DE2654673A1 - Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln mehrerer nachgiebiger blaetter - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln mehrerer nachgiebiger blaetter

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DE2654673A1
DE2654673A1 DE19762654673 DE2654673A DE2654673A1 DE 2654673 A1 DE2654673 A1 DE 2654673A1 DE 19762654673 DE19762654673 DE 19762654673 DE 2654673 A DE2654673 A DE 2654673A DE 2654673 A1 DE2654673 A1 DE 2654673A1
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Gaspar Aloise Hugo Bijttebier
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Description

BEETZ-LAM PRECHT- BEETZ 8OOO MUnchen 22 · Steinsdorfstr. 10 TELEFON (O89) 22 72O1 - 22 7244 - 2Θ591Ο Telex 522O48 -Telegramm Allpatent MUnchen
PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen. DIpI.-Ing. K. LAM PRECHT Dr.-Ing. R. BEETZ jr. Dlpl.-Phys. U. HEIDRICH auch Rechtsanwalt Dr.-Ing. W. Tl M PE Dlpl.-lng. J. SIEGFRIED
629-26.3O3P(26.3O4H)
2. 12. 1976
Gaspar Aloise Hugo BIJTTEBIER, Beveren (Leie), Belgien
Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln mehrerer nachgiebiger Blätter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Vereinzeln und Weiterverarbeiten von Lagen oder flächigen Gebilden aus biegsamem Werkstoff, kurz nachgiebigen Blättern,von verschiedenen Stapeln in einem einzigen Arbeltsgang unter Verwendung von Vereinzelgliedern, insbesondere bekannten Aufnahmeoder Erfassungsköpfen (vgl. BE-PS 8l6 940 bzw. DT-OS 2 H9 273).
629-(P)-MaSl
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Es ist eine universelle automatische Vorrichtung zum Vereinzeln nachgiebiger Blätter von Stapeln bekannt (vgl. DT-OS 2 449 273), die aus einem stabilen Rahmen mit einstellbaren Querstäben besteht, an denen universelle Vereinzelglieder mit besonderen Erfassungsköpfen einstellbar befestigt sind, wobei die Erfassungköpfe mit geeigneter Ausrichtung an den Ecken oder Rändern der Blatt-Stapel angeordnet sind. Mit dieser universellen Vorrichtung wird folgendermaßen vereinzelt: Der Stapel wird mittels der Vereinzelglieder nahe zwei sich gegenüberliegenden oberen Kanten des Stapels zusammengedrückt. Zum Aufnehmen des Blatts ergreifen oder stechen scharfe Vorsprünge in das Blatt nahe seinen Rändern ein. Diese Vorsprünge sind an der Unterseite eines Nadel- oder Anstechglieds befestigt, das im Erfasserkopf drehbar befestigt ist. Anschließend werden die Vorsprünge seitlich über eine bestimmte/ausreichende Strecke auseinanderbewegt, wodurch die angestochenen Blätter gestreckt oder gespannt werden, wobei schließlich die Vereinzelglieder mit dem angestochenen und gestreckten Blatt vom Stapel wegbewegt werden. Weiter sind Mittel zum Synchronisieren der Auf- und Abbewegung und der Druckausübung auf den Stapel durch die Erfassungsköpfe sowie der Einstech- und Streckbewegungen der Anstechglieder vorgesehen, die in den Erfassungsköpfen drehbar gelagert sind.
Weiter ist es bekannt (vgl. BE-PS 8l6 940, S. 11, bzw. DT-OS 2 449 273, S. 21), mindestens eine derartige Vereinzelvorrichtung über einem schrittweise fortschreitenden Fließband so aufzustellen, daß in geeigneter Weise mehrere Stapel Blatt für Blatt gebildet und/oder abgetragen werden können. Weiter kann mit dem gleichen Vereinzelglied hintereinander ein Blatt von einem ersten Stapel aufgenommen werden, dieses Blatt auf einem zweiten Stapel abgelegt oder abgesetzt werden und schließlich mindestens
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zwei Blätter von diesem zweiten Stapel mittels Nadeln geeigneter (größerer) Vorsprungslänge aufgenommen oder angestochen werden (vgl. BE-PS 806 540, Fig. 16 - 18, bzw. DT-OS 2 449 273, S. 20/21).
Beide Verfahrensweisen haben jedoch wesentliche Nachteile.
Das gesamte Verfahren benötigt eine Folge von Bewegungen der Vereinzelglieder und der Stapel, was umständlich i sperrig, unbequem zu handhaben, langsam, wenig stabil und folglich schwierig genau zu steuern ist. Weitere Nachteile ergeben sich daraus, daß das direkte Absetzen eines vereinzelten Blatts auf einem anderen Blatt oder einem Stapel derartiger Blätter mittels den bekannten Vereinzelgliedern schwierig genau durchzuführen ist. Das darunterliegende Blatt bzw. der darunterliegende Stapel ist zu uneben (rauhe Oberfläche, haarig, usw.) und häufig zu deformiert, um darauf ein neues Blatt anzuordnen, so daß letzteres sich verschieben kann oder in unüberwachbarer Weise örtlich aus der Ausrichtung verschoben oder gestoßen werden kann oder es gefaltet anstatt flach aufliegt. Beim Absetzen des gespannten oder gestreckten Blatts und Herausziehen der Anstechglieder zieht sich das Blatt leicht zusammen. Aufgrund des Reibkontakts mit dem darunterliegenden Blatt kann sich dieses, da es nicht gestreckt ist, unerwünscht zusammenziehen und Falten werfen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung dieser Nachteile ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen und simultanen oder gleichzeitigen Vereinzeln von Blättern von verschiedenen Stapeln und anschließendem Absetzen oder Ablegen der aufgenommenen Blätter in genauer Lage anzugeben.
Erfindungsgemäß werden dazu die Blätter von überein-
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ander angeordneten Stapeln aufgenommen (anstelle von wie bisher nebeneinander angeordneten Stapeln) mittels mehrerer Gruppen oder Sätze von Vereinzelgliedern, insbesondere Erfassungsköpfen, der beschriebenen, bekannten Art. Insbesondere ist es durch die Erfindung möglich, die aufgenommenen bzw. angestochenen Blätter genau in geeigneter Relativlage aufeinander anzuordnen.
Wenn nämlich Blätter, beispielsweise zugeschnittene Textilien in der Fertigkleidungs-Industrie,von Stapeln zuzuführen sind, die von Zuschneidetischen kommen, zu beispielsweise Steppmaschinen zum Annähen von Knöpfen und zum Fertigen von Knopflöchern und Säumen od. dgl., wird es nämlich als wesentlich gefordert, daß die Blätter an der Fördereinrichtung vor dem Näh- oder Steppkopf in genauer Lage und Ausrichtung ankommen. Auch wenn beispielsweise zwei Blätter automatisch zusammenzuheften sind, müssen sowohl die Positionierung der Blätter aufeinander als auch die Lage und Ausrichtung der Kombination der Blätter bezüglich des Näh- oder Steppkopfs fehlerlos sein, um genaue und einwandfreie automatische Nähte bzw. Näherzeugnisse zu fertigen.
Verschiedene übereinander angeordnete Tische, auf denen Blatt-Stapel angeordnet sind, werden zu diesem Zweck in einem ersten Verfahrensschritt durch Vertikal-Bewegung mit den Sätzen der Erfassungsköpfe in Berührung gebracht, die genau zwischen bzw. über ihnen angeordnet sind. Die Blätter werden angestochen oder aufgenommen und die Tische mit den Blatt-Stapeln werden wieder in Vertikalrichtung voneinander entfernt zum Vereinzeln oder Trennen der aufgenommenen und gestreckten Blätter vom unmittelbar darunter befindlichen Stapel. Anschließend werden Tragglieder für diese Blätter zwischen jedes aufgenommene · Blatt und dem unmittelbar darunter befindlichen Stapel
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eingeschoben. Die Blätter werden dann von den Sätzen der Erfassungsköpfe gelöst, so daß sie auf die darunterliegenden Tragglieder fallen und in Horizontalrichtung von unter den Erfassungsköpfen entfernt und gegebenenfalls der Fördereinrichtung der Nähmaschinen zugeführt werden.
Wenn die vereinzelten Blätter aufeinander in geeigneter Relativlage zueinander anzuordnen sind, werden dLe entfernten Tragglieder mit den Blättern darauf durch Vertikalbewegung zusammengebracht oder zusammengeführt, wobei gleichzeitig diese entfernten Blätter an übereinander angeordneten Stellen durch geeignete öffnungen in den Trag- ° wercrerp
gliedern miteinander verbunden/. Schließlich werden die miteinander verbundenen Blätter von zwischen den Traggliedern entfernt und den Fördereinrichtungen der Nähmaschinen (bzw. den Näherinnen) zugeführt.
Die erfindungsgemäße automatische Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen Rahmen aus mehreren vertikalen Eckträgern, oder Vertikalträgern, die u. a. an ihren Oberenden durch geeignete Querträger miteinander verbunden sind. Mehrere Aufnehmer- oder Erfassungsköpfe sind an der Unterseite dieser obersten Querträger befestigt. Zwischen den Vertikalträgern sind auf und ab bewegliche Horizontaltische angeordnet, deren Unterseiten ebenfalls mit angepaßten Sätzen der Erfassungsköpfe versehen sind. An der Unterseite des bodennächsten Tisches
ist
sind jedoch keine Erfassungsköpfe, sondern/mindestens ein Druckglied befestigt zur Auf- und Abbewegung der Tische. Die Vorrichtung enthält weiter horizontale Tragglieder, z. B. Platten, für die durch die Erfassungsköpfe vereinzelten Blätter sowie Mittel zum Einführen der Tragglieder zwischen die Sätze der Erfassungsköpfe und die unmittelbar darunter befindlichen Stapel bzw. zum Entfernen der Tragglieder von zwischen den Erfassungsköpfen und den Stapeln und deren Fördern zu, z. B., den Fördereinrichtungen der
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'40-
Nähmaschinen in geeigneter Weise.
Wenn die vereinzelten Blätter aufeinander anzuordnen sind, ist die Vorrichtung weiter mit einer Einrichtung zum Zusammenbringen der entfernten Tragglieder mit den darauf befindlichen Blättern und zum simultanen gegenseitigen Verbinden der Blätter in übereinander angeordneten Lagen durch geeignete öffnungen in den Traggliedern versehen. Selbstverständlich sind dabei diese Vereinigungs- und Verbindungseinrichtungen so ausgeführt, daß sie ein automatisches Entfernen der miteinander verbundenen Blätter von zwischen den Traggliedern und deren Zufuhr zu, z. B., Nähmaschinen ermöglichen .
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufeinanderanordnen zweier vereinzelter Blätter,
Fig. 2-6 schematisch Darstellungen der aufeinanderfolgenden Schritte vom Aufnehmen oder Anstechen bis zum Entfernen zweier miteinander verbundener Blätter von zwischen den Traggliedern,
Fig. 7 in Vorderansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 8, 9 eine andere Anordnung beim Zusammenführen der Blätter,
Fig. 10, 11 perspektivisch zusammengeführte Blätter, die an einer Verfeimgings-Platte hängen,
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Fig. 12, 15 in Ansicht einen Erfassungkopf,
Flg. 14, 15 als Beispiel einen vereinfachten Kragenaufbau, der an das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung angepaßt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung enthält einen robusten Rahmen, der aus z. B. vier an den Ecken angeordneten Vertikalträgern 1 besteht, die durch geeignete Querträger 2 miteinander verbunden sind. An den Unterseiten der obersten Querträger 2 sind mehrere Erfassungsköpfe 3 an sich bekannter Bauart (vgl. BE-PS 816 940 bzw. DT-OS 2 449 273) derart angeordnet, daß sie senkrecht über den Rändern oder Ecken eines auf einem Tisch 4 liegenden Blatt-Stapels 5 (Fig. 2) angeordnet sind. An der Unterseite des Tisches 4 sind in gleicher Weise ebenfalls Erfassungsköpfe 6 befestigt, während an der Unterseite des bodennächsten Tisches 'J, auf dem ebenfalls ein Blatt-Stapel 8 liegt, eine Kolbenstange 9 eines Druckzylinders 10 befestigt ist. An den Winkel-Trägern sind Zahnstangen.11, 12 befestigt, die in Zahnräder IJ eingreifen, deren Achsen sich in Lagern drehen, die an der Unterseite des Tisches 4 bzw. des Tisches 7 befestigt sind. Die Zahnstangen 11, 12 mit den eingreifenden Zahnrädern 13 ermöglichen eine genaue Horizontallage in allen vertikalen Höhenpegeln während der Auf- und Abbewegung der Tische 4, 7> wobei sich gegenüberliegende Zahnräder 13 jeweils an der gleichen Achse befestigt sind. Das Aufnehmen oder Erfassen der Vereinzelglieder wird pneumatisch mittels Druckzylindern 14 gesteuert. In Traggliedern 15 bzw. 16 für vereinzelte Blätter I7 bzw. 18 (Fig. j3) sind geeignete öffnungen als Durchtritte für Verbindungsglieder 20 (z. B. Nadeln) auf einer Vereinigungs-Platte 21 vorgesehen, deren Aufgabe es ist, die getrennten Tragglieder I5 und 16, wie weiter unten näher erläutert wird, zusammenzubringen.
Im Vergleich zu den bisher verwendeten Vereinzelvor-
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richtungen ist der gesamte Aufbau weniger kompliziert und stabiler. Getrennte Druckzylinder für jeden Erfassungskopf sind nicht mehr notwendig. Ein zentraler oder mittiger Druckzylinder 10 kann ausreichen, um jede beliebige Anzahl von Trennbewegungen gleichzeitig auszuführen. Wenn früher von η nebeneinander angeordneten gleichen Stapeln ein Blatt simultan zu vereinzeln war, mußte eine Gesamtkraft η (p - k) ausgeübt werden, wobei ρ die notwendige durch das Vereinzelglied pro Stapel ausgeübte gesamte Druckkraft ist und wobei k das Gewicht des Vereinzelglieds pro Stapel ist. Bei der Übereinanderanordnung der Stapel gemäß der Erfindung ist lediglich eine Kraft ρ + q notwendig, wobei q die zum Anheben der bewegbaren Tische, an denen die Vereinzelglieder befestigt sind und auf denen die Stapel liegen, notwendige Kraft darstellt. Unter Berücksichtigung, daß ρ 100 bis 200 kg betragen kann, ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Lösung weniger Leistung bzw. Energie erfordert, d. h.
η (p - k) > ρ + q.
Da die Erfassungsköpfe pro Stapel nunmehr direkt an einem einzigen darüberliegenden Tisch befestigt sind, ist die Synchronisation der Bewegung erheblich vereinfacht und kann genauer durchgeführt werden. Die Raumeinsparung durch den Aufbau und dessen Einfachheit begünstigt außerdem eine bequeme Betriebsweise, so daß nunmehr ein Betreiber leicht mehrere Vereinzelvorrichtungen beaufsichtigen kann.
Der erste Betriebsschritt des Arbeits-Ablaufs der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Druck- oder Kolbenstange 9 hat die Tische 4 und 7 mit den Stapeln 5 bzw. 8 gegen die Erfassungsköpfe 3 bzw. 6 gestoßen. Ein entsprechender Druckimpuls in den Zylindern löst den Aufnahme- oder Erfassungs-Verfahrensschritt der Erfassungsköpfe 3, 6 aus: Jedes (nicht dargestellte) Erfassungsglied dreht sich um seine Achse ^4 bzw. 35 (Fig.
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12, \~5) so, daß das oberste Blatt durch die Nadelspitzen 36 ergriffen und gestreckt wird. Der Druck im Zylinder 10 wird gelöst bzw. freigegeben,und die Tische K, 7 werden gesteuert auf den gewünschten Pegel herabgefördert mittels eines Druckzylinders 22 für den Tisch 4 bzw. eines Druckzylinders 25 für den Tisch 7. Darauf wird bei der Erläuterung der Fig. 7 näher eingegangen werden. Die aufgenommenen Blätter 17, 18 haften nun an den Erfassungsköpfen 3 bzw. 6 an, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, und die Tragglied-Platten
15, 16 können unter die jeweiligen Blätter 17, 18 eingeschoben werden. Die Erfassungsglieder der Erfassungsköpfe 3, K können mittels einer geeigneten Federauslösung in den Erfassungsköpfen 3, 6 zurückgeholt werden (vgl. Fig. 12), so daß das Blatt gelöst wird und auf die Platte fällt. Wenn Blätter relativ großer Abmessungen zu vereinzeln sind, kann es mitunter vorzuzMien sein, die Tragglied-Platten 15,
16, nach deren Einschieben zwischen die vereinzelten Blätter und den unmittelbar darunter befindlichen Stapel mit den noch an den Vereinzelgliedern haftenden Blättern in Berührung zu bringen., wonach die Erfassungsköpfe die Blätter freigeben und die Tragglieder mit den darauf liegenden Blättern abgesenkt werden auf ihren Einführ- bzw. Einschieb-Höhenpegel, bevor sie in Horizontalrichtung von zwischen den Stapeln entfernt werden.
Im nächsten Verfahrensschritt gemäß Fig. 4 werden die Platten 15, 16 von zwischen den Stapeln entfernt. Diese Bewegung findet vorzugsweise simultan für alle Blätter statt und muß ohne Stöße oder Rucke erfolgen. Es ist daher zweckmäßig, die Platten 15, 16 allmählich zu starten und anzuhalten, um ein ungesteuertes Verschieben der Blätter auf den Platten während der Entfern-Bewegung zu vermeiden.
Weiter werden, wie das in Fig. 5 dargestellt ist, die Platten 15, 16 mit den darauf liegenden Blättern 17 bzw. 18 durch Aufwärtsbewegung einer durch eine Kette 29 ge-
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steuerten Platte 21 zusammengebracht. Dabei durchdringen Nadeln 20 die Blätter 18, 17 durch die öffnungen 19 in den Platten 15, 16 so,daß diese Blätter 18, 17 örtlich miteinander verbunden sind. In der Zwischenzeit sind die Tische mit den Stapeln wieder nach oben geführt gegen die jeweiligen Sätze der Erfassungsköpfe, so daß ein zweiter Vereinzel-Arbeitsgang beginnt.
Anschließend wird die Vereinigungs-Platte 21 mit den daran mittels der Nadeln 20 befestigten Blätter von unter den Platten 15, 16 entfernt (Fig. 6). Diese Platten 15, kehren in ihre in Fig. 2 dargestellte Lage zurück und senken sich wieder auf den Höhenpegel gemäß Fig. 3 ab, während wieder ein Blatt durch die Sätze der Erfassungsköpfe gehalten ist. Gleichzeitig senkt sich auch die Platte 21 ab und werden die Nadeln 20 von den genau gestapelten Blättern 17, gelöst, so daß letztere von der Platte 21 entweder von Hand oder mechanisch entfernt werden können. Um ein Verrücken oder Hängenbleiben der Blätter 17, 18 an den Nadelspitzen 20 zu verhindern, bei deren Herauslösen aus den Blättern 17j 18 kann unmittelbar neben den Nadeln 20 ein federnder Körper vorgesehen sein, der sich beim Herausziehen der Nadeln 20 ausdehnt und dadurch das Lösen der Blätter 17, von den Nadelspitzen unterstützt.
Die Vorderansicht gemäß Fig. 7 zeigt weitere zusätzliche Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zunächst sind dargestellt die Druckzylinder 22, 23 mit Stangen, die die Abwärtsbewegung der Tische 4, 7 steuern bzw. einstellen. Da hintereinander Blätter von den Stapeln entfernt werden, nimmt der freie Raum oder Abstand zwischen den Stapeln und den Erfassungsköpfen zu, wenn die Tische jedesmal zum gleichen niedrigsten Höhenpegel zurückkehren, der für große Stapel notwendig ist. Der Abstand oder Förderweg bei der Auf- und Abbewegung der Tische nimmt daher
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zu mit kleiner oder niedriger werdendem Stapel, weshalb folglich zunehmend unnötige Strecken von den Druckstangen und Tischen zurückgelegt werden müssen. Das kann dadurch vermieden werden, daß die Stangen mit angepaßten Greifgliedern 24, 25, 26 versehen sind, die an den Unterseiten der Tische befestigt sind. Der geringste benötigte Abstand zwischen den Unterseiten der Erfassungsköpfe und der Oberseite des unmittelbar darunterliegenden, nicht zusammengedrückten Stapels muß dabei so gewählt sein, daß eine Tragglied-Platte I5, 16 ohne Behinderung dazwischen einschiebbar ist. Dieser Abstand sei mit a bezeichnet.
Die Greifglieder 24, 25, 26 sind dabei so ausgeführt, daß sie an der Druckstange nur nach oben gleiten können und immer, wenn sie nach unten gleiten möchten, sich selbst an der Stange festklammern, vergleichbar einerHebeeinrichtung.
Der Weg der Stange des Druckzylinders 22 muß etwas
als
größer sein/a, während die Stange des Druckzylinders 23 und die Kolbenstange 9 einen Weg benötigt, der etwas größer ist als 2a, um ein Zusammendrücken bei beliebiger Stapeldicke zu ermöglichen. Mit zunehmend kleiner werdendem Stapel greifen die genannten Klammern oder Greifer fortschreitend an den Stangen höher an, wobei der höhere Abstand jedesmal der Dickenabnahme des Stapels 5, 8 für die Stange 9 bzw. 23 entspricht. Die Klammern oder Greifer bzw. Greifglieder \ 25, 26 greifen jeweils in einer höheren Lage am Ende des durch die Stange 9 ausgeübten
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Preßdrucks an, während die Klammer bzw./ Greif glied 24 in einer höheren Lage eingreift am Ende der Abwärtsbewegung der Stange 9·
Gemäß Fig. 8 kann die Vereinigungs-Platte 21 mit nach unten vorspringenden Nadeln 20 zum Zusammenführen oder Vereinigen der Blätter nahe dem Höhenpegel der obersten Erfassungsköpfe 3 angeordnet sein.
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Das Zusammenführen oder Vereinigen der Blätter kann dann durch Absenken der Platte 21 in die in Fig. 8 gezeigte Lage erfolgen, wodurch das Blatt 17 durch die Nadeln 20 angestochen wird, die durch geeignete Schlitze in der Tragglied-Platte 15 ragen. Diese Platte 15 wird anschließend horizontal bewegt oder verschoben in Pfeilrichtung zwischen die Erfassungsköpfe J und den Stapel 5 (vgl. Fig. 9), und die Platte 21 wird weiter abgesenkt zum Anstechen des Blatts 18. Die Platte 16, die ebenfalls mit geeigneten Schlitzen versehen ist, wird schließlich in ihre Lage zwischen die Erfassungsköpfe 6 und den Stapel 8 bewegt oder verschoben.
In den Fig. 10 und 11 sind perspektivisch mögliche Ausbildungsformen der Platte 21 dargestellt. Die Aussagekraft der Fig. 10 und 11 ist so, daß eine besondere Erläuterung nicht erforderlich erscheint. Die Strichlinien H-J zeigen den Heft- oder Steppsaum an und aus Fig. 10 bzw. Fig. 11 ergibt sich, daß die Außenkante der Platte 21 bzw. die Innenkante der Platte 21 als Führung für den Nähkopf zur Erzeugung der geeigneten Nah-, Stepp- oder Heftlinie dient bzw. dienen kann.
Weitere zusätzliche Merkmale beziehen sich auf die Möglichkeit genauer Positionierung der abgelegten Blätter 17 bzw. 18 auf den Tragglied-Platten 15 bzw. 16. Es kann nämlich vorkommen, daß die Blätter in den verschiedenen Stapeln nicht stets in der gleichen genauen Lage ausgerichtet liegen. Diese Lageunterschiede müssen jedoch beseitigt seih, wenn die vereinzelten Blätter an den Heftoder Nähmaschinen ankommen. Daher können die Tragglied-Platten 15, 16 mit geeignet ausgerichteten Lage-Anschlägen 27 und 30 versehen sein, an die bestimmte Blattkanten mittels Positioniergliedern 28 herangeschoben werden können, die auf dem vereinzelten Blatt während der Entfernung der Platten mit den darauf liegenden Blättern verbleiben.
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Um diese Positionierbewegung sorgfältig auszuführen, erfolgt vorzugsweise die Entfernungsbewegung der Platten, insbesondere deren Start oder Beginn,ohne Stöße, Schocks oder Erschütterungen.
Geeignete Positionierglieder 28 enthalten u. a. Bürsten mit einstellbarem Eigengewicht, die zwischen den Erfassungskopfen 3* 6 befestigt sind und die pneumatisch angehoben werden, wenn die Tische zusammengeführt werden. Während das angestochene Blatt auf der jeweiligen Platte 15, 16 abgelegt wird, werden die Bürsten auf die Blatt-Oberfläche herabgelassen. Wenn die Platte mit dem Blatt entfernt wird, bewegen sie das Blatt auf der Platte durch Reibkontakt mit der Blatt-Oberfläche, bis Blatt-Ränder
oder -Kanten den Anschlag 27 berühren. Die Reibkraft zwischen den Bürsten und der Blatt-Oberfläche muß selbstverständlich größer sein als die Reibkraft zwischen dem Blatt und der Tragglied-Platte, darf jedoch kein Falten des Blatts gegen den Anschlag hervorrufen. Es ist daher wichtig, daß das Eigengewicht und/oder die Anzahl der Bürsten anpaßbar ist,und daß ihr Abstand vom Blatt-Rand gering gehalten wird. Das erläuterte Merkmal bezüglich des langsamen Startens der Entfernungsbewegung der Tragglied-Platten 15i l6 ermöglicht es auch, daß bestimmte Bürsten während kurzer Zeitperioden einen Weg senkrecht zur Entfernung verfolgen, um eine korrekte oder genaue Positionierung gegen den Anschlag J>Q zu erreichen. So wird eine genaue vorgegebene Positionierung des Blatts auf der Platte in zwei Richtungen erreicht, nämlich gegen den Anschlag 27 und gegen den Anschlag 30. Abschließend werden die Bürsten wieder pneumatisch angehoben.
Überraschenderweise hat sich auch erwiesen, daß das abgelegte Blatt auch auf den Platten 15, 16 gegen die Anschläge 27, 30 dadurch verschoben werden kann, daß die
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Platte 15 bzw. l6 horizontal in geeigneter Weise vibriert oder schwingt. Dazu werden beispielsweise pneumatisch betriebene Schwingungsglieder am Tragrahmen der Platte befestigt, z. B. nahe den Plattenrändern oder -kanten. Während jeder Schwingungsperiode unterliegen die Platten einer langsamen Verschiebung in der Richtung, die mit den gewünschten Positionier-Anschlägen übereinstimmt und einer schnellen Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung. Während der schnellen Verschiebung oder Lageänderung gleitet die glatte oder ebene Platte unter dem Blatt, da die kinetische Trägheit des Blatts größer als die Reibkraft zwischen dem Blatt und der Platte ist. Während der langsamen Bewegung der Platte in Gegenrichtung folgt das Blatt der Bewegung der Platte, da die Reibkräfte nun die Trägheitskräfte des Blatts übersteigen. Diese Schwingungswirkung hat zur Folge, daß jegliche Faltungen im Blatt ausgeschüttelt werden. Wenn das Blatt schiefwinklig gegenüber dem Anschlag liegt und folglich diese nicht parallel während der Schwingung erreicht, dann wird erreicht, daß als Folge der Schwingung das Blatt sich auf der Platte zu drehen beginnt um den erstemBeruh-1 rungsbereichjzwischen dem Blatt und dem Anschlag bis die Blattkante bzw. der Blattrand die gewünschte Berührungslinie mit dem Positionier-Anschlag bildet. Der Positionier-Verfahrensschritt geht weiter, nachdem die Platten von zwischen den Stapeln entfernt worden sind.
Der Horizontalschwingungs-Verfahrensschritt kann auch in folgender Weise durchgeführt werden. Die Ebene oder glatte Platte mit dem Blatt darauf wird mitfortschreiten! zunehmender Geschwindigkeit in der gewünschten Richtung für das Blatt bewegt und wird plötzlich angehalten gegen den Anschlag auf dem Tragrahmen. Diese Bewegung kann beispielsweise mittels Federwirkung erreicht werden. Die Feder ist einerseits am Tragrahmen befestigt, der sich plötzlich in die gewünschte Richtung bewegtf sowie andererseits an der Platte. Das Blatt bewegt sich mit der Platte^ jedoch wegen seiner Trägheitskraft
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bewegt es sich weiter auf den Positionier-Anschlag 27, 350 zu, wenn die Platte plötzlich oder abrupt gegen seinen eigenen Anschlag am Tragrahmen angehalten oder gestoppt wird. Ggf. kann dieser Verfahrensschritt mehrere Male wiederholt werden. Nach dieser ersten Bewegung können mehrere ebenfalls durch Federwirkung hervorgerufene horizontale Schwingungen mit einer Frequenz von, z. B., 2 Hz ausgeübt werden, um eine genauerere Positionierung gegen die Anschläge 30 und 27 zu erreichen.
Dabei kann durch Einstellen der Richtung, der Dauer, der Amplitude und der Frequenz der Schwingungen jede gewünschte Bewegung erreicht werden. Es kann beispielsweise erwünscht sein, die Schwingungsamplitude zu verringern, abhängig davon, ob die zu positionierenden Blätter entfernt oder nahe dem Positionier-Anschlag 27 bzw. 30 sind. Wenn auch während der Schwingung eine Drehung der Blatt-Kante erreicht werden soll, ist vorsichtiges oder schonendes Schwingen (mit kleinen Amplituden) vorteilhaft.
Die Fig. 12 und 13 zeigen zwei Lagen der Erfassungsköpfe 3, 6. Dieses Ausführungsbeispiel ist im Vergleich zu den bekannten Erfassungsköpfen stark vereinfacht (vgl. BE-PS 8l6 940 bzw. DT-OS 2 449 273)· Der Betrieb ist jedoch vollständig analog. Druckbacken oder -schuhe 31 besitzen eine kreisförmige, abgerundete Unterseite, wobei das Erfassungsglied aus zwei Teilen 32 bzw. 33 besteht, die sich um eine Welle 34 bzw. 35 drehen. Nadeln 36 mit einstellbarer Vorsprungslänge sind an der Unterseite des einen Teils 33 befestigt. Bei Erhöhen des Drucks im Zylinder 14 über eine Zufuhrleitung 37 stößt ein Kolben 38 mit einer Druckstange einen Hebelarm 39 gegen die Spannung einer Feder 40 so zurück, daß der Teil 33 sich um seine Welle 35 zu drehen beginnt aus seiner Einzieh-Lage in seine (in Fig. 12 in Strichlinien dargestellte) Aufnehmer- oder Er-
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fassungslage. Wenn der Druck im Druckzylinder 14 weiter ansteigt, beginnt sich der Teil 32 um seine Welle 34 gegen den Druck einer Feder 4l zu drehen (Fig. IJ). Die Welle 34 bildet auch die Mitte des Kreisbogens, der den Druckschuh 31 berandet, so daß die Nadelspitze längs dieses Kreisumfangs zwangsbewegt wird.
Beispiel
Ein Hemd- oder Blusenkragen wird unter Verwendung einer erfindungsgemaßen Vorrichtung mit vier übereinander angeordneten Tischen hergestellt. Ein Blatt-Stapel aus auf Kragengröße zugeschnittenem Hemdenstoff liegt auf dem zuuntersten Tisch mit nach oben gewendeter rechten Seite. Auf dem darüberliegenden Tisch ist ein ähnlicher Stapel, bei dem jedoch die rechte Stoff oder Gewebeseite nach unten gewendet ist (prinzipiell ist es aber auch möglich, die Blätter mit nach oben gewendeter rechten Seite zu verwenden und sie nach dem Aufnehmen oder Anstechen automatisch zu drehen, beispielsweise während des Entfernens des Blatts von zwischen den Stapeln). Auf dem darüberliegenden Tisch befindet sich ein Stapel aus auf Kragengröße zugeschnittenen Grundfutter-Blättern 42 und schließlich befindet sich auf dem obersten Tisch ein Stapel aus heiß-klebbaren, auf Kragengröße zugeschnittenen Verstärkungs-Blättern 45. Gleichzeitig wird das jeweils oberste Blatt von jedem Stapel entfernt und auf der Tragglied-Platte abgelegt. Die Platten mit den Blättern werden dann von zwischen den Tischen entfernt und in Horizontal richtung in Schwingungen versetzt, um die Blätter in die genaue oder richtige Lage zu bringen. Die Tragglied-Platten mit den Blättern werden mittels der Platte 21 zusammengebracht, die die Blätter in der beschriebenen Weise (Fig. 6) der Heft-, Stepp- oder Nähmaschine zuführt.
Der derart genähte Kragen ist in Fig. 14 in Vorderansicht dargestellt. Der Rand 4l der Blätter, die auf den
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beiden untersten Tischen liegen, springt an der Unterseite des Kragens vor« Der Rand des Grundfutter-Blatts 42, der darauf liegt* folgt der Striehlinie 4^, wobei dieses Blatt axiQh zinnenförmig ausgeschnittene Teile enthält. Das, Verstärkungs-Blatt 45 enthält ebenfalls Teile 46, die genau in die Zwischenräume zwischen diesen Teilen des Blatts 42 eingreifen. Der Nähsaum 4? (Strichpunktlinie) befestigt beide Blätter 42, 45 an die darunter liegenden Kragen-Blätter aus Hemdenstoff, wodurch auf diese Weise im Kragenrand vor dessen Falten nirgendwo eine dicke Stelle aus einer doppelten Gewebeschicht aus Putter und Verstärkung vorhanden ist. Durch geeignete Wahl der Stellen und der Abmessungen der zinnenartig vorspringenden Teile ist auch eine zusätzliche Verstärkungswirkung der Kragen-Randstelle nahe der Faltlinie 48 des Kragens erreichbar, ohne dadurch eine zusätzliche Verstärkung der Ränder zu erreichen .,
Dieser Kragenaufbau ist ein Beispiel der Anpaßbarkeit der Kragenherstellverfahren an die Aromatisation, die durch die Erfindung erreichbar ist« Vorher war es nämlich notwendig, das Grundfutter-Blatt 42 und das heiß-klebbare Verstärkungs-Blatt 45, beide ohne zinnenartig vorspringende Teile, am Kragen-Stoff zu befestigen (Verkleben), bevor es moglieh war,, den Kragenrand zu nähen (Saum 47). Oft war es auch notwendig, die Kragenspitzen-Bereiche mit zusätzlichen vericlebbaren Verstärkungsteilen zu versehen. Durch die Erfindung ist es jedoch nicht mehr notwendig, kleine Verstärkungsteile aufzunehmen, und der komplizierte Verstärkungs -Ve rf ahrens schritt mit vereinzelten Gewebeteilen wird wirksam ersetzt durch Vorsehen der zLnnenförmige Vorsprünge aufweisenden Teile 44, 46. Weiter kann durch die Erfindung vorteilhaft das Bügeln verschoben werden, bis nach dem Wenden der Innenseite nach außerhalb des Kragenrands-, der im. Saum 47 genäht ist und bis nach dem Anbringen der Schlußnaht nahe dem Rand 47, wobei diese
Naht weiter innen angeordnet ist. Das Wenden der Innenseite nach außen aus dem noch nicht versteiften oder gestärkten Ganzen ist einfacher und das Bügeln des gewendeten und genähten Kragens stellt sicher, daß die zusammengedrückten Blätter besser zu einem faltenlosen Laminat oder Mehrschichtenstoff zusammenhalten. Die Wärmewirkung während des Verleimens bewirkt nämlich auch eine Wärmefixierung der zufälligen oder möglichen Form,in die sie durch den Bügeldruck gezwungen sind. Durch die Beseitigung der Kragenspitzenstücke wird auch eine Materialeinsparung erreicht, wobei es aber auch möglich ist, im Vergleich mit bisher verwendeten Grundfutternrleichtere Futterstoffe zu verwenden, da die vorspringenden Teile 44, 46, die in den Kragen gefaltet sind, der von innen nach außen gewendet ist, ausreichend die Festigkeit nahe den Kragenrändern erhöhen, selbst bei leichteren Grundfuttern. Diese beträchtliche FestigkeitsEunahme ist mit geringer Kantendicke verbunden. Das Verstärkungs-Blatt 45 ist dabei mit einer Versteifungsrippe 49 versehbar.
Das Verstärkungs-Blatt 45 kann auch in der in Fig. dargestellten Weise ausgebildet sein. Die vorspringenden Ecken 46 sind in der Kragenspitzen-Ecke dreieckförmig ausgebildet. Beim Umwenden des Kragens von innen nach außen werden die Dreiecke aufeinander so zugefaltet, daß sie nahe der Linie 50 aneinander angrenzen. Durch Verwendung dieses Verfahrensschritts ist die Wirkung der genannten zusätzlichen Kragenspitzen-Stücke übernommen worden. Das Verstärkungs-Blatt 45, das vorzugsweise an beiden Seiten mit einer heiß-klebfähigen Beschichtung versehen ist, kann in diesem Fall ebenfalls leichter ausgeführt sein,
nämlich mit z. B. 150 g/m anstelle des üblichen Gewichts
von 250 g/m . Das führt ebenfalls zu Materialeinsparungen. Darüber hinaus sind die dreieckigen Teile 46 größtenteils in Bereichen angeordnet, die sonst als Abfall weggeschnit-
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ten werden. Die Form der Dreiecke kann beispielsweise so angepaßt sein, daß sie sich im Kragen nahe der Linie überlappen zur Übernahme der Wirkung der Versteifungsrippe 49 in Fig. l4. Es kann auch die herkömmliche Versteifungsrippe in geeigneter Weise vor dem Falten in die dreieckigen Vorsprünge eingebracht werden.
Selbstverständlich sind auch andere Weitergestaltungen der Erfindung möglich, beispielsweise können nicht nur, wie erläutert, zwei Blätter von zwei verschiedenen Stapeln übereinandergelegt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zum simultanen Aufnehmen eines Blatts von verschiedenen übereinander angeordneten Stapeln verwendet werden, wobei jedes dieser Blätter auf einer Platte (des Tragglieds) in genauer Lage abgelegt wird und wobei diese mit der Platte einer Fördereinrichtung oder Zuführeinrichtung für beispielsweise Nähmaschinen zugeführt werden, wie zum Herstellen von Säumen. Das Entfernen der verschiedenen Platten aus der Vereinzelvorrichtung kann in jeder beliebigen gewünschten Richtung erfolgen. Weitere Ausgestaltungen sind für den Rahmen mit den Tischen, die Druckzylinder mit den Stangen, die Zuführ- und Entfernungs-Einrichtungen für die Platten und/oder die Positionierglieder für die Blätter möglich, d. h., die Erfindung ist in weiten Bereichen anwendbar.
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Leerseite

Claims (12)

  1. Ansprüche
    l.JVerfahren zum automatischen und simultanen Vereinzeln mindestens eines Blatts von verschiedenen Stapeln und Entfernen der vereinzelten Blätter in einer vorgegebenen Richtung,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Blätter von übereinander angeordneten, auf Tischen liegenden Stapeln mittels mehreren Sätzen an sich bekannter Erfassungsköpfe aufgenommen werden, und
    daß nacheinander
    die verschiedenen Tische mit Blatt-Stapeln durch Vertikalverschiebung mit den über ihnen angeordneten Sätzen der Erfassungsköpfe in Berührung gebracht werden,
    die Blätter erfaßt werden,
    die Tische mit den Blatt-Stapeln in Vertikalrichtung voneinander entfernt werden, um jeweils das aufgenommene und gestreckte Blatt vom unmittelbar darunter befindlichen Stapel zu vereinzeln,
    Tragglieder für diese Blätter jeweils zwischen vereinzeltes Blatt und unmittelbar darunter befindlichen Stapel eingeschoben werden,
    die Blätter von den jeweiligen Sätzen der Erfassungsköpfe so gelöst werden, daß sie auf das darunter befindliche Tragglied abgelegt werden, und
    die Tragglieder mit den Blättern darauf in Horizontalrichtung von der Lage unterhalb der Erfassungsköpfe entfernt und in die vorgegebene Richtung bzw. Lage bewegt werden.
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder nach dem Einschieben zwischen das jeweils vereinzelte Blatt und den unmittelbar darunter befindlichen Stapel mit dem sich noch an der Vereinzelungs-Vorrichtung angebrachten Blatt in Berührung gebracht werden, daÄ danach die jeweiligen Blätter von der Vereinzelvorrichtung gelöst werden, und daß die Tragglieder mit dem jeweils darauf liegenden Blatt auf die Einschieb-Höhenlage abgesenkt werden, bevor sie in Horizontalrichtung von der Lage zwischen der jeweiligen Vereinzelungsvorrichtung und den jeweils unmittelbar darunter befindlichen Stapel entfernt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Blätter durch Vertikalbewegung zusammengeführt werden, und daß die entfernten Blätter an gerade übereinander liegenden Stellen durch entsprechende Öffnungen in den Traggliedern miteinander verbunden werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Entfernens der Tragglieder mit dem jeweils darauf liegenden Blatt das jeweilige Blatt auf einer Platte in die entsprechende genaue Lage durch Verschieben des Blatts gegen Positionier-Anschläge auf dem jeweiligen Tragglied gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Blatt durch Horizontal-Schwingen des jeweiligen Tragglieds verschoben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Schwingungsperiode die Tragglieder in die Richtung, die der gewünschten Verschiebung des zu den Positionier-Anschlägen zu bewegenden Blatts entspricht, langsam verschoben werden und in die andere Richtung schnell verschoben werden.
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  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-6, unter Verwendung von Erfassungsköpfen,
    gekennzeichnet durch
    einen Rahmen mit mehreren Vertikalträgern (1) und diese an den Oberenden gegenseitig verbindenden Querträgern (2), an deren Unterseiten mehrere Erfassungsköpfe (3) angebracht sind,
    mehrere Horizontaltische (4), die zwischen den Vertikalträgern (1) auf und ab bewegbar sind und an deren Unterseite mehrere Erfassungsköpfe (6) angebracht sind,
    einen bodenseitigen Horizontaltisch (7), der zwischen den Vertikalträgern (1) auf und ab bewegbar ist, und an dessen Unterseite ein Druckglied(9,10) angebracht ist, um den Horizontaltisch auf und ab zu bewegen,
    horizontale Tragglieder (15, l6) für die von den Erfassungsköpfen (3) aufgenommenen Blätter, und
    Mittel zum Einschieben der Tragglieder (I5, 16) zwischen die Sätze der Erfassungsköpfe (j5) und den unmittelbar darunter befindlichen Stapeln bzw. zum Entfernen der Tragglieder (15, 16) aus dieser Lage.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1J, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrichtung zum Zusammenbringen der entfernten Blätter und zum gegenseitigen Verbinden der Blätter in den gerade übereinander liegenden Lagen durch öffnungen (19) in den Traggliedern (15, 16).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch Positionierglieder, die auf dem vereinzelten Blatt bei dessen Auflegen auf das jeweilige Tragglied (I5, 16)
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    ■¥■
    bleiben und die das Blatt gegen auf dem Tragglied (15, l6) angebrachte Anschläge {"dl, 30) stoßen bei der Entfernung des Tragglieds (15, 16) mit darauf liegendem Blatt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierglieder (28) Bürsten aufweisen.(Fig. 7).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder (15, 16) Positionierglieder in Form von horizontalschwingenden Schwingern mit einstellbarer Amplitude, Frequenz, Schwingungs-Richtung und/oder Schwingungs-Dauer aufweisen.
  12. 12. Genähtes textiles Gewebe, insbesondere Kragen und Manschette, dadurch gekennzeichnet, daß es durch das Verfahren und/oder die Vorrichtung nach
    V
    einem der Ansprüche/bis 11 hergestellt ist.
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SE7614111L (sv) 1977-06-17
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