DE244353C - - Google Patents

Info

Publication number
DE244353C
DE244353C DENDAT244353D DE244353DA DE244353C DE 244353 C DE244353 C DE 244353C DE NDAT244353 D DENDAT244353 D DE NDAT244353D DE 244353D A DE244353D A DE 244353DA DE 244353 C DE244353 C DE 244353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
rail
lifting
lever
disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT244353D
Other languages
English (en)
Publication of DE244353C publication Critical patent/DE244353C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Abnehmen der vollen und Zuführen der leeren Spulen, bei der der Antrieb mittels unrunder Scheiben und verstellbarer Finger bewirkt wird, die an und für sich bereits bekannt sind. Gemäß der Erfindung werden nun alle Spindeln vor dem Abnehmen der vollen Spulen und dem Aufsetzen der leeren Spulen selbsttätig um einige Umgänge zurückgedreht, damit die Spannung des Fadens · aufgehoben und das Zerreißen des Fadens bei dem Anheben der Flügelträger vermieden wird.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Hauptteil der Übertragungsvorrichtung in Ansicht und teilweise im Schnitt dar; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. ι; Fig. 3 ist ein Schnitt der Fig. 2 ; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die von den Hebescheiben angetriebene Einrichtung; die Fig. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen der weiter unten erwähnten Mitnehmerscheiben; Fig. 8 stellt in Draufsicht einen Teil eines Spulenträgers dar; Fig. 9 zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt die Fadenabreißvorrichtung; Fig. 10 stellt in Ansicht eine der Triebstangen dar; Fig. 11 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zum Halten der Lüftungsschiene; Fig. 12 stellt das Kupplungsgetriebe für die Lüftungsvorrichtung dar.
Bei der Abnahmevorrichtung nach der Erfindung ist die Antriebvorrichtung verwendet, die in Fig. 4 in der Draufsicht dargestellt ist. Diese Antriebvorrichtung, welche zuerst beschrieben werden soll, ist in der Zeichnung nur als auf einer Seite der Maschine angeordnet dargestellt und wird hiernach auch nur in dieser Weise beschrieben werden, obgleich sich die gleichen Einrichtungen auf der anderen Seite der Maschine wiederholen.
A ist die Hauptwelle, welche die Spinnmaschine antreibt. A1 und A2 sind die gewöhnliehen Fest- und Losscheiben, von denen diejenige A2 zwei Riemenscheiben A3 antreibt, welche für die Bewegung der Abnahmevorrichtung an jeder Seite der Maschine bestimmt sind. Die Drehbewegung dieser Scheiben A3 wird durch Riemen, Ketten o. dgl. während des Abnehmens auf die Riemenscheibe B1 übertragen, die auf der Hauptwelle B der Abnahmevorrichtung lose aufsitzt.
Auf der Hauptwelle A ist ferner ein Kettenrad A1 angeordnet, welches durch eine Kette mit dem losen Kettenrad C1 der Welle B ver-
bunden ist. Das Kettenrad C1 trägt ein Glied C2 einer Zahnkupplung. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Spinnvorrichtung zu bestimmten Zeitpunkten von der Hauptwelle der Abnahmevorrichtung aus anzutreiben, wie dieses nachstehend beschrieben werden wird. Auf dieser Welle B der Abnahmevorrichtung ist verschiebbar ein Teil B2 einer Zahnkupplung gelagert, welche dazu dient, mit dem Kupplungsglied -B3
ίο der Riemenscheibe B1 in Eingriff zu kommen und so die Drehung der Welle B von der Hauptwelle A aus zu vermitteln. Die Zahnkupplung B2 wird mittels eines Hebels B4 eingerückt, der durch einen Hebel B5 verstellt wird. Der Hebel B4 verschiebt eine Stange B6, deren Arm B1 in die Ringnut der Zahnkupplung B2 eingreift. Während des Spinnens ist somit die Welle B der Abnahmevorrichtung und somit auch diese Abnahmevorrichtung in Ruhe, und während des Abnehmens wird die Welle B angetrieben und die Spinnmaschine steht, mit Ausnahme der durch das Kettenrad C1 verursachten, weiter unten zu beschreibenden Bewegung, still.
Auf der. Welle B ist ein Kegeltrieb D aufgekeilt, der mit einem Kegelrad D1 der Schnecke Z)2 in Eingriff steht. Die Schnecke D2 wiederum treibt das Schneckenrad D3 der Welle E der Hebescheiben (Kopfexzenter) an.
Es sind drei Hebescheiben 1, 2 und 3 auf dieser Welle E vorgesehen, welche jede auf einen Hebel L, L1 und Z.2 wirken, die durch Federn ständig gegen die Hebescheiben angedrückt werden. Jeder dieser Hebel greift in ein Kupplungsglied ein. Diese Kupplungsglieder sind verschiebbar auf der Welle B, drehen sich aber mit derselben, wie man aus Fig. 4 ersehen kann. Der Hebel L der Hebescheibe 1 steht in Eingriff mit dem Kupplungsglied F, der Hebel L1 der Hebescheibe 2 mit dem Kupplungsglied F1 und der Hebel L% der Hebescheibe 3 mit dem Kupplungsglied C3. Die Kupplungsglieder F und F1 sind dazu bestimmt, in lose Zahntriebe F2 und Fz einzugreifen und somit, wenn sie in der Kupplungsstellung sind, die Welle P"4 anzutreiben, und zwar die Hebescheibe JP1 und ihr Hebel nebst Kupplungsglied in der einen und die Hebescheibe 2 in der anderen Richtung. Die Übertragung erfolgt mittels Zwischenrädern.
Die Welle F1 hat Zahntriebe F5, welche in Zahnstangen -F6 der Stufenschiene F7 eingreifen, wodurch diese Stufenschiene zu bestimmten Zeitpunkten gehoben und gesenkt wird.
; Um die Hebel L und L1 sicher in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen, sind diese über die Kupplungsglieder hinaus verlängert und an ihren freien Enden mit Rollen Fs und F9 versehen, auf welche Anschläge F10 und F11 der Stufenschiene F7 wirken. Die Hebescheibe 3 ist dazu bestimmt, die Spinnvorrichtung von der Abnahmevorrichtung aus rückwärts anzutreiben und somit ein Nachlassen der Fäden zu veranlassen, wenn die vollen Kötzer hochgeschoben werden, um die Anspannung des Fadens und daraus sich etwa ergebenden Fadenbruch zu vermeiden.
Auf der Welle E ist ein Kettenrad G aufgekeilt, das dazu dient, eine Hilfswelle G1 (Fig. ι und 3) anzutreiben. Auf dieser Hilfswelle G1 sitzen zwei Scheiben 4 und 5, mittels deren alle anderen Abnahmebewegungen veranlaßt werden. ;
Diese Scheiben 4 und 5 werden als Mitnehmerscheiben oder Fingerscheiben bezeichnet, da auf jeder Seite dieser Scheiben Finger O angebracht sind. Diese Scheiben haben ferner eine. Anzahl von Ausschnitten, die gegebenenfalls mit Muttergewinden versehen sein können, um Stifte oder Schraubbolzen aufzunehmen, mittels deren die Finger auf den Scheiben befestigt und entsprechend eingestellt werden, wie dieses aus den Fig. 1, 5, 6 und 7 zu ersehen ist. Die Form der Finger verändert sich je nach der Dauer der Bewegung, welche sie veranlassen sollen. Die Finger O sind dazu bestimmt, die seitlich und oberhalb der Scheiben 4 und 5 vorgesehenen Gleitschienen H2 und H3 sowie FF1 und PF2 anzutreiben. Jedes Paar von Gleitschienen ist unter sich mittels Ketten Hi und TF3 verbunden, die über Führungsrollen Hs und W* (Fig. ι und 2) geführt sind, welche von den Trägern /, / getragen werden, die auf den gewöhnlichen Winkeleisenrahmen J1 der Spinnmaschine gelagert sind. Diese Rahmen /, / tragen ferner eine Schiene K, auf der einerseits Schieber H6 und H1 und andererseits Schieber W5 und FF6 angeordnet sind, welche die Gleitschienen H2 und H3 und PF1 und PF2 tragen, wobei jede dieser Schienen mit Ansatz Hs und W versehen ist, gegen die die Finger O anschlagen, wenn die Scheiben 4 und 5 sich t drehen, wodurch diese Schienen in der einen oder anderen Richtung verschoben werden.
Außer den seitlichen Fingern haben die Scheiben 4 und 5 auf ihren Rändern hebedaumenartige Verstärkungen M1 und N1 sitzen, die mittels Schrauben verstellbar festgemacht sein können, und die dazu dienen, die Gleitschienen M und N anzutreiben, welche in den Trägern M2 und N2 der Rahmen /, / ver-110 schiebbar gelagert sind. Diese Schienen M und N haben nach aufwärts gerichtete Arme M3 und N3, gegen welche die Hebedaumen M1 und iV1 anschlagen. Die Scheiben 4 und 5 drehen sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1). In den Fig. 1, 2 und 10 sind die Schienen M und N dargestellt. An die Gleitstange oder Gleitschiene H2 ist eine Stange H1 angelenkt, welche eine Zahnstange Ha trägt, die dazu bestimmt ist, in den Zahntrieb H10 einzugreifen, während die Schiene H1 den Flügelträger H und den Abnehmestift Hlz der Spule trägt.
Durch die Bewegung der Stange i?2 wird der Zahntrieb H10 gedreht, welcher auf der Welle H11 sitzt, die in geeigneten Abständen angeordnete Zahntriebe trägt, welche mit Zahnstangen in Eingriff stehen, die von der Schiene getragen werden, auf welcher der Träger H angeordnet ist, so daß somit dieser Träger H und der Abnehmestift H12 nach einwärts oder auswärts gerückt werden.
ίο Mit der Schiene W1 ist eine gezahnte Triebstange 1-F8 verbunden, die in einen Zahn trieb W9 eingreift, der ähnlich wie der Zahntrieb H10 angeordnet ist. Die Stange Ws ist mit der Keilschiene W verbunden, die zu bestimmten Zeitpunkten unter die Spule S1 tritt und diese unten festhält, während deren oberes Ende von dem Stift H12 der Flügeltragstange H13 festgehalten wird.
Die Schiene M dient dazu, die Hebeplatte P mittels ihrer Tragstangen P1 anzuheben, und sie ist mit diesen Stangen mittels der Kette Mi verbunden, die unter losen Führungsscheiben M5 und um und über eine Führungsscheibe Me geführt ist, welche auf der Welle M7 sitzt, die außerdem eine größere Anzahl ähnlicher Scheiben trägt, die mittels Ketten oder ähnlicher Maschinenteile mit den anderen Tragstangen verbunden sind.
Wenn die Hebeplatte P angehoben worden ist, werden zweckmäßig Vorrichtungen in Tätigkeit treten müssen, die verhindern, daß diese Platte herunterfällt. Die Hebeeinrichtung, welche vorzugsweise angewendet wird, ist in Fig. 11 dargestellt und besteht aus der Hebewelle U, die während des Spinnens einen Winkelhebel U1 hin und her bewegt. Die Kette U2, welche an dem einen Ende dieses Winkelhebels U1 befestigt ist, bewegt die Tragstangen und Platte, sobald das andere Ende U3 dieses Hebels U1 in der Pfeilrichtung (Fig. 11) bewegt wird. Während des Abnehmens und unter der Wirkung der Schiene M greift ein Sperrhebel Ui über das Ende Us des Hebels und hält diesen fest. Während des Spinnens schiebt das Ende der Welle U den Winkelhebel U1 zur Seite und der Sperrhebel Ui liegt auf dem vierkantigen Ende der Welle U auf, und bleibt so lange auf diesem liegen, bis die Hebeschiene so weit herabsinkt, daß der Sperrhebel Ui über das obere Ende des senkrechten Armes des Winkelhebels gleitet. Dieser Sperrhebel behindert also die Schaltung während des Spinnens in keiner Weise. . Während des Abnehmens wird die Schaltung mittels einer Kupplung ausgerückt, die mit der Anlaßstange der Spinnmaschine verbunden und so angeordnet ist, daß, sobald die Haltevorrichtung beliebiger Art in Wirksamkeit tritt, die Kupplung entkuppelt wird. Die Fig. 1 und 12 zeigen diese Haltevorrichtung.
Die Hub- und Schaltvorrichtung wird von einer Bandtrommel Z in der bekannten Weise mittels des Bandes Z1 angetrieben, welches über die Scheiben Z2 und Z3 geführt ist. Die Welle der Scheibe Z3 trägt den Zahntrieb Z4, mit dem das Zahnrad Z5 der Schneckenwelle Z6 in Eingriff steht. Das Schneckenrad Z7 treibt die Hubscheibe Z8 und die Schnecke Z9 an. Die Hubscheibe Z8 verursacht die Schwingung des Hebels Z10, der wiederum gegen die Rollen Z11 des Hebels Z12 wirkt. Das obere als Mutter ausgebildete Ende Z13 dieses Hebels Z12 umgreift die Schraubenwelle U. Die Schnecke Z9 steht mit dem Schneckenrad Z14 in Eingriff, auf dessen Welle andererseits der Zahntrieb Z15 aufgekeilt ist, der mittels des Zwischenrades Z16 den Zahntrieb Z17, der in bekannter Weise ausgeführten Schraubenwelle U antreibt. Die Ausschaltstange Z18 ist mit der gebräuchlichen Anlaßschiene verbunden und greift an einen Teil Z19 einer Zahnkupplung an, deren anderer Teil Z20 auf der Scheibe Z2 fest ist. Die Kupplung ist während des Spinnens in Eingriff, wird aber während des Abnehmens gelöst, so daß somit die Hebevorrichtung ausgeschaltet wird, um von der Abnehme vorrichtung angetrieben zu werden.
Die Fingerscheiben und deren Antriebsvorrichtung können zu beiden Seiten der Spinnmaschine vorgesehen werden.
Die Schiene N dient zum Antrieb der Vorderwelle R, auf der die Fadenabreißvorrichtung Y und die beiden Stiftschienen T und T1 sitzen. Eine Gruppe von Stiften trägt die leeren Spulen, während die andere Gruppe zur Aufnahme der abgenommenen vollen Spulen bestimmt ist. Eine Kette 2V4 oder ein ähnlicher Maschinenteil führt von der Schiene N zu einer Scheibe iV5 der Welle N6, auf der ebenfalls andere ähnliche Scheiben angeordnet sein können, falls dieses nötig sein sollte, und dann über die Führungsrolle N7 zum Fuß N8 der vorderen Wellenvorrichtung R (Fig.-i). Die Vorderwelle R wird von einer Anzahl in Lagern R2 vorgesehener senkrecht einstellbarer Stangen R1 getragen (Fig. 9).
Im geeigneten Augenblicke wird die vordere Welle R mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen angehoben. Auf dieser Welle sitzt eine Scheibe R3, und es sind ferner auf ihr Hebel Y1 angelenkt, welche die Fadenabreißvorrichtung Y tragen. Eine oder mehrere Tragstangen Y2 sind am Maschinengestell befestigt. Diese Stangen sind an ihrem oberen Ende Y3 rechtwinklig abgebogen und tragen einen Zapfen Y5, von dem aus eine Kette Y6 zu der Scheibe R3 geht, zu dem Zwecke, die Welle R während ihrer Aufwärtsbewegung zu drehen, da der Zapfen Y5 fest ist. Die Scheibe R3 hat einen Hebelarm Ri, an dem eine Kette R5 befestigt ist, die an ihrem anderen Ende ein Gewicht Re trägt. Wenn die Welle R angehoben
ist, so schwingt die Fadenabreißschiene Y in der Richtung des Pfeiles (Fig. 9) und legt sich gegen den Ansatz Y3 an. In dieser Stellung liegt die Schiene Y jenseits des Mittelpunktes der Welle R, und das Gewicht i?6 hat folglich
. das Bestreben, diese Schiene nach den Spindeln hin zu ziehen, wobei aber der Ansatz Y3 die Bewegung der Schiene verhindert. Sobald indessen die vordere Welle R nach abwärts
ίο geht, kann die Schiene Y sich gegen die Spindeln bewegen und die Fäden abtrennen.
Auf der Welle R sitzt jeder Spindel gegenüber je eine Feder, und diese Federn greifen, sobald die Welle R sich dreht, an die auf den Stiften T sitzenden vollen Spulen an und klemmen diese ein wenig, so daß in dem Augenblick, wo die Schiene Y sich gegen die Fäden zu bewegt, um diese abzuschneiden, die Spulen festgehalten werden.
.20 Damit die Klemmschiene W unter die vollen Spulen treten kann, sind auf der Hebeplatte P eine Gruppe von Ansätzen Ws angeordnet, denen Ausschnitte der Klemmschiene entsprechen, durch welche diese Ansätze Ws greifen können, um gegen Ansätze PF10 der Schiene W zu drücken und so die Hebeplatte P umzulegen (Fig. i, 8 und 9).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Nachdem die Spinnmaschine selbsttätig ausgeschaltet und der Triebriemen auf die lose Riemenscheibe A2 geschoben worden ist, wird der Handhebel bewegt, um den Kupplungsteil B2 mit dem Kupplungsteil S3 in Verbindung zu bringen und so die Abnahmevorrichtung in Tätigkeit zu bringen. Zuerst wirkt für kurze Zeit die Hebescheibe 3 und die Spindeln werden gedreht. Da aber zugleich die Scheiben 4 und 5 gedreht werden und der Flügelträger H mittels der Finger der Scheibe 5 und der Gleitstange H2 bewegt wird, geht dieser nach vorwärts und schiebt sich unter die Flügel, wobei durch die verschiedene Länge der Arme des Trägers erreicht wird, daß der Flügel im erforderlichen Winkel quer über den Träger gedreht wird.
Die Spindelbank F7 wird nunmehr nach abwärts bewegt, und zwar unter der Wirkung der Hebescheibe 1 und der von dieser beeinflußten Teile, so daß die Flügel auf den Flügelträgern liegen bleiben. Hierauf verursacht die Weiterdrehung der Scheibe 5 die Weiterbewegung des Flügelträgers bis zu der Stellung, wo die Stifte H12 oberhalb der vollen Spulen liegen. Nun treibt die Scheibe 4 mittels ihrer Ansätze M1 die Schiene M an, wodurch die Hebeschiene oder Platte P gehoben und die Klemmschiene W mittels der auf der Scheibe 4 vorgesehenen Finger vorgeschoben wird. Die Hebeplatte wird darauf in der yorbeschriebenen Art mittels der Arme PF8 umgekippt, so daß die Klemmschiene unter den unteren Bund S1 der Spulen greifen kann. Die Spulen sind von den Stiften H12 und der Klemmschiene W festgehalten, die Hebeplatte P und die Spindelbank F7 werden nunmehr zugleich durch die gemeinsame Wirkung der Scheibe 4 und der Hebescheibe 1 nach abwärts geführt. Der Flügelträger und die Klemmschiene W, welche die vollen Spulen tragen, werden zugleich, infolge der Wirkung der Scheiben 4 und 5, nach vorwärts geschoben, bis die Spulen sich oberhalb der Stifte Γ befinden, die mit der Vorderwelle R verbunden sind. Bei der Weiterbewegung der Scheibe 4 wird die Klemmschiene W unter den Spulen weggeschoben, die nunmehr auf die Stifte T auffallen. Die leeren Spulen werden auf den Stiften T festgehalten. Die Vorderwelle R wird durch die Wirkung der Verstärkungen iV1 der Scheibe 5 und die dadurch verursachte Bewegung der Schiene N angehoben,, während die Welle zugleich unter der Wirkung der Scheibe R3 sich dreht. Die Fingerscheibe 5 hat zugleich den Flügelträger so weit zurückgeführt, bis die Haltestifte H12 oberhalb der Aufsteckstifte T1 liegen. Hierauf wird die Vorderwelle R durch die Ansätze N1 der Scheibe 5 noch weiter gehoben, und die leeren Spulen werden auf die Stifte H12 aufgeschoben, während sich zugleich die Klemmschiene W nach vorn bewegt, bis die leeren Spulen zwischen ihr und den Stiften H12 eingeklemmt sind. Hierauf bewegt sich die vordere Stiftschiene so weit nach abwärts, bis die Stifte T1 die Klemmschiene W freigegeben haben. Die Klemmschiene und der Flügelträger gehen nun zusammen nach rückwärts, bis sich die leeren Spulen über den Spindeln befinden, so daß, wenn sich die Klemmschiene W wieder zurückbewegt, die leeren Spulen auf die Spindeln fallen. Hierauf wird der Flügelträger zurückbewegt, bis sich die Flügel oberhalb der Spindeln befinden, worauf die Spindelbank ebenso wie die Hebeplatte nach aufwärts gehen, bis die Spindeln zwischen die Flügel eintreten. Der Flügelträger geht nun in seine gewöhnliche Stellung zurück, und zugleich wird die Spinn-1 bewegung durch die Hebescheibe 3 eingeschaltet, so daß die in ihre Rasten eingreifenden Flügel die Spindeln mitnehmend drehen und eine oder ' zwei Fadenlagen aufgewunden werden. Die vordere Stiftschiene kann nun nach abwärts no gehen, und da die Schiene Y3 die Abschneidevorrichtung Y nicht länger festhält, schwingt sie nach vorwärts. Die Federn X halten die vollen Spulen fest und die Fäden werden zwischen der Schneideschiene und der Hebeplatte abgeschnitten.
Die Hebevorrichtung wird darauf von Hand wieder abgestellt und die Spinnmaschine in bekannter Weise eingerückt
Es ist klar, daß, wenn die Hebescheibe 3 arbeitet, ein gewisses Nachlassen der Fadenspannung eintritt so daß die vollen Spulen

Claims (1)

  1. nach vorwärts bewegt werden können, ohne daß die Fäden reißen.
    Patente-Anspruch:.
    Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Abnehmen der vollen und Zuführen der leeren Spulen, deren Antrieb mittels unrunder Scheiben und verstellbarer Finger bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abnehmen der vollen Spulen und dem Aufsetzen der leeren Spulen die Spindeln um einige Umgänge selbsttätig zurückgedreht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT244353D Active DE244353C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244353C true DE244353C (de)

Family

ID=503402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT244353D Active DE244353C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE244353C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11248178B2 (en) 2017-06-28 2022-02-15 Swiss Rr Engineering Group Ag Operation of facilities for catalytic reforming

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11248178B2 (en) 2017-06-28 2022-02-15 Swiss Rr Engineering Group Ag Operation of facilities for catalytic reforming

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1220769B (de) Automatische Spulmaschine mit umlaufenden Spulstellen
CH257803A (de) Vorrichtung an Furnierschälmaschine, zur Zentrierung des Holzblockes in der Maschine.
DE1149282B (de) Ringzwirn- oder Ringspinnmaschine
DE244353C (de)
DE623793C (de)
DE369052C (de) Spulenabnehmevorrichtung fuer Spinn- und aehnliche Maschinen
DE1685997C3 (de) Vorrichtung zum Steuern der Heb- und Senkbewegungen einer Spindelbank bei Spinnmaschinen mit einer sich ständig drehenden Eingangswelle und mit einer von dieser über einen mechanischen Drehsinnumschalter angetriebenen Ausgangswelle
DE243531C (de) Vorrichtung zum kreuzweisen verschnüren von paketen o. dgl. sowie zum verknüpfen und abschneiden der verschnürung
DE704993C (de) Ringspinnmaschine mit Antiballonringen
DE321928C (de) Spulenauswechselvorrichtung fuer Fluegelspinnmaschinen
DE503970C (de) Fadenknuepfvorrichtung
DE83922C (de)
DE476639C (de) Fadenklemmvorrichtung fuer Spinnmaschinen
DE321021C (de) Vorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen
DE171287C (de)
DE223096C (de)
CH288687A (de) Spulmaschine.
DE623197C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Kantendeck- und Minderdeckvorrichtung
DE139796C (de)
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten
DE213318C (de)
DE254815C (de)
DE146267C (de)
DE3667C (de) Neuerungen an Maschinen zum Spinnen und Dupliren
DE1072520B (de)