DE3819277C1 - - Google Patents

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DE3819277C1
DE3819277C1 DE3819277A DE3819277A DE3819277C1 DE 3819277 C1 DE3819277 C1 DE 3819277C1 DE 3819277 A DE3819277 A DE 3819277A DE 3819277 A DE3819277 A DE 3819277A DE 3819277 C1 DE3819277 C1 DE 3819277C1
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sewing
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compressed air
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work piece
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DE3819277A
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Gerhard 4800 Bielefeld De Riss
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Duerkopp Adler AG
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Duerkoppwerke GmbH
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
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Description

Die Erfindung betrifft eine Nähanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits ein Nähaggregat zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück bekannt (DE-PS 26 50 334), bei dem die Knopflöcher nahe der Vorderkante eines gespannt gehaltenen Hemden- oder Blusenvorderteiles in rationeller, weil überlappter Arbeitsweise genäht werden. Zu diesem Zweck wird die Stichgruppen- Nähmaschine zwischen zwei Nähvorgängen vom soeben genähten Knopfloch entlang der im wesentlichen stationären Einspannvorrichtung bis zu der Stelle bewegt, an der das nachfolgende Knopfloch genäht werden soll. Die Stichgruppen-Nähmaschine wird somit in einer Richtung absatzweise bis zum letzten zu nähenden Knopfloch bewegt. Während des vorerwähnten Nähens der Knopflöcher wird ein nachfolgend zu benähendes Arbeitsstück manuell in die Eingabevorrichtung eingelegt. Sobald die Entnahmevorrichtung das fertig benähte Arbeitsstück aus der Einspannvorrichtung entfernt hat, übergibt die Eingabevorrichtung das nachfolgende Arbeitsstück selbsttätig an die Einspannvorrichtung. Um am zuletzt genannten Arbeitsstück Knopflöcher nähen zu können, wird die Stichgruppen-Nähmaschine nunmehr bezogen auf den vorerwähnten Nähvorgang in entgegengesetzter Richtung bewegt. Bewegte sich die Stichgruppen-Nähmaschine beim Benähen des ersten Arbeitsstückes z. B. in Richtung U, so bewegt sie sich beim Benähen des nachfolgenden Nähteiles in Richtung V. Durch die leerhubvermeidende Bewegungsumkehr der Stichgruppen-Nähmaschine wie auch durch die Überlappung - gleichzeitig mit dem Benähen des einen wird das andere Arbeitsstück in die Eingabevorrichtung eingelegt - ergibt sich somit eine hohe Produktivität des bekannten Nähaggregates. Dennoch weist es den Nachteil auf, daß die vorbeschriebene Bewegung der Stichgruppen-Nähmaschine von Knopfloch zu Knopfloch nur zwischen zwei Nähvorgängen durchführbar ist, so daß der dafür erforderliche Zeitaufwand als unproduktive Nebenzeit zu bezeichnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nähanlage der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß sie eine Reduzierung der auftretenden unproduktiven Nebenzeiten auf ein Minimum ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Mit der Nähanlage nach der Erfindung ist es nun möglich, die Einspannvorrichtung synchron mit der Stichgruppen- Nähmaschine bei gleichzeitiger Durchführung des Stichgruppen-Nähvorganges zeitweilig in Richtung U bzw. V zu bewegen. Dies ist deshalb möglich, weil sich die Stichgruppen-Nähmaschine und die Einspannvorrichtung während des Stichgruppen-Nähvorganges relativ zueinander in Ruhe befinden. Durch die sinnvolle Überlagerung des Stichgruppen-Nähvorganges mit der für das Nähen zweier beabstandeter Stichgruppen erforderlichen Ortsveränderung der Stichgruppen-Nähmaschine sowie durch die während der Nähpause durchgeführte gegenläufige Bewegung der Einspannvorrichtung in ihre Ausgangsstellung wird eine weitestgehende Minimierung der unproduktiven Nebenzeiten beim aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück ermöglicht.
Hinsichtlich des bei der Erfindung aufeinanderfolgenden Herstellens von Stichgruppen, z. B. das Annähen von Knöpfen an die Knopfleiste von Hemden oder Blusen wird noch angegeben, daß es durch den Stand der Technik (GB 2 166 170 A) an sich schon bekannt ist, eine zur Aufnahme des Nähteils vorgesehene Einspannvorrichtung schrittweise an einer ortsfesten Nähmaschine vorbeizubewegen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach Anspruch 1 ist in den Unteransprüchen (2 bis 7) aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der kompletten Nähanlage,
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung mit den erfindungswesentlichen Komponenten,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, aus der das Zusammenwirken der erfindungswesentlichen Komponenten ersichtlich ist,
Fig. 4 eine vereinfachte Draufsicht auf die Nähanlage,
Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht in Pfeilrichtung K, aus der die Wirkungsweise der Entnahmevorrichtung ersichtlich ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt der rechten Hälfte der Einspannvorrichtung,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie L-M,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf den Reiter längs der Schnittlinie N-O,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie P-Q,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung durch die Kupplungseinheit,
Fig. 11 eine vereinfachte Ansicht längs der Schnittlinie R-S,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Kupplungseinheit in Pfeilrichtung T.
In Fig. 1, 2, 4 und 5 ist eine Nähanlage zum aufeinanderfolgenden Herstellen von Stichgruppen in einem Arbeitsstück, z. B. ein Hemden- oder ein Blusenvorderteil dargestellt, die im wesentlichen aus folgenden Komponenten besteht: Einem Gestell 1, einem verschiebbar an diesem gelagerten Schlitten 2, einer an letzterem befestigten Platte 3, auf der eine Stichgruppen-Nähmaschine 4 - ein Knopfannähautomat oder ein Knopflochautomat - befestigt ist, einer verschiebbar am Gestell 1 gelagerten Einspannvorrichtung 5, einer Eingabevorrichtung 6, einer Entnahmevorrichtung 7, einer elektro-pneumatische Steuerung 8, einer Antriebseinheit 9, einem Zugmittelgetriebe 10, einer Kupplungseinheit 11 und einer Schiebevorrichtung 12.
Das im wesentlichen aus Rechteck-Hohlprofilen aufgebaute Gestell 1 stellt das Traggerüst für die komplette Nähanlage dar. Mit den Seitenholmen 13, 13′ ist eine Traverse 14 fest verbunden, an die die Lagerplatten 15, 15′, 16, 16′, 17, 17′ befestigt sind. Die Lagerplatten 15, 15′ und 17, 17′ nehmen zwischen sich je einen Lagerblock 18 auf, wobei in den beiden letztgenannten eine Hohlwelle 19 unbeweglich gelagert ist. Fest mit der Lagerplatte 15 ist die Antriebseinheit 9 verbunden, die vorzugsweise als ein frequenzgesteuerter Wechselstrom-Getriebemotor mit niedriger Abtriebsdrehzahl ausgeführt ist. An einem abtriebsseitigen Wellenstumpf 20 ist eine Zahnriemenscheibe 21 befestigt, die sich gemäß Fig. 2 zwischen den Lagerplatten 15, 15′ befindet. Zwischen den Lagerplatten 16, 16′ ist eine weitere Zahnriemenscheibe 22 drehbar gelagert. Beide Zahnriemenscheiben 21, 22 werden von einem Zahnriemen 23 umschlungen und bilden somit das Zugmittelgetriebe 10.
Der Schlitten 2 weist auf seiner Unterseite zwei Lagerblöcke 24, 24′ auf, in die je eine handelsübliche Gleitbuchse 25 eingedrückt ist. Über die Lagerblöcke 24, 24′ und die Gleitbuchsen 25 ist der Schlitten 2 auf der Hohlwelle 19 verschiebbar gelagert. Außerdem ist an der Hinterseite des Schlittens 2 wenigstens eine drehbare Laufrolle 26 - vorzugsweise ein handelsübliches Kugellager - vorgesehen, die sich auf einem an einem Querholm 27 befestigten Laufstreifen 28 abwälzt. Durch die vorbeschriebene Lagerung wird eine leichtgängige Verschiebung des Schlittens 2 ermöglicht. Fest mit dem Schlitten 2 ist ein Klemmhalter 29 verbunden, an dessen Unterseite eine Backe 30 vorgesehen ist. Zwischen dem Klemmhalter 29 und der Backe 30, die auf ihrer Oberseite eine dem Zahnriemen 23 entsprechende Formgebung aufweist, befindet sich der Zahnriemen 23. Durch die formschlüssige Ankopplung des letzteren an den Schlitten 2 wird dessen schlupffreie Verschiebebewegung ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist fest mit dem Gestell 1 eine Führungsstange 31 sowie eine weitere Führungsstange 32 verbunden. Auf beiden ist die Einspannvorrichtung 5 verschiebbar gelagert. Deren Aufbau ist aus Fig. 6 ersichtlich, wobei die linke Seite der Einspannvorrichtung 5 spiegelbildlich zu der in Fig. 6 gezeigten rechten Seite ausgeführt ist. An den beiden Enden eines Tragrohres 33 ist je ein Klemmbock 34, 34′ vorgesehen, die beide durch eine prinzipiell in Fig. 7 gezeigte Klemmverbindung kraftschlüssig mit dem Tragrohr 33 verbunden sind. Auf der jeweils anderen Seite der Klemmblöcke 34, 34′ ist je eine Gleitbuchse 35 eingedrückt. An den Klemmblöcken 34, 34′ ist durch hier nicht gezeigte handelsübliche Senkschrauben eine Auflageplatte 36 befestigt. Außerdem sind an dieser zwei Lagerplatten 37, 37′ befestigt, die mittig zwischen den Klemmböcken 34, 34′ angeordnet sind. An der Lagerplatte 37 ist eine Mitnehmerplatte 38 und an der weiteren Lagerplatte 37′ eine andere Mitnehmerplatte 38′ mittels bekannter, hier nicht gezeigter Verbindungselemente befestigt. Auf dem Tragrohr 33 sind zwei Reiter 39 verschiebbar angeordnet, von denen sich der eine gemäß Fig. 6 zwischen der Mitnehmerplatte 38 und dem Klemmblock 34 und der andere zwischen der Mitnehmerplatte 38′ und dem Klemmblock 34′ befindet. Die Reiter 39 sind durch zwei in Fig. 7 gezeigte Klemmringe 40 auf dem Tragrohr 33 feststellbar. Andererseits kann die Feststellbarkeit auch durch eine am Reiter 39 gemäß Fig. 3 gezeigte Schraubverbindung bzw. durch zwei handelsübliche Stellringe erreicht werden, die anstelle der in Fig. 6 gezeigten Klemmringe 40 vorzusehen sind. Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß im Falle der beiden letztgenannten Feststell-Möglichkeiten auf dem Tragrohr 33 eine entsprechend ausgeführte, hier nicht gezeigte Anschraubfläche vorgesehen werden muß.
Der Reiter 39 besteht aus einer Platte 41 und einer fest mit ihr verbundenen Hülse 42, in die gemäß Fig. 6 zwei Gleitbuchsen 43 eingedrückt sind. An jedem Reiter 39 ist ein Nähguthalter 44 befestigt. Letzterer besteht im wesentlichen aus einem Kloben 45, einem einfachwirkenden Druckluftzylinder 46 und einem Haltefinger 47. In dem an der Platte 41 befestigten Kloben 45 ist gemäß Fig. 8 eine Kolbenstange 48 in hier nicht näher beschriebener Weise befestigt, die zum Druckluftzylinder 46 gehört. An letzterem ist der Haltefinger 47 befestigt, z. B. mittels zweier handelsüblicher Senkschrauben. Zwischen zwei Stiften 49, von denen der eine in der Platte 41, der andere im Druckluftzylinder 46 eingepreßt ist, ist eine Zugfeder 50 vorgesehen, deren Federösen bekanntlich von einer im Stift 49 vorgesehenen Nut aufgenommen werden. Auf der Unterseite des Haltefingers 47 ist ein Druckplättchen 51 aus vorzugsweise elastischem Werkstoff vorgesehen.
An der jeweils nach außen gerichteten Seite der Klemmböcke 34, 34′ ist eine Abschlußplatte 52, 52′ befestigt, die unten ebenso wie die Platten 41 einen gabelförmigen Durchbruch 53 aufweisen. Letzterer nimmt jeweils einen Gleitring 54 auf, der vorzugsweise aus Polyamid hergestellt wurde und der gemäß Fig. 6 und 8 auf die Führungsstange 32 geschoben wurde. An den Mitnehmerplatten 38, 38′ ist je ein Stoßdämpfer 55 befestigt.
Die Eingabevorrichtung 6 ist prinzipiell bereits bekannt, so daß sie hier nur kurz beschrieben werden muß. Sie besteht gemäß Fig. 4 aus einem Vorlegetisch 56, an dessen Querseiten die Lagerblöcke 57, 57′ befestigt sind. Beide sein mit Gleitbuchsen 58 bestückt. Der Vorlegetisch 56 ist über die Lagerblöcke 57, 57′ und die Gleitbuchsen 58 auf je einer gestellten Führungsstange 59, 60 verschiebbar gelagert. Die Schiebebewegung des Vorlegetisches 56 von seiner Ausgangsstellung A in seine vorgeschobene Stellung B und umgekehrt wird durch einen gestellfest angeordneten doppeltwirkenden Druckluftzylinder 61 bewirkt, dessen Kolbenstange 61′ gemäß Fig. 4 fest mit dem Lagerblock 57 verbunden ist. Zum Festhalten des in die Eingabevorrichtung 6 eingelegten und zuvor ausgerichteten Arbeitsstückes sind mehrere Klemmen 62, 62′ vorgesehen, deren Aufbau und Wirkungsweise aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Klemmen 62, 62′ sind auf einer Stange 63 verschiebbar gelagert und sind mittels der aus Fig. 9 ersichtlichen Klemmverbindung kraftschlüssig mit der Stange 63 verbunden. Letztere ist über zwei Ausleger 64 am Vorlegetisch 56 befestigt. Die Klemme 62, 62′ besteht aus einem Tragkörper 65 mit einem quergerichteten Gewindeloch 66, das von einem Längsloch 67 durchdrungen wird. Letzteres mündet im unteren Bereich des Tragkörpers 65 in eine Zylinderbohrung 68. Ein am Tragkörper 65 vorgesehenes Auge 69 nimmt in einem Sackloch eine Druckfeder 71 auf.
Gemäß Fig. 9 ist am unteren Ende des Tragkörpers 65 ein Abschlußteil 65′ befestigt, das eine vorstehende Lasche 65" aufweist. Eine Sohle 72 hat zwei aufwärts gerichtete Schenkel 73, die in bekannter Weise zwischen sich die Lasche 65 '' aufnehmen. Über einen Stift 70 ist die Sohle 72 somit schwenkbar mit dem Abschlußteil 65′′ und damit auch mit dem Tragkörper 65 verbunden, wobei die Verschwenkbarkeit der Sohle 72 gemäß Fig. 9 durch eine Einstellschraube 72′ begrenzbar ist.
In dem zu den Klemmen 62 gehörenden Tragkörper 65 sind zwei handelsübliche Schlauchverschraubungen 74 vorgesehen, während in dem zur Klemme 62′ gehörenden Tragkörper 65 eine Schlauchverschraubung 74 und ein Blindstopfen 77 vorhanden ist.
Die Klemmen 62, 62′ sind über Schlauchstücke 75 mit einer externen Druckluftquelle verbunden. In der Zylinderbohrung 68 ist ein Kolben 78 gelagert, an dessen Oberseite ein handelsüblicher Lippen-Dichtring 79 und an dessen Unterseite ein Zapfen 80 vorgesehen ist.
Mittels der Entnahmevorrichtung 7, die für selbsttätiges Entfernen eines fertig benähten Arbeitsstückes aus der Einspannvorrichtung 5 vorgesehen ist, wird das fertige Arbeitsstück 81 durch ein verschwenkbares Überwurforgan 82, das durch einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder 83 um einen gestellfesten Drehpunkt 84 zeitweilig verschwenkbar ist, aus der Einspannvorrichtung 5 herausgezogen. Das Überwurforgan 82 ist Bestandteil einer bereits aus der DE-PS 20 57 041 bekannten Vorrichtung zum Stapeln flexibler Arbeitsstücke, die auch bei der hier beschriebenen Nähanlage Verwendung findet. Die eben erwähnte, in Fig. 5 gezeigte Stapelvorrichtung besteht aus einem im Gestell 1 gelagerten Stapelgutträger 85, gegen den ein unter dem Einfluß einer Zugfeder 86 stehendes Klemmglied 87 drückt, das schwenkbar um einen Lagerpunkt 88 am Gestell 1 gelagert ist. Nach Beaufschlagung eines einfachwirkenden Druckluftzylinders 89 ist das Klemmglied 87 vom Stapelgutträger 85 anhebbar. Schließlich gehört zur Stapelvorrichtung noch ein weiteres Klemmglied 90, das schwenkbar um einen gestellfesten Gelenkpunkt 91 angeordnet ist und das sich in seiner Ruhelage unter dem Einfluß einer weiteren Zugfeder 92 gegen mehrere, am Gestell 1 befestigte Ausleger 93 abstützt. Nach Beaufschlagung eines weiteren, einfachwirkenden Druckluftzylinder 94 verschwenkt sich das Klemmglied 90 bis zur Anlage an den Stapelgutträger 85.
Gemäß Fig. 2 ist eine Kuppelstange 95 in Nähe zweier an den Lagerblöcken 24, 24′ vorgesehener Stirnflächen 96, 96′ am Schlitten 2 befestigt. Auf dieser Kuppelstange 95 ist die Kupplungseinheit 11 leichtgängig, jedoch spielfrei gelagert. Letztere besteht aus einem Kloben 97 mit einer die Kuppelstange 95 aufnehmenden Bohrung 98 und den anschließend aufgeführten Bauteilen, die gemäß Fig. 10 sämtlich von der Kuppelstange 95 durchdrungen werden: Ein Ring 99, ein Kuppelhebel 100 und mehrere Tellerfedern 101, deren Anzahl davon abhängig ist, daß der Kuppelhebel 100 spiegelfrei in der im Kolben 97 vorgesehenen Nut 102 gelagert ist. Der Kuppelhebel 100 weist gemäß Fig. 10 eine Schrägfläche 103 auf, die in einem Punkt 104 an einer Seite 105 des Kuppelhebels 100 ausläuft. Der Punkt 104 liegt auf der Mitte einer Bohrung 106, die sich in dem Kuppelhebel 100 befindet und deren Abmessung derart auf den Durchmesser der Kuppelstange 95 abgestimmt ist, daß sich zwischen beiden ein minimales Spiel ergibt, so daß sich bei leicht gekipptem Kuppelhebel 100 zwischen ihm und der Kuppelstange 95 eine Verklemmung einstellt. Die Bohrung 106 weist zwei schräg gegenüberliegende taschenförmig ausgebildete Freischnitte 107, 108 auf, deren Tiefe gemäß Fig. 10 größer als die halbe Dicke des Kuppelhebels 100 ist. Die Lage beider Freischnitte 107, 108 ist dadurch gekennzeichnet, daß der Freischnitt 107 unterhalb des Punktes 104 vorgesehen ist und daß dessen Öffnung in die Seite 105 mündet. Am Kolben 97 sind ferner zwei vorstehende Schenkel 109, 110 vorgesehen. Ein im Schenkel 109 befindliches Sackloch 111 nimmt eine Druckfeder 112 auf, deren vorstehendes Federende gegen die Seite 105 des Kuppelhebels 100 drückt. Im Schenkel 110 ist eine Anschlagschraube 113 vorgesehen, deren Stellung durch eine Kontermutter 114 gesichert ist. Ferner ist am Schenkel 110 ein einfachwirkender Druckluftzylinder 115 befestigt, dessen Kolbenstange 116 gemäß Fig. 10 gegen eine weitere Seite 117 des Kuppelhebels 100 drückt. Wie Fig. 10 bis 12 zeigen, ist ein Mitnehmer 118 über wenigstens zwei Schrauben 119 und wenigstens zwei Hülsen 120 fest mit dem Kolben 97 verbunden. Am freien Ende des Mitnehmers 118 ist gemäß Fig. 11 ein Gabelstück 121 befestigt, das die Führungsstange 32 übergreift und das sich zwischen den beiden Mitnehmerplatten 38, 38′ befindet. Ferner befindet sich zwischen den letztgenannten ein, auf die Führungsstange 32 geschobener Distanzring 122, dessen Breite so ausgeführt ist, daß das Gabelstück 121 spielfrei zwischen den Mitnehmerplatten 38, 38′ angeordnet ist.
An den gestellfesten Auslegern 93 ist die Schiebevorrichtung 12 befestigt, die aus zwei in einer Fluchtlinie angeordneten, doppeltwirkenden Druckluftzylindern 123, 124 besteht. Die letztgenannten sind entgegengerichtet angeordnet, so daß ihre Kolbenstangen 125, 126 zweitweilig die Stoßdämpfer 55 berühren. Am freien Ende jeder Kolbenstange 125, 126 ist ein Gewindeschaft vorgesehen, der je eine Anschlagmutter 127, 127′ und eine Kontermutter 128, 128′ aufnimmt, wodurch eine einwandfreie Justierung der Ausgangsstellung der Einspannvorrichtung 5 ermöglicht wird.
Die Druckluftbeaufschlagung sämtlicher, in der vorliegenden Beschreibung erwähnten Druckluftzylinder wird über elektro-pneumatische Bauteile, wie Magnetventile, Drosselventile und dergleichen vorgenommen, die hier aus Vereinfachungsgründen nicht einzeln beschrieben und dargestellt wurden. Das Druckmittel wird von einer gemeinsamen, externen Druckluftquelle geliefert. Der funktionsgerechte Zeitpunkt für die Beaufschlagung sowie für die Beaufschlagungsdauer jedes Druckluftzylinders wird durch die elektro-pneumatische Steuerung 8 ermöglicht.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Nähanlage beschrieben:
Durch Betätigung seines Hauptschalters 129 (siehe Fig. 1) wird die Nähanlage betriebsbereit geschaltet. Dabei werden ausgehend von einer externen Druckluftquelle die Zylinderbohrungen 68 der Klemmen 62, 62′ über die Schlauchstücke 75 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch wird aus der Fig. 9 ersichtliche Kolben 78 nach unten gedrückt und die Sohle 72 gegen die Wirkung der Druckfeder 71 um den Stift 70 soweit verschwenkt, bis die Vorderkante der Sohle 72 die Oberseite des Vorlegetisches 56 berührt. Um ein Arbeitsstück in die Eingabevorrichtung 6 einzulegen, betätigt die Bedienungsperson einen Knieschalter 130, wodurch die Zylinderbohrungen 68 entlüftet und die Sohlen 72 somit in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung verschwenkt werden.
Jetzt wird das Arbeitsstück auf dem Vorlegetisch 56 ausgebreitet und nach einer Marke 131 und einer Vorderkante 132 des Vorlegetisches 56 ausgerichtet. Hat das Arbeitsstück seine ordnungsgemäße Lage auf dem Vorlegetisch 56 eingenommen, gibt die Bedienungsperson den Knieschalter 130 frei. Dadurch werden die Zylinderräume 68 abermals mit Druckluft beaufschlagt und das ausgerichtete Arbeitsstück durch die sich absenkenden Sohlen 72 auf dem Vorlegetisch 56 fixiert. Durch das Drücken eines der beiden Einschalter 133, 133′ kann ein neuer Arbeitszyklus nur dann begonnen werden, wenn der vorangegangene Arbeitszyklus beendet ist. Das ist dann der Fall, wenn die letzte im Arbeitsstück befindliche Stichgruppe genäht und anschließend der Stoffdrücker gelüftet wurde. Wird der Einschalter 133 bzw. 133′ innerhalb eines laufenden Arbeitszyklus gedrückt, erfolgt zwangsläufig der Beginn des neuen Arbeitszyklus nach der zuvor beschriebenen Beendigung des ersten Arbeitszyklus. Bei Beginn des Arbeitszyklus wird nach entsprechender Beaufschlagung des Druckluftzylinders 61 die Eingabevorrichtung 6, ausgehend von ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen Ausgangsstellung A in die vorgeschobene Stellung B bewegt. Dabei überfährt der Vorlegetisch 56 die Auflageplatte 36 der Einspannvorrichtung 5. Hat die Eingabevorrichtung 6 die Stellung B erreicht, werden die an den Reitern 39 vorgesehenen Druckluftzylinder 46 beaufschlagt, wodurch sich die Haltefinger 47 so weit absenken, bis die Druckplättchen 51 auf das in der Eingabevorrichtung 6 gehaltene Arbeitsstück drücken
Jetzt werden - wie eingangs bereits beschrieben - die Zylinderbohrungen 68 abermals entlüftet, wodurch die Klemmen 62, 62′ geöffnet werden. Anschließend wird der zweite Zylinderraum des doppeltwirkenden Druckluftzylinders 61 beaufschlagt, wodurch die Eingabevorrichtung 6 wieder in ihre Ausgangslage A bewegt wird. Dabei fällt das freie Ende des jetzt in der Einspannvorrichtung 5 geklemmt gehaltenen Arbeitsstückes 81 gemäß Fig. 5 nach unten und überdeckt teilweise die weiter unten beschriebene Entnahmevorrichtung 7.
Hat sich die Eingabevorrichtung 6 während ihrer Rückbewegung von B nach A aus den Wirkungsbereich der Einspannvorrichtung 5 entfernt, senkt sich der Stoffdrücker, der z. B. gemäß Fig. 4 in Stellung C sich befindenden Stichgruppen-Nähmaschine 4, auf das Arbeitsstück 81 ab. Anschließend bewegt die Antriebseinheit 9 über das Zugmittelgetriebe 10 den Schlitten 2 und damit die Stichgruppen-Nähmaschine 4 in Richtung V von C nach D. Gleichzeitig mit dem Einsetzen der Bewegung des Schlittens 2 wird der Druckluftzylinder 115 der Kupplungseinheit 11 mit Druckluft beaufschlagt und der Druckluftzylinder 123 der Schiebevorrichtung 12 entlüftet, während deren Druckluftzylinder 124 mit Druckluft beaufschlagt ist.
Durch die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 115 nimmt der Kuppelhebel 100 die aus Fig. 10 ersichtliche Lage ein, wodurch sich augenblicklich eine Verklemmung des Kuppelhebels 100 auf der fest mit dem Schlitten 2 verbundenen Kuppelstange 95 einstellt. Als Folge davon wird mit dem Einsetzen der Bewegung des Schlittens 2 von C nach D auch die Einspannvorrichtung 5 über den Mitnehmer 118 von C nach D bewegt. Während der synchronen Bewegung des Schlittens 2 und der Einspannvorrichtung 5 führt die Stichgruppen-Nähmaschine 4 den ersten Stichgruppen-Nähvorgang, z. B. das Annähen eines Knopfes bzw. das Nähen eines Knopfloches aus. Mit Erreichen der Stellung D wird der Schlitten 2 wie auch die Einspannvorrichtung 5 stillgesetzt, wobei der sofortige Stillstand beider durch die Antriebseinheit 9 gewährleistet ist. Falls der eben durchgeführte Stichgruppen-Nähvorgang jetzt noch nicht beendet ist, wird er während des Stillstandes der Stichgruppen- Nähmaschine 4 und der Einspannvorrichtung 5 zu Ende gebracht. Nach seiner Beendigung wird der Stoffdrücker gelüftet - im Falle des Knopfannähens wird ein neuer Knopf mittels einer aus der DE-PS 35 19 659 bekannten Knopfzuführungsvorrichtung in die als Stoffdrücker ausgebildete Knopfkammer eingeführt - und gleichzeitig der Druckluftzylinder 123 der Schiebevorrichtung 12 beaufschlagt. Gleichzeitig wird auch der Druckluftzylinder 115 der Kupplungseinheit 11 entlüftet. Dadurch verschwenkt sich der Kuppelhebel 100 unter Einfluß der sich jetzt entspannenden Druckfeder 112 bis zur Anlage an die Anschlagschraube 113. Auf diese Weise kann sich jetzt die Kupplungseinheit 11 leichtgängig auf der Kuppelstange 95 des momentan in Ruhe befindlichen Schlittens 2 verschieben. Diese Verschiebung wird ermöglicht durch die zuvor erwähnte Beaufschlagung des Druckluftzylinders 123. Dadurch wird die Einspannvorrichtung 5 in ihre aus Fig. 3 ersichtliche Ausgangsstellung gegenläufig zu ihrer zuvor ausgeführten Bewegung längs der Führungsstangen 31, 32 verschoben. Die Ausgangsstellung ist erreicht, wenn der in der Mitnehmerplatte 38′ befindliche Stoßdämpfer 55 gegen die ausgefahrene Kolbenstange 125 des nach wie vor beaufschlagten Druckluftzylinders 124 gefahren ist. Mit Erreichen der vorerwähnten Ausgangsstellung bewegt nunmehr die Antriebseinheit 9 den Schlitten 2 und die nun wieder an diesen über die Kupplungseinheit 11 angekuppelte Einspannvorrichtung 5 in Richtung V soweit, bis die Stichgruppen-Nähmaschine 4 jetzt die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung E erreicht hat. Nach Beendigung des Stichgruppen-Nähvorganges und Lüften des Stoffdrückers wird - wie zuvor beschrieben - die Einspannvorrichtung 5 wieder von dem jetzt in Ruhe befindlichen Schlitten 2 abgekuppelt und durch abermalige Beaufschlagung des Druckluftzylinders 123 in die vorbeschriebene Ausgangsstellung verschoben.
Die eben beschriebenen Bewegungsabläufe werden so lange fortgesetzt, bis die im Arbeitsstück zuletzt zu nähende Stichgruppe - in Fig. 4 hat die Stichgruppen- Nähmaschine 4 dabei die Stellung G erreicht - fertiggenäht ist. Da in der Steuerung 8 ein Programm abgelegt ist, das unter anderem über die Anzahl der Stichgruppen in einem Arbeitsdruck und deren Abstände untereinander Auskunft gibt, werden nach Beendigung des letzten Stichgruppen-Nähvorganges entsprechende Befehle an die Einspannvorrichtung 5, deren Nähguthalter 44 durch Entlüften des Druckluftzylinders 46 das Arbeitsstück freigegeben, an die Stichgruppen-Nähmaschine 4 zum Lüften des Stoffdrückers und an die Entnahmevorrichtung 7 ausgegeben. Hinsichtlich der letztgenannten wird durch Beaufschlagung des Druckluftzylinders 94 das Klemmglied 90 an den Stapelgutträger 85 gedrückt, wodurch auch das Arbeitsstück 81 zwischen dem Stapelgutträger 85 und dem Klemmglied 90 gehalten wird. Jetzt wird der Druckluftzylinder 89 beaufschlagt, wodurch das Klemmglied 87 vom Stapelgutträger 85 nach oben abgehoben wird. Anschließend wird auch der Druckluftzylinder 83 beaufschlagt, wodurch das Überwurforgan 82 zwischen den vom Stapelgutträger 85 und den vom angehobenen Klemmglied 87 gebildeten Raum verschwenkt wird. Dabei wird das Arbeitsstück aus der Einspannvorrichtung 5 herausgezogen und über den Stapelgutträger 85 geworfen. Das Überwurforgan 82 wird jetzt durch entsprechende Beaufschlagung des Druckluftzylinders 83 wieder in die aus Fig. 5 ersichtliche Ausgangsstellung überführt. Nun wird der Druckluftzylinder 89 wieder entlüftet, wodurch das Klemmglied 87 unter Einfluß der Zugfeder 86 wieder gegen den Stapelgutträger 85 gedrückt wird. Anschließend wird das Klemmglied 90 nach Entlüftung des Druckluftzylinders 94 wieder in die aus Fig. 5 ersichtliche Ausgangsstellung überführt. Damit ist das soeben aus der Einspannvorrichtung 5 entfernte Arbeittstück 81 ordnungsgemäß abgestapelt. Jetzt ist der gesamte Arbeitszyklus beendet, der mit dem Einlegen des Arbeitsstückes in die Eingabevorrichtung 6 begann und mit dem Abstapeln des fertiggenähten Arbeitsstückes beendet ist.
Während dieses Arbeitszyklus hat die Bedienungsperson in die in Stellung A befindliche Eingabevorrichtung 6 - wie eingangs beschrieben - ein weiteres zu benähendes Arbeitsstück lagegerecht eingelegt. Somit wird jetzt - falls nach dem Einlegen einer der Einschalter 133, 133′ gedrückt wurde - das unbenähte Arbeitsstück wieder in die Einspannvorrichtung 5 überführt und von dieser in der vorbeschriebenen Weise übernommen. Anschließend wird der Schlitten 2 von der Antriebseinheit 9 in Richtung U absatzweise bewegt, wobei gemäß Fig. 4 die Stichgruppen- Nähmaschine 4 und die angekuppelte Einspannvorrichtung 5 zunächst von G nach F bewegt wird. Dazu wurde zuvor der Druckluftzylinder 124 der Schiebevorrichtung 12 entlüftet. Ist bei in Stellung F befindlicher Stichgruppen-Nähmaschine 4 der entsprechende Stichgruppen-Nähvorgang beendet und der Stoffdrücker gelüftet, wird in zuvor beschriebener Weise die Einspannvorrichtung 5 vom jetzt in Ruhe befindlichen Schlitten 2 abgekuppelt und gleichzeitig der Druckluftzylinder 124 beaufschlagt. Dadurch bewegt sich nunmehr die Einspannvorrichtung 5 gegenläufig zu ihrer zuvor ausgeführten Bewegung wieder in ihre aus Fig. 3 ersichtliche Ausgangsstellung. Ist diese erreicht, bewegen sich der Schlitten 2 und die Stichgruppen- Nähmaschine 4 zusammen mit der wieder angekupppelten Einspannvorrichtung 5 von F in die Stellung E. Auch diese Bewegungsabläufe wiederholen sich, bis die Stichgruppen-Nähmaschine 4 wieder die Stellung C eingenommen hat. Nach Beendigung des letzten im soeben benähten Arbeitsstück auszuführenden Stichgruppen- Nähvorganges wird der Stoffdrücker wieder angehoben und das Arbeitsstück mittels der Entnahmevorrichtung 7 aus der Einspannvorrichtung 5 entfernt und in vorbeschriebener Weise abgestapelt.
Da die Bedienungsperson für das Einlegen und Ausrichten eines unbenähten Arbeitsstückes erheblich weniger Zeit aufwenden muß als der vorbeschriebene gesamte Arbeitszyklus erfordert, ist eine nacheinander erfolgende Beschickung von zwei oder drei entsprechend aufgestellten Nähanlagen möglich. Um die somit mögliche Mehrmaschinenbedienung zu erleichtern, sind die an beiden Seiten des Vorlegetisches 56 - wie schon erwähnt - angeordneten Einschalter 133, 133′ vorgesehen.

Claims (7)

1. Nähanlage zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück, die im wesentlichen ein Gestell, einen auf diesem in zwei entgegengesetzte Richtungen (Richtung U bzw. V) absatzweise verschiebbar gelagerten Schlitten, der eine mit einem lüftbaren Stoffdrücker ausgestattete Stichgruppen-Nähmaschine trägt, eine im Wirkungsbereich der Nähwerkzeuge befindliche Einspannvorrichtung zum zeitweiligen Halten des in ihr eingespannten Arbeitsstückes, eine mit einer Marke versehene Eingabevorrichtung zum ausgerichteten Aufnehmen und nachfolgenden Vorlegen des anschließend zu benähenden Arbeitsstückes, eine Entnahmevorrichtung zum Entfernen des fertig benähten Arbeitsstückes aus der Einspannvorrichtung und eine elektro-pneumatische Steuerung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbar am Gestell (1) gelagerte Einspannvorrichtung (5) über ein Antriebsmittel (Kupplungseinheit 11) synchron mit der Bewegung der Stichgruppen- Nähmaschine (4) innerhalb einer Zeitspanne, innerhalb der der Beginn des Stichgruppen-Nähvorganges erfolgt, verfahren wird und daß am Ende jedes Stichgruppen-Nähvorgangs eine am Gestell (1) befestigte Schiebevorrichtung (12) die Einspannvorrichtung (5) gegenläufig zu ihrer zuvor ausgeführten Bewegung in ihre Ausgangsstellung verschiebt.
2. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (5) über eine Kupplungseinheit (11) als Antriebsmittel vom Schlitten (2) mitnehmbar ist.
3. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (5) als ein U-förmiger Rahmen ausgebildet ist, der im wesentlichen aus den Klemmböcken (34, 34′), einem mit diesen verbundenen Auflageblech (36) und einem in den Klemmböcken (34, 34′) gelagerten Tragrohr (33) besteht, daß auf letzterem zwei verschieb- und feststellbare Reiter (39) mit je einem pneumatisch absenkbaren Haltefinger (47) gelagert sind und daß die Einspannvorrichtung (5) auf zwei am Gestell (1) befestigten Führungsstangen (31, 32) verschiebbar gelagert ist.
4. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebevorrichtung (12) aus zwei entgegengesetzt gerichteten, in einer Fluchtlinie angeordneten Druckluftzylindern (123, 124) besteht, die jeweils über zwei Ausleger (93) fest mit dem Gestell (1) verbunden sind und daß jede Kolbenstange (125, 126) des zugehörigen Druckluftzylinders (123, 124) zeitweilig in Wirkverbindung mit einem der beiden, an der Einspannvorrichtung (5) vorgesehene Stoßdämpfer (55) tritt.
5. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinheit (9) über ein Zugmittelgetriebe (10) der Schlitten (2) bewegt, daß die Antriebseinheit (9) ein am Gestell (1) befestigter frequenzgesteuerter Getriebemotor ist, und daß am Schlitten (2) eine Kuppelstange (95) und ein Klemmhalter (29) vorgesehen sind, wobei letzterer in Wirkverbindung mit dem Zahnriemen (23) steht.
6. Nähanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Kuppelstange (95) gelagerte Kupplungseinheit (11) im wesentlichen aus einem Kloben (97), einem an diesen befestigten Mitnehmer (118) und einem Kuppelhebel (100) besteht, welcher durch einen am Kloben (97) befestigten Druckluftzylinder (115) gegen die Wirkung einer Druckfeder (112) im Kloben (97) und auf der Kuppelstange (95) kippbar angeordnet ist.
7. Nähanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kuppelhebel (100) eine Bohrung (106) vorgesehen ist, die zwei schräg gegenüberliegende, taschenförmig ausgebildete Freischnitte (107, 108) aufweist, daß am Kuppelhebel 100) eine auf dessen Seite (105) in einem Punkt (104) auslaufende Schrägfläche (103) vorgesehen ist, daß der Freischnitt (107) unterhalb des Punktes (104) in die Seite (105) mündet und daß zwischen der Bohrung (106) und der Kuppelstange (95) ein minimales Spiel auftritt.
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