DE83922C - - Google Patents

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DE83922C
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bobbins
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DENDAT83922D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
    • D01H9/046Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. August 1894 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Spinn-, Zwirn- und ähnlichen Maschinen zum Abnehmen der gefüllten und Einsetzen leerer Spulen. Dieselbe ist in der Front der Maschine angeordnet und wird während der Arbeit der Maschine aus dieser Frontstellung entfernt, so dafs die Thätigkeit des Arbeiters durch die Auswechselvorrichtung nicht beeinträchtigt wird. Man kann mit solcher Vorrichtung gleichzeitig die Spulenträger einer ganzen Seite der Maschine bedienen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung in Verbindung mit einer Spinnmaschine dargestellt worden. Die Fadenführer e (Fig. 22, im Besondern Fig. 2 und 3) sind mit dem am Maschinengestell A1 sitzenden Stück e2 durch Scharniere e1 derart verbunden, dafs sie gleichzeitig während der Operation des Abwerfens der gefüllten Spulen mittelst der Stange e3 (Fig. 2 und 3), welche die ganze Reihe der Fadenführer entlang läuft und gleichfalls mit dem Stück e2 durch Scharniere verbunden ist, in senkrechte Stellung (Fig. 22) gedreht werden. Zum Zwecke des Abwerfens der gefüllten Spulen werden zunächst die die Fäden um die Spulen führenden Flügel g5 angehalten. Auf gemeinsamer in Lagern fl (Fig. ia) ruhender und mittelst Handgriffes zu bethätigender Spindel / (Fig. 1 a, 2 und 3) ist eine der Spulenzahl entsprechende Reihe von Fingern f" vorgesehen, welche bei Aufwärtsbewegung gegen die Flügel fahren, so dafs deren Rotation aufgehoben wird (s. Fig. 2, gebrochene Linie).
Das Ausschrauben der die Spule tragenden Spindel g aus dem Flügel g5 geschieht dann in folgender Weise:
Am unteren Ende jeder Spindel g sitzt ein Zahnrad g1 (Fig. 17, 18 und 22), gegen welches eine auf der Spindel g3 sitzende endlose Schraube g 2 (Fig. 17 bis 19) mittelst geeigneten Handrades gi (Fig. ia) eingestellt und bethätigt wird.
Sowohl in der Eingriffstellung der Schraube (Fig. 19) als auch, wenn sie aufser Eingriff mit dem Rade g steht (Fig. 18), dienen ein Kragen g7 und eine Klinke g6 als Feststellvorrichtung. Mittelst jener Schraube erhält die Spindel g eine ihrer Arbeitsbewegung entgegengesetzte Bewegung, welche ihre Entschraubung aus dem Flügel g^ zur Folge hat.
Nach dem Entschrauben der Flügel gs werden die Finger/2 wieder niedergedreht, worauf erstere von Armen h h1 (Fig: 5 und 6, auch Fig. 22) emporgehoben werden.
Die Arme h werden von den über die ganze Maschinenseite sich erstreckenden Stangen h3 getragen (Fig. 5 und 6), welche auf den in verticaler Richtung auf den Führungsstangen a verstellbaren Schlitten b ruhen (Fig. 13, bis 16, auch Fig. 1 und 22). Zwischenträger d (Fig. 5) sind in dem die Schlitten verbindenden Behälter b1 zur Stütze jener Stangen h 3 vorgesehen.
Letztere tragen vermittelst der Stücke h7 (Fig. 8) die die unteren Arme h1 führende Stange h 6 (Fig. 5 bis 7), welche um h 6 (mittelst Handgriffes h9, Fig. 13 und 14) drehbar ange-
ordnet ist, während jene h3 um /z4 (mittelst Handgriffes h 8) verstellt wird; ihre jeweilige Stellung wird durch Sperrklinken h10 h11 gesichert. Die oben erwähnten, auf verticalen Führungsstangen α verstellbaren Schlitten b (Fig. ι, 13 bis 16 und 22) tragen den Behälter b1 zur Aufnahme gefüllter Spulen.. Ihre durch reibungsmindernde Rollen b5 erleichterte Verstellung auf den Stangen α geschieht unter Benutzung von über Rollen b 3 der Welle b 4 laufenden Ketten (Fig. 1). Besagte Weile ruht in Lagern, welche von Armen A des Rahmens A1 getragen werden (Fig. 1 und 22) und ist an einem Ende des Rahmens mit einem Zahnrade c (Fig. 1) versehen, welches mit der Schraube c1 der in c3 geführten Spindel c2 in Eingriff steht. Letztere wird vermöge eines Handrades c5 und konischen Getriebes c^ cA bethätigt, wodurch der Behälter b1 sammt den zugehörigen Theilen entweder gehoben oder gesenkt wird. Schraubbolzen b& b1 (Fig. 15 und 16) dienen zum Adjustiren der Ketten.
Der Behälter b1 (Fig. 13 und 14) trägt* an einer äufseren Seite einen Kamm bs, zwischen dessen Zähne die beim Niederfallen der gefüllten Spulen mitgenommenen Fäden gerathen und darauf je von einer Messerzunge bw der neben jenem Kamme auf Rollen Z>12 laufenden und mittelst Handgriffes b11 zu betätigenden Messerschiene b9 abgeschnitten werden. Die die Spulen tragende Platte i (Fig. 2, 3, 5 und 22) wird zum Zwecke des Abschlagens (Auswechselns) der Spulen durch die in Fig. 21 gesondert dargestellte und folgend beschriebene Vorrichtung emporgehoben.
Auf der mittelst Handrades j 4 (Fig. ia) zu bethätigenden Spindel j3 ist eine Rolle β vorgesehen, über welche eine im Stück jw der gebräuchlichen Gleitschiene β befestigte und über eine zweite in dem Vorsprunge β des Rahmens gelagerte Rolle j 7 geführte Kette läuft. Die hin- und hergehende Bewegung der Schiene j9 infolge Bethätigung der' Kette β wird auf die Platte i in bekannter Weise übertragen. Eine zweite auf der Spindel j3 sitzende Rolle trägt ein Gegengewicht j13 zum Ausgleich des Gewichtes der Platte, ein Sperrrad j 5j 6 (Fig. 1 a) dient zum Feststellen der bezüglichen Theile u. s. w.
Das Abschlagen der vollen Spulen findet nach dem Aufsteigen der Platte i mittelst der mit der Stange e3 gelenkartig verbundenen Leiste k statt, wobei alle Fadenführer e gleichzeitig emporgehoben und die vollen Spulen von der Platte i weg in den Behälter b1 geworfen werden.
Das Aufbringen leerer Spulen geschieht durch Vermittelung einer Reihe von Fingern d1 (Fig.. ,5 und 22), welche auf der um die Kröpfung d3 (Fig. 10) drehbaren Stange d'2 befestigt sind.
Die die leeren Spulen tragenden Finger werden infolge schneller Drehung der Stange d2 mittelst einer Handkurbel d* (Fig. 1 und 13) aus der durch punktirte Linie angedeuteten Lage in die durch ausgezogenen. Strich veranschaulichte der Fig. 5 gebrächt, wobei die Spulen über die etwas aus der Ebene der Platte i hervorstehenden Spindelspitzen geführt werden, ehe sie von den Fingern abgleiten können, und mit ihren Bodenverstärkungen auf der Platte i stehen bleiben, während der Behälter b1 nebst zugehörigen Theilen auf den Führungen a emporgehoben wird, bis jene Finger die^Spulen vollständig freigelassen haben, worauf sie in die punktirte Lage nach Fig. 5 zurückgebracht werden. ·
Das Auswechseln der Spulen, die Bethätigung der neuartigen Vorrichtung geschieht also in folgender Weise:
Nachdem die Maschine angehalten worden ist, wird der Schlitten b nebst zugehörigen Theilen durch seine Stellvorrichtung niedergelassen, bis der Finger a1 (Fig. 13 und 14) eine durch Markirung kenntlich gemachte Stelle der Führungsstange α erreicht hat. Dies bringt die Arme h h1 zwischen die vorderen Streckwalzen und das obere ' Spindelende. Die Messerschiene b9 wird alsdann herausgezogen und die Fadenführer e werden mittelst ihres gemeinsamen Handgriffes emporgehoben. Die Flügel werden darauf mittelst der Finger f'2 angehalten und mittelst der Vorrichtung g1 g3 von den Spindeln abgeschraubt. Die. Finger f'2 läfst . man demnach wieder niedersinken. Die die oberen Abhebearme h führende Stange wird ferner in solche Lage gebracht, dafs die Löcher /j2 jener Arme genau über den Schraubköpfen der Flügel stehen; der Behälter b1 wird dann niedergelassen, bis jene Köpfe in den Löchern sich befinden. Die die unteren Arme Z?1 führende Stange wird alsdann mittelst ihres Handgriffes h9 gedreht, wobei ihre Arme gegen die waagrechten Stücke der Flügel treten, so dafs nun letztere, zwischen den beiderseitigen Armen eingeklemmt (s. Fig. 5), so weit aufwärts bewegt werden können, dafs der Auswechselung der Spulen nichts weiter im Wege steht.
Zu gleicher Zeit nämlich, während welcher diese Theile die Aufwärtsbewegung ausführen, wird auch die die vollen Spulen tragende Platte i vermittelst der durch Handrad betriebenen Vorrichtung nach Fig. 21 so weit nach oben bewegt, bis die Spulen nur noch wenig auf den Spindeln sitzen, worauf jene wie oben beschrieben abgeschlagen werden. Nachdem dies geschehen, wird die Platte i wieder niedergelassen und die Finger mit den leeren Spulen werden hinübergedreht, so dafs diese über die Spitzen der Spindeln g gleiten, wonach jene Finger in die durch punktirte Linien veranschaulichte Stellung der Fig. 5
zurückgebracht werden. Schliefslich wird der Behälter b sammt zugehörigen Theilen herabgelassen, bis die Flügel wieder auf den Spindeln sitzen, sodann wieder emporgeführt, bis die oberen Arme die Flügel frei gegeben haben und aufser Eingriffsstellung gebracht werden können.
Nach dem Herablassen der Fadenführer werden endlich die Flügel mit den Spindeln vermittelst des Getriebes gΎ gz verschraubt, wobei gleichzeitig einige Touren Garn auf die leeren Spulen gewunden werden, die Trennung der Fäden (durch Messer b9) bewirkt, das Getriebe danach aufser Eingriff gestellt und der Behälter b1 nebst zugehörigen Theilen nach oben geführt wird, worauf die Maschine wieder in Gang gesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen für Spinnmaschinen, Zwirnmaschinen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Spule aus dem Arbeitsfelde während der gewöhnlichen Thätigkeit der Maschine leicht entfernt werden kann, indem der adjustirbare Träger (b) der die Umschaltung bewirkenden Theile auf Führungsstangen (a) vertical verstellbar angeordnet ist, und dafs das Garn infolge der Anordnung der die Flügel hebenden Arme (h h1) und des Behälters (b") für gefüllte Spulen auf gemeinsamem Boden beim Niederlassen der Flügel nicht schlaff hängt, somit der Gefahr des Ausschlüpfens aus den Flügelaugen vorgebeugt ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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