DE1951845C3 - Einrichtung an Nähmaschinen zum Einschneiden der Kanten eines Werkstückes - Google Patents

Einrichtung an Nähmaschinen zum Einschneiden der Kanten eines Werkstückes

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DE1951845C3
DE1951845C3 DE19691951845 DE1951845A DE1951845C3 DE 1951845 C3 DE1951845 C3 DE 1951845C3 DE 19691951845 DE19691951845 DE 19691951845 DE 1951845 A DE1951845 A DE 1951845A DE 1951845 C3 DE1951845 C3 DE 1951845C3
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Günter 4816 Sennestadt Landwehr
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Nähmaschinen zum Einschneiden der Kanten eines Werkstükkes in vorbestimmten Intervallen während des Nähens, mit einem senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes angeordneten, mit der Nadel auf- und abschwingenden und mit einem ortsfesten Gegenmesser zusammenwirkenden Schneidmesser, das über einen Schwinghebel von einer Nähmaschinenwelle angetrieben wird, wobei der Eingriff des schwingenden Schneidmessers mit dem Gegenmesser von einem umlaufenden Hubmittel abhängt.
Die Erfindung hat den Zweck, das im Bereich von Rundungen an Werkstückkanten zwecks faltenfreien Wendens des Werkstückes erforderliche Einschneiden der Kanten in während des Zusammennähens einstellbaren Intervallen zu ermöglichen.
Dem genannten Zweck dienende Einrichtungen an Nähmaschinen sind bekannt. Sie haben entweder ein dreieckiges Messer von prismatischer Gestalt (US-PS 19 56 677 und 23 63 713) zum Auszacken der Werkstückkanten, oder ein senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes (DT-PS 4 18 045) angeordnetes, die Kante einschneidendes Messer. Diese Schneideinrichtungen sind wohl mit Vorrichtungen versehen, um das Messer auszuschalten, wenn beispielsweise am Ende der Naht diese durch Umschaltung auf Rückwärtsvorschub verriegelt werden soll, jedoch erfolgt diese Umschaltung nicht selbsttätig. Es besteht zwar die Möglichkeit, die Schneidintervalle zu ändern, jedoch bedingt diese Änderung das Anhalten der Maschine und eine Auswechslung von Messerantriebselementen. Diese bekannten Einrichtungen sind daher bezüglich ihrer Bedienung verhältnismäßig umständlich.
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, eine Einschneidvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine Änderung der Schneidintervalle durch einfaches Umschalten eines Hebels während des Nähens und das selbsttätige Ausschalten des Messers beim Umschalten auf Rückwärtsnähen gestattet.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Hubmittel eine wenigstens zwei Bahnen aufweisende Steuerscheibe vorgesehen ist, eine die Bahnen abtastende Schubstange mit einem Verschiebeteil am Schwinghebel in Wirkverbindung steht und ein Schalthebel zum Umstellen der Schubstange auf eine andere Bahn angeordnet ist. .
In den Zeichnungen ist ein Ausfuhrungsbeispiel cer Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig! eine Nähmaschine mit der Schneideinrichtung mit dem Schneidmesser in Arbeitsstellung, in der Vorderansicht,
Fig.2 eine Seitenansicht der Nahmaschine von
rechts gesehen,
F i g 3 eine Teilansicht der F1 g. 1, die das Schneidmesser iir. ausgeschalteten Zustand zeigt,
Fig.4 eine teilweise Seitenansicht in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 5 eine Ansicht auf die Steuerscheibe, gesehen in Pfeilrichtung Vder Fig. 1,
F i g. 6 einen Schnitt durch die Steuerscheiben nach der Linie Vl-VI der. F ig. 5
F i g. 7 eine perspektivische Draufsicht auf die Stichplatte der Nähmaschine und einen Teil der Schneideinrichtung, in einem vergrößerten Maßstab,
F i g. 8 ebenfalls in einem vergrößerten Maßstab eine perspektivische Ansicht der Steuerscheibe und der Emkupplungsvc richtung, teilweise im Schnitt und
Fig.9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der F i g. 7.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Nähmaschine hat in üblicher Weise eine Grundplatte 1, einen Ständer 2, einen überhängenden Arm 3 und e inen Kopf 4.
In dem Arm 3 ist eine Armwelle 5 drehbar gelagert zum Antrieb der eine Nadel 6 tragenden Nadelstange 7. Auf dem freien Ende der Armwelle 5 ist ein Handrad 8 befestigt, das über einen Riemen <> mit einem nicht weiter dargestellten Motor in Antrietsverbindung steht.
In dem Ständer 2 befindet sich ein Stichstellerhebel 10 (Fi g. 4), der auf einem Bolzen 11 drehbar gelagert ist und eine mittels eines Drehknopfes 12 verstellbare Nase 13 aufweist, die bei 14 drehbar an dem Stichstellerhebel 10 befestigt ist. An der Nase 13 liegt unter der Wirkung einer Feder 15 ein Hebel 16 an, der auf einer Stichstellerwelle 17 befestigt ist, die in bekannter und daher nicht weiter beschriebener Weise mit dem Stoffschieber zusammenwirkt, um die Vorschublänge und den Vor- und Rückwärtsvorschub des Stoffschiebers zu steuern. An dem Hebel 16 ist ferner ein Querbalken 18 befestigt, der zur Ankopplung an einen Fußtritt 19 (F i g. 1) dient, um die Stichstellerweile 17 unabhängig von dem Stichstellerhebd 10 mittels des Fußtrittes 19 betätigen zu können.
Wie aus der F i g. 7 ersichtlich, ist in der Grundplatte 1 eine Stichplatte 20 mittels Schrauben 21 befestigt, die in üblicher Weise mit einem Stichloch 22 und einem Durchbruch 23 für den Durchgang des weiter nicht dargestellten Stoffschiebers versehen ist. In einen weiteren, senkrecht zur Vorschubrichtung in der Stichplatte 20 befindlichen Durchbruch 24 ragt ein Gegenmesser 25, das in einer winklig zur Vorschubrichtung in der Stichplatte 20 befindlichen Schwalbenschwanz-Nute 26 aufgenommen und mittels einer Scheibe 27, die eine Abschrägung 23 aufweist, und einer Schraube 29 befestigt ist (F i g. 9).
Mit dem Gegenmesser 25 arbeitet ein Schneidmesser 30 zusammen, das an einem Bock 31 (F i g. 1 und 7) befestigt ist, der auf einer an dem Kopf 4 angeordneten Stange 32 auf- und abbewegbar gelagert ist und einen
each hinten ragenden Arm 33 aufweist. Dieser ist mit einem Schlitz 34 versehen, der in eine Gleitstange 35 eingreift, die in dem Kopf 4 der Nähmaschine eingeschraubt ist.
Unterhalb des Armes 3 der Nähmaschine befindet sich ein Lagerbock 36, in dem ein bolzen 37 befestigt ist, auf welchem ein mit zwei Armen 38, 39 versehenes Teil (Schwinghebel) 40 drehbar gelagert ist. Auf dem Arm 38 ist ein Verschiebeteil 41 gleitbar gelagert, das mittels Gelenken 42 mit dem Bock 31 verbunden ist.
Der Arm 39 steht über einen auf der Armwelle 5 befestigten Exzenter 43 (Fig. 1), eine Schubstange 44 und ein auf dem Ann 39 befindliches Kugelgelenk 45 mit der Armweile in Antriebsverbindung. Zwischen dem Verschiebeteil 41 und der Schubstange 44 befindet sich eine Zugfeder 46.
Zwei Gelenke 47 verbinden das Verschiebeteil 41 mit einem Kupplungsteil 48, das in einem ?n dem Arm 3 der Nähmaschine angeordneten Lagerungsteil 49 (F i g. 7) um eine Achse 50 (F i g. 7) schwenkbar gelagert ist. An beiden Enden eines den gegabelten Teil 52 des Kupplungsteiles 48 überspannenden Bolzens 51 greift je eine Zugfeder 53, 54 an (F i g. 7, 8), deren freie Enden an in Arm 3 befindliche Stifte 55 (F i g. 1) angreifen.
An einer unter der Wirkung einer Feder 56 stehenden Schubstange 57 ist ein Mitnehmerteil 58 befestigt, das mit einer den Bolzen 51 auf einem Teil seines Umfanges umschließenden Ausnehmung 59 (F i g. 8) ausgebildet ist. Das andere Ende der Schubstange 57 ist in einer innerhalb des Ständers 2 befindlichen Buchse 60 verschiebbar geführt und trägt eine lose Rolle 61 (F i g. 4 und 8), die unter Spannung der Federn 53, 54 an den kurvenförmigen Erhebungen einer Steuerscheibe 62 anliegt.
Die Buchse βθ ist in einem doppelarmigen Handhebel (Schalthebel) 63 eingesetzt, der um eine Schaftschraube 64 am Ständer 2 drehbar gelagert ist. In einer in dem Handhebel 63 befindlichen Ausnehmung 65 (F i g. 4) sind eine Stange 66 und ein Anschlagfinger 67 um einen Bolzen 68 drehbeweglich angelenkt. Der Anschlagfinger 67 liegt unter der Spannung einer Zugfeder 69 an einem Stift 70 an, der in dem Handhebel 63 aufgenommen ist und mittels einer Einstellvorrichtung 71 axial verschoben werden kann. Diese besteht aus einem Drehknopf 72, der um einen Stift 73 an dem vorderen Arm 74 des Handhebels 63 drehbar befestigt ist und eine Schaltfläche 75 aufweist, an welcher der Stift 70 unter der Wirkung der Feder 69 anliegt, und die bewirkt, daß bei Drehung des Drehknopfes 72 um 90° über den Stift 70 der Anschlagfinger 67 verschwenkt wird. Zur Arretierung des Drehknopfes in bestimmten Stellungen dient eine federbclastete Kugel 76.
An dem Ständer 2 ist ein Träger 77 mittels Schrauben 78 befestigt, der mit einer Aussparung 79 ausgebildet ist für den Durchgang der Stange 66 bzw. des Anschlagfingers 67, wenn dieser mittels der Einstellvorrichtung 71 aus der in F i g. 4 gezeichneten Stellung verschwenkt wird. Der Träger 77 dient ferner zur Lagerung der Steuerscheibe 62, die über einen Zahnformriemen 80 (Fig. 1, 2 und 8) von einem zwischen dem Ständer 2 und dem Handrad 8 befindlichen Zahnriemenrad 81 im Verhältnis 4 : 1 angetrieben wird.
Die Steuerscheibe 62 ist mittels Wälzlagern 82, 83 um eine Achse 84 drehbar gelagert, die an dem Träger 77 befestigt ist. Sie hat ferner einen mittels Schrauben 85 (F i g. 6 und 8) befestigten Steuerungskörper 86, der, wie aus den F i g. 4, 5 und 6 ersichtlich ist, derart ausgebildet ist. daß die lose Rolle 61 der Schubstange 57 je nach Stellung des Handhebels 03 in einer Bahn BA außerhalb des Wirkungsbereiches des Steuerungskörpers 86, oder auf einer mittleren Bahn BM, wobei währond einer Umdrehung der Steuerscheibe 62 nur der mit 87 bezeichnete Teil mit der losen Rolle 61 in Wirkverbindung kommt, oder aber auf einer mit BI bezeichneten Bahn liegt, wobei während einer Umdrehung der Steuerscheibe 62 die lose Rolle 61 einmal mit dem mit
ίο 87 bezeichneten Teil und einmal mit einem mit 88 bezeichneten Teil in Wirkverbindung kommt.
Wie aus den ~F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, weist die Stange 66 ein Kugelgelenk 89 auf, mit dem eine Schubstange 90 verbunden ist, deren freies Ende in einen Zy-''mder 91 ragt und einen Führungskolben 92 trägt. Zwischen der oberen Abdeckung 93 des Zylinders 92 und dem Kugelgelenk 89 befindet sich eine Druckfeder 94. In dem unteren Teil des Zylinders 91 ist eine Pedalstange 95 eingeschraubt, deren freies Ende über ein Kugelgelenk 96 mit dem Fußtritt 19 verbunden ist. Ar- dem Zylinder 91 ist ein Klemmteil 97 befestigt, an das ein weiterer Zylinder 98 angelenkt ist, dessen Kolbenstange 99 mittels eines Kugelgelenkes 100 an dem Querbalken 18 für die Betätigung der Stichstellerwelle 17 angelenkt isi.
Wie aus der F i g.4 zu ersehen ist, ist die Stange 66 mit einem als Lenker dienenden Hebel 101 verbunden, der um eine Schaftschraube 102 drehbar an dem Ständer 2 befestigt ist. Es ist ferner eine Ringfeder 103 zwisehen der Stange 66 und dem Ständer 2 vorgesehen, die bewirkt, daß der Handhebel 63 während des Betriebes in der gewählten Stellung verbleibt.
Auf einem Ansatz 104 der Steuerscheibe 62 ist ein Wälzlager 105 aufgesetzt, das zur Umlenkung des Antriebsriemens 106 dient (F i g. 2).
In einer als Abdeckung dienenden Haube 107 (F i g. 1) ist ein Ausschalthebel 108 angeordnet (F i g. 8) zur Entkupplung des Ankupplungsteiles 58 von dem Bolzen 51, der in dem Kupplungsteil 48 sitzt. Zu diesem Zweck ist der Ausschalthebel 108 an einer gegen die Wirkung einer Drehfeder 109 in der Haube 107 drehbar gelagerten im wesentlichen zylindrischen Walze 110 befestigt, die mit einer Abflachung 111 ausgebildet ist, die sich oberhalb des Ankupplungsteiles 58 befindet.
Am Kopf 4 der Nähmaschine befindet sich eine Einschaltvorrichtung 112 zur Ankupplung des Mitnehmerteiles 58 an den Bolzen 51 des Kupplungsteiles 48. Diese Vorrichtung besteht aus einem Handhebel 113 zur Betätigung einer Welle 114 (Fi g. 1), die einen Finger 115 trägt, der bei Betätigung auf den Arm 33 des Bokkes 31 einwirkt und das Schneidmesser 30 nach unten drückt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung kann wie folgt beschrieben werden:
Es sei angenommen, daß die Nähmaschine und die Einschneideinrichtung sich in der in F i g. 1 gezeichneten Stellung befinden.
Bei Drehung des Handrades 8 führt die Nadelstange 7 auf- und abgehende Bewegungen aus, desgleichen werden die von dem Exzenter 43 auf den Arm 39 abgeleiteten Bewegungen über den Arm 38, das Verschiebeteil 41, die Gelenke 42 auf den Bock 31 übertragen, der das Schneidmesser 30 trägt. Sowohl die Nadelstange 7 als auch das Schneidmesser 30 führen ihre Abwärtsbewegungen aus, wenn der Vorschub des Werkstückes unterbrochen ist.
Eine Zusammenarbeit des Schneidmessers 30 mit dem Gegenmesser 25 zwecks Einschneidens einer
Werkstückkante quer zur Vorschubrichtung kann jedoch nur dann erfolgen, wenn die lose Rolle 61 der Schubstange 57 sich auf einem erhabenen Teil des Steuerkörpers 86 befindet (Fig. 1, 5 und 8), da die Schubstange 57 in diesem Falle über das Mitnehmerteil 5 58 den Bolzen 51 des Kupplungsteiles 48 und die Gelenke 47 das Verschiebeteil 41 in die linke Stellung auf dem Arm 38 verschiebt, wodurch das Schneidmesser 30 in die Schneidstellung gebracht wird. Die eigentliche Schneidbewegung des Messers 30 wird also durch die Tätigkeit des Exzenters 43 bewirkt.
Da ein ständiges Einschneiden eines Werkstückes bei jedem Niedergang der Nadel 6 nicht erwünscht ist, sondern wahlweise beispielsweise bei jedem zweiten oder vierten Einstich der Nadel, bzw. das Einschneiden beim Rückwärtsnähen überhaupt nicht erfolgen soll, ist zum Zwecke des Einschneidens bei jedem zweiten Stich die lose Rolle 61 mittels des doppelarmigen Handhebels 63 in die in den F i g. 4 bis 6 dargestellte innere Bahn BI zu schwenken, bzw. zum Einschneiden bei jedem vierten Stich in die mittlere Bahn BM, oder beim Rückwärtsnähen in die äußere Bahn BA. Da die Steuerscheibe 62 bei einer Umdrehung der Armwelle 5 nur eine viertel Umdrehung ausführt, gelangt die lose Rolle 61. wenn sie in der Bahn BM liegt, bei jeder vierten Umdrehung der Armwelle auf dem erhabenen Teil 87 des Steuerkörpers 86 zur Anlage. Liegt die Rolle 61 jedoch in der Bahn Bl, so kommt sie bei vier Umdrehungen der Armwelle 5 einmal auf dem erhabenen Teil 87 und einmal auf dem ebenfalls erhabenen Teil 88 des Steuerungskörpers 86 zur Anlage. Hierdurch wird das Messer 30 bei jedem vierten Einstich bzw. bei jedem zweiten Einstich der Nadel 6 in die in F i g. 1 und 7 gezeigte Arbeitsstellung gebracht, wobei die eigentliche Schneidbewegung von dem Exzenter 43 abgeleitet wird. 1st die Rolle 6'i jedoch in der außerhalb der erhabenen Teile 87 liegende Bahn BA, so kommt das Messer 30 nicht in Arbeitsstellung und die Schneidvorgänge unterbleiben. Durch Drehung des Ausschalthebels 108 kann das an der Schubstange 57 befindliche Mitnehmerteil 58 nach unten gedrückt werden (Fig.3), so daß es außer Eingriff kommt mit dem Bolzen 51 des Kupplungsteiles 48. Unter der Wirkung der Zugfedern 46 und 53 wird das auf dem Arm 38 befindliche Verschiebeteil 41 bis zur Anlage an dem Teil 40 verschoben, so daß über die Gelenke 42 der auf der Stange 32 befindliche Bock 31 angehoben wird. Hierdurch führt das Messer 30 entsprechend den veränderten Übertragungsverhältnissen kleinere Hübe aus, und es gerät in eine beim normalen Nähen für die Bedienungsperson nicht störende Stellung.
Das Einschalten des Beschneidmessers 30 kann mittels Herunterdrückens des Handhebels 113 vorgenommen werden, wobei der Finger 115 (F i g. 1 und 7) nach unten verschwenkt wird und damit den Bock 31 nach unten drückt. Hierdurch kann das unter der Wirkung der Feder 56 an dem Bolzen 51 anliegende Mitnehmerteil 58 in dessen Ausnehmung 59 einrasten, so daß die Bewegungsverbindung zwischen der Schubstange 57 und dem Messer 30 wieder hergestellt ist (F i g. 1).
Die Einstellung des gewünschten Schneidintervalles kann mitteis des Drehknopfes 72 vorgenommen werden. Bei der in den F i g. 1 und 4 gezeichneten Stellung des Drehknopfes 72 kann beim Verbringen des Handhebels 63 in die in F i g. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung die lose Rolle 61 nur von der Bahn BA in die Bahn BM gelangen, da der Anschlagfinger 67 durch Auflage auf die Oberkante des Trägers 77 dieses verhindert. In dieser Stellung wird also bei jedem vierten Stich ein Schneidvorgang bewirkt. Wird nunmehr der Drehknopf 72 um 180° gedreht, so wird über den Stift 70 der Anschlagfinger 67 derart verschwcikt, daß er nicht mehr zur Anlage kommen kann, wenn der Handhebel 63 nach oben gedrückt wird, sondern in die Aussparung 79 des Trägers gelangt. Der Handhebel kann also voll verschwenkt werden, wobei in dieser Stellung die Rolle 61 in der Bewegungsbahn Bl liegt, wodurch bei jedem zweiten Stich ein Schneidvorgang erfolgt.
Bei Betätigung des Fußtrittes 19 (nach rückwärts) wird zunächst der in der gestrichelt (F i g. 4) gezeichneten Stellung befindliche Handhebel 63 über die Pedalstange 95, den Zylinder 9t, die Druckfeder 94 und die an dem Handhebel 63 angelenkte Stange 66 in die in Fig.4 gezeichnete Stellung verschwenkt, so daß die lose Rolle 61 in der Bahn BA zu liegen kommt, und anschließend über den Zylinder 98, die Kolbenstange 99 und den Querbalken 18 die Stichstellerwelle 17 auf Rückwärtsvorschub gestellt.
Die Ringfeder 103 dient dazu, den Schalthebel 63 in der jeweils gewählten Stellung zu halten
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Einschneiden der Kanten eines Werkstückes in vorbestimmten Intervallen während S des Nähens, mit einem senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes angeordneten, mit der Nadel auf- und abschwingenden und mit einem ortsfesten Gegenmesser zusammenwirkenden Schneidmesser, das über einen Schwinghebel von einer Nähmaschinenwelle angetrieben wird, wobei der Eingriff des schwingenden Schneidmessers mit dem Gegenmesser von einem umlaufenden Hubmittel abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) als Hubmittel eine wenigstens zwei Bahnen (BA. BM, Bl) aufweisende Steuerscheibe (62) vorgesehen ist,
    b) eine die Bahnen abtastende Schubstange (57) mit einem Verschiebeteil (41) am Schwinghebel (38 bis 40) in Wirkverbindung steht und
    c) ein Schalthebel (63) zum Umstellen der Schubstange auf eine andere Bahn angeordnet ist.
DE19691951845 1969-10-15 1969-10-15 Einrichtung an Nähmaschinen zum Einschneiden der Kanten eines Werkstückes Expired DE1951845C3 (de)

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DE19691951845 DE1951845C3 (de) 1969-10-15 Einrichtung an Nähmaschinen zum Einschneiden der Kanten eines Werkstückes
US80285A US3696767A (en) 1969-10-15 1970-10-13 Intersecting device for sewing machines

Applications Claiming Priority (1)

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DE1951845A1 DE1951845A1 (de) 1971-04-22
DE1951845B2 DE1951845B2 (de) 1975-10-16
DE1951845C3 true DE1951845C3 (de) 1976-05-20

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