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Gruppenstichnähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen
und im besonderen auf selbsttätig arbeitende Nähmaschinen, die eine Stichbildevorrichtung
und eine Stoffklemme sowie '.Mittel für die gegenseitige Bewegung dieser Teile zwecks
N ähens einer Gruppe von Stichen und eine Abstellvorrichtung haben, um das Arbeiten
der Maschine bei Beendigung des Stichbildungskreislaufes anzuhalten.
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Maschinen dieser Art arbeiteten bisher mit einer Geschwindigkeit von
annähernd 2000 Stich-en je Minute zufriedenstellend. Die Abstellvorrichtung, mit
der die Maschine ausgerüstet war, war in ihrer Arbeit vollkommen zufriedenstellend.
Es sind Versuche unternommen worden, um die Maschinen mit C:eschwindigkeiten über
2ooo Stiche je Minute arbeiten zu lassen. Diese Bemühungen waren aus dem Grund nicht
sehr erfolgreich, da die Beschleunigung der Maschine von Null bis auf volle Geschwindigkeit
zu langsam ist und zuviel Zeit erfordert und da infolge der erhöhten, von der Abstellvorrichtung
aufzunehmenden Energie der der üblichen Pufferfeder des Abstellnockens erteilte
Stoß zu groß ist und ein Brucli und ein Verbiegen oder eine übermäßige Abnutzung
der Teile die Folge ist. Weiterhin mußten durch die Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
der bisher bekannten Maschinen von 2ooo auf 3ooo Stiche je Minute größere Riemenscheiben
auf den Antriebswellen oder Kraftübertragungsvorrichtungen, von denen die Nähmaschinen
angetrieben wurden, verwendet
werden, Lind diese größeren Riemenscheiben
konnten oft an den vorhandenen Tischaufbauten oder Kraftbänken infolge Mangels an
genügendem Raum zur Aufnahme der erforderlichen größeren Riemenscheiben nicht leicht
untergebracht werden. Ein größererRiemenscheibendurchmesser bedeutet natürlich eine
erhöhte lineare Geschwindigkeit des Antriebsriemens, und diese erhöhte Lineargeschwin.
digkeit hat eine verringerte Lebensdauer des Riemens zur Wirkung.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Anlaß- und Abstellvorrichtung, die höhere Maschinengeschwindigkeiten und demzufolge
eine erhöhte Produktion ermöglicht und bei der die Beschleunigung schnell, der Stoß
beim Anhalten der Maschine wesentlich verringert und Pufferfederbruch auf ein unbedingtes
Mindestmaß verringert sind.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Anlaß- und
Abstellvorrichtung, die in bezug auf die obenerwähnten Gesichtspunkte brauchbarer
und geeigneter sowie beim Arbeiten dauerhafter und zuverlässiger ist.
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Einrichtung für das Anhalten einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden, kraftangetriebenen
Nähmaschine, praktisch ohne merkbaren Stoß oder Schlag und doch in einer Art und
Weise, um eine bestimmte, am Schluß auftretende Anhaltestellung der Maschinenantriebswelle
herbeizuführen.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine linke Seitenansicht einer Knopflochnähmaschine
gemäß der Erfindung, und Fig.2 ist eine hintere Endansicht hierzu; Fig.3 ist eine
Draufsicht auf die Maschine von unten; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Maschine,
teilweise im Schnitt, und veranschaulicht die Einzelheiten der Schnurscheibenanordnung
auf der Gegenwelle und die Rädergetriebe, welche die Gegenwelle reit der Maschinenantriebswelle
verbinden; Fig. 5 veranschaulicht einen im vergrößerten :Maßstab gezeichneten Schnitt
nach der Linie 5-; der Fig. 4 bei abgenommener Deckelplatte, um die Pufferfeder
für den Abstellnocken freizulegen; Fig. 6 veranschaulicht eine Ansicht der Riemenscheiben-
und Abstellnockenanordnung, die in Fig. 5 dargestellt ist, wobei ein Teil dieser
Anordnung im Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 gezeichnet ist Fig.7 veranschaulicht
einen senkrechten Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig: 6; Fig. 8 ist ein Teil einer
linken Seitenansicht mit im Schnitt dargestelltem Maschinenfuß und veranschaulicht
den antreibenden Riemen auf der Riemenscheibe für langsame Geschwindigkeit sowie
die Lage des Riernenverschiebers und dessen zugehörige Einrichtung während des Arbeitens
der Maschine mit niedriger Geschwindigkeit bei Beginn des Stichbildekreislaufes;
Fig. g ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig.8; Fig. io ist eine
der Fig.8 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Lage der die Riemengabel verschiebenden
Einrichtung gerade bei Beendigung ihrer Wirkung beim Verschieben des antreibenden
Riemens von der Riemenscheibe für niedrige Geschwindigkeit auf die Riemenscheibe
für hohe Geschwindigkeit; Fig. i i ist ein senkrechter Schnitt im wesentlichen nach
der Linie i i - i t der Fig. i o ; Fig. 12 ist ein Teil einer linken Seitenansicht
der Riemengabelverschicbungsvorrichtung und veranschaulicht in ausgezogenen Linien
den in zurückgezogener Lage verriegelten, von dem Steuernocke» angetriebenen Zapfen
und in gestrichelten Linien den für den darauffolgenden Stichbildekreislauf wieder
eingestellten Verschiebungshebel für die Riemengabel; Fig. 13 ist eine rechte Eiidai@si,-ht
der in Fig. 1 2 gezeigten Einrichtung; Fig. 14 ist ein Teil eines waagerechten Schnittes,
der im wesentlichen längs der Achse des erwähnten angetriebenen Zapfens gelegt ist;
Fig.15 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Draufsicht, teilweise im Schnitt,
und veranschaulicht die von einem Steuernocken beherrschte Freigabe des Sperrhebels,
welcher den Riemenverschieber in einer Stellung zu halten vermag, in der der Antriebsriemen
auf der Riemenscheibe für hohe Geschwindigkeit gehalten wird; die Teile sind hierbei
in der den Sperrhebel freigebenden Lage dargestellt; Fig.16 ist ein senkrechter
Schnitt im wesentlichen nach der Linie 16-16 der Fig. i Fig.17 ist ein Teil einer
linken Seitenansicht und veranschaulicht in ausgezogenen Linien den von der Antriebsvorrichtung
für das Knopflochschneidmesser freigegebenen Sperrhebel für den von dem Steuernocken
angetriebenen Zapfen am Ende des Stichbildungskreislaufes und in gestrichelten Linien
die Lage dieser Antriebsvorrichtung für das Knopf -lochschneidmesser und des den
Sperrhebel freigebenden Hebels, wenn sich die Maschine in abgestellter Lage befindet;
Fig.18 ist ein senkrechter Schnitt im wesentlichen nach der Linie 18-18 der Fig.17
und veranschaulicht die Lage des Abstellkolbens, welcher in dem schwingenden Abstellarm
gelagert ist, wenn sich die Teile in der in Fig. 17 durch die ausgezogenen Linien
gezeichneten Lage befinden; Fig. i g ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter
Schnitt im wesentlichen nach der Linie i g- i g der Fig. 17.
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Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Maschinenrahmen ein Bett i auf, von dessen einem Ende der Ständer 2 eines überhängenden
Maschinenarmes 3 emporragt, der in den Kopf 4 ausläuft. In dem Maschinenarm 3 ist
die Maschinenantriebswelle 5 (Fig. 4) gelagert, welche innerhalb des Kopfes 4 mit
der üblichen auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadelstange 6 verbunden
ist, die eine Nadel 7 trägt. Mit der Nadel arbeitet bei der Bildung von Doppelsteppstichen
ein üblicher Greifer 8
zusammen, der von der 1:,:eren Welle 9 angetrieben;
wird, die zwangsläufig finit der Maschinenantriebswelle 5 verbunden ist.
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«nie dies bei Maschinen der für die Erläuterung der Erfindung beispielsweise
ausgewählten Art üblich ist, wird das zu nähende Arbeitsstück in einer Stoffklemme
io gehalten. Mittels dieser Stoffklemme wird das Arbeitsstück langsam und schrittweise
unter die auf und abgehende und seitlich ausschwingende Nade17 bewegt, und zwar
zuerst von dem Ständer 2 hinweg und dann auf diesen zu, um zu veranlassen, daß die
erste und zweite Reihe der Seitenzickzackstiche in dem Arbeitsstück nebeneinandergelegt
werden. An den Enden der Seitenstichreihen kann die übliche Gruppe von Riegelstichen
gebildet werden, vorausgesetzt, daß die Maschine mit einer Riegelvorrizhtung versehen
ist. Die Stoffklemme to erhält ihre schrittweise auftretenden Bewegungen von einer
Vorschubsteuerscheibe 11 (Fig. 3), die auf dem unteren Ende der Vorschubwelle
12 befestigt ist.
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Die Vorschubwelle 12 ist zwangsläufig mit der Maschinenantriebswelle
5 mittels einer Einrichtung verbunden, die dazu dient, der Vors.-htnb«-elle schrittweise
auftretende Drehbewegung zu erteilen; diese Einrichtung weist eine Exzenterstange
i3 (Fig.2) auf, die an ihrem oberen Ende mit einem auf der Maschinenantriel)swelle
5 sitzenden Exzenter (nicht dargestellt) und an ihrem unteren Ende mil einem waagerechten
Arm i -i einer rohrfi*)i-migen Schwingwelle 1 5 'Fig. 3) verbunden ist, die auf
einen Zapfen 16 gelagert ist, der in dem von dem Bett i hinabnagenden Lappen 17
befestigt ist. Von der rohrförmigen Schwingwelle 15 und vorzugsweise aus einem Stück
mit ihr bestehend, ragt ein Arm 18 (Fig. 2) hinab, der von dem einen Ende eines
Lenkers i9 umfaßt wird, dessen anderes Ende in geeigneter Weise mit einem geschlitzten
und gekrümmten Arm 20 (Fig. i und 3) verbunden ist. Dieser gekrümmte Arm 20 ist
an seinem inneren Ende an einem inneren Speichenkranz 21 einer absatzweise wirkenden
Kupplung von übli.her Form verbunden, die auf der Bodenfläche der Vorszhul)-steuerscheibe
i i vorgesehen ist. Mittels der beschriebenen Einrichtung werden die Vorschubsteuerscheibe
i i und die Vorschubwelle 12 in zeitlicher Beziehung zu der Stichbildevorrichtung
absatzweise gedreht, um die Stoffklemme in der richtigen Weise zu verschieben und
das gewünschte Knopfloch herzustellen, das durch die in der Vorschubsteuerscheibe
i i eingeschnittenen Kurvennuten bestimmt wird.
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Die Antriebskraft wird der Maschine mittels eines einzelnen Schnurriemens
22 übertragen. welcher auf einer von drei ineinandergesteckteii Riemenscheiben,
nämlich einer Losscheibe 23, einer mit niedriger Geschwindigkeit laufenden Riemenscheibe
24 und einer mit hoher Geschwindigkeit sich drehenden Riemenscheibe 25 (Schnellauf
-scheibe) läuft; alle diese Riemenscheiben werden von einer Gegenwelle 26 (Fig.
4) getragen, die in Lagerlappen 27, 27 des Maschinenarmes ,2 gelagert ist. Die Losscheibe
23 dreht sich frei mittels des Kugellagers 28 (Fig. 4) auf der verlängerten Nabe
29 der mit niedriger Geschwindigkeit arbeitenden Riemenscheibe 24. Diese Riemenscheibe
2.1 ist auf der Gegenwelle 26 frei drehbar gelagert. Auf dem freien Ende der verlängerten
Nabe 29 der Riemenscheibe 24 ist ein Stirnrad 30 (Fig. ¢ und 6) angebracht, dessen
Nabenfläche bei 31 mit einer Nut (Fig. 7 und 8) zwecks Aufnahme einer Keilscheibe
32 versehen ist, mittels welcher das Stirnrad 30 festgelegt wird, um sich
mit der Riemenscheibe 24 zu drehen. Die Keilscheibe 32 wird in ihrer verriegelnden
Lage durch eine Mutter 33 befestigt, die auf die Nabe 29 aufgeschraubt ist. Eine
Kappenschraube 34 dient dazu, die Riemenscheibenanordnung auf der Gegenwelle 26
zu halten. Mit dem Stirnrad 3o kämmt ein zweites Stirnrad 35 (Fig. 4), das auf der
Maschinenantriebswelle 5 fest sitzt. Das Übersetzungsverhältnis der Stirnräder 30
und 35 ist vorzugsweise i : i. Mittels der beschriebenen Einrichtung wird beim Antrieb
der Riemenscheibe 24 durch den Riemen 22 die Riemenscheibe 24 durch die Stirnräder
30, 3 5 die Maschinenantriebswelle 5 mit einer der Geschwindigkeit der Riemenscheibe
24 entsprechenden Geschwindigkeit drehen, welche im vorliegenden Fall gleich der
Geschwindigkeit des Riemens 22 ist. Die mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Riemenscheibe
25 (Schnellaufscheibe, Fig. 5 und 6) ist vorzugsweise als Ring ausgebildet, der
genau passend auf der Umfangsfläche des Stirnrades ;6 sitzt, welches mittels eines
Kegelstiftes 37 auf der Gegenwelle 26 befestigt ist. Mit dem Stirnrad 36 kämmt ein
Ritzel38, das auf der Maschinenantriebswelle 5, wie bei 39 angedeutet, befestigt
ist: das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Stirnrad 36 und dem Ritzel 38 ist vorzugsweise
2 : 1. Wenn der Antriebsriemen 22 auf der Schnellaufriemenscheibe 25 läuft, wird
die Maschinenantriebswelle 5 mittels der Übersetzungsräder 36, 38 mit einer Geschwindigkeit
gleich der doppelten Geschwindigkeit der antreibenden Riemenscheibe 25 angetrieben.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß, wenn der Antriebsriemen 22 auf der
Riemenscheibe 24 läuft, die Maschinenantriebswelle 5 mittels der Stirnräder 30,
3 5 mit einer Geschwindigkeit gleich der der Riemenscheibe 24 .angetrieben wird,
und daß, wenn der Antriebsriemen 22 sich auf der Schnellaufriemenscheibe 25 befindet,
die Maschinenantriebswelle mittels des Stirnrades 36 und des Ritzels 38 mit der
doppelten Geschwindigkeit der Schnellaufriemenscheibe 25 angetrieben wird. Wenn
auch die oben angegebenen übersetzungsverhältnisse vorzugsweise verwendet werden,
so können sie auch entsprechend den geforderten Arbeitsbedingungen verändert werden.
Jede der Riemenscheiben 23, 24 und 25 ist mit ihrer eigenen vollständigen Riemennut
versehen, und infolgedessen ist eine gute antreibende Beziehung zwischen den zugehörigen
Riemenscheiben und dem Antriebsriemen 22 vorhanden.
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Um Mittel für das Abstellen der Maschine an einer vorher bestimmten
Endstellung vorzusehen, ist die dargestellte Maschine mit einem etwas nachgiebigen
Anhalteteil
ausgerüstet, um einen abgefederten Anschlag zu schaffen, welcher den -Stoß beim
Anhalten der sich bewegenden Teile der Maschine aufzunehmen vermag. Zu diesem Zweck
hat das Stirnrad 36 eine nach vorn ragende Nabe 4o (Fig. 4), auf der der übliche
Abstellnocken 4i (Fig. 5 und 18) gelagert ist, der exzentrische, den Abstcllkolben
niederdrückende Teile 42 atlfwcist, auf die den Rückstoß verhindernde Anlialtcnuten
43 folgen. Mit dem Abstellnockcn 4i besteht vorzugsweise aus einem Stück ein nach
hinten ragender Ansatz 44 (Fig. 5 und 6), der einen bewegbaren Klotz aufweist, welcher
durch einün Schlitz 44' hindurch in einem kreisförmigen Hohlraum 45 hineinragt,
der in dem Stirnrad 36 gebildet ist. Auf die eine Fläche dieses bewegbaren Klotzes
4.4 legt sich eine innerhalb des Hohlraumes 45 angebrachte Pufferfeder 46 an, deren
anderes Ende sich gegen einen feststehenden Anschlagklotz 4; (Fig. 4) abstützt,
der an dem Stirnrad 36 mittels einer Befestigungsschraube 48 festgelegt ist, die
in das Stirnrad eingeschraubt ist. Um außerdem den Anschlagklotz 47 fest an dem
Stirnrad 36 zu halten, ist das Kopfende der Befcstigting--chraube 48 in einer in
der Schnellaufriemenscheibe 25 !;Fig. 4) vorgesehenen Nut angeordnet und verhindert
eine Drehung dieser Riemenscheibe mit Bezug auf das Stirnrad 36. Eine Deckelplatte
49 schließt den Hohlraum 45 ab und wird durch Schrauben 5o festgehalten.
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An dem Ständer 2 und an dessen Fuß befindet sich ein Lagerbock 51,
der in einem gewissen Abstand voneinander liegende Arme 52 (Fig. 2) für die Lagerzapfenschrauben
53 hat, welche einen kippbaren Abstellhebel 54 tragen. In diesem Hebel 54 ist der
übliche Abstellkolben 55 senkrecht verschiebbar, der durch eine Feder 56 nach oben
gedrängt wird. Wenn der Abstellhebel 54 sich in der Betriebsstellung der Maschine
(Fig.8 und io) befindet, liegt das obere Ende des Kolbens 5 5 vor dem Abstellnocken
41 und außerhalb dessen Wirkungsbereiches. Wenn der Abstellhebel 54 seine in den
Fig. i und 17 dargestellte Anhaltestellung einnimmt, wird der Kolben 55 in eine
Lage unter dem Nocken 41 oder innerhalb dessen Wirkungsbereiches bewegt, worauf
der exzentrische Teil 42 dieses Nockens zuerst den Kolben 55 entgegen der Kraft
der Feder 56 niederdrückt und dann diesen Kolben. freigibt, sobald letzterer von
dem Ende des exzentrischen Teils 42 abgleitet und in die Abstellnut 42 nach oben
vorgestoßen wird; der durch das Anhalten der sich bewegenden Teile entstehende Stoß
wird durch die Pufferfeder 56 aufgenommen, die zwischen dem bewegbaren Klotz 44
und dem feststehenden Anschlagklotz 47 wirkt.
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Der Abstellhebel 54 wird in seiner Betriebslage (Fig.8 und to) durch
einen unter Federwirkung stehenden Sperrhebe157 gehalten, der in eine Nut 58 in
der Seite einer von einem Pedal gesteuerten Stange 59 eintritt, die in ihrer Längsrichtung
durch das Maschinenbett i hindurch verschiebbar ist; die Stange 59 ist an ihrem
oberen Ende mit dein freien Ende eines Antriebshebels 6o (Fig. i und i i) ver-
bunden, der starr alt dem Abstellhebel 54 sitzt. Der |
Spcrrhebe157 (Fig.3) trägt eine einstellbare Aus- |
löseplatte 61, auf welche am Ende eines Stich- |
bildungskrcislaufes der von der Vorschubsch.eibe i r |
getragene Auslösezaliii 62 (Fig. 3) einwirkt; die |
Freigabe des Sperrhebels -,7 durch diesen Aus- |
lösezahn 62 ermöglicht, dah die die Pedalstange 59 |
umgebende Schritul)ccnfedcr 63 dun Abstellhehel 54 |
mit seinem Kolben 55 auf dun Abstcllnocken 41 zu |
und in dessen @@'irkungsl>crcich schwenkt. |
Wie dies bei Maschinen der zur Beschreibung |
der Erfindung gewählten Maschinengattung üblich |
ist, schneidet das KnopfloAischneidmesser 64 am |
Ende des Stichbildwigskreislaufcs ein Knopfloch |
mittels einer -,on (lern Allstcllkoliieil 55 beeinflußten |
Vorrichtung. Mit kurzen XV'orten, diese Vorrich- |
tung weist einen waageru--liten Arm 65 (Fig. 2) |
auf, der an denn Allsteilkoltten 55 mittels einer |
Schraube 66 befestigt ist und an seinem äußeren |
Ende eine Rolle 6; trägt, die in einen Schlitz 68 |
(Fig. i und 17) in dem hinteren Ende eines Hebels |
69 eintritt, der bei -/o an dein Ständer 2 gelagert |
ist. Der Helnel 69 ist in der üblichen Weise,mit der |
im Maschinenkopf 4 gelagerten Messcrtragstange |
mittels eines Lenkers 71, eines Hebels 7 2 und |
eines zweiten Lenkers 3 f Fig. i :i verbunden. Mit- |
tels der beschriebenen Verbindungen erhält das |
Knopflochschneidmesscr durch den exzentrischen |
und den Abstellkolben »iuderdrückenden Teil 42 |
des Abstellnockens 41 seinen nach unten gerichte- |
ten oder in das Arbeitsstück einschneidenden Hub, |
wenn der Abstellkolbcil 5 5 iil den `@-irkungsbereich |
des Abstellnocketis nach erfolgter Freigabe der |
P.edalstange 59 durch den Sperrhebel 57 schwingt. |
Für die Einrichtung zum Verschieben des An- |
triebsriemens 22 von der einen auf die andere der |
Riemenscheiben 23, 24, 25 sind Mittel vorgesehen, |
wodurch beim Ingangsetzen der Maschine der An- |
triebsriemen von Hand aus von der Losscheibe 2 |
auf die Riennenschcibe 24 für die niedrige Ge- |
schwindigkeit verschoben wird, worauf der Riemen |
auf die Schnellatifricmensr_hcil)c 25 selbsttätig ver- |
schoben wird, wo er für einen größeren Teil des |
Stichbildekreislaufes verbleibt. Bei Annäherung des |
Endes des Sticlibildekrcisliiufcs wird der Riemen |
von der SC1191ellaufrlemeilSCl1ell)e 25 auf die Riemen- |
scheibe 24 für den langsameli (fang selbsttätig |
verschoben, auf der er für eine kurze Zeitspanne |
läuft, um ein Verlailgsaaleii der Maschine zu ver- |
anlassen, worauf der Riemen kurz vor dem Ein- |
rücken der Abstellvorrichtung selbsttätig auf die |
Losscheibe 23 verschoben wird. Wie itn besonderen |
aus den Fig. 1, 8, io und 18 zu ersehen ist, ist |
eine der Lagerschrauben 53, die mit zur Unter- |
stützung des Abstellhebels 54 dicit, an ihrem äuße- |
ren Ende verlängert, und auf ihr sitzt eine ge- |
flanschte Mette 74, auf der ein Ricmenverschie- |
bungshebel 7 5 (I# ig. i) frei drehbar gelagert ist, |
der auf der Mulie ; 4 durch eine Kappenschraube 7 6 |
gehalten wird. An denn olici-en Ende des Riemen- |
verschiebungshebels ; ist durch Schrauben 7 7 |
(Fig. i und 2) ein Teil 7 S befestigt, der durchbohrt |
ist; um eine Stange -@> ciiitc11bt1r aufzunehmen. |
welche an dem einen Ende eine den Riemen 1.ur.-fassende Gabe18o
trägt. ln den durchbohrten Teil 78 ist eine Stellschraube 81 eingeschraubt, welche
die Gabel So in ihrer eingestellten Lage hält. An dem unteren Ende des Riemenverschiebungshebels
75 ist ein Winkelarm 82 befestigt, an dem das eine Ende einer Schraubenfeder 83
(Fig. 1) angreift, die an ihrem anderen Ende mit dem Maschinenbett 1 verbunden ist.
Die Schraubenfeder 83 dient dazu, den Riemenverschiebungshebel 7 5 nachgiebig in
eine Richtung zu drängen, in der der Antriebsriemen 22 auf die Losscheibe 23 zu
verschoben wird.
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L; m den Riemenverschiebungshebel 7 5 in einer Richtung zu verschieben,
in der der Riemen 22 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die Stellung der Fig.
8 verschoben wird, ist der Hebel 7 5 mit einem Steuerarm 84 versehen, dessen freies
Ende unter einem Sperrhebel 85 liegt, welcher an seinem unteren Ende an einem Arm
86 (Fig. 16) altgelenkt ist, der seinerseits auf dem oberen Endteil der Pedalstange
59 einstellbar befestigt ist. Der Sperrhebel 8 5 wird gewöhnlich durch eine Feder
87 (Fig. 1 1) auf den Steuerarm 84 zu gedrängt. Mittels dieses Sperrhebels 85 und
des Steuerarmes 84 wird also beim Hinunterziehen der Pedalstange 59 der Abstellhebel
54 um die Lagerschrauben 53 verschwenkt, so daß der Abstellkolben 55 außer Eingriff
mit dem Abstellnocken 41 gebracht wird, und wenn der tote Gang zwischen Steuerarm
84 und Sperrhebel 85 (Fig. 1) aufgenommen ist, kommt der Sperrhebel 85 mit dem Steuerarm
84 in Eingriff und schwenkt den Riemenverschiebungshebel 75, die Gabel 8o und den
Antriebsriemen 22 in die in Fig. 8 gezeichnete Lage, welche die Stellung für die
niedrige Geschwindigkeit ist. Wenn der Riemen auf der Riemenscheibe 24 läuft, treibt
diese die Maschinenantriebswelle 5 mittels der Stirnräder 30 und 35 mit einer
Geschwindigkeit gleich der der langsam laufenden Riemenscheibe 24 an.
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Nachdem die Maschine in Gang gesetzt worden ist, dreht sich die Maschinenantriebswelle
5 um eine vorher bestimmte Anzahl von Umdrehungen mit langsamer Geschwindigkeit,
worauf der Riemen 22 selbsttätig auf die Schnellaufrienienscheibe 2 5 (Fig. to)
verschoben wird. Die Einrichtung zum selbsttätigen Verschieben des Riemens 22 von
der Riemenscheibe 24 für langsamen Lauf .auf die Riemenscheibe 25 für Schnellauf
weist einen aus drei Teilen bestehenden Winkelhebel auf, der einen waagerechten
Arm 88, welcher auf dem feststehenden Zapfen 70 j#Fig. l9) gelagert ist, sowie eine
Muffe 89, die gleichfalls auf dem Zapfen 7o gelagert und auf welcher der waagerechte
Arm 88 durch eine Schraube 9o angebracht ist, und einen aufrecht , stehenden Arm
91 aufweist, der an seinem unteren Ende auf der Muffe 89 festgeklemmt ist (Fig.9,
13 und 1y). Das obere Ende des aufrecht stehenden Armes 91 ist mit einer durchbohrten
Nabe 92 zwecks Aufnahme eines von einem Nocken angetriebenen Zapfens 93 versehen,
dessen inneres Ende in eine Nut 94 in dem eine einzelne Umdrehung ausführenden Nocken
des Steuerzylinders 95 (Fig. 14) eintritt, der auf der Gegenwelle 26 befestigt ist.
Die Bohrung in der Nabe 92 ist zur Aufnahme einer Feder 96 verbreitert, die den
Zapfen 93 umgibt und sich mit dem einen Ende' auf einen Bund 97 des Zapfens anlegt,
um diesen nachgiebig in die Steuernut 94 zu drücken. Der Zapfen 93 kann in zurückgezogener
Stellung oder außer Eingriff mit dem Steuerzylinder 95 durch einen Sperrarm 98 (Fig.
9, 12, 13, 17) gehalten werden, der an ,seinem unteren Ende auf dem Zapfen 70 frei
gelagert ist (Fig.19); das obere Ende des Sperrarmes 98 kann unter den Kopf 99 des
Zapfens 93 treten (Fig. 9). Der Zapfen 93 kann bei seiner Freigabe durch die Wirkung
eines zweiarmigen Hebels Zoo (Fig. 17), der auf einem Zapfen 1 o 1 gelagert ist,
welcher in einem Lagerarm 102 an dem Ständer 2 angebracht ist, in die Kurvennut
94 eintreten. Der eine Arm des Hebels too kann von dem Hebel 69 (Fig. 17)
erfaßt werden, wenn dieser um seinen Lagerzapfen-7o verschwenkt wird, um den üblichen
stoffdurchtrennenden Hub des Knopflochschneidmessers am Ende des Knopflochherstellungskreislaufes
auszuführen, und wird hierbei um diesen Zapfen 1o1 von der in Fig. 17 durch die
gestrichelten Linien dargestellten Lage in die durch die ausgezogenen Linien angegebene
Stellung verschwenkt. Diese Bewegung des Hebels too drückt den Sperrarm 98 entgegen
der Wirkung seiner Schraubenfeder 103 von dem Kopf 99 des angetriebenen Zapfens
93 hinweg und ermöglicht der Feder 96 (Fig. 14), diesen Zapfen 93 .in Arbeitsbeziehung
zu dem Steuerzylinder 95 zu drängen.
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Wie im besonderen aus den Fig. 13, 14 und 17 hervorgeht, ist der Steuerzylinder
95 mit in einem gewissen Abstand voneinander liegenden, einen Stillstand herstellenden
Anfangs- und Endteilen 104 bzw. tos sowie mit einem schräg verlaufenden Teil 1o6
versehen, welcher diese beiden Teile 104, 105 verbindet. Am Anfang des den
Stillstand herstellenden Teils 104 ist der Steuerzylinder 95 mit einer Schrägfläche
107 für das Eintreten des Zapfens 93 und am Ende des Teils 1o5 mit einer den Zapfen
93 auswerfenden Schrägfläche 1 o8 versehen, die in eine leicht erhöhte Fläche 1o9
ausläuft (Fig. 17), welche das Auswerfen des Zapfens 93 vollendet, wodurch ermöglicht
wird, daß der Sperrarm 98 unter den Kopf 98 des Zapfens 93 schnappt und ihn in der
zurückgezogenen Lage hält, in der sein inneres Ende in einem geringen Abstand von
der Umfangsfläche des Steuerzylinders 95 liegt. Auf der Umfangsfläche des Steuerzylinders
und parallel zu dem Teil 105 'ist ein Flansch 11 o (Fig. 14) vorgesehen, der verhindert,
daß der Winkelhebel 88, 91 unter dem Einfluß der Feder 111 vorzeitig gegen den 'mit
einem Pufferkissen versehenen Anhaltearm 112 zurückschwingt, der durch Schrauben
113 an dem Maschinenarm 3 (Fig. 1) befestigt ist.
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Die Vorrichtung zum selbsttätigen Verschieben des Riemens 22 von der
Riemenscheibe 24 auf die Schnellaufscheibe 25 arbeitet in folgender Weise: Wenn
der Riemen 22 von der Losscheibe 23 auf die Riemenscheibe 24 verschoben wird, wird
die Maschinenantriebswelle 5 von der Riemenscheibe 24
mittels der
Stirnräder 3o und 35 gedreht. Bei der Drehung der Maschinenantriebswelle 5 treibt
das auf ihr befestigte Triebrad 38 die Gegenwelle 26 mittels des Zahnrades 36 mit
der halben GeSChNvindigkeit der Maschinenantriebswelle an. Wenn die Gegenwelle sich
annähernd um eine Umdrehung gedreht hat, erteilt der Steuerzylinder 95 mittels der
Kurvennut 94 und des Zapfens 93 dem Winkelhebel 88, 9i einen einzelnen Schwingungsimpuls
in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung (Fig.8). Dieser Schwingungsimpuls
des Winkelhebels bewegt den waagerechten Arm 88 des Winkelhebels nach unten und
in Eingriff mit dem Steuerarm 84 des Riemenverschiebungshebels 75 (Fig. io), worauf
dieser in der Uhrzeigerrichtung bewegt wird, um den Riemen 22 auf die Schnelllaufriemenscheibe
25 zu verschieben. Nach der Verschiebung des Riemens auf die Riemenscheibe 25 wird
der Hebel 75, um ein zufälliges Verrücken des Riemens auf der Schnellauf scheibe
25 zu vermeiden, in der richtigen Lage durch einen Sperrriegel I 14 gehalten,
der auf einem Zapfen i 15 gelagert ist, welcher in den Lagerbock 51 eingeschraubt
ist. Der Sperriegel i i 4 wird durch die Feder 1 16 in Arbeitsbeziehung zu deal
Steuerarm 84 gedrängt. Nachdem der Sperriegel 11:1 den Riemenverschiebungsbebel
7 5 in der Stellung der Fig. i o wirksam verriegelt hat, wird durch die fortgesetzte
Umdrehung der Gegenwelle 26, die nunmehr direkt mit dem Riemen 22 durch die Riemenscheibe
25 verbunden ist, der Steuerzylinder 95 gedreht und bewirkt ein Auswerfen des Zapfens
93, wenn dieser in Eingriff mit der Schrägfläche tob (Fig. 13) kommt. Wenn der Zapfen
93 vollständig ausgeworfen worden ist, schnappt der Sperrarm 98 unter den Kopf 99
des Zapfens 93 und hält diesen in der zurückgezogenen Lage. Wenn der Zapfen 93 vollständig
zurückgezogen ist, werden der Winkelhebel 88, 91 und der Sperrarm 98 durch die Feder
t i t in der Uhrzeigerrichtung von der in Fig. 12 durch die ausgezogenen Linien
angegebenen Lage in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung verschwenkt,
nachdem das Ende des Flansches i i o über den Zapfen 93 hinaus vorgerückt ist, wodurch
der waagerechte Arm 88 des Winkelhebels außer Eingriff 'mit dem Steuerarm 84 (Fig.
17) gehoben wird. Die den Riemen verschiebenden Steuermittel verbleiben während
des Restes des mit hoher Geschwindigkeit ausgeführten Teils des Stichbildekreislaufes
in dieser Lage. Beim Ingangsetzen des Stichbildekreislaufes hat es sich als notwendig
herausgestellt, den Antriebsriemen nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit auf der
Riemenscheibe 24 für niedrige Geschwindigkeit zu lassen. Bei der dargestellten Maschine
ist der Steuerzylinder 95 so ausgebildet, daß während des normalen Arbeitens der
Maschine der Riemen 22 auf der Riemenscheibe 24 nur für annähernd 11/,1 Umdrehungen
der Maschinenantriebswelle verbleibt.
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Am Ende des mit hoher Geschwindigkeit ausgeführten Stichbildekreislaufes
wird der Riemen 22 von der Schnellaufscheibe 25 wieder auf die Riemenscheibe 24
für langsamen Lauf zurückver-
schoben. Die Mittel, um dieses licrbciztlfüliren, |
gehen am besten aus den Fig. 1, 4 und 15 hervor. |
Die Vorschubwelle i 2 wird von der Maschinen- |
antriebswelle 5 mittels Verbindungen absatzweise ge- |
dreht, die eine Kupplung =1 (Fig. i) aufweisen. Auf |
der Vorschubwelle 12 ist ciri get1anscliter Bund 1
17 be- |
festigt, der mit einem Auslösezahn i 18 ; Fig. .1 und 15) |
versehen ist, welcher mit dein einen Ende eines |
Freigabehebels i 19 in Eingriff kommen kann, der |
zwischen seinen Enden auf einem nach unten |
ragenden Träger t 2o gelagert ist, welcher an seinem |
oberen Ende auf dem an dem Ständer 2 sitzenden |
Lagerarm 102 befestigt ist. Das andere Ende des |
Hebels i 19 kann mit dem Sperriegel 114 in Ein- |
griff kommen und diesen um seinen Zapfen i 15 |
entgegen der Wirkung der Feder i 16 verschwen- |
ken, wodurch der Steuerarm 84 (Fig. 16) freigege- |
ben wird, worauf der Riemenverschiebungshebel 7 5 |
unter dem Einfluß der Schraubenfeder 83 deti |
Riemen 22 auf die Riemenscheibe 24 (Fig. 8) ver- |
schiebt. Es ist zu bemerken, daß, wenn der Antriebs- |
riemen auf der Schnellaufriernenscheibe 25 läuft, |
die Riemenscheibe 24 mittels der Rädertriebe 30, 35, |
36 und 38 mit der doppelten Geschwindigkeit der |
Schnellaufriemenschcibe leer gedreht wird. Wenn |
nämlich der Riemen 22 von der Riemenscheibe 2 g |
auf die Riemenscheibe 24 verschoben wird, so tritt |
in Wirklichkeit eine Bremswirkung zwischen dem |
Riemen 22 und der Riemenscheibe 24 auf, welche |
dahin wirkt, die Maschine schnell auf eine lang- |
same Geschwindigkeit abzubremsen. |
Nachdem der Antriebsriemen 22 von der Schnell- |
laufriemenscheibe 25 auf die Riemenscheibe 2,1 ver- |
schoben worden ist, arbeitet die Maschine mit ge- |
ringer Geschwindigkeit bis zu der Zeit, zu der der |
Auslösezahn 62 (Fig. 3) an der Vorschubsteuer- |
scheibe i i mit dem Sperrhebel 57 in Eingriff kommt |
und diesen aus der Nut 58 der Fußtrittstange 59 |
herausschwenkt. Die Freigala der Stange 59 er- |
möglicht, daß der Rieinenverschiebungshebel 7 5 |
den Riemen auf die Losscheibe 23 verschiebt und |
daß der Abstellhebel 54 in seine aufrecht stehende |
Lage springt, in welcher Stellung das obere Ende |
des Abstellkolbens 55 von einem der exzentrischer. |
Teile 42 des Abstellnockens erfaßt und niederge- |
drückt wird, worauf der Abstellkolbeij durch seine |
Feder 56 aufwärts in die folgende Abstellnut 43 |
hineingestoßen und die weitere Bewegung der Ma- |
schine angehalten wird. Die Gefahr, daß die Ma- |
schine angehalten wird, bevor die Abstellnut 43 mit |
dein Abstellkolben 5 5 in L; bcreinstimmung liegt, |
wird im vorliegenden Fall durch eine solche Ein- |
stellung der Auslöseplatte 61 an dem Sperrhebel |
57 vermieden, daß der Antriebsriemen auf der |
Riemenscheibe 24 bis zur letzten halben Umdrehung |
der Maschinenantriebswelle 5 verbleibt; die Beendi- |
gung der Wellenumdrehung erfolgt durch das Be- |
harrungsvermögen der sich bewegenden Teile der |
Maschine. Wenn der Abstellhebel in seine aufreiht |
stehende Lage springt und der Abstellkolbeii 5.; |
durch den Abstellnocken 41 niedergedrückt wird, |
wird die Knopflochschneidvorrichtung betätigt, um |
den Knopflochschlitz mittels der oben beschriebener. |
Verbindungen finit dein Abstellkolben 5 5 einzuschneiden. Aus Fig.
i 7 geht hervor, daß, wenn die Knopflochs: h-neidvorrichtung betätigt wird, der
Hebel 69 den zweiarmigen Hebel ioo beeinflußt, um das Ende des Sperrarmes
98 von dem Kopf 99 des Zapfens 93 himsegzudrücken, wodurch ermöglicht wird, daß
die Feder 96 den Zapfen 93 auf den Steuerzylinder 95 zu in die ri.htige Stellung
für die Wiederholung der beabsichtigten Wirkung in dem nächstfolgenden Stichbildekreislauf
drängt. Infolge der geringen Nacheilung beim Verschieben des Antriebsriemens von
der Riemenscheibe 24 auf die Losscheibe 23, falls die Maschine durch Kraftantrieb
arbeitet, befindet si.li zu der Zeit, zu der der Abstellnocken zuerst die Knopflochschneidvorrichtung
betätigt, der Antriebsriemen 22 zur Hälfte auf der Rie,metischeib.e 2:1 und zur
Hälfte auf der Losscheibe 23, mit dem Ergebnis, daß die Knopflochschneidvorrichtung
anfänglich durch Kraftantrieb betätigt wird und die Beendigung ihrer Arbeit durch
die in den sich bewegenden Teilen der Maschine aufgespeicherte kinetische Energie
erfolgt.
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Wenn es erwünscht ist, die Maschine vor Beendigung des Stichbildungskreislaufes
abzustellen, ist nur notwendig, den Sperrhebel 57 freizugeben, wodurch ermöglicht
wird, daß die Pedalstange 59 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 63 aufwärts springt
und hierdurch den Abstellhebel 54 in seine aufrecht stehende Lage schwenkt. Damit
der Riemenverschiebungsh@cbel 7 5 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 83 gleichzeitig
mit dem Abstellhebel 54 ausschwingt, ist der Arm 86 an der Stange 59 an seinem freien
Ende mit einem Auslösezapfen 121 versehen, der in Berührung mit einem Steuernocken
122 an dem Sperriegel I 14 bewegt wird und demzufolge diesen um seinen Träger
i 15 ve.rschwenkt, wodurch eine Freigabe des Steuerarmes 84 bewirkt wird. Wenn der
Antriebsriemen auf der Schnellaufriemenscheibe 25 läuft und der Sperrhebe157 von
Hand freigegeben wird, so wird der Riemetiverschiebungshebcl den Riemen von der
Schnellaufriemeiischeibe quer über die Riemenscheibe 24 hinweg und ohne Unterbrechung
auf die Losscheibe 23 verschieben, da durch das anfängliche Anhebcti der Pedalstangc
59 mittels des Auslösezapfens 12 t der Sperriegel 1 14 freigegeben und die Sch%singbe,#segung
des Riemenverschiebungshebels unter Wirkung der Feder 83 durch den Sperrhebel 85
nicht unterbrochen wird, weil dieser Sperrhebel unmittelbar mit der Pedalstange
59 verbunden ist und sich aus dem wirksamen Bereich mit dieser Stange 59 senkrecht
bewegt.
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Wenn es erwünscht ist, kann die Maschine so umgeschaltet werden, daß
sie über einen vollständigen Stichbildekreislauf reit niedriger Geschwindigkeit
arbeitet. Dies erfolgt durch einfaches Zurückziehen des Zapfens 93 von Hand aus,
bevor der Stichbildekreislauf beginnt, und ausreichend weit, um zu ermöglichen,
daß der Sperrarm 98 unter den Kopf 99 des Zapfens 93 schnappt. Hierdurch wird dieser
Zapfen über den ganzen Stichbildekreislauf in zurückgezogener Lage gehalten, so
daß der Steuerzylinder 95 und seine zugehörige Einrichtung unwirksam gcma,ht werden,
um eine Verschiebung des Antriebsriemens von der Riemenscheibe 24 auf die Schnellaufriemenscheibe
25 zu bewirken. Wenn die Maschine mit niedriger Geschwindigkeit ,arbeitet und es
erwünscht ist, sie mit hoher Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, ist es lediglich
notwendig, den Riemem=erschiebungshebe175 von Hand zu verschwenken, um den Riemen
22 von der Riemenscheibe 24 auf die Schnellaufriemenscheibe 25 zu verschieben, in
welcher Lage der Riemenverschiebungshebel durch den Sperriegel i 14 gehalten wird.
Wenn die Maschine mit hoher Geschwindigkeit arbeitet und es erwünscht ist, sie mit
niedriger Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, bevor die Stellung für die selbsttätige
Verschiebung des Riemens erreicht ist, ist es lediglich notwendig, den Sperrriegel
11 4 von Hand freizugeben.
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Die Stellung für die selbsttätige Riemenverschiebung von der Schnellaufriemenscheibe
25 auf die Riemenscheibe 24 kann entsprechend den gewünschten Arbeitsbedingungen
lediglich durch Einstellen des Bundes 117 um die Vorschubwelle 12 herum erfolgen.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, den Auslösezahn i 18 in eine solche
Lage einzustellen, daß, wenn das kürzeste Knopfloch, für das die Maschine eingestellt
werden kann, genäht wird, das Schalten von der hohen Geschwindigkeit auf die niedrige
Geschwindigkeit ungefähr drei Stiche vor dem Ende des Stichbildekreislaufes stattfindet.
Wenn die Maschine in dieser Weise eingestellt ist, wird die Arbeitsbedingung für
lange Knopflöcher selbsttätig herbeigeführt. Wenn lange Knopflöcher genäht werden,
erfolgt die Riemenverschiebung ungefähr acht Stiche vor dem Ende des Stichbildekreislaufes.
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In der obigen Beschreibung ist die Riemenscheibe 24 als Riemenscheibe
für die niedrige Geschwindigkeit und die Riemenscheibe 25 als Schnellaufriemenscheibe
bezeichnet worden. Diese Bezeichnung ist lediglich der Einfachheit und Klarheit
halber verwendet worden und bedeutet nicht, daß die Riemenscheibe 24 beim Antrieb
der Maschine sich weniger schnell als die Riemenscheibe 25 dreht, wenn diese die
Maschine antreibt. Die verschiedenen Geschwindigkeiten der Maschinenantriebswelle
werden durch die Benutzung von zwei Sätzen von Rädertrieben 30, 35 und 36, 38 erreicht.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Zahnräder 36, 38 Übersetzungsräder, während
die Zahnräder 30, 35 von gleicher Größe sind. Natürlich können die Zahnräder 36,
38 auch von gleicher Größe sein, und die Zahnräder 30, 35 könnten Untersetzungsräder
sein, ohne das Arbeiten der Maschine mit zwei Geschwindigkeiten zu beeinflussen.
Es ist jedoch vorzuziehen, Zahnräder von der dargestellten und beschriebenen Größe
zu verwenden, da. das Arbeiten der Maschine reit zwei Geschwindigkeiten durch den
Antriebsriemen 22 mit einem Mindestmaß linearer Geschwindigkeit erzielt und somit
die Lebensdauer des Riemens erhöht wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene genaue
Bauart beschränkt und kann wesentlichen Abänderungen sowohl in der Form
als
auch in,den Anordnungen der Teile unterworfen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung
abzuweichen.