DE2718948A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten flaechiger werkstuecke, insbesondere stoffstuecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausrichten flaechiger werkstuecke, insbesondere stoffstueckeInfo
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- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
Description
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20.April 1977
Firma
Union Special Corporation 400 North Franklin Street Chicago, USA, 60610
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten flächiger Werkstücke, insbesondere Stoffstücke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Ausrichten flächiger Werkstücke, insbesondere Stoffstücke.
Im speziellen hat es die Erfindung mit einer Vorrichtung zum Säumen oder Zusammennähen flexibler Stoffzuschnitte zu tun,
wobei automatische Mittel die Kanten einer Reihe vom Stoffzuschnitten abfühlen und sie in vorbestimmter Weise ausrichten.
Bei zahlreichen Nähoperationen, beispielsweise bei der Herstellung
von Hosen, Röcken, usw. ist es erforderlich, eine besondere Nähfunktion auszuüben. Diese Funktion besteht im
Zusammennähen einer oder mehrerer Materialzuschnitte entlang einer Linie, die in gewissem Abstand parallel zu den Kanten
der übereinander geschichteten Zuschnitte verläuft. Ein zusätz-
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liches Problem bei diesem Vorgang besteht in der Ausrichtung
der oberen oder vorderen und unteren oder hinteren Kanten der Stoffzuschnitte. Dies bedeutet, dass es erforderlich ist, die
dem Beginn bzw. Ende des Nähvorganges zugeordneten Stirnkanten der beiden Stoffstücke so auszurichten, dass sie gleichmässig
übereinanderliegen. Der zuletzt genannte Vorgang wird durch die Tatsache kompliziert, dass infolge von Irrtümern, Unaufmerksamkeit
oder dergleichen häufig Stoffteile "der gleichen" Grosse zugeschnitten werden, welche jedoch in Wirklichkeit
verschiedene Längen besitzen. Im Hinblick auf das oben zuerst
,n
genannte Problem, nämlich die Kanteführung oder Materialausrichtung
bezüglich einer Längskante, stehen eine beachtliche Anzahl von Vorrichtungen bereits zur Verfugung, vgl. beispielsweise
die US-Patentschriften 3 434 439 und 3 722 437. In der US-Patentschrift 3 867 889 ist weiterhin eine Vorrichtung beschrieben,
welche abfühlt, ob die hinteren Enden der zu verarbeitenden Werkstücke ihre gegenseitig ausgefluchtete Lage
verlassen haben.
Das Vernähen von Seitenkanten und die Ausrichtung der Stirnkanten bei Stoffstücken wird heute zumeist in Verbindung mit
zumindest einigen manuellen Operationen ausgeführt. Dabei kann eine Bedienungsperson von Hand sowohl die Kante führen als auch
die Unterkante ausrichten. Bei einer bestimmten Arbeitsweise richtet die Bedienungsperson zunächst die obere Kante der Stoff
teile aus, legt diese unter den Drückerfuss und führt hierauf die Stoffteile so, dass sie sich der Kontur entsprechend vorbewegen.
Gleichzeitig mit dem Führen der Stoffteile zieht die Bedienungsperson das eine oder andere Stoffteil, um es entweder
zu spannen oder seine normale Vorschubgeschwindigkeit zu ändern.
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Als Ergebnis ihrer manuellen Erfahrung erzeugt die Bedienungsperson
auf diese Weise im wesentlichen ausgefluchtete, untere oder hintere Kanten.
Die Erfindung umfasst Mittel zur Positionierung von Stoffstücken in einem vorbestimmten Zustand. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
ist ein Ausrichtmittel für ein Stoffstück kombiniert mit einer Führungseinrichtung, so dass seitliche'Besäumungsvorgänge
bei Stoffstücken ausgeführt werden können, die für Hosen, Röcke, Anzüge, insbesondere Sport- und Hausanzüge
bestimmt sind. Eine Ausführung der Ausrichtmittel umfasst: Klemm- oder Greifmittel für jedes Stoffstück; Sensoren zum Abfühlen
eines bestimmten Zustandes oder einer bestimmten Lage der Stoffstücke und Kraftübertragungsmittel, welche der Ausrichtung
der Enden der Stoffstücke in der vorbestimmten Position dienen, und zwar in Abhängigkeit von den durch die Sensoren
abgefühlten Daten.
Im Zusammenhang mit den hier dargestellten und beschriebenen Kantenausrichtmitteln ist eine Gesamtvorrichtung allgemein so
ausgelegt, dass die seitlichen Kanten von Stoffteilen für Hosen oder Röcke zusammengesäumt oder vernäht werden können. Hierzu
umfasst die Gesamtvorrichtung eine Reihe von Beschickungsklammern, welche die Stoffstücke festhalten und beispielsweise
einem Nähmaschinenkopf zuführen. In der Nähe des Nähmaschinenkopfes ist eine Kantenführungseinrichtung vorgesehen, welche
die Kante der Stoffzuschnitte in vorbestimmter Lage bezüglich den Stichbildemitteln (Nähnadel) positioniert. Dabei ziehen ein
Vorschubmechanismus und der Stoffschieber der Nähmaschine den Stoff an den Stichbildemitteln vorbei, während die Kanten-
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führungseinrichtung der besonderen Kontur des Stoffstücks nachfolgt und die richtige, vorgeschriebene Position jeweils
aufrecht hält. Im Verlauf des Einleitungsstadiums dieser Operation richten die Stoffausrichtmittel die betreffenden Stoffkanten
in vorbestimmter Weise aus.
Es sind Greifer-Sensor- und Orientierungseinrichtungen vorgesehen.
In Abhängigkeit von den Sensoreinrichtungen halten die Greifereinrichtungen wahlweise voneinander unabhängige Materialoder
Stofflagen fest. Die Orientierungseinrichtungen positionieren die Stofflagen in vorbestimmter Weise.
Es ist dementsprechend Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und Vorrichtungen vorzuschlagen, mit deren Hilfe bestimmte Kanten
von Stoffstücken in vorbestimmter Position ausrichtbar sind
und eine seitliche oder Flankennaht an einer Reihe von Stoffstücken hergestellt werden kann, wobei die unteren oder hinteren
Ecken der Stoffstücke automatisch in bestimmter Weise positioniert werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem:
Es sind Mittel vorgesehen, welche eine Reihe von Stoffstücken an ihren Enden zusamme)"Klemmen, die Lage der Enden beet
immen und hieraaf die Enden in vorbestimmter Position ausrichten.
Mittel zum Abfühlen der Enden der Werkstücke dienen dazu, die untere Seitenkante und das untere Ende oder die untere
Stirnseite einer Reihe von Stoffstücken im Anfangsstadium sowie im Verlauf eines seitlichen Besäumungsvorganges auszurichten.
Es sind weiterhin Mittel vorgesehen, welche die untere Kante und die seitlichen Kanten einer Reihe von Stoffstücken in vor-
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bestimmter Weise ausrichten und anschliessend den Stoffstücken während der Herstellung der Flankennaht in eine Stellung nachfolgen,
die direkt vor den Stichbildemitteln liegt. Die Kanten- und Endenausrichtmittel, welche zunächst an einer in der
Mitte gelegenen Stelle an den Stoffstücken angreifen, können zu den unteren Ecken der Stoffstücke diesen entlangstreichend
herabgeführt werden. Die Ausrichtmittel können die Enden von Stoffstücken in vorbestimmter Position beim Beginn eines Arbeitsvorganges
an mehreren, vorgegebenen Punkten während der Operation ausrichten oder kontinuierlich während des Arbeitsvorganges.
Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Stoffstücke zunächst an einer in ihrer Mitte gelegenen Stelle
erfasst und hierauf zur oberen Ecke heraufführbar ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer automatischen Nähstation zur Herstellung von entlang der Kontur von Stoffstücken
verlaufenden Flankennähten zu Beginn eines Arbeitsvorganges;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung in Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilseitenansicht von Ausrichtmitteln entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht der Ausrichtmittel und ihrer Halterung;
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Fig. 5 eine Teilansicht der Ausrichtmittel aus Fig. 3; Fig. 6 eine Seitenansicht der Ausrichtmittel aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 9;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 und
Fig. 10 eine auseinandergezogene Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Materialstücke und im Zusammenhang damit eine Ausführungsform
einer Stoffausrichteinrichtung 10. Die besondere Kombination,
in welcher die Einrichtung 10 hier eingeschlossen ist, wird allgemein als Konturnähvorrichtung 12 bezeichnet. Die Vorrichtung
12 dient normalerweise dazu, zwei Werkstücke, beispielsweise Teile von Hosen entlang ihrer jeweiligen Kanten miteinander
zu verbinden. Die Kombination enthalt eine Nähmaschine 14 handelsüblicher Art, beispielsweise Union Snecial Corporation
Type 56300. Die Nähmaschine 14 weist obere und untere Stoffvorschubrrittel
16 auf. nie Vorschubmittel 16 schieben zwei
Stoffzuschnitte 18,20 an den in Form einer Nadel 22 vorgesehenen
Stichbildemitteln mit im allgemeinen gleichförmiger Geschwindigkeit vorbei. Die Vorschubrichtung ist dabei in Fig.
von rechts nach links.
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Rechts von der Nähmaschine 14 ist eine Stofführungseinrichtung
26 vorgesehen, welche die beiden Zuschnitte 18,2O automatisch
der Nähmaschine zum Zwecke einer nachfolgenden ZusammennHhung
zuleitet. Eine solche Führungseinrichtung 26 ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 636 898 beschrieben, so dass
sich ein weiteres Eingehen auf diese Einrichtung hier erübrigt. Die Vorschubmittel 16 der Nähmaschine 14, welche einen Stoffschieber
umfassen, ziehen die Stoffzuschnitte 18,20 an der Nadel 22 vorbei. Gleichzeitig damit positioniert die Führungseinrichtung
26 den Stoff nach rückwärts und vorwärts in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Verlauf der Stoffseitenkante
derart, dass eine Stichlinie in gleichförmigem, vorbestimmtem Abstand von dieser Seitenkante gebildet wird.
Ein horizontal verlaufender Tisch 28 dient mit seiner Oberseite dazu, die zu vernähenden Stoffzuschnitte 18,20 während des
Arbeitszyklus aufzunehmen und abzustützen. Ein zweiter Tisch 30 nimmt einen Materialvorratsstapel auf. Der Tisch 28 hat
einen gekrümmt verlaufenden Abschnitt 32, der es gestattet, die Stoffstücke im Zusammenwirken mit der durch ihre Schwere
verursachten Zugkraft zu handhaben. Die Verwendung des gekrümmt verlaufenden Tischabschnitts 32 gestattet es auch, der Gesamtvorrichtung
einen äusseren Umriss zu geben, der weniger Raum beansprucht als eine Vorrichtung mit einem über seine ganze
Länge hinweg horizontal verlaufenden Tisch. Die besondere Gestaltung des Tisches ist jedoch für die Erfindung kein
kritisches Merkmal.
An der Rückseite der Vorrichtung 12 ist eine Aufnahme- und Stapeleinrichtung 34 vorgesehen. Auch diese Einrichtung ist an
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sich bekannter Art und erleichtert die Automatisierung des Arbeitsvorganges.
Ein anderes Element der Gesamtkombination ist die der oberen oder vorderen Stoffkante zugeordnete Oberkantenklammer 36.
Die Klammer 36 umfasst TrMger in Form von Armen 38 und 40, die am Gestell des Tisches 28 befestigt sind. Zwischen den Armen
38,40 verlaufen Stangen 44, welche ihrerseits Klammerarme tragen. Ein Kraftübertragungsmittel dient der Verschiebung der
Klammerarme 46 entlang der Stange 44. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kraftübertragungsmittel
ein pneumatisch wirkender Zylinder. Bei der bevorzugten Ausführungsform schliessen die Klammerarme 46 eine Reihe von
Klauen 49 ein, in welche die miteinander ausgerichteten, oberen Ecken, Kanten oder Ränder der Stoffstücke eingelegt werden.
Die Klauen werden anschliessend geschlossen und in dieser Position gehalten.
Wie weiterhin in Fig. 1 dargestellt, ist eine Zwischen- oder t.'berführungsklammer 50 vorgesehen, die mit der Oberkantenklammer
zusammenwirkt und die Stoffzuschnitte 18,20 für die Durchführung des Arbeitszyklus in die Gesarotvorrichtung einlegt. Die Uberführungsklammer
50 kann ähnlich wie die Oberkantenklaramer ausgebildet sein, d.h. ebenfalls Führungsstangen, einen pneumatisch
wirkenden Zylinder und Klauen einschliessen. Der Hauptzweck der überführungsklammer 50 liegt darin, die Stoffzuschnitte
18,20 quer über den Tisch 28 hinweg zu führen und sie in eine Transport- oder Mittelklammer 52 sowie in die Stoffausrichteinrichtung
10 einzulegen. Während des normalen Arbeitszyklus der Nähvorrichtung 12 bewegen sowohl die Oberkanten-
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klammer 36 als auch die Ubcrführungsklammer 50 das zu verarbeitende
Material in diejenige Position, die für den Beginn des Nähzyklus erforderlich ist. Beide Maschinenteile kehren
alsdann in die in Fig. 1 dargestellte Position zurück, in der die Bedienungsperson 54 die Vorrichtung mit einer zweiten
Serie von Stoffteilen beschicken kann, während die eigentliche
Operation der Vorrichtung 12 vor sich geht. Hierdurch ist ein besonders rascher Ablauf der Arbeit gewährleistet, denn während
des Nähvorganges an einer Station wird an anderer Stelle bereits die nächste Serie von Stoffstücken eingegeben.
Während des Arbeitszyklus der hier beschriebenen Konturnähvorrichtung
folgt die Mittelklammer 52 dem Werkstück nach links nach. Die Klammer 52 dient dazu, diejenige Ausrichtung der
Stoffstücke aufrechtzuerhalten, die ursprünglich durch die Bedienungsperson beim Einlegen der Werkstücke in die überführungsklammer
50 festgelegt wurde, und zwar bis zu einem Punkt ,unmittelbar vor der Nadel 22. Um das Nachfolgen der
Mittelklammer 52 zu ermöglichen, ist diese Klammer auf einem Träger 58 befestigt, der seinerseits von einem Motor 62 um
eine Drehachse 60 verschwenkbar ist. Der Motor 62 ist so gesteuert, dass er den Träger 58 mit solcher Geschwindigkeit
bewegt, dass die Stoffzuschnitte 18,20 gerade noch unter
Spannung gehalten sind. Die Stoffausrichteinrichtung 10 wird in ähnlicher Weise von einem Trägergestänge 100 geführt, welches
einen Arm 64 und einen daran rechtwinklig befestigten Stab 65 umfasst und ebenfalls um die Drehachse 60 schwenkbar ist.
Das Trägergestänge 100 ist im Verlauf seines Arbeitszyklus ebenfalls durch den Motor 62 angetrieben. Die Verbindung
zwischen dem Motor 62 und der Stoffausrichteinrichtung 10 ist
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jedoch derart, dass im Anfangsstadium des Arbeitszyklus, d.h. nachdem die Stoffzuschnitte 18 und 20 in die Mittelklammer 52
und die Einrichtung 10 eingelegt sind, die Einrichtung 10, wie in Fig. 2 dargestellt, nach rechts gerichtet angetrieben wird.
Dies heisst, die Einrichtung 10 läuft dabei entlang der Seitenkanten der Stoffzuschnitte 18,20 nach unten.
In Fig. 5 bis 10 ist eine bevorzugte AusfUhrungsform einer
Stoffausrichteinrichtung 10 dargestellt. Wie sich im Zusammenhang mit Fig. 3 ergibt, zeigt Fig. 5 eine Rückansicht der Einrichtung
10.
Es ist eine Reihe von Bewegungs- oder Kraftübertragungsmitteln 101, 103 und 105 vorgesehen. Diese Mittel sind an verschiedenen
Teilen der der Ausrichtung der Stoffenden dienenden Einrichtung 10 angeordnet und üben dort ihre Wirkung aus. Das Kraftübertragungsmittel
101 umfasst einen pneumatisch wirkenden Zylinder 107, der an einer Halterung 109 vorgesehen ist. Anstelle
eines solchen Zylinders kann auch beispielsweise ein Gleichstrommotor, ein Schrittmotor oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Halterung 109 umfasst eine Reihe von Stangen 111,113, die frei gleitbar sind und gleitverschieblich mit anderen Teilen
der Einrichtung 10 zusammenwirken. Die jeweiligen Enden der Stangen 111,0113 sind in Blöcken 115 und 117 befestigt. Wie
aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Block 117 seinerseits fest mit dem Trägergestänge 100 verbunden.
Das Gehäuse des Zylinders 107 ist am Block 115 gehalten. Eine
Öffnung 171 (Fig. 9) im Gehäuse lässt eine Kolbenstange 121 des Zylinders hindurchtreten. Das Ende 119 der Kolbenstange 121
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tritt in Berührung mit bestimmten Teilen der Einrichtung 10 und übt auf diese bei Betätigung des Kraftübertragungsmittels
101 eine Kraft aus. Wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, ist eine Fläche 123 am Ende 119 der Kolbenstange 121 in Kontakt mit
wenigstens zwei verschiedenen Gruppen von Teilen der Einrichtung 10. Wenn diesen Teilen Kraft übertragen wird, richten sie
sich gegen die ebene Fläche 123 des Endes 119 aus. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, sind in Wirklichkeit zwei Reihen von Stangen
vorgesehen, nämlich zusätzlich zu den erwähnten Stangen 111 und 113 noch die weiteren Stangen 111a und 113a. Entsprechend
Fig. 4,5 und 9 umgeben Schraubenfedern 125, 127 die genannten Stangen und befinden sich in einem Zustand der
Kompression zwischen dem Block 117 und besonderen Teilen der Ausrichteinrichtung 10. Auf diese Weise wird bei einer Bewegung
des Kraftübertragungsmittels 101, insbesondere bei einer Verschiebung der Kolbenstange 121 nach rechts (Fig. 5) , eine
Kraft in der entgegengesetzten Richtung durch die Federn 125 und 127 hervorgerufen.
Wie in Fig. 6 dargestellt, umfassen die Bewegungs- oder Kraftübertragungsmittel
103,105 eine Reihe pneumatisch wirkender Zylinder. Dem Kraftübertragungsmittel 103 sind Zylinder 129
und 131, dem Kraftübertragungsmittel 105 sind Zylinder 155, zugeordnet. Die Gehäuse der Zylinder 129, 131 sind an einem
Halter 137, diejenigen der Zylinder 155,157 an einem weiteren Halter 139 befestigt. Die Halter 137 und 139 bewegen sich unabhängig
voneinander bei Anwendung einer Kraft aus den Kraftübertragungsmitteln 101, 103 und 105 in verschiedenen Ebenen.
Wie aus Fig. 6 und 8 hervorgeht, ist der Halter 137 zusammen mit einer Halterung 141 Element einer automatisch positionier-
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baren, ersten Klemmeinrichtung 143. Der Halter 139 bildet
zusammen mit einer Halterung 145 eine zweite Klemmeinrichtung
147. Beide Klemmeinrichtungen 143,147 wirken als Haltemittel für die zu vernähenden Stoffstücke. Auch die Klemmeinrichtung
147 ist automatisch in vorbestimmte Positionen bewegbar. Wie in Fig. 8 dargestellt, liegt ein Ende 151 einer Kolbenstange
149 des Zylinders 129 normalerweise an der Halterung 141 an. Daher wird bei Betätigung des Zylinders 129 der Halter 137 mit
der Halterung 141 weggeschoben. Eine Kolbenstange 153 des Zylinders 131, dessen Gehäuse mit dem Halter 137 verbunden ist,
ist starr an der Halterung 141 befestigt. Dies kann beispielsweise durch Verschraubung, Preßsitz oder dergleichen erfolgen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Zylinder 129 ein
einfach wirkender Zylinder, während der Zylinder 131 ein doppelt wirkender Zylinder ist. Daher kann bei Betätigung der
Zylinder 129 und 131 der Halter 137 und die Halterung 141 wahlweise zusammengeklemmt oder geöffnet werden. Das Kraftübertragungsmittel 105 umfasst einen einfach wirkenden Zylinder
155 und einen doppelt wirkenden Zylinder 157. Eine Kolbenstange 163 des Zylinders 155 geht durch eine öffnung 161 im Halter 139
derart hindurch, dass ihr Ende an der Halterung 145 anliegt. Das Gehäuse des Zylinders 155 ist am Halter 139 befestigt. An
diesem Halter 139 ist auch das Gehäuse des doppelt wirkenden Zylinders 157 fest angeordnet. Eine Kolbenstange 165 dieses
Zylinders verläuft durch eine öffnung 167 des Halters 139 und ist fest mit der Halterung 145 verbunden. Diese Kombination
der beschriebenen Elemente bildet die zweite, automatisch steuerbare Klemmeinrichtung 147. Aus Fig. 8 geht weiterhin
hervor, dass das Ende 119 der Kolbenstange 121 des Kraftübertragungsmittels 101 sowohl die erste als auch die zweite Klemm-
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einrichtung 14 3,147 berührt.
Wie in Fig. 10 dargestellt, ist das Gehäuse des Zylinders 107 in eine öffnung 171 des Blocks 115 eingeschraubt. Entsprechendes
gilt für die Gehäuse der Zylinder 129, 131,155 und 157 bezüglich der Gewindebohrungen 173,175,177 und 179, in welche
die genannten Zylinder eingeschraubt werden. Eine Gewindebohrung 181 in der Halterung 141 nimmt das Ende der Kolbenstange
153 des Zylinders 131 auf, während in eine andere Gewindebohrung 183 in der Halterung 145 das Ende der Kolbenstange
165 des Zylinders 157 eingeschraubt ist.
Im Zusammenhang mit den Stangen 111,111a, 113 und 113a werden
lediglich die Stangen 111 und 113 im Zusammenhang mit Fig. 10 erläutert. Was für eine dieser Stangen eines Satzes gilt, gilt
in entsprechender Weise auch für die andere. Die Stange 111 ist mit ihrem einen Ende in einer öffnung 185 im Block 117 gelagert.
Mehrere Stellschrauben 187 dienen der sicheren Halterung der Stangen in den Blöcken 115,117. In der Halterung 145
ist eine Reihe von öffnungen 189,191 vorgesehen. Entsprechende, im wesentlichen gleiche öffnungen 193,195 befinden sich im
Halter 137. Die genannten öffnungen ermöglichen einen Durchtritt
der Stangen. In Fig. 9 ist eine Schnittansicht der Halterung 145 mit der öffnung 191 dargestellt. An der linken
und rechten Seite dieser öffnung sind Lagerbuchsen 197,199
vorgesehen, die mit Preßsitz in der öffnung 191 gehalten sind. Die Lagerbuchsen 197 und 199 begrenzen die Reibung zwischen den
Stangen und den Klemmeinrichtungen 14 3,147. Auf diese Weise können die Klemmeinrichtungen 143 und 147 voneinander unabhängig
in einer vertikalen Ebene bewegt werden, wobei sie noch
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in vorbestimmter Weise auch in einer horizontalen Ebene zueinander
positionierbar sind, und zwar durch ein einziges Kraftübertragungsmittel 101, welches von dem Zylinder 107 gebildet
wird.
Wie sich aus den Fig. 8,9 und 10 ergibt, ist am Halter 137 eine Platte 201 befestigt. Die Befestigung kann über einen
Preßsitz oder Schrauben 203 erfolgen, die durch Öffnungen 205 hindurchtreten und in Gewindebohrungen 207 eingeschraubt sind.
Wie bereits erwähnt, sind der Halter 139 und die Halterung 145
durch das Ende der Kolbenstange 165 fest miteinander verbunden.
Wie in Fig. 8 dargestellt, sind ein Vorderteil 209 der Halterung 141 und ein weiteres Vorderteil 211 der Platte 201 parallel
zueinander ausgerichtet und weisen die gleiche Reichweite auf. Wie ebenfalls bereits erwähnt, bilden diese Vorderteile 209
und 211 in Verbindung mit den zugeordneten Kraftübertragungsmitteln die Griffteile der automatischen Klemmeinrichtung 143.
Die andere automatische Klemmeinrichtung 147 schliesst das Vorderteil 213 der Halterung 145 und das Vorderteil 215 des
Halters 139 ein. Die Vorderteile 209,211,213,215 dienen dabei
jeweils auch als Aufnahmeeinrichtung für die Stoffteile.
Die aneinander anliegenden Oberflächen 217 und 219 der Vorderteile
211 und 213 sind so bearbeitet, dass zwischen ihnen nur eine ganz minimale Reibung herrscht. Daher kann jedes Teil bei
der in Fig. 8 dargestellten Anordnung sich frei aus der Zeichnungsebene mit minimalem Widerstand herausbewegen.
Jede Klemmeinrichtung 143,147 ist mit einem eigenen, unabhängigen Stoff-Sensor 22 3,225 ausgestattet. Es lässt sich dabei
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jeder Sensortyp verwenden, wenn er nur in der Lage ist, eine Abwesenheit, eine teilweise Abwesenheit oder eine besondere
Eigenschaft des zu verarbeitenden StoffZuschnitts abzufühlen.
Es sei hier noch einmal festgestellt, dass es im Bereich des allgemeinen Erfindungsgedankens liegt, auch andere flächige
Werkstücke als Stoffzuschnitte auszurichten. Je nach der Natur
der Werkstoffe lassen sich verschiedene Sensortypen einsetzen, die jeweils verschiedene Stoffeigenschaften abfühlen. Alle
diese Parameter ergeben sich ohne weiteres, sobald man das Wesen des allgemeinen Erfindungsgedankens erfasst hat.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher Stoff- oder Textilmaterial gehandhabt wird, sind in die Vorderteile
209 und 215 Kartenabtastsätze 227 bzw. 229 mit Zehn-Elementen-Phototransistoren eingesetzt. Dem Abtastsatz 227 ist
eine Lichtquelle 234 an der Unterseite des Vorderteils 211 zugeordnet. Eine weitere Lichtquelle 233 an der Oberseite des
Vorderteils 213 wirkt mit dem Abtastsatζ 229 zusammen. Wenn
die beiden Stoffzuschnitte, die in Fig. 8 mit 237 und 239 bezeichnet
sind, zwischen die jeweiligen Klenuneinrichtungen 143,
147 eingeschoben werden, wird die kürzere von ihnen den zugeordneten
Abtastsatz zuerst betätigen.
Weiterhin sind Seitenkantenführer 241 und 243 zusätzlich vorgesehen,
um zu gewährleisten, dass die Seitenkanten genau und automatisch zueinander in vorbestimmter Weise positioniert
werden können. Die Seitenkantenführer 241,243 sind in Fig. dargestellt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es sich bei
diesen Führern lediglich um eine bevorzugte Ausführungsform
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handelt. Beide Seitenkantenführer 241,243 sind einander gleich.
Es genügt daher, lediglich einen dieser Kantenführer zu beschreiben.
Der Seitenkantenführer 241 umfasst einen Rahmen 247, der schwenkbar bei 249 gelagert ist. Eine Feder 251 hält ein
Führungsrad 253 unter Druck ständig in Anlage an dem Stoffzuschnitt
239. In der betreffenden Halterung ist ein Schlitz 255 in bestimmter Winkellage ausgeschnitten. Durch diese besondere
Winkellage, deren Winkel entsprechend gewählt wird, und die Stärke der Feder 251 ist bestimmt, wie schnell und mit welcher
Kraft der Stoffzuschnitt 2 39 gegen die Führungswand 257 hingedrückt
wird.
Die im nachfolgenden beschriebene Betriebsweise der erfindungsgemässen
Vorrichtung bezieht sich auf das Besäumen von Stoffstücken für Hosen. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung
auf diese besondere Betriebsweise zu beschränken, da Flankennähte an Damenkleidern, Röcken, usw. eine zwar verschiedene
aber lediglich äquivalente Abfolge von Verfahrensschritten erfordern würde. Ausserdem fallen auch Anwendungen auf andere
flächige Werkstücke als Stoffteile unter den allgemeinen Erfindungsgedanken
.
Zunächst entnimmt die Bedienungsperson dem auf dem zweiten
Tisch 30 befindlichen Vorratsstapel zwei Stoffteile. Je nach
den zur Verfügung stehenden, der Konturnähvorrichtung zugeordneten,
automatischen Hilfsmitteln kann die Bedienungsperson hierauf zwei verschiedene Arbeitsweisen durchführen. Falls die
Nähvorrichtung mit einer Oberkantenklammer 36 und einer Uberführungsklammer
50 (Fig. 1) ausgestattet ist, passt die Bedie-
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nungsperson manuell die Ecken der oberen Seite zusammen, trennt die Stoffstücke anschliessend voneinander und legt sie in die
Oberkantenklammer ein. Durch Betätigung eines Schalters wird die Oberkantenklammer geschlossen. Die aufeinandergepassten
mittleren Seitensäume der beiden Stoffteile werden in die Uberführungsklammer
50 eingelegt. Wenn Ausrichtkerben in den Stoffteilen vorgesehen sind, um beispielsweise eine entsprechende
Weite in der zu nähenden Hose zu schaffen, werden nicht nur die oberen Eckkanten ausgerichtet sondern auch diese Ausrichtkerben,
welche dann ebenfalls geklemmt und festgehalten werden. Die so relativ zueinander orientierten Stoffteile werden in die Uberführungsklammer
eingelegt. Anschliessend wird die Uberführungsklammer geschlossen. Irgendein herkömmliches System kann dazu
verwendet werden, die Klammern zu schliessen und geschlossen zu halten.
Die Oberkantenklammer 36 legt dann die eine der beiden oberen Saumecken unter und die andere auf die (nicht dargestellte)
Trennplatte der Stofführungseinrichtung 26 und beide Ecken unter den (ebenfalls nicht dargestellten) Drückerfuss der
Nähmaschine 14. Die Uberführungsklammer 50, die gleichzeitig mit ihrer Bewegung wirkt, legt den Mittelabschnitt beider Stoffteile
in die Stoffausrichteinrichtung 10 ein. Falls es erwünscht ist zur Erzielung einer entsprechenden Weite oder aus anderen
Gründen in der Mitte eine Ausrichtung zu erhalten, können Ausrichtkerben vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist auch die
Mittelklammer 52 vorgesehen, die im allgemeinen neben der Stoffausrichteinrichtung
10 angeordnet ist. Durch Betätigung von Schaltern wird anschliessend die Mitte!klammer 52 geschlossen.
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Die Klemmeinrichtungen der Ausrichteinrichtung werden teilweise geschlossen. Die Oberkantenklammer und die überführungsklammer
werden geöffnet und in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
Wie oben bereits festgestellt, kann die Arbeit der Oberkantenklammer
36 und der Uberführungsklammer 50 von der Bedienungsperson
auch manuell ausgeführt werden. In diesem Fall muss die Bedienungsperson alle entsprechenden Ecken, Kerben und Säume
von Hand ausrichten und die Stoffteile anschliessend manuell an den verschiedenen Stellen in die Vorrichtung einlegen. Die
Gesamtoperation kann dabei von Fall zu Fall variieren, je nachdem ob beispielsweise Röcke oder Hosen hergestellt werden.
Der Drückerfuss der Nähmaschine 14 und die Stofführungseinrichtung
26 werden kurz nach den Klammern betätigt. Im wesentlichen gleichzeitig damit wird das Trägergestänge 100 für die
Stoffausrichteinrichtung 10 an der Kante der Stoffteile entlang nach abwärts bewegt. Bei dem Vernähen von Hosenteilen erfolgt
diese Bewegung beispielsweise in Richtung auf die unteren Ecken der Stoffzuschnitte. Je nach den Umständen können die Seitenkanten
in vorbestimmter Weise orientiert werden, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Seitenkantenführungsmitteln. Die Notwendigkeit
zur Bereitstellung einer Einrichtung zur Orientierung der Stoffzuschnitte hängt natürlich von dem jeweils durchzuführenden
Arbeitsprozess sowie von der besonderen Beschaffenheit der Stoffzuschnitte usw. ab. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform finden Seitenkantenführer 241 und 243 Anwendung, durch welche die Seitenkanten der Stofflagen in vorbestimmter
Weise orientiert werden. Dies gewährleistet, dass die unteren Ecken des seitlichen Saums ebenfalls aufeinandergepasst werden
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und nicht nur die unteren Kanten.
Wenn die Stoffausrichteinrichtung 10 die untere Seitenkante
der Stoffzuschnitte erreicht hat, wird zu vorgegebener Zeit
die Ablauffolge der Ausrichtschritte eingeleitet. Auch hier ist wiederum zu betonen, dass die besondere Zeit und die Art
und Weise, in welcher diese Schritte ablaufen, je nach Art der durchzuführenden Operation, der Beschaffenheit des Werkstoffes
und der Konstruktion der Vorrichtung variiert werden können. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird das Ende des kürzeren Stoffteils zuerst abgefühlt.
Gleichzeitig damit wird dieses Ende in bekannter Orientierung eingeklemmt. Die Elemente der Klemmeinrichtungen 143 oder
werden somit lösbar mit dem Stoffzuschnitt verbunden. Die andere
Klemmeinrichtung mit ihren zugehörigen Elementen setzt ihre Abwärtsbewegung dem Stoff entlang fort. Wenn die Stelle des
zweiten unteren Seitenendes bestimmt ist, wird auch diese Klemmeinrichtung geklemmt. Hierauf werden die beiden unteren
Kanten ausgerichtet oder zumindest in vorbestimmter Weise positioniert.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird dies durch Betätigung des Zylinders 107 bewerkstelligt, welcher seinerseits eine
Kraft auf die Klemmeinrichtungen 143 und 147 ausübt. Jede
Klemmeinrichtung wird unabhängig durch die Federn 125 und betätigt, bis beide bündig an der Fläche 123 des Endes 119 der
Kolbenstange 121 anliegen. Die Federn werden so ausgewählt, dass ihre kombinierte Federkraft ausreicht, um einer weiteren
Einwirkung durch den Zylinder 107 zu widerstehen.
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An diesem Punkt des Arbeitszyklus wird die Nähvorrichtung betätigt
und die beiden Seitenränder der Stoffteile werden miteinander verbunden. Sobald die Ecken der unteren Seitensäume
ausgerichtet sind, findet während des Nähzyklus keine weitere Ausrichtung mehr statt. Die Stoffausrichteinrichtung 10 könnte
jedoch, insbesondere unter Ausnutzung der vorerwähnten Phototransistormittel, mit einer elektrischen Schaltung ausgestattet
werden, die auch während des Nähvorgangs die unteren Ecken des Seitensaums überwacht und immer wieder ausrichtet. Dies
wäre insbesondere in Situationen vorteilhaft, in denen die beiden Werkstücke, beispielsweise aufgrund ihrer Beschaffenheit,
nicht mit der gleichen Vorschubgeschwindigkeit vorbewegt wurden. Wie oben festgestellt, findet bei Konturnähvorrichtungen
ein oben und unten angreifendes Vorschubsystem Anwendung. Hierdurch ist gewährleistet, dass die oberen und unteren Stoffzuschnitte
im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit vorgeschoben werden. In Abhängigkeit von diesen Vorschubgliedern
und der Materialbeschaffenheit könnten jedoch die unteren Ecken des seitlichen Randes auch während des Nähzyklus wiederholt
ausgerichtet werden oder einfach an bestimmten Stellen, beispielsweise in der Mitte des Nähzyklus.
Unabhängig von der Betriebsabfolge der Ausrichtmittel werden am Ende des Zyklus jeweils die gleichen Schritte ausgeführt:
Wenn sich die Ausrichteinrichtung, welche die zusammengenassten Seitenrandecken trägt, der Nähmaschine 14 nähert, löst sich
die Führungseinrichtung 26 von selbst von den Stoffzuschnitten und verschiebt sich selbst, falls erforderlich, ausser Weges,
so dass die zusammengepassten Ecken direkt unter den Drückerfuss einlaufen können. Kurz vor dem Anschlagen der Ausrichtein-
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richtung 10 an der Nähmaschine 14 kann ein (nicht dargestelltes) Schaltmittel betätigt werden. Dies veranlasst unmittelbar das
Ablösen der Stoffecken und die Rückkehr der Ausrichteinrichtung 10 in ihre Ausgangsstellung. Hierauf vollendet die Nähmaschine
ihren Zyklus einschliesslich Abschneiden der Fadenkette und Anheben des Drückerfusses. Zu diesem Zeitpunkt kann, falls erwünscht,
eine automatische Stapeleinrichtung den Stoff erfassen und in vorbestimmter Weise ablegen.
Im folgenden werden die wesentlichen Schritte bei Ausführung einer Flankennaht an zwei Hosenteilen noch einmal zusammengefasst:
Zunächst werden die Hosenteile in die Ausrichteinrichtung eingelegt. Hierauf wird die Ausrichteinrichtung an den Hosenteilen
entlang nach abwärts verschwenkt, wodurch die Seitenkante der Hosenteile gegen eine Kantenführung gedrückt wird,
d.h. die Ausrichteinrichtung positioniert die Hosenteile in vorbestimmter Weise.
Nach dem Abfühlen der unteren Kante des kürzesten Hosenteils läuft eine Arbeitsschrittfolge ab, die in irgendeiner besonderen
Reihenfolge folgende Arbeitsschritte einschliesst: Klemmen, Abfühlen und Ausrichten. Nach der Ausrichtung der unteren Kante
in vorbestimmter Weise wird die Nähmaschine betätigt. Hierauf überwinden die oberen und unteren Stoffschieber der Nähmaschine
eine Kraft, die entweder auf die Schwerkraft oder eine andere Einrichtung zurückgeht, so dass in kontinuierlicher Weise eine
Stichbildeoperation an den Stoffstücken ausgeführt wird. Dabei sind im Verlauf dieses Arbeitsschrittes die Stoffteile unter
einer bestimmten Spannung. Wenn sich die Ausrichteinrichtung den Stichbildemitteln nähert, löst sich eine Stofführungsein-
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richtung von selbst vom Stoff und verschiebt sich in eine nicht störende Stellung. Kurz vor einer Berührung der Ausrichteinrichtung
mit der Nähmaschine werden die Stoffteile losgelassen, die Nähmaschine vollendet ihren Nähzyklus und die Ausrichteinrichtung
kehrt zum Zwecke einer erneuten Beschickung mit Stoffteilen in ihre Ausgangsstellung zurück.
Es v/ird also erfindungsgemäss ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Orientierung flächiger Werkstücke vorgeschlagen, welches die eingangs genannten Ziele und Vorteile erfüllt.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Ausrichten flächiger Werkstücke, insbesondere
Stoffstücke, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
(a) Die Werkstücke werden in eine Kantenausrichtvorrichtung eingelegt;
(b) die Werkstücke werden durch die Ausrichtvorrichtung bewegt, um bestimmte Werkstückkantenteile auszurichten;
(c) die relativen Positionen der Werkstücke werden abgafühlt und
(d) die Werkstücke werden in Abhängigkeit von der jeweils abgefühlten Position festgehalten und in eine vorbe
stimmte Lage verschoben, um weitere Kantenteile auszurichten.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anxspruch
1, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Elemente:
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(a) Aufnahmaeinrichtungen (209,215) zur Aufnahme einer
Reihe flächiger Werkstücke (237,239);
(b) Sensoren (223,225) zum Abfühlen eines bestimmten Teils eines Werkstücks;
(c) Halte- und Bewogungsmittel (103,105,107; 143,147)
zum Verbringen eines Werkstücks (237) in eine vorgegebene Lage relativ zu einem anderen Werkstück
(235).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Aufnahmeeinrichtungen (209,215) eine Kantenausricht-
und Führungseinrichtungen (241,243) sowie ein Trägergestänge (1OO) zugeordnet sind und die Kantenausricht- und
Führungseinrichtungen durch das Trägergestange entlang
einer ersten Kante des Werkstücks bexvegbar sind, und dass
ein Sensor (223,225) eine zweite Kante des Werkstücks abfühlt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ebensoviele Sensoren (223,225) und Haltemittel (143,
147) wie Werkstücke (237,239) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen (209,215) Seitenteile
der Werkstücke (237,239) aufnehmen und die Ausricht- und Führungseinrichtungen (241,243) diese Seitenteile in
eine vorbestimmte Lage verbringen, dass die Sensoren (223, 225) andere Seitenteile der Werkstücke abfiihlen und dass
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die Haltemittel (143,147) diese anderen (unteren) Seitenteile
einzeln festhalten und in vorbestimmter Lage ausrichten .
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein Trägergestänge (100) für die Halte- und
Bewegungsmittel (103,105,107;143,147), welches durch einen
gesteuerten Antrieb (62) in kontrollierter Weise relativ zu einer Nähmaschine (14) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die ausgerichteten Stoffstücke
(237,239) verarbeitende Nähmaschine (14) eine Oberkantenklammer (36) , eine Überführungsklammer (50) und
eine Mittelklammer (52) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgerichteten Stoffstücke
(237,239) während der Vernähung in den als Klemmeinrichtungen (143,147) ausgebildeten Halteeinrichtungen festgehalten
verbleiben.
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