DE2521370A1 - Einrichtung zum selbsttaetigen spulen- oder huelsenwechsel an spinn- oder zwirnmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen spulen- oder huelsenwechsel an spinn- oder zwirnmaschinen

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DE2521370A1
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DE19752521370
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Wolfgang Dipl Ing Igel
Guenter Koenig
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Spulen - oder Hülsenwechsel an Spinn- oder Zwirnmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei Ringspinnmaschinen, bei denen die vollen und leeren Spulen1 auch Hülsen genannt,.verhältnismäßig klein sind, ist es bekannt, die leeren Spulen flir die Spindeln an einer der beiden mit Spindeln bestückten Maschinenseiten im Arbeitswagen zu speichern und auch die an dieser Maschinenseite abgezogenen vollen Spulen in diesem Arbeitswagen zu speichern. Dies erfordert jedoch wegen der grossen Zahl von Spulen einen grossen Paurnbedarf für den Arbeitswagen und macht es auch erforderlich, dass man spätestens nach Auswechseln der Spulen an einer einzigen Maschinenseite die vollen Spulen aus dem Arbeitswagen entniirint und in ihn wieder neue leere Spulen einspeichert, so dass er für längere Zeit keine Spulen auswechseln kann. Auch musste dabei so vorgegangen werden, dass die leeren Spulen nicht gleichzeitig auf die Spindeln der betreffenden Spindelgruppe aufgesteckt werden, sondern nur die vollen Spulen von diesen Spindeln einer Spindelgruppe gleichzejtig abgenommen wurden und bei Weiterbewegen des Wagens zur nächsten Spindelgruppe die leeren Spulen dann nacheinander auf die leer gewordenen Spindeln aufgesteckt werden, wodurch die mittlere Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens sehr gering ist und der Spulenwechselvorgang sich hierdurch verlängert. Auch werden bei solchen vorbekannten Arbeitswagen die vollen Spulen mit ihren Fadenwicklungskörpern aneinanderstossend übereinander abgelegt, um Platz zu sparend was in vielen Fällen zur Beschädigung oder Verschmutzungen der jeweils äussersten Fadenschicht der vollen Spulen führen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, eine verbesserte Einrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, mit welcher der Spulenwechsel rasch und problemlos mit einem baulich einfachen und unkomplizierten Arbeitswagen durchgeführt werden kann, wobei die Spulenwechselkapazität des Arbeitswagens besser als bisher ausgeübt werden soll, wobei diese Einrichtung nicht nur für Ringspinnmaschinen geeignet sein soll, sondern auch für beliebige andere Spinn- oder Zwirnmaschinen, insbesondere auch für solche, bei denen die vollen Spulen verhältnismäßig voluminös und lang sind, wie es beispielsweise bei Streckzwirnmaschinen der Fall ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen vorgesehen.
  • Indem die vollen und leeren Spulen nicht mehr im Arbeitswagen gespeichert werden, sondern in gesonderten Speicherwagen, kann der Arbeitswagen eine besonders einfache, unkomplizierte und schmal bauende Gestaltung erhalten. Da auch die leeren Spulen auf jede Spindelgruppe gleichzeitig aufsteckbar sind, lässt sich auch die Zeitdauer für das Aufstecken der leeren Spulen und damit die Zeitdauer einem kompletten Zyklus abkürzen und es lassen sich auch die Arbeitsorgane des Wagens einfacher und unkompliierter bauen. Insbesondere ist es möglich, dieselben Greifer, die die vollen Spulen von den Spindeln abziehen und dem Speicherwagen zuführen, anschliessend für das Ergreifen der leeren Spulen und Aufstecken dieser auf die Spindeln dieser Spindelgruppe verwenden, wodurch der Arbeitswagen besonders einfach und auch höchste Betriebssicherheit erreicht wird. Auch kann die Arbeitskapazität des Arbeitswagens viel besser als bisher ausgenutzt werden, da er keine Stillstandszeiten zum Entnehmen von in ihm gespeicherter voller Spulen und wieder Zuführen von leeren Spulen zu ihm benötigt, weil diese Arbeiten nur an den Speicherwagen vorzunehmen sind, so dass bei Vorhandensein einer ausreichend grossen Anzahl von Speicherwagen der Arbeitswagen eine erheblich grössere Anzahl von Spinn-oder Zwirnmaschinen bedienen kann als herkömmliche Arbeitswagen und so Arbeitswagen eingespart werden. Es ist dabei auch möglich, mit einem einzigen Arbeitswagen den Spulenwechsel an beiden Maschinenseiten aufeinanderfolgend mit der einzigen kurzzeitigen Unterbrechung vorzunehmen, die zum Wandern des Arbeitswagens von der einen Maschinenseite zur anderen Maschinenseite erforderlich ist, was nur einige Sekunden in Anspruch zu nehmen braucht.
  • Der Arbeitswagen kann unterschiedliche Ausbildungen erhalten. Wie erwähnt, kann bevorzugt vorgesehen sein; dass dieselben Greifer zuerst die vollen und dann die leeren Spulen während jedes Zyklus ergreifen und zum Speicherwagen bzw. zur Maschine bringen. Doch kann ggfs. auch vorgesehen sein, dass für die vollen und leeren Spulen gesonderte Greifer vorgesehen sind, wodurch sich in vielen Fällen noch eine weitere Abkürzung der Zeitdauer eines Zyklus erreichen lässt, indem die leeren Hülsen bereits ergriffen und in Richtung auf die Spindeln der betreffenden Spindelgruppe zu bewegt werden, während noch die anderen Greifer die vollen Spulen in Richtung auf den Speicherwagen zu transportieren.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass es ohne weiteres möglich ist, den Arbeitswagen so auszubilden, dass der gesamte Spulenwechselzyklus bei derselben stillstehenden Stellung des Arbeitswagens und Speicherwagens erfolgt, so dass man den Arbeitswagen nur vor Beginn jedes neuen Zyklus an der betreffenden Spindelgruppe positionieren muss und keine Zwischenpositionierungen erforderlich sind. Das aufeinanderfolgende Positionieren des Arbeitswagens an jeder Spindelgruppe kann auf beliebige Weise erfolgen, vorzugsweise dadurch, dass die Ankunft des Wagens an einer Spindelgruppe gefühl und der Wagen dann in vorbestirninter Relativstellung neben dieser Spindelgruppe angehalten und vorzugsweise in dieser Stellung verriegelt wird.
  • Die Bewegung des Arbelitswagens kann auf irgendeine geeignete Weise erfolgen. In manchen Fällen kann der zweckmäßig auf Schienen laufende Arbeitswagen - auch der Speicherwagen kann zweckmäßig auf Schienen laufen - einen eigenen, mindestens eines seiner Räder antreibenden Antriebsmotor aufweisen, wobei die Stromspeisung besonders zweckmäßig mittels einer im Abstand oberhalb des Arbeitswagens anoeordneten Stromschiene und eines am Arbeitswagen angeordneten Stromabnehmers erfolgen kann. Jedoch können in manchen Fällen auch andere Antriebsarten vorgesehen sein, beispielsweise kann der Arbeitswagen mit einem endlosen Fördermittel gekuppelt sein, beispielsweise einer angetriebenen Förderkette, Seiles oder dergleichen, die ihn mitnimmt. VorzugsT.,reise können Arbeits- und Speicherwagen auf bodenseitigen Schienen laufen,doch können in manchen Fällen auch andere Anordnunven1) Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Speicherwagen keinen eigenen Antrieb haben, sondern vom Arbeitswagen mitgenorrrrer.
  • werden Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass jeder Speicherwagen mit dem Arbeitswagen bewegungsschlüssig kuppelbar ist, so das er genau mit ihm mitbewegt wird und mit ihm auch stets in den Stillstand kommt. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Speicherkapazität eines solchen Speicherwagens nicht besonders gross zu machen, so dass sie nicht für die vollen und leeren Spulen einer Maschinenseite ausreicht, sondern hierfür mehrere Speicherwagen vorgesehen werden müssen. In solchen Fällen kann dann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, die Speicherwagen in einer Reihe hintereinander anzuordnen und den jeweils in Vorschubrichtung hintersten Speicherwagen mit dem Arbeitswagen bewegungsschlüssig zu kuppeln und die davor befindlichen Speicherwagen durch diesen jeweils hintersten Speicherwagen zu schieben. Wenn der hinterste SpeMherwagen die vorgesehene Anzahl von vollen Spulen empfangen hat, genügt es dann, ihn selbsttätig vom Arbeitswagen abzukuppeln, so dass dann der Arbeitswagen bei seinem )vorgesehen sein, bspw.Tragschienen oberhalb des Arbejtswagens bzw. Speicherwagens.
  • nächsten Vorschub zum nächsten Speicherwagen gelangt und mit diesem selbsttätig bewegungsschlüssig gekuppelt wird. Die bewegungsschlüssige Kupplung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, beispielsweise eine mechanische, eine magnetische oder sonstige Kupplung, vorzugsweise eine Verriegelung sein.
  • In Sonderfällen kann auch vorgesehen sein, dass den Speicherwagen eigene Antriebe zugeordnet sind, was jedoch baulich wesentlich aufwendiger ist.
  • Die Speicherwagen können ebenfalls unterschiedliche Ausbildungen erhalten, sei es mit feststehenden oder bewegbaren Haltern zum Halten der vollen und leeren Spulen in Abständen voneinander, wobei es möglich ist, den leeren Spulen gesonderte Halter und den vollen Spulen ebenfalls gesonderte Halter zuzuordnen oder schon zur Platzersparnis die selben Halter für die vollen und leeren Spulen vorzusehen. In manchen Fällen können für die vollen und/oder auch leeren Spulen/Speicherkästen oder dergleichen vorgesehen sein, in denen sie sich berührend liegen. Bevorzugt ist jedoch die Anordnung von Haltern am Speicherwagen für die vollen und leeren Spulen vorgesehen, so dass diese in aufrechten oder ggfs. schrägen Stellungen am Arbeitswagen im Abstand voneinander gehalten sind, vorzugsweise fussseitig auf Dorne oder Zapfen aufgesteckt sind. Dies ermöglicht es, dass die vollen Spulen im Speicherwagen sich gegenseitig nicht berühren, so dass auch Spulen mit sehr empfindlichen Fadenwicklungskörpern, wie sie beispielsweise an Streckzwirnmaschinen auf die Spulen aufgewunden werden, ohne Beschädigungsgefahr im Speicherwagen gespeichert werden können.
  • Bevorzugt kann der Speicherwagen0ausgebildet sein, dass die Spulenhalter gruppenweise auf beweglichen Trägern angeordnet sind, die gemeinsam entlang einer vorbestimmten endlosen Bahn im Speicherwagen umlaufen können, wobei der Vorschub dieser Träger durch die die vollen Spulen in den Speicherwagen einsetzenden Greifer des Arbeitswagens durch geeignete Bewegungssteuerung dieser Greifer erfolgen kann. Oder der Arbeitswagen kann so ausgebildet sein, dass er volle Spulen auf in mehreren über einander angeordneten Etagen befindliche Halter aufstecken kann, indem die entsprechende Bewegungsbahn der Greifer entsprechend höhenverstellbar sind, wobei auch in solchen Fällen dieselben Halter zuerst leere Spulen tragen können und, wenn eine Gruppe von leeren Spulen abgenommen ist, kann dann sofort oder später auf die Halter dieser Gruppe eine entsprechende Anzahl von vollen Spulen aufgesteckt werden.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Länge jeder Reihe von Spulenhaltern des Speicherwagens nur der Länge einer Spindelgruppe entspricht und eine der Anzahl der Greifer des Arbeitswagens entsprechende Anzahl oder die doppelte Anzahl von Haltern aufweist, doch sind auch längere Speicherwagen möglich, bei denen eine Reihe Spulenhalter sich über die Länge von zwei oder mehr benachbarter Spindelgruppen erstreckt, wobei dann zunächst ein hinterer Abschnitt des Speicherwagens die leeren Hülsen für eine Spindelgruppe liefert und/oder die vollen Hülsen empfängt und danach der nächste Abschnitt des Speicherwagens, beispielsweise ein mittlerer Abschnitt oder ein vorderer Abschnitt des Speicherwagens in Wirkungsverbindung mit dem Arbeitswagen gebracht wird, beispielsweise indem der Arbeitswagen von dem hinteren Abschnitt zu diesem mittleren oder vorderen Abschnitt zwischen zwei Spulenwechselzyklen bewegt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand issen die Erfindung noch näher und in weiteren Merkmalen und Einzelheiten erläutert wird.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer eine Reihe von Spindeln aufweisenden Längsseite einer Spinn- oder Zwirnmaschine, gesehen in Längsrichtung dieser Maschine, so dass nur eine Spindel dieser Spindelreihe sichtbar ist und wobei neben dieser Maschinenlängs seite ferner ein Arbeitswagen und ein Speicherwagen dargestellt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht des Arbeitswagens der Fig. 1, gesehen quer zur Maschinenlängsrichtung, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Spinn- oder Zwirnmaschine mit einem entlang ihr fahrbaren Arbeitswagen und mehreren Speicherwagen während einer Zwischenstellung des Hülsenwechselvorganges an einer Maschinenseite.
  • In den Figuren 1 und 3 ist mit 10 eine Spinn- oder Zwirnmaschine bezeichnet, die in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere eine Streckzwirnmaschine sein kann, wobei in Fig. 1 nur eine Seite dieser Maschine ausschnittsweise schematisch dargestel-lt und das Maschinengestell mit 11 und die sichtbare Spindel der sich entlang dieser Maschine senkrecht zur Bildebene erstreckenden Spindelreihe mit 12 bezeichnet ist. Die Spindeln 12 dieser-Spindelreihe sind für die Spulenwechselzyklen in Gruppen zu je sechs benachbarten Spindeln unterteilt und jede solche Spindelgruppe ist durch eine zugeordnete Verriegelungsausnehmung 13 am Maschinengestell definiert. Auf dem Schaft 15 der dargestellten Spindel 12 ist eine volle Spule 14 aufgesteckt, deren Fadenwicklungskörper auf ihr mittels eines nicht dargestellten, auf einem ebenfalls nicht dargestellten Ring umlaufenden Läufers aufgewunden wurde und dieser Faden wurde durch eine vertikal oberhalb der Spindel befindliche angetriebene Liefergalette 16 der Spule 14 geführt. Die Anordnung dieser Liefergalette 16 senkrecht oberhalb der Spindelachse ist aus baulichen Gründen bei Streckzwirnmaschinen 10 im allgemeinen zweckmäßig, macht es jedoch erforderlich, dass jede auf die Spindel aufzusteckende leere Spule 17 der Spindel 12 schräg zugeführt und jede volle Spule 14 von der Spindel 12 nach zunächst vertikalem Anheben schräg abgezogen werden muss.
  • Um die an dieser Maschine hergestellten vollen-Spulen 14 selbsttätig und rasch gegen leere Spulen 17 auswechseln zu können, sind entlang jeder Maschinenseite zwei je zwei Schienen aufweisende Schienenbahnen 19, 20 parallel zur MaschinenlSngsrichtung verlegt. Auf der der Maschine 10 direkt benachbarten Schienenbahn 19 befindet sich ein den Spulenwechsel in aufeinanderfolgenden, gleichablaufenden Zyklen selbsttätig durchführender Arbeitswagen 21, und auf der Schienenbahn 20 befinden sich in Reihe hintereinander eine Mehrzahl von dem Speichern der aufzusteckenden leeren Spulen 17 und der abgenommenen vollen Spulen 14 dienenden Speicherwagen 22, die miteinander lösbar kuppelbar sind.
  • Der Speicherwagen 22 hat eine Bauart, wie sie im Prinzip in der deutschen Offenlegungsschrift 2 138 926 der Anmelderin beschrieben ist.
  • Alle Speicherwagen 22 sind unter sich gleich ausgebildet und haben keine eigenen Motoren. Der Speicherwagen 22 weist ein von vier auf den Schienen 20 rollenden RSdernd8 getragenes Gestell 23 auf, das zu der Längsmittelebene dieses Speicherwagens symmetrisch ist. Es sind nahe den beiden Stirnenden des Speicherwagens um je zwei drehbar gelagerte Kettenumlenkrollen 24, 25 geführte endlose, zueinander parallele Ketten vorgesehen, die synchron laufen können, indem die beiden unteren Kettenumlenkrollen auf einer gemeinsamen Welle 26 befestigt sind.
  • Von dieen beiden Ketten 27 sind gemeinsam fünf U-förmige Bügel 29 getragen,. wobei die beiden vertikalen Schenkel, wie 30, dieser Bügel 29 mit ihren oberen Enden drehbar an die beiden Ketten 27 angelenkt sind, so dass die BUgel 29 Stets infolge ihrer um Abstand unterhalb ihren Drehachsen liegenden Schwerpunkte vertikal nach unten hängen.
  • Die Drehachsen dieser Bügel 29 befinden sich, entlang den Ketten gemessen, in gleich grossen Abständen voneinander. Jeder solcher Bügel 29 weist an seinem sich zwischen den beiden Schenkeln 30 erstreckenden Mittelsteg 31 auf dessen Oberseite je sechs zapfenförmige Spulenhalter 32 in einer Reihe auf, auf die alternativ leere bzw.
  • volle Spulen 17, 14 aufsteckbar sind und so in vertikalen Stellungen gehalten werden. Die Abstände zwischen den vertikalen Achsen benachbarter Halter 32 jeder solchen Spulenhalterreihe entspricht den Abständen zwischen den Längsachsen benachbarter Spindeln 12 der Maschine 10, d.h. deren Spindelteilung.
  • Infolge der nach oben offenen U-förmigen Bügel 29 sind die auf den Haltern 32 befindlichen vollen bzw. leeren Spulen von oben stets frei zugänglich und es ist folglich auch möglich, diese leeren Spulen und vollen Spulen in vertikalen Richtungen von den Haltern 32 abzunehmen bzw.
  • auf die Halter 32 in vertikal abwärts führenden Richtungen aufzustecken.
  • Die Umlenkrollen 24, 25 sind schwach gebremst und nicht angetrieben, so dass man durch DrUcken auf einen Bügel 29 die Ketten 27 und damit alle Bügel gleichmäßig bewegen kann und nach Beendigung des Drücken bleiben die Ketten 27 und damit die Bügel 29 sofort wieder stehen.
  • Der Speicherwagen ist in Richtung quer zur Maschinenlängsrichtung sehr schmal gebaut, was auch auf den Arbeitswagen zutrifft, s. Fig. 1, so dass sie wenig Platz neben der Maschine beanspruchen, beispielsweise nur einen Gang einer Breite von 80 - 90 cm benötigen.
  • Wenn sich auf der von der dargestellten Maschine 10 abgewendeten Seite des Speicherwagens 22 eine zweite solche Spinn- oder Zwirnmaschine befindet, können die Schienen 19, 20 ebenfalls dem Führen des Arbeitswagens 21 und von Speicherwagen 22 zum Auswechseln der Spulen an dieser anderen Maschine dienen, wobei dann nur die Stellungen der Speicherwagen 22 und des Arbeitswagens 21 zu vertauschen sind.
  • Die Speicherwagen 22 haben keinen eigenen Fahrantrieb, sondern werden durch den Arbeitswagen 21 bewegt und voreinander gekuppelt.
  • Der Arbeitswagen 21, dessen Konstruktion aus den Fig. 1 und 2 deutlich zu ersehen ist, weist einen über ein Winkelgetriebe 6 auf eine der Radachsen der Räder zu deren Antrieb einwirkenden Elektromotor 4 auf, dessen Strom von einer in geringem Abstand oberhalb des Arbeitswagens 21 verlegten Stromschiene 5 kommt,1an welcher ein am Arbeitswagen 21 befestigter elektrischer Strannehiter 33 in Kontakt entlang gleiten kann. Der Arbeitswagen 21 hat ferner obenseitig noch eine Führung 34, in die eine neben der Stromschiene 5 angeordnete Winkelprofilleiste 35 eingreift, so dass der Arbeitswagen 21 exakt aufrecht geführt ist und durch die beim Spulenwechsel auftretenden Kippkräfte nicht gekippt werden kann.
  • Der Arbeitswagen 21 ist entsprechend schmal wie der Speich.erwagen 22 gebaut und hat ein von den auf den Schienen 19 18' befindlichen Räderntgetragenes Gestell 36. Im Gestell 36 ist ein Steuerkasten 37 angeordnet, der alle Steuervorrichtungen zur selbsttätigen zyklischen Steuerung des gesamten Spulenwechselvorganges des Wagenantriebes und aller sonstigen zur selbsttätigen Durchführung erforderlichen Funktionen enthält. Mittels Bedienungsknöpfen 39' ist der Arbeitswagen 21 ein- und ausschaltbar.
  • Nahe den Stirnenden des Gestelles 36 sind innerhalb des Gestelles 36 je eine vertikale Gewindespindel 40 drehbar gelagert, wobei die durch die Längsachsen dieser Gewindespindeln 40 bestimmte Ebene auch der Längsmittelebene dieses Arbeitswagens 21 entspricht, so dass er symmetrisch aufgebaut ist und durch geeignete Programme zueinander spiegelbildliche ßpulenwechselvorgänge durchführen kann.
  • Die Gewindespindeln 40 werden mittels einer horizontalen Welle 41 synchron und mitteln eines drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor8 42 angetrieben. Auf den Gewindespindeln sind zwei Muttern 42' in jeweils gleicher Höhe geführt, die eine sich nahezu über die Länge des Arbeitswagens horizontale 21 erstreckende/Stange 43 tragen. Diese Stange 43 ist 42 damit mittels des Elektromotors/durch entsprechenden Antrieb der Gewindespindeln 40 vertikal auf- und abwärts bewegbar.
  • An dieser Stange 43 sind untenseitig sich vertikal erstreckende Lagerstücke 44 befestigt, deren untere Enden von horizontalen Bohrungen durchdrungen sind, in denen je ein nach aussen horizontal vorspingender Wellenzapfen 45 drehbar gelagert ist. An jedem Wellenzapfen 45 ist eine Zahnsegmentscheibe 46 befestigt, deren Umfangsverzahnung sich entlang einem Kreisabschnitt erstreckt, dessen Mittelpunkt in die Drehachse des Wellenzapfens 45 fällt.
  • 46 Diese Zahnsegmentscheiben/kämmen mit Ritzeln 47, die auf den Enden einer ebenfalls in den Lagerstücken 44 drehbar horizontalen gelagerten/Welle 48 befestigt sind, die von dem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor 49 angetrieben wird, der ebenfalls über die Stromschine 5 und den Stromabnehmer 33 mit Strom versorgt wird, Indem der Motor 49 die Zahnscheiben 46 mittels der Ritzel 47 durch Drehen der Welle 48 um die Drehachsen der Wellenzapfen 45 dreht, wird ein mit den Zahnsegmentscheiben 46 beispielsweise durch Schweissen fest verbundener U-förmiger Bügel 50 im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn je nach Antriebsrichtung des Elektromotors 49 verschwenkt.
  • horizontalen An der Unterseite des/Mittelsteges 51 dieses schwenkbaren Bügels 50 sind in Abständen der Spindelteilung in einer Reihe parallel zu den Schienen 19 angeordnet sechs Spulen um zur Wagenlängsachse parallele horizontale Achsen halter so gelagert, so so dass jeder dieser Spulen halter 52 sich durch die Schwerkraft stets vertikal einstellt. Diese Spulenhalter 52 weisen an ihren unteren Enden Greifer zum Ergreifen von vollen und leeren Spulen auf, in deren Bohrungen sie eindringen können. Diese Spulengreifer können irgendeine an sich bekannter Bauart haben, vorzugsweise rein mechanische Greifer sein. Vorteilhaft können es Greifer sein, wie sie auch an den Spulengattern von Spinn- oder Zwirnmaschinen zum hängenden Tragen der Vorlagespulen verwendet werden. Solche Spulenhängehaltz, wie sie beispielsweise in der schweizerischen Patentschrift 428 515,der deutschen Offenlegungsschrift 1 535 021 und zahlreichen anderen Vorveröffentlichungen beschrieben und allgemein bekannt sind, zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich durch Einschieben in eine Spulenöffnung von selbst in der Spule verriegeln und, wenn man sie danach zu irgendeinem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder nach unten drückt, löst sich die Verriegelung selbsttätig, so dass man sie dann wieder aus den betreffenden Spulen herausziehen kann. Diese Spulenhalter haben eine Druck-Vorschub-Mechanik, wie sie auch ähnlich von Kugelschreibern her bekannt ist. Es kommen jedoch auch andere Spulenhalter in Frage.
  • An dem Boden 53 des Gestells 36 des Arbeitswagens 21 sind in der Nähe des rückwärtigen Endes zwei nach entgegengesetzten Seiten wirkende Riegelvorrichtungen 54, 55 vorgesehen, die gleich ausgebildet und gegensinnig angeordnet sind und je einen horizontal und quer zur Längsrichtung des Arbeitswagens hin und her bewegbaren Riegelzapfen 56 haben. Der Riegelzapfen 56 kann beispielsweise in die ausgefahrene Stellung mittels einer Feder und in die zurückgezogene Stellung mittels eines Elektromagneten, dessen Erregung und Aberregung vom Steueraerät gesteuert wird, bewegt werden.
  • Da der Arbeitswagen 21 gleichzeitig jeweils sechs volle Spulen gegen leere Spulen auswechseln kann, führt er den Hülsenwechselvorgang an einer Maschinenseite in einer Vielzahl aufeinanderfolgender, gleicher Zyklen durch, wobei er zur Durchführung jedes Zyklus in genau vorbestimirter Stellung neben der betreffenden, jeweils aus sechs Spindeln bestehenden Spindelgruppe arretieitwird. Dies erfolgt hier mittels der Verriegelungsvorrichtung 54, indem deren Riegelzapfen 56 in jeweils eine der Riegelausnehtungen 13 am Gestell 11 der Maschine 10 eindringt und den Wagen in der betreffenden Stellung hält. Es sind also an dem Maschinengestell 11 in Fahrrichtung des Wagens 21 kurz vor jeder Spindelgruppe unterhalb dieserlSpindelgruppe je eine solche Riegelausnehmung 13 vorgesehen.
  • Damit der Arbeitswagen 21 an jeder solchen Riegelausnehmung 13 zum Halten gebracht werden kann, um den Fiegelzapfen 56 in die Riegelausnehmung 13 einzuführen, ist eine fotooptische Fühlvorrichtung 57 am Arbeitswagen 21 angeordnet, die aus einer Beleuchtungsvorrichtung und einem fotosensitiven Fühler besteht. Die Beleuchtungsvorrichtunz beleuchtet das Maschinengestell in einer bestimmten Höhe und an diesem Maschinengestell sind oberhalb jeder Fiegelausnehmung 13 je eine kleine Reflexfolie angeordnet, die, wenn das Licht der Beleuchtungsvorrichtung auf sie auftrifft, es zum Fühler reflektiert, der daraufhin ein Signal zum Abschalten des Antriebsmotors 4 des Arbeitswagens 21 und sofortigem Stillsetzen des Arbeitswagens 21 liefert.
  • Das Stillsetzen kann ggfs. wittels einer Bremse beschleunigt werden, die den Wagen anhält. Danach wird der Riegelzapfen 56 zum Arretieren des Arbeitswagens 21 in der betreffenden Stellung in die betreffende Riegelausnehmung 13 eingeführt und vom Arbeitswagen die vollen Spulen an der betreffenden Spindelgruppe gegen leere Hülsen selbsttätig ausgewechselt.
  • Die andere 'Riegelvorrichtung 55 dient dazu, um den jeweils neben dem Arbeitswagen 21 befindlichen Speicherwagen 22 mit diesem so lange bleibend zu verriegeln, bis alle in diesen Arbeitswagen zu einem früheren Zeitpunkt eingebrachten leeren Spulen 17 gegen volle Spulen 14 ausgewechselt sind. Da in diesem Ausführungsbeispiel ein Speicherwagen 22 fünf Bügel 29 mit je sechs Spulenhaltern 32 hat, von denen vier Bügel vor Beginn des Einbringens von vollen Spulen 14 mit leeren Spulen 17 bestückt sein können, da ein Bügel für die zuerst angelieferten vollen Spulen frei sein muss, kann man diesen Wagen 22 mit 24 leeren Spulen beschicken, die gegen 24 volle Spulen durch den Arbeitswagen in vier Zyklen ausgewechselt werden. Danach wird die Verriegelung zwischen Arbeitswaaen 21 und Speicher-und dessen Kupplung mit dem vor ihm befindlichen Speicherwagen 22 wagen 22/vom Arbeitswagen 21 aus selbsttätig gelöst und wenn dann der Arbeitswagen 21 zur nächsten Spindelgruppe weiterfährt, bleibt der erstgenannte Speicherwagen 22 stehen und der Arbeitswagen gelangt selbsttätig zu dem vor diesem stehengebliebenen Speicherwagen 22 befindlichen nächsten Speicherwagen 22, der zu diesem Zeitpunkt ns leere Hiilsen trägt. Er wird dann mit diesem nächsten Speicherwagen für die nächsten vier Zyklen verriegelt und dieser neu mit dem Arbeitswagen verriegelte Speicherwagen bewegt dann die vor ihm noch befindlichen Speicherwagen 22 bei jeder eigenen Verschiebung mit.
  • In Fig. 3 ist ein Zustand dargestellt, bei welchem der Arbeitswagen 21 sich innerhalb des etwa 6. Zyklus befindet, so dass ein Speicherwagen 22 bereits nicht mehr mit dem Arbeitswagen mitbewegt wird, sondern der ursprünglich in der Speicherwagenreihe von hinten zweite Speicherwagen ist zu diesem Zeitpunkt mit dem Arbeitswagen 21 verriegelt und bewegt die anderen noch vor ihm befindlichen Speicherwagen mit.
  • Wenn beispielsweise an einer Maschinenseite 120 Spindeln angeordnet sind, werden vor Beginn des Spulenwechsels fünf Speicherwagen 22 mit leeren Spulen auf die Schienenbahn 20 gebracht, so dass die von ihnen getragenen 120 leeren Spulen gegen sämtliche 120 vollen Spulen dieser Maschinenseite ausgewechselt werden können.
  • Am Arbeitswagen 21 ist ferner ein durch einen nicht dargestellten Stellmotor, beispielsweise einen Hubmagneten aus in der vertikal nach unten hängenden Stellung in dielFig. 1 strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkbares Leitblech 60 vorgesehen, welches dazu dient, um die auf Spindeln 12 aufzusteckenden leeren Spulen 17 wegen der Galetten 16 in schräg abwärtführender Richtung den Spindeln jeder Spindelgruppe zuzuleiten, so dass sie in zur Vertikalen nach links geneigten Stellungen an den Galetten 16 vorbei auf die Spindelschäfte 15 der Spindeln 12 sicher gelangen.
  • Damit man den Arbeitswagen 21 ggfs. auch von Hand ziehen kann, ist an ihm noch eine Deichsel 61 angeordnet, die in Fig. 1 in aufrechte Stellung hochgeschwenkt gehalten ist.
  • Wie erwähnt, erfolgt der gesamte Arbeitsablauf bei allen Zyklen und auch das Verschieben des Arbeitswagens 21 von Spindelgruppe zu Spindelgruppe selbsttätig unter Steuerung von im Steuerkasten angeordneten Steuervonichtungen, die jeden Hülsenwechselzyklus entsprechend einem vorbestimmten Programm ablaufen lassen und auch das Verriegeln und Entriegeln der Riegelvorrichtungen 55, 54 am Arbeitswagen sowie den Antriebsmotor 4 des Arbeitswagens und das Abkuppeln jedes nicht mehr benötigten Speidierwagens van vorangehenden Speiderwagen selbsttätig steuern.
  • Die Arbeitsweise der dargestellten Einrichtung ist wie folgt: Vor Beginn des Spulenwechselvorganges läuft der Arbeitswagen 21 zunächst zu der ersten aus sechs Spindeln bestehendenW6pindelgruppe der betreffenden Maschinenseite und wird dort selbsttätig verriegelt. Auch eine zumindest für das Auswechseln der Spulen an der betreffenden Maschinenseite erforderliche Anzahl von Speicherwagen 22 wird auf die zugeordnete Schienenbahn 20 gebracht, was im allgemeinen von Hand erfolgen kann oder der Arbeitswagen 21 fährt diese Speicherwagen 22 selbst zur Maschine. Falls der Arbeitswagen 21 an beiden Längsseiten der Maschine befindliche Spulen in einem Zuge auswechselt, können ggfs. alle hierfür erforderlichen Speicherwagen bereits auf die Schienenbahn 20 aufgebracht sein, die mittels bogenförmigen Schienen zu der sich entlang der anderen Maschinenseite erstreckenden Schienenbahn weiterführt. Oder es kann der Spulenwechselvorgang an der anderen Màschinenseite mittels eines zweiten dort befindlichen Arbeitswagens und zugeordneter Speicherwagen gleichzeitig durchgeführt werden, um Zeit zu sparen.
  • Zum Auswechseln der an dieser ersten Spindelgruppe befindlichen vollen Spulen gegen leere spulen führt der Arbeitswagen, wobei er mit einem Speicherwagen 22 durch Verriegeln gekuppelt ist, folgende selbsttätige gesteuerte Arbeitsvorgänge aus. Zunächst wird der Bügel 50 mit den noch keine Spulen tragende leeren Spulenhaltern 52 unter Antrieb durch den Motor 42 nach unten und unter Antrieb durch den anderen Motor 49 so gesteuert bewegt, daß die Spulenhalter 52 an den Galettenilinksseitig vorbei zu den Bohrungen der vollen Spulen 14 gelangen, in diese eindringen und mit an den Spulen haltern 52 angeordneten Flanschen 62 auf die Oberseiten der betreffenden Spulen zum Aufsetzen kommen, wodurch durch weiteres Abwärtsbewegen der Schäfte der Spulenhalter 52 deren Greifer sich selbsttätig mechanisch in den Spulen verriegeln.
  • Danach wird unter gesteuertem Antrieb durch die Motoren 42 und 49 der nunmehr die vollen Spulen tragende Bügel 50 zunächst ein bestimmtes Stück vertikal aufwärts bewegt und dann unter weiterem Aufwärtsbewegen so mittels den ange,-triebenen Zahnscheiben 46 etwas nach unten in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, daß die von den frei pendelnd gelagerten Spulenhaltern gehaltenen vollen Spulen 14 an den Galetten 16 vorbei in schräg aufwärts führender Richtung vollends von den Spindelschäften 15 abgezogen werden, wie es bei 63 angedeutet ist. Danach pendeln die vollen Spulen in vertikale Stellungen. An dem neben dem Arbeitswagen 21 befindlichen Speicherwagen 22, ist, wie erwähnt, eine Reihe von Spulenhaltern 32 nicht mit leeren Spulen bestückt worden und der diese Spulenhalter tragende Bügel 29 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Aufnahmestellung 64 für volle Spulen.
  • Es wird nur unter geeigneter Steuerung der Motoren 42,49 der die vollen Spulen tragende Bügel 50 so weit bewegt und geschwenkt, daß die vollen Spulen 14 vertikal über diese leeren Spulenhaltervbewegt werden und dann durch vertikales Abwärtssenken des schräg stehenden Bügels 50 nach unten auf die Spulenhalter,)21n die in Fig. 1 strichpunktierte Stellung aufgesteckt werden und der Bügel 50 wird dann noch weiterhin vertikal nach abwärts bewegt,wodurch sich infolge des auf die vollen Spulen zum Weiterbewegen der Ketten 27 ausgeübten Druckes die Verriegelungen der Spulenhalter 52 in den Spulen 14 bereits lösen.
  • Diese vertikale Abwärtsbewegung der Spulenhalter 52 erfolgt so lange, bis der in Fig. 1 noch ganz oben befindliche nächste von den Ketten getragene Bügel 29, dessen Spulenhalter2ieere Spulentragen,ungefähr in einer Stellung angekommen ist, in welcher sich in Fig. 1 noch ir die strichpun}ctierte vollen Spulen tragende andere Bügel 29 befindet. Danach werden die noch in die vollen Spulen zu diesem Zeitpunkt eingreifenden Halter 52 durch Bewegen des Bügels 50 nach oben aus den Spulen herausgezogen, da sie entriegelt sind, und der Bügel 50 wird dann etwas nach rechts verschwenkt und wieder nach aufwärts so weit bewegt, bis er über den zu ergreifenden leeren Spulen angekommen ist und wird dann wieder über diese leeren Spulen so geschwenkt, daß die Spulenhalter 52 mit dem mittigen Bohrungen dieser leeren Spulen fluchten und durch Abwärtsbewegen des Bügels So werden dann die leeren Spulenhalter 52 in die leeren Spulen hineinbewegt und die Spulenhalter 52 mit ihren Flanschen 62 auf die leeren Spulen aufgedrückt, so daß sich die Spulenhalter in den leeren Spulen verriegeln, worauf die Motoren 42,49 so gesteuert werden, daß der Bügel 50 mit den von ihm nunmehr getragenen leeren Spulen zunächst etwas aufwärts zum Abziehen der leeren Spulen von den sie bisher tragenden Zapfen 32 bewegt wird und danach nach rechts über das zwischenzeitlich in die strichpunktierte Stellung verschwenkte Leitblech 60 geschwenkt wird und dann abgesenkt wird, bis dieSpulenfüße auf 6o das Leitblech/gelangen und durch weiteres Bewegen des Bügels 50 mittels den Motoren 42,49 werden die leeren Spulen auf die zugeordneten Spindeln 12 aufgesteckt und die Abwärtsbewegung hält so lange an, bis die leeren Spulen vollständig auf die Spindelntaufgesteckt sind, wobei sich am Ende dieses Vorganges die Verriegelungen der Spulenhalter 52 durch den von dem Bügel 50 ausgeübten Druck wieder entriegeln und danach werden die Spulenhalter 52 vertikal nach oben aus den leeren Spulen durch Aufwärtsbewegen des Bügels 50 herausgefahren und in eine Stellung überführt, in welcher der Arbeitswagen 21 zur nächsten Spindelgruppe weiterwandern kann. Es genügt dazu ein relativ kleiner Abstand der Spulenhalter 52 von den Oberseiten der auf den Spindeln befindlichen Spulen. Nunmehr wird die Verriegelung des Arbeitswagens 21 mit der Maschine lo gelöst und der Antriebsmotor 4 erregt, so daß der Arbeitswagen ibsttStig zur nächsten Spindelgruppe weiterläuft, an welcher er in der fotooptisch geführten Stellung angehalten und wieder mittels des Riegelzapfens 56 arretiert wird, worauf ein gleicher Spulenwechselzyklus wie vorstehend beschrieben abläuft.
  • Wenn alle leeren Spulen 17 des Speicherwagens 22 gegen volle Spulen 14 ausgewechselt sind wird am Ende des letzten dieser vier Zyklen gleichzeitig mit demlZurilskzlehen des Verriegelungszapfen 56 aus der Maschinenuerriigelungsausnehmung 13 auch der andere Riegelzapfen 56 aus der zugeordneten Ausnehmung des betreffenden Speicherwagens 22 selbsttätig herausgezogen und dieser Speicherwagen auch vom vor ihm befindlichen Speicherwagen abgekuppelt wird, so daß nunmehr dieser Speicherwagen 22 beim Weiterwandern des Arbeitswagens 21 zur nächsten Spindelgruppe stehen bleibt und der Arbeitswagen zu dem vor diesem stehen gebliebenen Speicherwagen 22 befindlichen Speicherwagen 22 gelangt und es werden dann nach dem fotooptisch gesteuerten Anhalten des Arbeitswagens 21 beide Riegelzapfen 56 ausgefahren, so daß der Arbeitswagen 21 sowohl mit der Maschine lo als auch mit dem nächsten Speicherwagen 22 verriegelt wird. Die Verriegelung mit diesem Speicherwagen 22 wird dann ebenfalls während vier aufeinander folgender Zyklen aufrechterhalten.
  • Der Bügel 50 kann auch mehr oder weniger als 6 Spulenhalter 52 aufweisen, je nach den zweckmäßig erscheinenden Umständen. Der Speicherwagen 22 kann ebenfalls von dem Ausführungsbeispiel abweichende Anzahlen von Spulenhaltern haben.
  • Wenn man alle Bügel 29 des Speicherwagens zum gleichzeitigen Tagen von vollen und leeren Spulen ausnutzen will, kann man auf jedem Bügel gesonderte Spulenhalter für leere und volle Spulen anordnen, vorzugsweise in zwei parallelen Reihen oder in einer einzigen Reihe alternierend, wobei gegebenenfalls Bewegungen des Bügels 50 auch in Längsrichtung des Arbeitswagens oder entsprechende Bewegungen des Arbeitswagens während des Spulenwechselzyklus vorzusehen sind.
  • Da bei jedem Zyklus mehrere volle; Hülsen gegen leere Hülsen ausgewechselt werden, kann der Hülsenwechselvorlgang sehr rasch durchgeführt werden. Dabei ist die dargestellte Einrichtung baulich einfach, bendtigt nur wenig Breite und ist äußerst betriebssicher und einfach in der Wartung. Auch werden die vollen und leeren Spulen geschont und es wird insbesondere vermieden, daß die Fadenwicklungskörper der vollen Spulen aneinander zur Anlage kommen könnten, so daß die vollen Fadenwicklungskörper keinerlei Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind.

Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Einrichtung zum selbsttätigen Auswechseln von an einer Spinn- oder Zwirnmaschine hergestellten vollen Spulen gegen leere Spulen, mittels eines entlang mindestens einer Längsseite der Maschine bewegbaren Arbeitswagens, der den Spulenwechsel entlang der Maschine fortschreitend durchführt, indem er jeweils gleichzeitig die auf einer Gruppe benachbarter Spindeln befindlichen vollen Spulen ergreift und einem Spulenspeicher zuführt und danach in einem Speicher gespeicherte leere Spulen auf die Spindeln dieser Spindelgruppe aufsteckt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß parallel zur Bahn (19) des Arbeitswagens (21) neben der betreffenden Maschine (lo) auf der von dieser Maschine abgewendeten Seite der Arbeitswagenbahn (19) eine Bahn (20) für Speicherwagen (22) vorgesehen ist, daß in dem Speicherwagen (22) leere, und volle Spulen (14,17) speicherbar sind, daß bei jedem Spulenwechselzyklus neben der von der Maschine abgewendeten Längsseite des Arbeitswagens t21) sich ein solcher Speicherwagen (22) befindet, in den mittels des Arbeitswagens (21) die gleichzeitig von den Spindeln (12) abgenommenen vollen Spuleneinspeicherbar sind und aus dem während des betreffenden Spulenwechselzyklus auf die Spindeln aufzusetzenden leeren Spulen durch den Arbeitswagen entnehmbar und auf die Spindeln aufsetzbar sind, und daß die Kapazität des Speicherwagens (22) für den Spulenwechsel an mehreren Spindelgruppen bemessen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherwagen (22) mit dem Arbeitswagen (21) bewegungsschlüssig kuppelbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine Spindelgruppe aufzusteckenden;Spulen vom Arbeitswagen (21) aus dem Speicherwagen (22) gleichzeitig entntar und gleichzeitig auf die SpindelgnJppe aufsteckbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitswagen (21) eine Mehrzahl von gemeinsam bewegbaren Haltern (52) zum alternativen Ergreifen und Tragen von vollen und leeren Spulen aufweist, die in einer Reihe in Abständen entsprechend der Spindelteilung angeordnet sind, daß der Speicherwagen (22) mehrere Reihen von Haltern (32) für volle und leere Spulen aufweist, wobei in jeder Reihe Halter in der der Spindelteilung entsprechenden Teilung angeordnet sind und jede solche Reihe eine Anzahl von Haltern aufweist, die zanindest der Anzahl der Halter (52) des Arbeitswagens (21) entspricht, daß selbsttätige Antriebs-und Bewegungssteuermittel zum Bewegen des Arbeitswagens von Spindelgruppe zu Spindelgruppe und Bewegungssteuermittel zum Steuern des zyklischen Spulenwechselvorganges während Stillstandes des Arbeitswagens an jeder betreffenden Spindelgruppe vorgesehen sind, wobei der Auswechselvorgang so durchführbar ist, daß die Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) zuerst zu den auf den Spindeln dieser Spindelgruppe aufgesteckten vollen Hülsen (14) bewegt werden, diese gleichzeitig ergreifen und zu einer Reihe von leeren Haltern (32) des Speicherwagens (22) bewegen und auf diese Halter (32) aufsetzten, daß dann dieselben Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) leere Hülsen (14) ergreifen und zu den Spindeln (12) dieser Spindelgruppe tansportieren und auf diese Spindeln (12) aufstecken und danach der Arbeitswagen (21) zu der nächsten Spindelgruppe weiterläuft, worauf sich ein gleicher Zyklus wiederholt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von entlang derselben Bewegungsbahn (20) bewegbaren Speicherwagen (22) für volle und leere Spulen vorgesehen sind, die zu Beginn de,ersten Zyklus in einer Reihe aneinander anstoßend angeordnet sind und von denen zunächst der in Bewegungsrichtung des Arbeitswagens (21) hinterste Speicherwagen (22) mit dem Arbeitswagen (21) gekuppelt ist, so daR die Speicherwagen (22) durch den angetriebenen Arbeitswagen (21) mitbewegbar sind, wobei die bewegungsschlüssige Verbindung des neben dem Arbeitswagen befindlichen Speicherwagen selbsttätig lösbar ist, wenn alle seine leeren Spulen (17) gegen volle Spulen ausgewechselt sind, worauf der Arbeitswagen beim Übergang zu dem danach nachfolgenden Spulenwechselzyklus zum in der Reihe nächsten Speicherwagen (22) läuft und mit diesem selbsttätig kuppelbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch; oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe von Spulenhaltern (32}des Speicherwagens (22) entlang einer vorbestimmten, vorzugsweise endlosen Bahn beweglich ist und alle diese Spulenhalterreihen bewegungsschlüssig miteinander gekuppelt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe von Spulenhaltern (32) an einem gemeinsamen Träger (29) angeordnet ist, der an zwei endlosen Ketten (27) oder dergl. derart frei schwenkbar aufgehängt ist, daß sein Schwerpunkt sich im Abstand unterhalb seiner Drehachse befindet.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen einer Gruppe von vollen Spulen (14) auf einer Reihe von Spulenhaltern (32) des Speicherwagens (22), diese Spulenreihe durch die Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) unter entsprechendem Mitbewegen aller Spulenhalterreihen so weit nach unten bewegbar ist, bis die in Bewegungsrichtung nachfolgende Spulenhalterreihe, auf deren Spulenhalter leere Spulen (17) aufgesteckt sind, in eine Stellung gelangt ist, in welcher die Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) nachdem sie wieder aufwärts bewegt sind, die betreffenden leeren Spulen ergreifen können.
  9. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhalter des Arbeitswagens (21) an einem gemeinsamen Träger (50) angeordnet sind, der um eine im Abstand oberhalb vqn ihm befindliche Schwenkachse mittels eines Antriebs (49) schwenkbar ist, wobei die Schwenklagerung (44) des Trägers (50) mittels eines Höhenantriebes (40,4l,42) höhenverstellbar ist.
  10. lo. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) einen mechanischen Greifer aufweist, der in eine obenseitige Bohrung einer Spule bis zu einem Anschlag einführbar ist, sich im Gefolge hiervon in der Spulenbohrung selbsttätig verriegelt und sich wieder selbsttätig entriegelt, wenn der Greifer auf die Spule einen wirksamen Druck von oben nach unten ausübt, so daß er danach durch Aufwärtsbewegen aus der Spulenbohrung wieder herausgeführt werden kann.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leeren Spulen (17) auf die Spindeln (12) mittels eines durch einen Antrieb hin und her schwenkbaren Leitbleches in schrägen Stellungen leitbar sind.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsantrieb der Spulenhalter (52) des Arbeitswagens (21) so gesteuert ist, daß die vollen Spulen (14) beim Abziehen von den Spindeln auf einem Bereich derjenigen Bewegungsbahnen, bei welchen die Spindeln noch in sie hineinragen, in spitzwinklig zu der durch die Spindelachsen bestimmten Ebene geneigten Richtungen aufwärts bewegbar sind, so daß, falls vertikal oberhalb der Spindeln Maschinenorgane (16) der betreffenden Maschine (lo) sich befinden, die ein durchgehend vertikales Abziehen der vollen Spulen von den Spindeln nicht gestatten, die vollen Spulen an diesen Maschinenorganen vorbei in schräg aufwärtiger Richtung von der Maschine (Lo) weg bewegbar sind.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherwagen mehrere Reihen Spulenhalter (32) hat, daß jede solche Reihe eine der Anzahl der Spindeln der Spindelgruppe entsprechende Anzahl von Spulenhaltern hat, und daß vorzugsweise jede solche Spulenhalterreihen dem alternierenden Tragen von leeren und vollen Spulen dient.
  14. 14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitswagen und Speicherwagen auf nebeneinander as dem Boden des betreffenden Maschinensaales verlegten Schienen laufen.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitswagen (21) obenseitig gegen Kippen gesichert geführt ist.
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