreren vorhergehenden Nähten, mehr oder minder große Abweichungen von der genauen Soll­ form. Deshalb ist es meist erforderlich, die miteinander zu vernähenden Stoffbahnränder vor dem Vernähen mehr oder minder stark zu beschneiden, um die Sollform zu erreichen. Zu diesem Zweck ist am Nähfuß einer solchen Armabwärtsnäh­ maschine eine Schneidvorrichtung mit einem Messerpaar ange­ ordnet, von denen das eine, das Untermesser genannt wird, mit dem Nähfuß fest verbunden ist und von denen das andere, das Obermesser genannt wird, am Nähfuß beweglich gelagert ist und mit einem Antrieb gekoppelt ist. Die beiden mitein­ ander zu vernähenden Stoffränder werden aufrecht gestellt und mit dem Rücken aneinander gelehnt der Schneidvorrichtung zugeführt und dann von dieser gemeinsam beschnitten, so daß je ein gleichmäßig glatter Stoffbahnrand entsteht. Dabei ist die Schnittlänge verhältnismaßig kurz, weshalb das Beschneiden der gesamten Stoffbahnränder nacheinander in dem Maße erfolgt, in dem die Stoffbahnränder der Nähstelle und damit zugleich auch der davor liegenden Schneidstelle zuge­ führt werden. Zwischen der Schneidvorrichtung und der Näh­ stelle muß von den beiden beschnittenen und zunächst immer noch gegeneinander gelehnten Stoffbandränder der eine nach unten geführt werden und der andere auf ihn oben drauf geführt werden, damit zunächst eine Überlapplage der beiden Stoffbahnränder entsteht, die in der Nähstelle als Überlapp­ naht fixiert wird.
Damit die beiden Stoffbahnränder ohne gegenseitige Behinder­ ung übereinander geführt werden können, wird eine Führungs­ zunge benutzt, die in einer mit der Nähstelle fluchtenden Mittelebene angeordnet ist und die sich in der Laufrichtung des Nähgutes von einer weiter ausserhalb der Nähstelle liegenden Stelle bis in die Nähe der Nähstelle hin erstreckt. Diese Führungszunge hat zwei Längenabschnitte. Der erste Längenabschnitt hat in der seitlichen Aufriß­ projektion die Form einer Rückenflosse, die von einem Kleinstwert am Beginn der Rückenflosse in einem flach gekrümmten Bogen bis zu einem Größtwert ansteigt und die an derjenigen Stelle, an der sie an die Bewegungsbahn des Ober­ messers der Schneidvorrichtung heranreicht, lotrecht nach unten abgesetzt ist. An dieser Stelle schließt unterhalb der Bewegungsebene des Obermessers der zweite Längenabschnitt der Führungszunge an, der die Form eines Dorns hat und sich von da aus unterhalb der Bewegungsebene des Obermessers bis in die Nähe der Nähstelle erstreckt.
Zur Unterstützung der Führungszunge ist in der Grundriß­ projektion eine kurze Strecke jenseits des Endes der Führungszunge am Nähfuß ein Führungslappen angeordnet. Er erstreckt sich in der Grundrißprojektion in der Ausrichtung des Nähgutes von links her bis annähernd zur Mittelebene hin. Seine dem Näharm zugekehrte Unterseite ist zylindrisch gekrümmt, wobei die Mantellinien der Zylinderfläche recht­ winklig zur Mittelebene ausgerichtet sind. In der seitlichen Aufrißprojektion hat die Tangente am vorderen Rand des Führungslappens eine Neigung von annähernd 60° gegenüber der Waagerechten. In der Grundrißprojektion ist der vordere Rand rechtwinklig zur Mittelebene und der daran anschließende Seitenrand parallel zur Mittelebene ausgerichtet. Ab der Übergangsstelle von dem zylindrisch gekrümmten Flächen­ abschnitt zu dem anschließenden eben und waagerecht ver­ laufenden Flächenabschnitt der Unterseite des Führungs­ lappens geht in der Grundrißprojektion der Seitenrand in einer stetig gekrümmten Linie in den hinteren Rand über.
Die Aufgabe des Führungslappens besteht darin, den in der Laufrichtung des Nähgutes linken Stoffbahnrand aus seiner an der Führungszunge aufgestellten Stellung abwärts auf die Oberseite des Näharmes und die dort angeordnete Stichplatte herunterzuführen. Die Aufgabe der Führungszunge ist es, den in der Laufrichtung des Nähgutes rechten Stoffbahnrand vorübergehend noch etwas länger in der aufgerichteten Stellung weiterzuführen. Diese Aufgabe vermögen diese beiden Teile aber allenfalls bei verhältnismäßig steifen Stoffarten einigermaßen zu erfüllen. Bei Stoffen die sehr dehnfähig sind und die daher auch zum Einrollen neigen, wie das bei Trikotstoffen zutrifft, kommt es nur allzu häufig vor, daß die beiden Stoffbahnränder sich nicht übereinander legen, sondern daß sie an den einander zugekehrten Rändern aneinander angelehnt bleiben, das heißt entlang der beiden Ränder aneinander anstoßen, und sich dabei seitlich von­ einander wegschieben, wobei sie sich zum Teil in sich zusammenschieben oder gar einrollen. Dadurch entsteht eine sehr ungleichmäßige und unschöne Naht, die darüber hinaus meist keine Überlappnaht mehr ist, sondern als Kräuselnaht erscheint.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungszunge so zu gestalten, daß die Stoff­ bahnränder einwandfrei übereinander geführt werden und sich somit eine saubere Überlappnaht ergibt.
Dadurch, daß der flossenartige erste Längenabschnitt der Führungszunge nach einem Anstieg seiner bogenförmigen Rückenlinie wieder bis auf die Bewegungsebene des Ober­ messers und damit bis auf die Höhe des anschließenden zweiten Längenabschnittes abfällt, wird insbesondere der in Laufrichtung des Nähgutes rechts befindliche Stoffbahnrand in einer fließenden Bewegung dem zweiten Längenabschnitt zugeführt, so daß Verzerrungen innerhalb des Randbereiches der Stoffbahn vermieden werden und ein störungsfreier Über­ gang dieses Stoffbahnrandes zum zweiten Längenabschnitt hin gewährleistet ist. Dadurch, daß der zweite Längenabschnitt in der Grundrißprojektion nach rechts abgebogen ist, wobei seine Innenseite in der Aufwärtsrichtung zugleich auswärts geneigt ist und dabei konvex gewölbt ist, wird der rechte Stoffbahnrand wiederum in einer fließenden Bewegung von der Mittelebene um ein gewisses Maß weggeleitet. Dadurch wird die zuvor noch vorhandene Abstützung des linken Stoffbahn­ randes durch den rechten Stoffbahnrand aufgehoben, so daß der linke Stoffbahnrand jetzt ungehindert abwärts fallen kann, bis er auf der Oberseite des Näharmes, streng genommen auf der dort bereits vorhandenen Stichplatte, aufliegt. Dadurch, daß die obere Randlinie des zweiten Längen­ abschnittes der Führungszunge von etwa ihrer Längsmitte an stetig bogenförmig abwärts gekrümmt verläuft, kann der zunächst von der Mittelebene weggeleitete rechte Stoffbahn­ rand über die Randlinie hinweg wieder in einer fließenden Bewegung zur Mittelebene hin und entsprechend seiner Breite sogar über die Mittelebene hinaus nach links gleiten und dabei gleichzeitig abwärts auf die Oberseite des inzwischen glatt auf der Armoberseite aufliegenden linken Stoffbahnrand hinuntergleiten. Dadurch wird eine einwandfreie Überlapplage der beiden Stoffbahnränder erreicht, die in der unmittelbar darauf folgenden Nähstelle in dieser einwandfreien Zuordnung als Überlappnaht fixiert wird.
Bei einer Ausgestaltung der Nähmaschine nach Anspruch 2 wird durch die gekrümmt verlaufende Randlinie des Führungslappens und die daran anschließende in zwei Richtungen konvex gewölbte Unterseite des Führungslappens erreicht, daß der linke Stoffbahnrand, der kurz zuvor noch aufrecht steht und sich an die Rückseite des rechten Stoffbahnrandes anlehnt, nachdem dem Abheben des rechten Stoffbahnrandes in einer ebenso fließenden Bewegung aus der teilweise aufgerichteten Stellung stetig in die auf der Armoberseite eben und glatt aufliegende Lage hingeleitet wird, wobei auch hier wieder, wie bei den Bewegungen des rechten Stoffbahnrandes, die verschiedenen Krümmungsverläufe des linken Stoffbahnrandes so stetig und allmählich ineinander übergehen, daß Verzerrungen innerhalb des Randbereiches vermieden werden und auch dadurch eine einwandfreie Überlapplage der beiden Stoffbahnränder hinter den beiden Führungsteilen erreicht wird.
Bei einer Ausgestaltung der Nähmaschine nach Anspruch 3 kann die Führungszunge immer dann leicht aus ihrer Betriebs­ stellung zurückgezogen werden, wenn etwa zum Korrigieren der Überlappnaht oder zum Nachnähen an einer bereits genähten Stelle das Nähgut wieder um eine gewisse Strecke entgegen seiner normalen Laufrichtung zurückgezogen werden muß. Das kann dann erforderlich werden, wenn trotz der einwandfreien Führung der Stoffbahnränder durch die Führungszunge und durch den Führungslappen die Naht deswegen nicht gut gelungen ist, weil der Näherin aus Versehen oder aus Unacht­ samkeit die eine oder die andere oder gar beide der Stoff­ ränder nach der Seite hin verlaufen sind. Das gleiche wird mit einer Ausgestaltung der Nähmaschine nach Anspruch 4 erreicht. Eine in dieser Weise ausgestaltete Nähmaschine kommt vor allem dann in Betracht, wenn auf der ganzen Länge der Naht oder auch nur streckenweise ein Verstärkungsband oder Nahtband in die Überlappnaht mit eingenäht werden soll. Dann wird das Arbeiten durch eine Weiterbildung der Näh­ maschine nach Anspruch 5 dadurch erleichtert, daß beim Einschwenken der Führungszunge durch das an der Unterseite der Führungszunge angebrachte Mitnehmerplättchen das bis zu der Einschwenkstelle vorgeschobenen Verstärkungsband auf der letzten Strecke bis unmittelbar vor die Nähstelle hin mit genommen, das heißt zwischen die Stoffbahnränder hineinge­ schoben wird, wo es sofort anschließend mit den beiden Stoffbahnrändern vernäht wird, die es bei dem weiteren Näh­ vorgang stetig nachgeziehen. Soweit die Führungszunge am Schwenkarm oder der Schwenkarm in sich oder an seinem Scharniergelenk einstellbar ausgebildet ist, kann das Mitnehmerplättchen auf unterschiedliche Dicken der jeweils verwendeten Verstärkungsbänder leicht eingestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellten Aufriß einer Nähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Nähmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 einen ausschnittweise und vergrößert dargestellten Querschnitt der Nähmaschine nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen ausschnittweise vergrößert dargestellten Querschnitt der Nähmaschine nach der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen ausschnittsweise und vergrößert dargestellten Querschnitt der Nähmaschine nach der Linie V-V in Fig. 2;
Fig. 6 bis 8 je eine vergrößert dargestellte Draufsicht bzw. Seitenansicht bzw. Untersicht eines Führungslappens der Nähmaschine nach Fig. 1 und 2;
Fig. 9 einen Querschnitt des Führungslappens nach der Linie IX-IX in Fig. 6;
Fig. 10 einen ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellten Aufriß einer abgewandelten Aus­ führungsform der Nähmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 11 eine ausschnittweise und vergrößert dargestellte Seitenansicht einer abgewandelten Führungszunge für die Nähmaschine nach Fig. 10;
Fig. 12 und 13 Seitenansichten einer Nähmaschine gemäß der zweiten Ausführungsform mit einer zusätzlichen Zuführeinrichtung in zwei verschiedenen Betrieb­ stellungen einiger der Teile.
Bei der aus Fig. 1 und 2 ausschnittweise ersichtlichen Nähmaschine 20 handelt es sich um eine Armabwärts­ nähmaschine, wie sie mit einer anderen Ausgestaltung als Ganzes aus Fig. 12 . . . 14 zu ersehen ist. Wie dort angegeben ist, weist die Nähmaschine 20 ein Maschinengehäuse 21 auf, das vom Hauptteil des Gehäuses aus zum Teil auskragt und das am Ende des auskragenden Gehäuseteils einen Nähmaschinen­ kopf 22 aufweist. Am Hauptteil des Maschinengehäuses 21 ist ein Näharm 23 befestigt, der bei einer Armabwärtsnähmaschine als Freiarm ausgebildet ist und bis unter den Nähmaschinen­ kopf 22 hin auskragt. Im Nähmaschinenkopf 22 ist an einer Nadelführung eine Gruppe von Nähnadeln geführt und ange­ trieben, von denen in der Zeichnung jeweils nur eine Nadel dargestellt ist. Außerdem ist im Nähmaschinenkopf 22 ein Nähfuß 25 in lotrechter Richtung auf- und abwärtsbewegbar geführt. Auf der Oberseite des Näharms 23 ist eine Stich­ platte 26 eingelassen, deren Oberseite mit der Oberseite 27 des Näharms 23 bündig ist. Innerhalb der Stichplatte 26 ist eine Nadelführungsplatte mit einer der Anzahl und der Anordnung der Nähnadeln 24 übereinstimmenden Gruppe von Nadelführungslöchern 29 eingelassen. Diese Stelle der Nähnadeln 24 und der Nadelführungslöcher 29 wird im folgenden als Nähstelle 31 bezeichnet.
Der Nähfuß 25 ist normalerweise mit einer ganzen Reihe von Zusatzeinrichtungen versehen, die in Fig. 1 und 10, ebenso wie in Fig. 12 . . . 14 der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen weggelassen worden. Desgleichen wurden in Fig. 2 eine ganze Reihe von Einzelheiten der Stichplatte 26 ebenso wie die in ihren Aussparungen sichtbaren Teile des Transporteurs und anderer Teile weggelassen. Zu erwähnen ist aber eine Schneidvorrichtung, die ein am Nähfuß angeordnetes ruhendes Untermesser und ein daran geführtes bewegliches Obermesser aufweist. Die Bewegungsebene des Obermessers ist waagerecht ausgerichtet und um eingewisses Maß oberhalb der Ober­ seite 27 des Näharmes 23 gelegen. Diese Schneidvorrichtung dient dazu, die miteinander zu vernähenden Stoffbahränder gemeinsam zu beschneiden, damit sie eine durchgehend glatte Randlinie und in ihrer späteren Überlapplage eine bestimmte gegenseitige Überdeckungsbreite haben.
Für das Nähen von Überlappnähten ist auf der Oberseite 27 des Näharms 23 eine Führungszunge 32 angeordnet. Mit ihr wirkt ein Führungslappen 33 zusammen, der am Nähfuß 25 befestigt ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Dieser Führungslappen 33 ist in Fig. 2 losgelöst von dem dort nicht dargestellten Nähfuß 25 oberhalb der Stichplatte 26 darge­ stellt, um seine Zuordnung zur Führungszunge 32 zu zeigen. In Fig. 1 ist der Nähfuß 25 nicht in seiner Betriebs­ stellung, sondern in einer angehobenen Ruhestellung darge­ stellt, wobei der Führungslappen 33 in der Betriebsstellung gestrichelt angedeutet ist, um auch insoweit seine Zuordnung zur Führungszunge 32 zu zeigen.
Die einstückige Führungszunge 32 weist zwei Längenabschnitte auf, den ersten Längenabschnitt 34 und den zweiten Längen­ abschnitt 35, die sowohl unterschiedlich ausgebildet sind wie auch unterschiedliche Funktionen haben. An dem vom zweiten Längenabschnitt 35 abgekehrten Ende des ersten Längenabschnittes 34 schließt einstückig ein Halter 36 an, der mit Befestigungselementen in Form von Durchgangs­ löchern 37 versehen ist, durch die Befestigungsschrauben hindurchgesteckt und in Gewindelöcher am Näharm 23 einge­ schraubt sind.
Der erste Längenabschnitt 34 ist wie eine Rückenflosse gestaltet. Er ist langgestreckt und schmal ausgebildet und in der Fluchtlinie der Nähstelle 31 in der danach definierten Mittelebene 38 angeordnet, die in Fig. 2 als Strichpunktlinie angedeutet ist. Die Rücken- oder Rand­ linie 39 des ersten Längenabschnittes 34 steigt von einem unterhalb der Oberseite des Halters 36 gelegenen Kleinstwert in einer stetigen Linie bis zu einem Größtwert an und fällt dann wieder bis zu der Übergangsstelle zum zweiten Längen­ abschnitt 35 hin auf eine Höhe ab, die unterhalb der Bewegungsebene des Obermessers der Schneidvorrichtung gelegen ist. Diese Übergangsstelle zwischen dem ersten Längenabschnitt 34 und dem zweiten Längenabschnitt 35 wird in Fig. 1 durch die Schnittverlaufslinie III-III ange­ deutet, die zugleich die äußere Randlinie der Bewegungsbahn des Obermessers darstellt.
Der zweite Längenabschnitt 35 der Führungszunge 32 ist in der Grundrißprojektion von der Mittelebene aus in der in Fig. 2 von rechts nach links verlaufenden Laufrichtung des Nähgutes nach rechts abgebogen, und zwar in einer stetig verlaufenden Krümmung bis zu einem Winkel von zumindest annähernd 45° gegenüber der Mittelebene. Seine obere Rücken- oder Randlinie 41 steigt von der Übergangsstelle aus zunächst geringfügig an und ist von dort an bis zu seinem Ende 42 hin stetig bogenförmig abwärts gekrümmt (Fig. 3). In einem rechtwinklig zu seinem Grundrißverlauf ausgerichteten Querschnitt (Fig. 4) verläuft die auf der Innenseite der Krümmung gelegene Seitenfläche 43 des zweiten Längen­ abschnittes 35 vom unteren Rand 44 aufwärts zur oberen Rand­ linie 41 hin nach außen geneigt, wobei sie zugleich konvex gekrümmt ist.
Der Führungslappen 33 ist mit einer Trägerplatte 45 ein­ stückig hergestellt, die mit einem Durchgangsloch 46 für die Befestigung am Nähfuß 25 versehen ist.
Am Führungslappen 33 gehen in der Grundrißprojektion der der Laufrichtung des Nähgutes entgegengerichtete vordere Rand und der der Mittelebene 38 benachbarte Seitenrand in einer stetigen Krümmung ineinander über und bilden somit einen einzigen stetig verlaufenden Randabschnitt 47. Daran schließt ein parallel zur Mittelebene ausgerichteter gerader Randabschnitt 48 an, der sich bis zum hinteren Rand 49 hin erstreckt, der zumindest näherungsweise rechtwinklig zur Mittelebene 38 ausgerichtet ist. Der Übergang zwischen dem geraden Randabschnitt 48 und dem hinteren Rand 49 ist leicht abgerundet. In einer seitlichen Aufrißprojektion (Fig. 7) beginnt die Randlinie des gekrümmten Randabschnittes 48 an der am weitesten vorn gelegenen Ausgangsstelle 51 mit einer Neigung von zumindest annähernd 60° gegenüber der Waage­ rechten. Sie verläuft dann stetig abwärts und in zunehmendem Maße in Richtung auf den hinteren Rand 49 hin, bis sie in den geraden Randabschnitt 48 übergeht. Der an die Randlinie des gekrümmt verlaufenden Randabschnittes 47 anschließende Flächenabschnitt 52 der Unterseite ist sowohl in einer seit­ lichen Aufrißprojektion (Fig. 7) wie auch in einem schräg zur Mittelebene 38 verlaufenden Querschnitt (Fig. 9) konvex gekrümmt und geht dann stetig in den ebenen Flächen­ abschnitt 53 der Unterseite über. Dieser ebene Flächen­ abschnitt 53 ist mit der Unterseite der Trägerplatte 45 bündig, was in Fig. 8 durch die Punktierung beider Flächen­ abschnitte angedeutet werden soll.
Für eine gute Führung des an der Unterseite 52 des Führungs­ lappen 33 entlanggleitenden Stoffbahnrandes ist es von Vorteil, wenn im Auslauf des in zwei Richtungen konvex gewölbten Flächenabschnittes 52 eine kleine konkav gewölbte Einbuchtung 54 vorhanden ist, deren Fläche näherungsweise zylindrisch ist, wobei die Mantellinien der Zylinderfläche vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 30°-45° zur Mittelebene 38 schräg verlaufen. Dadurch wird der darunter hinweggleitende Stoffbahnrand leicht nach außen gezogen und der gesamte Randbereich gestrafft und geglättet, ehe der andere Stoffbahnrand von ober her darüber gelegt und vernäht wird.
In einer Abwandlung der Nähmaschine 20 ist die Führungs­ zunge 32′ nicht auf dem Näharm 23 aufgeschraubt, sondern mittels einer Führung 56 in der Mittelebene 38 längsver­ schiebbar geführt (Fig. 5). Die Führung 56 ist als Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Sie weist zwei Führungsschienen 57 und 58 auf, zwischen denen ein Schlitten 59 geführt ist, dessen Längsränder auf die Schwalbenschwanzführung abgestimmt sind. Mit einem solchen Schlitten 59 kann die Führungszunge 32 über ihren Halter 36 verbunden werden, z.B. mit ihm verschraubt werden. Noch einfacher ist es hingegen, wenn der mit der Führungszunge 32 einstückig ausgebildete Halter 36 durch entsprechendes Bearbeiten seiner Längsränder selbst als Schlitten 59 ausge­ staltet wird, wobei dann die Durchgangslöcher 37 für Befestigungszwecke entfallen können.
Eine verschiebbare Führungszunge 32′ hat den Vorteil, daß sie bei Bedarf aus ihrer Betriebsstellung nahe der Nähstelle 31 (Fig. 2) zurückgezogen werden kann. Ein solcher Bedarf kann sich dadurch ergeben, daß beim Nähen einer Über­ lappnaht eine bestimmter Längenabschnitt nachgenäht werden muß, weil, beispielsweise infolge eines Versehens oder einer Unachtsamkeit der Näherin, einer oder beide der Stoffbahn­ ränder aus der Mittelebene heraus verlaufen sind, und sie dadurch von der Naht nur unvollständig oder gar nicht mehr erfaßt wurden. Dann muß der betreffende Längenabschnitt der Naht bis vor die Nähstelle 31 zurückgezogen werden. Da dabei aber die beiden Stoffbahnränder durch die Naht miteinander vereinigt bleiben, und sie daher nicht einfach nach beiden Seiten auseinander gezogen werden können, müßte die Naht über die Führungszunge hinweggehoben und oberhalb derselben zurückgezogen werden. Das wird bei der verschiebbaren Führungszunge 32′ vermieden.
Bei der aus Fig. 10 ersichtlichen Nähmaschine 20′ ist bei sonst gleicher Ausführung die Führungszunge 61 abgewandelt. Sie weist ebenfalls zwei Längenabschnitte auf, nämlich den ersten Längenabschnitt 62 und den zweiten Längen­ abschnitt 63. Dieser zweite Längenabschnitt 63 ist weitest­ gehend gleich dem zweiten Längenabschnitt 35 der Führungs­ zunge 32 ausgebildet. Der erste Längenabschnitt 62 hingegen ist kürzer als bei der Führungszunge 32, wobei die Flossen­ form weniger stark ausgeprägt ist und sich im wesentlichen nur noch aus der Querschnittsform und weniger aus der Aufrißform ergibt. Der erste Längenabschnitt 62 ist bogen­ förmig aufwärts gekrümmt und geht dann in einen geraden Armabschnitt 64 über. Über diesen Armabschnitt 64 ist die Führungszunge 56 an einem Schwenkarm 65 befestigt (Fig. 12), der mittels eines Scharniergelenkes 66 an einem Halter 67 schwenkbar gelagert ist, der seinerseits am Nähmaschinen­ kopf 22 angeschraubt ist. Die Schwenkebene der Führungs­ zunge 61 fluchtet zumindest annähernd mit der Mittelebene 38 (Fig. 2). Der Halter 67 ist mit Durchgangslöchern versehen, die entweder einen ausreichend großen Durchmesser haben oder die als vertikal ausgerichtete Langlöcher ausgebildet sind. Dadurch kann der Halter 67 und damit die Führungszunge 61 in lotrechter Richtung auf den gewünschten Abstand gegenüber der Oberseite des Näharmes 23 eingestellt werden, ehe er mit Befestigungsschrauben 68 festgeschraubt wird. Außerdem ist dadurch in gewissen Grenzen ein Einstellen der Schwenkebene der Führungszunge 61 gegenüber der Mittelebene 38 möglich.
Die schwenkbar gelagerte Führungszunge 61 wird dann einge­ setzt, wenn bei den auszuführenden Überlappnähten ein Naht­ band oder Verstärkungsband mit eingenäht werden soll. Ein solches Verstärkungsband wird manchmal auf der ganzen Länge und manchmal auch nur auf einer Teilstrecke einer Naht eingenäht. Damit das Verstärkungsband in der richtigen Zuordnung zu den beiden Stoffbahnrändern eingenäht wird, ist auf dem Näharm 23 eine Zuführvorrichtung 71 angeordnet (Fig. 12 . . . 14), mittels der das Verstärkungsband 72 bis in die Nähe der Nähstelle 31 hingeführt wird. Die Zuführ­ vorrichtung 71 weist dafür einen Führungskörper auf, der auf seiner Unterseite eine Führungsnut aufweist, innerhalb deren das Verstärkungsband 72 entlanggeführt wird. An seinem vorderen Ende mündet die Führungsnut in einer Austritts­ öffnung, bei der das Verstärkungsband 72 auch auf seiner Unterseite geführt wird. In der Nähe des hinteren Endes des Führungskörpers ist eine Eintrittsöffnung für das Ver­ stärkungsband 72 vorhanden, durch die es, von einer Vorrats­ rolle ablaufend, in die Führungsnut auf der Unterseite des Führungskörpers eingezogen wird.
Soweit ein Verstärkungsband über die gesamte Länge der Über­ lappnähte eingenäht wird, wird der Führungskörper im all­ gemeinen auf dem Näharm 23 in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt. Die Verschiebbarkeit der Führungs­ vorrichtung 71 ist aus dem gleichen Grunde erwünscht wie die Verschiebbarkeit der Führungszunge 32′, damit auch die Zuführvorrichtung 71 im Bedarfsfalle von der Nähstelle ausreichend weit zurückgezogen werden kann, wenn das Nähgut ein Stück weit zurückgezogen werden muß, um nachgenäht zu werden.
Bei denjenigen Überlappnähten, bei denen das Verstärkungs­ band nur auf einer bestimmten Teilstrecke einer Überlappnaht eingenäht wird, ist es zweckmäßig die Zuführvorrichtung 71 in der aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen Bauform zu ver­ wenden, bei der der Führungskörper 73 mittels eines von der Nähstelle 31 entfernt gelegen Scharniergelenkes 74 von der Oberseite des Näharms 23 weg und zu ihr hin geschwenkt werden kann, wie es aus Fig. 13 ersichtlich ist. Die Zuführ­ vorrichtung 71 wird immer dann aus ihrer Betriebsstellung hochgeschwenkt (Fig. 13), wenn das Einnähen des Verstärkungsbandes nach einer bestimmten Strecke der Über­ lappnaht beendet werden soll, und die restliche Überlappnaht ohne Verstärkungsband ausgeführt werden soll. Beim Hoch­ schwenken der Zuführvorrichtung 71 ist das Verstärkungs­ band 72 bei der Nähstelle noch mit der ablaufenden Überlapp­ naht verbunden. Dadurch wird das Verstärkungsband 72 um eine gewisse Strecke aus der hochschwenkenden Zuführ­ vorrichtung 71 herausgezogen. Da dabei das Verstärkungs­ band 72 zumindest unter dem ersten Längenabschnitt 62 (Fig. 10) der Führungszunge 61 seitlich hervorrutscht, bildet sich kurzzeitig ein frei gespannter Strang 75 von der Nähstelle 31 bis zur Austrittsöffnung an der Zuführ­ vorrichtung 71, der in Fig. 13 gestrichelt angedeutet ist. Sobald das Ende der Zuführvorrichtung 71 über die Bewegungs­ ebene der Schneidvorrichtung für die Stoffbahnränder hoch­ geschwenkt wird, trennt diese Schneidvorrichtung auch den frei gespannter Strang 75 durch. Der zu weit aus der Aus­ trittsöffnung heraushängende Teil des Verstärkungsbandes 72 wird in die Zuführvorrichtung 71 zurückgezogen. Der kurze Rest des Verstärkungsbandes, der beim Abschneiden zwischen der Nähstelle 31 und der Schneidvorrichtung vorhanden war, wird bei weiterlaufender Nähmaschine in die Überlappnaht eingenäht.
Sobald bei dem nächsten Nähgutstück wieder mit dem Einnähen des Verstärkungsbandes 72 begonnen werden soll, wird die Zuführvorrichtung 71 auf den Näharm 23 heruntergeklappt. Die Führungszunge 61 am Schwenkarm 65 wird so weit aus ihrer Betriebsstellung herausgeschwenkt, daß ihr zweiter Längen­ abschnitt 63 etwas oberhalb der Oberseite des Verstärkungs­ bandes 72 steht, was in der Laufrichtung des Nähgutes eine kurze Strecke vor der Grundrißprojektion der Achse des Scharniergelenkes 66 der Fall ist. Das Verstärkungsband 72 wird erforderlichenfalls bis wenigstens zu der Stelle unter­ halb des Scharniergelenkes 66 hingeschoben. Dann wird die Führungszunge 61 wieder in ihre Betriebsstellung nach vorn geschwenkt, wobei der zweite Längenabschnitt 63 der Führungszunge 61 das Verstärkungsband 72 erfaßt und vollends bis zur Nähstelle hin vorschiebt, wo es zusammen mit den darunter und darüber zulaufenden Stoffbahnrändern vernäht wird.
Für die zuvor geschilderte Einsatzweise der Führungszunge ist es von Vorteil, wenn die Führungszunge in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise abgewandelt ist. Bei dieser Führungszunge 61′ ist an der Unterseite ihres zweiten Längenabschnittes 63′ ein Mitnehmerplättchen 76 fest ange­ ordnet. Dieses wird zusammen mit der Führungszunge 61′ in der Höhe so eingestellt daß seine untere Vorderkante 77 von der Oberseite des Näharms 23 einen Abstand hat, der gering­ fügig kleiner als die Dicke des unbelasteten Verstärkungs­ bandes 72 ist, wenn die Vorderkante 77 zumindest annähernd unterhalb des Scharniergelenkes 66 steht. Dadurch wird bei einer Schwenkbewegung der Führungszunge 61′ das Mitnehmer­ plättchen 76 geringfügig in das Mitnehmerband 72 hinein­ gedrückt und durch den dadurch entstehenden Reibschluß das Verstärkungsband 72 mitgenommen. Da in der Betriebsstellung der Führungszunge 61′ ihr zweiter Längenabschnitt 63′ um eine gewisse Strecke jenseits der Grundrißprojektion des Scharniergelenkes 66 steht, hat das Mitnehmerplättchen 76 wieder einen ausreichend großen Abstand zu dem Verstärkungs­ band 72, so daß es beim Einnähen ungehindert unter dem Mitnehmerplättchen 76 hindurchgleiten kann.
Das Hochschwenken der Zuführvorrichtung 71 wird dadurch erleichtert, daß an ihr ein Betätigungsarm 78 angeordnet ist, der nach vorn schräg aufwärts gerichtet ist, so daß er mit den Fingern einer Hand leicht erfaßt werden kann. Die Führungszunge 61 wird dadurch zurück- und vorgeschwenkt, daß ihr Schwenkarm 65 erfaßt und betätigt wird.

Claims (5)

1. Nähmaschine für das Nähen von Überlappnähten mit den Merkmalen:
  • - es ist ein Näharm (23) vorhanden, der für das Armab­ wärtsnähen eingerichtet ist,
  • - vor der Nähstelle (31) mit der Gruppe der Näh­ nadeln (24) ist eine waagerecht arbeitende Schneid­ vorrichtung für das Beschneiden der miteinander zu vernähenden Stoffbahnränder vorhanden, die ein ruhendes Untermesser und ein bewegliches Obermesser aufweist, dessen Bewegungsebene um ein gewisses Maß oberhalb der Oberseite des Näharmes liegt,
  • - es ist eine Führungszunge (32) mit zwei Längen­ abschnitten (34; 35) vorhanden,
  • - der erste Längenabschnitt (34) der Führungszunge (32)
    • - ist in der mit der Nähstelle fluchtenden Mittelebene angeordnet,
    • - erstreckt sich in der Laufrichtung des Nähgutes bis nahe an die Bewegungsbahn des Obermessers heran und
    • - ist nach Art einer Rückenflosse flossenartig aus­ gebildet und erhebt sich von der Armoberseite bis über die Bewegungsebene des Obermessers empor,
  • - der zweite Längenabschnitt (35) der Führungs­ zunge (32)
    • - schließt unterhalb der Bewegungsebene des Ober­ messers an den ersten Längenabschnitt (34) an und
    • - erstreckt sich bis in die Nähe der Nähstelle (31), gekennzeichnet durch die Merkmale:
    • - die Rückenlinie (39) des flossenartigen ersten Längenabschnittes (34) steigt in der seitlichen Aufrißprojektion (Fig. 1) bis auf einen Höchstwert an und fällt in einer stetigen bogenförmigen Linie bis mindestens auf die Bewegungsebene des Ober­ messers ab,
    • - der zweite Längenabschnitt (35)
      • - ist in der seitlichen Aufrißprojektion von zumindest annähernd seiner Mitte ab bis zum Ende (42) hin stetig bogenförmig abwärts gekrümmt, und
      • - ist in der Grundrißprojektion in der Laufrichtung des Nähgutes in einem stetigen bogenförmigen Verlauf aus der Mittelebene heraus nach rechts gekrümmt, und zwar bis zu einem Winkel von zumindest annähernd 45° gegenüber der Mittel­ ebene,
    • - die in bezug auf die Krümmung innen gelegene Seiten­ fläche (43) des zweiten Längenabschnittes (35) ist vom unteren Rand (44) zum oberen Rand (41) hin nach außen geneigt und zugleich stetig konvex gekrümmt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einem Führungslappen, der an der Unterseite des Nähfußes angeordnet ist und der mit der Führungszunge zusammenwirkt, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - am Führungslappen (32) gehen der der Laufrichtung des Nähgutes entgegengerichtete vordere Rand und der der Mittelebene (38) zugekehrte Seitenrand in einem einzigen stetig verlaufenden Randabschnitt (47) ineinander über,
    • - die in der Grundrißprojektion (Fig. 6) von der der Mittelebene (38) am weitesten entfernt liegenden Ausgangsstelle (51) aus bogenförmig in Richtung auf die Mittelebene (38) hin und zugleich in zunehmenden Maße in Laufrichtung des Nähgutes gekrümmt verläuft,
    • - die in der seitlichen Aufrißprojektion (Fig. 7) von der gegenüber der Oberseite (27) des Näharmes (23) am weitesten angehobenen Ausgangsstelle (51) aus in Richtung auf die Oberseite (27) des Näharmes (23) hin abwärts und zugleich in zunehmenden Maße in der Laufrichtung des Nähgutes gekrümmt verläuft, wobei die Tangente an der Ausgangsstelle (51) eine Neigung von zumindest annähernd 60° gegenüber der Waage­ rechten hat,
  • - vorzugsweise schließt ein parallel zur Mittel­ ebene (38) ausgerichteter gerade Randabschnitt (48) an den gekrümmten Randabschnitt (47) an,
  • - der an den gekrümmten Randabschnitt (47) anschließende Flächenabschnitt (52) der Unterseite des Führungs­ lappens (33) ist räumlich konvex gewölbt, wobei vor­ zugsweise an den gewölbten Flächenabschnitt (52) ein ebener Flächenabschnitt (53) anschließt, der sich bis zum hinteren Rand (49) und bis zur Seitenwand hin aus­ dehnt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die Führungszunge (32′) ist an einem Schlitten ange­ ordnet oder an ihrem vom zweiten Längenabschnitt abgekehrten Ende selbst als Schlitten (59) ausge­ bildet,
  • - auf der Oberseite des Näharmes (23) ist eine parallel zur Mittelebene (38) ausgerichtete Schlitten­ führung (56) für den Schlitten (59) der Führungs­ zunge (32′) angeordnet.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die Führungszunge (61) ist an einem Schwenkarm (65) angeordnet, der an einer weit oberhalb der Oberseite des Näharmes (23) gelegenen Stelle an einem Bauteil (22) der Nähmaschine (20) mittels eines Scharniergelenkes (66) in einer Schwenkebene schwenk­ bar gelagert ist, die mit der Mittelebene (38) fluchtet oder parallel zur ihr ausgerichtet ist,
  • - vorzugsweise ist die Führungszunge (61) in der seit­ lichen Aufrißprojektion (Fig. 10) vom Bereich ihres ersten Längenabschnittes (62) an stetig bogenförmig aufwärts gekrümmt und an dem ein gewisses Maß oberhalb der Oberseite des Näharmes (23) befindlichen Arm­ abschnitt (64) mit dem Schwenkarm (65) verbunden.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4 mit einer Zuführvorrichtung für ein Verstärkungsband, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - an der Unterseite des zweiten Längenabschnittes (63′) der Führungszunge (61′) ist ein Mitnehmer­ plättchen (76) angeordnet,
  • - in der Stellung lotrecht unterhalb des Scharnier­ gelenkes (66) hat die Unterseite (77) des Mitnehmer­ plättchens (76) von der Oberseite (27) des Näharmes (23) einen Abstand, der geringfügig kleiner als die Dicke eines unbelasteten Verstärkungs­ bandes (72) ist,
  • - bevorzugt ist entweder die Führungszunge (61′) am Schwenkarm (65) in bezug auf ihren Abstand von der Gelenkachse des Scharniergelenkes (66) oder der Schwenkarm (65) hinsichtlich seiner Länge oder das Scharniergelenk (66) des Schwenkarmes (65) in bezug auf seinen Abstand von der Oberseite (27) des Näharmes (23) einstellbar ausgebildet.
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