DE2550255A1 - Naehmaschine mit einem werkstueck- halte-rahmen - Google Patents

Naehmaschine mit einem werkstueck- halte-rahmen

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DE2550255A1 DE19752550255 DE2550255A DE2550255A1 DE 2550255 A1 DE2550255 A1 DE 2550255A1 DE 19752550255 DE19752550255 DE 19752550255 DE 2550255 A DE2550255 A DE 2550255A DE 2550255 A1 DE2550255 A1 DE 2550255A1
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Hermann Koepcke
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices
    • D05D2207/04Suction or blowing devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/04Outerwear; Protective garments
    • D10B2501/042Headwear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit einem Werkstück-Halte-Rahmen
  • Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einem Werkstück-Halte-Rahmen, der auf der Maschinenplatte relativ zum Stichbildemechanismus zum Erzielen eines gewünschten Nahtverlaufs automatisch nach einem Programm verschiebbar ist.
  • Maschinen dieser Gattung sind als automatische Stickmaschinen im Gebrauch. Das zu bestickende textile Gewebe wird dabei in einem Rahmen, welcher aus zwei ineinandersteckbaren z.B. kreisförmigen Ringen besteht, eingeklemmt und dadurch aufgespannt. Das Stickmuster entsteht durch -Steuerung, beispielsweise über Lochstreifengeber, des Stichbildemechanismus einerseits und durch Bewegung des Rahmens auf der Maschinenplatte relativ zum Stichbildemechanismus andererseits. Es können auf diese Weise eine Mehrzahl von Maschinen zugleich betrieben werden. Die Bewegung des Rahmens erfolgt unter anderem mit Hilfe von Pantographen. In der bekannten Weise lassen sich aber nur leichte textile Stoffe bearbeiten, da steife Flächengebilde nicht ohne bleibende Formveränderungen in den Rahmen üblicher Art einklemmbar sind.
  • Bisher mußten solche steifen Werkstücke durch die Bedienungsperson unmittelbar mit den Händen auf der Maschinenplatte gehalten werden. Bei steifen Werkstücken und entsprechend starken Nähfäden, z.B. beim Bearbeiten von Schuhoberleder oder beim Zusammennähen von Teilen von Schuhen sowie bei der Bearbeitung und beim Zusammennähen von Teilen von Lederbekleidung, Taschen, Koffern oder Hüten, erfordert das Halten und Fuhren des Werkstücks nicht nur erfahrene Fachleute, die in der Lage sein müssen, das Nähen mit der gewünschten Exaktheit auszuführen, sondern auch erhebliche Körperkräfte, um das Werkstück auf der vorgeschriebenen Bahn unter dem Nähkopf der Maschine hindurch- bzw. hin und her zu führen.
  • Dabei sind außer den vom Stichbildemechanismus ausgeübten Kräften auch die Reibung zwischen Werkstück und Maschinenplatte zu überwinden. Diese Reibung nimmt mit der vom Stichbildemechanismus ausgeübten Kraft zu, weil das Halten des Werkstücks meist nur durch festes Aufdrücken aVf die Maschinenplatte möglich ist, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen zum Halten und Führen steifer Werkstücke, die nicht in aus zwei ineinander steckbaren Ringen bestehenden Rahmen einklemmbar sind, zu schaffen. Der Rahmen soll es ermöglichen, sowohl Ziernähte oder Stickereien auf solchen steifen Werkstücken aufzubringen als auch einzelne solcher Werkstücke zusammenzunähen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Rahmen zum Halten und Führen der genannten steifen Werkstücke zu schaffen, der das jeweilige Werkstück automatisch erfassen kann und der die Ausbildung der Maschine zur automatischen Werkstückzufuhr und/oder Werkstückabfuhr ermöglicht. Schließlich soll ein Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit dem Rahmen geschaffen werden.
  • Zu einer Nähmaschine der anfangs angegebenen Gattung ist die Lösung im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschrieben.
  • Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sowie weitere Lösungen der Erfindung, zu denen auch Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Maschine gehören, sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Halten und Führen auch steifer Werkstücke automatisch ausführbar ist, wie das an sich von herkömmlich geführten Stickrahmen auf Nähmaschinen bekannt ist, so daß die körperliche Beanspruchung der Bedienungsperson zum Halten und Führen des Werkstücks wegfällt und - wegen der automatischen Führung des Rahmens - ausgebildete Fachkräfte nicht mehr erforderlich sind. Das Einlegen der Werkstücke in den Rahmen kann von Hilfskräften übernommen werden, während der Nähvorgang selbst mit jeder gewünschten Exaktheit automatisch -bei Programmsteuerung von Stichgebemechanismus und Rahmenbewegung - erfolgt. Es kommt hinzu, daß eine Hilfskraft bei Anwendung des erfindungsgemäßen Rahmens ohne Schwierigkeit mehrere Maschinen bedienen kann, während bisher zu jeder Maschine eine Fachkraft erforderlich war.
  • Die Maschine mit dem erfindungsgemäßen Rahmen ist selbstverständlich automatisch nach Programm, z.B. nach einem Lochstreifen, steuerbar. Es können eine Mehrzahl von Maschinen parallel betrieben und gesteuert werden, so daß die Bedienungsperson nur noch die Aufgabe hat, die fertigen Werkstücke zu entnehmen (wobei meist noch das Abschneiden des Ober- und Unterfadens und das Festlegen der maschinenseitigen Faden enden gehört) und das neue Werkstück bzw.
  • die Werkstücke (beim Zusammennähen) dem Rahmen vorzulegen.
  • Vorteilhaft an dem neuen Rahmen ist auch, daß dieser das Werkstück durch Ansaugen festhält und daß daher die beim Handnähen zu überwindende Reibungskraft zwischen Werkstück und Maschinenplatte nicht auftritt. Der Mechanismus zum Führen des Rahmens im Nähbereich (unter dem Nähkopf der Maschine) braucht daher nur so stark ausgelegt zu sein, daß er die vom Stichbildemechanismus auf das Werkstück ausgeübten Kräfte auffangen kann. Für den breiten Anwendungsbereich des Rahmens selbst ist es günstig, wenn dessen Saugköpfe (auch Saugnäpfe oder -balken) relativ zum Rahmen verstellbar sind, damit die Angriffspunkte der Saugköpfe den Maßen des Werkstücks (der Werkstücke) und dem nicht für Zier- oder Verbindungsnähte vorgesehenen Platz anpaßbar sind. Selbstverständlich müssen die Saugköpfe in der eingestellten Lage relativ zum Rahmen fixierbar sein.
  • Gemäß weiterer Erfindung ist eine auf der Maschinenplfltte nach dem gewählten Programm verschiebbare Schlittenführung zur Aufnahme des Rahmens und zum Transportieren des letzteren aus einer Werkstücklade- bzw. ensaugstellung in die Nähstellung vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daS der Rahmen aus der Werkstückladestellung in die Nähstellung verfahrbar ist. Ein neues Werkstück (neue Werkstücke) kann dann der Maschine bereits vorgelegt werden, wenn ein anderes Werkstück noch in der Nähstellung bearbeitet wird. Nach Fertigstellung und Entnahme des jeweilig fertig genähten Werkstücks kann der Rahmen zum neu vorgelegten Werkstück verfahren werden, dieses ergreifen und in die Nähstellung transportieren, so daß das Nähen nahezu ohne Unterbrechung fortführbar ist.
  • Für diese Transportbewegungen ist es häufig günstig, wenn der Rahmen an der beim Bewegen aus der Lade- in die Nähstellung durch den Stichbildemechanismus hindurchzuführenden Seite nicht geschlossen ist, eine Kollision mit Nadel oder Drückerfuß des Nähkopfes kann dann nicht auftreten. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn der gegenseitige Abstand der Schienen der Schlittenführung im Bereich der Nähstellung größer als im Bereich der Ladestellung ist. Durch das Verschieben des Rahmens aus der Lade- in die Nähstellung wird dann der Rahmen etwas aufgespreizt und dadurch das Werkstück gespannt.
  • Je nach Form und Ausbildung des oder der Werkstücke ist es weiterhin in vielen Fällen günstig, wenn an dem der offenen Seite des Rahmens gegenüberliegenden Ende des Gestells der Schlittenführung wenigstens ein Saugkopf zum Ergreifen des Werkstücks vorgesehen ist, der auf dieses aufgesetzt und mit Unterdruck beaufschlagt wird, wenn das Werkstück durch Bewegung des Rahmens in der Nähstellung angelangt ist.
  • Gemäß weiterer Erfindung sind in der Ladestellung (insbesondere innnerhalb der Schlittenführung) Mittel zum Justieren des Werkstücks vorgesehen, damit letzteres - von Hand oder automatisch - der Maschine bzw. dem Rahmen immer in gleicher Position vorlegbar ist. Vorteilhafte Mittel zum Justieren sind beispielsweise in der Maschinenplatte versenkbare Zapfen, die beim Auflegen des Werkstücks in Rasterlöcher des letzteren eingreifen und nach dem Ansaugen des Werkstücks außer Aktion treten also versenkt werden. In anderen Fällen können solche Auswerfer auch zur Festlegung der Lage des Werkstückrandes benutzt werden. Das kommt inp besondere dann in Frage, wenn der Ladestellung Mittel zum automatischen Zuführen von Werkstücken, insbesondere aus einem Werkstück-Magazin mit Rüttelrutsche, zugeordnet sind.
  • Die Werkstücke werden dann solange gerüttelt, bis sie (automatisch) in der gewünschten Position an den Auswerfern anliegen. Zu gegebener Zeit wird dann der Rahmen in der Schlittenführung so über das Werkstück verfahren, daß die Saugköpfe oberhalb des Werkstücks liegen. Nach der Beaufschlagung der Saugköpfe mit Unterdruck, wird der Rahmen dann aus der Lade- in die Nähstellung (unterhalb des Nähkopfes) verfahren.
  • Wenn die Werkstückzufuhr bei der erfindungsgemäßen Maschine automatisch ist, ist es zweckmäßig, auch die Abfuhr der fertig bearbeiteten (verzierten oder zusammengenähten) Werkstücke selbsttätig ausführbar zu machen. Gemäß weiterer Erfindung können daher der Nähstellung Mittel zum automatischen Abführen der fertig bearbeiteten Werkstücke, insbesondere ein schwenkbarer Arm, der mit einem Saugkopf zum Erfassen des Werkstücks versehen ist, zugeordnet sein.
  • Der automatische Abtransport des fertig bearbeiteten Werkstücks kann auch dadurch erfolgen, daß diese durch den Vorschub des ein neues Werkstück tragenden Rahmens aus der Nähstellung herausgeschoben werden.
  • Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten erläutert. Es zeigen: Figur 1 die Draufsicht auf zwei gekoppelte, erfindungsgemäße Einheiten von Rahmen- und Schlittenführung, Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Rahmens mit Schlittenführung in der Zuordnung zur Nähmaschine, Figur 3 u. 4 einen Saugkopf in Querschnitt und in perspektivischer Ansicht, Figur 5 eine verstellbare Aufhängung des Saugkopfes am Rahmen in der Draufsicht auf den Rahmen und Figur 6 die Aufhängung gemäß Figur 5 gesehen in der Rahmenebene.
  • Unter Zuhilfenahme der Ausführungsbeispiele gemäß Figur 1 und 2 werden die Prinzipien von Aufbau und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rahmens und dessen Führungsmittel noch näher erläutert. Auf prinzipielle Einzelheiten der Saugköpfe und deren Aufhängung am Rahmen ist bei der Beschreibung der Figuren 3 bis 6 eingegangen.
  • In Figur 1 ist als Beispiel dargestellt, wie zwei Rahmen 1 über ihre rückwärtige Verbindungstraverse 2 gekoppelt auf ein und dasselbe Antriebsmittel geschaltet und daher gleichzeitig zwischen der Ladestellung I und der Nähstellung II der symbolisch dargestellten Nähmaschine M (Fig.2) hin und her bewegt werden können. In der Nähstellung II ist der räumlich feste Ort des Stichbildemechanismus, relativ zu dem der Rahmen 1 während des Nähens bewegt wird, durch den Stern 3 angedeutet.
  • Die Kombination aus zwei Rahmen steht in Figur 1 in der Ladestellung. Die beiden Rahmen weisen von der rückwärtigen Traverse 2 aus auf die Nähstellung hin gerichtete Schenkel 1a auf, derart, daß jeder Rahmen 1 etwa u-förmig in Richtung auf die Nähstellung hin geöffnet ist. Die Schenkel 1a sind fest mit rohrförmigen Laschen 4 verbunden, welche auf den Schienen 5 der Schlittenführung 6 zwischen der Ladestellung I und der Nähstellung II hin und her verschiebbar sind. Die Schienen 5 sind starr mit den Quertraversen 7 und 8 des Gestells der Schlittenführung 6 verbunden. Um ein vom Rahmen 1 bei der Bewegung aus der Ladestellung Iin die Nähstellung II eingespanntes Werkstück zu spannen, ist der Abstand der Schienen 5 im Bereich der Traverse 7 geringer als im Bereich der Traverse 8 der Schlittenführung. Als Antriebsmittel der Rahmen 1 relativ zur Schlittenführung 6 ist im Ausführungsbeispiel ein Druckluftzylinder 9 vorgesehen, der über eine Leitung 10 in Pfeilrichtung 11 sowohl mit Unterdruck als auch mit Uberdruck beaufschlagbar ist. Durch Über- oder Unterdruckbeaufschlagung, wird der Kolben 12 des Zylinders der über eine Kolbenstange 13 mit der rückwärtigen Traverse 2 der Rahmen 1 starr verbunden ist, in der jeweilig gewünschten Richtung bewegt. Beispielsweise können auf diese Weise die Räumen 1 durch Unterdruckbeaufschlagung des Zylinders 9 aus der Ladestellung I in die Nähstellung II transportiert werden.
  • Abgesehen von dem zuletzt beschriebenen Vorschubmechanismus des Rahmens innerhalb der Schlittenführung sind die vorgenannten Deile in Figur 2 auch perspektivisch dargestellt.
  • In Figur 1 und 2 ist auch eine Vorschubtraverse 14 gezeichnet, die auf einen nicht gezeichneten Mechanismus geschaltet ist, mit dessen Hilfe die gesamte Schlittenführung einschließlich des bzw. der Rahmen in x-und/oder y-Richtung relativ zu Stichbildemechanismus 3 verschoben werden kann, derart, daß beim Nahen auf dem Werkstück der gewünschte Nahtverlauf entsteht. Bei dem Antriebsmechanismus der Vorschub-Traverse 14 kann es sich um einen beliebigen Manipulator, beispielsweise um den bei Stickautomaten häufig verwendeten Pantographen, handeln, Wesentliche Anforderung an diesen Manipulator ist lediglich, daß dieser den Rahmen auf der Ebene der Maschinenplatte so gesteuert verschieben kann, daß jeder Punkt des im Rahmen gehaltenen Werkstücks durch den Stichbildemechanismus hindurchführbar ist.
  • Zum Halten des Werkstücks 20, beispielsweise ein Schuhoberleder, im Rahmen, sind an dessen Traverse 2 und an dessen Schenkeln 1a im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 je zwei Saugköpfe 21 verstellbar, aber in der eingestellten Lage starr befestigt. Ein oder mehrere weitere Saugköpfe 22 können auf die Traverse 8 der Schlittenführung gesetzt sein.
  • In der linken Hälfte der Figur 1 und in Figur 2 ist auch gezeigt, wie die Saugköpfe 21, beispielsweise in Reihenschaltung, über eine flexible Leitung 23 mit einer (nicht gezeichneten) Unterdruckquelle verbunden sein können. Um eine Verstellbarkeit der Saugköpfe 21 relativ zueinander und zum Rahmen 1 zu ermöglichen, sollen die zwischen den Saugköpfen 21 befindlichen Teile der Leitung 23 flexibel sein. Der Saugkopf 22 ist ebenfalls über eine Unterdruckleitung 24 mit der Unterdruckquelle verbunden.
  • In der rechten Hälfte der Figur 1 ist dargestellt, wie ein Werkstück 20, beispielsweise ein längs der gestrichelten Linien 25 zu verzierendes Schuhoberleder, von den Saugköpfen 21 des Rahmens 1 gehalten sein kann. Wenn der Rahmen 1 nach Ergreifen des Werkstücks 20 aus der Ladestellung I in die Nähstellung II verfahren wird, legt sich der Saugkopf 22 auf die vorspringende Zunge 26 des Werkstücks 20 und wird mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch ist das Werkstück 20 an allen Seiten festgehalten. Erst danach beginnt der Nähvorgang, bei dem die Schlittenführung 6 durch die Wirkung der in x- und y-Richtung angetriebenen Vorschubtraverse 14 relativ zum Stichbildemechanismus 3 in der Ebene der Naschinenplatte bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt unter gleichzeitiger Steuerung des Stichbildemechanismus selbst, derart, daß nur dort Nähte entstehen, wo sie im Nähprogramm vorgesehen sind.
  • Um zu verhindern, daß der die Saugköpfe 21 bzw. 22 beaufschlagende Unterdruck zusammenbricht, sind Mittel vorgesehen, die bewirken, daß die Saugköpfe nur dann mit der Unterdruckquelle verbunden sind, wenn die Saugköpfe auf dem Werkstück 20 aufliegen. Im Ausführungsbeispiel wird daher folgendermaßen vorgegangen. Nach Fertigstellung eines Werkstücks, wird der an den Saugköpfen 21 und 22 anliegende Unterdruck abgeschaltet. Die Rahmen 1 fahren dann durch Betätigung des Kolbens 12 aus der Nähstellung II in die Ladestellung 1. Dort angekommen betätigen sie einen Endschalter 27 durch den die Saugköpfe 21 über die Leitung 23 mit der Unterdruckquelle verbunden werden. Das dadurch von den Saugköpfen 21 ergriffene Werkstück 20 wird dann durch Betätigung des Kolbens 12 und damit der Rahmen 1 aus der Ladestellung I in~die Nähstellung II verfahren. Dabei läuft einer der Schenkel 1a des Rahmens 1 auf einen Auflaufnocken 28 auf, der starr mit einer den Saugkopf 22 tragenden Welle 29 verbunden ist. Diese Welle 29 ist normalerweise durch Federkraft so angehoben, daß das Werkstück 20 ohne Schwierigkeit unter den Saugkopf 22 geschoben werden kann. Durch Herabdrücken des Auflaufnockens 28 wird die Welle 29 gedreht und damit der Saugkopf 22 nach unten geschwenkt und auf das Werkstück 20, insbesondere die Zunge 26, abgesenkt. Gleichzeitig wird durch den Schenkel 1a der Endschalter 30 betätigt, welcher den Saugkopf 22 auf die Unterdruckquelle schaltet. Der Auflaufnocken 28, die Welle 29 und der Endschalter 30 sind von der Traverse 8 der Schlittenführung 6 gehalten.
  • In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Saugkopfes im Querschnitt und perspektivisch im Prinzip gezeichnet. Dabei besteht der Saugkopf aus einem Metallrohr 40 (mit Kreis- oder Vierkantquerschnitt), auf dessen Außenwand ein Flacheisen 41 aufgelötet oder aufgeklebt ist. Auf die der Rohrwandung abgewandten Seite des Flacheisens 41 ist der eigentliche Saugkörper 42 aufgeklebt. Die bei Betrieb dem Werkstück zugewandte Seite des Saugkörpers 42, die Saugfläche 43, soll eben, elastisch und an sich luftundurchlässig sein. Geeignet für den Saugkörper 42 ist speckgummiartiges Material aus Kautschuk oder Kunststoff. In den drei genannten Schichten nämlich der Wandung des Rohrs 40, dem Flacheisen 41 und dem Saugkörper 42 sind durchgehende Bohrungen 44 vorgesehen. Die Bohrungen 44 stellen also die Verbindung zwischen dem Innern des Rohres 40 und der Saugfläche 43 bzw. dem anzusaugenden Werkstück her.
  • Das Rohr 40 ist bei Betrieb über die flexible Leitung 23 mit der Unterdruckquelle verbunden. Der Unterdruck kann dann also über die Bohrungen 44 das Werkstück (20) an die Saugfläche 43 ansaugen, wenn diese auf das Werkstück aufgesetzt ist. An dem Rohr 40 ist, (etwa um 90° in Umfangsrichtung versetzt zur Saugfläche) ein Befestigungssatz 45 vorgesehen, der zum Anschrauben des Verbindungsgliedes zwischen Saugkopf und Rahmen dient.
  • In den Figuren 5 und 6 ist ein solches in drei zueinander senkrechten Richtungen verstellbares Verbindungsglied in zwei Ansichten dargestellt. Diese SaugkopfauChängungMist in Figur 5 in der Draufsicht auf den Rahmen (entsprechend Figur 1) gezeichnet, während sie in Figur 6 in der Rahmenebene gesehen dargestellt ist. Dabei ist an den Rahmen 1 ein Winkeleisen 50 angesetzt und dieses über ein mit einer Arretierschraube 51 fixierbares Drehgelenk 52 mit einer Schraubenspindel 53 verbunden. Letztere ist mit ihrem an deren Ende in ein Verbindungsstück 54 eingeschraubt, das zwei zueinander senkrechte Gewindebohrungen 55 und 56 ("Teenuß") aufweist. Beim Drehen der Schraubenspindel 53 bewegt sich das Verbindungsstück 54- also auf dieser hin und her. Zur Verhinderung zufälliger Drehungen dieser Art dient eine Arretierschraube 57. In die Gewindebohrung 56 des Verbindungsstücks 54 ist eine weitere Schraubenspindel 58 gesetzt, an deren unteren Ende ein Drehgelenk 59 vorgesehen ist. Sowohl die Schraubenspindel 58 als auch das Drehgelenk 59 sind mit Arretierschrauben 60 und 61 fixierbar. Im Drehgelenk 59 ist eine Stange 62 befestigt, die senkrecht zur Schraubenspin-del 58 steht und deren anderes Ende mit dem Saugkopf 21 bzw. dessen Befestigungsansatz 45 verschraubt ist.
  • 15 Ansprüche 6 Figuren Leerseite

Claims (15)

  1. Patentansprüche Nähmaschine mit einem Werkstück-Halte-Rahmen, der auf der Maschinenplatte relativ zum Stichbildmechanismus zum Erzielen eines gewünschten Nahtverlaufs automatisch nach einem Programm verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung zum Steppen von Verbindungs- und/oder Ziernähten in steifen, luftundurchlässigen Stoffen nach Art von Natur- oder Kunstleder ein Rahmen (i) mit mit Unterdruck beaufschlagbaren und auf die Oberseite des Werkstücks (20) aufsetzbaren Saugköpfen (21, 22) vorgesehen ist.
  2. 2. Nähmaschine nach AnsprUch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe (21, 22) zur Anpassung an verschiedene Werkstückgrößen relativ zum Rahmen (i) verstellbar und in der gewünschten Lage fixierbar sind (Fig. 5 u. 6).
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Maschinenplatte nach dem Programm verschiebbare Schlittenführung (6) zur Aufnahme des Rahmens (1 und zum Transportieren des letzteren aus einer Werkstücklade- bzw. -ansaugstellung (I) in die Nähstellung (II) vorgesehen ist.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) an der beim Bewegen aus der Lade- (I) in die Nahatellung (II) durch den Stichbildmechanismus (3) hindurchzuführenden Seite nicht geschlossen ist.
  5. 5. Nähmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Schienen (5) der Schlittenführung im Bereich der Nähstellung (II) größer als im Bereich der Ladestellung (I) ist.
  6. 6. Nähmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der offenen Seite des Rahmens (1) gegenüberliegenden Ende des Gestells (8) der Schlittenführung (6) wenigstens ein Saugkopf (22) zum Ergreifen des Werkstücks (26) (bei Ankunft des Rahmens in der Nähstellung) vorgesehen ist.
  7. 7. Nähmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ladestellung (I) - innerhalb der Schlittenführung (6) - Mittel zum Justieren des Werkstücks (20) vorgesehen sind.
  8. 8. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Justieren nach dem Ansaugen des Werkstücks außer Aktion tretende Auswerfer sind.
  9. 9. Nähmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerfer in der Maschinenplatte versenkbare und beim Justieren in Rasterlöcher des Werkstücks eingreifende Zapfen vorgesehen sind.
  10. 10. Nähmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestellung M.ttel zum automatischen Zuführen von Werkstücken, insbesondere ein Werkstückmagazin mit Rüttelrutsche, zugeordnet sind.
  11. 11. Nähmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähstellung Mittel zum automatischen Abführen der fertig bearbeiteten Werkstücke, insbesondere ein schwenkbarer Arm mit Saugkopf, zugeordnet sind.
  12. 12. Verfahren zum Betrieb der Nähmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Werkstücke (20) zum Zusammennähen und/oder zum Versehen mit Ziernähten dem Rahmen (1) vorgelegt werden und daß die Saugköpfe (21 des Rahmens auf die Werkstücke aufgesetzt und mit Unterdruck beaufschlagt werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (20) in der Ladestellung (I) während der Zeit vorgelegt werden, während der die Maschine ein anderes Werkstück in der Nähstellung (II) bearbeitet, daß nach Beendigung der letzteren Arbeit der Rahmen in die Ladestellung bewegt wird und die neu vorgelegten Werkstücke durch Ansaugen ergreift sowie zur Nähstellung bringt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das vorher bearbeitete Werkstück durch den Vorschub des ein neues Werkstück tragenden Rahmens aus der Nähstellung herausgeschoben wird.
  15. 15. Verwendung der Nähmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen zum Verzieren und/oder zum Zusammennähen von Lederteilen in der Lederindustrie, insbesondere bei der Schuhherstellung.
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