DE566119C - Knopflochnaehmaschine zum wahlweisen Benaehen von geraden oder Augenknopfloechern - Google Patents

Knopflochnaehmaschine zum wahlweisen Benaehen von geraden oder Augenknopfloechern

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DE566119C
DE566119C DE1930566119D DE566119DD DE566119C DE 566119 C DE566119 C DE 566119C DE 1930566119 D DE1930566119 D DE 1930566119D DE 566119D D DE566119D D DE 566119DD DE 566119 C DE566119 C DE 566119C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine zum wahlweisen Benähen von geraden oder Augenknopflöchern. Bei Knopflochnähmaschinen dieser Gattung werden die Stichbildungswerkzeuge zunächst längs der einen Seite des Knopflochs bis zum Auge geführt, dann um das Augenende gewendet und dabei zur Bildung des Auges seitlich bewegt und dann an der anderen Seite des Knopflochs bis zum Ausgangspunkt zurückgeführt. Beim Benähen von geraden Knopflöchern ohne Auge werden die Stichbildungswerkzeuge ausgerückt, nachdem eine Seite gerade benäht ist. und bleiben ausgerückt, während sie um das Ende des Knopflochs herumgeführt werden, und werden nach Vollendung dieser Wendung zum geraden Benähen der anderen Seite wieder eingerückt.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung von Knopflochnähmaschinen dieser bekannten Gattung in der Weise, daß auf derselben Maschine zwei weitere Arten von Knopflöchern benäht werden können, und zwar ein gerades, blindes, nur aus einer Stichreihe bestehendes Knopfloch oder ein Knopfloch ohne Auge, bei dem aber die Naht um das Ende des Knopflochs herumgeführt ist.
Der Erfindungszweck wird dadurch er-1 eicht, daß zwecks Herstellung blinder, nur aus einer Stichreihe bestehender Knopflöcher der Ausrücker für die Kupplung des Antriebs der Stichbildungswerkzeuge derart beweglich gelagert ist, daß er unabhängig von der wahlweisen Arbeitsstellung des Einrückers für die Kupplung diese ausrücken kann. Die bewegliehe Lagerung des Ausrückers wird dadurch erreicht, daß der den Einrücker tragende, zu dessen wahlweiser Einstellung horizontal schwenkbare Hebel an seinem aufwärts gebogenen Arm einen um 90° vertikal schwenkbaren Hebel mit dem Ausrücker trägt.
Zur Bildung von Augenknopflöchern wird die Seitenbewegung der Stichbildungswerkzeuge zu der Stoffklemme am Augenende von der Hauptkurvenscheibe mittels Rolle und Hebel abgeleitet. Zur Bildung eines geraden Knopflochs, bei dem die Naht um das Ende des Knopflochs herumgeführt wird, ist gemäß der Erfindung die in der Hauptkurvenscheibe geführte Rolle durch einen Hebelmechanismus zurückziehbar, um eine Seitenbewegung der Stichbildungswerkzeuge beim Benähen des Augenendes des Knopfloches zu verhindern.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht einer Knopflochnähmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von unten,
Fig. 3 eine Teilansicht des Steuermechanismus der Maschine, um ein Knopfloch mit Auge, ein gerades oder ein blindes Knopfloch herzustellen, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 in der
Schaltstellung, in der ein gerades Knopfloch gebildet wird,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht in
der Schaltstellung, in der ein Knopfloch mit Auge gebildet wird, und in punktierten Linien die Schaltstellung für ein blindes Knopfloch,
Fig. 6 eine Teilansicht der Kupplung des Antriebs der Stichbildungswerkzeuge, Fig. 7 die gleiche Ansicht wie Fig. 6 bei gelöster Kupplung,
Fig. 8 ein gerades Knopfloch, Fig. 9 ein Knopfloch mit Auge, Fig. 10 ein blindes Knopfloch, Fig. 11 ein Knopfloch ohne Auge mit herumgeführter Naht,
Fig. 12 einen Teilschnitt des Antriebs zur Erzeugung der Seitenbewegung der Stichbildungswerkzeuge bei Herstellung eines Knopflochs mit Auge,
Fig. 13 die gleiche Ansicht wie Fig. 12 in der Schaltstellung zur Bildung eines Knopflochs ohne Auge mit herumgeführter Naht, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14 von
Fig. 13.
Fig. 15 und 16 Einzelheiten.
Bei den bekannten Knopflochnähmaschinen,
die zum wahlweisen Benähen von geraden Knopflöchern (Fig. 8) oder Knopflöchern mit Auge (Fig. 9) dienen, erfolgt das Benähen in folgender Weise.
Soll ein gerades Knopfloch (Fig. 8) gebildet werden, so beginnt das Benähen an dem einen Ende 2 des Knopflochschlitzes 3 und wird längs der einen Seite des Schlitzes zur Bildung der Stiche 4 fortgesetzt. Dann werden die Stichbildungswerkzeuge um dieses Ende des Knopflochs herumgeführt, wobei sie ausgerückt sind, und beginnen nach Wiedereinrückung an der gegenüberliegenden Seite des Knopflochschlitzes 3 zurückzunähen zur Bildung der Stiche 5. Soll ein Knopfloch mit Auge (Fig. 9) gebildet werden, so beginnt das Benähen ebenfalls am Ende 2 zur Bildung der Stiche 4. Jedoch bleiben beim Wenden der Stichbildungswerkzeuge um das Knopflochende die Stichbildungswerkzeuge eingerückt und erhalten außerdem eine seitliche Bewegung zur Bildung des Auges 6. Nachdem sie um dieses Auge herumgeführt und dabei die Stiche 7 entstanden sind, wird längs der gegenüberliegenden Seite des Knopflochschlitzes zur Bildung def Stiche 5 zurückgenäht. Durch die weitere Ausbildung der Maschine gemäß der Erfindung ist es möglich, außerdem blinde Knopflöcher (Fig. 10), die nur aus einer Stichreihe 4 bestehen, zu bilden oder gerade Knopflöcher mit herumgeführter Naht 69 (Fig. 11) auszuführen. Blinde Knopflöcher (Fig. 10) finden hauptsächlich Verwendung als Verzierung oder zur Vortäuschung von Knopflöchern an Knöpfen, die selbst lediglich als Verzierung dienen und nicht benutzt werden, um hier den Anschein eines wirklichen Knopflochs zu erwecken. Dieses sogenannte blinde Knopfloch wird dadurch hergestellt, daß die Stichbildungswerkzeuge nach Bildung der Stichreihe 4 ausgerückt werden und während des ganzen übrigen Teils des Arbeitsgangs der Maschine ausgerückt bleiben.
Der zu benähende Stoff wird in dem üblichen Stoffträger gehalten, der aus den Klemmplatten 8 (Fig. 1) besteht, die auf der festen Bettplatte 9 schwenkbar gelagert sind und den Stoff gegen diese Bettplatte klemmen. Zur Stichbildung dienen, wie üblich, die oberen und unteren fadenführenden Werkzeuge. Das obere Werkzeug besteht aus einer senkrecht auf und ab gehenden, von der Nadelstange 11 getragenen Nadel 10, die sich im Kopf 12 des Oberteils 13 der Maschine auf und ab bewegt. Der Oberteil 13 ist auf der Bettplatte 9 sowohl seitlich als auch hin und her beweglich gelagert. Das untere fadenführende Werkzeug, der Greifer (nicht darge- 8g stellt), liegt in dem unterhalb der Bettplatte drehbar gelagerten Greiferträger 91 (Fig. 2). Die Stichbildungswerkzeuge einschließlich des Greiferträgers 91 und der Nadelstange 11 sind zur Herumführung um das eine Knopflochende um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar, wie das bei Nähmaschinen dieser Art üblich ist. Die Drehbewegung * wird durch eine Schwingwelle 14 erreicht, die an ihrem oberen Ende ein Zahnsegment 15 trägt, das in Eingriff mit einem zum oberen fadenführenden Werkzeug gehörigen Zahnrad 16 steht (Fig. 1). Am unteren Ende der Schwingwelle 14 unterhalb der Bettplatte 9 ist ein gleiches Zahnsegment 92 in Eingriff mit einem Zahnrad 93 des Greiferträgers 91, der die untere Fadenführung trägt (Fig. 2). Die Drehung der Schwingwelle 14 erfolgt an jedem Ende des Knopflochschlitzes, um die Stichbildungswerkzeuge gemeinsam zu wenden.
Während des Benähens der Längsseiten des Knopflochs erhalten die Stichbildungswerkzeuge 10, 11 bzw. 91 eine Relativbewegung zum Stoffträger 9. Diese Relativbewegung entsteht durch Hinundherbewegung des Oberteils 13 auf der Bettplatte 9 und wird von einer Hauptkurvenscheibe 16 abgeleitet, die in dem mit dem Oberteil 13 fest verbundenen Gehäuse 17 gelagert ist.
Der Antrieb der Stichbildungswerkzeuge erfolgt von einer Welle 18, die durch eine lose Riemenscheibe 19 unter Einschaltung einer Kupplung angetrieben wird. Diese Kupplung ist wie folgt ausgebildet. Eine Klaue 20 (Fig. 6 und 7) sitzt um einen Zapfen 21 drehbar auf der mit der Welle 18 fest verbünde-
nen Nabe 22 und hat einen Anschlag 23, der mit einem Ansatz 24 der losen Riemenscheibe 19 zusammenspielt. Die Kupplungsklaue 20 wird durch eine Feder 25' für gewöhnlich in der eingerückten Stellung gehalten, in der der Anschlag 23 mit dem Ansatz 24 der Riemenscheibe 19 in Eingriff steht. Solange dies der Fall ist, ist die Welle 18 mit der Riemenscheibe 19 gekuppelt und läuft mit ihr um.
Das Lösen der Kupplung erfolgt durch Abheben des Anschlags 23 der Klaue 20 von dem Ansatz 24 der Riemenscheibe 19, und zwar dadurch, daß ein Entkupplungsglied 25 in die Bewegungsbahn der Nase 26 der Klaue gebracht wird. Dadurch stößt die Nase 26 gegen das Entkupplungsglied 25, so daß die Klaue 20 um ihren Zapfen 21 geschwenkt wird (Fig. 71 und sich der Anschlag 23 von dem Ansatz 24 der Riemenscheibe 19 löst.
ao Das Entkupplungsglied 25 ist nachgiebig in einem Schwingarm 27 gelagert, der um eine vom Oberteil 13 getragene Welle 28 schwenkbar ist. Der Schwingarm 27 hat einen zweiten rückwärts gerichteten Arm 29. Während
as der Arbeit der Stichbildungswerkzeuge wird der Schwingarm 27 mittels einer Klinke 30 ausgerückt gehalten, die um einen Zapfen 31 auf dem Oberteil 13 drehbar gelagert ist und an einen Anschlag ^z des Armes 29 stößt.
Wenn der Anschlag 32 von der Klinke 30 erfaßt wird, wird das Glied 25 außerhalb der Bewegungsbahn der Nase 26 der Kupplungsklaue 20 gehalten, jedoch steht der Arm 29 unter dem Einfluß einer Feder ^t1, die ihn aufwärts zu schwingen sucht, um das Glied 25 in die Bewegungsbahn der Nase 26 zu bringen. Wenn daher die Klinke 30 von dem Anschlag 32 gelöst wird (Fig. 7), wird der Arm 29 mit dem Schwingarm 27 durch die Feder 33 nach oben gezogen und führt das Glied 25 in die Bahn der Nase 26, löst damit die Kupplungsklaue 20 aus und setzt die Stichbildungswerkzeuge still.
Fig. 6 zeigt die Lage der Teile, wenn die Stichbildungswerkzeuge arbeiten, Fig. 7 die Lage der Teile, wenn die Stichbildungswerkzeuge stillgesetzt sind.
Bei den bekannten Knopflochnähmaschinen wird die Klinke 30 bei Fertigstellung des Knopflochs von dem Anschlag 32 gelöst. Bei der dargestellten Bauart geschieht dies durch einen Anschlag 34 (Fig. 3) der Bettplatte 9, an den nach dem Benähen des Knopflochs eine Schraube 35 am unteren Ende der Klinke 30 stößt.
Nach Vollendung der Seitenstiche 4 längs der ersten Seite des Knopflochs wird die Klinke 30 in bekannter Weise von dem Anschlag 32 gelöst. Dadurch löst das Glied 25 die Klaue 20 von dem Anschlag 24 (Fig. 7) und setzt die Stichbildungswerkzeuge still, solange sie sich um das Ende des Knopflochs drehen. Nach Beendigung dieser Drehung wird die Kupplungsklaue 20 vom Glied 25 wieder freigegeben, so daß die Stichbildungswerkzeuge wieder arbeiten und die Seitenstiche 5 auf der anderen Knopflochseite herstellen. Zum Ausschalten der Stichbildungswerkzeuge ist ein Hebel 36 um einen Zapfen
37 horizontal schwenkbar auf einem Ständer
38 der Bettplatte 9 gelagert. Der Hebel 36 hat einen Handgriff 39, um ihn um den Zapfen 37 zu schwenken. Der Handgriff hat einen Anschlag in Form einer Schraube 40, die mit dem oberen Ende 41 der Klinke 30 durch Schwenkung des Hebels 36 ausgerichtet werden kann. Wenn der Hebel 36 so eingestellt wird, daß die Schraube 40 mit dem Ende 41 der Klinke 30 in eine Linie kommt, dann stößt während der Vorwärtsbewegung des Oberteils 13, bei der die Stiche 4 gebildet werden, die Schraube 40 an das obere Ende
41 der Klinke 30 (Fig. 7) und schwenkt sie so, daß sie sich vom Anschlag 32 löst, wodurch auch die Klaue 20 gelöst wird. Die Schraube 40 wird so eingestellt, daß die Lösung der Klaue 20 eintritt, wenn die Bildung der Stiche 4 an den Seiten des Knopflochs beendet ist und gerade bevor die Stichbildungswerkzeuge beginnen, sich um das Ende des Knopflochs zu drehen.
Ferner ist zum Wiedereinschalten der Stichbildungswerkzeuge eine Einrichtung vorgesehen, um die Klaue 20 wieder in Eingriff mit dem Anschlag 24 zu bringen, nachdem die Stichbildungswerkzeuge um das Auge "des Knopflochs gedreht worden sind, so daß das Benähen wieder beginnt, um die Seitenstiche 5 des Knopflochs zu bilden (Fig. 8). Der Teil
42 des Hebels 36 auf dem Ständer 38 hat einen Mitnehmer 43, der um einen Zapfen 44 drehbar ist und an seinem Ende den Einrücker 45 bildet. Der Einrücker ruht gewöhnlich auf einer nach oben gekrümmten Blattfeder 46, die am Oberteil 13 befestigt ist. Der Arm 29 mit dem Anschlag 32 hat an seinem Ende einen seitlich ausladenden Vorsprung 47 mit Kurvenfläche 48. Da der Mitnehmer 43 von dem Schwenkhebel 36 getragen wird, so wird er bei dessen Schwenkung seitwärts bewegt. Wenn der Hebel 36 die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt, liegt der Einrücker 45 in einer Linie mit dem Vorsprung 47, bei der Lage des Hebels 36 gemäß Fig. 5 liegt er jedoch außerhalb des Vorsprungs 47.
Wie bereits erwähnt, sind der Schwingarm 27 und der Arm 29 auf dem Oberteil 13 gelagert und bewegen sich mit ihm hin und her. Während der Bildung der Stiche 4 bewegt sich der Oberteil 13 auf der Bettplatte 9 nach links (Fig. 3). Wenn nun ein gerades Knopfloch (Fig. 8) gebildet werden soll, so wird
der Hebel 36 so eingestellt, daß die Schraube 40 (der Ausrücker) mit dem oberen Ende 41 der Klinke 30 und der Einrücker 45 mit dem Vorsprung 47 ausgerichtet sind. Da die Stichreihe 4 gerade beendet ist, wenn die Klinke 30 von dem Anschlag 40 gelöst worden ist, gleitet der Einrücker 45 auf der geneigten Fläche 49 der Blattfeder 46 entlang und wird zwischen der Fläche 49 und dem Vorsprung 47 festgedrückt (Fig. 15 punktiert). Dieses tritt ein, wenn die Stichbildungswerkzeuge sich um das Knopfloch drehen, ohne zu arbeiten, weil die Kupplungsklaue 20 gelöst ist. Beginnt der Oberteil 13 sich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, um die Stiche 5 auf der zweiten Seite des Knopflochs zu bilden, so berührt der Einrücker 45 die Kurvenfläche 48 und gleitet über den Anschlag47 (Fig. 15 volle Linien). Der Einrücker 45 wird an der Aufwärtsschwingung während der Berührung der gekrümmten Fläche 48 durch einen Anschlagstift 50 an dem Ständer 38 verhindert, der durch einen festen Fortsatz 51 des Einrückers hindurchtritt. Wenn daher der Oberteil 13 seine Rückwärtsbewegung beginnt, so wird durch die Berührung des Einrückers 45 mit der Kurvenfläche 48 eine Abwärtsschwingung . des Armes 29 und des Armes 27 bewirkt, das Glied 25 von dem Schwanz der Klaue 20 abgezogen und die Kupplung 23, 24 eingerückt, worauf die Stichbildungswerkzeuge wieder arbeiten.
Gemäß der Erfindung ist der Ausrücker 40 derart beweglich gelagert, daß er die Klinke 30 auslösen kann, gleichgültig, ob der Einrücker 45 in seiner Arbeitsstellung ist (Fig. 4) oder in seiner Ruhestellung (Fig. 5). Befindet sich der Einrücker 45 in seiner Arbeitsstellung, so wird ein gerades Knopfloch gebildet (Fig. 8), während, wenn der Einrücker 45 in seiner Ruhestellung sich befindet, ein blindes Knopfloch (Fig. 10) gebildet wird, weil dann die Klinke 30 gelöst wird, um die Stichbildungswerkzeuge stillzusetzen, wenn die gerade Linie der Stiche 4 beendet ist, aber während der ganzen Rückwärtsbewegung des Oberteils 13 stillgesetzt bleibt. Damit der Ausrücker 40 unabhängig von der Arbeitsstellung des Einrückers 45 die Kupplung 20 bis 26 ausrücken kann, ist er auf einem schwenkbaren Träger 52 gelagert. Der schwenkbare Träger 52 ist um einen Zapfen 53 drehbar an dem aufwärts gebogenen Arm 36 des horizontal schwenkbaren Hebels 42, der den Ausrücker 45 trägt, gelagert und kann aus der in vollen Linien gezeigten Lage in die punktierte Lage vertikal um 900 geschwenkt werden (Fig. 6 und 16). Wenn der horizontal schwenkbare Hebel mit seinem aufwärts gebogenen Arm 36 und der Träger 52 in der in vollen Linien gezeigten Lage (Fig. 5) sich befinden, ist der Ausrücker 40 mit dem Ende 41 der Klinke 30 nicht ausgerichtet und gleichfalls der Einrücker 45 auch nicht mit dem Vorsprung 47. Tn dieser Stellung der Teile wird ein Knopfloch mit einem Auge (Fig. 9) gebildet, weil der Ausrücker 40 beim \rorschub des Oberteils 13 die Klinke 30 nicht löst, nachdem die Seitenstiche 4 vollendet sind. Befindet sich jedoch der Hebel 42 mit seinem aufgebogenen Arm 36 in der in Fig. 5 gezeigten Lage, während der Träger 52 mit dem Ausrücker 40 in die punktierte Lage geschwenkt ist, so liegt der Ausrücker 40 in einer Linie mit dem oberen Ende 41 der Klinke 30 und löst infolgedessen nach Bildung der Stiche 4 auf der ersten Knopflochseite die Kupplung 20 bis 26 aus, worauf die Stichbildungswerkzeuge stillgesetzt werden. Die Kupplung wird aber nicht wieder eingerückt, nachdem die Stichbildungswerkzeuge um das Ende des Knopflochs gedreht worden sind, weil der Einrücker 45 nicht mit dem Anschlag 47 ausgerichtet ist. Infolgedessen bleiben während der ganzen Rückwärtsbewegung des Oberteils 13 die Stichbildungswerkzeuge stillgesetzt, und es wird während des vollständigen Kreislaufs der Arbeitsvorgänge nur die einzige Stichreihe 4 (Fig. 10) gebildet.
Der schwenkbare Träger 52 wird in seinen beiden Endstellungen durch einen federnden Stift 54 gehalten, der in eine von zwei Rasten im aufgebogenen Arm 36 des Hebels 42 einschnappt. Ferner trägt der horizontal schwenkbare Hebel 42 einen federnden Haltestift 58, der in eine von zwei Aussparungen des Ständers 38 einspringen kann, um den Hebel 42 in einer seiner beiden Lagen (Fig. 4 und 5) nachgiebig zu halten. Die horizontale Schwenkbewegung des Hebels 42 an sich wird durch Anschlagstifte 60 begrenzt.
Gemäß der Erfindung ist ferner an der Knopflochnähmaschine eine Vorrichtung vorgesehen, um das Ende des Knopflochs zu benähen entweder zur Bildung eines Auges 6 (Fig. 9) oder ohne Auge (Fig. 11). Üblicherweise wird das Auge dadurch gebildet, daß dem Oberteil eine seitliche Bewegung in bezug auf die Längsrichtung des Knopflochschlitzes gegeben wird, während sich die Stichbildungswerkzeuge um das Augenende des Knopflochs drehen. Diese seitliche Bewegung wird durch einen Hebel 61 herbeigeführt, dessen Rolle 62 in einer Kurvennut 63 der Hauptkurvenscheibe 16 gleitet. Der Hebel ist mit einem in einem Lager 65 drehbaren Zapfen 64 fest verbunden, der an seinem oberen Ende einen festen Arm 66 mit Schuh trägt, der in einer Gleitbahn 68 des Betts 9 liegt (Fig. 12 und 13).
Die Kurvennut 63 in der Hauptkurvenscheibe 16 ist so gestaltet, daß sie dem Hebel 61 eine schwingende Bewegung erteilt, wenn die Stichbildungswerkzeuge das Ende des Knopflochs erreicht haben. Da der Schuh 67 gegen seitliche Bewegung durch sein Eingreifen in die Bahn 68 des Betts 9 gesichert ist, wird durch die schwingende Bewegung des Hebels 61 die Seitenbewegung dem Oberteil 13 erteilt.
Um den Hebel 61 nach Wunsch stillzusetzen, damit der Oberteil keine seitliche Bewegung macht, während die Stiche um das Ende des Knopflochs gebildet werden, ist die Rolle 62 durch einen Hebelmechanismus 70 bis 76 aus der Kurvennut 63 der Hauptkurvenscheibe 16 zurückziehbar, wobei gleichzeitig der Hebel 61 gegen Schwingung verriegelt wird. In diesem Falle kann der Ober-
ao teil 13 am Ende des Knopflochs keine seitliche Schwingung ausführen, so daß beim Herumführen der Stichbildungswerkzeuge um das Ende des Knopflochs die Stiche 69 (Fig. 11) gebildet werden und damit ein Knopfloch ohne Auge entsteht.
Die Rolle 62 hat die Gestalt eines Stifts, der durch das eine Ende des Hebels 61 verschiebbar hindurchtritt und mit einem Hebel 70 verbunden ist, der drehbar um einen Zapfen 72 mit dem Hebel 61 verbunden ist. An dem Hebel 70 ist ferner ein Ankerbolzen JT, befestigt, der in eine Rast 74 an der Unterseite des Kurvenscheibengehäuses 17 eintreten kann. Die Bolzen 62 und 73 liegen beiderseits des Drehpunkts 72 des Hebels 70. Wird daher der Hebel 70 geschwenkt, so tritt der eine Zapfen zurück, während der andere hervortritt, und umgekehrt. Bei der in Fig. 12 gezeigten Stellung greift der Zapfen 62 in die Kurvennut 63 der Kurvenscheibe 16 ein, während der Ankerbolzen /^ aus seiner Rast 76 zurückgezogen ist. Wird dagegen der Hebel 70 in die in Fig. 13 gezeigte Lage geschwenkt, so wird der Zapfen 62 aus der Kurvennut 63 zurückgezogen und der Ankerbolzen 73 in seine Rast 74 eingerückt, wodurch der Hebel i)i gegen seitliche Bewegung gesichert ist und der Oberteil 13 sich nur geradlinig bewegen kann.
Der Hebel 70 steht unter Einwirkung einer Feder 75, die ihn für gewöhnlich in der in Fig. 12 gezeigten Lage zu halten sucht, während eine Federklinke 76 (Fig. 12, 13, 14) dazu dient, beim Schwenken des Hebels 70 die Wirkung der Feder 75 aufzuheben und den Hebel 70 in der in Fig. 13 bezeichneten Lage zu halten.
Soll ein Knopfloch mit Auge hergestellt werden (Fig. 9). so wird der Hebel 70 in die
6c in Fig. 12 gezeigte Lage gebracht und der horizontal schwenkbare Hebel 42 mit seinem aufwärts gebogenen Arm 36 in die in Fig. 5 gezeigte Lage eingestellt und der Träger 5-.in die in vollen Linien (Fig. 5, 16) gezeigte Lage geschwenkt. Soll jedoch ein gerades Knopfloch (Fig. 8) gebildet werden, so wird der Hebel 42 horizontal in die Lage gemäß Fig. 4 geschwenkt. Soll ein blindes Knopfloch (Fig. 10) hergestellt werden, so wird der Hebel 42 horizontal in die Lage gemäß Fig. 5 gebracht und der Träger 52 um 90 ° in die punktierte Stellung bewegt. Soll schließlich ein Knopfloch gemäß Fig. 11 entstehen, so werden der Hebel 42 horizontal und der Hebel vertikal in die in Fig. 5 in vollen Linien dargestellte Lage gebracht und der Hebel 70 in die in Fig. 13 dargestellte Lage geschwungen.
Durch die gemäß der Erfindung bei der Knopflochnähmaschine vorgesehenen Vorrichiungen ist es also möglich, durch entsprechendes Einstellen des horizontal schwenkbaren Hebels 42 mit dem Einrücker 45, des vertikal schwenkbaren Hebels 52 mit dem Ausrücker und des Hebels 70 mit der Rolle 62 für die Kurvennut 63 der Hauptkurvenscheibe 16 wahlweise vier verschiedene Knopflocharten (Fig. 8 bis 11) herzustellen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Knopflochnähmaschine zum wahlweisen Benähen von geraden oder Augenknopflöchern, bei welcher zum Benähen von geraden Knopflöchern die Stichbildungswerkzeuge ausgerückt werden, nachdem eine Seite gerade benäht ist, und ausgerückt bleiben, während sie um das Ende des Knopflochs herumgeführt werden, nach Vollendung dieser Wendung aber zum geraden Benähen der anderen Seite wieder eingerückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung blinder, nur aus einer Stichreihe bestehender Knopflöcher (Fig. 10) der Ausrükker (40) für die Kupplung (20 bis 26) des Antriebs der Stichbildungswerkzeuge derart beweglich gelagert ist, daß er unabhängig von der wahlweisen Arbeitsstellung des Einrückers (45) für die Kupplung (20 bis 26) diese ausrücken kann.
  2. 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Einrücker (45) tragende, zu dessen wahlweiser Einstellung horizontal schwenkbare Hebel (42) an seinem aufwärts gebogenen Arm (36) einen um 90 ° λ-ertikal schwenkbaren Hebel (52) mit dem Ausrücker (40) trägt.
  3. 3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch ι und 2, bei welcher zum Benähen von Augenknopflöchern die Seitenbewe-
    gung der Stidibildungswerkzeuge zu der Stoffklemme von der Hauptkurvenscheibe mittels Rolle und Hebel abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Hauptkurvenscheibe (16) geführte Rolle
    (62) durch einen Hebelmechanismus (Jo bis 76) zurückziehbar ist, um eine Seitenbewegung der Stichbildungswerkzeuge beim Benähen des Augenendes des Knopflochs (Fig. 11) zu verhindern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930566119D 1926-09-27 1930-06-07 Knopflochnaehmaschine zum wahlweisen Benaehen von geraden oder Augenknopfloechern Expired DE566119C (de)

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