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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Nähmaschine
mit einem Drückerfußsystem,
das ein kleines rohrförmiges
Zylinderbett umfasst, welches z.B. beim Verbinden von Schlüpfern oder
Unterhosen und beim Verbinden von Schulternähten von Hemden verwendet wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Stichnähmaschine
mit Verriegelung, die ein daran angebrachtes Drückerfußsystem aufweist, mit welchem
die oberen Kanten der Enden zweier in vertikalem Flächenkontakt
zuzuführenden
Stoffe (Textilien) auf eine gleichmäßige Länge geschnitten werden, und
die resultierenden Enden der Stoffe auf einer Stichplatte aufeinander
gestapelt werden und dann an einen Nadeleinbauort geführt werden,
um die überlappenden
Abschnitte zu vernähen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Beim
Durchführen
eines Nähvorgangs,
bei dem die Enden zweier auf eine vorbestimmte Form geschnittener
Stoff, die über
ein vorbestimmte Breite übereinander
gestapelt sind, an einen Nadeleinbauort geführt werden, während die überlappenden
Abschnitte vernäht
werden, ist es notwendig, die Überlappungsbreite
der Enden der Stoffe einzustellen. Wenn der Vernäher solch eine Einstellung
von Hand an einer Stelle in Nährichtung
vor einem Presserfußsystem
vornimmt, in welchem die Stoffe gehalten und gegen die Stichplatte
gedrückt
werden, ist viel Arbeit und Geschick erforderlich, was zu einer
geringen Effizienz des Vorgangs führt. Weiter können Unterschiede
im Grad der Fähigkeiten
oft Veränderungen beim
fertig genähten
Artikel verursachen.
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Um
solch ein manuelles Einstellen der Überlappungsbreite zweier Stoffe
wegzulassen, d.h., um solch ein Einstellen automatisch durchzuführen, ist herkömmlicherweise
ein Drückerfußsystem
für eine Nähmaschine
vorgeschlagen und umgesetzt worden, das einen bestimmten Aufbau
aufweist und einen Messerschnittmechanismus und eine Führungsvorrichtung
umfasst. Der Messerschnittmechanismus schneidet die Kanten der zu
vernähenden
Stoffe auf eine gleichmäßige Länge und
die Führungsvorrichtung
führt jeweils
die Enden der Stoffe, damit sie zu einem Nadeleinbauort verfahren
(sich bewegen), sodass diese vom Messerschnittmechanismus geschnittenen
Enden an einer Stelle vor dem Nadeleinbauort aufeinander gestapelt
werden.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
ein besonderes Beispiel eines bekannten Drückerfußsystems für eine Nähmaschine mit einem spezifischen
Aufbau, der den oben genannten Messerschnittmechanismus und die
Führungsvorrichtung umfasst.
Insbesondere ist 7 eine perspektivische Ansicht
der Umgebung eines Nadeleinbauorts in einer verriegelbaren Stichnähmaschine.
Ein Nähmaschinenarm 1 weist
an seiner Spitze eine (nicht gezeigte) Nadelstange und eine Drückerstange 2 auf,
die in der Nährichtung
X vorne und hinten ausgerichtet sind und vertikal und nach unten
gestützt
werden. Eine Anzahl von Nadeln 4 sind über einen Nadelklemmkörper 3 am
unteren Ende der Nadelstange angebracht. Ein Drückerfußsystem für eine Nähmaschine 5 wird fest
am unteren Ende der Drückerstange 2 getragen.
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Das
Drückerfußsystem 5 umfasst
(i) ein Paar von rechten und linken Drückerfüßen 51 und 52,
wie in 8 gezeigt, die vor einem Nadeleinbauort 8 einer
Auskragungsplatte 7 angeordnet sind, die an der oberen
Oberfläche
eines kleinen rohrförmigen
Zylinderbetts 6 befestigt ist, sodass sie in der Lage ist,
einen flexiblen Kontakt mit der Auskragungsplatte 7 herzustellen,
(ii) einen Stoffführungsweg 9,
der zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
der Drückerfüße 51, 52 gebildet
ist und vorwärts
in Vernährichtung
X geöffnet
ist, (iii) einen Messerschnittmechanismus 10, der im Verlauf
des Stoffführungswegs 9 angeordnet
ist, über
welchen die Kantenabschnitte der Enden der rechten und linken Stoffe
BR und BL in vertikalem Flächenkontakt
einem Stoffführungsweg 9 zugeführt werden,
und (iv) eine Führungsvorrichtung,
die obere und untere Führungen 11 und 12 umfasst,
die jeweils die Stoffe BR und BL, die von dem Messerschnittmechanismus 10 auf
eine gleichmäßige Länge geschnitten
wurden, führen
und zum Nadeleinbauort 8 bewegen, wodurch die Enden der
Stoffe BR und BL gestapelt werden.
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Der
Messerschnittmechanismus 10 besteht aus einem festen Messer 10A und
einem beweglichen Messer 10B. Das feste Messer 10A ist
an einem Drückerfuß 51 befestigt,
wobei seine Schneidkante 10a1 (siehe 9)
in den Stoffführungsweg 9 gewandt
ist. Das bewegliche Messer 10B ist an der Seite des anderen
Druckerfußes 52 angeordnet,
wobei seine Schneidkante 10b1 (siehe 1)
in den Stoffführungsweg 9 gewandt
ist. Wie in 7 gezeigt, wird das bewegliche
Messer 10B an seinem Basisende von einer Spiralfeder 14 nach
unten gedrängt
und am unteren Ende eines Stabes 13 befestigt, der sich
mit der Drehung einer Hauptwelle (nicht gezeigt) der Nähmaschine
bewegt, und ist so aufgebaut, dass es in den Richtungen frei hin-
und herschwingen kann, die von den den Stoffführungsweg 9 kreuzenden
Pfeilen a und b bezeichnet werden. Dadurch wird das bewegliche Messer 10B in
der zur oberen Oberfläche
des festen Messers 10A horizontalen Ebene durch die Wirkung
der Spiralfeder 14 in Gleitkontakt gebracht, welche von
der Bewegung des Stabes 13 erzeugt wird. Wie in 9 gezeigt
ist ein Kontaktführungsstück 10b2 zum
Führen
des Gleitkontakts der Messer 10A und 10B an einem
Ende des beweglichen Messers 10B in der Vernährichtung gebildet.
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Die
obere Oberfläche
des Drückerfußsystems 5 ist
mit einem Führungsschlitz 15 versehen, der
sich vom Endabschnitt des Stoffführungswegs 9 zu
einer schrägen
Rückseite
der Vernährichtung
X erstreckt, sodass er die äußere Kante
des Drückerfußes 51 fortsetzt.
Durch den Führungsschlitz 15 werden
die Enden der vom Messerschnittmechanismus 10 geschnittenen
Stoffe zur Außenseite
des Drückerfußes 51 geführt und
dann ausgestoßen,
ohne den Nadeleinbauort zu erreichen.
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Die
obere Führung 11 der
Führungsvorrichtung
ist über
dem Drückerfuß 52 angeordnet
und steht in ihrem mittleren Teil zum Stoffführungsweg 9 über. Wenn
sich die obere Führung 11 dem
Nadeleinbauort 8 nähert,
wird der Betrag des Überstands
zum Stoffführungsweg 9 vergrößert, sodass
er mit dem oberen Führungsschlitz 15 stetig
ist. Die untere Führung 12 ist
unter dem Drückerfuß 51 angeordnet
und der Betrag des Überstands
zum Stoffführungsweg 9 wird
vergrößert, wenn
er sich dem Nadeleinbauort 8 nähert, so wie die obere Führung 11.
Auch ist die untere Führung 12 so
ausgebildet, dass sie der Stichplatte 7 mit einem vorbestimmten
Abstand dazwischen im wesentlichen horizontal gegenüberliegt.
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In
dem Drückerfußsystem 5 sind
Gleitplatten 16 und 17 an der unteren Oberfläche der
gepaarten Drückerfüße 51 bzw. 52 über die
gesamte Länge
in Vernährichtung
X angebracht. Die Gleitplatten 16 und 17 stellen
das Gleiten zwischen den Stoffen BR und BL sicher, die an der Stichplatte 7 gehalten
und dagegen gedrängt
werden, wodurch der Stoffzuführungsweg
der (nicht gezeigten) Führungsnocken
erleichtert wird. Die untere Führung 12 ist
ganzheitlich mit der Gleitplatte 16 auf der Seite des Drückerfußes 53 ausgebildet.
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Unter
Bezug auf die 10A bis 10E wird
im folgenden der vom so aufgebauten Drückerfußsystem durchgeführte Arbeitsgang
beschrieben, um die Enden der Stoffe auf eine gleichmäßige Länge zu schneiden
und aufeinander zu stapeln.
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Wie
in 10A gezeigt, werden die rechten und linken Stoffe
BR und BL einem Stoffführungsweg 9 so
zugeführt,
dass deren Enden BRa und BLa mit einer vorbestimmten Breite aufeinander
gestapelt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Hilfsstange 18 verwendet
werden, um den vertikalen Zustand der überlappenden Abschnitte der
Stoffe BR und BL beizubehalten.
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Wie
in 10B gezeigt, wenn die in diesem Zustand dem Stoffführungsweg 9 zugeführten Stoffe BR
und BL den Messerschnittmechanismus erreichen, schwingt das bewegliche
Messer 10B in einer Richtung, die den Stoffführungsweg 9 kreuzt,
sodass es innerhalb einer horizontalen Ebene in Gleitkontakt mit
der oberen Oberfläche
des festen Messers 10A gebracht wird. Dadurch werden die
oberen Kanten der Enden der Stoffe BR und BL auf eine gleichmäßige Länge zugeschnitten.
In dieser Schnittposition stehen die oberen und unteren Führungen 11 und 12 um
einen vorbestimmten Betrag in den Stoffführungsweg 9 hervor.
Die Endfläche
der obere Führung 11 ist
mit der äußeren Fläche des
Endes des resultierenden rechten Stoffes BR in Kontakt und die Endfläche der
unteren Führung 12 ist
mit der äußeren Oberfläche des
Endes des resultierenden linken Stoffes BL in Kontakt.
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Wie
in den 10C und 10D gezeigt, wenn
der linke Stoff BL, dessen obere Kante vom Messerschnittmechanismus 10 geschnitten
wurde, in Vernährichtung
X zugeführt
wird, wird er zur Stichplatte 7 heruntergebracht, wenn
er von links von der unteren Führung
geschoben wird, bei der der Betrag des Überhangs vergrößert wurde,
als sie sich dem Nadeleinbauort näherte. Andererseits wird der
rechte Stoff BR von der oberen Führung 11 von
rechts geschoben und wird zwischen die obere Führung 11 und die darunter
liegende untere Führung 12 geführt. Dann
erreicht er das Ende der unteren Führung 12 und kommt über dem
Ende des linken Stoffes BL zu liegen, der auf der Stichplatte 7 liegt.
In einem solchen gestapelten Zustand werden der rechte und linke
Stoff BR und BL einem Nadeleinbauort 8 zugeführt und
die überlappenden
Abschnitte werden von der zum Nadeleinbauort 8 herabgehenden
Nadel 4 vernäht,
wie es in 10E gezeigt ist.
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Bei
dem herkömmlichen
Drückerfußsystem für eine Nähmaschine,
das den oben genannten Messerschnittmechanismus und die Führungsvorrichtung
umfasst und den oben genannten Vernähvorgang durchführt, ist
der Abstand L1 von der Mitte des Nadeleinbauorts 8 zum
Vorderende des festen Messers 10A des Messerschnittmechanismus 10 in Vernährichtung
X, nämlich
zur Position, von welcher der Messerschnittmechanismus 10 beginnt,
die Stoffe auf eine gleichmäßige Länge zu schneiden,
in tatsächlichen
Abmessungen auf 16,0 mm eingestellt, wie in 8 gezeigt.
In 1 bezeichnet CW eine Schnittbreite, die mit dem
Messerschnittmechanismus 10 erhalten wurde, der einmal
pro Stechbewegung der Nadel 4 in Betrieb ist (d.h. eine
Auf- und Abbewegung), und H bezeichnet die Höhe von der oberen Oberfläche der
Stichplatte 7 zur Schnittposition (d.h. der unteren Oberfläche des
festen Messers 10A). Der Abstand L1 wird entsprechend dem
Abstand L festgelegt, der benötigt
wird, um die Enden der Stoffe herabzubringen. Der Abstand L wird
durch eine trigonometrische Funktion aus den bekannten Werten der
Schnittbreite CW und der Höhe
H berechnet, sodass die Enden des rechten und linken Stoffes BR
und BL, die in einem vertikalen Zustand auf eine gleichmäßige Länge geschnitten
wurden, auf der Stichplatte 7 aufeinander gestapelt werden,
bis diese den Nadeleinbauort 8 erreichen.
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Jedoch
variiert die mit dem Messerschnittmechanismus 10 erhaltene
Schnittbreite CW in Abhängigkeit
von der Dicke und der Flexibilität
des Stoffmaterials. Es gibt auch die Variation der Höhe H, da
aufgrund von einer solchen Nähmaschine
inhärenten
Herstellungstoleranzen ein gewisser Unterschied in der Höhe bei der
Einstellposition des festen Messers 10A und des beweglichen
Messers 10B des Messerschnittmechanismus 10 auftreten
kann. Insbesondere wenn das Verbinden von Schrittnähten von
Schlüpfern
oder Unterhosen durchgeführt
wird, ist ein dicker Abschnitt D am Anfang und Ende der Naht vorhanden,
wie in 12 gezeigt. Daher sind die Schnittbreite
CW und Höhe
H kleiner als in anderen Abschnitten, und solche Schnittbreiten
CW- und Höhen
H-Variationen können
dazu führen,
dass die Enden des rechten und linken Stoffes BR und BL, die auf
eine gleichmäßige Länge geschnitten
wurden, nicht vollständig
innerhalb des auf die obige Weise festgelegten Abstands L herabgebracht
werden können.
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Daher
gibt es bei dem herkömmlichen
Druckerfußsystem
für eine
Nähmaschine,
bei welchem der Abstand von der Mitte des Nadeleinbauorts 8 zur Schnittposition
des Messerschnittmechanismus 10 auf L1 festgelegt wird
(16,0 mm in tatsächlichen
Abmessungen), die folgenden Probleme. D.h., wenn die Enden des rechten
und linken Stoffes BR und BL unvollständig herabgebracht werden,
können
die auf eine gleichmäßige Länge zugeschnittenen
Enden der Stoffe BR und BL nicht in einem vorbestimmten Zustand übereinandergestapelt
werden und dem Nadeleinbauort 8 zum Vernähen zugeführt werden.
Als Ergebnis beinhaltet eine Naht C einen zu einer Nahtrichtung
Y (die die umgekehrte Richtung der Nährichtung X ist) hervorstehenden
Abschnitt C1, der im Abschnitt W des Anfangs und des Endes der Naht gebildet
ist, wie in 12 gezeigt. Das führt zu einer minderen
Verarbeitungsqualität
des genähten
Artikels.
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Zusätzlich,
wenn die Schnittqualität
des Messerschnittmechanismus 10 aufgrund häufiger Verwendung
verringert ist, kann die Schnittbreite CW variieren, um eine solche
oben beschriebene mindere Verarbeitungsqualität zu verursachen, selbst wenn die
Dicke und die Flexibilität
des Stoffmaterials dieselben sind.
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Die
US 5,370,071 offenbart eine
Nähmaschine
entsprechend des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorangehenden Nachteile
zu überwinden, indem
eine Nähmaschine
mit einem Drückerfußsystem
vorgesehen wird, bei dem die Enden zweier auf eine gleichmäßige Länge zugeschnittener
Stoffe (Textilien) in einem vorbestimmten gestapelten Zustand einem
Nadeleinbauort zugeführt
werden, wodurch das Nähen
stets mit einer hohen Verarbeitungsqualität durchgeführt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Nähemaschine
nach Anspruch 1 oder Anspruch 4 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Mit
der Nähmaschine
nach Anspruch 1 können
die Kanten der auf eine gleichmäßige Länge zugeschnittenen
Stoffe in ihrer vertikalen Position vollständig nach unten gebracht werden,
bis diese den Nadeleinbauort erreichen, und dann einem Nadeleinbauort
in einem vorbestimmten gestapelten Zustand zugeführt werden, selbst wenn die
Schnittbreite für jeden
Arbeitsgang des Messerschnittmechanismus in Abhängigkeit von der Dicke und
Flexibilität
des Stoffmaterials variiert und wenn die Höhe von der oberen Oberfläche der
Stichplatte zur Schnittposition etwas variiert aufgrund des Unterschieds
in der Höhe der
Einstellposition des festen Messers und des beweglichen Messers
im Messerschnittmechanismus, die jeder Nähmaschine inhärent ist,
und weiter wenn ein dicker Abschnitt am Anfang und Ende der Naht vorhanden
ist. Daher kann eine solche geringe Verarbeitungsqualität, wie z.B.
dass ein zu einer Nahtrichtung vorspringender Abschnitt an einer
Stelle am Anfang und Ende der Naht gebildet wird, verhindert werden,
um einen genähten
Artikel zu ermöglichen,
der eine hohe Verarbeitungsqualität über die gesamte Länge aufweist.
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Bei
der Nähmaschine
nach Anspruch 1 kann als Mittel zum Einstellen des Abstands von
der Mitte des Nadeleinbauorts zur Anfangsposition des Schnitts des
Messerschnittmechanismus in Betracht gezogen werden, einen Messerschnittmechanismus mit derselben
Schnittbreite eines Herkömmlichen
in die zur Nährichtung
umgekehrte Richtung zu verschieben. In diesem Fall sollten jedoch
die oberen und unteren Führungen
zum Führen
der Bewegung der Enden der auf eine gleichmäßige Länge zugeschnittenen Stoffe
als Ganzes in der Führungsstartposition
und der Betrag des Überstands
zum Stoffführungsweg
verbessert werden. Dies führt
zu einer komplizierten Struktur.
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Entsprechend
der Nähmaschine
des Anspruchs 1 wird ein Mittel zum Vergrößern der Schnittbreite des
beweglichen Messers und des festen Messers im Messerschnittmechanismus
vorgesehen. Dieser Fall erfordert keine Verbesserung der oberen und
unteren Führungen,
was zu einem einfacheren Aufbau führt.
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Bevorzugt
ist das Mittel zum Vergrößern der Schnittbreite
des beweglichen Messers und des festen Messers im Messerschnittmechanismus
eines, das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die besteht aus:
Einem Mittel zum Vergrößern des
Verhältnisses
der Breite des Klingenbereichs zu der Breite des Gleitkontaktführungsstücks im beweglichen
Messer; ein Mittel zum Vergrößern der
gesamten Breite des beweglichen Messers, während das Verhältnis der
Breite des Klingenteils zur Breite des Gleitkontaktführungsstücks im beweglichen
Messer konstant gehalten wird; und ein Mittel zum Vergrößern der
gesamten Breite des beweglichen Messers und zum Vergrößern der
Breite des Klingenteils zur Breite des Gleitkontaktführungsstücks.
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Da
das bewegliche Messer oder das feste Messer des Messerschnittmechanismus
mit dem Aufbau des Anspruchs 4, eine gewellte Schneidkante aufweist,
ist seine Schnittqualität
jener einer geraden (linearen) Schneidkante überlegen und die Funktion des
Schneidens in einer vorbestimmten Schnittbreite wird selbst für sehr dicke
Stoffe sichergestellt, ohne Reste zu verursachen. D.h. dass die
durch einen Arbeitgang des Messerschnittmechanismus erhaltene Schnittbreite
(angezeigt durch „CW" in 12)
stabilisiert wird und die Enden der auf eine gleichmäßige Länge zugeschnittenen
Stoffe vollständig
heruntergebracht werden können,
bis diese den Nadeleinbauort erreichen, und dann in einem vorbestimmten gestapelten
Zustand dem Nadeleinbauort zugeführt werden
können.
Daher ist es selbst für
sehr dicke Stoffe möglich,
solch eine geringe Verarbeitungsqualität zu vermeiden, dass ein zu
eine Nahtrichtung hin vorspringender Abschnitt an einer Stelle des
Anfangs oder des Endes der Naht gebildet wird. Dies stellt einen
Nähartikel
sicher, der eine hohe Verarbeitungsqualität auf seiner gesamten Länge aufweist.
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Hartes
Metall oder Keramik wird bevorzugt für das bewegliche oder feste
Messer verwendet, dessen Schneidkante gewellt ist.
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Mit
diesem Aufbau können
die Abnutzungseigenschaften und die Haltbarkeit des Messers mit der
gewellten Schneidkante verbessert werden und der Messerschnittmechanismus
als Ganzes kann für eine
lange Zeit eine hervorragende Schnittqualität beibehalten, indem nur das
andere Messer mit der geraden Schnittkante geschärft wird.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden besser aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
der vorliegenden Erfindung offensichtlich, wenn diese in Zusammenhang
mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht, die einen wichtigen Teil eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
eine Draufsicht, die einen wichtigen Teil eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine entsprechend
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
eine Draufsicht, die einen wichtigen Teil eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine entsprechend
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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5 ist
eine vergrößerte Draufsicht,
die einen wichtigen Teil des fertigen Zustands eines genähten Artikels
veranschaulicht, der mit einem Drückerfußsystem für eine Nähmaschine entsprechend der
Erfindung erhalten wurde.
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6 ist
eine Draufsicht eines wichtigen Teils eines Drückerfußsystems für eine Nähmaschine entsprechend der
Erfindung.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht der Umgebung eines Nadeleinbauorts
einer verriegelbaren Stichnähmaschine,
die mit einem Drückerfußsystem
ausgestattet ist.
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8 ist
eine Draufsicht eines herkömmlichen
Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine.
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9 ist
eine Draufsicht, die einen wichtigen Teil eines herkömmlichen
Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine
veranschaulicht.
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10A bis 10E sind
vergrößerte Vorderansichten
eines wichtigen Teils, der in Reihenfolge den Betrieb eines herkömmlichen
Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine
veranschaulicht, durch welchen die Enden von Stoffen auf eine gleichmäßige Länge zugeschnitten
werden und aufeinander gestapelt werden.
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11 ist
eine Diagramm, das ein Mittel zum Einstellen des Abstands von der
Mitte eines Nadeleinbauorts zur Schnittanfangsposition eines Messerschnittmechanismus
in einem herkömmlichen
Drückerfußsystem
für eine
Nähmaschine
veranschaulicht.
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12 ist
eine vergrößerte Draufsicht
eines wichtigen Teils des fertigen Zustands eines genähten Artikels,
der mit einem herkömmlichen
Drückerfußsystem
für eine
Nähmaschine
erhalten wurde.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Draufsicht eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine
entsprechend der Erfindung. Der gesamte Aufbau der Umgebung eines Nadeleinbauorts
in einer versperrbaren Stichnähmaschine,
die mit diesem Drückerfußsystem
ausgestattet ist, ist derselbe wie jener in 7 gezeigte,
und die Beschreibung und das Diagramm davon werden daher hier weggelassen.
In 1 wurden dieselben Bezugszeichen wie in 8 für ähnliche
Komponenten oder Teile verwendet und eine detaillierte Beschreibung
bezüglich
des Aufbaus und der Funktion wird hier ausgelassen. Daher wird die
folgende Beschreibung hauptsächlich
auf von den herkömmlichen
Punkten unterschiedliche Punkte bezogen.
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In
einem Drückerfußsystem 5 für eine Nähmaschine
in 1, wird ein Abstand L2 von der Mitte eines Nadeleinbauorts 8 zur
Schnittanfangsposition eines Messerschnittmechanismus 10,
der aus einem festen Messer 10A und einem beweglichen Messer 10B besteht,
auf einen ausreichenden Wert festgelegt, nämlich im Bereich von 16,5 mm
bis 18,0 mm in tatsächlichen
Abmessungen, sodass die Enden der rechten und linken Stoffe BR und
BL, die auf eine gleichmäßige Länge durch
einen Arbeitsgang des Messeschnittmechanismus 10 zugeschnitten
wurden, aufeinander gestapelt werden, bis diese den Nadeleinbauort 8 erreichen.
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Als
Mittel zum Einstellen des Abstands L2 (im Bereich von 16,5 mm bis
18,0 mm) wird ein Mittel zum Erhöhen
der Schnittbreite mittels eines Klingenteils 10a des festen
Messers 10A und eines Klingenteils 10b des beweglichen
Messers 10B im Messerschnittmechanismus 10 verwendet.
Insbesondere können
die folgenden drei Mittel in Betracht gezogen werden.
- (I) Wie in 2 gezeigt, wird die gesamte
Breite WA1 des festen Messers 10A auf 9,1 mm eingestellt,
was größer als
7,8 mm ist, die als die gesamte Breite WA des herkömmlichen,
in 9 gezeigten festen Messers 10A eingestellt
wurde (WA1 > WA),
und die gesamte Breite WB1 des beweglichen Messers 10B wird
auf 8,4 mm eingestellt, was größer als
7,1 mm ist, die als gesamte Breite WB des herkömmlichen, in 9 gezeigten
beweglichen Messers 10B eingestellt wurde (WB1 > WB);
- (II) Wie in 3 gezeigt, wird das Verhältnis der Breite
wb2 eines Klingenteils 10d zur Breite wb1 eines Gleitkontaktführungsstücks 10b2 im
beweglichen Messer 10B (wb2/wb1) vergrößert, während die gesamte Breite WA1
des festen Messers 10A und die gesamte Breite WB1 des beweglichen
Messers 10B auf 7,8 mm bzw. 7,1 mm eingestellt werden,
die dieselben sind wie die gesamte Breite WA des herkömmlichen
festen Messers 10A und die gesamte Breite WB des herkömmlichen
beweglichen Messers 10B, die in 9 gezeigt
sind. (WA1 = WA, WB1 = WB); und
- (III) Wie in 4 gezeigt, wird (i) die gesamte Breite
WA1 des festen Messers 10A auf 9,1 mm eingestellt, was
größer als
7,8 mm ist, die als die gesamte Breite WA des in 9 gezeigten
herkömmlichen
festen Messers 10A eingestellt wurde (WA1 > WA), (ii) die gesamte
Breite WB1 des beweglichen Messers 10B wird auf 8,4 mm
eingestellt, was größer ist
als 7,1 mm, die als die gesamte Breite WB des in 9 gezeigten
herkömmlichen
beweglichen Messers 10B eingestellt wurde (WB1 > WB), und (iii) das
Verhältnis der
Breite wb2 des Klingenteils 10b zur Breite wb1 des Gleitkontaktführungsstücks 10b2 im
beweglichen Messer 10B (wb2/wb1) wird vergrößert.
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Der
Arbeitsgang zum Schneiden der Enden der Stoffe auf eine gleichmäßige Länge und
zum Aufeinanderstapeln der von einem so aufgebauten Drückerfußsystem 5 für eine Nähmaschine
durchgeführt wird,
ist im wesentlichen jenem identisch, der unter Bezug auf 10A bis 10E beschrieben
wurde.
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Wie
oben festgestellt, wird der Abstand L2 auf einen ausreichenden Wert
eingestellt, d.h. im Bereich von 16,5 bis 18,0 mm in tatsächlichen
Abmessungen, sodass durch einen Arbeitsgang des Messerschnittmechanismus 10 die
Enden des rechten und linken Stoffes BR und BL, die auf eine gleichmäßige Länge zugeschnitten
wurden, aufeinander gestapelt werden, bis diese den Nadeleinbauort 8 erreichen.
Daher werden die Enden der Stoffe BR und BL, die durch den Messerschnittmechanismus 10 auf eine
gleichmäßige Länge zugeschnitten
wurden, vollständig
heruntergebracht, bis diese den Nadeleinbauort 8 erreichen,
und werden dann in einem vorbestimmten gestapelten Zustand dem Nadeleinbauort zugeführt, selbst
wenn die Schnittbreite CW für
jeden Arbeitsgang des Messerschnittmechanismus 10 etwas
in Abhängigkeit
der Dicke und Flexibilität
des Stoffmaterials (siehe 11) variiert,
und selbst wenn die Höhe
H (siehe 11) von der oberen Oberfläche der
Stichplatte 7 zur Schnittposition etwas aufgrund des Unterschieds
in der Höhe
der Einstellposition des festen Messers 10A und des beweglichen
Messers 10B des Messerschnittmechanismus 10 variiert,
der in jeder Nähmaschine
inhärent
ist, und wenn weiter ein dicker Abschnitt D am Anfang und Ende der
Naht vorhanden ist. Dadurch kann, wie in 5 gezeigt,
ein Nähartikel
hoher Verarbeitungsqualität
mit einer geraden Naht C erhalten werden, ohne irgendeinen zur Nahtrichtung
Y an einer Stelle dem Anfang und am Ende der Naht vorstehenden Abschnitt
zu bilden.
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6 ist
eine Draufsicht, die einen wichtigen Teil eines Drückerfußsystems
für eine
Nähmaschine entsprechend
der Erfindung veranschaulicht. Das bewegliche Messer 10B des
Messerschnittmechanismus 10 ist aus hartem Metall oder
Keramik gebildet und die Schneidkante 10b1 des Klingenteils 10b des
beweglichen Messers 10B ist gewellt. Die Schneidkante 10a1 des
Klingenteils 10a des festen Messers 10A ist gerade
ausgebildet. Andererseits ist der Aufbau jenem identisch jenem,
der in Bezug auf 1 beschrieben wurde. Der Arbeitsgang
zum Schneiden der Enden der Stoffe auf eine gleichmäßige Länge und
zum Aufeinanderstapeln ist ebenso identisch, der in Bezug auf 10A bis 10D beschrieben
wurde. Daher wird dessen Beschreibung hier ausgelassen.
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Die
gewellte Schneidkante 10b1 des Klingenteils 10b im
in 6 gezeigten Drückerfußsystem
für eine
Nähmaschine
weist eine Schnittqualität auf,
die jener mit einer geraden Schneidkante erzielbaren überlegen
ist, und kann einen Schnitt mit einer vorbestimmten Schnittbreite
CW selbst für
sehr dicke Stoffe bewirken, ohne Reste zu verursachen. D.h. dass
die durch einen Arbeitsgang des Messerschnittmechanismus 10 erhaltene
Schnittbreite CW stabilisiert wird, und die Enden der Stoffe, die
auf gleichmäßige Länge geschnitten
wurden, vollständig
heruntergebracht werden, bis diese den Nadeleinbauort erreichen,
und dann in einem vorbestimmten gestapelten Zustand dem Nadeleinbauort
zugeführt
werden. Daher ist es selbst für
sehr dicke Stoffe möglich,
eine solche geringe Verarbeitungsqualität zu verhindern, bei der ein
zur Nahtrichtung vorspringender Abschnitt an einer Stelle am Anfang
und am Ende der Naht gebildet wird.
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Da
zusätzlich
das bewegliche Messer 10B, das mit der gewellten Schneidkante 10b1 versehen ist,
aus hartem Metall oder Keramik gebildet ist, können die Abnutzungseigenschaften
und die Haltbarkeit des beweglichen Messers 10B verbessert
werden und der Messerschnittmechanismus 10 als Ganzes kann
für eine
lange Zeit eine hervorragende Schnittqualität beibehalten, indem nur das
feste Messer 10A mit der geraden Schneidkante 10a1 geschliffen
wird.
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Obwohl
in der vorangegangenen Beschreibung die Schneidkante 10b1 des
Klingenteils 10b des beweglichen Messers 10B gewellt
ist, ist es auch möglich,
eine solche Gestaltung zu wählen,
dass die Schneidkante 10a1 des Klingenteils 10a des
festen Messers 10A gewellt ist und die Schneidkante 10b1 des
Klingenteils 10b des beweglichen Messers 10B gerade
ausgebildet ist. Dieser Aufbau erlaubt eine ebenso hervorragende
Schnittqualität,
wie oben beschrieben.
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Während die
Erfindung im Detail gezeigt und beschrieben wurde, ist die vorangegangene
Beschreibung in allen Aspekten veranschaulichend und nicht einschränkend. Es
ist daher zu verstehen, dass verschiedene Abwandlungen und Veränderungen ausgearbeitet
werden können,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.