DE296380C - - Google Patents

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DE296380C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 296380 KLASSE 52». GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, New Jersey, V. St. A.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Nähmaschine ist dazu bestimmt, Schnurösen für hakenartige Metallzungen an japanischen Stoffschuhen, den sogenannten »Tabis«, herzustellen. Der Verschluß eines Tabis befindet sich an dessen hinterem Teil und wird durch zwei übereinanderliegende Lappen des Ober-. teiles gebildet, an deren einem an der oberen Kante eine Schnur angebracht ist, die dann doppelt genommen in zwei zueinander parallelen Schenkeln nach unten geführt und in Abständen .mit dem Lappen verbunden ist, so daß gestreckte Schnurösen entstehen, in welche die am anderen Lappen befestigten flachen Metallzungen nach Art von Haken eingeführt werden können. . ' ■ ,
Der Zweck der Erfindung" besteht darin, eine Nähmaschine zu schaffen, die die Befestigung der erwähnten ösenschnur mittels. voneinander durch gewöhnliche Stiche getrennter Gruppen von Zickzackstichen bewirkt, wobei die gewöhnlichen Stiche neben der Schnur verlaufen, während1 die Zickzackstiche die Schnur abwechselnd umfassen und .25 durchdringen.
Gemäß der Erfindung ist die Nähmaschine mit einer oder mehreren auf und ab bewegten und seitlich schwingbaren Nadeln ausgestattet, wobei die Schwingbewegungen zwecks gruppenweiser Herstellung'der Zickzack- oder Anheftstiche während bestimmter voneinander getrennter Zeiten. von einer Nutenscheibe o. dgl. veranlaßt werden und das normalerweise durch einen Nocken 0. dgl. angetriebene Betätigungsglied der Vorschubvorrichtung während der Nadelschwingungen der Einwirkung der. einen oder der anderen zweier verschiedener Kurvenbahnen ausgesetzt wird, zum Zweck, die Vorschubgröße bei Herstellung der Zickzackstichgruppen in verschiedenem Maße in bezug auf die normale Vorschubgröße zu verändern. Die genannte Nutenscheibe ö. dgl. ist mit dem Antriebsmechanismus der Nähmaschine durch eine Kuppelung verbunden, und die Dauer des gekuppelten Zustandes der Nutenscheibe bzw. die Anzahl der Zickzackoder Anheftstichgruppen wird durch eine einstellbare Schaltzahnstangenvorrichtung bestimmt, wobei nach selbsttätiger Entkuppelung der Nutenscheibe o. dgl. die Maschine die Herstellung gewöhnlicher fortlaufender Stiche in unbeschränktem Maße fortsetzt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Maschine, ■..-..:'.
Fig. 2 eine entsprechende Oberansicht, wobei der Oberteil der Maschine entfernt ist; Fig. 3 ist eine hintere Seitenansicht, und
Fig. 4 eine Unteransicht der Maschine;
Fig. 5 und 6 sind Querschnitte zur Erläuterung von Teilen der Vorschubvorrichtung;
Fig. 7 ist eine vordere Endansicht der .5 Grundplatte und der darunter befindlichen Teile;
Fig. 8 ist ein vergrößerter Querschnitt der ganzen Maschine;
Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt der Nadelstange und eines Teiles ihres Antriebes, und Fig. io zeigt in der Oberansicht einen Teil hiervon; . ,
Fig. Ii und 12 sind Oberansichten der Nadelträger;
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht eines der Nadelträger ;
Fig. 14 ist eine schaubildliche Ansicht einer Einzelheit der Fig. 12;
Fig. 15 ist eine Endansicht des Nadel-' . 20 Stangenkopfes;
"Fig. 16 ist eine Oberansicht der Steuernutenscheibe und eines Teiles ihres Antriebs; Fig; 17 ist eine Oberansicht der Schaltzahnstangenvorrichtung;
Fig. 18 ist eine Endänsicht eines Teiles dieser Vorrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 19 und 20 sind schaubildliche Ansichten des Drückerfußes von oben und unten gesehen; ' . ' . '
Fig. 21, 22 und 23 sind schaubildliche Ansichten von Einzelheiten der Schaltzahnstangenvorrichtung ;
Fig. 24 ist eine Flächenansicht eines Teiles eines mit Schnurösen versehenen »Tabi«- Hakenlappens;
Fig. 25 veranschaulicht diagrammatisch die wesentlichsten Teile der Vorschubvorrichtung in Unteransicht.
Um die Beschreibung übersichtlicher zu gestalten, ist dieselbe in Abschnitte geteilt.
Nadelanordnung.
Die Nadelstange 7 trägt zwei Nadeln 18, die zwecks Ausführung von Zickzackstichen seitlich beweglich angeordnet sind. Die Nadelstange 7 ist rohrförmig und hat die üblichen Antriebsverbindungen mit der Hauptwelle 4. Am. unteren Ende dieser Nadelstange befindet sich der eine Querführung bildende Kopf 15 (Fig. 9). In der Führung 14 des Kopfes 15 sind Nadeltragblöcke 17 untergebracht, von denen jeder am einen Ende mit einem verschmälerten Teil 171 ausgestattet ist, der zwischen dem Hauptteil des anderen Blockes und der benachbarten Wandung der Führung 14 untergebracht ist (Fig. 12 und
13) und mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Nadel 18 versehen ist. An einem Ende
; jedes Blockes 17 befindet sich ein gebogener Arm 21 mit einem abgesetzten Teil, der eine Fadenführungsöffnung 22 besitzt.
O
In eine Öffnung 23 jedes Blockes17 tritt der abwärts gerichtete Lagerzapfen 24 eines Lenkers 25 ein, und ein am anderen Ende dieses Lenkers nach oben gerichteter Stift 26 tritt in eine von zwei diametral einander gegenüberliegenden Öffnungen des Flansches 27, der sich in einer Aussparung am unteren Ende der Nadelstange 7 befindet und am unteren Ende einer Stange 28 sitzt, die sich nach oben durch die Nadelstange hindurch erstreckt.
An der rohrförmigen Nadelstange 7 ist ein Bund 9 befestigt; dieser hat einen nach oben gerichteten Fortsatz 91, in welchem der untere Teil einer Hohlstange 29 gelagert ist, die mittels einer Muffe 30 und einer Schraube 31 an der Stange 28 befestigt ist.
Die Hohlstange 29 ist in*einer im Kopf des Lagerarms untergebrachten Buchse 32 gelagert (Fig. 1), wobei die Buchse von in Abständen angeordneten Armen 33 und 34 eines Schwingbügels 35 atmfaßt wird, der auf der Stange 29 sitzt und dessen unterer Arm einen radialen Schlitz hat; in diesem ist die Feder 37 befestigt, die in einen Schlitz 38 der Stange 29 eintritt (Fig. 9 und 10). Ein Kugelzapfen 39 am oberen Arm 33 des Schwingbügels 35 ist mit dem einen Ende einer Zugstange 41 verbunden (Fig. 1), deren anderes Ende mit einem Zapfen 43 verbunden ist; dieser ist verstellbar innerhalb eines Schlitzes 45 des Armes 46 eines bei 47 an dem Maschinengestell gelagerten Winkelhebels befestigt, während der zweite Hebelarm" 48 mit der Zugstange 49 verbunden ist, die nach unten zu durch die Öffnung 50 des hohlen Ständers 2 und die Grundplatte hindurchtritt. Das untere Ende der Zugstange 49 ist an einem seitlichen Arm 51 eines Schwingrahmens 52 angelenkt, der auf der Vorschubschwingwelle 53 gelagert ist, die sich unterhalb der Grundplatte befindet (Fig. 5 und 6). Der Rahmen 52 hat einen zweiten seitlichen Arm 54 mit einem Rollenzapfen 55, der in die Nut 56 einer Nutenscheibe 57 eintritt. *"**"''
Die Nutenscheibe 57, d,eren Drehung durch weiter unten zu beschreibende Mittel bewirkt wird, überträgt schwingende Bewegungen auf den Rahmen 52, und diese werden durch die beschriebenen Verbindungsteile auf die Stange 28 und die Nadeintragblöcke 17 übertragen, wodurch diese veranlaßt werden, zwecks Herstellung von Zickzackstichen sich quer zur Vorschubrichtung zu bewegen.
■ Greiferanordnung.
Die Maschine ist mit zwei mit den Nadeln 18 zusammen arbeitenden Greifern 83 ausgestattet, welche durch die im folgenden beschriebenen Verbindungen ihren Antrieb erhalten.
. Die Hauptwelle 4 ist durch die übliche
Kurbel- und Zugstangenverbindung mit der unterhalb der Grundplatte gelagerten unteren Welle 61 gekuppelt. Ein Zahnrad 62 auf dieser Welle 61 greift in einen Trieb 63 auf der Zwischenwelle 64, die in Lagerteilen 65 ruht und das Kegelzahnrad 66 trägt, das seinerseits in das auf dem senkrechten Lagerzapfen 69 angeordnete Kegelzahnrad 67 eingreift, welches mit einem Triebrad 68 aus einem Stück besteht (Fig. 1, 3, 4 und 7).
Unten an der Grundplatte sind Lageran-. sätze 73 mit Lagerbüchsen 74 verstellbar befestigt (Fig. i, 3, 4 und 7). In jedem Paar gleichachsiger Lagerbüchsen 74 -sind die Lagerzapfen 75 je eines Schwingrahmens Jj untergebracht, welcher mit einem aufwärts gerichteten Lagerteil 78 und einem seitlichen Arm 79 versehen ist. In jedem von den Lagerteilen 78 ist die aufrechte Greiferwelle 81 gelagert, an deren unterem Ende sich ein Trieb 82 befindet, der in den Zwischentrieb 68 eingreift, während am anderen Ende der Greifer 83 sitzt, der mit seiner zugehörigen Nadel 18 zusammenwirkt.
Die Arme 79 erstrecken sich in einander entgegengesetzten Richtungen und besitzen an ihren äußeren Enden je eine Buchse 80, in welcher gleitbar das eine Ende eines Drehzapfens 87 ruht, dessen anderes Ende mittels Stellschraube 88 in einer Queröffnung am unteren Ende eines Gelenkstückes 89 befestigt ist (Fig. 7). Jedes Gelenkstück 89 hat an seinem oberen Ende eine zweite Queröffnung, . die rechtwinkelig zu der am unteren Ende befindlichen Öffnung verläuft und in der ein Lagerzapfen 90 befestigt ist.
Einer der Zapfen 90 sitzt gleitbar in einer Bohrung des Kurbelarmes 91 des erwähnten, durch die Nutenscheibe 5 7 betätigten Schwingrahmens 52, während der andere Zapfen 90 in ähnlicher Weise in einer Bohrung im seitlichen Fortsatz 92 des Rahmens 52 und in gleicher Linie mit der Bohrung des Armes 91 untergebracht ist. Die Gelenkstücke 89 sowie die Zapfen 87 und 90 bilden auf diese Weise eine Universalgelenkverbindung zwischen den Greif erschwingrahmen Jj und dem Schwingrahmen 52 und'dienen dazu, um den Greifern seitliche Schwingbewegungen zu übermitteln. Die geometrischen Achsen der Lagerzapfen 75 gehen durch die mittleren Eingriffsstellen der Zahnräder 82 und 68 hindurch, so daß die Schwingbewegungen der Greiferwellen die Eingriffsverhältnisse des antreibenden und der angetriebenen Zahnräder nicht wesentlich beeinflussen. Da die Greifer . sowohl wie die Nadeln Schwingbewegungen von dem Rahmen 52 aus erhalten, ist es ersichtlich, daß die Schwingbewegungen der Greifer und Nadeln im Einklang zueinander stehen. .
Wie sich aus Fig. 1 und 3 der Zeichnungen ergibt, besitzt die Nut der steuernden Nutenscheibe 57 einen geraden Teil 56, auf den · eine ganze Stufe 561 nach unten und zwei halbe Stufen 5ο2 und 56s nach oben folgen, wobei sich ganze und zwei halbe Stufen wiederholen. Wie hier gezeichnet, ist diese Kurvennut dazu bestimmt, um dem Schwingrahmen 52 eine Aufeinanderfolge von achtzehn Hin- und Herschwingbewegungen in Gruppen von drei zu erteilen, wobei auf eine Abwärtsbewegung zwei Aufwärtsbewegungen von der halben Größe der ersten Bewegung folgen. Auf diese Weise erhält jede Nadel mit dem entsprechenden Greifer eine Schwingbewegung in einer Richtung, auf die dann eine zweistufige Schwingbewegung in entgegengesetzter Richtung folgt, so daß der zweite Nadeleinstich einer jeden Gruppe von drei Stichen in einer Linie zwischen dem ersten und dem dritten Nadeleinstich liegt.
Antriebsvorrichtung der die Schwingbewegungen der Nadeln und Greifer verursachenden Nutenscheibe 57/
Eine Schnecke 93 (Fig. 3, 8 und 25) auf der unteren Welle 61 greift in das Schneckenrad 94, das mit der Muffe 95 aus einem Stück hergestellt ist, die auf dem unbeweglichen, aufrechten hohlen Lagerzapfen 96 gelagert ist und die eine mit in gleichen Abständen angeordneten Öffnungen 98 ausgestattete Kuppelscheibe 97 trägt. Innerhalb des Lagerzapfens 96. ist der rohrförmige Zapfen 99 einer Scheibe 100 gelagert, in deren unterer Stirnfläche sich ein radialer Kanal 101 befindet; in diesem ist der starre Arm 102 untergebracht, der am abgesetzten unteren Ende der Kuppelstange 103 mittels Mutter 104 befestigt ist. - ...
Die Stange 103 reicht aufwärts durch den Zapfen 99 der Scheibe 100 hindurch und trägt an ihrem oberen Ende oberhalb der Grundplatte den Stoßbund 105. Am Arm 102 ist ein Kuppelzapfen 106 befestigt, dessen oberer Teil 107 in eine der Öffnungen 98 der Scheibe 97 eintreten kann (s. a. Fig. 16), der aber gewöhnlich von dieser Scheibe unter dem Einfluß einer Feder 108 gelöst ist, die sich gegen eine auf dem Arm 102 ruhende Scheibe 109 anlegt und in einer Ausbohrung 110 des Zapfens 99 untergebracht ist. Die Nutenscheibe 57 ist mittels eines Flansches 571 an der oberen Fläche der Scheibe 100 befestigt. ,■■■·.·■■,
Eine zur Beeinflussung der Kuppelung dienende Vorrichtung ist im späteren beschrieben. Vorschubvorrichtung.
Auf der Welle 61 sitzt die den Vorschub bewirkende Nockenscheibe 113 (Fig. 6 und
25), gegen deren obere Seite sich -die gerade' Fläche 114 eines Armes 115 anlegt; dieser sitzt fest an der Schwingmuffe 116, die auf der Schwingwelle 117 gelagert ist, welche in Lagerteilen 118 der Grundplatte untergebracht ist. Auf der Schwingwelle 117 ist ein abwärts und seitlich sich erstreckender Hebel 119 befestigt, welcher eine ebene Angriffsfläche 120 besitzt, auf welche die Nockenscheibe 113 einwirkt. Die Arme 115 und der Hebel 119 werden gewöhnlich von einer Feder · 121 gegen die Nockenscheibe 113 gedrückt, welche die Muffe 116 umfaßt und deren eines Ende an einem Bund 122 dieser Muffe befestigt ist, während ihr anderes Ende an einem Bund 123 der Schwingwelle 117 (Fig. 4) befestigt ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Hebel 119 mit einem bogenförmigen Kanal 124 ausgestattet,, und in diesem befindet sich ein Gleitblock 125, mit dem das eine Ende eines gebogenen Lenkers 126 drehbar verbunden ist, dessen anderes Ende an dem aufwärts gerichteten Arm 128 der Vorschubschwingwelle 53 angelenkt ist (Fig. 25). Der Gleitblock 125 wird auf die Schwingwelle 117 zu und von ihr hinweg durch eine Stange 129 verschoben, die am unteren Ende mit dem Lenker 126 verbunden und am oberen Ende an dem seitlichen Arm 130 (Fig. 1, punktiert) der zu dem gewöhn! ichenVorschubregler gehörigen Schwingwelle 131 angelenkt ist, die in dem Ständern gelagert ist und den Fingerhebel 132 trägt. An dem auf der Vorschubschwingwelle 53 befestigten Kurbelarm 133 (Fig. 5 und 25) ist das eine Ende der den üblichen Stoffschieber 136 tragenden Vorschubstange 135 drehbar befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Vorschubstange hat eine Gabelung 137, die einen Gleitblock 138 umfaßt, der drehbar an einem Arm 139 der Vorschubhebewelle 140 sitzt. An dem entgegengesetzten Ende dieser Welle ist die Nabe 141 eines Hebels 142 befestigt, auf den das auf der unteren Welle 61 sitzende Vorschubexzenter 143 eimvirkt (siehe Fig. 25). Die Nabe 141 ist oben an der einen Seite der Schwingwelle 140 mit einer Aussparung versehen, und in dieser befindet sich eine Feder 144, die sich gegen die Unterseite der Grundplatte anlegt und gewöhnlich' den Hebel 142 abwärts gegen das Exzenter 143 drängt (Fig· S)-
Der Vorschubantriebshebel 119 hat an seinem äußeren Ende eine seitliche Sitzfläche 1191, an der ein Arm 146 befestigt ist, welcher eine Hülse 147 besitzt, in der ein Gleitstift 148 gelagert ist, der an seinem äußeren Ende den Rollenzapfen 149 trägt (Fig. 1 und 6). Eine zwischen den Kopfteil 150 des Stiftes 148 und das innere Ende der Hülse eingeschaltete Feder 151 ist bestrebt, den .Gleitstift 148 in die Hülse zurückzuziehen, um den Rollenzapfen 149 in Arbeitsbeziehung mit einem Ansatzflansch 152 an der unteren Seite der Nutenscheibe 57 zu bringen (Fig. 3, 4 und 25). In seiner vorgeschobenen Stellung" befindet sich der Rollenzapfen 149 in der Bahn eines Kurvenansatzes 153 der Nutenscheibe 57.
Die Ansätze 152 und 153 stehen zu dem Vorschubantriebshebel 119 und dem Rollenzapfen 149 in solcher Beziehung, daß sie bei der Drehung der Nutenscheibe 57 als Rückhalteorgäne der Feder 121 entgegenwirken,, um dauernden Eingriff des Hebels 119 mit der Nockenscheibe 113 zu verhindern, wobei der Ansatzflansch 152 ein solches Zusammenwirken nur an der höchsten Stelle der Nockenscheibe 113 mit der Fläche 120 des Hebels 119 gestattet, während' der Kurvenansatz 153 ein solches Zusammenwirken gänzlich verhindert, dabei aber vermöge seiner Neigung eine langsame fortschreitende Be\vegung des Hebels 119 im Sinne des Stoffvorschubes verursacht. Die Ansätze 152 und 153 sind so auf der Nutenscheibe 57 angeordnet, daß sie nur während der Nadel- und Greiferschwingungen auf den Vorschubantriebshebel 119 zur Einwirkung gelangen. Je nachdem der Ansatzflansch 152 oder der Kurvenansatz 153 auf den Rollenzapfen 149 einwirkt, werden gespreizte, geringeren als normalen Vorschub aufweisende, oder ganz dicht zusammengedrängte Zickzackstiche erzeugt. Wie erwähnt, dient die Feder 121 gewöhnlich dazu, die Hebelarme 115 und 119 gegeneinanderzuziehen, so daß sie die ^5 Nockenscheibe 113 leicht umgreifen. Dabei wird der Abstand der wirksamen Flächen 114. und 120 dieser Hebelarme voneinander durch die Stellschraube 154 bestimmt, die sich an dem Schwanzteil 115' des Armes 115 befindet und deren Spitze sich gegen den Fortsatz. 119" des Hebels 119 anlegt, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, hat die Nutenscheibe 57 an ihrer einen Seite eine segmentförmige Lücke 155, um dem Rollenzapfen 149 so viel Spielraum zu geben, daß der Hebel 119 durch die Nockenscheibe 113 während eines Teiles eines Kreislaufes der Nutenscheibe unbehindert betätigt werden kann und somit dem Stoffschieber zwecks' Herstellung gerader Stiche Bewegungen erteilt, die dem Gesamthub der Nockenscheibe 113 entsprechen.
Ein Teil des Ansatzflansches 152 ist zur Aufnahme eines verstellbaren Teiles 156 (Fig. ι und 4) ausgeschnitten, welcher an der Scheibe 57 durch Schrauben 157 befestigt ist, die durch schräge Schlitze 158 des Teiles 156 hindurchgehen. Nach Lösung der Schrauben 157 läßt sich der Teil 156 aufwärts' oder abwärts verschieben, wodurch ersichtlicherweise
die Spreizung der Zickzackstiche im mittleren Teil der betreffenden Gruppe verändert wird. ■ ■'
Während der Rollenzapfen 149 unter Einwirkung des Kurvenansatzes 153, wie erwähnt, eine langsame und fortschreitende Bewegung im Sinne des Werkstückvorschubes vollführt, greift das vordere Ende einer unterhalb der Grundplatte gelagerten Anschlagstange 159 (bei der Anfangsstellung der Maschinenteile) . unter den das Anheben des Stoffschiebers bewirkenden Hebel 142 (Fig. 5), so daß dadurch der Stoffschieber in der gehobenen Stellung im Angriff an den Stoff und außer dem Bewegungsbereich des Exzenters 143 gehalten wird. An der Stange 159 ist der Nabenteil 162 eines Anschlagarmes 163 befestigt, der mit dem Kopfteil 150 des Stiftes 148 in Berührung steht. Eine zwischen der Nabe 162 und einer Lagerung in der Grundplatte untergebrachte, die Stange umgebende . Feder 164 hat das Bestreben, die Stange 159 so zu verschieben, daß sie unter den Hebel
: 142 greift Und der Rollenzapfen 149 durch den Anschlagarm 163 in das. Bewegungsbereich des Kurvenansatzes 153 gedrückt wird. Ein an der Stange 159 befestigter Zapfen 166 (Fig. 2, 8 und 25) tritt nach oben durch einen Schlitz .165 in der Grundplatte und wird durch eine im nächsten Abschnitt beschriebene, oberhalb der Grundplatte angeordnete Vorrichtung betätigt. ■ '.
Vorrichtung zur Steuerung des Rollen-Zapfens 149 in bezug auf die Ansatzteile 152 und 153 der Nutenscheibe 57.
Am oberen Ende des Zapfens 166 ist ein starrer Arm 167 befestigt, an welchem sich ein Rollenzapfen 168 befindet, der mit dem Vorsprung 169 einer Nockenscheibe 170 zusammenwirkt, die am oberen Ende des früher beschriebenen Zapfens 99 befestigt ist, welcher an den Drehbewegungen der Nutenscheibe 57 teilnimmt.
Der Arm 167 ist mit einem Handgriff 171 und einem Zahn 172 versehen, welchem ein Bund 173 gegenüberliegt, der auf einem seitlichen Arm 174 eines Winkelhebels sitzt, der ■ auf einer senkrecht beweglichen, durch den Lagerteil 176 des Ständers 2.geführten Schubstange 175 drehbar gelagert ist (Fig. 8). An dem anderen Arm ι γγ des Winkelhebels, welcher einen Stift 178 trägt, greift eine sich gegen den Unterteil des Ständers 2 stützende Feder 179, die den Bund 173 gegen den Zahn .172 des Armes 167 drängt (Fig. 17). Die Nabe des Winkelhebels 174, 177 ruht auf der Maschinengrundplatte und trägt einen aufrechten Stift 180, welcher unter den Lagerteil
6b 176 greift und somit eine senkrechte Bewegung des Winkelhebels 174, 177 verhindert.
Vorrichtung zur Betätigung der Kuppelung zum Antrieb der Nutenscheibe 57 und zur Bestimmung der Antriebsdauer derselben.
An der Schubstange 175 ist die Nabe 183 (Fig. 8) eines Hebels befestigt; zu. diesem gehört der die Kuppelstange 103 beeinflußende Arm 184, welcher mit einer gehärteten Platte 186 unter den Stoßabsatz 105 der Kuppelstange 103 greift. Die Schubstange 175. ist von einer Feder 222 umgeben, welche derart mit einem Bund 223 und dem Lagerteil 176 verbunden ist, daß die Stange 175 außer einem Zug nach oben — wobei ein Bund 224 als Anschlag dient —, auch einer Drehwirkung ausgesetzt ist, und zwar so, daß der Arm 184 unter den Stoßabsatz 105 der Kuppelstange 103 gedrückt wird und die letztere entgegen der Wirkung der Feder 108 hochhält, was dem gekuppelten Zustand der Nutenscheibe 57 entspricht. Ein zweiter sich von der Nabe 183 erstreckender Arm 187 besitzt an seinem Ende eine Gabelung i88, die eine Kippstange 189 umfaßt, die gleitbar in einem auf einer schwingbaren Zahnstange 193 auf geklemmten Lagerteil 190 angeordnet ist (Fig. 2). Die Zahnstange 193 ist in Lägerteilen 194 des Armes 195 der Grundplatte 1 gelagert.
An dem einen Ende der Zahnstange 193 sind eine Anzahl von Kerben 197 vorgesehen, in welche ein einwärts gebogener Ansatz 198 einer Flachfeder 199 eintritt (Fig. 21, 22 und 23), die bei 200 an einer- Sitzfläche oben auf einem starren Arm 201 festgeschraubt ist; dieser Arm hat eine geschlitzte Buchse 202, die auf die Kippstange 189 geklemmt und an ihrem freien Ende mit einer Gabelung 203 löo versehen ist; diese Gabelung umfaßt die Stange 193 und hat einen Schlitz 204 zur Aufnahme des Ansatzes 198 der Feder. Ein Knopf 205 am freien Ende dieser Feder dient zum Herausheben dieses Ansatzes 198 aus der betreffenden Kerbe 197 zwecks Ermöglichens eines Verschiebens der Stange 189 in bezug auf die Zahnstange 193. Eine die Stange 193 umgebende Feder 207 befindet sich zwischen dem einen Lagerteil 194 und einem an der im Stange 193 befestigten Bund 208, wodurch die Stange' 193 gewöhnlich'in ihre äußerste Vorwärtsstellung gedrängt wird, in welcher der Bund 208 mit dem anderen Lagerteil 194 in Berührung steht, wie in Fig. 2 gezeigt.
Eine in die Zähne 209 der Stange 193 (Fig. 17) eingreifende. Sperrklinke 211 ist auf einem Gewindezapfen 212 der Grundplatte gelagert, während auf einem Gewindezapfen 214 am Arm 215 eines bei 216 auf der Grundplatte gelagerten Schwinghebels eine Schaltklinke 213 angeordnet ist. Ein Arm 217 des
Schwinghebels hat einen Bügel 218, welcher ein auf dem rohrförmigen, mit der Nutenscheibe 57 sich drehenden Zapfen 99 befestigtes Exzenter 219 umfaßt. Das hintere Ende 213' der Klinke 213 hat in seiner hinteren Kante eine Aussparung zur. Auf nähme einer Feder 220, die sich gegen die benachbarte Kante, der Sperrklinke 211 legt, wodurch beide Klinken gewöhnlich in wirksamer Beziehung zu den Sp.errzähnen 209 gehalten werden (Fig. 17). Über den Zähnen 209 der Zahnstange 193 (Fig. 17 und 18) erstreckt sich nach vorn ein Flansch 210, der dazu dient, die Klinken bei Ausschwingung der Zahnstange außer Eingriff mit der Zahnstange zu bringen.
Wie ersichtlich, erhält bei j eder Umdrehung der die Schwingbewegungen der' Nadeln und Greifer steuernden Nutenscheibe 57 der Hebel 215, '217 eine Schwingbewegung, wo-■ bei die Zahnstange 193 durch die Schaltklinke 213 um einen Zahn fortgeschaltet wird, um dabei die Kippstange 189 mitzunehmen. Diese Kippstange ist mit einem Anschlagstift 221 versehen (Fig. 2), der demnach schrittweise Bewegungen auf das Gabelende 188 des Armes 187 zu erfährt und am Ende einer vorher bestimmten Anzahl Umdrehungen der Nutenscheibe 57 gegen das gegabelte Ende des Armes 187 anschlägt. Dadurch wird der Arm 184 entgegen der Drehwirkung der Feder 222 ausgeschwenkt und von unterhalb des Stoßbundes 105 zurückgezogen, so daß die Kuppelstange 103 unter dem Einfluß ihrer ,Feder 108 herabgehen und die Nutenscheibe 57 von der dauernd angetriebenen Scheibe 97 entkuppeln kann.
Auf einem Zapfen 225 am Maschinenarm ist der übliche, zum Heben der Drücker-
„40 stange dienende Schwinghebel 226 angeordnet (Fig. 3 und 8), mit dessen rückwärtigem Arm 'die .Fußtrittstange 229 verbunden ist. An der Fußtrittstange 229 ist ein starrer Arm 234. befestigt, der sich über das obere Ende der Schubstange 175 erstreckt; ebenso sitzt daran ein Bund 235, welcher eine Abschrägung 236 aufweist, die mit dem Stift 178 (Fig. 3) des Winkelhebels 174, 177 (Fig. 17) zusammenwirkt.
Zum Einstellen der Maschine für eine Anhefte- und Nähtätigkeit zieht man die Fußtrittstange 229 nach unten, um den Drückerfuß anzuheben, wodurch dann der Bund 235 gegen den Stift 178 zur Wirkung gelangt, um den Bund 173 von dem Zahn 172 des Armes 167 zu lösen, was zur Folge hat, daß die Anschlagstange 159 unter der Einwirkung ihrer Feder 164 vorwärts.bewegt wird, um ihr vorderes Ende unterhalb des Hebels 142 zu bringen und zugleich den Rollenzapfen nach vorn (Fig. 5 und 25) in die Bewegungsbahn des Kurven'ansatzes 1.53 der Nutenscheibe zu drücken. Zugleich wird durch den Arm 234 die Stange 175 und somit der Arm 184 niedergedrückt, der durch die Drehwirkung der Feder 222 veranlaßt. wird, unter den Stoßbund . 105 der Kuppelstange 103 zu greifen. Das spätere Nachlassen der Fußtrittstange 229 gestattet dann der Schubstange 175, sich unter dem Einfluß der Feder 222 zu heben und mit ihr zusammen die Kuppelstange 103 anzuheben, so daß die Nutenscheibe 57 mit der Antriebsscheibe 97 gekuppelt wird.
Der Drückerfuß.
Zur Führung der anzuheftenden Schnur in zwei Strängen und um diese den Nadeln in einer der in Betracht kommenden Anheftungsart entsprechenden Weise, sicher zuzuführen, ist der am unteren Teil· der Drückerstange 238 befestigte Drückerfuß 240 folgendermaßen ausgebildet. Am vorderen Ende der Fußplatte 241 des Drückerfußes ist bei 244 eine Flachfeder 245 angeschraubt, und diese trägt die abwärts gerichteten, zum Auseinanderhalten der Schnurstränge dienenden Zinken 246, die nach unten zu durch einen vor den Nadellöchern 242 befindlichen Schütz hindurchtreten (Fig. 19 und 20).
Zwischen dem aufgebogenen freien Ende go der Fußplatte 241 und den Nadellöchern 242 befinden sich in. der Fußplatte seitliche Kerben 247, welche mit den Nadellöchern 242 durch parallele Führungsnuten 248 an der Unterseite der Fußplatte in Verbindung stehen. Die Schnur wird um die Zinken' 246 herum durch die Führungsnuten 248 und die Kerben 247 zur oberen Seite der Fußplatte in der aus Fig. 19 und 20 ersichtlichen Weise geführt. Im hinteren Teil der Fußplatte ist eine Aussparung 249 vorgesehen, durch die die doppelt gelegte Schnur bei dem Vorgang des Anheftens frei hindurchgehen kann.
Arbeitsweise'der Maschine.
Nach dem Anlassen der Maschine wird die erste Gruppe von achtzehn dicht gedrängten Anheftestichen S, S' erzeugt, von denen die längeren Stiche 5" die Schnur c um- no fassen, während die kürzeren Stiche S' von entgegengesetzten Seiten der Schnur aus in die Mitte derselben eindringen, wie schon früher erwähnt und wiexin Fig. 24 links gezeigt ist. Hierbei hält die Anschlagstange u5 159 den das Anheben des Stoffschiebers bewirkenden Hebel 142 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise, so daß der Stoffschieber .136 dauernd mit dem Stoff m . in Eingriff verweilt, während der Vorschubantriebshebel 119 dauernd außer Arbeitsbeziehung zu der Nockenscheibe 113 gehalten, dabei aber gleich-
mäßig im Sinne des Vorschubes durch den Kurvenansatz 153 der Nutenseheibe 57 betätigt wird.
Sobald der Zapfen 149 das Ende der Kurvenbähn 153 erreicht und in die Lücke 155 eintritt, wirkt der Vorsprung 169 der Scheibe 170 (Fig. 2 und 25) gegen den Rollenzapfen 168 des Armes 167 und zieht dadurch die Anschlagstange 159 vom Hebel 142 zurück, wobei zugleich der Anschlagarm 163 zurückgezogen wird, damit der Rollenzapfen 149 in das Wirkungsbereich des Ansatzflansches 152 zurückgehen kann. Indem der Arm 167 und somit die Stange 159 durch den Bund 173 an dem Arm 174 des Winkelhebels 174, 177 in der zurückgezogenen Stellung gehalten wird, vollzieht sich, während der Rollenzapfen 55 sich in dem geraden Teil der Kurvennut 56 befindet und der Vorschubantriebshebel 119 in vollem Zusammenwirken mit der Nockenscheibe 113 steht, die Herstellung von sechs geradeaus gerichteten Stichen S", die an der Seite der Schnur c entlang laufen.
Bei Beginn der zweiten Umdrehung der steuernden Nutenseheibe 57 tritt nun der Ansatzflansch 152 gegen den Rollenzapfen 149 des Hebels 119 und wirkt auf ihn als Rückhaltorgan, um seinen gewöhnlichen Hub zu verringern. Hierdurch wird die Vorschubgröße verringert, so daß die ersten sechs Anfangsstiche S, S' der zweiten Heftung bzw.-Zickzackstichgruppe entstehen; dadurch, daß der Rollenzapfen 149 sich gegen den verstellbaren Teil 156 des Flansches 152 legt, wird jetzt eine etwas größere Bewegung des Hebels 119 unter dem Einfluß der Nockenscheibe 113 gestattet, wodurch die sechs mittleren Stiche einer zweiten Stichreihe einen etwas größeren Abstand erhalten, während bei Einwirkung des Endteils des Flansches 152 die Herstellung der letzten sechs Stiche der Gruppe ähnlich den ersten sechs Stichen derselben Gruppe erfolgt, worauf wiederum eine Reihe von sechs geradeaus gerichteten Stichen S" unter den schon beschriebenen Bedingungen gebildet wird.
Der zuletzt beschriebene Arbeitskreislauf der Erzeugung von gespreizten Zickzackanheftstichen und geradeaus gerichteten Stichen wiederholt sich mehrere Male, und zur Vorausbestimmung der Anzahl der Arbeitskreisläufe bzw. der Anzahl der Anheftungen wird die Zahnstange 193 entsprechend eingestellt, indem mit der Anfangskerbe 197 beginnend jede Kerbe der Stange 193 einer Umdrehung der steuernden Nutenseheibe bis zum Anschlag des Stiftes 221 an den Arm 187 entspricht. Durch ein solches Anschlagen des Stiftes 221 an den Arm 187 wird der Arm 184 ausgeschwungen und die Kuppelung der Nutenscheibe 57 gelöst. Da dieses Entkuppeln stattfindet, während die Anschlagstange 159 zurückgezogen ist und der Rollenzapfen 149 sich in der Lücke 155 der Nutenscheibe 57 befindet, so wird bei weiter fortgesetzter Tätigkeit der Maschine eine unbeschränkte Aufeinanderfolge von parallelen geradeaus gerichteten Stichen erzeugt, wobei die Stichbilde- und Vorschubyorrichtungen unter diesen Verhältnissen genau in gleicher Weise wirken wie bei irgendeiner gewöhnlichen Nähmaschine.
Eine Aufeinanderfolge von Heftungen mit dichtgedrängten Zickzackstichen kann dadurch erzielt werden, daß während der Herstellung von auf eine erste Anheftung folgenden geradeaus gerichteten Stichen der Zahn 172 des Armes 167 durch Ausschwingen des Winkelhebels 174, 177 von· Hand mittels des Handgriffes 174' (Fig. 2) vom Bund 173 befreit wird, so daß die Anschlagstange 159 in ihre Anfangsstellung zurückgeht und der Rollenzapfen in das Bereich des Kurvenansatzes 153 tritt. : )
Durch Betätigung des üblichen Vorschubregelungshebels 132 (Fig. 1) wird der Gleitblock 125 (Fig. 6) auf die Schwingwelle 117 zu oder von ihr hinweg bewegt, so daß die Länge der geradeaus gerichteten Stiche und somit der Abstand der aufeinanderfolgenden go Heftungen voneinander beliebig geändert werden' kann.
Beim Abwärtsziehen der Fußtrittstange 229, um den Drückerfuß behufs Einführung eines neuen Werkstückes anzuheben, wird die Stange 175 niedergedrückt und dem Rollenzapfen 149 gestattet, in die Bahn des Kurvenansatzes 153 der Nutenscheibe zu treten; gleichzeitig wird durch die Gabelung 188 des Armes .187 die Kippstange 189 niedergedrückt und die Zahnstange 193 gedreht, so daß der Flansch 210, indem er an die Stifte 211', 213' der Klinken 211 und 213 angreift, dieselben außer Eingriff mit der Zahnstange setzt, welche, da sie nun frei ist,- von der Feder iOg in ihre Anfangsstellung zurückgetrieben wird. Bei Freigabe der Fußtrittstange 229 und entsprechendem Hochgang der Stange 175 wird die Zahnstange 193 mit der Kippstange durch die Feder 207 in die Anfangsstellung gedreht n0 und die- Nutenscheibe 57 zwecks Einleitung der gruppenweisen Zickzackstichbildung mit ihrem Antrieb gekuppelt. Soll beim Nähen mit gewöhnlichen Stichen der Drückerfuß gehoben werden, so geschieht dieses mittels n5 des gewöhnlichen Handhebels 257 (Fig. 3), ohne die Stange 175 zu beeinflussen, d. h. ohne die Zickzackstichbildung einzuleiten.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Nähmaschine mit quer zur Vorschubrichtung beweglicher Nadel bzw. Nadeln,
    dadurch gekennzeichnet, daß die auf und > ab bewegte' Nadel bzw. Nadeln zwecks Herstellung von durch gerade Stiche getrennten Zickzackstichgruppen mittels eines mit dem Antriebsmechanismus der Maschine kuppelbaren Nadelsteuerorgans (Nutenscheibe 57 0. dgl.) während gewisser voneinander getrennter Zeiten in eine Reihe von Schwingungen. versetzt.
    werden, und daß das den Schub herbeiführende, Antriebsglied (119) des Stoffschiebers zu der Zeit, zu der die Nadel nur auf und ab bewegt wird, unter dem Einfluß der gewöhnlichen Vorschubvorrichtung
    (113) steht, während der Zeit der Nadelschwingungen aber unter den Einfluß des einen oder des anderen von zwei besonderen Vorschubsteuerorganen (Kurvenbahnen 152, 153) gelangt, zum Zweck, die Vorschubgröße bei Herstellung der Zickzackstichgruppen in verschiedenem Maße in bezug auf die normale Vorschubgröße zu verändern.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden besonderen Vorschubsteuerorgane (Kurvenbahn 153) das Stoff schieberantriebsglied (Hebel 119) gänzlich außer Eingriff, mit der gewöhnlichen Vorschubvorrichtung (Nocken 113) setzt und derart während der Schwingbewegungen der Nadel bzw. Nadeln ausschwingt, daß der Stoffschieber eine gleichmäßig fortschreitende Vorschubbewegung ausführt, wobei eine Stange (159) sich unter Federwirkung unter den üblichen Anhubhebel (142) des Stoffschiebers legt, so daß der Stoffschieber während seiner fortschreitenden Vorschubbewegung in gehobener Stellung gehalten wird, zum Zweck, die Zickzackstiche dicht gedrängt nebeneinander zu legen.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen der beiden besonderen . Vorschubsteuerorgane (Kurvenbahn 152) ein verstellbarer Teil (156) angeordnet ist zwecks Ermöglichung einer Änderung ' der Größe der Vorschubbewegung während der Schwingbewegungen der Nadel bzw. Nadeln, um die gegenseitige Neigung der Zickzackstiche einer Gruppe zu verändern.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingungen der Nadel bzw. Nadeln veranlassende Teil der Nut in dem Nadelsteuerorgan (Scheibe 57) aus abwechselnd aufeinanderfolgenden ganzen (56') und zwei halben (56" und 56"') Stufen besteht, so daß die Nadel bzw. Nadeln ihre Schwingbewegungen abwechselnd mit einfachen und doppelten Hüben ausführen, zum Zweck, Zickzackstiche herzustellen, die abwechselnd die Schnur umfassen und dieselbe durchdringen.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch,]:, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (99) des Nadelsteuerorgans (Nutenscheibe 57) ein Schaltgetriebe (215, 213, 211) betätigt, welches eine einstellbare Schaltzahnstange (193) gegen einen die Kuppelung des Nadelsteuerorgans (Nutenscheibe 57) mit dem Antriebsmechanismus der Maschine herbeiführenden Hebel (187, 184) vorschiebt, derart, daß nach Herstellung einer bestimmten, der Einstellung der Schaltzahnstange (193) entsprechenden Anzahl.von Zickzackstichgruppen das Nadelsteuerorgan (Nutenscheibe .57) losgekuppelt und somit die Schwingungen der Nadel bzw. Nadeln aufgehoben werden und die Naht mit gewöhnlichen fortlaufenden Stichen fortgesetzt wird.
  6. 6. Nähmaschine,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der gewohnlichen Vorrichtung zum Heben des Drückerfußes ein Schwinghebel (226) und eine mit ihm verbundene Stange (229) vorgesehen sind, bei deren Betätigung der Drückerfuß angehoben und . gleichzeitig der die Kuppelung des Nadelsteuerorgans (Nutenscheibe 57) betätigende Hebel (184) in wirksamen Eingriff mit dem Kuppelorgan (103) gebracht wird, dergestalt, daß beim darauf folgenden Senken des Drückerfußes das Kuppeln des Nadelsteuerorgans (Nutenscheibe 5.7) veranlaßt und die gruppenweise Zickzackstichbildung eingeleitet wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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