DE765618C - Knopflochnaehmaschine - Google Patents

Knopflochnaehmaschine

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DE765618C
DE765618C DES139869D DES0139869D DE765618C DE 765618 C DE765618 C DE 765618C DE S139869 D DES139869 D DE S139869D DE S0139869 D DES0139869 D DE S0139869D DE 765618 C DE765618 C DE 765618C
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DE
Germany
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buttonhole
control
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stitch
sewing machine
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DES139869D
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English (en)
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Harold C Faulkner
Edward Paul Spaine
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Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Knopflochnähmaschinen., welche eine sich drehende Steuerscheibe verwendet, deren Kurvenbahn die gegenseitigen, seitlichen Verschiebungsbewegungeni der Stichbildevorrichtung und des Stoffträgers unabhängig von dessen längs verlaufender Bewegung beim Nähen von schmaler werdenden Riegeilstichenr an dem einen Ende eines Knopfloches verursacht. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich, somit von Knopflochnähmaschinen derjenigen Art, bei denen die gegenseitigen seitlichen: Verschiebungsbewegungen beim Nähen schmaler werdender Riegelstiche durch eine ortsfeste Kurvenführung erzeugt werden, die von einem angetriebenen Zapfen durchlaufen wird, welcher von einem in der Längsrichtung beweglichen Rahmen getragen wird; die seitlichen Verschiebungsbewegungen beim Nähen schmaler werdender Riegelstiche sind hierbei von der gegenseitigen Längsbewegung zwischen den Rahmen der Stichbildevorrichtung und des Stoffträgers abhängig.
Bei der Knopflochnähmaschine der Erfindung dient eine Vorschubsteuerscheibe in an sich bekannter Weise dazu, dem Stoffträger und der Stichbildevorrichtung eine gegen-
zeitige Bewegung längs des Knopfloches zu erteilen, während eine sich drehende und in der Kreisrichttmg einstellbare Vorrichtung dazu dient, das Arbeiten der Stichbildevorrichtung zu steuern, wodurch Knopflöcher von verschiedener Länge hergestellt werden könn;-n.
Gemäß der Erfindung betätigt eine Riegelstichsteuervorrichtung, die mit der sich ίο drehenden und in Kreisrichtung einstellbaren Vorrichtung drehbar und in der Kreisrichtung in verschiedenen Stellungen entsprechend der Länge des zu nähenden Knopfloches einstellbar ist, eine Vorrichtung, um die gegenseitige seitliche Bewegung des Stoffträgers und der Stichbildevorrichtung herbeizuführen, wodurch am Ende -des Knopfloches Riegelstiche hergestellt werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine rechte Seitenansicht einer Knopflochmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine linke Seitenansicht hierzu: Fig. 2 a ist eine Seitenansicht der den Schnellvorschub einrückenden Auslösespitzeneinrichtung in einer Lage, um an dem radial benähten Ende eines Knopfloches ohne Auge zu wirken:
Fig. 2 b ist eine ähnliche Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Abstellsteuervorrichtungen zu einem Zeitpunkt, an dem die Stichbildevorrichtung ihre Arbeit beginnt und der erste Schnellvorschub der Maschine ausgerückt wird: dies tritt ein, kurz bevor der Abstellhebel über seine ganze Strecke in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 und 2 b angedeutete Lage gekippt wird; Fig. 2 zeigt eine Darstellung dieser in eine unwirksame Lage gebrachten Vorrichtung";
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine von unten;
Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt durch den Maschinenfuß in einer Ebene oberhalb der Hauptvorschubscheibe und der von dieser beeinflußten Vorschubhebel;
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den. Maschinenfuß der Linie 5-5 der Fig. 3;
Fig. ο ist eine Innenansicht der innerhalb des Maschinenfußes untergebrachten Einrichtung neben der Musterscheibe; diese Figur ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Ausrücken des Schnellvorschubs, welche durch die Musterscheibe betätigt wird; die
Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine Reihe von Querschnitten nach der Linie 8-8 der Fig. 6 in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stel-Jungen, der Teile, die sie während eines Knopflochherstellungskreislaufes einnehmen:
Fig. 11 und 12 sind Ansichten auf die äußere und innere Fläche der einstellbaren L'niversalmusterscheibe der Maschine;
Fig. 13 ist ein Schnitt durch die Musterscheibe nach der Linie 13-13 der Fig. 11;
Fig. 14 ist ein radialer Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 11;
Fig. 15 ist ein Segmentschnitt nach der Linie 15-15 der nach unten umgewendeten Fig. 11;
Fig. 16 ist eine schaubildliche Ansicht eines abnehmbaren Ersatzsteuerklotzes für die Musterscheibe, der benutzt wird, um die Steuerung des seitlichen \rorschubes für das Auge eines Knopfloches auf die Hauptvorschubscheibe zu verschieben, um ein Knopfloch mit großem Augenende zu nähen;
Fig. 17 veranschaulicht einen Ersatzsteuerklotz, der an der Musterscheibe angebracht werden kann, um ein Augenende von mittlerer Größe zu nähen;
Fig. iS veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die einzelnen auseinandergenommenen Teile der Musterscheibe:
Fig. 18a ist eine Seitenansicht eines der von der Musterscheibe der Maschine abgenommenen Steuerklötze zum Xähen kegelförmig verlaufender Riegelstiche, und
Fig. 19 bis 25 sind schematische Draufsichten auf einen ausgewählten Satz von Knopflöchern, der mit der Maschine hergestellt werden kann; dieser Satz soll die große Mannigfaltigkeit von Knopflöchern erläutern, die ohne Abnahme der Musterscheibe hergestellt werden können.
Die Maschine, an der die vorliegende Erfindung zum Zweck ihrer Erläuterung verkörpert ist, ist eine Nähmaschine zum Xähen eines Knopfloches mit einem Augenende, die das Knopfloch zuerst näht und dann einschneidet. Für die vorliegende Erfindung ist es aber unwesentlich, ob die Maschine das Knopfloch nach dem Benähen oder vor dem Benähen einschneidet; beide Maschinengattungen sind bekannt.
Die dargestellte Maschine hat ein Rahmengestell, welches den hohlen, kastenartigen Fuß ι aufweist, von dem der Ständer 2 des überhängenden Maschinenarmes 3 emporragt, welcher an seinem freien Ende in den Kopf 4 ausläuft.
Die Stichbildevorrichtung hat in dem Rahmengestell der Maschine eine feststehende Arbeitslage; sie weist die obere, in der Längsrichtung auf und ab gehende und seitlich au s schwinge η de Xadel 5 und die unteren Stichbildevorrichtungen auf, welche den fadenführenden Greifer 6 und den die XTadelfadenschleife haltenden Teil 7 besitzen; die übliche Stichplatte, durch die hindurch die obere Xadel 5 arbeitet, ist bei 8 angedeutet.
Die Unterfadenvorrichtungen und die Stichplatte werden von einer Aufsatzscheibe· 9 getragen, die sich um eine aufrecht stehende Achse zusammen mit der oberen Nadeleinrichtung dreht, um die Stiche in radialer Richtung um das Augenen'de eines Knopfloches zu nähen.
Das Arbeitsstück wird in, einer Stoffklemme gehalten, die an den Verschiebungsbewegungen in der Längsrichtung des Fußes 1 und seitlich zum Fuß teilnimmt, um die Stiche um das Knopfloch herum zu verteilen. Die Stoffklemme weist rechts und links liegende Teile auf, von denen jeder eine untere Klemmplatte 10 und einen oberen Klemmfuß 11 hat, der von der Klemmplatte getragen wird und auf die untere Klemmplatte zu bzw. von ihr hinweg bewegbar ist, um das Arbeitsstück zu erfassen und freizugeben. Diese Klemmenteile werden von einer Quergleitplatte 12 (Fig. 3) getragen, die seitlich zum Maschinenfuß 1 auf der Gleitstange 13 des Gleitrahmens 14 verschiebbar ist, welcher an den Verschiebungsbewegungen in der Längsrichtung des Fußes ι teilnimmt.
In dem kastenartigen Fuß 1 ist die Hauptvorschubscheibe 15 gelagert, welche in ihrer Oberfläche eine den Längsvorschub verursachende Kurvennut 16 (Fig. 4) und eine den seitlichen Vorschub bewirkende Kurvennut 17 hat. Die Kurvennut 16 wirkt mittels des Hebels 18 und des Lenkers 19 und erteilt dem Gleitrahmen 14 Verschiebungsbewegungen. Die Kurvennut 17 wirkt auf den Hebel 20, der mit dem Hebel 21 durch den senkrecht bewegbaren Gleitbolzen oder Kolben 22 gekuppelt werden kann, um der Quergleitplatte 12 eine seitliche Bewegung zu erteilen.
Die Hebel 20 und 21 (Fig. 2). werden durch den Gleitbolzen 22 miteinander gekuppelt, welcher einen seitlichen Zapfen 23 trägt, der in dem waagerechten Teil eines umgekehrten L-förmig gestalteten Schlitzes 24 in. der Seitenr wand der Nabe 25 an dem Ende des Hebels· 21 ruht, welcher den Gleitbolzen 22 trägt. In dieser angehobenen Lage liegt das untere Ende des Gleitbolzensi 22 vollständig außerhalb des Bereiches- irgendwelcher auf der Musterscheibe 26 angebrachten Steuerteile, welche außerhalb und auf der einen Seite des Maschinenfußes 1 auf der quer verlaufenden Welle 27 gelagert ist, die durch Kegelräder 28 im Übersetzungsverhältnis von 1 :1 mit der Hauptvorschubscheibe 15 verbunden ist. Die Hauptvorschubscheibe 15 und die Musterscheibe 26 drehen sich daher stets zusammen im Übersetzungsverhältnis, von 1:1.
Die Kurvennut 16 ist dazu bestimmt, der
StO'frklemme eine gewisse feststehende Längsbewegung über alles zu erteilen, welche die Bewegung einschließt, die notwendig ist, um die Stoffklemme von der Nähstellung in die Knopflochsehneidstellung zu bewegen, um dem Knopflochschneidmesser für seine Wirkung Raum zu schaffen, ohne mit der Stich- bildevorrichtung zusammenzustoßen. Zu Beginn eines Knopflochherstellungskreislaufes nimmt die Stofflclemme eine Lage an dem einen äußersten Ende des Bereiches ihrer Längsbewegung ein, die als Knopflochschneidstellung bekannt ist. Wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, so werden die miteinander verbundenen Vorschub- und Musterscheiben 15, 26 zuerst durch eine Antriebsvorrichtung für den schnellen Vorschub angetrieben, um die Stoffklemme schnell von ihrer Anfangslage zu der Stelle ihrer Längsbewegung zu führen, wo die Stichbildung beginnt. Wenn diese Stelle erreicht ist, wird die Stichbildevorrichtung in Gang gesetzt und der Antrieb für den schnellen Vorschub ausgerückt. Der Nähvorgang schreitet alsdann längs der ersten Seite des Knopfloches fort, dann rund um das Augenende herum und darauf längs der anderen Seite des Knopfloches bis zu einer Stelle zurück, die in gleicher Höhe mit dem ersten Stich liegt, an welcher Stelle die Stichbildevorrichtung abgestellt und der Antrieb für den schnellen Vorschub wieder eingerückt wird, um die Stoffklemme schnell in ihre Anfangslage zurückzuführen, wo das Knopfloch alsdann eingeschnitten wird. An dieser Stelle wird der Antrieb für den schnellen zurückkehrenden Vorschub außer Wirkung gesetzt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Länge eines von der Maschine hergestellten Knopfloches von der Stelle in der Gesamtlängsbewegung der Stoffklemme abhängig ist, an welcher der Nähvo-rgang in Gang gesetzt und abgestellt wird. Wenn in einem vollständigen Arbeitskreislauf der Bewegung oder Umdrehung der miteinander verbundenen Vorschub- oder Musterscheiben 15, 26 der Näh Vorgang später in Gang gesetzt und entsprechend früher abgestellt wird, kann ein' kürzeres Knopfloch gemacht werden und umgekehrt. Natürlich müssen die Antriebssteuerungen für den schnellen Vorschub entsprechend eingestellt werden, um den geänderten Stellungen Rechnung zu tragen, an denen die erste schnelle Vorschubbewegung ausgerückt und die zurückkehrende schnelle Vorschubbewegung eingeleitet wird.
Die Stichbildevorrichtung wird von der Maschinenantriebswdle 29 aus angetrieben, deren Arbeit durch die übliche Abstellvorrichtung gesteuert wird,, welche den Abstelle hebel ί .aufweist, der von seiner durch die aus.-gezogenen Linien dargestellten Abstellage (Fig. 2) in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Betriebsstellung gekippt werden kann, um die Nähmaschinenantriebswelle 29
mit der Kraftquelle zu verbinden, die durch die mit einer Rille versehene Riemenscheibe 30 dargestellt ist. Der Abstellhebel s ist auf dem Lagerzapfen 31 befestigt, welcher den Kurbelarm 32 trägt, der durch den Lenker 33 mit dem Hebel 34 verbunden ist. der bei 35 am Maschinenfuß schwenkbar gelagert ist und die von einem Steuerteil angetriebene Xase 36 in einer Stellung trägt, in der sie mit der den Beginn des Xähvorganges veranlassenden ansteigenden Steuerschrägfläche 37 in Eingriff kommt und durch die die Abstellung des Xähvorganges bewirkende abfallende Schulter 38 an der Musterscheibe 26 freigegeben wird. Wenn die Stichbildevorrichtung arbeitet, werden die Hauptvorschubscheibe 15 und mit ihr die Musterscheibe 26 von der Maschinenantriebswelle 29 durch den üblichen, einen Zapfen und ein Sternrad aufweisenden Antrieb 39 und die damit verbundenen Zahnräder 40 schrittweise angetrieben.
Der Antrieb für den Schnellvorschub der miteinander verbundenen Vorschubscheibe 15 und Musterscheibe 26, welcher die Stoffes klemme schnell über diejenigen Teile ihrer längs gerichteten Bewegungsbahn führt, an denen keine Stichbildung erfolgt, geschieht durch die ständig laufende Antriebswelle 41, welche eine Schnecke 42 trägt, die mit einem Schneckenrad 43 im Eingriff steht, das auf der Xabe 44 (Fig. 3) eines antreibenden Kupplungsgliedes 45 befestigt ist, welches lose auf der sich drehenden Ouerwelle 2" sitzt. Innerhalb des antreibenden Kupplungsgliedes 45 befindet sich das angetriebene Kupplungsglied 46, welches die Schwänze 47 der die Kupplungsklauen beeinflussenden Teile aufweist. Wenn die Schwänze 47 durch den Kegel 4S ausgebreitet werden, welcher auf der Ouerwelle 27 gleitbar ist. so wird die Kupplung freigegeben und die Welle 27 von der Antriebswelle 41 für den schnellen Vorschub entkuppelt. Wenn dagegen der Kegel 48 von den Schwänzen 47 der die Kupplungsklauen betätigenden Hebel zurückgezogen wird, so wird die Kupplung eingerückt und die Welle 2j mit der Antriebswelle 41 gekuppelt oder mit anderen Worten, es wird der Schnellvorschub eingerückt.
Der Kupplungsantrieb wird durch eine quer verlaufende Gleitstange 49 gebildet, die einen Arm 50 trägt (Fig. 6), der an seinem freien Ende eine Gabel 51 hat. die mit der genuteten Xabe des Kegels 48 im Eingriff steht. Die Gleitstange 49 wird durch eine Schraubenfeder 52 in eine Richtung gedrängt, in der der Schnellvorschub ausgerückt ist. Die Stange wird entgegen dem Druck der Feder 52 zwecks Einrüekens des Schnellvorschubs durch die ständig hin und her gehende Stoßstange 53 längs verschoben, die bei 54 (Fig. 5) ' an dem Arm 55 eines Winkelhebels angelenkt ist, dessen anderer Arm an einer Kurbel 57
1 (Fig. ι und 5) der Antriebswelle 41 für den schnellen Vorschub angreift. Die Stoßstange i 53 wird durch den Sperrhebel 58 in der nieder-■ gedrückten Lage (Fig. 5 und 6) gehalten, woselbst sie wirkungslos hin und her gehen ; kann. Wenn der Sperrhebel 58 ausgeschwungen wird, um die Stoßstange 53 freizugeben, ; so wird letztere durch ihre Feder 59 (Fig. 2) ι nach oben gezogen, wodurch der Zapfen 60 an der quer verlaufenden Gleitwelle 49 mit 1 der Schulter 61 an der Stoßstange 53 in Eingriff kommt, die alsdann die Welle 49 in ihre äußerste, den Schnellvorschub einrückende i Lage bewegt, in der sie durch das Ineingriff-I treten der Schulter 62 an dem Sperrhebel 63 mit der unteren Kante der Platte 64 an der Xabe des Armes 50 zurückgehalten wird.
! Der Sperrhebel 58 steht mit einem Hebelarm 65 (Fig. 6) auf der Schwingwelle 66 im : Eingriff, die in dem Fuß r gelagert ist; mit dieser Welle sind die beiden Arme 67, 68 j (Fig. 1) starr verbunden, mittels deren die ; Welle betätigt werden kann, um den Schnellvorschub einzurücken. Der erstgenannte Arm ι 67 trägt einen unter Federwirkung stehenden Auslösezahn 69, welcher von dem Zapfen 70 1 an dem nach unten ragenden Arm Ji des dreiarmigen klemmenschließenden Hebels 71, y2, i ys erfaßt und niedergedrückt wird, welcher zu Beginn eines Knopflochherstellungskreislaufes einen Impuls von der klemmen sch ließenden Kurvennut in der inneren Fläche der ständig laufenden Schnurscheibe 74 hält, die j lose auf der Knopflochmesserwelle 75 sitzt, j Der andei'e Arm 68 der Schwingwelle 66 wird r zwecks Einrüekens des Schnellvorschubs durch den gezahnten Hebel 76 (Fig. 1) bej tätigt, welcher mit dem Arm 68 in Eingriff kommt, wenn die Abstellvorrichtung j den Xähvorgang abstellt, sobald die Stichbildung längs der zweiten Seite des Knopfloches bis zu einer Stelle in gleicher Höhe mit dem ersten Stich fortgeschritten ist.
Das Ausrücken des Schnellvorschubs erfolgt durch Bewegen des Sperrhebels 63, um die unter Federwirkung stehende Gleitstange 49 freizugeben. Dies muß bei einem Knopfloehherstellungskreislauf zweimal stattfinden, das eine Mal, wenn der Xähvorgang in Gang gesetzt wird, und dann wieder, wenn die Stoffklemme die Knopflochschneidstellung erreicht, nachdem das Knopfloch genäht worden ist. Der Sperrhebel 63 steht mit dem gegabelten Ende yy (Fig. 6) eines Hebels 78 im Eingriff, der bei 79 an der Innenwand des Fußes 1 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 78 hat einen seitlichen Ansatz 78' (Fig. 7), der sich in einer Stellung befindet, um mit dem den Schnellvorschub ausrückenden Zahn 80 (Fig. 6)
auf der Innenfläche der Musterscheibe 26 in Eingriff zu kommen. Der Zahn 80, welcher den zweiten Schnellvorschub der Stoffklemme bei Beendigung eines Knopflochherstellungskreisläufe» ausrückt, nimmt eine feststehende Lage auf der Musterscheibe für alle Knopflochlängen ein, die durch die Musterscheibe eingestellt werden können. Bisher trug die "Musterscheibe noch einen anderen ähnlichen Zahn, welcher bei der hier beschriebenen Maschine nicht vorhanden1 ist. Dieser Zahn war so angeordnet, daß er den Schnellvorschub zur Zeit des Beginn® des Nähvorganges ausrückte.
Der Zahn, der bisher zum Ausrücken des anfänglichen Schnellvorschubs benutzt wurde, wenn der Nähvorgang beginnt, kommt bei der vorliegenden Maschine zugunsten einer Verbindung mit dem die Abstellung" betätigenao den Lenker 33 in Fortfall, wie dies nunmehr beschrieben werden wird.
Auf dem Hebel 78 (Fig. 7) ist ein Klotz 81 befestigt, der zwei Lappen 82 hat, zwischen denen eine Stoßstange 83 gelagert ist, die eine den1 Stoß aufnehmende Schulter 84 und einen seitlichen Ansatz oder Schwanz 85 hat, welcher einen Zahn 86 in einer Lage trägt;, in der er zu gewissen Zeiten mit dem Ansatz 87 einer Platte 64 in Eingriff kommen kann, die an der Nabe des gegabelten Armes 50 sitzt, welcher mit dem Schnellvorschubkupplungs1-kegel 48 in Eingriff kommt. Auf demselben Schraubzapfen, auf dem der Hebel 78 gelagert ist, ist ein Hebel 88 gelagert, der einen nach hiniten ragenden Ansatz 89 hat, welcher mit der Schulter 84 an der Stoßstange 83 int Einigriff kommen kann, wenn der Schwanz 85 durch den Arm 87 freigegeben wird, wie dies in den Fig. 7 und 9 angedeutet ist, welche die Gleitstange 49 in der Schnellvorschubstellung zeigen. Der Hebel 88 trägt an seinem oberen Ende einen seitlichen Ansatz 90 (Fig. 7), der von dem Zahn 91 an dem Lenker 33 erfaßt werden kann, wenn die den Beginn des. Näh-Vorganges bestimmende Steuerschrägfläche 37 den Hebel 34 und den Lenker 33 verschiebt, um den Nähvorgang in Gang zu setzen. Diese Bewegung des Lenkers 33 hat zur Folge, daß der Zahn 91 mit dem Hebel 88 in Eingriff kommt und ihn- bewegt, wodurch veranlaßt wird, daß der hintere1 Ansatz 89 den Hebel 78 verschwenkt und den Sperrhebeil 63 (FSg. 9) niederdrückt, wodurch die Gleitstange 49 freigegeben wird, die alsdann durch ihre Feder 52 in die in Fig. 10 dargestellte Lage verschoben wird, um den Schnellvorschub aus^ zunicken, wenn der Nähvorgang beginnt. Der Zahn 91 ist in der Längsrichtung des Lenkers 33 (Fig. 2) einstellbar und wird so eingestellt, daß das Ausrücken des Schnellvorschubs in demselben Augenblick bewirkt wird, an dem die Stichbildevorrichtung eingerückt wird. In diesem Augenblick ist (Fig. 2 b) die Nase 36 noch nicht auf den Kamm oder Kopf der Steuerschrägfläche 37 aufgeglitten. Demzufolge erhalten, unmittelbar nachdem der Nähvorgang eingeleitet und der erste Schnellvorschub ausgerückt ist, der Hebel 34, der Lenker 33 und der Zahn 91 eine weitere Zurückbewegung, die ausreicht, um den Hebel 88 zu verschwenken und dessen nach hinten ragenden Arm 89 von der den Schnellvorschub ausrückenden Lage (Fig. 9) in die in Fig. 10 dargestellte Lage zu bewegen, in der er unterhalb der Ebene der Schulter 84 liegt und nicht von neuem mit dieser Schulter in Eingriff kommen kann, falls der SchnellvoTschub wieder eingerückt wird, während die Nähvorrichtung an dem Augenende einies Knopfloches arbeitet. Es ist offensichtlich, daß diese Vorrichtung dahin wirkt, den ersten Schnellvorschub auszurücken, wenn der Nähvorgang beginnt, ohne Rücksicht darauf, wenn während der Längsbewegung der Stoffklemme der Nähvorgang im Gang gesetzt wird. Eine Änderung in der Lage oder der zeitlichen Einstellung der ansteigenden Steuerschrägfläche 37 wird somit keine entsprechende Änderung in der Lage oder der zeitlichen Einstellung des Auslösezahnes auf der Rückseite der Musterscheibe wie bisher erfordern.
Der Zweck des Schwanzes 85, des1 Klotzes 86 und des Ansatzes 87 besteht darin, die Schulter 84 außerhalb der Bewegungsbahn des Armes 89 des Hebels 88 zu halten, wenn die Maschine nicht ihren Schnellvorschub ausführt, so daß, wenn der Arm 89 etwas in eine Lage unterhalb der Schulter 84 durch den letzten Teil der ansteigenden Fläche 37 des die Abstellung beherrschenden Steuernockens der Musterscheibe gesenkt wird, der Schnellvorschub durch andere weiter unten noch näher beschriebene Einrichtungen ein- und ausgerückt werden kann, um eine geringere Anzahl von radialen Stichen am Augenende eines Rockauf Schlagknopfloches gemäß Fig. 20 zu nähen. Die Entkupplung des Armes 89 von der Schulter 84 (Pig. 10) gibt den Sperrhebel 78 und den Sperrhebel 63 frei, so daß letzterer sich in die Sperrstellung nach oben bewegen kann, wobei seine Schulter 62 mit der unteren Kante der Platte 64 am der Welle 49 in Eingriff kommt, wenn der Schnellvorschub eingerückt wird, während der Nähvorgang um das Augenende eines Knopfloches herum weiter fortschreitet; dies kann durch folgende Einrichtung bewerkstelligt werden. Die Vorrichtung zum Einrücken des Schnellvorschubs. während des Benähens. des Augenendes, eines- Knopfloches, weist den Zahn (Fig- 2) auf, der bei 94 auf einer Platte schwenkbar gelagert ist, die auf der
Stange 96 befestigt ist, welche an der Längsbewegung des Gleitrahmens 14 teilnimmt und mit letzterem verbunden ist. Der Zahn 93 wird durch eine Feder 97 in seine Arbeitslage (Fig. 2a) gedrängt und kann in einer unwirksamen Lage (Fig. 2) durch einen von Hand bedienbaren und schwenkbar gelagerten Haken 98 gehalten werden. Wenn der Haken 98 von der in Fig. 2 dargestellten Lage in die in Fig. 2 a angedeutete Stellung verschoben wird, so wird der Zahn 93 um seinen Lagerzapfen 94 in eine Stellung nach unten geschwungen, in der er an den Arm 99 der das Einrücken des Schnellvorschubs steuernden Schwingwelle 66 anstößt, wenn der Nähvorgang das Augenende des Knopfloches erreicht. Die Auslösespitze 92 an der Musterscheibe 26 rückt den Schnellvorschub am Augenende aus. Die Maschine kann somit veranlaßt werden, am Augenende eines Knopfloches den Schnellvorschub weiter auszuführen, ohne die Nähvorrichtung anzuhalten, und die Anzahl der Augenstiche kann hierdurch verringert werden. Dies ist beim Nähen eines Rockaufschlagknopfloches (Fig. 20) nützlich, woselbst die Endstiche geneigt sind, sich zusammenzudrängen.
Es verbleibt nunmehr noch die einstellbare
Universalmusterscheibe zu beschreiben, mit der die vorliegende Maschine ausgestattet ist, um sie in den Stand zu setzen, Knopflöcher von verschiedener Länge herzustellen. Diese Musterscheibe weist eine Hauptscheibe 100 auf, die einen großen zylindrischen Ansatz 101 (Fig. 18) hat. der ein Lager oder einen Zapfen für ein Paar von innen gezahnten Ringen 102,
103 bildet. Diese Ringe werden auf dem Zapfen 101 durch eine Stirnplatte 104 gehalten. In den gleichachsig liegenden Bohrungen 105, 106 der Scheibe 100 und der Stirnplatte
104 ist die Welle 107 gelagert, auf der ein Trieb 108 befestigt ist, der nur mit den j Innenzähnen des Ringes 103 (Fig. 15) im j Eingriff steht. In den Bohrungen 109 und J
110 der Scheibe 100 und der Stirnplatte 104 sind die unterstützenden Wellenansätze 111 eines Triebrades 112 gelagert, das von gleicher Größe wie der Trieb 108 ist und mit ihm im Eingriff steht und ferner mit den Innenzähnen des Ringes 102 kämmt, aber nicht mit den Zähnen des Ringes 103 (Fig. 15). Die Welle 107 ist mit einem geriffelten Kopf 113 versehen, mittels dessen sie gedreht werden kann, um die Ringe 102 und 103 gleichzeitig und in entgegengesetzten Richtungen auf der Scheibe 100 und mit Bezug auf letztere zu drehen. Die Ringe können in der eingestellten Lage durch eine Klemmenmutter 114 (Fig. 13) festgeklemmt werden.
des
Der innere Ring 102 trägt die den Beginn Nähvorganges
veranlassende Steuer-■ schrägfläche 37, die als gekrümmte Xase an j dem einen Ende eines Ringsegmentes 115 ' ausgebildet ist, welches durch eine Schraube I 116 an dem Ring 102 befestigt ist; die i Schraube 116 geht durch einen bogenförmigen J Schlitz 117 des Ringes 102 hindurch. Der ' Ring 102 besitzt einen bogenförmigen Teil 118, : der eine Verlängerung des Ringsegmentes 115 , darstellt. Der äußere Ring 103 trägt die das
Abstellen des Xähvorganges veranlassende ; Schulter 38, welche an dem Ende eines Ringj Segmentes 119 gebildet ist, das in der Um- : fangsrichtung auf dem Ring 103 vermöge der ; eine Schraube und einen Schlitz aufweisenden Einrichtung 120 einstellbar ist. Die kreis-1 runde äußere Kante des Ringsegmentes 119 j hat denselben Radius wie der danebenliegende j kreisrunde äußere Kantenteil 121 des Ringes j 103; dieser Radius ist derselbe wie derjenige der äußeren Kante des Teiles 118 und des Ringsegmentes 115 des Ringes 102. Die Stirnplatte 104 hat einen kreisförmigen äußeren Kantenteil 122 von demselben Radius, um den veränderbaren Spalt zwischen den ähnlichen Teilen der Ringe 102 und 103 zu überbrücken.
Die Hauptscheibe 100 ist mit einer in der Umfangsrichtung verlaufenden Steuernut oder einer seitlich geschlossenen Führungsbahn 123 versehen, welche keine seitlichen Bewegungen zuläßt und dazu dient, das untere Ende des Kolbens 22 aufzunehmen, wenn der Stift 23 in den aufrecht stehenden Teil des umgekehrt L-förmig gestalteten Schlitzes verschoben wird, und den seitlichen Vorschub der Stoffklemme beim Nähen eines geraden Knopfloches ohne Riegel (Fig. 20) zu steuern. Es ist daran zu erinnern, daß, wenn der Kolben 22 nach unten geführt wird, um mit der den seitlichen Vorschub veranlassenden Kurvennut der Musterscheibe in Eingriff zu kommen, das obere Ende des Kolbens 2.2 unter den Hebel 20 hinabfällt und demzufolge die Stoffklemme \"on der den seitlichen Vorschub veranlassenden Kurvennut in der Hauptvorschubscheibe entkuppelt wird.
L'm die mit einem schmaler werdenden Riegel versehenen Knopflöcher herzustellen, kann die Musterscheibe mit Steuerklötzen 124, 125 ausgerüstet sein. Jeder dieser Steuerklötze hat eine bogenförmige Gestalt und eine innere kreisrunde Rippe 126, die in die Kurvennut 123 der Musterscheibe 100 hineinpaßt und in ihr gleitet. Ein jeder Steuerklotz 124,125 hat eine seitlich geschlossene Kurvennut 127, welche die richtigen seitlichen Hubbewegungen verursacht, um die gewünschte seitliche Verschiebung der Stoffklemme herbeizuführen, damit die Riegelstiche versetzt werden. Einer der Steuerklötze ist abnehmbar auf dem Ring 102 und der andere abnehmbar
auf dem Ring 103 durch Schrauben (Fig. 18) angebracht.
Die Lage des Steuerklotzes· 124 in der Umfangsrichtung des Ringes 102 ist hierbei so, daß der Kolben 22 sich in dem versetzt liegenden Teil der Kurvennut 127 befindet, wenn die den Beginn des Nähvorganges veranlassende ansteigende Steuerflache37 andern Ring 102 mit dem angetriebenen Teil 36 (Fig. 2) in Eingriff kommt. Dieser versetzt liegende Teil der Kurvennut 127 ist genügend lang, um den Kolben 22 für irgendeine Einstellungslage des Segmentes 115 mit Bezug auf den Ring 102 zu halten. Der Steuerklotz 124 (Fig. 12) ist an den Seiten seiner Rippe 126 mit Schrägflächen 128 versehen, die von den seitlichen Wandansätzen oder Backenstücken 129 flankiert werden. Die vorangehende Schrägfläche 128 hebt den Kolben aus der geraden Kurvennut 123 der Musterscheibe heraus und führt ihn in die Kurvennut 127 des Steuerklotzes. Der Kolben 22 wird aber durch die Bodenwand der Kurvennut 127 nicht genügend hoch angehoben, um etwa die Kupplung der den seitlichen Vorschub bewirkenden Hebel 20, 21 herbeizuführen. Die Musterscheibe 26 behält die alleinige Steuerung des seitlichen Vorschubs bei, wenn die erwähnten Steuerklötze 124, 125 wirksam sind.
Der zweite zur Herstellung des schmaler werdenden Riegels dienende Steuerklotz 125 ist ähnlich dem Steuerklotz 124 ausgebildet mit der Ausnahme, daß die in ihm vorgesehene Kurvennut mit Bezug auf die Rippe 126 entgegengesetzt zur Versetzungsrichtung der Kurvennut 127 in dem Steuerklotz. 124 versetzt ist. Der Steuerklotz 12.5 wird in der Umfangsrichtung des Ringes 103, mit dem er verbunden ist, so eingestellt, daß, wenn die das Abstellen des Nähvorganges bewirkende Schulter 119 die Nase 36 (Fig. 2) erreicht, der Kolben 22 in dem abgesetzten Teil der Kurvennut des Klotzes 125 gleitet. Mit anderen Worten, die Schulter 38 verschiebt den zweiten Steuerklotz 125 um dieselbe Anzahl von Graden in der Umfangsrichtung der Musterscheibe 26, wie die ansteigende Steuerfläche.37 den ersten Steuerklotz. 124 verschiebt. Diese gegenseitige Beziehung wird für jede Einstellung des geriffelten Knopfes 113 aufrechterhalten, um die Länge des Knopfloches zu verändern. Knopflöcher mit schmaler werdenden Riegeln irgendeiner ausgewählten Länge innerhalb des für die Maschine vorgesehenen Bereiches können mit einer einzigen Einstellung des· geriffelten Knopfes 113 genäht werden. Die Länge eines solchen Riegels kann durch Einstellung der Ringsegmente 115, 119 mit Bezug auf ihre Tragringe 102, 103 geändert werden.
Mit der Musterscheibe 26 sind abnehmbare Steuerklotzteile, wie beispielsweise der Teil 131 (Fig. 16) für ein großes Auge und der Teil 132 für ein mittleres Auge (Fig. 17), vereinigt. Jeder dieser Steuerklotzteile weist eine Rippe 133, die in die Kurvennut 123 der Musterscheibe paßt, sowie an den beiden Enden Schrägflächen 134 auf, um den Kolben 22 aus der geraden Kurvennut 123 herauszuheben und ihn in diese Nut zurück zu Beginn und am Ende des Benähens des Augenendes zu senken. Der Steuerklotzteil 132 für ein mittleres Auge hat eine Kurvennut 135 mit abgesetzten Teilen, die dazu bestimmt sind, für die seitliche Stoffklemmenverschiebung zu sorgen, die zum Nähen eines Knopfloches mit mittlerem Auge (Fig. 23, 24, 25) erforderlich ist. Der Steuerklotzteil 131 für ein großes Auge hat keine Kurvennut für die seitliche Verschiebung. Dieser Steuerklotzteil 131 dient lediglich dazu, den Kolben 22 genügend hoch emporzuführen, um die seitlichen Vorschubhebel 20, 21 miteinander zu kuppeln, wodurch die Kurvennut 17 in der Hauptvorschubscheibe 15 die Steuerung für. den seitlichen Vorschub· von der Musterscheibe 26 beim Nähen rund um das; Auge herum übernimmt. Der Steuerklotzteil 131 wird zum Nähen von Knopflöchern mit einem groißen Auge benutzt, wie solche in den Fig. 19 und 22 dargestellt sind.
Um das Rockaufschlagknopfloch gemäß Fig. 20 zu nähen, werden die Steuerklötze 124, 125 sowie die Steuerklotzteile 131 oder 132 abgenommen und von der Musterscheibe' entfernt, so daß der seitliche Vorschub durch die Kurvennut 23 in der Musterscheibe auf Null gehalten wird. Um das mit einem schmaler werdenden Riegel versehene äugenlose Knopfloch der Fig. 21 zu nähen, werden die Steuerklötze 124, 125 an den zugehörigen Ringen 102, 103 der Musterscheibe angebracht. Jedes der ausgewählten Knopflöcher kann in seiner Länge zwischen, den durch die ausgezogenen und gestrichelten Linien der Fig. 19 bis· 25 angegebenen äußersten Grenzlängen· auf Wunsch verändert werden.
Wenn ein Knopfloch ohne Auge oder mit einem mittleren Auge genäht wird, so· steht die seitliche Stellung des Stoffträgers ständig unter der Steuerung der Musterscheibensteuerteile. Der Kolben 22 gelangt unter die Steuerung der Backenstücke der zur Herstellung eines Kegelriegels, dienenden Steuerteile, nämlich des Steuerteiles für das große Auge und des Steuerklotzteiles für das mittlere Auge, bevor er ausi der geraden, die Seitenstiche steuernden Kurvennut 123 der Musterscheibe durch die schräg verlaufenden Rippenenden dieser Steuerklotzteile ausgeworfen wird.
Xatürlich muß für jede ausgewählte Knopflochlänge ein Knopflochschneidklotz 137 von geeigneter Länge an einem der üblichen Knopflochmesserhebel angebracht werden. Die Messerklötze müssen ausgewechselt wer- j den, wenn die Maschine zwecks Xähens eines | Knopfloches von unterschiedlicher Länge J wieder eingestellt wird. Der andere Messer- ] hebel für das Knopfloch trägt das Messer 136, das genügend lang ist, um das durch die Maschine hergestellte längste Knopfloch einzuschneiden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Knopflochnähmaschine mit einer Vorschubsteuerscheibeneinrichtung, um dem Stoffträger und der Stichbildevorrichtung eine gegenseitige Bewegung längs des Knopfloches zu geben, und mit einer sich drehenden und in Kreisrichtung einstellbaren Vorrichtung, um das Arbeiten der Stichbildevorrichtung' zu steuern, so daß Knopflöcher von verschiedener Länge hergestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Riegelstichsteuervorrichtung, die mit der sich drehenden und in Kreisrichtung einstellbaren Vorrichtung drehbar und in der Kreisrichtung in verschiedenen Stellungen entsprechend der Länge des zu nähenden Knopfloches einstellbar ist, eine Vorrichtung betätigt, um die gegenseitige seitliche Bewegung des Stoffträgers und der Stichbildevorrichtung" herbeizuführen, wodurch am Ende des Knopfloches Riegelstiche hergestellt werden.
  2. 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß zwei kreisförmig einstellbare Steuerglieder
    (102. 103), die sich im Übersetzungsverhältnis von ι : ι mit der Vorschubsteuerscheibeneinrichtung (15) drehen, die Länge des Knopfloches bestimmen, und daß zwei getrennte Riegelstichsteuerteile f 124, 125), welche mit diesen Steuergliedern (102. 103) in der Kreisrichtung einstellbar sind, eine gegenseitige seitliche Bewegung des Stoffträgers und der Stichbildevorrichtung bewirken, wodurch am Ende des Knopfloches ein Riegel hergestellt wird.
  3. 3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Riegelstichsteuerteile Γ124, 125) mit seinem zugehörigen Steuerglied (Ί02 bzw. 103) verbunden ist und daß diese Steuerglieder gleichzeitig und in entgegengesetzten Richtungen um den gleichen Betrag einstellbar sind.
  4. 4. Knopflochnähmaschine nach den Ansprüchen ι bis 3. bei der eine Musterscheibe, die sich mit der Vorschubscheibe dreht, eine seitlich geschlossene Kurvenführung hat, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Steuerklötze (124, 125), der eine seitlich geschlossene Kurvenführung (127) hat, welche über der erstgenannten Kurvenführung (123) liegt, längs dieser erstgenannten Kurvenführung einstellbar ist und daß ein von der Kurvenführung angetriebener Teil (22) von der einen in die andere Kurvenführung für jede Einstellungslage des zugehörigen Steuerklotzes an der Musterscheibe (26) geführt wird.
  5. 5. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steuerklotz (124) eine Rippe (126), die unter der erwähnten zweiten Kurvenführung liegt und von der erstgenannten Kurvenführung (123) aufgenommen wird, und schrägverlaufendeEndteile (128) hat, die von der Bodenwand der erstgenannten Kurvenführung zu der Bodenwand der zweiten Kurvenführung führen.
  6. 6. Knopflochnähmaschine nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterscheibe (26) eine Hauptscheibe fioo) aufweist, die mit einem zylindrischen Ansatz (101) versehen ist, auf dem ein Paar mit Innenzähnen versehene, die Abstellbewegung steuernde Ringe (102, 103) gelagert ist, und daß auf der Hauptscheibe (100) ein Paar unmittelbar im Eingriff stehende, seitlich versetzte Triebräder (108, 112) gelagert ist, von denen jedes unmittelbar mit dem innen gezahnten Teil des zugehörigen Ringes (102 bzw. 103) kämmt und eines (108) dieser Triebräder von Hand gedreht werden kann.
  7. 7. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer (102) der Ringe (102, 103) mit einer den Beginn des Xähvorganges veranlassenden ansteigenden Steuerfläche (37) und einem von dieser ausgehenden ringförmigen äußeren Kantenteil (118) versehen ist und daß der andere Ring (103) mit einer die Abstellung des Xähvorganges verursachenden abfallenden Schulter (38) und einem auf letztere zu führenden kreisförmigen äußeren Kantenteil (121) versehen ist, während eine auf der Hauptscheibe (100) befestigte Platte (104) einen kreisförmigen Kantenteil (122) hat, welcher die äußeren kreisförmigen Kantenteile der Ringe f 102, 103) überlappt und als Brücke zwischen diesen Teilen dient.
  8. 8. Knopflochnähmaschine nach An- iao spruch i, bei der die Stichbildevorrichtung um eine senkrecht zur Ebene des Arbeits-
    Stückes verlaufende Achse drehbar ist, um um das Augenende eines Knopfloches herum zu nähen, sowie mit einer Abstellvorrichtung für die Stichbildevorrichtung und mit einer Schnellvorschubvorrichtung, um die Vorschubscheibe anzutreiben, bevor und nachdem das Knopfloch genäht ist, und mit einer Steuervorrichtung für die Abstellvorrichtung, um die Stichbildevorrichtung, nachdem der anfängliche schnelle Vorschub beendet ist, in Gang zu setzen, und mit einer den Schnellvoischub ausrückenden Vorrichtung, welche durch die Einrichtung zum Einrücken der Abstellbewegung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (93, 95> 96) vorgesehen ist, um den. Schnellvorschub einzurücken, während die Stichbildevorrichtung am Augenende des Knopfloches wirksam ist, und daß eine von der Abstellsteuervoirrichtung unabhängige Einrichtung (91, 92) dazu dient, den Schnellvorschub am Augenende des Knopfloches auszurücken, so daß' die an der zweiten Seite des Knopfloches vorhandenen Stiche ebenso wie die Stiche an der ersten Seite des Knopfloches mit einem normalen Nähvorschub hergestellt werden können.
  9. 9. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ansteigende Steuerfläche (37) und die abfallende Schulter (38) mit Bezug auf die Ringe (102, 103) einstellbar sind.
    Zur Abgrenzung des Ernndungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschrift Nr. 683 822;
    französische Patentschrift Nr. 810 635.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    0 5866 4.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR810635A (fr) * 1936-05-28 1937-03-24 Internat Button Hole Sewing Co Machine à boutonnières
DE683822C (de) * 1938-05-28 1939-11-16 Ludwig Berg Knopflochnaehmaschine zur Herstellung von Knopfloechern jeglicher Art und Groesse

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