DE244353C - - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Abnehmen der vollen und
Zuführen der leeren Spulen, bei der der Antrieb mittels unrunder Scheiben und verstellbarer
Finger bewirkt wird, die an und für sich bereits bekannt sind. Gemäß der Erfindung werden
nun alle Spindeln vor dem Abnehmen der vollen Spulen und dem Aufsetzen der leeren Spulen
selbsttätig um einige Umgänge zurückgedreht, damit die Spannung des Fadens · aufgehoben
und das Zerreißen des Fadens bei dem Anheben der Flügelträger vermieden wird.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Hauptteil
der Übertragungsvorrichtung in Ansicht und teilweise im Schnitt dar; Fig. 2 ist eine Draufsicht
auf Fig. ι; Fig. 3 ist ein Schnitt der Fig. 2 ; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die von den Hebescheiben
angetriebene Einrichtung; die Fig. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen der weiter
unten erwähnten Mitnehmerscheiben; Fig. 8 stellt in Draufsicht einen Teil eines Spulenträgers
dar; Fig. 9 zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt die Fadenabreißvorrichtung; Fig. 10
stellt in Ansicht eine der Triebstangen dar; Fig. 11 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung
zum Halten der Lüftungsschiene; Fig. 12 stellt das Kupplungsgetriebe für die Lüftungsvorrichtung
dar.
Bei der Abnahmevorrichtung nach der Erfindung ist die Antriebvorrichtung verwendet,
die in Fig. 4 in der Draufsicht dargestellt ist. Diese Antriebvorrichtung, welche zuerst beschrieben
werden soll, ist in der Zeichnung nur als auf einer Seite der Maschine angeordnet
dargestellt und wird hiernach auch nur in dieser Weise beschrieben werden, obgleich sich
die gleichen Einrichtungen auf der anderen Seite der Maschine wiederholen.
A ist die Hauptwelle, welche die Spinnmaschine antreibt. A1 und A2 sind die gewöhnliehen
Fest- und Losscheiben, von denen diejenige A2 zwei Riemenscheiben A3 antreibt,
welche für die Bewegung der Abnahmevorrichtung an jeder Seite der Maschine bestimmt sind.
Die Drehbewegung dieser Scheiben A3 wird durch Riemen, Ketten o. dgl. während des Abnehmens
auf die Riemenscheibe B1 übertragen, die auf der Hauptwelle B der Abnahmevorrichtung
lose aufsitzt.
Auf der Hauptwelle A ist ferner ein Kettenrad A1 angeordnet, welches durch eine Kette
mit dem losen Kettenrad C1 der Welle B ver-
bunden ist. Das Kettenrad C1 trägt ein Glied C2
einer Zahnkupplung. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Spinnvorrichtung zu bestimmten
Zeitpunkten von der Hauptwelle der Abnahmevorrichtung aus anzutreiben, wie dieses nachstehend
beschrieben werden wird. Auf dieser Welle B der Abnahmevorrichtung ist verschiebbar
ein Teil B2 einer Zahnkupplung gelagert, welche dazu dient, mit dem Kupplungsglied -B3
ίο der Riemenscheibe B1 in Eingriff zu kommen
und so die Drehung der Welle B von der Hauptwelle A aus zu vermitteln. Die Zahnkupplung B2
wird mittels eines Hebels B4 eingerückt, der
durch einen Hebel B5 verstellt wird. Der Hebel B4 verschiebt eine Stange B6, deren
Arm B1 in die Ringnut der Zahnkupplung B2
eingreift. Während des Spinnens ist somit die Welle B der Abnahmevorrichtung und somit
auch diese Abnahmevorrichtung in Ruhe, und während des Abnehmens wird die Welle B angetrieben
und die Spinnmaschine steht, mit Ausnahme der durch das Kettenrad C1 verursachten,
weiter unten zu beschreibenden Bewegung, still.
Auf der. Welle B ist ein Kegeltrieb D aufgekeilt, der mit einem Kegelrad D1 der
Schnecke Z)2 in Eingriff steht. Die Schnecke D2 wiederum treibt das Schneckenrad D3 der
Welle E der Hebescheiben (Kopfexzenter) an.
Es sind drei Hebescheiben 1, 2 und 3 auf dieser Welle E vorgesehen, welche jede auf einen
Hebel L, L1 und Z.2 wirken, die durch Federn
ständig gegen die Hebescheiben angedrückt werden. Jeder dieser Hebel greift in ein Kupplungsglied
ein. Diese Kupplungsglieder sind verschiebbar auf der Welle B, drehen sich aber
mit derselben, wie man aus Fig. 4 ersehen kann. Der Hebel L der Hebescheibe 1 steht in Eingriff
mit dem Kupplungsglied F, der Hebel L1 der Hebescheibe 2 mit dem Kupplungsglied F1 und
der Hebel L% der Hebescheibe 3 mit dem Kupplungsglied
C3. Die Kupplungsglieder F und F1 sind dazu bestimmt, in lose Zahntriebe F2
und Fz einzugreifen und somit, wenn sie in der Kupplungsstellung sind, die Welle P"4 anzutreiben,
und zwar die Hebescheibe JP1 und ihr Hebel nebst Kupplungsglied in der einen und
die Hebescheibe 2 in der anderen Richtung. Die Übertragung erfolgt mittels Zwischenrädern.
Die Welle F1 hat Zahntriebe F5, welche in
Zahnstangen -F6 der Stufenschiene F7 eingreifen,
wodurch diese Stufenschiene zu bestimmten Zeitpunkten gehoben und gesenkt wird.
; Um die Hebel L und L1 sicher in ihre Ausgangsstellung
zurückzuführen, sind diese über die Kupplungsglieder hinaus verlängert und an ihren freien Enden mit Rollen Fs und F9 versehen,
auf welche Anschläge F10 und F11 der Stufenschiene F7 wirken. Die Hebescheibe 3
ist dazu bestimmt, die Spinnvorrichtung von der Abnahmevorrichtung aus rückwärts anzutreiben
und somit ein Nachlassen der Fäden zu veranlassen, wenn die vollen Kötzer hochgeschoben
werden, um die Anspannung des Fadens und daraus sich etwa ergebenden Fadenbruch
zu vermeiden.
Auf der Welle E ist ein Kettenrad G aufgekeilt, das dazu dient, eine Hilfswelle G1
(Fig. ι und 3) anzutreiben. Auf dieser Hilfswelle G1 sitzen zwei Scheiben 4 und 5, mittels
deren alle anderen Abnahmebewegungen veranlaßt werden. ;
Diese Scheiben 4 und 5 werden als Mitnehmerscheiben oder Fingerscheiben bezeichnet, da
auf jeder Seite dieser Scheiben Finger O angebracht sind. Diese Scheiben haben ferner
eine. Anzahl von Ausschnitten, die gegebenenfalls mit Muttergewinden versehen sein können,
um Stifte oder Schraubbolzen aufzunehmen, mittels deren die Finger auf den Scheiben befestigt
und entsprechend eingestellt werden, wie dieses aus den Fig. 1, 5, 6 und 7 zu ersehen
ist. Die Form der Finger verändert sich je nach der Dauer der Bewegung, welche sie veranlassen
sollen. Die Finger O sind dazu bestimmt, die seitlich und oberhalb der Scheiben 4 und 5 vorgesehenen
Gleitschienen H2 und H3 sowie FF1
und PF2 anzutreiben. Jedes Paar von Gleitschienen
ist unter sich mittels Ketten Hi und TF3
verbunden, die über Führungsrollen Hs und W*
(Fig. ι und 2) geführt sind, welche von den Trägern /, / getragen werden, die auf den
gewöhnlichen Winkeleisenrahmen J1 der Spinnmaschine gelagert sind. Diese Rahmen /, /
tragen ferner eine Schiene K, auf der einerseits Schieber H6 und H1 und andererseits Schieber
W5 und FF6 angeordnet sind, welche die Gleitschienen H2 und H3 und PF1 und PF2 tragen,
wobei jede dieser Schienen mit Ansatz Hs und W versehen ist, gegen die die Finger O
anschlagen, wenn die Scheiben 4 und 5 sich t drehen, wodurch diese Schienen in der einen
oder anderen Richtung verschoben werden.
Außer den seitlichen Fingern haben die Scheiben 4 und 5 auf ihren Rändern hebedaumenartige
Verstärkungen M1 und N1 sitzen, die mittels Schrauben verstellbar festgemacht
sein können, und die dazu dienen, die Gleitschienen M und N anzutreiben, welche in den
Trägern M2 und N2 der Rahmen /, / ver-110
schiebbar gelagert sind. Diese Schienen M und N haben nach aufwärts gerichtete Arme M3
und N3, gegen welche die Hebedaumen M1 und iV1 anschlagen. Die Scheiben 4 und 5
drehen sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1). In den Fig. 1, 2 und 10 sind die Schienen M
und N dargestellt. An die Gleitstange oder Gleitschiene H2 ist eine Stange H1 angelenkt,
welche eine Zahnstange Ha trägt, die dazu bestimmt
ist, in den Zahntrieb H10 einzugreifen, während die Schiene H1 den Flügelträger H
und den Abnehmestift Hlz der Spule trägt.
Durch die Bewegung der Stange i?2 wird der
Zahntrieb H10 gedreht, welcher auf der Welle H11
sitzt, die in geeigneten Abständen angeordnete Zahntriebe trägt, welche mit Zahnstangen in
Eingriff stehen, die von der Schiene getragen werden, auf welcher der Träger H angeordnet
ist, so daß somit dieser Träger H und der Abnehmestift H12 nach einwärts oder auswärts
gerückt werden.
ίο Mit der Schiene W1 ist eine gezahnte Triebstange
1-F8 verbunden, die in einen Zahn trieb W9
eingreift, der ähnlich wie der Zahntrieb H10 angeordnet ist. Die Stange Ws ist mit der
Keilschiene W verbunden, die zu bestimmten Zeitpunkten unter die Spule S1 tritt und diese
unten festhält, während deren oberes Ende von dem Stift H12 der Flügeltragstange H13 festgehalten
wird.
Die Schiene M dient dazu, die Hebeplatte P mittels ihrer Tragstangen P1 anzuheben, und sie
ist mit diesen Stangen mittels der Kette Mi verbunden, die unter losen Führungsscheiben M5
und um und über eine Führungsscheibe Me geführt ist, welche auf der Welle M7 sitzt, die
außerdem eine größere Anzahl ähnlicher Scheiben trägt, die mittels Ketten oder ähnlicher
Maschinenteile mit den anderen Tragstangen verbunden sind.
Wenn die Hebeplatte P angehoben worden ist, werden zweckmäßig Vorrichtungen in Tätigkeit
treten müssen, die verhindern, daß diese Platte herunterfällt. Die Hebeeinrichtung,
welche vorzugsweise angewendet wird, ist in Fig. 11 dargestellt und besteht aus der Hebewelle
U, die während des Spinnens einen Winkelhebel U1 hin und her bewegt. Die
Kette U2, welche an dem einen Ende dieses Winkelhebels U1 befestigt ist, bewegt die Tragstangen
und Platte, sobald das andere Ende U3 dieses Hebels U1 in der Pfeilrichtung (Fig. 11)
bewegt wird. Während des Abnehmens und unter der Wirkung der Schiene M greift ein
Sperrhebel Ui über das Ende Us des Hebels
und hält diesen fest. Während des Spinnens schiebt das Ende der Welle U den Winkelhebel U1 zur Seite und der Sperrhebel Ui liegt
auf dem vierkantigen Ende der Welle U auf, und bleibt so lange auf diesem liegen, bis die
Hebeschiene so weit herabsinkt, daß der Sperrhebel Ui über das obere Ende des senkrechten
Armes des Winkelhebels gleitet. Dieser Sperrhebel behindert also die Schaltung während des
Spinnens in keiner Weise. . Während des Abnehmens wird die Schaltung mittels einer Kupplung
ausgerückt, die mit der Anlaßstange der Spinnmaschine verbunden und so angeordnet
ist, daß, sobald die Haltevorrichtung beliebiger Art in Wirksamkeit tritt, die Kupplung entkuppelt
wird. Die Fig. 1 und 12 zeigen diese Haltevorrichtung.
Die Hub- und Schaltvorrichtung wird von einer Bandtrommel Z in der bekannten Weise
mittels des Bandes Z1 angetrieben, welches über die Scheiben Z2 und Z3 geführt ist. Die
Welle der Scheibe Z3 trägt den Zahntrieb Z4, mit dem das Zahnrad Z5 der Schneckenwelle Z6
in Eingriff steht. Das Schneckenrad Z7 treibt die Hubscheibe Z8 und die Schnecke Z9 an.
Die Hubscheibe Z8 verursacht die Schwingung des Hebels Z10, der wiederum gegen die
Rollen Z11 des Hebels Z12 wirkt. Das obere als Mutter ausgebildete Ende Z13 dieses Hebels
Z12 umgreift die Schraubenwelle U. Die Schnecke Z9 steht mit dem Schneckenrad Z14
in Eingriff, auf dessen Welle andererseits der Zahntrieb Z15 aufgekeilt ist, der mittels des
Zwischenrades Z16 den Zahntrieb Z17, der in bekannter Weise ausgeführten Schraubenwelle U
antreibt. Die Ausschaltstange Z18 ist mit der gebräuchlichen Anlaßschiene verbunden
und greift an einen Teil Z19 einer Zahnkupplung an, deren anderer Teil Z20 auf der Scheibe Z2
fest ist. Die Kupplung ist während des Spinnens in Eingriff, wird aber während des Abnehmens
gelöst, so daß somit die Hebevorrichtung ausgeschaltet wird, um von der Abnehme vorrichtung
angetrieben zu werden.
Die Fingerscheiben und deren Antriebsvorrichtung können zu beiden Seiten der Spinnmaschine
vorgesehen werden.
Die Schiene N dient zum Antrieb der Vorderwelle
R, auf der die Fadenabreißvorrichtung Y und die beiden Stiftschienen T und T1 sitzen.
Eine Gruppe von Stiften trägt die leeren Spulen, während die andere Gruppe zur Aufnahme der
abgenommenen vollen Spulen bestimmt ist. Eine Kette 2V4 oder ein ähnlicher Maschinenteil
führt von der Schiene N zu einer Scheibe iV5 der Welle N6, auf der ebenfalls andere ähnliche
Scheiben angeordnet sein können, falls dieses nötig sein sollte, und dann über die Führungsrolle
N7 zum Fuß N8 der vorderen Wellenvorrichtung
R (Fig.-i). Die Vorderwelle R wird von einer Anzahl in Lagern R2 vorgesehener
senkrecht einstellbarer Stangen R1 getragen (Fig. 9).
Im geeigneten Augenblicke wird die vordere Welle R mit Hilfe der vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen angehoben. Auf dieser Welle sitzt eine Scheibe R3, und es sind ferner auf
ihr Hebel Y1 angelenkt, welche die Fadenabreißvorrichtung Y tragen. Eine oder mehrere
Tragstangen Y2 sind am Maschinengestell befestigt. Diese Stangen sind an ihrem oberen
Ende Y3 rechtwinklig abgebogen und tragen einen Zapfen Y5, von dem aus eine Kette Y6
zu der Scheibe R3 geht, zu dem Zwecke, die Welle R während ihrer Aufwärtsbewegung zu
drehen, da der Zapfen Y5 fest ist. Die Scheibe R3
hat einen Hebelarm Ri, an dem eine Kette R5
befestigt ist, die an ihrem anderen Ende ein Gewicht Re trägt. Wenn die Welle R angehoben
ist, so schwingt die Fadenabreißschiene Y in der Richtung des Pfeiles (Fig. 9) und legt sich
gegen den Ansatz Y3 an. In dieser Stellung liegt die Schiene Y jenseits des Mittelpunktes
der Welle R, und das Gewicht i?6 hat folglich
. das Bestreben, diese Schiene nach den Spindeln hin zu ziehen, wobei aber der Ansatz Y3 die
Bewegung der Schiene verhindert. Sobald indessen die vordere Welle R nach abwärts
ίο geht, kann die Schiene Y sich gegen die Spindeln
bewegen und die Fäden abtrennen.
Auf der Welle R sitzt jeder Spindel gegenüber je eine Feder, und diese Federn greifen, sobald
die Welle R sich dreht, an die auf den Stiften T sitzenden vollen Spulen an und klemmen diese
ein wenig, so daß in dem Augenblick, wo die Schiene Y sich gegen die Fäden zu bewegt, um
diese abzuschneiden, die Spulen festgehalten werden.
.20 Damit die Klemmschiene W unter die vollen Spulen treten kann, sind auf der Hebeplatte P
eine Gruppe von Ansätzen Ws angeordnet, denen Ausschnitte der Klemmschiene entsprechen,
durch welche diese Ansätze Ws greifen können, um gegen Ansätze PF10 der Schiene W
zu drücken und so die Hebeplatte P umzulegen (Fig. i, 8 und 9).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Nachdem die Spinnmaschine selbsttätig ausgeschaltet und der Triebriemen auf die lose Riemenscheibe A2 geschoben worden ist, wird der Handhebel bewegt, um den Kupplungsteil B2 mit dem Kupplungsteil S3 in Verbindung zu bringen und so die Abnahmevorrichtung in Tätigkeit zu bringen. Zuerst wirkt für kurze Zeit die Hebescheibe 3 und die Spindeln werden gedreht. Da aber zugleich die Scheiben 4 und 5 gedreht werden und der Flügelträger H mittels der Finger der Scheibe 5 und der Gleitstange H2 bewegt wird, geht dieser nach vorwärts und schiebt sich unter die Flügel, wobei durch die verschiedene Länge der Arme des Trägers erreicht wird, daß der Flügel im erforderlichen Winkel quer über den Träger gedreht wird.
Nachdem die Spinnmaschine selbsttätig ausgeschaltet und der Triebriemen auf die lose Riemenscheibe A2 geschoben worden ist, wird der Handhebel bewegt, um den Kupplungsteil B2 mit dem Kupplungsteil S3 in Verbindung zu bringen und so die Abnahmevorrichtung in Tätigkeit zu bringen. Zuerst wirkt für kurze Zeit die Hebescheibe 3 und die Spindeln werden gedreht. Da aber zugleich die Scheiben 4 und 5 gedreht werden und der Flügelträger H mittels der Finger der Scheibe 5 und der Gleitstange H2 bewegt wird, geht dieser nach vorwärts und schiebt sich unter die Flügel, wobei durch die verschiedene Länge der Arme des Trägers erreicht wird, daß der Flügel im erforderlichen Winkel quer über den Träger gedreht wird.
Die Spindelbank F7 wird nunmehr nach abwärts bewegt, und zwar unter der Wirkung der
Hebescheibe 1 und der von dieser beeinflußten Teile, so daß die Flügel auf den Flügelträgern
liegen bleiben. Hierauf verursacht die Weiterdrehung der Scheibe 5 die Weiterbewegung des
Flügelträgers bis zu der Stellung, wo die Stifte H12 oberhalb der vollen Spulen liegen.
Nun treibt die Scheibe 4 mittels ihrer Ansätze M1 die Schiene M an, wodurch die Hebeschiene
oder Platte P gehoben und die Klemmschiene W mittels der auf der Scheibe 4 vorgesehenen
Finger vorgeschoben wird. Die Hebeplatte wird darauf in der yorbeschriebenen Art mittels
der Arme PF8 umgekippt, so daß die Klemmschiene unter den unteren Bund S1 der Spulen
greifen kann. Die Spulen sind von den Stiften H12 und der Klemmschiene W festgehalten,
die Hebeplatte P und die Spindelbank F7 werden nunmehr zugleich durch die gemeinsame Wirkung
der Scheibe 4 und der Hebescheibe 1 nach abwärts geführt. Der Flügelträger und die
Klemmschiene W, welche die vollen Spulen tragen, werden zugleich, infolge der Wirkung
der Scheiben 4 und 5, nach vorwärts geschoben, bis die Spulen sich oberhalb der Stifte Γ befinden,
die mit der Vorderwelle R verbunden sind. Bei der Weiterbewegung der Scheibe 4
wird die Klemmschiene W unter den Spulen weggeschoben, die nunmehr auf die Stifte T
auffallen. Die leeren Spulen werden auf den Stiften T festgehalten. Die Vorderwelle R
wird durch die Wirkung der Verstärkungen iV1 der Scheibe 5 und die dadurch verursachte
Bewegung der Schiene N angehoben,, während die Welle zugleich unter der Wirkung der
Scheibe R3 sich dreht. Die Fingerscheibe 5 hat zugleich den Flügelträger so weit zurückgeführt,
bis die Haltestifte H12 oberhalb der Aufsteckstifte T1 liegen. Hierauf wird die
Vorderwelle R durch die Ansätze N1 der Scheibe 5 noch weiter gehoben, und die leeren
Spulen werden auf die Stifte H12 aufgeschoben, während sich zugleich die Klemmschiene W
nach vorn bewegt, bis die leeren Spulen zwischen ihr und den Stiften H12 eingeklemmt
sind. Hierauf bewegt sich die vordere Stiftschiene so weit nach abwärts, bis die Stifte T1
die Klemmschiene W freigegeben haben. Die Klemmschiene und der Flügelträger gehen nun
zusammen nach rückwärts, bis sich die leeren Spulen über den Spindeln befinden, so daß,
wenn sich die Klemmschiene W wieder zurückbewegt, die leeren Spulen auf die Spindeln
fallen. Hierauf wird der Flügelträger zurückbewegt, bis sich die Flügel oberhalb der Spindeln
befinden, worauf die Spindelbank ebenso wie die Hebeplatte nach aufwärts gehen, bis die
Spindeln zwischen die Flügel eintreten. Der Flügelträger geht nun in seine gewöhnliche
Stellung zurück, und zugleich wird die Spinn-1 bewegung durch die Hebescheibe 3 eingeschaltet,
so daß die in ihre Rasten eingreifenden Flügel die Spindeln mitnehmend drehen und eine oder '
zwei Fadenlagen aufgewunden werden. Die vordere Stiftschiene kann nun nach abwärts no
gehen, und da die Schiene Y3 die Abschneidevorrichtung Y nicht länger festhält, schwingt
sie nach vorwärts. Die Federn X halten die vollen Spulen fest und die Fäden werden zwischen der Schneideschiene und der Hebeplatte
abgeschnitten.
Die Hebevorrichtung wird darauf von Hand wieder abgestellt und die Spinnmaschine in
bekannter Weise eingerückt
Es ist klar, daß, wenn die Hebescheibe 3 arbeitet, ein gewisses Nachlassen der Fadenspannung
eintritt so daß die vollen Spulen
Claims (1)
- nach vorwärts bewegt werden können, ohne daß die Fäden reißen.Patente-Anspruch:.Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Abnehmen der vollen und Zuführen der leeren Spulen, deren Antrieb mittels unrunder Scheiben und verstellbarer Finger bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abnehmen der vollen Spulen und dem Aufsetzen der leeren Spulen die Spindeln um einige Umgänge selbsttätig zurückgedreht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE244353C true DE244353C (de) |
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DE (1) | DE244353C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11248178B2 (en) | 2017-06-28 | 2022-02-15 | Swiss Rr Engineering Group Ag | Operation of facilities for catalytic reforming |
-
0
- DE DENDAT244353D patent/DE244353C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11248178B2 (en) | 2017-06-28 | 2022-02-15 | Swiss Rr Engineering Group Ag | Operation of facilities for catalytic reforming |
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