DE3819277C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3819277C1 DE3819277C1 DE3819277A DE3819277A DE3819277C1 DE 3819277 C1 DE3819277 C1 DE 3819277C1 DE 3819277 A DE3819277 A DE 3819277A DE 3819277 A DE3819277 A DE 3819277A DE 3819277 C1 DE3819277 C1 DE 3819277C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sewing
- clamping device
- compressed air
- frame
- work piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 72
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 36
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 36
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 36
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 14
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 13
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 6
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 5
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 claims description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 4
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 4
- 230000035939 shock Effects 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 210000003127 knee Anatomy 0.000 description 2
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 2
- 238000013022 venting Methods 0.000 description 2
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 230000002996 emotional effect Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000000256 polyoxyethylene sorbitan monolaurate Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000002040 relaxant effect Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/12—Indicators for positioning work, e.g. with graduated scales
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B33/00—Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work
- D05B33/003—Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work by equal steps of adjustable length, e.g. for automatically positioning successive buttonhole locations
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2203/00—Selection of machines, accessories or parts of the same kind
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2303/00—Applied objects or articles
- D05D2303/12—Rigid objects
- D05D2303/14—Buttons
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2501/00—Wearing apparel
- D10B2501/06—Details of garments
- D10B2501/062—Buttonholes
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähanlage gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits ein Nähaggregat zum aufeinanderfolgenden
Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem
Arbeitsstück bekannt (DE-PS 26 50 334), bei dem die
Knopflöcher nahe der Vorderkante eines gespannt
gehaltenen Hemden- oder Blusenvorderteiles in
rationeller, weil überlappter Arbeitsweise genäht
werden. Zu diesem Zweck wird die Stichgruppen-
Nähmaschine zwischen zwei Nähvorgängen vom soeben
genähten Knopfloch entlang der im wesentlichen
stationären Einspannvorrichtung bis zu der Stelle
bewegt, an der das nachfolgende Knopfloch genäht werden
soll. Die Stichgruppen-Nähmaschine wird somit in einer
Richtung absatzweise bis zum letzten zu nähenden
Knopfloch bewegt. Während des vorerwähnten Nähens der
Knopflöcher wird ein nachfolgend zu benähendes
Arbeitsstück manuell in die Eingabevorrichtung
eingelegt. Sobald die Entnahmevorrichtung das fertig
benähte Arbeitsstück aus der Einspannvorrichtung
entfernt hat, übergibt die Eingabevorrichtung das
nachfolgende Arbeitsstück selbsttätig an die
Einspannvorrichtung. Um am zuletzt genannten
Arbeitsstück Knopflöcher nähen zu können, wird die
Stichgruppen-Nähmaschine nunmehr bezogen auf den
vorerwähnten Nähvorgang in entgegengesetzter Richtung
bewegt. Bewegte sich die Stichgruppen-Nähmaschine beim
Benähen des ersten Arbeitsstückes z. B. in Richtung U, so
bewegt sie sich beim Benähen des nachfolgenden Nähteiles
in Richtung V. Durch die leerhubvermeidende
Bewegungsumkehr der Stichgruppen-Nähmaschine wie auch
durch die Überlappung - gleichzeitig mit dem Benähen
des einen wird das andere Arbeitsstück in die
Eingabevorrichtung eingelegt - ergibt sich somit eine
hohe Produktivität des bekannten Nähaggregates. Dennoch
weist es den Nachteil auf, daß die vorbeschriebene
Bewegung der Stichgruppen-Nähmaschine von Knopfloch zu
Knopfloch nur zwischen zwei Nähvorgängen durchführbar
ist, so daß der dafür erforderliche Zeitaufwand als
unproduktive Nebenzeit zu bezeichnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Nähanlage der gattungsgemäßen Art dahingehend zu
verbessern, daß sie eine Reduzierung der auftretenden
unproduktiven Nebenzeiten auf ein Minimum ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
Mit der Nähanlage nach der Erfindung ist es nun möglich,
die Einspannvorrichtung synchron mit der Stichgruppen-
Nähmaschine bei gleichzeitiger Durchführung des
Stichgruppen-Nähvorganges zeitweilig in Richtung U bzw.
V zu bewegen. Dies ist deshalb möglich, weil sich die
Stichgruppen-Nähmaschine und die Einspannvorrichtung
während des Stichgruppen-Nähvorganges relativ zueinander in
Ruhe befinden. Durch die sinnvolle Überlagerung des
Stichgruppen-Nähvorganges mit der für das Nähen zweier
beabstandeter Stichgruppen erforderlichen
Ortsveränderung der Stichgruppen-Nähmaschine sowie durch
die während der Nähpause durchgeführte gegenläufige
Bewegung der Einspannvorrichtung in ihre
Ausgangsstellung wird eine weitestgehende
Minimierung der unproduktiven Nebenzeiten beim
aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von
Stichgruppen in einem Arbeitsstück ermöglicht.
Hinsichtlich des bei der Erfindung aufeinanderfolgenden
Herstellens von Stichgruppen, z. B. das Annähen von
Knöpfen an die Knopfleiste von Hemden oder Blusen wird
noch angegeben, daß es durch den Stand der Technik
(GB 2 166 170 A) an sich schon bekannt ist, eine zur
Aufnahme des Nähteils vorgesehene Einspannvorrichtung
schrittweise an einer ortsfesten Nähmaschine vorbeizubewegen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach
Anspruch 1 ist in den Unteransprüchen (2 bis 7)
aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der kompletten
Nähanlage,
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung mit den
erfindungswesentlichen Komponenten,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, aus der das
Zusammenwirken der erfindungswesentlichen
Komponenten ersichtlich ist,
Fig. 4 eine vereinfachte Draufsicht auf die Nähanlage,
Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht in
Pfeilrichtung K, aus der die Wirkungsweise der
Entnahmevorrichtung ersichtlich ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt der rechten Hälfte der
Einspannvorrichtung,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie
L-M,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf den Reiter längs der
Schnittlinie N-O,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie
P-Q,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung durch die
Kupplungseinheit,
Fig. 11 eine vereinfachte Ansicht längs der
Schnittlinie R-S,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Kupplungseinheit in
Pfeilrichtung T.
In Fig. 1, 2, 4 und 5 ist eine Nähanlage zum
aufeinanderfolgenden Herstellen von Stichgruppen in
einem Arbeitsstück, z. B. ein Hemden- oder ein
Blusenvorderteil dargestellt, die im wesentlichen aus
folgenden Komponenten besteht: Einem Gestell 1, einem
verschiebbar an diesem gelagerten Schlitten 2, einer an
letzterem befestigten Platte 3, auf der eine
Stichgruppen-Nähmaschine 4 - ein Knopfannähautomat oder
ein Knopflochautomat - befestigt ist, einer verschiebbar
am Gestell 1 gelagerten Einspannvorrichtung 5, einer
Eingabevorrichtung 6, einer Entnahmevorrichtung 7, einer
elektro-pneumatische Steuerung 8, einer Antriebseinheit
9, einem Zugmittelgetriebe 10, einer Kupplungseinheit 11
und einer Schiebevorrichtung 12.
Das im wesentlichen aus Rechteck-Hohlprofilen aufgebaute
Gestell 1 stellt das
Traggerüst für die komplette Nähanlage dar. Mit den
Seitenholmen 13, 13′ ist eine Traverse 14 fest
verbunden, an die die Lagerplatten 15, 15′, 16, 16′, 17,
17′ befestigt sind. Die Lagerplatten 15, 15′ und 17, 17′
nehmen zwischen sich je einen Lagerblock 18 auf, wobei in
den beiden letztgenannten eine Hohlwelle 19
unbeweglich gelagert ist. Fest mit der Lagerplatte
15 ist die Antriebseinheit 9 verbunden, die vorzugsweise
als ein frequenzgesteuerter Wechselstrom-Getriebemotor
mit niedriger Abtriebsdrehzahl ausgeführt ist. An einem
abtriebsseitigen Wellenstumpf 20 ist eine
Zahnriemenscheibe 21 befestigt, die sich gemäß Fig. 2
zwischen den Lagerplatten 15, 15′ befindet. Zwischen
den Lagerplatten 16, 16′ ist eine weitere
Zahnriemenscheibe 22 drehbar gelagert. Beide
Zahnriemenscheiben 21, 22 werden von einem Zahnriemen 23
umschlungen und bilden somit das Zugmittelgetriebe 10.
Der Schlitten 2 weist auf seiner Unterseite zwei
Lagerblöcke 24, 24′ auf, in die je eine handelsübliche
Gleitbuchse 25 eingedrückt ist. Über die Lagerblöcke 24,
24′ und die Gleitbuchsen 25 ist der Schlitten 2 auf der
Hohlwelle 19 verschiebbar gelagert. Außerdem ist an der
Hinterseite des Schlittens 2 wenigstens eine drehbare
Laufrolle 26 - vorzugsweise ein handelsübliches
Kugellager - vorgesehen, die sich auf einem an einem
Querholm 27 befestigten Laufstreifen 28 abwälzt. Durch
die vorbeschriebene Lagerung wird eine leichtgängige
Verschiebung des Schlittens 2 ermöglicht. Fest mit dem
Schlitten 2 ist ein Klemmhalter 29 verbunden, an dessen
Unterseite eine Backe 30 vorgesehen ist. Zwischen dem
Klemmhalter 29 und der Backe 30, die auf ihrer Oberseite
eine dem Zahnriemen 23 entsprechende Formgebung aufweist,
befindet sich der Zahnriemen 23. Durch die
formschlüssige Ankopplung des letzteren an den Schlitten
2 wird dessen schlupffreie Verschiebebewegung
ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist fest mit dem Gestell 1 eine
Führungsstange 31 sowie eine weitere Führungsstange 32
verbunden. Auf beiden ist die Einspannvorrichtung 5
verschiebbar gelagert. Deren Aufbau ist aus Fig. 6
ersichtlich, wobei die linke Seite der
Einspannvorrichtung 5 spiegelbildlich zu der in Fig. 6
gezeigten rechten Seite ausgeführt ist. An den beiden
Enden eines Tragrohres 33 ist je ein Klemmbock 34, 34′
vorgesehen, die beide durch eine
prinzipiell in Fig. 7 gezeigte Klemmverbindung
kraftschlüssig mit dem Tragrohr 33 verbunden sind.
Auf der jeweils anderen Seite der Klemmblöcke 34, 34′ ist
je eine Gleitbuchse 35 eingedrückt. An den Klemmblöcken
34, 34′ ist durch hier nicht gezeigte handelsübliche
Senkschrauben eine Auflageplatte 36 befestigt. Außerdem
sind an dieser zwei Lagerplatten 37, 37′ befestigt, die
mittig zwischen den Klemmböcken 34, 34′ angeordnet sind.
An der Lagerplatte 37 ist eine Mitnehmerplatte 38 und an
der weiteren Lagerplatte 37′ eine andere Mitnehmerplatte
38′ mittels bekannter, hier nicht gezeigter
Verbindungselemente befestigt. Auf dem Tragrohr 33 sind
zwei Reiter 39 verschiebbar angeordnet, von denen sich
der eine gemäß Fig. 6 zwischen der Mitnehmerplatte 38
und dem Klemmblock 34 und der andere zwischen der
Mitnehmerplatte 38′ und dem Klemmblock 34′ befindet. Die
Reiter 39 sind durch zwei in Fig. 7 gezeigte Klemmringe
40 auf dem Tragrohr 33 feststellbar. Andererseits kann
die Feststellbarkeit auch durch eine am Reiter 39 gemäß
Fig. 3 gezeigte Schraubverbindung bzw. durch zwei
handelsübliche Stellringe erreicht werden, die anstelle
der in Fig. 6 gezeigten Klemmringe 40 vorzusehen sind.
Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß im Falle
der beiden letztgenannten Feststell-Möglichkeiten auf
dem Tragrohr 33 eine entsprechend ausgeführte, hier
nicht gezeigte Anschraubfläche vorgesehen werden muß.
Der Reiter 39 besteht aus einer Platte 41 und einer fest
mit ihr verbundenen Hülse 42, in die gemäß Fig. 6 zwei
Gleitbuchsen 43 eingedrückt sind. An jedem Reiter 39 ist
ein Nähguthalter 44 befestigt. Letzterer besteht im
wesentlichen aus einem Kloben 45, einem einfachwirkenden
Druckluftzylinder 46 und einem Haltefinger 47. In dem an
der Platte 41 befestigten Kloben 45 ist gemäß Fig. 8
eine Kolbenstange 48 in hier nicht
näher beschriebener Weise befestigt, die zum
Druckluftzylinder 46 gehört. An letzterem ist der
Haltefinger 47 befestigt, z. B. mittels zweier
handelsüblicher Senkschrauben. Zwischen zwei Stiften 49,
von denen der eine in der Platte 41, der andere im
Druckluftzylinder 46 eingepreßt ist, ist eine Zugfeder
50 vorgesehen, deren Federösen bekanntlich von einer im
Stift 49 vorgesehenen Nut aufgenommen werden. Auf der
Unterseite des Haltefingers 47 ist ein Druckplättchen 51
aus vorzugsweise elastischem Werkstoff vorgesehen.
An der jeweils nach außen gerichteten Seite der
Klemmböcke 34, 34′ ist eine Abschlußplatte 52,
52′ befestigt, die unten ebenso wie die Platten 41 einen
gabelförmigen Durchbruch 53 aufweisen. Letzterer nimmt
jeweils einen Gleitring 54 auf, der vorzugsweise aus
Polyamid hergestellt wurde und der gemäß Fig. 6 und 8
auf die Führungsstange 32 geschoben wurde. An den
Mitnehmerplatten 38, 38′ ist je ein Stoßdämpfer 55
befestigt.
Die Eingabevorrichtung 6 ist prinzipiell bereits
bekannt, so daß sie hier nur kurz beschrieben werden
muß. Sie besteht gemäß Fig. 4 aus einem Vorlegetisch 56,
an dessen Querseiten die Lagerblöcke 57, 57′ befestigt
sind. Beide sein mit Gleitbuchsen 58
bestückt. Der Vorlegetisch 56 ist über die Lagerblöcke
57, 57′ und die Gleitbuchsen 58 auf je einer
gestellten Führungsstange 59, 60 verschiebbar
gelagert. Die Schiebebewegung des Vorlegetisches 56 von
seiner Ausgangsstellung A in seine vorgeschobene
Stellung B und umgekehrt wird durch einen gestellfest
angeordneten doppeltwirkenden Druckluftzylinder 61
bewirkt, dessen Kolbenstange 61′ gemäß Fig. 4 fest mit
dem Lagerblock 57 verbunden ist.
Zum Festhalten des in die Eingabevorrichtung 6
eingelegten und zuvor ausgerichteten Arbeitsstückes sind
mehrere Klemmen 62, 62′ vorgesehen, deren Aufbau und
Wirkungsweise aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Klemmen
62, 62′ sind auf einer Stange 63 verschiebbar
gelagert und sind mittels der aus Fig. 9 ersichtlichen
Klemmverbindung kraftschlüssig mit der Stange 63
verbunden. Letztere ist über zwei Ausleger 64 am
Vorlegetisch 56 befestigt. Die Klemme 62, 62′ besteht
aus einem Tragkörper 65 mit einem quergerichteten
Gewindeloch 66, das von einem Längsloch 67 durchdrungen
wird. Letzteres mündet im unteren Bereich des
Tragkörpers 65 in eine Zylinderbohrung 68. Ein am
Tragkörper 65 vorgesehenes Auge 69 nimmt in einem
Sackloch eine Druckfeder 71 auf.
Gemäß Fig. 9 ist am unteren Ende des Tragkörpers 65 ein
Abschlußteil 65′ befestigt, das eine vorstehende Lasche
65" aufweist. Eine Sohle 72 hat zwei aufwärts
gerichtete Schenkel 73, die in bekannter Weise zwischen
sich die Lasche 65 '' aufnehmen. Über einen Stift 70
ist die Sohle 72 somit schwenkbar mit dem Abschlußteil
65′′ und damit auch mit dem Tragkörper 65 verbunden,
wobei die Verschwenkbarkeit der Sohle 72 gemäß Fig. 9
durch eine Einstellschraube 72′ begrenzbar ist.
In dem zu den Klemmen 62 gehörenden Tragkörper 65 sind
zwei handelsübliche Schlauchverschraubungen 74
vorgesehen, während in dem zur Klemme 62′ gehörenden
Tragkörper 65 eine Schlauchverschraubung 74 und ein
Blindstopfen 77 vorhanden ist.
Die Klemmen 62, 62′ sind über Schlauchstücke 75 mit
einer externen Druckluftquelle verbunden. In der
Zylinderbohrung 68 ist ein Kolben 78 gelagert, an dessen
Oberseite ein handelsüblicher Lippen-Dichtring 79 und an
dessen Unterseite ein Zapfen 80 vorgesehen ist.
Mittels der Entnahmevorrichtung 7, die für
selbsttätiges Entfernen eines fertig benähten
Arbeitsstückes aus der Einspannvorrichtung 5 vorgesehen
ist, wird das fertige Arbeitsstück 81 durch ein
verschwenkbares Überwurforgan 82, das durch einen
doppeltwirkenden Druckluftzylinder 83 um einen
gestellfesten Drehpunkt 84 zeitweilig verschwenkbar ist,
aus der Einspannvorrichtung 5 herausgezogen. Das
Überwurforgan 82 ist Bestandteil einer bereits aus der
DE-PS 20 57 041 bekannten Vorrichtung zum Stapeln
flexibler Arbeitsstücke, die auch bei der hier
beschriebenen Nähanlage Verwendung findet. Die eben
erwähnte, in Fig. 5 gezeigte Stapelvorrichtung besteht
aus einem im Gestell 1 gelagerten Stapelgutträger 85,
gegen den ein unter dem Einfluß einer Zugfeder 86
stehendes Klemmglied 87 drückt, das schwenkbar um einen
Lagerpunkt 88 am Gestell
1 gelagert ist. Nach Beaufschlagung eines
einfachwirkenden Druckluftzylinders 89 ist das
Klemmglied 87 vom Stapelgutträger 85 anhebbar.
Schließlich gehört zur Stapelvorrichtung noch ein
weiteres Klemmglied 90, das schwenkbar um einen
gestellfesten Gelenkpunkt 91 angeordnet ist und das sich
in seiner Ruhelage unter dem Einfluß einer weiteren
Zugfeder 92 gegen mehrere, am Gestell 1 befestigte
Ausleger 93 abstützt. Nach Beaufschlagung eines
weiteren, einfachwirkenden Druckluftzylinder 94
verschwenkt sich das Klemmglied 90 bis zur Anlage an den
Stapelgutträger 85.
Gemäß Fig. 2 ist eine Kuppelstange 95 in Nähe zweier an
den Lagerblöcken 24, 24′ vorgesehener Stirnflächen 96,
96′ am Schlitten 2 befestigt. Auf dieser Kuppelstange 95
ist die Kupplungseinheit 11 leichtgängig, jedoch
spielfrei gelagert. Letztere besteht aus einem Kloben 97
mit einer die Kuppelstange 95 aufnehmenden Bohrung 98
und den anschließend aufgeführten Bauteilen, die gemäß
Fig. 10 sämtlich von der Kuppelstange 95 durchdrungen
werden: Ein Ring 99, ein Kuppelhebel 100 und mehrere
Tellerfedern 101, deren Anzahl davon abhängig ist, daß
der Kuppelhebel 100 spiegelfrei in der im Kolben 97
vorgesehenen Nut 102 gelagert ist. Der Kuppelhebel 100
weist gemäß Fig. 10 eine Schrägfläche 103 auf, die in
einem Punkt 104 an einer Seite 105 des Kuppelhebels 100
ausläuft. Der Punkt 104 liegt auf der Mitte einer
Bohrung 106, die sich in dem Kuppelhebel 100 befindet
und deren Abmessung derart auf den Durchmesser der
Kuppelstange 95 abgestimmt ist, daß sich zwischen beiden
ein minimales Spiel ergibt, so daß sich bei leicht
gekipptem Kuppelhebel 100 zwischen ihm und der
Kuppelstange 95 eine Verklemmung einstellt.
Die Bohrung 106 weist zwei schräg gegenüberliegende
taschenförmig ausgebildete Freischnitte 107, 108 auf,
deren Tiefe gemäß Fig. 10 größer als die halbe Dicke des
Kuppelhebels 100 ist. Die Lage beider Freischnitte 107,
108 ist dadurch gekennzeichnet, daß der Freischnitt 107
unterhalb des Punktes 104 vorgesehen ist und daß dessen
Öffnung in die Seite 105 mündet. Am Kolben 97 sind
ferner zwei vorstehende Schenkel 109, 110 vorgesehen.
Ein im Schenkel 109 befindliches Sackloch 111 nimmt eine
Druckfeder 112 auf, deren vorstehendes Federende gegen
die Seite 105 des Kuppelhebels 100 drückt. Im Schenkel
110 ist eine Anschlagschraube 113 vorgesehen, deren
Stellung durch eine Kontermutter 114
gesichert ist. Ferner ist am Schenkel 110 ein
einfachwirkender Druckluftzylinder 115 befestigt, dessen
Kolbenstange 116 gemäß Fig. 10 gegen eine weitere Seite
117 des Kuppelhebels 100 drückt. Wie Fig. 10 bis 12
zeigen, ist ein Mitnehmer 118 über wenigstens zwei
Schrauben 119 und wenigstens zwei Hülsen 120 fest mit
dem Kolben 97 verbunden. Am freien Ende des Mitnehmers
118 ist gemäß Fig. 11 ein Gabelstück 121 befestigt, das
die Führungsstange 32 übergreift und das sich zwischen
den beiden Mitnehmerplatten 38, 38′ befindet. Ferner
befindet sich zwischen den letztgenannten ein, auf die
Führungsstange 32 geschobener Distanzring 122, dessen
Breite so ausgeführt ist, daß das Gabelstück 121
spielfrei zwischen den Mitnehmerplatten 38, 38′
angeordnet ist.
An den gestellfesten Auslegern 93 ist die
Schiebevorrichtung 12 befestigt, die aus zwei in einer
Fluchtlinie angeordneten, doppeltwirkenden
Druckluftzylindern 123, 124 besteht. Die letztgenannten
sind entgegengerichtet angeordnet, so daß ihre
Kolbenstangen 125, 126 zweitweilig die Stoßdämpfer 55
berühren. Am freien Ende jeder Kolbenstange 125, 126 ist
ein Gewindeschaft vorgesehen, der je eine
Anschlagmutter 127, 127′ und eine Kontermutter 128,
128′ aufnimmt, wodurch eine einwandfreie Justierung der
Ausgangsstellung der Einspannvorrichtung 5 ermöglicht
wird.
Die Druckluftbeaufschlagung sämtlicher, in der
vorliegenden Beschreibung erwähnten Druckluftzylinder
wird über
elektro-pneumatische Bauteile, wie
Magnetventile, Drosselventile und dergleichen
vorgenommen, die hier aus Vereinfachungsgründen nicht
einzeln beschrieben und dargestellt wurden. Das
Druckmittel wird von einer gemeinsamen, externen
Druckluftquelle geliefert. Der funktionsgerechte
Zeitpunkt für die Beaufschlagung sowie für die
Beaufschlagungsdauer jedes Druckluftzylinders wird
durch die elektro-pneumatische
Steuerung 8 ermöglicht.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Nähanlage beschrieben:
Durch Betätigung seines Hauptschalters 129 (siehe Fig. 1) wird die
Nähanlage betriebsbereit geschaltet. Dabei werden
ausgehend von einer externen Druckluftquelle die
Zylinderbohrungen 68 der Klemmen 62, 62′ über die
Schlauchstücke 75 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch
wird aus der Fig. 9 ersichtliche Kolben 78 nach unten
gedrückt und die Sohle 72 gegen die Wirkung der
Druckfeder 71 um den Stift 70 soweit verschwenkt, bis
die Vorderkante der Sohle 72 die Oberseite des
Vorlegetisches 56 berührt. Um ein Arbeitsstück in die
Eingabevorrichtung 6 einzulegen, betätigt die
Bedienungsperson einen Knieschalter 130, wodurch die
Zylinderbohrungen 68 entlüftet und die Sohlen 72 somit
in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung verschwenkt
werden.
Jetzt wird das Arbeitsstück auf dem Vorlegetisch 56
ausgebreitet und nach einer Marke 131 und einer
Vorderkante 132 des Vorlegetisches 56 ausgerichtet. Hat
das Arbeitsstück seine ordnungsgemäße Lage auf dem
Vorlegetisch 56 eingenommen, gibt die Bedienungsperson
den Knieschalter 130 frei. Dadurch werden die
Zylinderräume 68 abermals mit Druckluft beaufschlagt und
das ausgerichtete Arbeitsstück durch die sich
absenkenden Sohlen 72 auf dem Vorlegetisch 56 fixiert.
Durch das Drücken eines der beiden Einschalter 133, 133′
kann ein neuer Arbeitszyklus nur dann begonnen werden,
wenn der vorangegangene Arbeitszyklus beendet ist. Das
ist dann der Fall, wenn die letzte im Arbeitsstück
befindliche Stichgruppe genäht und anschließend der
Stoffdrücker gelüftet wurde. Wird der Einschalter 133
bzw. 133′ innerhalb eines laufenden Arbeitszyklus
gedrückt, erfolgt zwangsläufig der Beginn des neuen
Arbeitszyklus nach der zuvor beschriebenen Beendigung
des ersten Arbeitszyklus. Bei Beginn des Arbeitszyklus
wird nach entsprechender Beaufschlagung des
Druckluftzylinders 61 die Eingabevorrichtung 6,
ausgehend von ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen
Ausgangsstellung A in die vorgeschobene Stellung B
bewegt. Dabei überfährt der Vorlegetisch 56 die
Auflageplatte 36 der Einspannvorrichtung 5. Hat die
Eingabevorrichtung 6 die Stellung B erreicht, werden die
an den Reitern 39 vorgesehenen Druckluftzylinder 46
beaufschlagt, wodurch sich die Haltefinger 47 so weit
absenken, bis die Druckplättchen 51 auf das in der
Eingabevorrichtung 6 gehaltene Arbeitsstück drücken
Jetzt werden - wie eingangs bereits beschrieben - die
Zylinderbohrungen 68 abermals entlüftet, wodurch die
Klemmen 62, 62′ geöffnet werden. Anschließend wird der
zweite Zylinderraum des doppeltwirkenden
Druckluftzylinders 61 beaufschlagt, wodurch die
Eingabevorrichtung 6 wieder in ihre Ausgangslage A
bewegt wird. Dabei fällt das freie Ende des jetzt in der
Einspannvorrichtung 5 geklemmt gehaltenen Arbeitsstückes
81 gemäß Fig. 5 nach unten und überdeckt teilweise die
weiter unten beschriebene Entnahmevorrichtung 7.
Hat sich die Eingabevorrichtung 6 während ihrer
Rückbewegung von B nach A aus den Wirkungsbereich der
Einspannvorrichtung 5 entfernt, senkt sich der
Stoffdrücker, der z. B. gemäß Fig. 4 in Stellung C sich
befindenden Stichgruppen-Nähmaschine 4, auf das
Arbeitsstück 81 ab. Anschließend bewegt die
Antriebseinheit 9 über das Zugmittelgetriebe 10 den
Schlitten 2 und damit die Stichgruppen-Nähmaschine 4 in
Richtung V von C nach D. Gleichzeitig mit dem Einsetzen
der Bewegung des Schlittens 2 wird der Druckluftzylinder
115 der Kupplungseinheit 11 mit Druckluft beaufschlagt
und der Druckluftzylinder 123 der Schiebevorrichtung 12
entlüftet, während deren Druckluftzylinder 124 mit
Druckluft beaufschlagt ist.
Durch die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 115
nimmt der Kuppelhebel 100 die aus Fig. 10 ersichtliche
Lage ein, wodurch sich augenblicklich eine Verklemmung
des Kuppelhebels 100 auf der fest mit dem Schlitten 2
verbundenen Kuppelstange 95 einstellt. Als Folge davon
wird mit dem Einsetzen der Bewegung des Schlittens 2 von
C nach D auch die Einspannvorrichtung 5 über den
Mitnehmer 118 von C nach D bewegt. Während der
synchronen Bewegung des Schlittens 2 und der
Einspannvorrichtung 5 führt die Stichgruppen-Nähmaschine
4 den ersten Stichgruppen-Nähvorgang, z. B. das Annähen
eines Knopfes bzw. das Nähen eines Knopfloches aus. Mit
Erreichen der Stellung D wird der Schlitten 2 wie auch
die Einspannvorrichtung 5 stillgesetzt, wobei der
sofortige Stillstand beider durch die Antriebseinheit 9
gewährleistet ist. Falls der eben durchgeführte
Stichgruppen-Nähvorgang jetzt noch nicht beendet ist,
wird er während des Stillstandes der Stichgruppen-
Nähmaschine 4 und der Einspannvorrichtung 5 zu Ende
gebracht. Nach seiner Beendigung wird der Stoffdrücker
gelüftet - im Falle des Knopfannähens wird ein neuer
Knopf mittels einer aus der DE-PS 35 19 659 bekannten
Knopfzuführungsvorrichtung in die als Stoffdrücker
ausgebildete Knopfkammer eingeführt - und gleichzeitig
der Druckluftzylinder 123 der Schiebevorrichtung 12
beaufschlagt. Gleichzeitig wird auch der
Druckluftzylinder 115 der Kupplungseinheit 11
entlüftet. Dadurch verschwenkt sich der Kuppelhebel 100
unter Einfluß der sich jetzt entspannenden Druckfeder
112 bis zur Anlage an die Anschlagschraube 113. Auf
diese Weise kann sich jetzt die Kupplungseinheit 11
leichtgängig auf der Kuppelstange 95 des momentan in
Ruhe befindlichen Schlittens 2 verschieben. Diese
Verschiebung wird ermöglicht durch die zuvor erwähnte
Beaufschlagung des Druckluftzylinders 123. Dadurch
wird die Einspannvorrichtung 5 in ihre aus Fig. 3
ersichtliche Ausgangsstellung gegenläufig zu ihrer zuvor
ausgeführten Bewegung längs der Führungsstangen 31, 32
verschoben. Die Ausgangsstellung ist erreicht, wenn der
in der Mitnehmerplatte 38′ befindliche Stoßdämpfer 55
gegen die ausgefahrene Kolbenstange 125 des nach wie vor
beaufschlagten Druckluftzylinders 124 gefahren ist. Mit
Erreichen der vorerwähnten Ausgangsstellung bewegt
nunmehr die Antriebseinheit 9 den Schlitten 2 und die
nun wieder an diesen über die Kupplungseinheit 11
angekuppelte Einspannvorrichtung 5 in Richtung V soweit,
bis die Stichgruppen-Nähmaschine 4 jetzt die aus Fig. 4
ersichtliche Stellung E erreicht hat. Nach Beendigung
des Stichgruppen-Nähvorganges und Lüften des
Stoffdrückers wird - wie zuvor beschrieben - die
Einspannvorrichtung 5 wieder von dem jetzt in Ruhe
befindlichen Schlitten 2 abgekuppelt und durch
abermalige Beaufschlagung des Druckluftzylinders 123 in
die vorbeschriebene Ausgangsstellung verschoben.
Die eben beschriebenen Bewegungsabläufe werden so lange
fortgesetzt, bis die im Arbeitsstück zuletzt zu nähende
Stichgruppe - in Fig. 4 hat die Stichgruppen-
Nähmaschine 4 dabei die Stellung G erreicht -
fertiggenäht ist. Da in der Steuerung 8 ein Programm
abgelegt ist, das unter anderem über die Anzahl der
Stichgruppen in einem Arbeitsdruck und deren Abstände
untereinander Auskunft gibt, werden nach Beendigung des
letzten Stichgruppen-Nähvorganges entsprechende Befehle
an die Einspannvorrichtung 5, deren Nähguthalter 44
durch Entlüften des Druckluftzylinders 46 das
Arbeitsstück freigegeben, an die Stichgruppen-Nähmaschine
4 zum Lüften des Stoffdrückers und an die
Entnahmevorrichtung 7 ausgegeben. Hinsichtlich der
letztgenannten wird durch Beaufschlagung des
Druckluftzylinders 94 das Klemmglied 90 an den
Stapelgutträger 85 gedrückt, wodurch auch das
Arbeitsstück 81 zwischen dem Stapelgutträger 85 und dem
Klemmglied 90 gehalten wird. Jetzt wird der
Druckluftzylinder 89 beaufschlagt, wodurch das
Klemmglied 87 vom Stapelgutträger 85 nach oben abgehoben
wird. Anschließend wird auch der Druckluftzylinder 83
beaufschlagt, wodurch das Überwurforgan 82 zwischen den
vom Stapelgutträger 85 und den vom angehobenen
Klemmglied 87 gebildeten Raum verschwenkt wird. Dabei wird
das Arbeitsstück aus der Einspannvorrichtung 5
herausgezogen und über den Stapelgutträger 85 geworfen.
Das Überwurforgan 82 wird jetzt durch entsprechende
Beaufschlagung des Druckluftzylinders 83 wieder in die
aus Fig. 5 ersichtliche Ausgangsstellung überführt. Nun
wird der Druckluftzylinder 89 wieder entlüftet, wodurch
das Klemmglied 87 unter Einfluß der Zugfeder 86 wieder
gegen den Stapelgutträger 85 gedrückt wird.
Anschließend wird das Klemmglied 90 nach Entlüftung des
Druckluftzylinders 94 wieder in die aus Fig. 5
ersichtliche Ausgangsstellung überführt. Damit ist das
soeben aus der Einspannvorrichtung 5 entfernte
Arbeittstück 81 ordnungsgemäß abgestapelt.
Jetzt ist der gesamte Arbeitszyklus beendet, der mit dem
Einlegen des Arbeitsstückes in die Eingabevorrichtung 6
begann und mit dem Abstapeln des fertiggenähten
Arbeitsstückes beendet ist.
Während dieses Arbeitszyklus hat die Bedienungsperson in
die in Stellung A befindliche Eingabevorrichtung 6
- wie eingangs beschrieben - ein weiteres zu benähendes
Arbeitsstück lagegerecht eingelegt. Somit wird jetzt
- falls nach dem Einlegen einer der Einschalter 133, 133′
gedrückt wurde - das unbenähte Arbeitsstück wieder
in die Einspannvorrichtung 5 überführt und von dieser in
der vorbeschriebenen Weise übernommen. Anschließend wird
der Schlitten 2 von der Antriebseinheit 9 in Richtung U
absatzweise bewegt, wobei gemäß Fig. 4 die Stichgruppen-
Nähmaschine 4 und die angekuppelte Einspannvorrichtung 5
zunächst von G nach F bewegt wird. Dazu wurde zuvor der
Druckluftzylinder 124 der Schiebevorrichtung 12
entlüftet. Ist bei in Stellung F befindlicher
Stichgruppen-Nähmaschine 4 der entsprechende
Stichgruppen-Nähvorgang beendet und der Stoffdrücker
gelüftet, wird in zuvor beschriebener Weise die
Einspannvorrichtung 5 vom jetzt in Ruhe befindlichen
Schlitten 2 abgekuppelt und gleichzeitig der
Druckluftzylinder 124 beaufschlagt. Dadurch bewegt sich
nunmehr die Einspannvorrichtung 5 gegenläufig zu ihrer
zuvor ausgeführten Bewegung wieder in ihre aus Fig. 3
ersichtliche Ausgangsstellung. Ist diese erreicht,
bewegen sich der Schlitten 2 und die Stichgruppen-
Nähmaschine 4 zusammen mit der wieder angekupppelten
Einspannvorrichtung 5 von F in die Stellung E. Auch
diese Bewegungsabläufe wiederholen sich, bis die
Stichgruppen-Nähmaschine 4 wieder die Stellung C
eingenommen hat. Nach Beendigung des letzten im soeben
benähten Arbeitsstück auszuführenden Stichgruppen-
Nähvorganges wird der Stoffdrücker wieder angehoben und
das Arbeitsstück mittels der Entnahmevorrichtung 7 aus
der Einspannvorrichtung 5 entfernt und in
vorbeschriebener Weise abgestapelt.
Da die Bedienungsperson für das Einlegen und Ausrichten
eines unbenähten Arbeitsstückes erheblich weniger Zeit
aufwenden muß als der vorbeschriebene gesamte
Arbeitszyklus erfordert, ist eine nacheinander
erfolgende Beschickung von zwei oder drei entsprechend
aufgestellten Nähanlagen möglich. Um die somit mögliche
Mehrmaschinenbedienung zu erleichtern, sind die an
beiden Seiten des Vorlegetisches 56 - wie schon erwähnt -
angeordneten Einschalter 133, 133′ vorgesehen.
Claims (7)
1. Nähanlage zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer
Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück, die
im wesentlichen ein Gestell, einen auf diesem in
zwei entgegengesetzte Richtungen (Richtung U bzw. V) absatzweise
verschiebbar gelagerten Schlitten, der eine mit
einem lüftbaren Stoffdrücker ausgestattete
Stichgruppen-Nähmaschine trägt, eine im
Wirkungsbereich der Nähwerkzeuge befindliche
Einspannvorrichtung zum zeitweiligen Halten des in
ihr eingespannten Arbeitsstückes, eine mit einer
Marke versehene Eingabevorrichtung zum
ausgerichteten Aufnehmen und nachfolgenden Vorlegen
des anschließend zu benähenden Arbeitsstückes, eine
Entnahmevorrichtung zum Entfernen des fertig
benähten Arbeitsstückes aus der Einspannvorrichtung
und eine elektro-pneumatische Steuerung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbar am Gestell (1) gelagerte Einspannvorrichtung
(5) über ein Antriebsmittel (Kupplungseinheit 11)
synchron mit der Bewegung der Stichgruppen-
Nähmaschine (4) innerhalb einer Zeitspanne,
innerhalb der der Beginn des Stichgruppen-Nähvorganges
erfolgt, verfahren wird
und daß am Ende jedes Stichgruppen-Nähvorgangs
eine am Gestell (1) befestigte Schiebevorrichtung (12)
die Einspannvorrichtung (5) gegenläufig zu ihrer
zuvor ausgeführten Bewegung in ihre Ausgangsstellung
verschiebt.
2. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannvorrichtung (5) über eine Kupplungseinheit
(11) als Antriebsmittel vom Schlitten (2) mitnehmbar
ist.
3. Nähanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannvorrichtung (5) als ein U-förmiger
Rahmen ausgebildet ist, der im wesentlichen aus den
Klemmböcken (34, 34′), einem mit diesen verbundenen
Auflageblech (36) und einem in den Klemmböcken (34, 34′)
gelagerten Tragrohr (33) besteht, daß auf letzterem
zwei verschieb- und feststellbare Reiter (39) mit je
einem pneumatisch absenkbaren Haltefinger (47)
gelagert sind und daß die Einspannvorrichtung (5)
auf zwei am Gestell (1) befestigten Führungsstangen
(31, 32) verschiebbar gelagert ist.
4. Nähanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebevorrichtung (12) aus zwei
entgegengesetzt gerichteten, in einer Fluchtlinie
angeordneten Druckluftzylindern (123, 124) besteht,
die jeweils über zwei Ausleger (93) fest mit dem
Gestell (1) verbunden sind und daß jede Kolbenstange
(125, 126) des zugehörigen Druckluftzylinders (123, 124)
zeitweilig in Wirkverbindung mit einem der beiden,
an der Einspannvorrichtung (5) vorgesehene Stoßdämpfer
(55) tritt.
5. Nähanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Antriebseinheit (9) über ein Zugmittelgetriebe (10)
der Schlitten (2) bewegt,
daß die Antriebseinheit (9) ein am Gestell (1)
befestigter frequenzgesteuerter Getriebemotor
ist, und daß am
Schlitten (2) eine Kuppelstange (95) und ein
Klemmhalter (29) vorgesehen sind, wobei
letzterer in Wirkverbindung mit dem Zahnriemen (23) steht.
6. Nähanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Kuppelstange (95) gelagerte
Kupplungseinheit (11) im wesentlichen aus einem
Kloben (97), einem an diesen befestigten Mitnehmer
(118) und einem Kuppelhebel (100) besteht, welcher
durch einen am Kloben (97) befestigten Druckluftzylinder
(115) gegen die Wirkung einer Druckfeder (112) im
Kloben (97) und auf der Kuppelstange (95) kippbar
angeordnet ist.
7. Nähanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kuppelhebel (100) eine Bohrung (106)
vorgesehen ist, die zwei schräg gegenüberliegende,
taschenförmig ausgebildete Freischnitte (107, 108)
aufweist, daß am Kuppelhebel 100) eine auf dessen
Seite (105) in einem Punkt (104) auslaufende
Schrägfläche (103) vorgesehen ist, daß der
Freischnitt (107) unterhalb des Punktes (104)
in die Seite (105) mündet und daß zwischen der
Bohrung (106) und der Kuppelstange (95) ein
minimales Spiel auftritt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3819277A DE3819277C1 (de) | 1988-06-07 | 1988-06-07 | |
JP1107887A JP2705976B2 (ja) | 1988-06-07 | 1989-04-28 | 一つの加工物に多数の縫目群を連続して形成するための縫製装置 |
KR1019890007037A KR960016708B1 (ko) | 1988-06-07 | 1989-05-25 | 한 가공편에서 몇개의 봉합 그룹(Stitch group)의 연속생산 재봉장치 |
IT8920674A IT1230224B (it) | 1988-06-07 | 1989-05-29 | Impianto di cucitura per produrre consecutivamente un certo numero di gruppi di punti di cucitura in un capo da lavore. |
US07/361,375 US5019116A (en) | 1988-06-07 | 1989-06-05 | Sewing machine apparatus for the succesive production of a number of stitch groups in a workpiece |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3819277A DE3819277C1 (de) | 1988-06-07 | 1988-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819277C1 true DE3819277C1 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6355994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3819277A Expired DE3819277C1 (de) | 1988-06-07 | 1988-06-07 |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5019116A (de) |
JP (1) | JP2705976B2 (de) |
KR (1) | KR960016708B1 (de) |
DE (1) | DE3819277C1 (de) |
IT (1) | IT1230224B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100315967B1 (ko) * | 1999-08-31 | 2001-12-22 | 이기진 | 폭기조 내에서 미생물활착을 위한 영양공급이 가능한 정화용여재의 제조방법 |
CN107747166B (zh) * | 2017-09-01 | 2023-03-10 | 蔡永雄 | 一种纽扣捆扎装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650334C3 (de) * | 1976-11-03 | 1985-04-04 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Nähaggregat zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück |
GB2166170A (en) * | 1984-10-17 | 1986-04-30 | Brother Ind Ltd | Apparatus for continuously forming stitches on a plurality of sewing portions |
US4669404A (en) * | 1985-08-30 | 1987-06-02 | Satoh Seiki Co. Ltd. | Device for travelling a cloth clamp in an automatic sewing machine |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT997426B (it) * | 1973-07-26 | 1975-12-30 | Necchi Spa | Unita automatica di cucitura |
US4327653A (en) * | 1980-01-21 | 1982-05-04 | Levi Strauss & Co. | Continuous sewer |
JPS57185886A (en) * | 1981-05-09 | 1982-11-16 | Tokyo Juki Industrial Co Ltd | Sewing apparatus |
IT1195422B (it) * | 1983-09-30 | 1988-10-19 | Resta Meccanica | Macchina trapuntatrice con carrello portapanni e testa cucitrice mobili fra di loro in direzioni ortogonali |
DE3546238A1 (de) * | 1985-12-28 | 1987-07-02 | Kochs Adler Ag | Naehautomat |
-
1988
- 1988-06-07 DE DE3819277A patent/DE3819277C1/de not_active Expired
-
1989
- 1989-04-28 JP JP1107887A patent/JP2705976B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1989-05-25 KR KR1019890007037A patent/KR960016708B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1989-05-29 IT IT8920674A patent/IT1230224B/it active
- 1989-06-05 US US07/361,375 patent/US5019116A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650334C3 (de) * | 1976-11-03 | 1985-04-04 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Nähaggregat zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Anzahl von Stichgruppen in einem Arbeitsstück |
GB2166170A (en) * | 1984-10-17 | 1986-04-30 | Brother Ind Ltd | Apparatus for continuously forming stitches on a plurality of sewing portions |
US4669404A (en) * | 1985-08-30 | 1987-06-02 | Satoh Seiki Co. Ltd. | Device for travelling a cloth clamp in an automatic sewing machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR960016708B1 (ko) | 1996-12-20 |
JPH01314589A (ja) | 1989-12-19 |
IT8920674A0 (it) | 1989-05-29 |
KR900000530A (ko) | 1990-01-30 |
JP2705976B2 (ja) | 1998-01-28 |
US5019116A (en) | 1991-05-28 |
IT1230224B (it) | 1991-10-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4124164C2 (de) | ||
CH679497A5 (de) | ||
DE2718948C2 (de) | Vorrichtung zum gegenseitigen Ausrichten der Kanten zweier zu vernähender Stoffstücke | |
DE2456789C2 (de) | Nähautomat | |
DE10023916B4 (de) | Maschinentisch | |
DE19736175A1 (de) | Anbringvorrichtung für Befestigungselemente | |
DE3404758C2 (de) | Tascheneingriff-Nähautomat mit einer Schneidvorrichtung zum Herstellen der beiden Einzwickschnitte | |
DE3709264C2 (de) | Nähautomat | |
DE2318011A1 (de) | Automatische vorrichtung zum annaehen von taschen auf kleidungsstuecken | |
DE4029891C1 (de) | ||
DE3819277C1 (de) | ||
DE19705314C2 (de) | Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante und einer Tasche an ein Nähgutteil in einem Arbeitsgang | |
DE2640051C2 (de) | Einrichtung zum Einführen der Schutzpatte zur Herstellung von Paspeltaschen | |
DE3830772C2 (de) | ||
DE7707443U1 (de) | Naehgutfuehrung fuer naeheinrichtungen | |
DE60002532T2 (de) | Vorrichtung zum Positionieren und Vernähen winklig aneinanderstossender Tuchränder in einer Nähmaschine, insbesondere zur Herstellung von Matratzenbezügen | |
DE3812800C2 (de) | Verfahren zum Anbringen eines Stoffstreifens mit einem Reißverschlußteil an einer Vorderhose und Näheinheit zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4033177A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum zufuehren eines werkstuecks zu einer naehmaschine | |
DE2008884B2 (de) | Automatische Nahmaschine | |
DE4005341C2 (de) | Etikettennähmaschine mit einer Etikettenbeschickungseinrichtung | |
DE4037802C2 (de) | ||
DE967822C (de) | Maschine zum Herstellen von Broschueren | |
DE2550255A1 (de) | Naehmaschine mit einem werkstueck- halte-rahmen | |
DE1800242C3 (de) | Vorrichtung für Zweinadelnähmaschinen zum Annähen einer Paspel an Kleidungsstücke | |
DE2454116A1 (de) | Naehautomat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DUERKOPP ADLER AG, 4800 BIELEFELD, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |