DE196040C - - Google Patents

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DE196040C
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sewing machine
stitch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/30Fibre mats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Nähmaschinen, bei denen eine große Anzahl von nach Form oder Umriß gleichen Gegenständen eine bestimmte, und zwar jedesmal dieselbe Steppung erhalten sollen. Mit der Erfindung wird bezweckt, die mit der Steppung zu versehenden Gegenstände hintereinander den stichbildenden Werkzeugen mit Hilfe einer Zuführvorrichtung zuzubringen, welche das Werkstück, sobald es in die entsprechende Lage mit Bezug auf die stichbildenden Werkzeuge gebracht worden ist, diesen derart zuführt, daß die Steppung in der erforderlichen Weise erfolgt. Die Erfindung soll an einem Ausführungsbei-
.15 spiel zum Steppen von Stoff einlagen, insbesondere Schultereinlagen für Röcke u. dgl. erläutert \verden, obgleich sie natürlich ebensogut zur Herstellung anderer Gegenstände benutzt werden kann.
Wenn· die zu besteppenden Werkstücke unter Vermittlung der Zuführvorrichtung hintereinander den stichbildenden Werkzeugen zugebracht sind, werden sie unter diesen zwecks Herstellung der besonderen Steppnähte durch eine entsprechende Vorschubeinrichtung fortbewegt. Ist beispielsweise der zu nähende Gegenstand eine Schultereinlage, so werden die Einlagen einzeln oder zu mehreren den Aufnahmeorganen der Zuführvorrichtung zugeführt, welche sie einzeln aufnimmt und unter die Nadeln der stichbildenden Werkzeuge bringt, wo sie von den Vorschubeinrichtungen während der Steppung den anzubringenden Steppnähten entsprechend geführt und hierauf selbsttätig durch den Träger der Zuführvorrichtung von den stichbildenden Werkzeugen ausgeführt
entfernt sowie aus der Maschine
werden.
Zu. diesem. Zweck ist die Nähmaschine mit stichbildenden Werkzeugen, Einrichtungen zum Zuführen der Gegenstände zu den stichbildenden Werkzeugen und Vorschubvorrichtungen zum Vorschieben der Werkstücke während der Steppung versehen.
Gemäß der Erfindung werden die stichbildenden Werkzeuge, die Träger zum Zuführen der Werkstücke zu den stichbildenden Werkzeugen und die Vorschubeinrichtungen, die mit den stichbildenden Werkzeugen gieicl· zeitig arbeiten, absatzweise angetrieben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die stichbildenden Werkzeuge in der Nähe eines Tisches angebracht, welcher in der Mitte mit einer senkrechten Welle versehen ist. Die auf dieser sitzende Nabe ist mit radialen Armen nach Art von Speichen versehen, an deren Enden Tragvorrichtungen zum Aufnehmen des Werkstücks, beispielsweise einer Schultereinlage, sitzen. Die die Speichen tragende Nabe wird absatzweise gedreht, wobei die Tragvorrichtungen der Reihe nach je ein Werkstück von dem Zuführtisch aufnehmen und1 dasselbe den stichbildenden Werkzeugen derart zuführen, daß es unter die Nadeln gelangt. Ist dies geschehen, so gelangt das Werkstück unter den Einfluß der Vorschubeinrichtungen, welche es während der Steppung drehen und unter den Nadeln vorschieben, damit die Steppnähte an die entsprechenden Stellen kommen.
Zum Zwecke der Erläuterung sind hier Stoffeinlagen gewählt, doch ist die Erfindung
nicht auf die Verarbeitung von Stoffeinlagen allein beschränkt, sondern auch bei anderen Gegenständen anzuwenden.
In den Zeichnungen ist Fig. ι eine Ansicht der Maschine von der einen Seite und Fig. 2 von der anderen Seite. Fig. 3 stellt die Maschine in der Ansicht von links (nach Fig. 1) oder rechts (nach Fig. 2) gesehen dar. Fig. 4 ist eine Aufsicht, Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht von Teilen der Fig. 1, Fig. 6 eine ähnliche Ansicht von Teilen der Fig. 2 bzw. eine Rückansicht von Fig. 5. Fig. 7 ist eine abgebrochene Aufsicht auf den Zuführtisch zum Zubringen der Einlagen zum Träger. Fig. 8 ist eine abgebrochene Aufsicht auf den Träger während des Ablegens einer Einlage und gleichzeitigen Zubringens einer anderen Einlage, wobei die Nähvorrichtung abgenommen ist, so daß der Antrieb für die Vorschubeinrichtung sichtbar wird. Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung eines Armes des Werkstückträgers, unmittelbar vor dem Ablegen einer fertiggesteppten Einlage, mit den Einrichtungen zum Freigeben des Trägers zwecks Rückkehr zur Normalstellung. Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 8, Fig. 11 ein senkrechter Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 10, Fig. 12 ein Schnitt nach Linie 12 - 12 der Fig. 10 und Fig. 13 ein Schnitt nach Linie 13 - 13 der Fig. 10. Fig. 14 ist ein Bruchstück einer schaubildlichen Ansicht des Stoffdrückers, Stoff Schiebers und Fadenabschneiders. Fig. 15 zeigt den Fadenabschneider im senkrechten Schnitt und den Fadenspanner in der Ansicht. Fig. 16 zeigt in schaubildlicher Ansicht den Antrieb für die speichenartigen Träger mit den zugehörigen Teilen und. Fig. 17 in ähnlicher Ansicht die Einrichtung zur Sperrung der stichbildenden Werkzeuge in bestimmter Stellung und zum Verhindern des Zurückschleuderns der Maschine. Fig. 18 ist eine teilweise geschnittene Aufsicht auf die Antriebsvorrichtung für die speichenartigen Träger. Fig. 19 ist ein senkrechter Schnitt durch die Antriebsvorrichtung für den Zuführtisch zum Zubringen der Stoffeinlagen zum speichenartigen Träger, und Fig. 20 ist eine schau-bildliche Ansicht der mit diesem Zufuhrtisch verbundenen Teile. Fig. 21 und 22 sind Seitenansichten einer Unrundscheibe mit Hebeln, wodurch die verschiedenen Teile der Vorrichtung gesteuert werden. Fig. 23 und 24 sind Seitenansichten der Vorrichtung zum Anhalten des Antriebes für die speichenartigen Träger..
Der beliebig gestaltete Nähmaschinenkopf 1 besitzt im vorliegenden Falle zwei Nadeln und ist in der Nähe eines bei 3 ausgeschnittenen, kreisrunden Tisches 2 angeordnet (Fig. 4). Der Tisch wird von Gestellrahmen 4 unter
stützt, welche eine Platte S tragen (Fig. 1 bis 3), auf der die Mehrzahl der für den Antrieb der Maschine bestimmten Teile gelagert ist. In den Rahmen 4 ist eine Antriebswelle 6 gelagert, welche von einem Treibriemen 7 ihren Antrieb erhält und sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt. An dem anderen Ende ist diese Welle 6 mit einer Schnurscheibe 8 versehen, über die eine Riemenschnur 9 zu der einen Stufe einer Stufenscheibe 10 läuft, die mit einer Schnurscheibe 11 gekuppelt werden kann. Von der Schnurscheibe 11 führt eine Treibschnur 12 zur Schnurscheibe 13 der oberen Antriebswelle für die Nähmaschine. Diese Art der Kraftübertragung ist bei Nähmaschinen mit Kraftbetrieb bekannt.
An der einen Seite der Rahmen 4 ruht in verstellbaren Lagern eine zweite Welle 14, welche durch den über die Riemscheibe 16 laufenden Riemen 15 Kraftantrieb von der Hauptantriebswelle 6 erhält. Ein anderer Riemen 17 läuft über eine kleine Riemscheibe
18 der Welle 14 und eine größere Riemscheibe
19 auf der an dem einen Ende im Lager 21 ruhenden Welle 20, auf deren anderem Ende eine mit einem kegelförmigen Flansch 23 versehene Muffe 22 aufgekeilt ist. Die Muffe 22 ist an ihrem äußeren Ende mit einer Zahnkupplung 24 versehen, welche in ein entsprechendes Kupplungsglied 27 auf der in Lagern 26 ruhenden und in die Muffe. 22 hineinragenden Welle 25 eingreift (Fig. 1, 5 und 18). Die Muffe 22 kann sich auf der Welle 25 frei S5 drehen, auf der das Kupplungsglied 27 aufgekeilt ist. Zwischen dem Lager 21 und einem einstellbaren Ring 29 ist eine Schraubenfeder 28 angeordnet, welche die Welle 20 mit den auf ihr sitzenden Teilen mit Bezug auf Fig. 18 10.5 nach rechts drückt und dadurch die Kupplungsglieder 24 und 27 in Eingriff hält. Die Welle 20 erhält fortwährend Antrieb und überträgt diesen durch die Kupplung auf die Welle 25, welche bei gelöster Kupplung stillsteht. An dem anderen Ende trägt die Welle 25 ein Kegelrad 30, welches in ein großes Kegelrad 31 eingreift. Dieses ist auf eine durch den Tisch 2 hindurchgehende senkrechte Welle 32 aufgekeilt (Fig. 1, 2, 10 und 18), deren Fuß in einem Kugellager 33 (Fig. 10) auf der Platte S ruht. Oben tritt die Welle 32 durch ein Lager 34 auf dem Tisch 2 (Fig. 10) hindurch und ist mit einem Federkeil 35 versehen. Die Welle 32 trägt eine mit radialen Armen 37 (Fig. 4 und 10) versehene Nabe 36. Das Kegelrad 30 (Fig. 16, 18, 23 und 24) besitzt nur auf einem Teil seines Umfanges Zähne und greift während seiner Umdrehung in die Zähne 38 (Fig. 10) des Kegelrades 31, bis sein nicht mit Zähnen versehener Teil den Punkt 39 erreicht, wo die Zähne des Kegelrades 31 teil-
weise weggeschnitten sind, so daß dann das Kegelrad 31 keinen Antrieb vom Kegelrad 30 erhält.
Um die Kupplung 24 bis 27 zu lösen und die Drehung der Welle 25 zu unterbrechen, sobald der ungezahnte Teil dies. Kegelrades 30 den verstümmelten Stellen 39 des Kegelrades 31 gegenüberliegt, ist eine Unrundscheibe 40 (Fig. 16, 18, 21 und 22) auf der Welle 25 vorgesehen, welche an der einen Seite eine auf das Ende des Hebels 42 wirkende Rolle 41 trägt (Fig. 21 und 22). Der Hebel 42 ist bei 43 an eine Kurbel 44 angelenkt, welche auf einer in Lagern 46 der Platte 5 (Fig. 2) ruhenden Welle 45 sitzt. Der Hebel 42 ist ferner durch eine Kulisse 47 mit einer Kurbel 48 verbunden, welche auf einer in Lagern 50 der Platte 5 ruhenden Welle 49 aufgekeilt ist (Fig. 18). Die am anderen Ende der Kurbelwelle 49 sitzende Kurbel 51 trägt eine kegelförmige Rolle 52, welche mit dem kegelförmigen Flansch 23 der auf der Welle 20 aufgekeilten Muffe 22 in Berührung treten kann. Wird der Hebel 42 durch Einwirkung der Rolle 41 (Fig. 22) niedergedrückt, dann wird die Kurbelwelle 49 geschwungen und dadurch die kegelförmige Rolle 52 in kraftschlüssige Berührung mit dem kegelförmigen Flansch 23 gebracht und infolgedessen die ganze Welle 20 mit allen von ihr getragenen Teilen nach links in Fig. 18 der Wirkung der Feder 28 entgegengedrückt, so daß die Kupplung 24 bis 27 sich öffnet. Hierdurch wird die ständig angetriebene Welle 20 von der Welle 25 in dem Augenblick getrennt, in dem der verstümmelte Teil des Kegelrades 30 den verstümmelten Zähnen 39 des Rades 31 gegenüberliegt, so daß die Kraftübertragung zum Kegelrad 31 aufhört und dieses stillgesetzt wird.
Um das Stillsetzen des Kegelrades 31 genau an dem erforderlichen Punkte zu sichern, ist ein bei 54 auf der Platte 5 drehbar gelagerter Flebel 53 (Fig. i, 5, 16 und 18) vorgesehen, welcher über die Welle 25 hinausreicht und an der Seite eine Rolle 55, sowie einen unter die Zähne des Kegelrades 31 reichenden Sperrzapfen 56 besitzt. Gewöhnlich ruht die Rolle 55 auf der Nabe des Kegelrades 30, und infolgedessen liegt der Sperrzapfen 51 unterhalb der Zähne des Kegelrades 31. In dem Augenblick jedoch, in dem der verstümmelte Teil des · Kegelrades 30 den verstümmelten Zähnen 39 des Rades 31 gegenübertritt, hebt ein daumenförmiger Vorsprung 57 (Fig. 16) auf der Nabe des Kegelrades 30 die Rolle 55 und bringt dadurch den Sperrzapfen 56 in Eingriff mit den Zähnen des Kegelrades 31, so daß jede Bewegung des Rades verhindert wird. Die Wirkungsweise dieser Sperre geht deutlich aus den Fig. 23 und 24 hervor.
Um die Kupplung 24 bis 27 wieder einzurücken, wird die Kuppelwelle 45 geschwungen und dem Hebel 42 mit Bezug auf Fig. 22 eine schnelle Bewegung von links nach rechts erteilt. Sobald der Ausschnitt 58 des Hebels 42 unter die Rolle 41 gelangt, wird der Hebel 42 durch die Feder 59 (Fig. 18, 21 und 22) schnell gehöben und dadurch die kegelförmige Rolle 52 außer Berührung mit dem Flansch 23 gebracht, so daß die Feder 28 die Welle 20 mit Bezug auf Fig. 18 nach rechts drückt und die Kupplung wieder herstellt.
Die für das Einrücken der Kupplung 24, 27 erforderliche Schwingbewegung der Welle 45 erfolgt durch einen Schlag der Oberwelle im Nähmaschinenkopf gegen die zum Anhalten der stichbildenden Werkzeuge in bestimmter Stellung benutzte Sperrvorrichtung. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einem bei 61 an der Kurbel 62 der Kurbelwelle 45 drehbar gelagerten Hebel 60 (Fig. 2, 3 und 17), welcher mit einem Haken ,oder einer Gabel 63 an seinem äußeren Ende versehen ist und gegen den Kopf der Nähmaschine durch eine Feder 64 gezogen wird, so daß ein auf einer Scheibe 66 der Oberwelle des Nähmaschinenkopfes sitzender Ansatz 65 gegen die Gabel oder den Haken 63 stößt und dadurch die Oberwelle, deren Antrieb zu dieser Zeit natürlich abgeschaltet werden muß, in bestimmter Stellung stillsetzt. Sobald der Ansatz 65 gegen die Gabel 63 des Hebels 60 stößt, erteilt er dem Flebel 60 eine Bewegung, durch die die Kurbelwelle 45 in der entsprechenden Richtung und weit genug geschwungen wird, um den Hebel 42 unter der Rolle 41 wegzubewegen und ein Schließen der Kupplung zwischen den Wellen 20 und 25 zu ermöglichen. Um ein Zurückschlagen der Treibwelle der Nähmaschine zu verhindern, ist ein Hebel 67 hinter dem Ansatz 65 am Maschinenrahmen drehbar gelagert, welcher durch das Zusammenwirken des Armes 68 am Hebel 60 mit dem Arm 69 am Hebel 67 hinter jenen Ansatz geworfen wird. Sobald der Hebe) 60 gegen die Scheibe 66 hin vorwärts geschwungen wird, um die Oberwelle zu sperren, und durch den Ansatz 65 einen Stoß erhält, wird der Arm 68 und damit auch der Arm 69 niedergedrückt und der Flebel 67 schnell in die Stellung gebracht, in welcher er ein Zurückschlagen der Maschine verhindert.
Jeder an der Nabe 36 sitzende radiale Arm 37 ist mit einem Trägerarm 70 versehen, welcher sich auf dem Arm 37 radial hin und her bewegen und auch in senkrechter Ebene schwingen kann. Den äußeren Teil jedes Armes 37 umfaßt ein U-förmiges Stück 71, an dessen offenem Ende eine sich an der einen Seite des Armes 37 erstreckende Schelle 72 befestigt ist, während auf der anderen Seite eine Platte 73' sitzt (Fig. 4, 7, 8, 9 und 13). Das
d nur
U-förmige Stück 71
kann infolgedessen
eine radiale Bewegung auf dem Arm 37 ausführen. Dieser so ausgebildete gleitende Teil wird gewöhnlich durch eine Feder 73 an der Nabe 36 nach außen gedrückt. Eine zu weite Auswärtsbewegung des gleitenden Teiles oder Schiebers durch die Feder 73 wird durch eine Rolle 74 auf der Unterseite des Schiebers verhindert, indem diese Rolle 74 gegen einen auf .'dem Tisch ringsherum laufenden Flansch 75 stößt. Unmittelbar gegenüber dem Nähmaschinenkopf ist der Flansch 75 bei 76 unterbrochen, doch könnte statt dieser Unterbrechung auch einfach eine Ausbauchung vorgesehen sein.
Der Trägerarm ist bei 78 an dem senkrechten Teil der Schelle 72 drehbar gelagert; . seine Drehbewegung um den Punkt 78 wird jedoch durch einen durch den (J-förmigen Teil tretenden Bolzen 79 (Fig. 12 und punktiert in Fig. 9) begrenzt.
Das äußere Ende des Trägerarmes 70 ist mit einer Nabe 80 versehen, durch die ein senkrechter Zapfen 81 hindurchtritt. Dieser Zapfen 81 trägt an seinem unteren Ende einen mit einem Ausschnitt 83 versehenen Druckrahmen 82 zum Erfassen der Stoffeinlage oder eines anderen ähnlichen Werkstückes. Der Ausschnitt 83 ist gewöhnlich dem Verlauf der herzustellenden Steppnähte entsprechend gestaltet. An der Vorderseite ist der Rahmen 82 mit Zähnen 84 und an der Unterseite mit einer rauhen Fläche versehen, um die Reibung beim Erfassen der Stoffeinlagen, zu erhöhen. Im vorliegenden Falle besteht diese Reibungsfläche aus einem Kranz von weichem schwammigen Gummi 85 (Fig. 10 und 11). Den Zapfen 81 umgibt eine Drehfeder 86," welche dazu dient, den am Ring 87 sitzenden Stift 89 mit dem auf dem Arm 70 in der Bahn des Stiftes 89 sitzenden Stift 90 gewöhnlich in Berührung zu halten (Fig. 10).
Jeder radiale Arm 37 ist also mit einem Trägerarm und Trägerrahmen versehen, wobei die ganze Tragvorrichtung sich radial und senkrecht bewegen kann, während der Trägerrahmen am äußeren Ende der Trägerarme nicht allein radial und senkrecht bewegt, sondern auch um eine senkrechte Achse in wagerechter Ebene gedreht werden kann und gewohnlich mit seinem gezahnten Rand- 84 nach vorn gerichtet gehalten wird.
Da die Welle 32 absatzweise gedreht wird, erfahren die Trägerarme 70 eine absatzweise erfolgende Drehbewegung über dem Tisch 2.
Sobald sich der Trägerarm in der entsprechenden Stellung befindet, wird er zusammen mit dem Trägerrahmen 82 gehoben und unter diesen das Werkstück gelegt, der Rahmen dann wieder gesenkt und die Drehung der Welle 32 fortgesetzt, wodurch das Werkstück auf den Nähmaschinenkopf zu bewegt wird. Zum selbsttätigen Anheben des. Trägerarmes 7° beim Unterschieben des Werkstückes ist eine erhöhte Schiene 91 (Fig. 7 und 9) angeordnet und an jedem Trägerarm ein nach unten ragender Schuh 92 (Fig. 9 und 10) angebracht. Das Ende der Schiene 91 ist etwas abwärts gebogen (Fig. 9), um das Auflaufen des Schuhes 92 zu erleichtern. Solange der Schuh auf der Schiene 91 sich befindet, ist der Arm 70 angehoben. Die Schiene 91 endigt nun gerade dort, wo der Rahmen 82 auf das Werkstück niedersinken soll (Fig. 7).
Hat der Trägerarm die Stoffeinlage bis zu den stichbildenden Werkzeugen geführt, dann wird das Kegelrad 30 durch Öffnen der Kupplung 24 bis 27 außer Wirkung gesetzt, so daß die Stoffeinlage unmittelbar unter den Nadeln der Nähmaschine angehalten wird (Fig. 4). Während der Trägerarm in Ruhe bleibt, wird die Stoffeinlage unter den Nadeln verschoben. Um einen Zapfen 94 auf der Nähmaschinenplatte, unmittelbar unter dem Nähmaschinenkopf drehbar, ist ein Zahnrad 93 angeordnet, das bei stillstehendem Trägerarm 70 der Trägerplatte 82 unmittelbar gegenübersteht. Da an diesem Punkte die Führung 75 den Arm 70 nicht zurückhält, wird er durch die Feder 73 vorgeschoben und bringt die Zahnt 84 des Trägerrahmens 82 mit dem Zahnrad 93 in Eingriff. Dieses Zahnrad wird zwangläufig stufenweise von der Oberwelle im Nähmaschinenkopf gedreht. Zu diesem Zwecke sind in der Oberseite dieses Zahnrades 93 Sperrzähne 95 vorgesehen (Fig. 5), in die eine an einem abwärts ragenden Arm 97 drehbar gelagerte Klinke 96 eingreift. Der Arm 97 bildet das eine Ende eines bei 98 an einem Tragarm 99 des Maschinenrahmens angelenkten Doppelhebels (97, 100). Der andere Arm 100 dieses Hebels erstreckt sich rückwärts und ist rechtwinklig umgebogen. In diesem rechtwinklig umgebogenen Teil befindet sich eine Kulisse ι ο i, in der eine auf der Oberwelle des Nähmaschinenkopfes aufgekeilte Unrundscheibe 102 sich bewegt (Fig. 3), so daß die Umdrehungen der Welle dem Arm 100 eine Auf- und Abbewegung erteilen, durch die die Klinke Antrieb erhält und die vollkommen gleichzeitig mit der Bewegung der Nadeln erfolgende stufenweise Bewegung· des Zahnrades 93 hervorbringt. Eine Rückbewegung des Zahnrades 93 wird durch eine Sperrklinke 96' (Fig. 8) verhindert, die durch eine Feder beständig mit den Sperrzähnen 95 in Eingriff gehalten wird. Durch die Drehung des Zahnrades 93 wird auch der Trägerrahmen um seinen mittleren Zapfen 81 in Drehung versetzt. Während dieser Zeit werden die Zähne 84 mit dem Zahnrad 93 durch die den Arm 70 auswärts drückende Feder 73 in Eingriff gehalten, und zwar bleibt dieser kraftschlüssige Ein-
griff ohne Rücksicht auf die besondere Form des vorderen Teiles des Trägerrahmens bestehen, so daß die Steppnähte in beliebiger Ausführung der Form des Trägerrahmens entsprechend ausgeführt werden können.
Kurz bevor der Trägerrahmen die stichbildenden Werkzeuge erreicht, schlägt der abgeschrägte Rand 103 (Fig. 8 und 17) des Stoffrahmens 82 gegen einen Kurbelarm 104 auf der Schwingwelle 105, welche dadurch in ihren Lagern 106 geschwungen wird und mit ihrem Kurbelarm 107 am anderen Ende gegen den Sperrhebel 60 trifft. Dieser wird dadurch außer Eingriff mit dem Ansatz 65 auf der Oberwelle des Nähmaschinenkopfes gebracht, so daß die Nähmaschine nicht länger durch den Hebel 60 stillgesetzt bleibt, sondern die Näharbeit beginnt, sobald die Kupplung 10, II hergestellt ist..
Zum Ingangsetzen und Stillsetzen der stichbildenden Werkzeuge dient die in Fig. 5, 16 und .18 dargestellte Einrichtung. Auf einer Schwingwelle 108 ist ein Hebel 109 befestigt, der mit einer Reibungsrolle 110 auf der Fläche der Unrundscheibe 40 aufruht. Diese Unrundscheibe 40 besitzt zum größten Teil Kreisform, bis auf die Stelle 40' (Fig. 21 und 22). Auf die AVelle 108 ist ein Arm in (Fig. 16) mit Haken 112 (Fig. 5 und 16) aufgekeilt.
Der Haken 112 umfaßt den langen Arm des Hebels 113, welcher unter der Wirkung der Feder 114 steht und die Kupplung" 10, 11 beeinflußt.
Sobald die Rolle 110 des Armes 109 in der Höhlung 40' der Unrundscheibe 40 ruht, bewegt die Feder 114 den Kupplungsarm 113 abwärts und schließt die Kupplung 10, 11, wodurch die Nähmaschine in Gang gesetzt wird. Verläßt jedoch die Rolle 110 die Höhlung 40' und läuft auf den Kreisteil der Scheibe 40, dann wird die Kupplung 10, 11 geöffnet und die Nähmaschine stillgesetzt.
Wie aus Fig. 22 hervorgeht, ruht die Rolle no in der Höhlung 40', sobald die Rolle 41 den Hebel 42 niederdrückt, d. h. die Nähmaschine arbeitet, sobald die Kupplung 24 bis 27 geöffnet ist und der Trägerarm 70 stillsteht. Sobald jedoch infolge Bewegung der Welle 25 die Rolle 110 die Höhlung 40' verläßt, werden die stichbildenden Werkzeuge sofort stillgesetzt. Dieses erfolgt in dem Augenblick, in dem der Trägerarm die Stoffeinlage von den stichbildenden Werkzeugen entfernt und eine andere Stoffeinläge unter .55 die Nadeln gebracht wird.
Die Bewegungen der Schwingwelle 108 dienen auch zum Heben und Senken des Stoffdrückers der Nähmaschine. Zu diesem Zweck ist der Kurbelarm 115 (Fig. 5 und 16) auf der Welle 108 befestigt und durch einen Lenker 116 mit dem Kurbelarm 117 der Schwingwelle 118 verbunden, an deren vorderem Ende der Stoffdrücker 119 sitzt (Fig. 16). Eine Bewegung des Armes 115 in Fig. 16 von links nach rechts übt einen Zug auf den Lenker 116 aus, so daß die Welle 118 den Stoffdrücker hebt, während die umgekehrte Bewegung des Kurbelarmes 115 den Stoffdrücker niederdrückt.
Auf der Schwingwelle 108 sitzt ferner ein Arm 120, den ein Lenker 121 mit dem hinteren Ende des Spannungshebels 122 verbindet, während das vordere Ende 123 des Hebels 122 (Fig. 5) die Fadenspannung an der Nähmaschine in bekannter Weise regelt.
Die Schwingwelle 108 wird also durch die Unrundscheibe 40 bedient und steuert den Antrieb des Nähmaschinenkopfes, das Heben und Senken des Stoffdrückers und die Regelung der Fadenspannung.
Sobald das Zahnrad 93 den Trägerrahmen 82 so weit herumgedreht hat (Fig. 8 und 9), daß die. Steppnähte aufhören müssen, fällt eine senkrecht verschiebbare Falle 124 in ein Loch
125 und hält den Trägerrahmen 82 in. der . unten in Fig. 8 und 9 dargestellten Lage, während der Trägerarm den Träger mit der gesteppten Stoffeinlage von den stichbildenden Werkzeugen entfernt und einen neuen Träger in Stellung bringt (Fig. 8). Beim · weiteren Vorrücken des Trägers werden die Fäden vorgezogen, bis sie genügend weit durch die Nadeln durchgezogen sind, um einen guten Anfang der nächsten Steppung zu ermöglichen, worauf sie durch einen selbsttätigen Abschneider (Fig. 8, 14 und 15) abgeschnitten werden. Dieser.Abschneider besteht aus einem am unteren Rande eines rechtwinkligen Rahmens 127 sitzenden Messers 126. Der Rahmen 127 schwingt um die Stange 128 und wird durch eine Feder 129 vorgeschwungen, welche zwischen dem Rahmen 127 und einem auf der Stange 128 sitzenden Ring 130 angeordnet ist. Die Stange 128 sitzt an einem im Träger 132 einstellbaren Arm 131. (Fig. 14 und 15). In der Oberfläche des Tisches befindet sich unmittelbar unter der Stange 128 eine Aushöhlung 133 (Fig. 15), über die ein leicht aufwärts gerichteter Streifen 134 hinwegragt und so angeordnet ist, daß das Messer
126 g'erade darunter schlagen kann, während der untere Rand des Rahmens 127 gerade darüber wegstreicht.
Beim weiteren Vorrücken des Trägerrahmens 82, nachdem er die stichbildenden Werkzeuge verlassen hat, schlägt er gegen den Rand des Rahmens 127 und hebt ihn. Der Rahmen 127 bleibt in der angehobenen Stellung so lange, bis die Fäden 135 über die Oberseite der aufwärts gebogenen Platte 134 gezogen sind. Jetzt ist der Rahmen 127 der Wirkung seiner Feder entgegen in die in punktierten Linien der Fig. 15 gezeigte Stellung
—τ-
gehoben und wird beim weiteren Vorrücken des Trägerrahmens 82 plötzlich abwärts geschnellt, so daß der Rand des Rahmens zunächst die Fäden zwischen dem Rahmen und der aufwärts gebogenen Platte 134 einklemmt, worauf das Messer beim Untergreifen unter den Rand der Platte 134 die Fäden abschneidet. Durch diese Einrichtung werden die Fäden nicht allein abgeschnitten, sondern auch festgeklemmt, bis das Steppen des nächsten Werkstückes beginnt.
Während der Rahmen 82 sich unter dem Fadenabschneider wegbewegt, wird er durch die in die Öffnung 125 greifende Falle 124 gehalten und führt bei seiner Weiterbewegung nach dem Abschneiden der Fäden die Stoffeinlage zu dem ausgeschnittenen Teil 3 (Fig. 4 und 9), wo sie auf die Platte 5 hinabfällt. An dieser Stelle wird die Falle durch einen in ihrer Bahn liegenden Bogen 136 durch das Auflaufen ihres Ansatzes 137 gehoben, so daß der Trägerrahmen 82 freigegeben und durch die Feder 86 aus der Stellung bei χ (Fig. 4) in die Stellung y geschwungen wird. Unmittelbar darauf läuft der Schuh 92 auf die Schienen 91 auf und hebt den Trägerarm mit dem daran sitzenden Trägerrahmen, unter den jetzt eine neue Stoff einlage wieder gebracht werden kann.
Die Stoffeinlagen können auf den Tisch unter den Trägerrahmen von Hand gelegt werden. Zu diesem Zweck ist die betreffende ' Stelle in entsprechender Weise angedeutet. Vorteilhaft wird jedoch hierfür eine selbsttätige Einrichtung verwendet, die in den Fig. 7, 19 und 20 dargestellt ist. In dem ausgeschnittenen Teil des Tisches 2 (links Fig. 4 und 7) dreht sich ein kreisrunder Tisch 138 mit einem Teil seines Umfanges. Der Tisch ist an einer Welle 139 befestigt, welche in der Platte S bei 140 in einem Fußlager ruht und oben durch eine am Tisch 1 befestigte Lagerstange 141 ragt. In diesem Tisch 138 sind mehrere, beispielsweise vier, Vertiefungen 142 angebracht, welche im wesentlichen die Form des herzustellenden Gegenstandes haben und gleichmäßig in dem Tisch 138 verteilt sind. Auf dem Boden jeder Vertiefung liegt eine an einer Stange 144 befestigte Platte 143, deren Stange 144 durch den Tisch und eine verlängerte Führung 145 hindürchtritt.
Zum Drehen des Tisches dient ein auf der Welle 139 aufgekeiltes Kegelrad 146 (Fig. 19), in das ein nur zum Teil gezahntes Kegelrad 147 auf der in Lagern 149 ruhenden Welle 148 eingreift. Auf dem anderen Ende der Welle 148 sitzt ein vollständig gezahntes Kegelrad 150, das in das Kegelrad 31 auf der Welle 32 eingreift. Wie bereits erwähnt, wird das Kegelrad 31 absatzweise gedreht, so daß auch das Kegelrad 150 eine absatzweise Drehung erfährt. Die Zähnezahl des Kegelrades 147 ist so gewählt, daß es dem Kegelrad 146 bei jeder Umdrehung eine Vierteldrehung erteilt. Die Drehbewegung beginnt jedoch nicht unmittelbar bei der ersten Bewegung des Kegelrades 31 und daher auch nicht zugleich mit der ersten Bewegung des Trägerarmes 70 und seiner Rahmen 82, sondern ein wenig später nach Beginn der Bewegung der Trägerrahmen. Der Zweck dieser Anordnung soll noch erläutert werden.
Auf der Welle 148 sitzt eine Unrundscheibe 151, auf der eine am Hebel 153 sitzende Rolle 152 ruht. Der Hebel 153 ist bei 154 angelenkt und an seinem äußeren Ende mit einer geneigten Fläche 155 versehen. Die Teile sind gegenseitig so angeordnet, daß der zylindrische Tisch 138 jedesmal mit dem Zapfen 144 der Platte 143 unmittelbar über der Fläche 155 zum Stillstand kommt, worauf die Unrundscheibe 151 den Hebel 153 und damit die Platte 143 hebt. Durch diese Bewegung gelangt die Platte 143 in gleiche Ebene mit der. Fläche des Tisches 2 (Fig. 19 rechts). An dieser Stelle senkt sich der Trägerrahmen 82 auf die Stoffeinlage und schiebt dieselbe von der Platte 143 auf den Tisch 2, worauf der kreisförmige Tisch 138 seine Bewegung beginnt, der Zapfen 144 von der Fläche 155 abgleitet und die Platte 143 auf den Boden der Vertiefung 142 zurücksinkt. Mittlerweile hat ein Arbeiter eine weitere Stoffeinlage in die Vertiefung 142 (Fig. 4) eingelegt, welche bei der nächsten Umdrehung des Tisches unter den Trägerrahmen gebracht und auf den Tisch 2 geschoben wird.
Wirkungsweise: Nachdem die Nadeln eingefädelt und eine Stoffeinlage in die Ver- ' tiefung 142 eingelegt worden ist, wird der Treibriemen 17 auf die Antriebsscheibe gelegt. Nunmehr beginnt die Drehung des Kegelrades 31, welches seinerseits den kreisrunden Tisch 138 in Umdrehung versetzt, bis der Zapfen 144 über der Fläche 155 liegt. Hierauf wird die Platte mit der Stoffeinlage bis zur Höhe des Tisches 2 gehoben, und der Träger 82 senkt sich darauf, da der Schuh 92 von dem Ende der Schiene 91 abläuft (Fig. 4 unten). In diesem Augenblick wird der Trägerrahmen in Bewegung gesetzt und schiebt die erfaßte Stoff einlage in die zweite in Fig. 4 angedeutete Stellung, d. h. bis zur Mitte zwischen dem Tisch 138 und den stichbildenden Werkzeugen, worauf der Arbeiter eine andere Stoffeinlage in die Vertiefung des kreisrunden Tisches einlegt. Bei der nächsten Arbeitsstufe, während welcher sich die eben beschriebenen Arbeitsfolgen wiederholen, gelangt der Träger mit der Stoff einlage unter die stichbildenden 121. Werkzeuge, worauf die Feder den Trägerarm nach außen bewegt, so daß der Trägerrahmen
82 mit dem Zahnrad 93 in Eingriff kommt. In diesem Augenblick wird die Kupplung 24 bis 27 geöffnet und der Träger kommt zur Ruhe; gleichzeitig wird die Schwingwelle 108 geschwungen, so daß der Stoffdrücker auf die Stoffeinlage niedergedrückt, die durch den Hebel 60 gebildete Sperre aus- und die Kupplung 10, 11 eingerückt wird, worauf die Nähmaschine zu arbeiten beginnt. Gleichzeitig wird das Zahnrad 93 gedreht, wodurch die Stoffeinlage unter den Nadeln in einer dem äußeren Umriß des Trägerrahmens 82 entsprechenden Richtung vorgeschoben wird.
Nachdem der Endpunkt der Steppnähte erreicht ist, hat sich die Unrundscheibe 40 εο weit gedreht, daß die Rolle 110 auf dem an der Schwingwelle 108 angebrachten Arm 109 in die Aushöhlung 40' der Scheibe einfällt, worauf die Welle 108 geschwungen wird, die die Kupplung 10, 11 öffnet, den Stoffdrücker
119 hebt und die Fadenspannung durch Arm
120 und Gelenk 121 lockert. Jetzt -wird die Trägerwelle 32 gedreht, welche die Trägerarme ■ einen Schritt weiter vorschiebt. Während dieser Vorwärtsbewegung wird der Trägerrahmen 82 , mit der gerade fertiggesteppten Stoffeinlage durch den Eingriff der Falle 124 in die Öffnung 125 in der gedrehten Lage gehalten. Der Trägerrahmen trifft nun gegen den Rahmen des Fadenabschneiders und hebt ihn entgegen der Wirkung" seiner Feder, bis er unter diesem Rahmen 127 hindurchgleitet, worauf die Feder den Rahmen mit dem Messer abwärts schwingt, den Faden abschneidet und die abgeschnittenen Enden für die nächste Steppung festhält.
Bei der nächstfolgenden Arbeitsstufe wirft der Trägerrahmen 82 die Stoffeinlage von dem Tisch 2 auf die Platte 5 oder in einen Behälter.
Unmittelbar darauf läuft der Ansatz 137 an der Falle auf den Bog'en 136 auf dem Tisch auf, hebt die Falle und gibt den Trägerrahmen 82 frei, welcher durch seine Feder 86 in die gewöhnliche Stellung zurückgedreht wird. Hierauf läuft der Ansatz 92 am Trägerarm auf die Schiene 91 wieder auf, wodurch der Arm gehoben und betriebsbereit zum Erfassen einer weiteren Stoffeinlage gemacht wird (Fig. 4)·
Selbstverständlich können einzelne Teile des Erfindungsgegenstandes ohne die übrigen benutzt und in1 weitgehender Weise geändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Mit Hilfe der vorliegenden Vorrichtung können' Gegenstände von gleicher Form und Ausbildung außerordentlich schnell genäht oder auch mit derselben jedesmal sich wiederholenden Steppung versehen werden. Selbstverständlich kann das Muster . der Steppung geändert werden, was fast nur vom Umriß des vorderen Trägerrahmenteiles abhängt, der bei beinahe jeder Form des Trägerrahmens mit dem treibenden Zahnrad 93 in kraftschlüssige Beziehung gebracht werden kann.

Claims (14)

Patent-Ansprüche:
1. Nähmaschine zum Steppen von Stoffeinlagen und sonstigen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Werkstück während der Stepparbeit unter den stichbildenden Werkzeugen vorschiebender Führungsrahmen (82) einen derartigen Antrieb erhält, daß er das Werkstück in einer seinen Umrißlinien folgenden Bahn bewegt, zum Zwecke, ein entsprechendes Steppmuster auf dem Werkstück zu erzielen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem absatzweise drehbaren Träger (36, 37) eine Anzahl radial verschiebbarer Tragarme (70) angeordnet sind, die an ihren Enden die das Werkstück in den Bereich der stichbildenden Werkzeuge bringenden Führungsrahmen (82) tragen.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrahmen (82) in senkrechter Richtung be- weglich angeordnet sind, um die Werkstücke nacheinander an einer bestimmten Stelle erfassen, zu den stichbildenden Werkzeugen mitnehmen und nach ihrer Benähung' wieder freig-eben zu können.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Antrieb (31) der Tragvorrichtung (36,37,70) für die Führungsrahmen (82) absatzweise während der Ruhepausen der stichbildenden AVerkzeuge bewegten, drehbaren Zuführtisch (138), dessen Bewegung jedesmal unmittelbar nach Beginn der Bewegungder Tragvorrichtung (36, 37, 70) einsetzt, während in Vertiefungen (142) zur Aufnahme der Werkstücke vorgesehene, senkrecht bewegliche Bodenplatten (143) nacheinander durch eine von dem gemeinschaftlichen Antrieb (31) der Tragvorrichtung und des Zuführtisches beeinflußte Hebestange (144) in dem Augenblick angehoben werden, in dem ein neues Werkstück von den Führungsrahmen (82) erfaßt werden soll.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ingangsetzen und Stillsetzen der stichbildenden Werkzeuge unter Vermittlung einer auf den Antrieb der Oberwelle wirkenden Kupplung (10, 11) erfolgt, die durch eine vom Antrieb der Tragvorrichtung (36, 37, 70) für die Führungsrahmen (82) beein-
flußte Schwingwelle (108) selbsttätig geöffnet wird, sobald die Tragvorrichtung Antrieb erhält, und geschlossen wird, sobald der Antrieb der Tragvorrichtung aussetzt.
6. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebskupplung (io,Ii) für die stichbildenden Werkzeuge beeinflussende Schwingwelle (108) gleichzeitig beim Schließen der Kupplung den Stoffdrücker (119) senkt und ihn beim Öffnen der Kupplung hebt.
7. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Bahn der Führungsrahmen (82) angeordneten, aus einem schwingbaren Rahmen (127) mit daran befestigtem Messer (126) bestehenden Fadenabschneider, der von jedem Führungsrahmen (82) beim Verlassen der stichbildenden Werkzeuge angehoben und beim Vorbeigleiten des Führungsrahmens in bekannter Weise durch eine Feder (129) selbsttätig zur \¥irkung gebracht wird.
8. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (82) beim Anheben des Rahmens (127) des Fadenabschneiders die Fäden über eine vorstehende Platte (134) zieht, unter die das Messer (126) des Fadenabschneiders schlägt, während gleichzeitig die abgeschnittenen Fäden zwischen der Oberseite der vorstehenden Platte (134) und dem Rahmen (127) des Fadenab-Schneiders eingeklemmt werden.
9. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, cjaß der an seinem Umfange dem zu steppenden Muster entsprechend gestaltete Führungsrahmen (82) mit Zähnen (84) versehen ist und durch eine auf den Tragarm (70) des Führungsrahmens wirkende Feder (73) mit einem gleichzeitig mit den stichbildenden Werkzeugen angetriebenen Zahnrad (93) in Eingriff g-ebracht wird, sobald er sich gegenüber den stichbildenden Werkzeugen befindet.
10.. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Falle (124,125), die den Führungsrahmen (82) nach Fertigstellung des Steppmusters entgegen der Wirkung einer Feder (86) in der am Ende des Nähvorganges vorhandenen gedrehten Stellung sperrt und nach Entfernung des Werkstückes vom Führungsrahmen selbsttätig gelöst wird.
11. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht beweglichen und wagerecht radial verschiebbaren Tragarme (70) entgegen der Wirkung einer Feder (73) durch eine Führung (75) so lange in der nach innen zurückgezogenen Stellung gehalten werden, bis sie sich gegenüber den stichbildenden Werkzeugen befinden, während die an ihren Enden angebrachten Führungsrahmen (82) durch eine andere Führung (91, 92) während eines Teiles ihrer absatzweisen Vorwärtsbewegung in angehobener Stellung gehalten werden, bis sie an den die einzelnen Werkstücke zuführenden Tisch (138) gelangen.
12. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptantriebswelle (6) und den sticht bildenden Werkzeugen einerseits und zwischen der drehbaren Tragvorrichtung (36, 37, 70) für die Führungsrahmen (82) und der Hauptantriebswelle (6) andererseits je eine Kupplung (10, 11 bzw. 24, 27) vorgesehen ist, welche absatz- und wechselweise geöffnet und geschlossen werden, zum Zwecke, die stichbildenden Werkzeuge und die Tragvorrichtung abwechselnd und absatzweise in Tätigkeit zu setzen.
13. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem angetriebenen Zahnrad (31) der Tragvorrichtung (36,37,70) und dem Zuführtisch go (138) zeitweise aussetzt, so daß die volle Bewegung des Zuführtisches nur einen Bruchteil der für die Bewegung der Tragvorrichtung erforderlichen Zeit beansprucht.
14. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ineinandergreifende, teilweise verstümmelte Kegelräder (30,31) hervergebrachte, absatzweise erfolgende Drehbewegung der Tragvorrichtung (36,37,70) selbsttätig durch eine gleichzeitig mit dem Öffnen der zwischen der Tragvorrichtung und der Hauptantriebswelle (6) vorgesehenen Kupplung (24,27) in Tätigkeit tretende Sperre (53,55,56) bei einer bestimmten Stellung der Tragvorrichtung selbsttätig begrenzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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