DE199424C - - Google Patents

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DE199424C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/10Building tyres on round cores, i.e. the shape of the core is approximately identical with the shape of the completed tyre
    • B29D30/16Applying the layers; Guiding or stretching the layers during application
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29D2030/1664Details, accessories or auxiliary operations not provided for in the other subgroups of B29D30/00
    • B29D2030/1678Details, accessories or auxiliary operations not provided for in the other subgroups of B29D30/00 the layers being applied being substantially continuous, i.e. not being cut before the application step

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^- JVl 199424 KLASSE 63 e. GRUPPE
THOMAS SLOPER und ROBERT SLOPER in DEVIZES, Engl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Radreifenbezügen jener Art, bei denen ein fortlaufender Faden von dem einen Rand des herzustellenden Gebildes quer zum anderen Rand.und dann zurückgeführt ist und auf dem zwischen den beiden Rändern liegenden Teil seiner Länge dem Reifenprofil entsprechend gebogen ist. Die Fäden einer Schicht liegen nebeneinander, ohne sich zu
ίο kreuzen. Die Herstellung solcher Bezüge erfolgte bisher von Hand unter Zuhilfenahme einer Schablone, welche auf beiden Seiten mit Bindestiften versehen war, um die der Faden geschlungen wurde. Um das Abnehmen des fertigen Bezuges von der Schablone zu erleichtern, wurden die Bindestifte zurückziehbar angeordnet, und die Schablone wurde aus mehreren Teilen hergestellt. Mit Rücksicht, darauf, daß der Durchmesser des Bezuges von der Mitte gegen die Ränder zu abnimmt, wurde vorgeschlagen, einen Faden von gestrecktem Querschnitt anzuwenden, welcher beim Auflegen an den Rändern hochkantig, dagegen in der Mitte, dem größeren Abstand der Fäden entsprechend, flach gelegt wurde.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung der oben bezeichneten Bezüge. Ein wesentlicher Vorzug der maschinellen Herstellung besteht darin, daß während der Arbeit eine gleichmäßige Spannung des Fadens aufrechterhalten werden kann, was bei Handarbeit unmöglich war. Infolgedessen ist die Festigkeit und die Beanspruchung" des Bezuges an allen Stellen genau dieselbe. Der Arbeitsvorgang unterscheidet 35' sich von dem bei der Handarbeit eingehaltenen im wesentlichen dadurch, daß zuerst ein Element des Fadengebildes, z. .B- eine Schlinge oder eine Schleife, durch entsprechende Fadennehmer vorgebildet und in entsprechende Stellung über die Schablone gebracht und sodann auf die Schablone aufgetragen wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsfonn der Maschine nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die wesentlichsten Mechanismen in schaubildlicher Ansicht.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 durch Fig. ι und zeigt die Einrichtung der für die Bewegung des Fadennehmers vorgesehenen Daumen. .
Fig. 3 und 4 sind Draufsichten auf den Fadennehmer in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Fadenleger.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Schablone und die benachbarten Mechanismen nach Linie 6-6 durch Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht eines der Fadenleger.
Fig. 8 zeigt die Einrichtung der Zuhaltung.
Fig. 9 zeigt die in Verbindung mit letzterer wirkenden Fädenmitnehmer.
Fig. ίο ist eine Draufsicht auf die Zurichtvorrichtung zum Zusammenschieben der Fäden auf der Schablone.
Fig. Ii ist ein Schaubild dieser Vorricht.ung.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht eines Teiles dieser Vorrichtung, teilweise im Schnitt.
Fig. 13 ist ein Schaubild dieser Vorrichtung in einer anderen Arbeitsstellung.
Fig. 14 ist ein Grundriß der ganzen Maschine unter Hinweglassung einzelner Mechanismen.
Fig. 15 ist eine Ansicht des Antriebes.
Fig. 16 zeigt das zur Bewegung der Schablone dienende Klinkengesperre in Einzelansicht.
Fig. 17 ist eine Ansicht der Fadenspannvorrichtung, deren Draufsicht in Fig. 18 dargestellt ist.
Fig. 19 zeigt die Einrichtung der Fadenvorratsspule, und
Fig. 20 zeigt eine Einzelvorrichtung, auf die im Laufe der Beschreibung näher hingewiesen werden wird.
Die Figuren sind je nach der Natur der darzustellenden Mechanismen in verschiedenem Maßstab gehalten, wobei aber gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
■ Die Maschine umfaßt fünf Hauptmechanismen, deren Anordnung aus Fig. 1 ersichtlich ist.. Der Fadennehmer ist A. Nach Abnahme des Fadens von der Zuführung wird der Faden zunächst in eine Doppelschleife geformt und nach der Schablone B hinbewegt, auf welcher die Reifendecke hergestellt werden soll. Wenn dieser durch den Arm A vorgefaltete Faden auf die Schablone gelegt werden soll, wird er zunächst für eine gewisse Zeit durch eine Zuhaltung C gefaßt gehalten, worauf die Enden der Schleifen von dem ArmA durch die Fadenleger D abgenommen werden. Beim Auflegen der Schnur auf die Schablone wirkt ein Schieber oder Zurichtearm L auf jeder Seite der Schablone derart auf die schon auf die Schablone aufgelegten Fäden, daß der jeweilige letzte Faden zurückgeschoben und an die übrigen Fäden fest angeschoben wird, um für den nächsten Faden den richtigen Raum freizuhalten und die übrigen Fäden dicht zusammenzuschieben.
Diese Mechanismen sind auf einem Tisch A1 angeordnet, dessen Tragstützen A* sind. Unterhalb dieses Tisches läuft in geeigneten Lagern die Kraftwelle F (Fig. 14 und 15), von weleher aus der Antrieb der Maschine erfolgt. Diese Wrelle trägt eine Riemenscheibe F1, welche mittels einer Kupplung beliebiger Einrichtung mit der Welle fest oder lose verbunden werden kann. Auf der Welle F befestigt ist ein konisches Zahnrad F2, welches .mit einem auf einer senkrechten Welle angeordneten Zahnrad F3 im Eingriff steht. Diese senkrechte Welle F4 durchsetzt die Tragplatte A1 und trägt über der letzteren einen Arm G, dessen Zapfen G1 mit einer Zugstange G2 verbunden ist. Das Ende dieser Stange G2 ist in einem gezahnten Quadranten G3 verbolzt, welcher um einen in der Tischplatte befestigten Zapfen G4 drehbar ist und mit dem Zahnrad FP einer sich über der Tischplatte senkrecht erhebenden Welle H im Eingriff steht (Fig. 1). Diese Welle H ist in einem auf der Tischplatte angeschraubten Ständer A3, A4 gelagert. Das obere Ende der Welle H trägt ein Zahnrad H2, das mit einem Zahnrad H3 kämmt, welches auf dem oberen Ende einer Spindel /f4 festsitzt. Diese Spindel ist in Angüssen H5 des röhrenförmigen Teiles As gelagert. Das untere Ende der Spindel f/4 trägt einen Stift A5, welcher einen Bestandteil .des Fadennehmers A bildet, der selbst mittels einer Hülse Aü an dem unteren Ende der Spindel H1 befestigt ist. Das andere Ende des Armes A ist mittels eines Auges As und durch die Zugstange A"' an die Lappen A" angeschlossen, welche auf einer mit dem Oberteil der Spindel FF fest verbundenen Hülse angeordnet sind.
Die Spindel FF ist frei drehbar und kann innerhalb der Lagerstutzen H5 atich nach auf- und abwärts bewegt werden. Die Drehbewegung erhält die Spindel durch die Räder H3, H2, von denen das letztere ununterbrochen durch den Zahnsektor G8 hin und her gedreht wird. Die senkrechte Bewegung der Spindel erfolgt unter dem Einfluß eines Daumens H", welcher auf dem unteren Teil des Stutzens Hs aufsitzt. Dieser Daumen He ist daselbst drehbar, und zwar nur in einer Richtung, da er in der anderen Richtung durch eine federnde 1Oo Klinke H7 gehemmt wird, welche auf dem Stutzen sitzt und mit den Absätzen Hs des Daumens im Eingriff steht (Fig. 2). Der Daumen H" besitzt doppelte Daumenflächen H", welche unter einem Winkel von i8o° zueinander versetzt sind, wobei sich entlang jeder Daumenfläche eine Nut /-/s erstreckt. Mit dem Daumen FI6 im Eingriff ist ein Gegendaumen H10, welcher, auf der Spindel FI1 befestigt ist. Zwischen diesem Daumen und dem Unter- n0 teil des Stutzens H" ist eine Feder H11 gebettet, welche das Bestreben hat, die Spindel FI4 stets nach abwärts zu pressen.
Es ist ersichtlich, daß, wenn sich die Spindel Hi in der in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Pfeilrichtung dreht, der Fadennehmer A (Fig. 1) nach rechts geschwenkt wird, wobei der Daumen FF' durch den Daumen Ji10 in gleicher Richtung mitgenommen wird. Wenn aber die Spindel FI* das Ende dieser Bewegung" erreicht und sich zurückzudrehen beginnt, wird der Daumen FP durch die Klinke FF festge-
halten, so daß der Daumen K10 gezwungen ist, auf den Daumenflächen H0 reitend, sich zu heben, wobei die Spindel H1 und demzufolge der Fadennehmer A entgegen der Wirkung der Feder H11 gehoben werden. Die Daumenflächen J/9 und die Nuten Hs sind so angeord-. net, daß der obere Daumen Ji10 über die senkrecht abfallenden Flächen des Daumens /7° in dem Augenblick herabfällt,· wenn die Spindel FP und der Arm A gerade das Ende ihrer Rückbewegung erreicht haben.
Der' zur Herstellung des Reifenbezuges dienende Faden / wird unter dem Einfluß einer Spannvorrichtung von einer Vorratsspule aus, wie dies nachträglich beschrieben werden wird, über eine Führungsrolle 71 herumgeführt. Bei Beginn der Arbeit wird das freie Ende des Fadens an einem der Bindestifte B1 der Schablone befestigt, wobei mit Bezug auf die Führungsrolle 71 vorteilhaft jener Bindestift als Befestigungspunkt des Fadens gewählt wird, von welchem sich der Faden dann nahezu unter dem gewünschten Winkel zu der Schablonenfläche legen läßt. Außer dem Stift.A" trägt der Fadennehmer einen zweiten Stift A10, welcher frei über den Faden bewegt werden kann, wenn sich der Fadennehmer während seiner Rückwärtsbewegung in die in Fig. ι dargestellte Stellung hebt. Wenn aber die Spindel IP in ihre Tiefstellung herabgeht, werden beide Stifte A5 und A10 genügend gesenkt, um mit dem Faden in Eingriff zu treten. Bei dieser Herabbevvegung der Spindel nimmt der Fadennehmer A zum Faden eine solche Stellung ein, daß, \vie aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich ist, die Stifte A" und A10 an entgegengesetzten Seiten des Fadens liegen.
Die Führungsrolle 71 ist auf einem senkrechten Zapfen P gelagert, welcher auf einem mit dem Lagerstück A3 verbundenen Arm P befestigt ist.. Auf dem Zapfen P sitzt auch eine Scheibe P (Fig. 1), welche einen Arm/5 trägt (Fig. 4), dessen backenartig gestaltetes Ende 7° eine Rolle P trägt. Die Scheibe P steht unter dem Einfluß einer Feder 7S, die an einem Stummel 79 des Armes 7° derart befestigt ist, daß die Rolle P gegen den Faden 7 preßt. Das obere Ende der Rolle P ist bei 710 ausgeflanscht, und dieser Flansch übergreift den Faden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. In den Kranz der Scheibe P ist eine Nut P1 eingefräst, in welche der Stummel 7° hineingreift, um die Bewegung der Scheibe P zu begrenzen.
Es ist ersichtlich, daß bei Bewegung des Fadennehmers A gegen die Schablone der Faden' 7 die Gestalt einer Doppelwindung oder Schleife annimmt, welche sich (Fig. 4) aus den Teilen j, j1 und /2 zusammensetzt. Der Teil j erstreckt sich von dem Stift A5 zu einem Bindestift B1 der Schablone; der Teil 71 ist der zwischen den Stiften A5 und A10 liegende Teil des Fadens, während sich der Teil P von dem Stift A10 zur Führungsrolle 71 erstreckt. Bei Vorwärtsbewegung des Fadennehmers A wird der Teil j1 gegen den Teil j hinbewegt, während sich der Teil f in den Teil j1 zu legen sucht, so daß eine Doppelwendung oder Schleife der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ge- . stalt gebildet wird. ■ .
Es ist notwendig, daß diese Schleife öder in anderen Worten der Teil j1 eine vorbestimmte Länge erhält, da andererseits beim Auflegen der Schleife auf die Schablone die Möglichkeit eintritt, daß die Schleife zu kurz ist, um sich über die .Bindestifte zu legen, oder daß sie zu lang ist, wodurch der Nachteil erwächst, daß solche .Schleifen um die Bindestifte locker. liegen. Die Stifte A°, A10 des Fadennehmers A bilden demnach eine Vorrichtung, durch welche die Teile des Fadens 7 eine vorbestimmte Länge erhalten, und da die Bildung und Legung der Schleifen durch eine Spannvorrichtung geregelt wird, so ist die Herstellung eines äußerst gleichförmigen Fadengefüges ohne Schwierigkeit zu erzielen. Der.Stift A10 ist vorzugsweise auf dem Arm A, einstellbar angeordnet, so daß er je nach Wunsch für verschiedene Schleifenlängen verschoben werden kann. Der zur Herstellung des Reifenbezuges dienende Faden hat vorzugsweise einen gestreckten Querschnitt und wird in bekannter Weise derart aufgelegt, daß er an den Rändern hochkantig steht, dagegen in der Mitte, d. i. dort, wo der Durchmesser des Reifens am größten ist, flach liegt. Um dies in dieser Maschine zu ermöglichen, wird der Faden über die Führungsrolle 71 so geführt, daß seine Breitseiten gegen die Stiftet" und ^i10 gerichtet sind, während nach Bildung der Schleife die Rolle P durch den Arm P unter dem Einfluß der Feder 7S so bewegt wird, daß sie gegen den Schleifenteil f des Fadens preßt und ein Verdrehen desselben zwischen der Führung P und dem Stift A10 verhindert. Der Flansch 710 der Rolle dient auch als Führung für die Höhenlage des Fadens, wie dies später beschrieben werden wird.
Wenn der Fadennehmer A in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückkehrt, schlägt sein freies Ende gegen einen Stift 73* an, welcher sich von dem Arm P erhebt, wodurch letzterer zurückgeschoben und die Rolle P nach rückwärts bewegt wird, so daß sich der Faden hinter den Stift A7' legen kann. In Fig. 1 erscheint der Fadennehmer in gesenktem Zustande gerade zu Beginn seiner Vorwärtsbewegung, wobei der Arm P ausgelöst ist.
Auf jeder Seite der Schablone und etwas über dieselbe vorragend sind Führungsarme B2 angeordnet, gegen welche der Faden preßt, wenn sich der Fadennehmer A dem Ende sei-
ner Bewegung nähert. Die mittleren Teile der hochkantig stehenden Fadenstücke werden durch Anschlagen gegen diese Führungen so verdreht, daß sie sich mit den Breitseiten auf die Schablone auflegen. Sobald der Faden diese Führungen verläßt, was dann eintritt, wenn der Fadennehmer A das Ende seiner Bewegung erreicht hat,. senkt sich die Zuhaltung C und preßt die mittleren Teile der Faderistücke fest gegen die Schablone.
Es ist ersichtlich, daß die Führungen B2 den Faden über die Schablone und demzufolge über seine Zuführungsebene heben, während der Flansch /10 der Rolle P aber den vor ihm liegenden Teil des Fadens in dieser Ebene zu bleiben zwingt. Die Einrichtung der Zuhaltung und ihrer Mechanismen ist besonders aus Fig. 8 erkennbar. Auf der Tischplatte A1 angeschraubt ist ein Tragständer C4, welcher eine senkrechte Platte C:t trägt, in der bei C2 ein Winkelhebel C"1 verbolzt ist. Ein nahezu wagerecht liegender Arm dieses Hebels ist mit der Zuhaltung C verbunden, und an den anderen Arm des Hebels greift eine an der Platte C3 befestigte Feder C5 mit dem Be-. streben an, die Zuhaltung gegen die Schablone herabzupressen. Das horizontale Hebelende trägt außerdem einen Lappen C6, an welchem eine schrägliegende Anschlagplatte C7 befestigt ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, trägt der Fadennehmer A ein Anschlagstück A11, das bei A12 drehbar verbolzt ist und unter normalen Bedingungen unter dem Einfluß einer Feder Axs in senkrechter Stellung liegt.
Gerade bevor der Fadennehmer A das Ende seiner Abwärtsbewegung erreicht, hebt er mittels des Anschlages A11 die Anschlagplatte C7, wodurch der Winkelhebel C1 um seinen Zapfen der Wirkung der Feder Cr' entgegen gedreht wird und die Zuhaltung C hebt. Wenn der Fadennehmer das Ende seiner Bewegung erreicht hat, bewegt sich der Anschlag A11 außerhalb des Bereiches der Platte C, so daß die Zuhaltung wieder frei wird und unter dem Einfluß der Feder C5 herabgeht. Bevor dies erfolgt, ist jedoch der Faden schon in die richtige Stellung gelangt und wird gegen die vorgehenden Fadenlagen durch Druckfinger Au geschoben, die auf dem Fadennehmer A angeordnet sind und unter dem Einfluß von Federn A15 arbeiten. Jeder Finger ΑΛί ist mit einem Lappen A ausgestattet (Fig. ι und 9), welcher dazu dient, gegen einen Anschlag A17 zu wirken. Diese Arischläge sind auf einer Gabel Als befestigt, die, wie aus Fig. 1, 8 und 9 zu ersehen ist, auf der Platte C3 festsitzt. Die Lappen Ala der Finger Au treten mit diesen Anschlägen in Berührung, gerade bevor die Zuhaltung C sich senkt, wodurch die Finger der Wirkung ihrer Feder Alr> entgegen nach vorn gekippt werden, um den Faden von den Führungen B2 auf die Schablone zu schieben (Fig. 8). ■
.-. Das Mittelstück der Fadenschleife wird durch die Zuhaltung C für eine Zeit auf der Schablone festgehalten, wobei die abgeflachte Seite des Fadens gegen die Schablonenfläche liegt, während die Enden des Fadens durch die Stifte A5 und A10 noch immer weitergeführt werden, um ihre Schrägstellung über der Schablone einzunehmen.. Der Zweck des Zuhaltens des Mittelteiles des Fadens ist der, die Spannvorrichtung, die auf den zugeführten Faden wirkt, daran zu hindern, die Schleife zu verschieben, bevor ihre Enden an die Bindestifte B1 aufgelegt sind, sowie überhaupt zu verhüten, daß ein Verschieben der Schleife durch irgendwelche Umstände erfolgen kann.
Wie aus den Fig. 1, 5, 6 und 7 hervorgeht, sind zu beiden Seiten der Schablone Arme D angeordnet, deren einer dem Stift A5 und deren anderer dem Stift A10 benachbart liegt, wenn der Fadennehmer A in der oben erwähnten Stellung sich befindet. In Fig. 1 ist zwecks Klarheit der Zeichnung nur eine dieser Vorrichtungen dargestellt. Jeder Arm D ist in Lagern D1 drehbar und trägt an dem von der Schablone entfernt liegenden Ende einen Kurbelarm D2. Diese Kurbeln sind durch Zuggelenke D2* an die entgegengesetzten go Enden einer Schubstange D3 angeschlossen, die auf einer senkrechten Stange K nach Art eines Kreuzkopfes angeordnet ist. Die Stange K hat vorteilhaft rechteckigen Querschnitt und kann in Lagern K1 (Fig. 15 und 20) der Tragstützen A2 frei auf und ab gleiten. Bewegt wird diese Stange durch ein Zuggelenk K2, welches mit einer auf der Kraftwelle F sitzenden Kurbelscheibe K1 bei K3 verbunden ist.
Das der Schablone naheliegende Ende jedes Armes D ist, wie bei d angedeutet, nach außen gekrümmt, derart, daß die Auf- und Abbewegung der Stange K diese gekrümmten Enden der Arme abwechselnd in einem Kreisbogen gegen die Bindestifte B1 der Schablone vor und von diesem Stift zurückbewegt. Jedes dieser Enden der Arme D trägt ein als Fadenleger wirkendes Organ D4 (Fig. 5), von welchem sich zwei starr mit demselben verbun- no dene Finger D5, Z)0 erstrecken, zwischen welchen ein Übertragungsfinger D7 mit einem Kipparm Ds drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist (Fig. 1, 5 und 7). Der Finger D7 ist, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, bei D0 geschlitzt. Durch den Schlitz tritt der Stift Dw durch. Dieser Finger D7 ist mit einer Feder D11 verbunden, welche das'Bestreben hat, diesen Finger zwischen den Fingern D5 und Dö stets in seiner äußersten Vorderstellung zu halten. Über jedem Fadenleger ist ein Daumen D12 . befestigt (Fig. 1
und 5), welcher gemäß der Zeichnung von einem Arm D13, der auf dem Ständer D14 montiert ist, getragen wird. Wenn die beschriebenen Finger in gehobener Stellung sind, wirkt derDaumen im Eingriff mit ihnen gegen die Feder D11 derart, daß der Finger D7 nach innen zurückgezogen wird. Sobald die Zuhaltung C die bezügliche Schleife festgelegt hat, fangen die Fadenleger ihre Drehbewegung in der in Fig. 5 angedeuteten Pfeilrichtung an, wodurch die Finger D7 in die Schleifen herabbewegt werden, bis sie mit den Stiften A5 und A10 in gleicher Richtung liegen. Eine weitere Abwärtsbewegung bringt die
!5 festen Finger D5, Ds auf den Faden herab, So daß sie denselben von den Stiften A5 und A10 abstreifen, der dann von den Fingern D7 erfaßt wird. Die Schleifenenden werden in dieser Weise zu dem Bindestift S1 herabbewegt, und die Maschine ist so eingerichtet, daß die Fadenleger D7 stets mit einem Paar von Bindestiften in Richtung liegen. Zu beiden Seiten der Schablone an einem festen Gestellteil montiert ist je ein Anschlag I)15 (Fig. 1)., gegen welchen die Kipparme D8 der Finger D7 treffen, wenn die letzteren gerade an den betreffenden Bindestiften B1 anlangen, an welchen die Schleifen abzugeben sind.' Die Vorwärtsbewegung der Finger D7 wird auf diese Weise aufgehalten, die festen Finger D5, De aber setzen ihre Bewegung mit dem Arm D fort und streifen die Schleifen von den Fingern D7 auf die Bindestifte. Darauf kehren die Arme D zurück, und wenn sie an ihren Anfangspunkt gelangen, wirken die Daumen D12 derart gegen die Federn D11, daß die Fadenleger zurückgezogen werden, um für die nächste Schleife bereit zu sein. Der Finger D6 der in Fig. 5 rechts gelegenen Fadenlegevorrichtung ist etwas kürzer als der Finger D5 derselben, um das Vorbeigehen des Stiftes A10 in jene Stellung zu ermöglichen, in welcher letzterer dem Fadenleger D7 gegenüberliegt.
Die Federn D11 haben außer ihrer auf die Finger D7 geäußerten- Wirkung, noch den Zweck, die Spannung der Schleifen aufrechtzuerhalten, und da die Bögen, durch welche sich die beschriebenen Fadenleger bewegen, nicht. notwendigerweise mit der Oberflächenkurve der Schablone konzentrisch sein müssen, ist eine nachgiebige Vorrichtung dieser Art wünschenswert.
Da in Fig. 1 der kreuzkopfförmige Teil D3 als mit der Stange K fest verbunden dargestellt erscheint, ist es in der Praxis möglich, daß bei dieser Anordnung jener Fadenleger, welcher die Abnahme des Fadens vom Stift A5 des Fadennehmers bewirken soll, bei . seiner Aufwärtsbewegung den Faden verfehlen könnte. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist der Kreuzkopf Ds, wie in Fig. 20 dargestellt, auf der Stange K lose angeordnet. Hier trägt die Stange einen Bund K5, durch welchen, der Kreuzkopf D nach 'abwärts bewegt wird, während die Aufwärtsbewegung durch, eine Feder ΚΆ erfolgt. Wenn der Kreuzkopf sich hebt, gelangt er gegen die Zinken oder Anschläge Ks eines Armes K7, so daß seine Aufwärtsbewegung begrenzt wird, während die Stange K ihre Aufwärtsbewegung aber fortsetzt. Auf diese Weise werden die Fadenleger an der Grenze ihrer Aufwärtsbewegung zum Stillstand gebracht, bevor der Faden durch den Fadennehmer in eine solche Stellung gebracht wird, daß seine Übernahme durch die Fadenleger verfehlt werden könnte. Die Fadenleger bleiben in Ruhe, bis der Bund K5 beim Herabgehen wieder gegen den Kreuzkopf Ds anschlägt und denselben herabbewegt, wobei der Faden mittlerweile unter den Stift und den Fadenleger gelangt ist.
Während der Abwärtsbewegung der Fadenlegevorrichtung ist es ratsam, die vorher auf die Schablone gelegten Fäden etwas anzu-. ziehen, so daß für die zu legende Schleife gerade der ihr zukommende Raum geschaffen wird. Zu diesem Zweck ist zu jeder Seite der Schablone ein Zurichtearm L angeordnet, dessen Klauen L* den jeweilig zu verschiebenden Faden gegen die vorhergehenden Fäden anziehen. Diese Arme L sind auf Dreharmen JJ befestigt und werden so bewegt, daß die Klauen zunächst gegen die Schablone vorrücken, dann entlang derselben vorbewegt werden, worauf sie entlang der Schablonenfläche zurückgehen und endlich in ihre Anfangsstellung bewegt werden. Diese Bewegung erfolgt unter Vermittlung der in Fig. 10 bis 13 dargestellten Einrichtung. Jeder Arm JJ kann außer seiner Drehbewegung auch in Längsrichtung verschoben werden und steht ' '■ unter dem Einfluß einer Feder L21. Mit jedem Arm L1 fest verbunden ist ein senkrechter Arm L2, und diese zwei Arme L2 sind durch eine Feder U miteinander verbunden. Auf jedem Arm L1 frei beweglich ist eine Hülse U, welche durch eine Schubstange JJ mit einem Kurbelarm L6 der Welle L7 verbunden ist. Diese AVelle trägt einen Kurbelarm U, dessen Bügel einen Stift Ls der beweglichen Stange K umgreift (Fig. 15). Auf einem Winkelstück J^10 sind zwei Klinken L11 drehbar gelagert, welche unter dem Einfluß einer Feder IJ2 stehen (Fig. 11) und deren Bewegung in einer Richtung durch zwei Anschläge L12* begrenzt wird. Jede Klinke besitzt einen Zahn L13 (Fig. 13) und ist am vorderen Ende mit einer abgeschrägten Nase L14 versehen (Fig". 10). Gegen diese Klinken wirken die an ihren Unterseiten bei L16 ausgenommenen Sperren L15, deren je eine, wie aus Fig. 13 er-
sichtlich ist, mit je einem Arm L1 verbunden ist und dazu dient, die bezügliche Klinke L11 aufzunehmen. Jede Sperre ist mit einer SchrägflächeL17- ausgestattet. An der Stängel ist hei Lls ein Kipparm L10. angeordnet, welcher unter dem Einfluß einer Feder L20 steht (Fig. ii). Dieser Kipparm ist so angeordnet, daß beim Herabgehen der Stange K und, wenn die beschriebenen Teile die in Fig. ii
ίο dargestellte Stellung haben, der Kipparm gegen die Enden der Sperren Z.15 wirkt, und indem er sich um seinen Zapfen L18 der Wirkung der Feder L-0 entgegendreht, gelangt er unter die Sperren. Wenn nun die Stange K sich wieder hebt, hebt sich auch der Kipparm L19 und wirkt gegen die Sperren L15 wie folgt:
Bei Beginn der' Bewegung liegen die Sperren L15 vor den Klinken L11. Bei dieser Stellung werden die Arme L1 nach vorn bewegt und beginnen gerade jene Bewegung parallel zur Schablone, durch welche der frisch aufgelegte Faden gegen die vorhergehenden Fäden geschoben werden soll. In diesem Punkt der Bewegung fängt die Stange K an sich zu heben, wobei der Kipparm L19 bereits über den Sperren L16 liegt. Die weitere Aufwärtsbewegung der Starige K verursacht eine Rückwärtsbewegung der Schubstange IJ und, da die Hülsen L4 gegen die Arme L2 anliegen, erfolgt ein Zurückziehen der Arme L1 der Wirkung der Federn L21 entgegen, und zwar parallel zur' Schablonenfläche, wodurch das Verschieben oder Zurücklegen des letztge-
legten Fadens bewirkt wird. Während dieser Zurückbewegung1 der Arme L1 gleiten die Sperren L15 über die Klinken L11 und pressen dieselben der Wirkung der Feder L12 entgegen, wie aus Fig. io ersichtlich ist, zusammen. Wenn die Arme L1 die Grenze ihrer Rückwärtsbewegung erreichen, gleiten die Sperren L15 an den Zähnen L13 der Klinken vorbei, so'daß letztere sofort ihre Normalstellung einnehmen und, wie in Fig. 11 dargestellt, die Rückkehr der Arme L1 verhindern. Die Stange K beginnt jetzt ihre Abwärtsbewegung, und die Hülsen L4 gleiten lose entlang den Armen L1, wobei letztere durch die Klin-■ ken Z,11 an einer Bewegung verhindert sind.
Nun bewegt sich der Kipparm L10 unter die Sperren L15, und beim Wiederbeginn der Aufwärtsbewegung der Stange K wirkt er von unten gegen die vorragenden Teile der Sperren L15 und hebt dieselben über die Klinken L", wie dies aus Fig. 12 ersichtlich ist.
Durch diese Bewegung werden die Arme L1
so gedreht, daß die Klauen L* von der Scha-
. blone wegbewegt werden und den bezüglichen Faden freigeben. Sobald aber die Sperren frei werden, erfolgt Vorwärtsbewegung der Arme L1 unter Vermittlung der Federn L21, wobei die Sperren jetzt, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, auf den Klinken reiten. Während dieser Bewegung bewegen sich die Klauen L* parallel zu der Schablonenfläche. Wenn aber die Sperren über die Enden der Klinken geglitten sind, dreht die Feder L3 beide Arme L1 sofort gegeneinander, derart, daß die Klauen L* wieder nach der Schablone hinbewegt werden. Die Hülsen L4, die bereits ihre nächste Rückbewegung begonnen haben, pressen nun wieder die Arme L1, wie schon beschrieben, zurück. Diese Einrichtung hat außer der schon1 beschriebenen Arbeitsweise, für den jeweilig zu legenden neuen Faden einen bestimmten Platz zu schaffen, auch noch den Zweck, die schon vorher auf gelegten Fäden fest gegeneinander zu pressen und können auch zur Drehung der Schablone selbst benutzt werden.
Aus der Zeichnung und bisheriger Beschreibung geht hervor, daß der Fadennehmer A und die Fadenleger nur in einer Stellung arbeiten, so daß es notwendig ist, die Schablone selbst schrittweise zu bewegen, um für jeden neuen Faden ein Paar neuer Bindestifte B1, B1 mit den Fadenlegern in Richtung zu bringen. Die hier verwendete Schablone für die Herstellung von Reifendecken ist in sich selbst nicht neu, jedoch erfolgte bisher das Auftragen der Fäden von Hand aus, und zu diesem Zwecke sind diese Schablonen gewöhnlich auf einer festen Spindel drehbar angeordnet. Für. die Arbeitsweise der vorliegenden Maschine aber ist es wünschenswert, die Schablone, wie in Fig. 15 angedeutet, in einen Schwingarm B3 zu lagern. Der Arm B3 ist bei B* im Unterteil des Maschinenrahmens , verbolzt, derart, daß, wenn in Arbeitsstellung, sein Schwerpunkt etwas rechts von dem Verbolzungspunkt liegt, so daß der Arm gegen irgendeinen am Gestell der Maschine angeordneten Anschlag angelehnt werden kann, ohne besonders befestigt werden zu müssen.
Der Winkel, durch welchen die Schablone bei jeder Betätigung, der Mechanismen bewegt wird, wird durch eine Klinkeneinrichtung, vorteilhaft der in Fig. 15 und 16 dargestellten Anordnung, bestimmt. Die Kurbelscheibe /£4 trägt einen Daumen Bs, welcher beim Drehen der Scheibe gegen ein Ende eines Hebels B6 wirkt. Das andere Ende dieses Hebels ist durch einen Gelenkarm B1 an einen Hebel Bs angeschlossen, welcher an einer der Fußstützen A2 des Maschinenrahmens verbolzt ist. Dieser Hebel Bs trägt eine Stellschraube B9, deren Spitze gegen das freie Ende eines Hebels B10 wirkt. Hebel B10 ist bei B11 in einem Rahmenteil B12 verbolzt, welch letzterer bei B13 im Arm B3 drehbar befestigt ist und unter dem Einfluß einer Feder B14 steht, die ihn gegen einen Anschlag B19
(Fig. i6) hält. Der Arm B10 trägt überdies eine Döppelklinke B15, deren Nasen mit den Zähnen Ble, die an dem Innenkranz der Schablone B vorgesehen sind, im Eingriff stehen. Eine Feder B17 hält den Arm B10 im Eingriff mit der Stellschraube B9, und eine Feder B18 (Fig. 15) zieht an dem Verbindungshebel B7 derart, daß das freie Ende des Hebels B6 stets gegen den Umfang der Kurbelscheibe K1 anliegt.
Die in Fig. 11 dargestellten Mechanismen haben das Bestreben, die Schablone in der in Fig. 15 angedeuteten Pfeilrichtung zu drehen. Zu Beginn hebt sich der Hebel B6 an der Dau-
!5 menfläche B5 und schiebt dadurch das Gelenk B7, der Wirkung der Feder B18 entgegen, derart vor, daß die Stellschraube B9 den Arm B10 in der in Fig. 16 angedeuteten Pfeil- . richtung bewegt. Dadurch kann die Schablone um die Hälfte eines Zahnes vorrücken und wird jetzt anstatt durch die rechte durch die linke Klinkennase gehalten. Der Daumen B5 jedoch löst den Hebel B0 sofort wieder aus, worauf das Gelenk B7, unter dem Einfluß der Feder B18 zurückkehrend, die Stellschraube B9 zurückzieht, so daß der Hebelarm B10 unter der Wirkung der Feder B17 wieder in seine frühere Stellung zurückgezogen wird, worauf die Schablone abermals um die Hälfte eines Zahnes vorrückt. Die Anzahl der Zahne einer Schablone entspricht der Anzahl der Bindestiftpaare B1ZiUTd da jede Tätigkeit der Fadenanrichtarme die .Schablone um einen Zahn weiterbewegt, so ist ersichtlich, daß jedesmal ein neues Paar von Bindestiften in Bereitstellung gebracht werden muß. Obwohl die Bewegung der Schablone, wie beschrieben, in zwei Phasen erfolgt, ist doch leicht verständlich, daß auch durch eine einzige Bewegung das Vorrücken der Schablone um den richtigen Weg bewirkt weiden könnte. Der Rahmenteil B12 ist für den beschriebenen Mechanismus nicht unbedingt notwendig und ist nur zu dem Zwecke in der dargestellten Weise eingerichtet, um, wenn es erwünscht ist, die Schablone von Hand aus zu drehen, die Schaltvorrichtung außer Tätigkeit setzen zu können, dadurch, daß man den Rahmenteil B12 der Wirkung der Feder B14 entgegen um seinen Drehpunkt kippt.
Es ist ersichtlich, daß die Zuhaltung C auf dem auf der Schablone liegenden Faden auch während der Bewegung der Schablone liegt, so daß es notwendig ist, auch eine entsprechende Bewegung der Zuhaltung zu ermöglichen. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Zuhaltung an dem Winkelhebel C1 verbolzt ist (Fig. 8), und es ist zu ersehen, daß, sobald die Zuhaltung vor Fassen des nächsten Fadens gehoben wird, sie unter Vermittlung der Feder C8 wieder nach vorwärts geschwungen wird. Die.· Feder Cs ist einesteils an1 dem festen Teil C9 und anderenteils an einem Stift C10 an dem. anderen Ende der Zuhaltung befestigt. Der feste Teil C9 ist geschlitzt, um die Zuhaltung aufzunehmen, so daß er gleich- :, zeitig als Anschlag dient, durch welchen die Vorwärtsbewegung der Zuhaltung begrenzt ist.
Die Einrichtung einer besonders geeigneten Spannvorrichtung ist aus den Fig. 14, 17, 18 , und 19 ersichtlich. Sie besteht aus zwei Spulensätzen M; M1, welche in Rahmen M2, Ms sitzen. Letztere sind auf entgegengesetzten Seiten zweier wagerechter Tragarme M4 angeordnet. Die Arme M4 sind an einem Ständer M5 starr befestigt, der selbst auf der Tischplatte A1 der Maschine angeschraubt ist, wobei die Rahmen M2 und 'M3 auf den Stangen M4 frei beweglich angeordnet sind. Zwisehen dem Rahmen und dem Tragständer M5 sind Federn MG, M~ gebettet, wobei die Federn Me kräftiger sind als die Federn M7. N ist eine Vorratsspule, welche in einer gewissen Entfernung angeordnet sein kann. Diese Spule ist auf einem Zapfen iV1 frei drehbar und trägt den zur Herstellung des Reifehbezuges dienenden Faden, welcher nach rückwärts und vorn um die Spulen M, M1 gelegt ist und von da aus zu der in Fig. 1 angedeuteten Führungsrolle P geführt wird. Der eine 'Teil der Vorratsspule N hat die Gestalt einer Trommel, deren TrommelflächeN2 eine Bremsfläche bildet, über die ein Bremsband Ns läuft. • Ein Ende der Bremse ist mit dem Spulenkörper fest verbunden, wie dies in Fig. 18 bei 2V* angedeutet ist, während das andere Ende an einen Winkelhebel Λ?"5 angreift, welcher im Spulenträger bei N6 gelagert ist. Dieser Hebel hat einen langen und einen kurzen Arm.; das Bremsband ist an dem kurzen Arm desselben angeschlossen. Der längere Arm ist durch einen Draht N7 mit einem Lappen N8 (Fig. 17) des die Spulensätze M tragenden Rahmens M2 verbunden. Der Winkelhebel N5 steht unter dem Einfluß einer Feder 2V°, welche stets das Bestreben äußert, die Bremse anzuziehen. Diese Spannvorrichtung liefert stets eine beträchtliche Länge ausgespannten Fadens, von welchem der Fadennehmer A jedesmal eine bestimmte Länge für die Schleifenbildung abnimmt. Bei dieser Entnahme wird der Rahmen Ms, welcher die Spulen M1 trägt, der Wirkung, der Federn M7 entgegen zuerst angezogen, da letztere schwächer sind als die Federn Me. Bei weiterer Fadenentnahme wird auch der Rahmen M2 beeinflußt und zieht an dem Hebel N5, der Wirkung der Feder JV9 entgegen, derart, daß die Bremse Ns gelöst wird. Dadurch wird die Vorratsspule frei, so daß von derselben mehr Faden auf die Spulen M, M1 entnommen wird.
Sollte die Spule durch ein etwaiges Überdrehen mehr Faden an die Spannvorrichtung abgeben wollen als letztere für die bestimmte Spannung verlangt, so wirken die Federn Me gegen den Rahmen M2 sofort derart, daß der Winkelhebel N* der Wirkung seiner Feder Ns frei überlassen bleibt, wodurch das Bremsband iV3 angezogen wird.
Der Zweck dieser Zusammenwirkung von
ίο Bremse und Spannvorrichtung ist der, ein Überdrehen der A^orratsspule zu verhindern und dadurch eine Sicherheitsvorrichtung zu bilden, damit der Faden zu dem Arm A stets
■■ mit möglichst gleichförmiger Spannung, geleitet wird. Durch Zusammendrücken der Federn M7 vor Freiwerden der Vorratsspule wird beim Anlassen eine gewisse Spannung geschaffen, während durch Verhinderung des Überdrehens der Spule auch die Spannung am Schluß aufrechterhalten wird. Welcher Art der für die Herstellung der Reifendecke gewählte. Faden immer sein mag, so besitzt er doch stets eine gewisse Elastizität; wären die abgenommenen Fäden ungleich lang, so würde sich ein gleichförmig widerstandsfähiger Reifenbezug nur schwer herstellen lassen, und es ist daher wichtig, daß die Längen aller Fäden gleich sind, damit jeder Faden bei aufgepumptem Radreifen derselben Beanspruchung ausgesetzt ist wie sein Nachbarfaden.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche: . . .
    I. Maschine zur Herstellung von Radreifenbezügen, bei welcher ein fortlaufender Faden (Schnur, Kordel, Litze) über eine Schablone quer von dem einen Rand zum anderen hin und her geführt wird, da-. durch gekennzeichnet, daß zuerst durch einen Fadennehmer (A) das die Gründlage des Fadengebildes bildende Element (Schlinge, Schleife o. dgl.) vorgebildet und sodann auf die Schablone (B) aufgetragen wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Fadenlänge durch den Fadennehmer (A) unter Spannung von der Zuführung abgenommen und zu dem die Grundlage des Fadengebildes darstellenden Element vorgebildet und über die Schablone geführt wird, und daß sodann, unter Festhaltung des mittlerenTeiles des Elementes an der Schablone durch eine Zuhaltung (C), die beiden Enden des Elementes durch seitlich angeordnete Fadenleger (D) vom Fadennehmer abgenommen und über seitliche Haltestifte (B1) der Schablone (B) gelegt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Elementes durch über der Schablone angeordnete Führungen (B2) flach gelegt wird und am Ende der Bewegung des Fadennehmers durch am Fadennehmer angeordnete Arme oder Abstreifer 14·) an das zuletzt aufgelegte Element herangeschoben wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadennehmer dem entnommenen Faden vor dessen Auflegen auf die Schablone die Gestalt einer Doppelschleife verleiht, deren mittlerer Teil auf entgegengesetzten Seiten zweier Stifte (A5, A10) des Fadennehmers liegt, durch welche die Länge des aufzulegenden Fadens bestimmt wird.
  5. .5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der durch den Fadennehmer (A) aufgenommenen Fadenlänge durch Finger (D7) erfolgt, welche durch Federn nach außen gepreßt werden und die Fäden mit nachgiebigem Druck halten.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden von den Fingern (D7) durch seitlich von denselben angeordnete feste Finger (D5, D6) abgestreift und auf die Bindestifte aufgelegt werden. . ,
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schablone aufgelegten Fäden durch selbsttätig bewegte Schieber (L) vorübergehend gegen die vorher aufgelegten Fäden in der Nähe der Bindestifte angepreßt werden, um das Auftragen neuer Fäden zu erleichtern.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (L) gleichzeitig mit dem Anpressen der zuletzt aufgelegten Fadenlängen an die vorher aufgelegten Fäden den Vorschub der Schablone bewirken.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1279484A1 (de) * 2001-07-26 2003-01-29 Société de Technologie Michelin Vorrichtung zur Herstellung einer Reifenverstärkungsstruktur

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