DE561961C - Fadenschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Fadenschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen

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DE561961C
DE561961C DES97472D DES0097472D DE561961C DE 561961 C DE561961 C DE 561961C DE S97472 D DES97472 D DE S97472D DE S0097472 D DES0097472 D DE S0097472D DE 561961 C DE561961 C DE 561961C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine und im besonderen auf eine Doppelsteppstichnähmaschine mit zylindrischem Stofftragarm, die zum Annähen von Ösenknöpfen geeignet ist, und bezweckt die Schaffung einer vereinfachten Einrichtung, mittels deren sowohl der -Nadelfaden als auch der Spulenfaden bei einer solchen Maschine abgetrennt werden kann. Ferner bezweckt die Erfindung eine Vereinfachung der in der Patentschrift 325 6oi beschriebenen Fadenabtrennvorrichtung.
  • Die :Maschine ist hierbei mit einer Abstellvorrichtung sowie mit einer unterhalb der Stichplatte befindlichen Einrichtung zum Zurückhalten und Abtrennen der Nadelfadenschlinge versehen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Vorrichtung durch eine selbsttätig arbeitende Einrichtung eine erste Bewegungsstufe erteilt, damit sie mit der Nadelfadenschlinge in Eingriff treten und letztere zurückhalten kann, während eine zweite Bewegungsstufe dieser Vorrichtung durch eine von Hand beeinflußte Einrichtung erteilt wird, um das Abtrennen der Nadelfadenschlinge herbeizuführen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Vorderansicht einer Maschine zum Annähen von ösenknöpfen gemäß der Erfindung.
  • Fig.2 ist eine hintere Seitenansicht der Maschine, und Fig. 3 ist eine hintere Endansicht hierzu. Fig. 4 ist eine vordere Endansicht der Werkstückhalte- und Stichbildevorrichtungen.
  • Fig.5 ist eine Draufsicht auf das freie Ende des Stofftragarms, wobei die Stichplatte abgenommen ist, um die Fadenschneidvorrichtungen sichtbar zu machen.
  • Fit-,. 6 ist eine ähnliche Ansicht, wobei sich die Fadenschneidvorrichtungen in der Schneidstellung befinden.
  • Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichen aufeinanderfolgende Arbeitsstufen für die Behandlung der letzten Nadelfadenschlinge vor dem eigentlichen Abtrennen der Nadel- und Spulenfäden.
  • Fig. io ist ein schaubildliche Ansicht der unteren Seite der Stichplatte. .
  • Fig. i i und 12 sind senkrechte Schnittansichten durch die Nähstelle in der Längsrichtung des Werkstücktragarms und veranschaulichen die Fadenschneidvorrichtungen in ihren Anfangs- und Endstellungen.
  • Fig. 13 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Schnittansicht nach der Linie 13-13 der Fig. 6.
  • Fig. 14 ist ein Schnitt durch den Lagerzapfen des selbsttätig beeinflußten Hebels für das in Fig. i dargestellte Werkzeug zum Abtrennen der Nadelfadenschlinge.
  • Fig.15 und 16 sind schaubildliche Ansichten der Abstellsteuervorrichtung der Maschine.
  • Fig. 17 ist eine Ansicht eines Teils der in Fig. i dargestellten Einrichtung zu einem andern Zeitpunkt des Arbeitskreislaufes, und Fig.18 ist ein Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig.6. Mit Ausnahme von einigen Abänderungen ist die beim Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine im wesentlichen von der im Patent 325 6oi beschriebenen Bauart. Der Maschinenrahmen weist den Ständer i, den zylindrischen Stofftragarm 2 und den überhängenden Maschinenarm 3 auf, der in den Kopf 4 ausläuft, in welchem die seitlich ausschwingende Nadelstange 5 und die unter Federwirkung stehende Drückerstange 6 gelagert sind, welche die :@iadel 7 bzw. den Drückerfuß 8 tragen. Die Drückerstange 6 trägt ferner die übliche Knopfklemme 9, die trennbare Backen io besitzt, welche die Öse ii des Knopfes 12 festklemmen und sie in der zur Aufnahme der Stiche bestimmten Lage auf dem Arbeitsstück 13 halten, das durch den Drückerfuß 8 auf der Stichplatte 14 gehalten wird; die Teile 8 und 14 bilden eine Stoffklemme oder einen Werkstückhalter. An der Drückerstange ist der übliche Lüftungsklotz 15 vorgesehen, unter dessen Schulter 16 das Ende 17 des von Hand beeinflußten Drückerstangenliiftungshebels 18 greift, der bei i9 schwingbar gelagert ist und beim Ausführungbeispiel eine von Hand beeinflußte Einrichtung zum Öffnen des Werkstückhalters zwecks Einführens und Entfernens de`s Arbeitsstückes darstellt. Praktisch ist an dem Hebel 18 durch Schrauben 2o ein Arm 21' befestigt, dessen hinteres freies Ende mit dem nicht dargestellten Fußtritt bzw. der durch das Knie verstellbaren Einrichtung verbunden ist.
  • Die Nadel 7 arbeitet zur Herstellung der Stiche mit dem üblichen schwingbaren Greifer 21 zusammen, der das Spulengehäuse 22 aufweist, welches die Spule 23 (Fig. 4) trägt; Nadel und Greifer werden durch die üblichen Verbindungen mit der Maschinenantriebswelle 24 beeinflußt. Die Maschinenantriebswelle treibt ferner die Querwelle 25 an, auf der die die Abstellung beherrschende Steuerscheibe 26 und die Steuerscheibe 27 zur Ausschwingung der Nadelstange befestigt sind. Die Welle 25 wird mit geringer Geschwindigkeit angetrieben und führt gewöhnlich eine Umdrehung für einen jeden Knopfannähvorgang aus. Beim Ausführungsbeispiel sind aber Steuervorrichtungen vorgesehen, mittels deren die Welle 25 auf Wunsch des Arbeiters v eranlaßt werden kann, zwei Umdrehungen auszuführen, bevor die Maschine selbsttätig zum Stillstand gebracht wird, wodurch die Anzahl der zur Anbringung des Knopfes dienenden Stiche verdoppelt wird. ' Die Maschinenantriebswelle 24 trägt an ihrem hinteren Ende die feste und lose Schnurscheibe 28 bzw. 29 und den Abstellnocken 3o, der mit dem üblichen, durch Federwirkung aufwärts gedrückten Kolben 31 zusammenarbeitet, welcher von dein kippbaren Abstellhebel 32 getragen wird. Dieser Abstellhebel 32 trägt die übliche Riemengabel 33 und weist den nach vorn ragenden Arm 34 auf, der durch die Zugstange 35 mit einem nicht dargestellten Fußtritt oder einer durch das Knie verstellbaren Einrichtung verbunden ist. Der Arm 34 des Abstellhebels 32 trägt einen Rollenzapfen 36, der von dem gegabelten Arm 37 eines Winkelhebels umfaßt wird, dessen anderer Arm 38 einen Rollenzapfen 39 trägt, der in der Nut 4o der Steuerscheibe 26 ruht, wenn.die Maschine stillsteht.
  • Wenn der Abstellhebel 32 in seine Betriebsstellung (Fig.15) durch einen nach unten gerichteten Zug auf die Anlaßstange 35 gekippt wird, wird er in dieser Lage durch das Ineingrifftreten des hakenartigen Endes 41 des unter Federwirkung stehenden Klinkenhebels 42 mit dem Arm 43 gehalten, der fest an , dem Abstellhebel 32 sitzt und einen Teil dieses Hebels bildet. Durch diese Bewegung des Abstellhebels 32 wird die Rolle 39 .aus der Nut 4o der die Abstellung abeherrschenden Steuerscheibe 26 herausbewegt. Auf dieser Steuerscheibe 26 ist eine Auslöseplatte 44 angebracht, die eine schräg verlaufende Nase 45 aufweist, welche an den schwanzartigen Zapfen 46 des Klinkenhebels 42 anstoßen kann und hierdurch diesen Zapfen 46 nach innen ablenkt, wodurch das hakenartige Ende 41 des Klinkenhebels von dem Arm 43 zurückgezogen und der Abstellhebel 32 freigegeben wird, so daß er unter der Einwirkung seiner Feder 47 (Fig. 2) eine Bewegung in die Abstellage ausführen kann. Die Auslöseplatte 44 wird auf der Steuerscheibe 26 mit Bezug auf ihre zeitliche Wirkung so eingestellt, daß, wenn ihre Nase 45 mit dem Zapfen 46 in Eingriff tritt, um den Abstellhebel 32 freizugeben, das in der Bewegungsrichtung der Steuerscheibe hintere Ende der Nut 4o gerade an der Rolle 39 vorbeigegangen ist und sich in der in Fig. 16 dargestellten Lage befindet. Trotzdem der Abstellhebel 32 von der festhaltenden Wirkung des Klinkenhebels 42 freigegeben worden ist, kann er sich nicht in seine Abstellage bewegen, sondern wird in der Betriebsstellung durch die Rolle 39 gehalten, die auf dem kreisförmigen Umfangsteile der Steuerscheibe 26 gleitet. Wenn daher der Arbeiter die Stange 35 nach unten zieht, um die Maschine in Betrieb zu setzen, und diese Stange in ihrer unteren Lage festhält, bis die Auslösenase 45 an dein Schwanzzapfen 46 vorbeigeht, so wird der Klinkenhebel 42 bei seiner Zurückschwingung wieder mit dem Abstellhebel 32 in Eingriff kommen und letzteren für eine Umdrehung der Steuerscheibe 26 in der Betriebslage halten. Am Ende der ersten Umdrehung der Steuerscheibe 26 wird der Klinkenhebel 42 durch die Auslösenase 45 ausgelöst, und die Rolle gleitet nunmehr auf dem kreisförmigen Umfangsteil der Steuerscheibe 26 und hält den Abstellhebel 32 während der zweiten _Umdrehung dieser Steuerscheibe in der Betriebsstellung; am Ende dieser zweiten Steuerscheibenumdrehung fällt die Rolle 39 in die \ut 40 hinein und ermöglicht, daß der Abstellhebel 32 in seine in Fig. 2 durch die ausge'l.Ogenen Linien dargestellte Anhaltestellung zurückgehen kann. Die Auslöseplatte .l4 ist auf der Steuerscheibe 26 durch zwei Schrauben _.8, 49 befestigt. Die Schraube 48 gellt durch einen Schlitz 5o in der Auslöseplatte .1._E hindurch (Fig.2) und ermöglicht eine Einstellung der Auslöseplatte44 um die Schraube 49 als Mittelpunkt. Da diese Schraube 49 dicht neben der Achse der Welle : 5 angeordnet ist, so ermöglicht diese Verstellung eine genaue zeitliche Einstellung der Auslösenase 45 auf der Steuerscheibe 26.
  • Die Greiferfadenabzieh- und -abtrennvorrichtung weist die in der Patentschrift 325 601 beschriebene Bauart auf. Sie besitzt eine hin und her gehende Stange 51, die auf der Oberseite des Werkstücktragarmes 2 gelagert ist und an ihrem vorderen Ende die in senkrechter Richtung in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Messer- und Abziehklingen 52 bzw. 53 trägt. Eine ortsfeste Klinge 54. ist auf der Unterseite der Stichplatte 14. in der Bahn des Raumes zwischen den beiden Klingen 52, 53 angebracht. Wenn die die Klingen 52, 53 tragende Stange 51 von ihrer unwirksamen Lage (Fig. 11) in ihre Arbeitsstellung (Fig.12) vorgestoßen wird, so kommt die Abziehklinge 53 in Eingriff mit dem Spulenfaden b und geht unter der ortsfesten Klinge 5.1 vorbei, wodurch eine Bucht in dem Spulenfaden gebildet und eine Fadenlänge von der Spule 23 abgezogen ,viril. Die Messerklinge 52 geht über die ortsfeste Klinge 5.1. hinweg, und da sie beträchtlich kürzer als die Abziehlzlinge 53 ist, so kommt sie nicht mit dem Spulenfaden in Eingriff und trennt letzteren nicht ab, bis die Abziehbewegung praktisch beendet ist. Die Stange 51 ist durch den Lenker 55 mit dein Winkelhebel 56 verbunden, der durch die Zugstange 57 mit dem hinteren Ende des Hebels 18 verbunden ist, der hinter der Abstellsteuerscheibe 26 liegt. Die Spulenfadenabzieh- und -abtrennvorrichtung ist soinit mit der Einrichtung zum Öffnen der Stoffklemme verbunden und wird von Hand aus durch die Einrichtung betätigt, die die Stoffklemme öffnet.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung dient hierbei dazu, das öffnen der Stoffklemme zu verhindern, während der Abstellhebel 32 sich in seiner Betriebslage befindet, und um die Verschiebung dieses Abstellhebels in seine Betriebsstellung zu verhindern, während die Stoffklemme geöffnet ist. Diese Vorrichtung weist einen Lenker 58 (Fig.2) auf, der mit seinem oberen Ende bei 59 an dem Nähinaschinenrahmen schwingbar gelagert ist und an seinem unteren Ende mittels einer Zugstange 69 mit einem nach unten ragenden Arm 61 verbunden ist, der fest an dem Abstellhebel 32 sitzt. Wenn also dieser Abstellhebel in seine in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien angedeutete Betriebsstellung verschoben ist, so kommt der Lenker 58 in Eingriff mit einem Rollenzapfen 62 an dem Winkelliebel 56 und blockiert dessen Bewegung sowie die Bewegung aller mit diesem Hebel verbundenen Teile, die den von Hand beeinflußten Hebel 18 und dessen Ansatz 21 zum Offnen der Stoffkleinnie bzw. zum Lüften des Drückerfußes aufweisen. Wenn ferner der Werkstücklialter von Hand geöffnet wird so wird der Rollenzapfen 62 an dem Winkelhebel 56 nach rechts in eine Lage bewegt, die dicht neben der durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage des Lenkers 58 liegt, wodurch die Bewegung des Abstellhebels 32 in seine Betriebsstellung verhindert wird, während die Stoffklemme geöffnet ist.
  • Die Vorrichtung zum Zurückhalten und Abtrennen der N adelfadenschlinge weist ein Paar übereinanderliegender zugespitzter Blätter 63, 64 auf, die durch die Schraube 65 an dem Hebel 66 befestigt sind, welcher auf dein Zapfen 67 eines Lagerstückes 68 gelagert ist, das seinerseits auf der Unterseite der Tischplatte 69 befestigt ist, auf der die Stichplatte 1,4 angebracht ist. Die Tischplatte 69 besitzt einen Schaft 70 (Fig. 1 und 18), durch den sie an dem Werkstücktragarm 2 des Nähmaschinenrahmens befestigt ist. Das untere Blatt 6.1. ist das schleifenzurückhaltende Blatt, und seine Funktion besteht darin, in die letzte N adelfadenschlinge einzutreten, die durch den Greifer 21 ausgezogen worden ist (Fig. 7), worauf diese Schlinge durch den Fadenaufnehmer festgezogen wird, so daß sie das Blatt 64 und den Spulenfaden b dicht umfaßt (Fig.8). Das darüberliegende Blatt 63 ist mit einer gekrümmten und den Faden ablenkenden Kante 71 versehen, die zu der Schneidkante 72 führt (Fig. 5 und 6). Das Blatt 63 hat die Funktion, den vom Arbeitsstück kommenden Schenkel der N adelfadenschlinge zu der Schneidkante 72 abzulenken oder zu führen, die bei der letzten Bewegung der Blätter 63, 64. den vom Werkstück kommenden Schenkel dieser Schlinge im Zusammenwirken mit dem geschärften äußeren Ende der Abscherklinge 73 abtrennt; diese Abscherklinge ist auf der Unterseite der Stichplatte 14 (Fig. f o und 13) angebracht.
  • Der Hebel 66 mit seinen Blättern 63, 64 ist dazu bestimmt, mit einer zweistufigen Bewegung zu arbeiten. Die erste Bewegungsstufe wird dem Hebel 66 selbsttätig erteilt, und die zweite Bewegungsstufe wird von einer von Hand auszuführenden Beeinflussung abgeleitet, nachdem die Maschine zum Stillstand gekommen ist. Die erste oder selbsttätige Bewegungsstufe des Hebels 66 wird von dem in der Bewegungsrichtung hinteren abgeschrägten Ende 74 einer Steuerplatte 75 (Fig. 17) abgeleitet, die auf der Steuerscheibe 27 befestigt ist. Diese Steuerplatte 75 arbeitet mit dem Rollenzapfen 76 an dem oberen Ende des Hebels 77 zusammen, der bei 78 an dem Nähmaschinenrahmen schwingbar gelagert ist. Der Hebel 77 ist an seinem unteren Ende durch ein Universalgelenk 79 (Fig. i) mit dem einen Ende eines nachgiebig zusammendrückbaren Lenkers 8o verbunden, dessen anderes Ende durch ein Universalgelenk 81 mit dem Hebel 66 verbunden ist. Der Lenker 8o besitzt einen rohrförmigen Teil 82, der die Druckfeder 83 aufnimmt und in den ein Kolben 84 eintritt, dessen Schulter 85 sich auf die Feder 83 auflegt. Der Kolben 84 trägt einen Ouerzapfen 86, der in Führungsschlitzen 87 des rohrförmigen Teils 82 arbeitet. Eine Feder 88, die um die Lagerschraube 78 (Fig. 14) herumgewickelt ist, drückt mit dem einen Ende auf einen Schraubzapfen 89 des Hebels 77 und drängt hierdurch den Hebel nachgiebig in eine Richtung, in der der Rollenzapfen 76 auf die Steuerscheibe 27 zu geführt wird. Das andere Ende der Feder 88 ist an einem Zapfen 9o verankert, der an dem Nähmaschinenrahmen befestigt ist. Der Abstellhebel 32 ist mit dem Hebel 77 mittels eines Lenkers 9i verbunden, der in seiner Länge, wie bei 92 angedeutet, einstellbar ist; der Lenker 9i ist an dem einen Ende mit einem Schlitz 93 versehen, in den eine Schraube 94 eintritt, welche in den Hebel 77 eingeschraubt ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn der Abstellhebel 32 in die in Fig. i durch die gestrichelten Linien angedeutete Betriebsstellung geschwungen wird, so stößt der Lenker 91 den Hebel 77 in die durch die gestrichelten Linien angegebene Lage, wodurch die Blätter 63, 64 zum Zurückhalten und Abtrennen der Nadelfadenschlinge von der in Fig. 5 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die durch die gestrichelten Linien angegebene Stellung ausgeschwungen werden. Durch diese Bewegung des Hebels 7 7 wird die Rolle 7 6 etwas aus dem Wirkungsbereich der Steuerplatte 75 verschoben, so daß diese Rolle 76 nicht von der Steuerplatte 75 beeinflußt wird, wenn letztere unter der Rolle 76 am Ende der ersten oder zweiten Umdrehung der Steuerscheibe 27 vorbeigeht.
  • Wenn der Abstellhebel 32 durch das Einfallen der Rolle 39 in die in der Steuerscheibe 26 vorhandene Nut 4o endgültig freigegeben wird, so befindet sich die Steuerplatte 75 unter der Rolle 76 (Fig. 17) und verhindert, daß der Hebel 77 sich aus seiner durch die gestrichelten Linien dargestellten Lage (Fig. i) unter der Einwirkung der Feder 88 bewegt. Demzufolge verbleiben die Blätter 63, 64 in der durch die gestricheltenLinien angedeuteten Lage (Fig. 5), wenn der Abstellhebel 32 freigegeben wird und sich in seine aufrechte oder Abstellstellung bewegt. Während der letzten Umdrehung der Maschinenantriebswelle 2. und während der Abstellnocken 3o die Stange 31 vor ihrer Emporbewegung in die in dem Abstellnocken 30 vorgesehene Nut niederdrückt, geht das hintere schräg verlaufende Ende 74 der Steuerplatte 75 an der Rolle 76 vorbei und ermöglicht, daß der Hebel 77 durch seine Feder 88 von der durch die gestrichelten Linien in Fig. i dargestellten Lage in die durch die ausgezogenen Linien angegebene Stellung ausschwingt, wodurch die Blätter 63, 64 von ihrer durch die gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellten zurückgezogenen Lage in ihre durch die ausgezogenen Linien angedeutete Stellung bewegt werden. Diese Bewegung stellt die selbsttätig herbeigeführte erste Bewegungsstufe der zum Zurückhalten und Abtrennen der Nadelfadenschlinge dienenden Blätter dar. Während dieser Bewegung tritt das die Nadelfaden= schlinge zurückhaltende Blatt 64 in die durch den Greifer auszuziehende letzte N adelfadenschlinge ein (Fig. 7) und hält diese Fadenschlinge, wie in Fig.8 angedeutet, zurück, wenn die Maschine zum Stillstand kommt.
  • Wenn der Arbeiter einen abwärts gerichteten Zug auf den Hebelarm 21' ausübt, um die Stange 6 und den Drückerfuß 8 emporzuheben, oder mit anderen Worten, wenn er die Werkstückklemme zwecks Entfernens des Arbeitsstücks von Hand öffnet, so wird die Messerstange 51 (Fig. i i) von Hand aus auf das freie Ende des Werkstücktragarms 2 zu vorgestoßen. Während dieser Bewegung der Stange 51 stößt der Klotz 95 an den Hebel 66 an und bewegt letzteren von der in Fig. 5 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in Fig.6 angedeutete Stellung, wodurch der -vom Arbeitsstück kommende Schenkel der zurückgehaltenen Nadelfadenschlinge durch die gekrümmte Kante 71 des Blattes 63 zu der Schneidkante 72 abgelenkt wird, die mit dem Messerblatt 73 zusammenwirkt, um diesen Schenkel im wesentlichen gleichzeitig mit dem Abtrennen des Spulenfadens durch die Schneidkante 52 abzutrennen. Die zuletzt beschriebene Bewegung der Blätter 63, 64, die durch das Auftreffen des Klotzes 95 auf den Hebel 66 verursacht wird, stellt die von Hand herbeigeführte zweite Bewegungsstufe der Vorrichtung zum Zurückhalten und Abtrennen der Nadelfadenschlinge dar. Diese Bewegung wird durch das Zusammendrücken der Feder 83 innerhalb des Rohrs 82 des zusammendrückbaren Lenkers 8o ermöglicht. Wenn dann der Arbeiter den Arm 21' freigibt, um den Drückerfuß 8 zu senken, so werden die Blätter 63, 64 sofort durch die Wirkung der Feder 83 innerhalb des Rohrs 82 in ihre durch die ausgezogenen Linien dargestellte Lage (Fig. 5 ) zurückgeführt.
  • Durch die Erfindung ist somit Vorkehrung getroffen, um sowohl den Nadelfaden als auch den Spulenfaden abzutrennen, ohne den Drückerteil des Werkstückhalters und die darüber befindliche Bauart der Maschine mit verschiedenen kleinen Teilen der in der erwähnten Patentschrift benutzten Fadenschneidv orrichtung zu versperren. Die Vorrichtung ist äußerst einfach und kann an einer Maschine nach der oben angegebenen Patentschrift bequem angebracht werden.
  • Die zweite Steuerplatte 45' auf der Steuerscheibe 2; ist in, der Hauptsache eine Sicherheitsvorrichtung, durch die eine Betätigung der Blätter 63, 64 zu einem frühen Zeitpunkt des Stichbildekreislaufs verhindert wird, im Falle der Abstellhebel 32 aus irgendeinem Grunde nicht rechtzeitig in der Betriebsstellung zurückgehalten wird, wenn die abgeschrägte Steuernase 45 an dem Schwanzzapfen 46 vorbeigeht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine mit einer Abstellvorrichtung und einer unterhalb der Stichplatte liegenden Einrichtung zum Zurückhalten und Abtrennen einer Nadelfadenschlinge, wobei dieser Einrichtung Bewegungen in zwei Stufen erteilt werden und in der ersten Bewegungsstufe die genannte Einrichtung mit der letzten Nadelfadenschlinge in Eingriff tritt und sie zurückhält, während in der zweiten Bewegungsstufe die genannte Einrichtung die '-,Tadelfadenschlinge abtrennt, dadurch -gekennzeichnet, daß der genannten Einrichtung die erste Bewegungsstufe durch eine selbsttätige Vorrichtung und die zweite Bewegungsstufe durch eine von Hand beeinflußte Vorrichtung übertragen werden.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, mittels deren der \ adelfadenschlingenabtrennvorrichtung die zweite Bewegungsstufe erteilt wird, durch eine von Hand bewegte Vorrichtung zum Öffnen des Werkstückhalters beeinflußt wird.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i mit einer Einrichtung zum Abziehen und Abtrennen des Spulenfadens, die eine wirksame Verbindung mit dem die Nadelfadenschlinge zurückhaltenden und abtrennenden Werkzeug hat, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand auszuführende Beeinflussung der Spulenfadenabzieh- und -abtrennvorrichtung dem die Nadelfadenschlinge zurückhaltenden und abtrennenden Werkzeug eine zweite Bewegungsstufe erteilt, um die zurückgehaltene Nadelfadenschlinge abzuschneiden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004028B (de) * 1953-10-16 1957-03-07 Albert Meister Naehmaschine mit Fadenabschneider
DE972577C (de) * 1949-11-01 1959-08-13 Pfaff Ag G M Riegel- und/oder Trensennaehmaschine

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