DE252058C - - Google Patents

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DE252058C
DE252058C DENDAT252058D DE252058DA DE252058C DE 252058 C DE252058 C DE 252058C DE NDAT252058 D DENDAT252058 D DE NDAT252058D DE 252058D A DE252058D A DE 252058DA DE 252058 C DE252058 C DE 252058C
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machine
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 252058 KLASSE 29«. GRUPPE
J. & T. M. GREEVES LIMITED
in BELFAST, Irl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Hechelmaschine für Flachs und ähnliches Fasergut mit zwei Hechelwerken und zwischen diesen angeordneten Fördervorrichtungen, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift 129080 beschrieben ist. Die Erfindung betrifft im besonderen eine Verbesserung der Fördervorrichtung, welche die Flachskluppen aus dem einen Hechelwerk in das andere führt, und deren technischer
to Fortschritt in dem Fortfall der Querkanäle und Drehtische zu sehen ist, die für den gleichen Zweck bei der früheren Maschine angeordnet waren.
Die neue Fördervorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Anzahl Greifer für die Flachskluppen, die an den Enden radial gerichteter Arme einet Drehkreuzes oder ähnlichen Trägers vorgesehen sind, das in entsprechender Lage zwischen den Hauptkanälen der beiden Hechelwerke angeordnet ist und die einzelnen Flachskluppen in kreisförmiger Bewegung aus dem einen Hechelwerk der Maschine in das andere überführt. Während einer . Unterbrechung dieser Bewegung, die z. B. nach Zurücklegen je eines Viertelkreises eintritt, werden die Kluppen zu dem bekannten Zweck des Durchziehens oder Auswechselns der Flachsristen geöffnet und geschlossen.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι die Ansicht der neuen Fördervorrichtung an dem Einführungsende der Maschine; Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieser Fördervorrichtung ;
Fig. 3 gibt die Ansicht der Fördervorrichtung an dem Wechselende der Maschine;
Fig. 4 ist entsprechend Fig. 2 eine Seiten- . ansicht;
Fig. 5 zeigt im vergrößerten Maßstabe die Vorrichtung zum Öffnen der Kluppen;
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 5 in der Angriffsstellung an der Kluppe;
Fig. 7 ist die Teildarstellung einer Stange zur Steuerung dieser Vorrichtung;
Fig. 8 zeigt im Schnitt eine Drehvorrichtung der Greifer, die die Kluppen in eine zum Einbringen der Flachsbündel günstigste Stellung dreht;
Fig. 9 ist die Seitenansicht dieser Vorrichtung ;
Fig. 10 zeigt im vergrößerten Maßstabe eine Einzelheit der Vorrichtung zur Feststellung des Drehkreuzes nach je einer Viertelkreisbewegung ;
Fig. 11 und na zeigen die Vorrichtung zum Vorziehen der Flachsbündel an dem Durchzugende der Maschine sowie einen Teil der Vorrichtung zum öffnen der Flachskluppen;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht der in den Fig. 11 und na gezeigten Vorrichtungen.
Die Maschine zeigt die Rahmen A und A1 der beiden Hechelwerke, die Hauptkanäle C und die Flachskluppen B in der bekannten
Anordnung. Die Fördervorrichtung ist sowohl am Einführungs- oder Auswechselende als am Durchzugende der Maschine zwischen den Rahmen A und A1 angeordnet und besteht aus einer Ringscheibe D, von der eine Anzahl radialer Arme d1, d2, d3, rf4 ausgehen. Die Ringscheibe ist auf einen Zapfen E in einer Platte e frei drehbar aufgesetzt.
Die Arme d1 bis d* sind von gleicher Konstruktion und jeder am Ende mit einer Greifereinrichtung d ausgerüstet, der die Flachskluppen B aus dem Hauptkanal des einen Hechelwerkes der Maschine in den Hauptkanal ■ des anderen Hechelwerkes überführt.
Mit der Nabe der Fördervorrichtung D ist , ein Rad oder eine Scheibe e1 mit vier Einschnitten (entsprechend der Anzahl der Arme d1 bis d4) verbunden, in die eine Klinke e2 (Fig. 10) einfallen kann, die drehbar auf das Ende eines Schwinghebels e3 aufgesetzt ist, der sich ebenfalls um den Bolzen E dreht. Die Bewegung des Schwinghebels es wird durch eine Kurvenscheibe F geregelt (Fig. 1), die auf ihn mittels eines Hebels f und einer Stange f1 wirkt. Die Kurvenscheibe F übermittelt der Fördervorrichtung D nacheinander eine Anzahl Viertelkreisbewegungen, durch welche die Arme d1 bis d* fortschreitend in die verschiedenen wirkungsvollen Stellungen gebracht werden, in denen die Bewegungen der Fördervorrichtung für eine gewisse Zeit unterbrochen wird. In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung der Fördervorrichtung befindet sich der Arm d1 gegenüber dem in der oberen Stellung befindlichen Hauptkanal C des rechten Hechelwerkes und ist in Bereitschaft, aus diesem eine Kluppe B mit seinem Greifer d aufzunehmen. Der Arm d% liegt der Vorrichtung zum öffnen der Kluppen B gegenüber, so daß das in der Kluppe befindliche Flachsbündel ausgewechselt oder verzogen werden kann. Der Arm d3 kommt in Gegenüberstellung mit dem Hauptkanal C des anderen Hechelwerkes und gibt eine Kluppe B aus seinem Greifer an diesen ab.
Um die Flachskluppen zu öffnen, müssen die Kluppenfedern δ hochgedrückt werden (Fig. 5 und 6). Dadurch wird der Druck des mittleren Bolzens b3 auf die Klinken oder Klemmen b1 aufgehoben und der Eingriff dieser Teile ineinander gelöst. Zum Hochdrücken der Federn b und zum öffnen der Kluppen dient eine senkrechte Ramme G (Fig. 1 bis 4), die sich senkrecht in Führungen g, g1 bewegt (Fig. 4) und unter dem Greifer d des jeweilig in senkrechter Stellung befindlichen Armes der Fördervorrichtung D angeordnet ist. Die Ramme wird während jedes vollständigen Hubes der Hechelmaschine zweimal gehoben und gesenkt. Diese Steuerung geschieht durch eine Kurvenscheibe g2, die am Einführungsende der Maschine (Fig. 1) über den Schwinghebel g3, den Hebel g4, den Glockenzughebel g5 und den Hebel g6, am Durchzugende der Maschine über den Schwinghebel g5 und den Hebel g6 (Fig. 3) wirkt. Die Ramme wird zunächst gehoben, wenn die Fördervorrichtung D eine Viertelkreisbewegung vollendet hat. Sie drückt dann die Feder b nach oben, so daß die Klemmen oder Klinken b1 entriegelt und aus dem Eingriff mit dem mittleren Bolzen δ3 (Fig. 6) entlassen werden. Dies ist die Vorbedingung für das öffnen der Flachskluppe.. Die Drehung der Klinke δ1 in die Lösestellung nach ihrer Entriegelung aus dem Eingriff mit dem mittleren Bolzen b3 erfolgt dabei durch eine noch später zu beschreibende Vorrichtung.
Ist die Überführung der Klinken δ1 in die Lösestellung bewirkt, so senkt sich die von der Kurvenscheibe g2 gesteuerte Ramme G und gestattet das Herabgehen der unten liegenden Backe oder Platte der Kluppe B, so daß letztere geöffnet wird und am Einführungsende der Maschine die Auswechslung der fertiggehechelten Flachsbündel gegen ein neues Flachsbündel gestattet. Am Durchzugende der Maschine wird die Kluppe nur so weit geöffnet, daß die Flachsbündel auf die erforderliche Strecke durch die Kluppe durchgezogen werden können, damit die noch unbearbeitete Stelle der Hechelvorrichtung zugänglich wird. Ist die Auswechslung am Einführungsende oder das Durchziehen des Flachses am Durchzugende beendet, so wird die Ramme G wieder gehoben, drückt die beiden Kluppenbacken gegeneinander und drückt ebenso die Kluppenfedern δ nach oben, so daß die Klemmen δ1 nach innen bewegt, d. h. in die Eingriffsstellung mit dem Bolzen b3 gebracht werden können, worauf sich die Ramme G wieder senkt. Das vollständige Schließen der Kluppen mit den eingespannten Flachsbündeln erfolgt dann unter der Wirkung der Federn b, die den Bolzen b3 gegen die Klinken δ1 pressen.
Die Überführung der Klinken δ1 in die Löse-Stellung nach Anheben des Bolzens b3 wird durch eine Steuerung aus der Kurvenscheibe H (Fig. ι bis 4 und 10) mittels der Stange A und der Federzange A4 an derselben bewirkt (Fig. 7 und. 8). Die Federzangen A4 sind am Außenende der Stangen A befestigt, von denen je eine für jeden Arm der Transportvorrichtung D vorgesehen ist. Die Stangen A sind ebenso jede mit einem Federkissen h5 versehen und werden durch Federn A9 nach innen gegen den Drehzapfen E der Fördervorrichtung D gedrückt. Jede Stange ist an ihrem äußeren Ende in einem Lager A10 geführt, welches das Auflager für die Federn A9 abgibt, und ist mit dem inneren Ende an einem Hebel A1 auf der Vorderseite der Arme d1, d2, d3, dl angelenkt (Fig. ι bis 3). Der Hebel A1 ist auf einem
Bolzen A11 aufgekeilt (Fig. ι), der auch einen zweiten Hebel A2 auf der Rückseite des betreffenden Armes trägt, an dem eine Laufrolle A3 vorgesehen ist (Fig. io). Sobald sixh einer der Arme d1, d2, d3, d* der unteren senkrechten Stellung nähert, kommt die Laufrolle A3 in Eingriff mit einer entsprechend angeordneten Steuerscheibe H und drückt die Stange A nach außen gegen die Feder A9 (Fig. 7). Die Stange A kann dabei eine größere Bewegung in dieser Richtung ausführen als die Federzange A4 in der Richtung, der Klemmen b1. Sobald also die Kluppenfedern b von der Ramme G hochgedrückt werden, bewirkt die Feder A5, die die Federzangen nach vorn schiebt und in Eingriff mit den Klammern b1 bringt, das' Umlegen der letzteren in die Lösestellung (Fig. 6).
Die Zurückführung der Klemmen b1 aus der Lösestellung in die Eingriffsstellung mit dem Bolzen b3 beim Schließen der Kluppen erfolgt wieder durch die Wirkung der Kurvenscheibe H auf dem Bolzen A6 (Fig. 10), der in das Rahmenwerk der Maschine eingesetzt ist. Die Kurvenscheibe H wird gewöhnlich durch die Feder A?
gegen einen Anschlag gedrückt. Sie ist mit einer Regelschraube A8 versehen, die gegen die Rückseite des Schwinghebels e3 anliegt, so daß ihr, wenn dieser Hebel nach unten schwingt, um die Klinke e2 in einen der Einschnitte der Platte i1 fallen zu lassen, eine geringe Drehung um den Zapfen A6 mitgeteilt wird, die die Rolle A3 vom höchsten Teil der Kurvenscheibe auf ihren tiefsten Teil fallen läßt. Durch diese Bewegung werden die Federzangen A4 aus der Eingriffsstellung mit den Klemmen b1 (Fig. 6) zurückgezogen und drehen dabei gleichzeitig die Klemmen in die Angriffsstellung für den mittleren Bolzen b3. Dieser Vorgang findet sofort nach dem zweiten Hub der Ramme G zum Schließen der Kluppen statt. Sobald die Ramme G nun wieder heruntergeht und die Kluppen loßläßt, beginnt die nächste Viertelkreisbewegung der Fördervorrichtung D.
Die Ramme G hat am Einführungsende der Maschine einen größeren Hub als am Durchzugende, um am Einführungsende dem Arbeiter das Auswechseln der Flachsbündel zu erleichtern. Am Durchzugende der Maschine genügt ein geringes öffnen der Kluppen, da die Flachsbündel nur in eine neue Stellung durchgezogen zu werden brauchen, da die Hebelbewegung der Ramme am Einführungsende, die, wie oben geschildert, aus dem Schwinghebel g3 (Fig. 1), dem Hebel g4, dem Glockenzughebel gs und dem Hebel g6 besteht, und die der Ramme eine besonders große Bewegung mitteilt, wegen ihrer Hebelkonstruktion nicht den genügenden Druck auf die Kluppenfedern b ausüben kann, wird dieser Druck durch Laufrollen oder Vorsprünge g7 an der Kurvenscheibe g10 gewonnen, die auf die Laufrolle g9 am Ende des Hebels g5 wirken.
Statt dessen kann der Druck auch in jeder anderen Weise erzeugt werden.
Am Durchzugende der Maschine (Fig. 3 und 4) ist die Vorrichtung zum Durchziehen der Flachsbündel durch die Kluppe angeordnet. Diese A^orrichtung, die keinen Teil der Erfindung bildet, besteht aus den beiden Hebeln Z, Z1, die auf dem Hebel g5 der Ramme angeordnet sind, ebenso aber auch auf dem Maschinenrahmen gelagert sein können. Der Hebel Z ist am oberen Ende mit einer V-förmigen eingeschnittenen Greiferplatte I2 versehen, und ebenso trägt der Hebel/1 eine entsprechend aus gebildete Greiferplatte I3. Von der einen Seite des Hebels Z1 steht der Bolzen Z6 vor. Die Hebel I und Z1 werden durch eine Kurvenscheibe M, von deren Fläche Anschläge oder Laufrollen m, mx vorragen und durch ein auf der Rückseite eines Hebels Z4 befindliches Kurvenstück P bewegt. Die Laufrollen m, in1 kommen nacheinander mit diesem Kurvenstück P in Eingriff. Der Hebel Z4 ist auf demselben Zapfen aufgesetzt, auf dem auch die Hebel Z und Z1 angeordnet sind, und ist mit einem Fanghaken Z5 versehen, der über den Bolzen Z6 des Hebels Z fallen kann. Eine Druckfeder Z8, die über eine radial gebogene Stange Z12 geschoben ist, verbindet die Hebel Z4 und Z1, so daß bei Vorwärtsbewegung des Hebels Z4 auch der Hebel Z1 entsprechend bewegt wird ^ Sobald die Kurvenscheibe M in Bewegung gesetzt wird, kommt die Laufrolle m mit der unteren Seite des Kurvenstückes P in Eingriff und bewegt den Hebel Z4 nach vorn, bis die Greiferplatte Z3 des Hebels Z1 mit der Greiferplatte Z2 des Hebels Z zusammen wirkend das Flachsbündel ergreift und unter der Wirkung des Druckes einer Feder Z10 festhält, die zwischen den Hebeln Z und gB angeordnet ist. In diesem Augenblick fällt der Fanghaken Z6 über den Bolzen Z6 und verriegelt beide Hebel I, Z1 in dieser Stellung. Nun kommt die Rolle m1 mit der oberen Seite des Kurvenstückes P in Eingriff und zieht die beiden Hebel · Z, Z1 mit dem eingeklemmten Flachsbündel nach hinten. Der Fanghaken Z5 gibt den Bolzen Z6 wieder frei, sobald sich ein einstellbarer Anschlag Z9 gegen den Hebel g5 legt. Die Hebel I1 und Z4 verbleiben unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in ihrer Stellung, und der Hebel Z wird durch die Feder Z10 in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt. Die Feder Z10 ist am inneren Ende des Hebels angeordnet und dreht denselben, bis er von einem Anschlag Z11 des Hebels g5 festgehalten wird.
Um die Auswechslung der Flachsbündel am Einführungsende der Maschine zu erleichtern, können die Kluppen B durch Drehung der Greifereinrichtung d in eine solche Stellung gebracht werden, daß der Arbeiter seine Stellung unmittelbar vor der Maschine hat und
nicht in den Weg der Arme d1, d2, ds, di zu treten braucht. Diese Anordnung ist in Fig. 8 und 9 gezeigt. Die Fördervorrichtung ist wie vorher auf einen Zapfen E frei drehbar aufgesetzt. Jeder Greifer d ist am Ende einer drehbaren Stange d5 angeordnet, die in Lagern de und d7 der radialen Arme eingesetzt sind. Auf dem Zapfen E ist ein Kegelrad β* aufgesetzt, das mit Kegelrädern ds im inneren Ende jeder
ίο Stange in Eingriff steht. Die Räder ds sind dabei mit einem Keil «9 auf die Stangen dr° so aufgesetzt, daß sie die Längsbewegung derselben nicht behindern; ebenso sitzt der Greifer d in einer Hülse d10, die in einem Lager d7 angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Greifer und der Stange durch einen Keil d11 gestattet dabei wieder die Längsverschiebung der Stange, um die Federzangen A4 in Eingriff mit den Klemmen δ1 zu bringen. Die Zahnräder ei und ds haben gleiche Zähnezahl, so daß bei einer Viertelkreisbewegung der Fördervorrichtung die Drehung der Räder d8 um das feste Rad e4 ebenfalls eine Viertelkreisdrehung des Greifers d und der Kluppen B zur Folge hat, wodurch dann die Kluppen in der senkrechten Stellung des jeweilig unteren Annes in die gewünschte Lage kommen.
Zur Verriegelung der Fördervorrichtung D nach je einer Viertelkreisbewegung dient ein Hebel N (Fig. 10), der auf dem am Maschinengestell festen Träger n1 drehbar aufgesetzt ist und mit dem Anschlag η jedes Armes d1, di, d3, di in. Eingriff kommt, indem die Lasche N angehoben wird und mit einer Nut n% über den Anschlag η fällt (Fig. 4 und 10). Die Lasche N ist mit der Stange f1, die die Klinke e2 bewegt, durch eine Stange n* verbunden, die mit einer einstellbaren Schraube n5 auf einem Bund w6 aufruht. Wenn daher die Stange f1 gehoben wird, um die nächste Viertelkreisbewegung der Fördervorrichtung einzuleiten, so wird die Lasche N ebenfalls gehoben und gibt den verriegelten Arm frei.
Um zu verhindern, daß die Fördervorrichtung D durch die in ihr enthaltene lebendige Kraft über die senkrechte Stellung des unteren Armes hinaus gedreht wird, ist auf der Nabe eine Bremse P vorgesehen (Fig. 1 und 3). Die Bremse P besteht aus einer Bremsscheibe ft, die an einer Feder p1 befestigt ist, durch deren Enden die Stange ft3 hindurchgeht, deren unteres Ende an dem Hebel f angeschlossen ist. Am Ende der Abwärtsbewegung des Hebels /"wird die Stange ft3 nach unten gezogen, und die Feder fti drückt die Bremsscheibe gegen die Nabe und bringt damit die Fördervorrichtung schnell zum Stillstand.
Jeder der Arme d1 bis d* der Fördervorrichtung D des Einführungsendes der Maschine (Fig. ι und 2) ist mit einer Flachsstange R ausgerüstet. Die Arme R haben den Zweck, die ! freien Enden der Flachsbündel während der \ Überführung der Arme von der wagerechten j zur senkrechten Lage, indem die Kluppen ge-J öffnet werden, zu halten. Die Greifereinrichtung d am Ende der Querarme d1 bis di hat die Form eines Schlittens, wie dies Fig. 8 und 9 erkennen läßt. In diesen Schlitten greift ein Stift oder Vorsprung, der an einer Seite der Kluppe B vorgesehen ist, und der in eine Art schwalbenschwanzförmige Führung des Schlittens hineingedrückt wird. Besondere Maschinenteile zum Ergreifen der Kluppen B sind nicht vorgesehen. Die Kluppen werden in die Greifervorrichtung d durch dieselben Mittel hineingedrückt, durch die sie in den Hauptkanal entlang bewegt werden. Die Flachsstangen R sind drehbar auf einen Zapfen r aufgesetzt, der in der Buchse α gelagert ist. Mit dem Zapfen r ist ein Hebel v% verbunden, dessen unteres Ende eine Laufrolle r3 trägt. Sobald sich der Arm der unteren Haltestellung nähert, kommt die Laufrolle rz in Eingriff mit einer festen Steuerkurve r4 und hebt die Stange R. Sobald der Hebel r2 die Führung an der Steuerscheibe r 4 verliert, wird die Flachsstange durch die Feder r5 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
Wenn aus irgendeinem Grunde die Federzangen A4 die Verbindung der Klemmen δ1 mit dem mittleren Bolzen b3 nicht herstellen, so ist eine Vorrichtung zum Ausrücken der Maschine vorgesehen, die den Treibriemen auf die Losscheibe t schiebt (Fig. 1). Diese Ausrückvorrichtung besteht aus dem Hebel 5, der auf dem Bolzen s des Maschinengestells aufgesetzt ist und sich in einem Hebelarm s1 nach unten zu verlängert. Kommen die Klemmen δ1 nicht in Eingriff mit dem Bolzen b3 und wird die Stange A nicht nach innen gegen den zentralen Drehzapfen E zurückgezogen, so kommt die Laufrolle h3 des Hebels A2 mit diesem Fortsatz s1 in Eingriff und teilt dem Hebel S eine Bewegung mit, die sich über einen Hebel s2, den Winkelhebel s3, die Stange s4 auf einen Kniehebel s5 überträgt. Der Kniehebel s5, der gewöhnlich den Treibriemen auf der Treibscheibe T hält, behindert dann die Einwirkung einer Feder s6 auf einen Hebel s7 nicht mehr, und dieser Hebel s7 schiebt den Treibriemen mit der Gabelstange s8 auf die Losscheibe t. Statt dessen kann auch jede andere Konstruktion zur Ausschaltung des Treibriemens Anwendung finden, sobald die Klemmvorrichtung der Kluppe in Unordnung kommt.
Am Durchzugende der Maschine (Fig. 3 und 4) ist auf den Flachsstangen R eine Scheibe r6 angeordnet, die aber keine relative Bewegung zu den Armen d1 bis di ausführt. Eine solche ist wegen des kurzen Hubes der Ramme G beim öffnen der Flachskluppen B nicht erforderlich.
Es ist zu bemerken, daß die Fördervorrichtung, die vorstehend in ihrer Ausrüstung mit vier Armen beschrieben ist, an deren Enden ! Greifer für die Flachslduppen vorgesehen sind, auch mit Greifern versehen werden können, wie sie in dem deutschen Patent 129080 beschrieben sind. In diesem Falle müßte die Ringscheibe einen solchen Durchmesser haben, daß sie von einem Hauptkanal bis zum anderen reicht, wodurch die Querkänäle und Drehtische ebenfalls überflüssig wurden. Ebenso können statt der beschriebenen Vorrichtungen zum Auf- und Zuschrauben der Kluppen Verwendung finden, wie sie in der deutschen Patentschrift
X5 136370 erläutert sind. Diese Vorrichtungen könnten die Anordnung der Ramme G ersetzen und dann innerhalb der drehbaren Ringscheibe angeordnet sein.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Hechelmaschine mit zwei Hechelwerken und zwischen diesen angeordneten Fördervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördervorrichtungen drehbare Kluppenträger mit selbsttätigen Kluppenöffnungs- und Verschlußeinrichtungen angeordnet sind und die Kluppenträger bei ihrer Drehung die Flachslduppen aus dem Hauptkanal · des ersten Hechelwerkes in den Hauptkanal des zweiten Hechelwerkes unter Auswechseln bzw. teilweisem Durchziehen des Flachses fördern.
2. Hechelmaschine nach Anspruch 1, da·· durch gekennzeichnet, daß die drehbaren Kluppenfördervorrichtungen aus zwei in senkrechten Ebenen an den Enden der Maschine angeordneten Drehkreuzen mit radialen Armen (d1 bis di) bestehen, an deren Enden eine Greifereinrichtung (d) vorgesehen ist, welche die Kluppen (B) während der Kreisbewegung des Drehkreuzes hält.
3. Hechelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Drehkreuzes (D) von einer Kurvenscheibe (F) aus durch eine Steuerung (f, f1.) bewirkt wird, welche das Drehkreuz mit einem Klinkengesperre 1 bis ea) um je einen Viertelkreis vorwärts dreht.
4. Hechelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (d) an drehbar gelagerten Stangen (d5) angebracht sind, die während der Drehung der Fördervorrichtung selbst durch Zahnradgetriebe (a*, d8) gedreht werden und mittels einer Keilnut ohne Lösung der Zahnradverbindung längsgeschoben werden können.
5. Hechelmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung nach jeder Viertelkreisbewegung durch einen Anschlag (n) des Armes verriegelt wird, der in einen Ein-, schnitt (n*) einer Kurvenscheibe (N) fällt, wobei die Verriegelung selbsttätig bei Beginn der Bewegung der Antriebsvorrichtung (f, f1) des Drehkreuzes durch Vermittlung einer Steuerung (nl, nb) ausgeschaltet wird.
6. Hechelmaschine nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anbringung einer Bremsvorrichtung des Drehkreuzes, die nach jeder Viertelkreisbewegung eingeschaltet wird und aus einer Bremsscheibe (ft) besteht, die mittels der Feder (ft1) der Stange (ft3) und der Feder (ft*) von dem Hebel (f) angezogen und durch die Feder (ft4·) wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.
7. Hechelmaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Ausrückvorrichtung der Hechelmaschine, die bei Versagen der Greifer- oder Federzangen von der Laufrolle (hz) der Stange (h) eingeschaltet wird und durch Drehung eines Hebels (S, s1) auf eine Hebelverbindung (s2 bis s9) wirkt, die den Treibriemen /T) auf eine Losscheibe schaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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