-
Spulenwechsel-Verfahren und -Vorrichtung für Ringspinnmaschinen, Zwirnmaschinen
u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gruppenweisen Abziehen der vollen
Spulen und zum Aufstecken leerer Spulenhülsen auf die Spindeln von Ringspinnmaschinen,
Zwirnmaschinen u. dgl sowie eine längs der Maschine fahrbare Vorrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auswechseln so durchzuführen,
daß kein Fadenbruch zwischen den Spindeln und den Lieferwalzen eintreten kann und
daß sich auf den Spindeln so wenig wie möglich Abfall ansammelt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß beim Anheben der vollen Spulen einer
Spindelgruppe eine oder mehrere Windungen des auf das untere Ende der Spulenhülse
gewickelten Fadens über den Spulenfuß hinweg auf die nackte Spindel abgewickelt
wird oder werden, daß dieses Fadenstück während des Anhebens der vollen Spule gehalten
und dadurch der auf die nackte Spindel aufgewickelte Fadenteil bis zu einer bestimmten
Stellung hochgezogen, dort festgehalten und zerschnitten werden kann, worauf das
zur vollen Spule führende Fadenende freigegeben wird, während das um die Spindel
herumgewundene und durch den gebremsten Läufer sowie durch den oberen Fadenführer
hindurch zum Lieferwerk reichende Fadenende weiter festgehalten wird, bis die neuen,
leeren Spulenhülsen auf die Spindeln aufgesteckt werden und das Anspinnen beginnt.
Erfindungsgemäß wird der vom Lieferwerk der
Spinn- oder Zwirnmaschine
zum Läufer laufende Faden vor dem ersten Anheben der vollen Spulen festgelegt, so
daß eine Bewegung innerhalb eines bestimmten Bogens (etwa 12o°) des Spinnringes
ausgeschlossen ist. Nach dem Erfassen und Aufnehmen des Fadens wird die volle Spule
wieder etwas gesenkt, und der von der vollen Spule zur nackten Spindel laufende
Faden wird zu einer Schleife ausgezogen, um das Festhalten und Zerschneiden dieses
Fadenteiles zu ermöglichen.
-
Nach der Erfindung enthält die längs der Spinn-und Zwirnmaschine fahrbare
Vorrichtung Mittel zum Erfassen und Anheben der vollen Spulen, ferner Mittel zum
Ausziehen des von der vollen Spule zur nackten Spindel laufenden Fadenteiles zu
einer Schleife sowie Mittel zum Festklemmen und Zerschneiden dieses Fadenteiles.
Eine Läuferbremse hält den Läufer auf dem hinter den Spindeln liegenden Teil des
Spinnringes fest und spannt damit auch den vom Lieferwerk kommenden Faden, der sich
in für diesen Zweck vorgesehene Zähne der Läuferbremsplatte einlegt. Gabelförmige
Spulenheber, die an einem heb- und senkbaren Rahmen schwenkbar gelagert sind, fassen
unter einen Bund am oberen Ende der einzelnen vollen Spulen und heben sie von den
Spindeln im Zuge einer Hubbewegung ab. Erfindungsgemäß dienen schwenkbare Haken
zum Erfassen und Ausziehen des Fadens zu einer Schleife, bevor er durchschnitten
wird. Eine Festhalte- und Abschneidevorrichtung ist dazu bestimmt, den zur Spindel
führenden Fadenteil festzuhalten und den zur vollen Spule führenden Fadenteil zu
zerschneiden. Schließlich ist auf dem Spulenwechselwagen ein Behälter angeordnet,
der, in eine der doppelten Spindelanzahl entsprechende Anzahl Abschnitte unterteilt,
die neuen, leeren Spulenhülsen aufnimmt. Ein Riegelgesperre sorgt stets für rechtzeitiges
Arretieren des Spulenwechselwagens gegenüber der jeweils zu bedienenden Spindelgruppe.
-
Vor dem Beginn des Abziehens der vollen Spulen kann in üblicher Weise
die Ringbank völlig gesenkt werden, um einige Drehungen, sogenannte Abziehwindungen,
auf den Fuß der Spule zu wickeln. Diese Abziehwindungen können auch auf die Spindel
selbst unterhalb der Spule aufgewickelt werden; jedoch würden sie sich in diesem
Fall als Abfall auf den Spindeln anhäufen.
-
Beim Abziehen der vollen Spulen von ihren Spindeln hat es sich als
schwierig herausgestellt, die verhältnismäßig große Kraft aufzuwenden, die zum Lösen
einer Spule von der Spindel notwendig ist. Hierzu gehört eine nicht unerhebliche
äußere Kraft, die eine unbequeme kräftige Bauart der Vorrichtung erforderlich macht.
Im allgemeinen vermeidet man diese Schwierigkeit dadurch, daß man kleine Spulengruppen
oder nur einzelne Spulen in einem Arbeitsgang abzieht, und zwar durch eine Vorrichtung,
die von einem Ende der Maschine zum anderen läuft.
-
Nach der Erfindung wird es indessen ermöglicht, gleichzeitig jede
beliebige Anzahl von Spulen von der Maschine abzuziehen, indem man das Lösen der
vollen Spulen von den Spindeln durch eine Einrichtung bewirkt, die mechanisch so
vorteilhaft arbeitet, daß eine verhältnismäßig kleine äußere Kraft notwendig ist:
Das Abziehen der gelösten Spulen vollzieht sich dann sehr rasch und ohne besonderen
Kraftaufwand.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen einer Einrichtung nach der
Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Fig. i zeigt in Ansicht eine einzelne Spindel mit der Spule in angehobener
Anfangsstellung während eines frühen Stadiums des Abziehvorganges; Fig. 2 zeigt
Spindel und Spule im Schnitt von oben gesehen mit den Mitteln zum Erfassen des Fadens;
Fig. 3 und q. sind eine Ansicht und ein Schnitt entsprechend Fig. a und 2, jedoch
in einem späteren Stadium nach Erfassen des Fadens; Fig. 5 A und 5 B zeigen in Ansicht
und Draufsicht die Vorrichtung zum Zerschneiden des Fadens und zum Festhalten des
einen Endes des zerschnittenen Fadens; Fig. 6 A, 6 B und 6 C zeigen in Vorderansicht,
Seitenansicht und Querschnitt nach Linie C-C von Fig. 6A ein angelenktes Schneidblatt;
Fig. 7 zeigt in Draufsicht die Vorrichtung zum Unbeweglichmachen des Fadens während
des Aufnehmens; Fig: 8 ist eine schaubildliche Darstellung einer besonderen Form
der Erfindung, genannt der Abziehwagen; Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch
den Wagen, wobei ein Teil des Gestelles entfernt ist; Fig. io zeigt in Ansicht eine
Nockenwelle; Fig. ii zeigt schaubildlich die Betätigungsvorrichtung für die Fadenhaken;
Fig. iiA zeigt eine Einzelheit dieser Vorrichtung; Fig. 12 zeigt einen Teil der
Vorrichtung zum Anheben der Spule; Fig. 13 zeigt schaubildlich die Vorrichtung zum
Freigeben und Sammeln der vollen Spulen von den Anhebern; -Fig. 14 und 15 zeigen
die Spulenanheber in Seitenansicht und schaubildlich; Fig. 16A, 16B und 16C zeigen
die Betätigungsvorrichtung für die in Fig. 5 A und 5 B gezeigten Schneidvorrichtungen,
und zwar ist Fig.16A eine Vorderansicht nach Linie A -A von Fig. 16B, während Fig.
16 B eine Draufsicht und Fig. 16 C eine Endansicht sind; Fig. 17 zeigt als Einzelheit
die Vorrichtung zum Betätigen des Fadenfestlegers; Fig.18 zeigt schaubildlich die
Vorrichtung zum Aufsetzen leerer Spulen auf die Spindeln; Fig. i9 ist ein Teilschnitt
und zeigt in entgegengesetzter Richtung einige der in Fig. 18 dargestellten Teile;
Fig. 2o zeigt schaubildlich einen Teil eines Leerspulenbehälters und die Vorrichtung
zum Füllen des Leerspulenaufsetzers ; Fig. 21 zeigt schematisch in Draufsicht die
grundsätzliche Art der Zuführung der Spulen aus dem Vorratsbehälter zum Leerspulenaufsetzer;
Fig. 22 zeigt schematisch die Spulenbewegung während der Rückwärtsbewegung des Vorratsbehälters
nach dem Füllen des Leerspulenaufsetzers; Fig. 23 zeigt als Einzelheit einen Teil
der Vorrichtung, die die leeren Spulen im Vorratsbehälter zurückhält;
Fig.
24 zeigt ein Riegelsystem und eine Sperrvorrichtung für die Nockenwelle; Fig. 2q.A
ist ein Schnitt nach Linie A-A von Fig. 2q.; Fig. 25 ist ein Schaubild einer Fadenspannvorrichtung.
-
Nachdem die Spulen i mit einem Faden i a voll bewickelt und einige
Windungen 2 auf den unteren Teil der Spulenhülse aufgewickelt sind und nachdem die
üblichen Fadenführer 8 a von Hand angehoben wurden, so daß sie von der Abziehvorrichtung
frei sind, wird wie folgt vorgegangen: Die Spule wird erfaßt, von ihrer Spindel
q. gelöst und etwas angehoben, so daß ein Fadenstück 3 abgezogen und um die nackte
Spindel q. herumgewickelt wird. Unmittelbar vor dem Anheben der Spule i wird eine
Läuferbremse 8 b (Fig. 3 und 7), die später näher beschrieben werden wird, so verschoben,
daß der Faden straff gespannt wird und die Läufer 8 daran gehindert werden, während
des Abziehens vor den Spindeln vorbeizugehen. Dann wird ein Haken 5 so in Stellung
gebracht, däß sein Ende 5 a gerade unterhalb der Spule und dicht an der Spindel
anliegt (Fig. i und 2). Spule i und Haken 5 werden dann zusammen angehoben, wobei
mehr Faden von der Spule abgewickelt und vom Haken erfaßt wird, worauf der Faden
sich durch Drehen der Spule abwickelt. Der Haken erfaßt den Faden beim Abwickeln
und begrenzt dadurch die auf die Spindel abgewickelte Fadenlänge. Die Strecke, um
die die Spule angehoben wird, ist so eingestellt, daß genügend Faden von der Spule
abgewickelt wird, um vom Hakenende, dessen Biegung der Richtung des Dralls (twist)
angepaßt sein muß, erfaßt zu werden. Die in den Zeichnungen gezeigte Richtung ist
für den sogenannten Z-Drall bestimmt. Spule i und Haken 5 werden dann gesenkt, eine
Bewegung, die im folgenden als Zwischenstufe des Senkens des Hakens bezeichnet ist
und so durchgeführt wird, daß das Hakenende 5 a von der Spindel wegschwingt (Fig.3),
so daß der Faden gespannt gehalten wird. Andernfalls würde der Faden durch Senken
der Spule locker werden.
-
Diese Bewegung des Hakenendes 5 a teilt den zwischen der Spule i und
der Spindel q. liegenden Faden in zwei Teile. Der eine Teil 3 a geht von der Spindel
zum Hakenende 5a, während der zweite Teil 3 b vom Hakenende 5 a zur Spindel q. verläuft.
Die Bewegungen der Spindel q. und des Hakens 5 sind so, daß diese Teile in die richtige
Lage für die Betätigung des Messers 7 gebracht werden. Dieses Messer besteht aus
einer Metallplatte 7 a mit Einrichtung zum Abschneiden und Festhalten -jedes Fadenstücks
in Schlitzen 7 b und 7 c. Die- Bewegung des Hakens 5 ist so, daß das Fadenstück
3 a in den Schlitz 7 b (Fig. 5 A) und das Fadenstück 3 b in den Schlitz 7 c gelegt
werden. Ein weiterer Schlitz 7 d wird an Stelle des Schlitzes 7 b
verwendet,
wenn die Spindel q. in entgegengesetzter Richtung umläuft. Die in Fig. 2 und .4
gezeigte Krümmung des Hakenendes 5 a unterstützt die genaue Lage der Fadenteile
3 cc und 3 b in bezug auf die Schneidvorrichtung. Für die entgegengesetzte Drehung
der Spindel q. ist ein geringes seitliches Verschieben der Schneidvorrichtung erforderlich.
-
Die Schneidvorrichtung für den Faden ist so ausgebildet, daß der zur
Spule i laufende Fadenteil 3 a freigegeben wird, während bis zu einem späteren Zeitpunkt
der zur Spindel .4 laufende Teil 3b festgehalten wird. Alsdann wird der Faden so
abgeschnitten, daß der zur Spindel q. laufende Teil 3 b möglichst kurz ist. Beim
nächsten Abziehvorgang bildet dieser Teil ein Nachschleppende, das, wenn es zu lang
ist, von den neuen Abziehwindungen beim Abwickeln auf die Spindel und beim Anheben
der vollen Spule erfaßt werden kann, jedoch, wenn es verhältnismäßig kurz ist, mit
der Spule ansteigt, so daß ein Anhäufen von überflüssigem Faden auf der Spindel
vermieden wird.
-
Die Schneidvorrichtung für den Faden ist an der Platte 7 a
angebracht (Fig. 5A). Sie enthält für jede Spindel eine feste dünne Federplatte
7e mit Schneidkante 7 f und ein drehbares starres Blatt 7g, das bei 7h gelagert
und mit einer stumpfen Kante 7j versehen ist, die sich auf einer Seite an die Kante
des Einschnittes 7c legt, während eine scharfe Kante 7k
an der Schneidkante
7 f anliegt. Wird das Blatt 79 um einen kleinen Winkel gedreht (in Fig. 5
A im Uhrzeigerdrehsinn), dann erfaßt die Kante 7 j das Fadenstück 3 b und drückt
es gegen die Platte 7a, worauf die scharfe Kante 7 k im Zusammenwirken mit
der scharfen Kante 7 f der Federplatte 7 e den Faden zerschneidet.
Auf diese Weise wird das Fadenstück 3 b zwischen dem Hakenende 5 a und der Spindel
q zerschnitten, während der von der Spule i herabhängende Faden freigegeben wird.
Der zur Spindel und von dort zum Läufer 8 und durch die Fadenführung 8 a hindurch
zu den nicht gezeigten Lieferwalen der Maschine verlaufende Fadenteil wird vorübergehend
festgehalten.
-
Die Spulen werden dann so weit über die Spindeln angehoben, daß leere
Spulen in Stellung über die Spindeln gebracht werden können; diese werden dann auf
die Spindeln aufgebracht, wobei der um die Spindel selbst herumgelegte Faden zwischen
dem Unterteil der Spindel und der Bohrung der Spule erfaßt wird. Die vollen Spulen
werden freigegeben und in einen Behälter geworfen (Fig. i3). Hierdurch ist der Vorgang
für die behandelten Spindeln durchg.-führt. Die dargestellten Spulen haben eine
besondere Form mit unteren Flanschen i b, damit sich der Faden vom Unterteil der
Spule abwickelt, jedoch nicht abrutschen kann, nachdem das Hakenende 5 a den Faden
erfaßt hat. Die Spulen haben am oberen Ende einen Hals ic und über diesem einen
Bund 25, dessen Zweck später beschrieben werden wird. Der Hals i c ist so lang,
daß die Anheber 2.4 sämtliche Spulen einer Gruppe erfassen können (Fig. 1q), auch
wenn sie in verschiedenen Höhen auf ihren Spindeln sitzen.
-
Bei gewissen Maschinen verursacht das Anheben der Fadenführungen 8a
ein unzulässiges Lockern des Fadens. Zum Beseitigen dieses Nachteiles kann eine
Stange ioo (Fig. 25) vorgesehen werden, die längs der Maschine verläuft und so liegt,
daß bei in angehobener Stellung befindlichen Fadenführungen 8a eine Ausgleichabbiegung
ioi des Fadens entsteht.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann man alle Spindeln
auf einer Seite der Maschine gleichzeitig bedienen, bei einer anderen Art jedoch
geschieht dies in an sich bekannter Weise mittels eines an den Spindeln entlang
fahrbaren Wagens gruppenweise
jeweils für eine bestimmte Anzahl
von Spindeln (Fig. 8 bis 25). Der auf Schienen laufende Wagen wird vor den einzelnen
Spindelgruppen nacheinander angehalten. Er trägt die verschiedenen, zum Ausführen
des gesamten Arbeitsspieles notwendigen Teile. Zwei solche Wagen, je einer für die
rechte und für die linke Seite, können vorgesehen sein, um die Spindeln beider Maschinenseiten
gleichzeitig bedienen zu können. Beide Wagen beginnen ihre Tätigkeit zweckmäßig
von demselben Ende der Maschine aus, wodurch sich die erforderlichen Triebteile
auf das geringstmögliche Maß beschränken lassen. Wie Fig. 8 und 9 zeigen, ruht der
Wagen auf Rädern 9, die auf einer unteren, von Haltern 9 b der Spindelbank 9 c getragenen
Winkelschiene g a laufen. Der Wagen wird in senkrechter Lage durch untere Führungsrollen
9 d gehalten, die sich gegen den senkrechten Schenkel der Winkelschiene 9a legen,
sowie durch obere Führungsrollen 9e, die sich von hinten gegen den senkrechten Schenkel
einer oberen Winkelschiene g f legen. Diese Winkelschiene g f sitzt an Haltern gg,
die ebenfalls von der Spindelbank 9c der Maschine getragen werden. Außerdem sind
Räder 9h und 9y für den Transport des Wagens von einer Maschinenseite auf die andere
vorgesehen. Die Räder gh sitzen an Winkelhebeln gh, die unter dem Einfluß von Federn
9 m stehen, und nehmen einen Teil des Wagengewichtes auf, wenn dieser auf den Schienen
g a der Maschine ruht.
-
Diese Teile bilden drei Einheiten: i. eine kombinierte Anhebe- und
Verschiebeeinheit, deren Aufgabe das Anheben und Abziehen der vollen Spulen von
den Spindeln sowie deren Abschieben in einen Sammelbehälter unter gleichzeitiger
Überwachung des Fadens ist, 2. eine kombinierte Schneid- und Läuferbremseinheit
und 3. eine Einheit zum Aufstecken leerer Spulenhülsen auf die Spindeln.
-
Die meisten der erforderlichen Bewegungen werden zur gegebenen Zeit
mit Hilfe von Nocken od. dgl. herbeigeführt, die auf der Nockenwelle X sitzen (Fig.
io). Diese Nockenwelle X macht eine Umdrehung während eines Gesamtarbeitsspieles.
Die Nocken auf der Welle X sollen hier schon bezeichnet werden, obwohl sie auf Teile
wirken, die noch nicht beschrieben sind. Es handelt sich um folgende Nocken:
A zum Verschwenken der Haken, B zum Anheben und Senken der Anhebeeinheit,
C zum Ausschwingen der Schneidvorrichtung, D zum Ausschwingen der Anhebeeinheit,
E zum Öffnen und Schließen der Schneidvorrichtung, F zum Auslösen der Läuferbremsen,
G zum Ausschwingen der Leerspulenaufsetzer und der Spuleneinführeinheit, H zum Auslösen
der Segmentklinke für die Aufsetzer der Leerspulen, J zum Regeln der Lage der Segmentklinke,
K zum Auslösen von Klinken, die die Leerspulenaufsetzer zurückhalten, und N zum
Auslösen des Riegels, der den Wagen festlegt.
-
Die Vorrichtung zum Anheben der vollen Spulen hat Endplatten io (Fig.
8 und 9), die auf hin und her schwenkbaren Führungsstangen ii gleiten (Fig. @ii)
und von einer Welle 14 aus über ein Kurbelgestänge 12, 13 ihre Bewegung erhalten.
Auf der Welle 14, die in Lagern 14a (Fig. 8) am Wagenrahmen gelagert ist, befindet
sich ein Ritzel 15, das von einem durch den Nocken B bewegten Zahnsegment 16 angetrieben
wird. Das Zahnsegment 16 sitzt an dem einen Arm eines Winkelhebels, dessen anderer
Arm eine am Nocken B ablaufende Rolle trägt. In der unteren Stellung der Vorrichtung
zum Anheben der vollen Spulen arbeiten die Kurbelarme i2 in der Nähe ihrer Totpunktlage.
Der Nocken B ist so gestaltet, daß ein zweites Anheben eingeschaltet ist, um die
beschriebenen Arbeitsgänge auszuführen. Die Haken 5, 5 a (Fig. i i) an einer Welle
5 b werden durch einen Arm 18 betätigt, der an einer auf einer Welle iga schwingbar
gelagerten Führung ig anliegt. Die Haken 5, 5 a werden durch eine Feder 2o an die
Führung ig herangezogen. Ihre Bewegung erhalten sie vom Nocken A aus über einen
Rollenhebel igb, igc und über die verschwenkbare Führung ig. Der Nocken A ist bei
A1 ausgespart, so daß die Führung ig, wenn die Rolle igc in diese Aussparung gelangt,
durch eine Feder igd von der Rolle i8 d weggezogen wird. Die Feder 2o kann dann
die Hakenenden 5 a in ihre Stellung unterhalb der Spulen i bringen (Fig. i): Die
Hakenenden 5 a drücken dabei gegen die Spindeln 4 und werden auf diese Weise mit
einer Genauigkeit in ihren Stellungen festgelegt, die man durch eine zwangsläufige
Nockensteuerung nur schwer erreichen könnte. Ein Teil 22 des Nockens A ist zwecks
Verlegens des Beginns der Auswärtsbewegung der Halten 5 einstellbar. Der Nocken
A enthält weiter einen Teil 23, der, wie bereits erwähnt, dazu dient, den Faden
gespannt zu halten, wenn die Spulen wieder gesenkt werden, nachdem sie angehoben
wurden, damit alle Fäden von den Haken ergriffen werden können. Der Teil 23 ist
hinsichtlich der Größe der von ihm abgeleiteten Bewegung einstellbar.
-
Beim Beginn des gesamten Arbeitsspieles befindet sich die Vorrichtung
zum Anheben der vollen Spulen in ihrer höchsten Stellung. Bei der Abwärtsbewegung
werden die gabelförmigen Spulenheber 24 (vgl. auch Fig. 14 und 15) nach außen geschwenkt,
damit die oberen Ansätze 25 der Spule daran vorbeigehen können. Die Spulenheber
24 sitzen auf einer Welle 24a und halten die Spulen derart, daß sie sich drehen
können. Wenn die Spulenheber 24 in ihre unterste Stellung gelangt sind, werden sie
nach innen geschwenkt, so daß sie unter die oben an der Spule befindlichen Ansätze
25 fassen können. Diese Bewegungen werden durch eine feste Führung 26 (Fig. 12)
hervorgerufen, deren Vorderfläche 26a über eine Rolle 27 mit einem von der Anhebevorrichtung
durch eine Kuppelstange 29 getragenen Lenker 28 in Berührung steht. Am Lenker 28
wird mit Hilfe einer Feder 3o ein Arm 31 gehalten, der an der die Spulenheber 24
tragenden Welle 24a gelagert ist. Außerdem ist eine Feder 31 a vorgesehen, die den
Arm 31 gegen einen Anschlag 33 zieht, um die Spulenheber 24 in ihren Arbeitslagen
festzulegen. Wenn die Anhebevorrichtung ihre unterste Stellung erreicht, springt
die Rolle 27 nach innen unter das Ende der Führung 26, und die Spulenheber 24 gleiten
unter die oberen Ansätze 25 der Spulen. Wenn dann die Spulenheber 24 angehoben werden,
läuft die Rolle 27 auf der Innenfläche 26 b der Führung 26 nach oben, und die Berührung
zwischen Lenker 28 und Arm 31 wird
auf i-ehoben. Die Führung 26
reicht genügend weit nach oben, so daß die Rolle 27 mit der Fläche 26 b in Berührung
bleiben kann, wenn die Spulen in ihre obere Endstellung angehoben werden. Wenn die
Anhebevorrichtung schließlich in ihrer oberen Endstellung angelangt ist, verläßt
die Rolle 27 die Fläche 26 b der Führung 26 und wird durch die Feder 30 so
bewegt, daß sie (die Rolle 27) beim Wiederabwärtsgehen der Anhebevorrichtung sich
an die Fläche 26 a anlegt.
-
Die Führungen ir (Fig. 8 und 9) sind oben durch eine Querstange 52
verbunden und starr an den Lagerarmen 53 c befestigt, die auf einer in Lagern 53
a laufenden Welle 33 sitzen, Die Querstange 52, die Führungen i i, die Lagerarme
53c und die Welle 53 bilden somit ein starres Gebilde, das gewöhnlich durch eine
Feder 53 b gegen nicht gezeigte Anschläge gezogen wird, um die Führungen ii in der
senkrechten Arbeitslage gemäß Fig. 9 zu halten. Dieses Gebilde wird zu gegebener
Zeit um die Achse der Welle 53 mit Hilfe des Nockens D geschwenkt, der einen auf
der Welle 53 sitzenden Arm 54 steuert.
-
Dieses Ausschwenken der Anhebevorrichtung geschieht, nachdem sie in
ihre höchste Lage zurückgebracht wurde. Damit beginnt die eigentliche Bewegung der
Vorrichtung zum Verschieben der vollen Spulen. Während der vorhergehenden Aufwärtsbewegung
der Anhebevorrichtung werden die Spulen in den Ausschnitten der Spulenheber 24 (Fig.
13 und 14) durch eine Stange 5o zurückgehalten, die auf der Welle 24a durch Arme
58 schwenkbar gelagert ist und in Arbeitslage durch eine Feder 58b so gehalten wird,
daß sie die Spulen daran hindert, die Ausschnitte der Spulenheber 24 zu verlassen.
Einer der Arme 58 hat eine nach oben gehende Verlängerung 58a, die sich beim Ausschwenken
der Führungen ii derart gegen einen Anschlag 58 c legt, daß die Stange 5o aus ihrer
Arbeitslage verschoben wird. Eine Schiebewand 51 ist bei 51a und 5i b an Armen 52a
angelenkt, die an der Querstange 52 sitzen (Fig. 8). Diese Wand hat einen Arm 56,
der, wenn die Führungen 1i ausgeschwenkt werden, auf eine am Wagen befestigte Einstellstange
57 trifft. Die Wand 51 wird dadurch gekippt, und die Spulen werden aus den Ausschnitten
der Spulenheber 24 herausgestoßen. Dabei gelangt die Wand 51 in eine solche Lage,
daß die Spulen auf ihr nach unten gleiten und in einen Kasten 59 fallen. Vorher
ist es jedoch notwendig, daß die Haken 5 aus dem Weg der fallenden Spulen kommen.
Hierzu ist der Arm i8 mit einem Schlitz 18 a versehen (Fig. ix), der einen Bolzen
18b des auf der Querstange 52 sitzenden Armes 18c erfaßt. Das geschieht, kurz bevor
die Anhebeeinheit in ihre höchste Stellung gelangt.
-
Die Schneidplatte7a (Fig.16A, 16B, 16C, 17) ist auf Haltern 7j1 und
7k1 befestigt, die an einem Rohr 777a sitzen. Das Rohr 7m ist auf eine in ortsfesten
Lagern 7p ruhende Welle 7n geschoben. Die Lager 7p sind am Wagen befestigt (Fig.
8). Die Schneidplatte 7 a bildet mit ihren Haltern 7 y 1 und 7k1 sowie
mit dem Rohr 77m ein starres Gebilde, das um die Welle 77a mittels einer
Rolle 7q schwenkbar ist. Die Rolle 7q ist mit dem Halter 7j1 verbunden und liegt
an der Lauffläche des Nockens C an. Nach Maßgabe des Nockens C wird die Schneidvorrichtung
stets im richtigen Augenblick in ihre Arbeitsstellung und aus ihr wieder herausbewegt.
Die Schneidblätter 7g sind unten geschlitzt. In die einzelnen Schlitze greifen auf
einer Stange 7 s in entsprechender Anzahl befestigte Stifte 77# ein. Diese Stange
7s ist mit der Platte 7 a durch Lenker 7 t verbunden und kann in Längsrichtung
durch einen Arm 7 u _ verschoben werden. Der Arm 7u ist bei 7v am Halter 7k1 angelenkt
und legt sich mit einem Ende gegen den Nocken E, der ein einstellbares Nockenstück
E1 hat, während das andere Ende zwischenAnschlagstücken7w liegt, die an der Stange
7s befestigt sind. Eine am Halter 7 y 1 und an der Stange 7 s angehängte Rückholfeder
7 x hält die Schneidvorrichtungen in der in Fig. 5 A gezeigten offenen Lage.
-
Wie im einzelnen in Fig. 5 A, 5 B, 6 A, 6 B und 6 C gezeigt ist, ist
das Schneidblatt 79 so gestaltet und angeordnet, daß eine sich fortschreitend
bewegende Punktberührung mit etwa gleichförmigem Berührungsdruck entsteht. Diese
Wirkung wird dadurch erreicht, daß das auf der Platte 7 a mittels Schraube
7 e4
befestigte Federblatt 7 e mit einem Einschnitt 7e1 versehen ist, der
das Blatt in einen oberen Schneidteil 7 e mit Schneidkante 7 f und einen unteren
Teil 7 e2 teilt, der zur Aufnahme des Lagerbolzens 7h für das verschwenkbare Schneidblatt
7g dient. Sowohl das Schneidblatt 7g als auch das Federblatt 7e kann nach Lösen
der Schraube 7 e4 entfernt werden. Wie Fig. 5 B zeigt, sind beide Teile 7e und 7e2
abgeschrägt und gegen das schwenkbar gelagerte Messer 7g so gedrückt, daß dieses
federnd gegen die Platte 7 a gehalten wird, wodurch ein Druck zum Erfassen
des Endes 3 b des Fadens nach dem Schneiden erzielt wird. Die Schneidkante
7k des Messers 79 ist nach Fig. 6 B abgeschrägt und zur Spitze hin
verdickt, so daß ein fast gleichförmiger Druck trotz der größeren Nachgiebigkeit
des Federblattes 7 e zur Spitze hin erzielt wird. Wie weiter Fig. 6 C zeigt, springt
das Messer 7g von der Schneidkante 7k aus zurück, damit es das schräge
Blatt 7 e bei allen Stellungen des Messers 7g frei läßt. Die hintere Fläche
des Messers 79
ist eben, und die stumpfe Kante 7y ist gerade, um eine Reinigungswirkung
gegenüber der Platte 7a zu erzielen, so daß lose Fasern oder Schmutz sich nicht
ansammeln können. Durch solche Ansammlungen würde das angelenkte Schneidblatt
79 von der Platte 7 a weggedrückt und das Festhalten des Fadenendes 3 b verhindert
werden.
-
Um den Faden, der von jedem Läufer 8 zum oberen Fadenführer
8 ca (Fig. 3 und 7) läuft, unbeweglich zu machen, wird ein Fadenfesthalter
oder eine Läuferbremse verwendet, bestehend aus einer Platte 8 b mit einer gezahnten
Kreisbogenkante 8o. Diese Platte 8 b ist an einer Schiene 8 d befestigt (Fig.
7, 8 und 17), die in Haltern 8e und 8 f gehalten wird. Diese Halter sind auf der
bereits erwähnten Welle 7n angeordnet. In der Arbeitsstellung der Läuferbremse liegt
die Zahnbogenkante 8 c im Wege des Fadens und etwas oberhalb des Spinnringes (Fig.3).
Gehalten wird sie in dieser Stellung durch einen Arm 8g (Fig.17), der gegen einen
Anschlag 81a von einer Feder 8 k
gezogen wird. Sowohl der Anschlag
8h als auch die Feder 8 k ist am Wagen befestigt. Die Schiene 8 d wird in ihre unwirksame
Stellung durch eine am Halter 7 k gelagerte Klinke 8 j gezogen. Die Rolle
7 q
(Fig. 16 C) am Schneidmesserhalter 7 j 1 wird durch eine Feder 7 y in
Berührung mit dem Nocken C gehalten, die kräftig genug ist, um die Kraft der Feder
8 k zu überwinden. Die Klinke 8 j kann durch einen auf der Nockenwelle X befestigten
Finger F ausgelöst werden.
-
Um die leeren Spulenhülsen auf die Spindeln zu bringen, wird ein Spulenaufsetzer
in Verbindung mit einem Magazinvorschubsystem verwendet (Fig.18, ig und 2o).
-
Der Spulenaufsetzer besteht aus an einer oberen Schiene hic angebrachten
V-förmigen Taschen Eia und an einer unteren Schiene 61 d angebrachten, ebenfalls
V-förmigen Taschen 61 b. Die paarweise einander gegenüberliegenden Taschen 61
a und 61 b halten die leeren Spulenhülsen an ihren oberen und unteren
Enden. Die leeren Spulenhülsen werden aus einem Vorratsbehälter 6o zugeführt. Die
Schiene 61c sitzt auf zwei senkrechten Gleitstangen 62, die angehoben werden, wenn
die Spulenhülsen in die Taschen Eia und 61b gebracht werden. Beim Senken der Gleitstangen
62 treten die Spitzen 63, die innerhalb der oberen Taschen an der oberen Längsschiene
61c befestigt sind, von oben her in die Bohrungen der leeren Spulenhülsen ein. Die
untere Schiene 61 d ist innerhalb der Taschen 61 b mit kreisrunden Löchern 64 versehen,-
deren Durchmesser größer ist als die Grundfläche der Spulenhülsen. In diese Löcher
64 ragen von vorn her an der Schiene 61 d befestigte Gummistücke 65 hinein, die
die Spulenhülsen am Hindurchfallen durch die Löcher 64 hindern. Metallstücke 66
halten die Gummistücke 65 und sind genügend dick, um ein Heraustreten der Spulenhülsen
aus den Taschen 61 a und 61 b in waagerechter Richtung unmöglich zu
machen. Das ganze System, bestehend aus den Schienen 61 c und 61 d, den Taschen
61 a und 61 b
sowie den Gleitstangen 62, wird durch Rollenhebel 67
a und 67 b, die auf einem über die Welle 14 geschobenen Rohr 68 befestigt
sind, mittels eines auf der Welle X sitzenden Nockens G verschwenkt. An diesem Nokken
G liegt der Rollenhebel 67 b (Fig. ig) mit -seiner Rolle 67 c unter dem Zuge einer
Feder 67 d an. Ein Zahnsegment 69 (Fig. 18) ist auf der Welle 14 drehbar
gelagert und legt sich mit einem an ihm befestigten Anschlag 71 a unter dem
Zuge einer Feder 70 gegen eine am Rollenhebel 67b gelagerte Klinke 7i an.
Diese Klinke 71 wird, nachdem der Spulenaufsetzer in die Stellung oberhalb der Spindeln
gebracht ist, von einem auf der Nockenwelle X befestigten Finger
H
ausgelöst, wodurch über das Zahnradgetriebe 73 ein Zahnrad 74 eine am unteren
Ende der Gleitstange 62 vorgesehene Zahnstange 62a bewegt, so daß die Schiene 61e
unter Mitnahme der leeren Spulenhülsen nach unten gezogen wird. Die leeren Spulenhülsen
werden dann unter Überwinden des geringen Widerstandes der Gummizungen 65 auf die
Spindeln aufgesteckt. Das Niedergehen des oberen Teiles des Spulenaufsetzers, veranlaßt
durch die vorher infolge der Auswärtsbewegung des Aufsetzers gespannte Feder 70,
wird durch einen vorzugsweise aus Gummi bestehenden Anschlag 75 angehalten. Die
obere Schiene 61c wird in ihre ursprüngliche Lage dadurch gebracht, daß die Spulenhülsenzuführvorrichtung
als Ganzes durch die Federn 67 d unter Einwirkung des Nockens G wieder in die Anfangsstellung
an den Behälter 6o herangebracht wird. Während der Rückwärtsbewegung des Rollenhebels
67 b trifft eine einstellbare Nockenrolle 76 des Zahnsegmentes 69 auf den
Nocken J, so daß infolge einer Relativbewegung zwischen dem Rollenhebel 67b und
dem Zahnsegment 69 eine Drehung des Zahnradgetriebes 73 und damit des Zahnrades
74 veranlaßt wird. Hierdurch wird die Gleitstange 62 wieder angehoben und die Klinke
74 wieder in die Sperrstellung gebracht.
-
Die Spulenhülsen werden dem Wagen im Vorratsbehälter 6o zugeführt,
der zwecknäßigerweise so viel Spulenhülsen enthält, wie insgesamt auf .einer Seite
der Spinnmaschine benötigt werden. Dieser Behälter 6o (Fig. 2o) ist in eine gerade
Anzahl senkrechter Abschnitte 8o unterteilt, die je einen Abstand gleich einer halben
Spindelteilung haben, d. h. die Anzahl dieser Abschnitte ist gleich der doppelten
Anzahl der Spindeln, die bei einem einzigen Arbeitsgang- bedient werden können.
Die Unterteilung in Abschnitte geschieht durch Zwischenwände Boa, die mit der Decke,
dem Boden und der Rückwand des Behälters vernietet sind. Die Zwischenwände 8o a
haben gebogene Führungen 8o b, die den seitlichen freien Raum den Abschrägungen
der Spulenhülsen anpassen. Zusätzliche Führungen 8o c sind vorgesehen, um genau
die Spitze jeder leeren Spulenhülse zu steuern, wenn sie aus ihrem Behälterabschnitt
heraustritt. Die Spulenhülsen werden aus dem Behälter durch VV-förmige Federn Sod
herausgeführt, die, am Rücken des Behälters gehalten, zwischen den Führungen Bob
und- unteren gebogenen Führungen 8oe eingeklemmt sind. Die Federn Sod wirken auf
die Spulenhülsen durch Ansätze 8o f, die an den Vorderenden der Federn Sod befestigt
sind. Diese Ansätze 8o f erstrecken sich über die ganze Breite der einzelnen Abschnitte
des Behälters 6o und halten bei leeren Abschnitten ihre vorgespannten Federn Sod
dadurch zurück, daß sie sich an umgelegte Kanten Bog der Zwischenwände 8o
a anlegen. Die Ansätze 8o f sind so gestaltet, daß sie etwas über die vorderen
Kanten der Zwischenwände 8o a herausragen, so daß auch die letzte Spulenhülse sicher
ausgestoßen wird. Die Spulenhülsen sind in die Abschnitte 8o durch die vorderen
Öffnungen des Behälters hindurch eingebracht und in Stufenform aufgestapelt, d.
h. so, daß in jedem Behälterabschnitt der Grundflansch einer jeden Spulenhülse unterhalb
des Grundflansches der unmittelbar vor ihr liegenden Spulenhülse liegt. Auf diese
Weise werden die Spulenhülsen richtig im Behälter 6o aufgestapelt. Vor allem wird
vermieden, daß sie oben und unten im Behälter 6o klemmen. Die Spulenhülsen werden
so vorübergehend mit Hilfe einer durch Löcher 8oh in der Nähe der Vorderseite eines
jeden Abschnittes verlaufenden Stange zurückgehalten. Wenn der Behälter 6o auf dem
Wagen in Arbeitsstellung ist, wird diese Stange entfernt, und die Spulenhülsen werden
dann durch am
Rahmen des Wagens befestigte untere und obere Deckel
81a und 8i b gehalten.
-
Das Zuführen der leeren Spulenhülsen ist in Fig. 21, die eine Teildraufsicht
in Höhe der oberen oder unteren Taschen 61 a oder 61 b ist, schematisch
dargestellt. Die Deckel 81 a und 81 b haben Öffnungen 81 c, die, um eine Spindelteilung
voneinander entfernt, gegenüber den Taschen 61 a und 61 b liegen.
Diese Öffnungen 81e sind groß genug, um den leeren Spulenhülsen den Eintritt zu
den Taschen 6i a und 61 b zu gestatten. Der Behälter 6o befindet sich gewöhnlich
in der in Fig. 2i gezeigten Stellung, in der die leeren Spulenhülsen durch die Deckel
81 a und 81 b
zurückgehalten werden. Die Spulenhülsen werden dadurch
vorgeschoben, daß der Behälter 6o in Richtung nach rechts bei einem Arbeitsspiel
und nach links beim nächsten Arbeitsspiel bewegt wird usf., so daß die einzelnen
Behälterabschnitte abwechselnd nacheinander an den Öffnungen 8i c der Deckel 8i
a und 81 b vorbeigehen.
-
Jede Spulenhülsenreihe wird durch eine Feder Sod nach vorn gedrückt,
wenn die vordere Spulenhülse in die Taschen 61 a und 61 b übergeht
und der Deckel 81 a bzw. 81 b so liegt, daß bei Bewegen des Behälters 6o in seine
Normalstellung die nächste Spulenhülse zum Deckel rollt (Fig. 22).
-
Wie erwähnt, liegt die obere Schiene 61 c gewöhnlich so, daß die an
ihr befindlichen Spitzen 63 frei von den Spulenhülsenköpfen liegen, wenn die leeren
Spulenhülsen in die Taschen 6i a und 61 b eingeführt werden. Kurz hierauf werden
die oberen Schienen 61e gesenkt, so daß die Spitzen 63 oben in die Bohrungen der
einzelnen Spulenhülsen eintreten. Während dieses Vorganges neigen die Spulenhülsen
dazu, durch die Löcher 64 trotz Vorhandenseins der Gummizungen 65 hindurchzutreten.
Dies wird durch Ansätze 8i d (Fig. 23), die unter die Spulenhülsen fassen und unten
an den Deckeln 81 a und 81 b sitzen, verhindert. Beim Bewegen des
Spulenaufsetzers in seine Stellung oberhalb der Spindeln werden die Spulenhülsen
nur durch die Gummizungen 65 gehalten. Beim Aufstecken der Spulenhülsen auf die
Spindeln werden sie an den Gummizungen 65 vorbeigestoßen.
-
Der Behälter 6o sitzt auf einem Tragrahmen 82, der am Wagen entlang
auf Kugelführungen 82 a und 82 b gleiten kann. Längsbewegungen des Behälters 6o
gegenüber dem Tragrahmen 82 werden durch Anschläge 82 c am Tragrahmen 82 verhindert.
Abkippen des Behälters 6o vom Tragrahmen unter der Wirkung der Behälterfedern Sod
beim Einbringen der Spulenhülsen wird durch am Behälter vorgesehene Anschläge 82d
verhindert, die unter die Vorderkante des Tragrahmens 82 greifen. Die notwendigeVerschiebung
des Behälters 6o in Längsrichtung zum Einbringen der Spulenhülsen wird mit Hilfe
eines nach rechts und nach links wirkenden Transversalnockens M bewirkt, der auf
einer zweiten, von der Nockenwelle X mit halber Geschwindigkeit angetriebenen Nockenwelle
Y sitzt. Die seitliche Bewegung des Tragrahmens 82 erfolgt mittels einer Rolle 82
k über ein Schubgestänge 82 j, 82 e (Fig. 2o).
-
Am Tragrahmen 82 ist eine Stange 82f mit einem Mittelzapfen
82g befestigt (Fig. 2o), auf dessen beiden Seiten je ein federbelasteter Kolben
82h' mit flachem Kopf 82h angeordnet ist. Zwischen diesen nachgiebigen Kolbenköpfen
821a sitzt der Mitnehmer 82 e, der von einem Block 82 j gehalten wird und am unteren
Ende die in der Nut des Nockens M laufende Rolle 82 k
trägt. Sollte der Tragrahmen
82 während des Einführens der leeren Spulenhülsen festsitzen, so würden die federbelasteten
Kolben 82h' nachgeben und Beschädigungen der Getriebeteile verhindern. Während des
Einführens der leeren Spulenhülsen wird der Spulenaufsetzer entgegen der Wirkung
der Behälterfedern 8o d durch eine Klinke 83 (Fig. 18) zurückgehalten, die sich
gegen Bolzen 83d legt. Diese Bolzen 83 d werden ausgelöst, wenn der Aufsetzer in
seine Stellung oberhalb der Spindeln bewegt wird. Die Klinke 83 ist auf einer mit
einem Lenker 83 b versehenen Welle 83 a befestigt. Der Lenker 83
b wird in seiner normalen Stellung durch eine Feder 83c gehalten und durch
einen Nocken 1i der Welle X ausgelöst. Wenn der Aufsetzer aus seiner Lage oberhalb
der Spindel wieder zurückbewegt ist, gleitet der Bolzen 83d auf der Schrägfläche
der Klinke 83 nach oben und wird in einem in die Klinke 83 eingefrästen Schlitz
83e festgehalten (Fig. 18).
-
Nach dieser Beschreibung der zum Herbeiführen der verschiedenen Bewegungen
erforderlichen Teile ist es notwendig, die Zeitpunkte näher anzugeben, zu denen
die einzelnen Teile wirken sollen.
-
Die Vorrichtung zum Anheben der vollen Spulen geht von ihrer höchsten
Stellung nach unten bis zu ihrer tiefsten Stellung, in der die Anheber 24 (Fig.
9 und 14) die Spulen unterhalb der oberen Ansätze 25 erfassen. Die Haken 5 sind
aus dem Weg der nach hinten in den Behälter 59 fallenden vollen Spulen am Ende des
vorhergehenden Arbeitsvorganges herausbewegt worden. Sie werden jetzt während des
ersten Teiles des Abwärtsganges der Anhebeeinheit in ihre normale Ruhestellung zurückbewegt,
wobei die am Arm 18 befindliche Rolle 18d auf den oberen Teil der Führung i9 beim
Abwärtsgehen der Anhebeeinheit trifft. Die erste Wirkung der Führung i9 ist dabei
die, daß die Haken-, 5 a von den vollen Spulen entfernt werden. Darauf folgt die
oben beschriebene Bewegung der Haken 3, 5 a zum Zweck der Fadensteuerung. Während
des ersten Teiles des Abwärtsganges der Anhebevorrichtung bewegen sich die Läuferbremsen
8 b (Fig. 3) in die Arbeitsstellung und halten diej enigen Fäden fest, die etwa
schon mit dem Läufer im vorderen i2o°-Segment des Ringes zur Ruhe gekommen sind,
so daß der vom Läufer 8 zu den Lieferwalzen führende Fadenteil nicht in eine Stellung
gebracht werden kann, in der er durch die neue, leere Spulenhülse bei ihrem Aufbringen
auf die Spindel erfaßt werden kann. Eine weitere Wirkung der Läuferbremse 8 b ist,
daß sie den Läufer 8 am Weiterlaufen auf dem Ring hindert, da die volle Spule während
der Fadensteuerung angehoben wird. Hierdurch wird die auf die Spindel selbst aufgewickelte
Fadenmenge verringert, was ein größeres Anheben der vollen Spule erfordern würde.
-
Sobald während dieses Anhebens der Anhebevorrichtung die für das Erfassen
des Fadens durch die leere Spulenhülse genügende geringstmögliche Fadenmenge auf
die Spindel selbst aufgewickelt ist, wird der
Haken 5, wie beschrieben,
in die in Fig. i gezeigte Lage gebracht, wo das Hakenende 5 a unterhalb der vollen
Spule gegen die Spindel 4 anliegt. Diese Aufwärtsbewegung der Anhebevorrichtung
wird fortgesetzt, bis eine weitere vollständige Fadenwindung von der vollen Spule
abgewickelt ist, so daß das Erfassen eines jeden Fadens durch seinen Haken 5,
5 a gesichert ist. Während dieses Anhebens der Anhebevorrichtung werden die
Schneidvorrichtungen 7 in ihre Arbeitsstellung vor den Spindeln gebracht. Die Anhebevorrichtung
wird dann gesenkt, so daß die Fäden in die Schlitze 7 b und 7 c bzw.
7 d und 7 c der Schneidvorrichtung eintreten können, in der sie durch
die Messer 7g zerschnitten werden. Die volle Spule wird dadurch frei. Die Anhebevorrichtung
wird nunmehr in ihre höchste Lage angehoben, um Platz für den Spulenaufsetzer zu
schaffen, der in seine Arbeitsstellung über die Spindeln geschwenkt wird.
-
Während der ersten Stufe des Arbeitsspieles ist der Behälter 6o in
Längsrichtung bewegt worden, um die Taschen 61a und 61b aus einem Teil der Behälterabschnitte
abwechselnd zu füllen. Der Behälter 6o wird dann in seine neutrale Lage zurückbewegt,
in der die in ihm verbleibenden leeren Spulenhülsen durch die Deckel 81
a und 81 b zurückgehalten werden. Während dieser Rückbewegung wird
die obere Schiene 61c mit den Stiften 63 gesenkt, so daß diese von oben her in die
Bohrungen der leeren Spulenhülsen eintreten, worauf der Spulenaufsetzer über die
Spindeln geschwenkt wird. Alsdann werden die Spulenhülsen durch Abwärtsgehen der
Schiene 61 c auf die Spindeln aufgesteckt. Die Schneidvorrichtungen 7g werden geöffnet
und geben die beiden Fadenenden frei, von denen das eine zur vollen Spule gehört,
während das andere Ende zu dem von den Lieferwalzen durch Fadenführer 8 a und Läufer
8 hindurch auf die nackte Spindel geführten Faden gehört. Nunmehr können die vollen
Spulen durch leere Spulenhülsen ersetzt werden, wobei der Faden so gehalten wird,
daß das Spinnen wieder aufgenommen werden kann, nachdem die ganze Spinnmaschine
dazu vorbereitet worden ist.
-
Während des Aufsteckens der leeren Spulenhülsen auf die Spindeln wird
die mit den vollen Spulen beladene Anhebevorrichtung zum hinteren Ende des Behälters
6o hingeschwenkt. Die Wand 51 wird in Stellung gebracht, die Stange 50 (Fig. 13)
wird inzwischen zurückgezogen, und die Wand 51 schiebt die vollen Spulen aus den
Gabeln der Anheber 24 heraus und läßt sie in den Kasten 59 gleiten.
-
Anschließend müssen die verschiedenen Teile in ihre Anfangsstellungen
zurückgebracht werden. Alle hierzu erforderlichen Bewegungen - erfolgen, wie erwähnt,
unter der Wirkung von Federn und Nocken mit einer Ausnahme: die Läuferbremse 8 b
wird mit den Schneidvorrichtungen 7 durch die Klinke 8 j zurückgebracht (Fig. 17).
-
Die bisherige Beschreibung betrifft die Aufeinanderfolge von Arbeitsvorgängen,
wie sie ausgeführt werden, während der Wagen vor einer zu bedienenden Spindelgruppe
feststeht. Um den Wagen vor dieser Spindelgruppe festzustellen, wird das in Fig.
24 dargestellte Riegelsystem verwendet. Das Riegelsystem für die Wagenbewegung besteht
aus oberen und unteren Elementen.
-
Zu den oberen Elementen gehört ein Finger go, der am Ende eines starr
auf einer Welle go b befestigten Armes go a angelenkt ist. Die Welle go
b hält starr den Gabelarm god, der nachgiebig mit einem Hebel gid durch ein
Federgehäuse go f, eine Feder gog und eine darin liegende Kuppelstange goh verbunden
ist.
-
Das untere Element besteht aus einer Schlitzplatte gi mit einem Einschnitt
gi a. Dieser Einschnitt umfaßt immer den jeweils zu der zu bedienenden Spindelgruppe
gehörenden, an der Schiene g f befestigten Zapfen 92. Die Zapfen 92 bestimmen also
die jeweilige Stellung des Wagens. Die Schlitzplatte gi ist starr an einer Welle
gi b in nicht gezeigten Lagern befestigt und trägt den erwähnten Hebel gid.
-
Wenn der Wagen sich in der durch den Pfeil in Fig. 24 angezeigten
Richtung bewegt, trifft einer der Anschlagzapfen 92 auf den Riegel go und versucht,
die Schlitzplatte gi gegen den Anschlag 92 anzuheben, so daß der Teil gi e der Schlitzplattenoberkante
sich gegen den Zapfen 92 anlegt. Der weiterfahrende Wagen spannt die Feder gog,
die die Schlitzplatte gi so wegzieht, daß der Einschnitt gia den Zapfen 92 erfaßt
und damit den Wagen in seiner jeweils richtigen Stellung gegenüber der zu bedienenden
Spindelgruppe festhält.
-
Die Bewegung der Schlitzplatte gi kann zum Einschalten eines Motors
verwendet werden, der die Nockenwelle X antreibt (Fig. 24). Der Hebel gid ist zwecks
Aufnahme einer Stellschraube gi f nach oben verlängert. Diese Stellschraube gi f
wirkt auf einen schwenkbar am Wagen gelagerten Hebel gig, der zum Öffnen und Schließen
einer für gewöhnlich durch eine Feder gih in Nicht-Kupplungs-Stellung mit einem
Antriebskettenrad 93 gehaltenen Kupplung 93 a dient. Die Feder gih ist mit ihrem
einen Ende am Hebel gi g und mit ihrem anderen Ende am Wagengestell angehängt. Der
Kupplungshebel gig hat eine obere Verlängerung gii, in der ein Stift gik sitzt.
Dieser Stift gik ragt bei Beginn des Arbeitsspieles in ein im Rande 94b eines Zahnrades
94 befindliches Loch 94a hinein. Das Zahnrad 94 sitzt fest auf der Nockenwelle
X. Dabei ist die Kupplung 93a geöffnet. Der Antrieb erfolgt im allgemeinen
vom Kettenrad 93 über die Kupplung 93 a und ein Ritzel 95 auf das Zahnrad 94. Wenn
sich die Schlitzplatte 9i gegen den Anschlag g2 anlegt, wird bei der folgenden Bewegung
des Hebels gid die Kupplung 93a durch den Hebel gig geschlossen. Gleichzeitig tritt
der Stift gik aus dem Loch 94a im Rad 94 heraus, so daß die Nockenwelle X umlaufen
kann. Sobald das Arbeitsspiel begonnen hat, wird der Hebel gig, gii durch den Rand
94b des Zahnrades 94 so gehalten, daß die Kupplung 93 a geschlossen bleibt. Gegen
das Ende des Arbeitsspieles, wenn die leeren Spulenhülsen auf die Spindeln aufgesteckt
sind und der Wagen nicht länger genau gegenüber der bedienten Spindelgruppe stehenbleiben
muß, wird der Riegel go durch eine Stange 96 angehoben, -die an einem bei
97 a (Fig. 24A) am Wagengestell angelenkten Rollenhebel 97 sitzt. Der Riegel
go wird mittels der Stange 96 von einem auf der Nockenwelle X sitzenden Nocken angehoben,
wodurch die in der Feder gog aufgespeicherte Energie frei wird und die Riegelglieder
go
und gi demzufolge in ihre ursprünglichen Stellungen zurückgebracht
werden. Die mit ihrem einen Ende am Hebel gid angreifende Feder gim wirkt hierbei
unterstützend. Das andere Ende dieser Feder gim ist am Wagengestell angehängt.
-
Am Ende des Arbeitsspieles tritt der Stift gik unter der Wirkung der
Feder gila wieder in das Loch 94a ein, wenn die Nockenwelle X eine Umdrehung gemacht
hat, und schaltet so den Antrieb aus.
-
Das Kettenrad 93 wird durch einen Motor io2 angetrieben (Fig.
8), der seinen Platz auf dem Wagengestell hat. Der Strom wird dem Motor io2 durch
ein auf eine Rolle 103 bekannter Art aufwickelbares Kabel zugeführt.
-
Der Spulenwechselwagen kann von Hand aus einer Stellung in die nächste
bewegt werden. Dabei wird das Riegelglied gi selbsttätig durch die beschriebenen
Teile erfaßt und wieder freigegeben. Wenn man den Wagen, nachdem die vollen Spulen
auf einer Seite der Spinnmaschine vollständig abgezogen sind, wieder auf seinem
Weg in die Ausgangsstellung zurückbewegen will, wie es normal der Fall sein würde,
kann dies ohne weiteres geschehen, da die Anschläge 92 an der Schiene g f der Spinnmaschine
beim Bewegen des Wagens entgegengesetzt zur Pfeilrichtung gemäß Fig. 24 unter den
Riegel go treten und ihn anheben, ohne den Arm go a zu verschwenken und ohne daß
ein Arretieren eintritt.