DE170762C - - Google Patents

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DE170762C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bis jetzt bekannten Ausschneidevorrichtungen für Kurbelstickmaschinen mit einem am unteren Ende der Zentralröhre an-
: geordneten, auf- und abbewegbaren oberen Messer und einem gegen dasselbe anliegenden, mit dem ersteren eine Schere bildenden unteren Messer haben den Nachteil, daß die beiden Messer derart zueinander angeordnet und mit den sie antreibenden Teilen verbunden sind, daß abgesehen von der durch den Schneidvorgang bedingten Bewegung zueinander eine Verstellung der beiden Messer zueinander, d. h. eine Verstellung des einen unabhängig vom anderen nicht möglich ist.
Eine solche Verstellung bezw. Einstellung der beiden Messer zueinander ist aber mit Rücksicht auf das Schärfen bezw. Nachschleifen derselben notwendig; denn bei diesem Vorgange ergeben sich für gewöhnlich, da die Sache von Hand gemacht werden muß, Unregelmäßigkeiten für die aufeinander zu liegen kommenden Schneideflächen der beiden Messer, so daß diese Flächen und dadurch die Schneidekanten der Messer nicht mehr genau gegeneinander zu liegen kommen, so daß der Stoff nicht geschnitten, sondern zwischen die Schneiden eingeklemmt und so ein Weiterarbeiten unmöglich wird, wenn nicht eine Verstellung der Messer gegeneinander eine Nachregulierung gestattet.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Ausschneidevorrichtung für Kurbelstickmaschinen mit einem am unteren Ende der Zentralröhre angeordneten, auf- und abbewegbaren oberen Messer und einem gegen dasselbe anliegenden, mit dem ersteren eine Schere bildenden unteren Messer, die sich ■gegenüber den bisherigen Ausführungen dieser Art dadurch kennzeichnet, daß das obere Messer in dem unteren gespaltenen Ende einer besonderen, mit der Zentralröhre verbundenen Hohlachse dreh- und feststellbar ist und das untere Messer vermittels einer um das gespaltene Hohlachsenende drehbar angeordneten, festklemmbaren Brille zu dem oberen Messer genau einstellbar ist, wobei das untere Messer nach oben verlängert ist und die eine von zwei für die erwähnte Brille vorgesehenen Führungsschienen bildet, welche Schienen an einer zweiten, lose drehbar um die untere Führung der Zentralröhre angeordneten Brille verstellbar befestigt sind, zum Zweck, durch Lösung der ersten Brille die beiden Messer derart zueinander einstellen zu können, daß die Schneidekanten derselben stets genau aneinander anzuliegen kommen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt: ·
Fig. ι die hier in Betracht kommenden" Teile der Maschine in Seitenansicht,.
Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 bis 9 die Ausschneidevorrichtung, sowie Einzelheiten derselben in größerem Maßstabe zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht, wobei Fig. 6 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 4, Fig. 8 nach Linie A-B der Fig. 3 und Fig. 9 nach Linie E-F der Fig. 5 darstellt.
An dem Kopf Schilde 1 des Maschinenarmes 2 ist die Zentralröhre 3 gelagert,
welche durch Winkelräder 4 von einer Welle 5 aus eine drehende Bewegung erhalten kann, und an deren unterem Ende eine mit zylindrischer Bohrung 6 versehene Nuß 7 befestigt ist (Fig. 3). In die Bohrung der Nuß ragt mit ihrem oberen Ende eine weitere Hohlachse 8, welche in einer festen Führung 9 des Schildes 1 gelagert und mittels einer Feder 10 in entsprechender Nut der Nuß geführt ist, derart, daß die Achse 8 bei Drehung der Achse 3 durch die Nuß 7 mitgedreht werden, in axialer Richtung sich jedoch in der Nuß verschieben kann (s. Fig. 3 und 8). Die Hohlachse 8 erhält in bekannter Weise eine Auf- und Abwärtsbewegung mittels einer auf derselben festsitzenden Mitnehmerscheibe 11 und eines an derselben angreifenden, unter Federdruck stehenden Gleitstückes 12 von der Schwungradwelle 13 der Maschine aus durch eine auf der Zeichnung der Einfachheit halber nur in Fig. 1 dargestellte Kurvenscheibe und Hebel.
Das untere Ende der Hohlachse 8 ist gespalten (Fig. 7) und umfaßt den zylindrischen Schaft eines Messers 14, welches eine durchgehende Öffnung für die in bekannter Weise auf- und abbewegbare Nähnadel 15 besitzt,· sowie eine Schneidekante 16 (Fig. 7) aufweist. Die feste Führung 9 besitzt eine äußere Ringnut 17, in welcher eine zweiteilige, durch Schlitzschrauben zusammengehaltene Brille 18 lose drehbar angeordnet ist; ebenso besitzt das untere Ende der Hohlachse 8 eine äußere Ringnut 19, in welcher eine weitere zweiteilige Brille 20 derart befestigt ist, daß das mit einem zylindrischen Schaft im gespaltenen Ende der Achse 8 steckende verstellbare Messer 14 durch die Brille 20 zugleich in dieser Achse festgehalten wird.
Beide Brillen 18 und 20 besitzen äußere, diametral sich gegenüber- und jeweils übereinanderliegende Ausnehmungen 21, in welchen kleine Schienen 22, 23 vermittels mit Muttern 24 versehener Schrauben 25 gehalten sind, wobei diese Schienen mit der oberen Brille 18 fest verbunden sind, während sich die untere auf der Achse 8 festsitzende Brille 20 bei der Auf- und Ahbewegung dieser Achse längs der freien unteren Enden der Schienen 22 und 23 führt; hierbei sind in den beiden Schienen Längsschlitze 26 für die Schrauben 25 dieser Brille vorgesehen (Fig. 3, 4, 5 und 6).
Die Schiene 22 ist nach unten verlängert und besitzt einen als Schneide 27 ausgebildeten horizontalen Arm, welcher parallel zur Schneidekante 16 des Messers 14 liegt und mit derselben eine Schere bildet (Fig. 7), wobei die Schneide 27 eine im Winkel zu derselben angeordnete, vor dem Messer 14 befindliche und über die Schnittlinie hinausreichende Nase 28 besitzt (Fig. 9). 29 ist eine zwischen Schiene 22 und Mutter 24 der Brille 20 angeordnete Feder. 30 ist der Stoffschieb'er, welcher in bekannter Weise mittels eines an der Nuß 7 . drehbar gelagerten Doppelhebels 31, 32 eine Hin- und Herbewegung erhält, welcher mit seinem einen Arme 31 in einem auf der Achse 3 auf- und abbeweglichen Nutenstück 33 gleitet. und dessen anderer Arm 32 in einen mit der Stoffschieberstange 34 verbundenen verschiebbaren Nutring 35 greift, welcher an der Nuß 7 geführt ist.
Die vorbeschriebene Maschine mit Ausschneidevorrichtung ist hauptsächlich bestimmt zum Aufnähen von Applikationen auf Vorhangstoffe mittels eines Zierstiches und zum Ausschneiden dieser Applikationen längs dieses Zierstiches; die Wirkungsweise derselben ist folgende: Wenn das Messer 14 und die Nadel 15 in ihrer oberen Stellung sich befinden, ruht der Arm bezw. Schneide 27 der Schiene leicht auf dem mit der Applikation zu versehenden Stoffe auf, während bei der Stoffverschiebung durch den Stoffschieber 30 die Applikation über die Nase 28 bezw. zwischen die Schneidekanten 16 und 27 zu liegen kommt, derart, daß beim Niedergehen des Messers die Applikation längs bezw. außerhalb der durch die Nadel ausgeführten Ziernaht zerschnitten wird. Die Schnittlänge entspricht der Länge der Schaltung des Stoffes. Das Messer 14 dient in seiner unteren Stellung als Stoffdrücker während des Einstechens der Nadel bezw. der Stichbildung; bei der jeweiligen Aufwärtsbewegung des Messers, welche kurz nach dem Hochgehen der Nadel erfolgt, wird der Stoff wieder vorgeschaltet und die Applikation ioo zwischen die Schere 16, 27 gebracht, urn bei der Abwärtsbewegung des Messers längs der ausgeführten Ziernaht wieder ausgeschnitten zu werden.
Durch Regulierung der Feder 29 mittels der zugehörigen Mutter 24 kann die Schneide 27 zur Schneidekante 16 des Messers genau eingestellt und nachgestellt werden; ebenso kann das Messer 14 durch Lösung der Brille 20 zur Schneide 27 genau parallel eingestellt und auch in der Höhe nachgestellt λνε^εη.
Das Messer 14 ist hinter der Schneidekante 16 längs derselben ausgehöhlt, wodurch diese Kante schärfer und somit deren Schneidefähigkeit erhöht ist (Fig. 7).
Die Zentralröhre 3 kann durch Vermittlung der Winkelräder 4 und der Welle 5 z. B. von einer auf der Zeichnung nicht dargestellten, in bekannter Weise unter der Ma- lao schinentischplatte angeordneten Kurbel aus bewegt werden, derart, daß durch Drehung
dieser Kurbel die Zentralröhre 3 mit Nutstück 33 und Nuß 7, sowie die in dieser letzteren geführte Hohlachse 8 mit Ausschneidevorrichtung als auch der an der Nuß 7 gelagerte Doppelhebel 31, 32 und der an der Nuß geführte Nutring 35 mitgedreht werden. Dadurch wird ermöglicht, mit der Maschine Ziernähte in beliebigen Krümmungen auszuführen und die mittels derselben aufgenähten Applikationen genau der Krümmung bezw. dem Verlauf dieser Ziernähte entlang auszuschneiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausschneidevorrichtung für Kurbelstick-
    maschinen mit einem am unteren Ende der Zentralröhre angeordneten, auf- und abbewegbaren oberen Messer und einem an dem oberen Messer anliegenden und mit demselben eine Schere bildenden unteren Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Messer (14), als Nadelröhre ausgebildet, durch eine Brille (20) in dem unteren Ende einer Hohlachse (8) eingespannt ist, die in eine auf das untere Ende der Zentralröhre (3) aufgesetzte Nuß (7) so eingesetzt ist, daß sie die Drehbewegungen der Nuß (7) mitmacht, dabei aber in derselben vertikal verschiebbar ist, und daß das untere Messer (27) an einer im Gestell (1, 9) drehbaren, aber gegen vertikale Bewegung gesicherten zweiten Brille (18) befestigt ist, die mit der ersten Brille (20) durch eine Schiene (23) und den in der ersten Brille (20) geführten Arm (22) des unteren Messers (27) behufs gleichzeitiger zwangläufiger Drehbewegung beider Brillen (18, 20) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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