DE257261C - - Google Patents
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- DE257261C DE257261C DENDAT257261D DE257261DA DE257261C DE 257261 C DE257261 C DE 257261C DE NDAT257261 D DENDAT257261 D DE NDAT257261D DE 257261D A DE257261D A DE 257261DA DE 257261 C DE257261 C DE 257261C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 257261 KLASSE 76 c. GRUPPE
in KEIGHLEY, Engl.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zum Abnehmen der Kötzer in Glockenspinn-,
Zwirn- und ähnlichen Maschinen, bei der Träger durch ein Zahnrad- und Zahn-Stangengetriebe
hin- und zurückbewegt werden, um die Glocken und Spulen festzuhalten
und in Lage zu richten, während die Spindeln und Stifte in die und aus den Glocken und
Spulen bewegt werden, wobei jenes Zahnge-
o triebe von Hand durch Vermittlung eines Handrades o. dgl. bedient wird.
Durch die Erfindung soll die Art des Abnehmens der Kötzer und auch die Handhabung
der Garne oder Fäden in der Zeit zwisehen dem Stillsetzen der Maschine behufs
Abnehmens der Kötzer und der Wiederingangsetzung zum Spinnen oder Zwirnen vereinfacht
werden.
Die neue Vorrichtung besteht darin, daß
ο aus einzelnen Gliedern bestehende Träger in zuverlässiger Weise das Abnehmen der Glocken
und vollen· Spulen von den Spindeln, das Überführen der vollen Spulen von den Spindeln
auf zu ihrer Aufnahme dienende Stifte vermitteln und ferner auch dazu dienen, leere
Spulen von den sie tragenden Stiften auf die Spindeln zu bringen und die Glocken auf
diese leeren Spulen wieder aufzusetzen. In Verbindung hiermit sind nun dann die erfor-
o derlichen Einrichtungen getroffen, um die Garne oder Fäden während des Abnehmens
der Kötzer zu handhaben und die zwischen den Ausziehrollen und den vollen Spulen liegenden
Fäden oder Garne vor dem Wiederbeginn des Spinnens mit den leeren Spulen in wirksame Verbindung zu bringen, den Antrieb
zwischen den Spindeln und den leeren Spulen selbsttätig wieder in Gang zu bringen und
selbsttätig die Fäden oder Garne zwischen den abgenommenen Spulen und den leeren Spulen
abzureißen.
Die Vorrichtungen zum Abheben und Auswechseln der Spulen bestehen aus einer Reihe
von Trägern, welche hinter den Spindeln angebracht sein können und sowohl eine Rückwärtsals
Vorwärtsbewegung auszuführen vermögen, durch welche sie in wagerechter Ebene unter das untere Ende der Glocken und
Spulen geschoben werden, um die nötigen Verrichtungen
auszuführen, wenn die Glocken und die vollen und leeren Spulen durch geeignete Getriebe auf die Vorderseite der Maschine bewegt
werden.
Diese Träger können jeder mit einer Klemmfeder versehen sein, welcher der Spule einen
gewissen leichten Halt verleiht und eine zufällige Verschiebung verhindert, wenn die Spule
ihren Platz wechselt. Die Träger können an dem Hauptgestell der Maschine angebracht
sein und die vorerwähnten Bewegungen in wagerechter Ebene durch von Hand bediente
Vorrichtungen empfangen.
Um die vollen Spulen durch die Träger von ihren Spindeln in eine außer Betrieb befind-
liehe Stellung zu befördern und um die leeren Spulen so zu stellen, daß sie auf die im Betriebe
befindlichen Spindeln übergeführt werden können, sind von Hand bewegliche Vorrichtungen
angebracht, die in senkrechter Ebene auf die Vorderseite der Maschine bewegt werden können, um einesteils die vollen
Spulen aufzunehmen und anderenteils zeitweise die leeren Spulen zu tragen, bevor diese
ίο auf die Spindeln übergeführt werden; diese
letzteren Vorrichtungen können mit Bezug auf die erstgenannten Träger eingestellt werden.
Wenn das Abnehmen der Glocken und Spulen in Spinn- und ähnlichen Maschinen erfolgt,
so ist es zweckmäßig, alle Fäden vor den Glocken anzuordnen, so daß sie keine Teile beschmutzen und sich auch nicht verwirren
können, wenn die Glocken oder Spulen von den Spindeln abgenommen werden; um
dieses Abnehmen auszuführen und die Garne oder Fäden mit den leeren Spulen vor dem
Wiederbeginn des Spinnens in wirksame Verbindung zu bringen, können von Hand zu bewegende
Vorrichtungen angebracht sein, die in senkrechter und auch in der Längenrichtung
zur Maschine beweglich sind, auf der Vorderseite der Spindeln. Diese Vorrichtungen
können mit den Garnen oder Fäden in oder außer Eingriff gebracht werden, wobei in bekannter
Weise Vorkehrungen getroffen sind, um die Fäden symmetrisch zu .den Spindeln
zu ordnen ; durch die genannten Vonichtungen werden die Garne oder Fäden in zuverlässiger
Weise auf die Vorderseite der Glocken oder Spindeln gebracht bzw. in zuverlässiger Weise
an die leeren Spulen angelegt. Die von Hand zu bedienenden Vorrichtungen dieser Art sind
ferner so eingerichtet und angeordnet, daß der Antrieb aller leeren Spulen und ihrer Spindeln
sich im Eingriff befindet, bevor die leeren Spulen mit Garn oder Faden gefüllt zu werden
anfangen.
Die Maschine kann ferner mit Vorrichtungen versehen sein, durch welche die Garne oder
Fäden nach dem Abnehmen der gefüllten Spulen abgerissen werden. Diese Abreißvorrichtungen
können aus stellbar angebrachten Anschlägen bestehen, die ein plötzliches Anhalten
der Winkelbewegung der gefüllten Spulen veranlassen, die, wenn das Spinnen wieder
beginnt, durch die Garne oder Fäden mit den leeren Spulen verbunden sind; durch dieses
plötzliche Anhalten der Spulen wird dann das Reißen der Fäden herbeigeführt. Die Abreißvorrichtung
kann aber auch darin bestehen, daß Klammern oder Klemmen in eigenartiger Weise angebracht werden, die die Fäden nahe
an den Wirtein greifen, bevor oder sobald die Maschine wieder in Gang gesetzt wird.
Die Garne oder Fäden reißen dann in der Nähe der Verbindungsstelle mit der leeren
Spule ab.
Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Ausj führungsform als Beispiel in den Zeichnungen 6;
dargestellt; das Gestell der Spinnmaschine ist dabei nur in den Teilen angegeben, die zum
Verständnis der neuen Einrichtung erforderlich sind.
Fig. ι ist eine Endansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teils einer Glockenspinnmaschine.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2.
Fig. 4 bis 9 sind Schnitte entsprechend der 7; Fig. 3, welche die wesentlichen Arbeitsteile in
verschiedenen Stellungen zeigen, die sie bei den verschiedenen Vorgängen des Abnehmens
der Glocken und Spulen einnehmen. Fig. 4 und 5 zeigen nur den oberen Teil der in den
übrigen Figuren gezeigten Einrichtung.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht und Fig. 11
eine Draufsicht eines der Träger, welche die Glocken und Spulen während des Abnehmens
aufnehmen. 8;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht und Fig. 13
eine Draufsicht eines der Fadengreifer, welche die Fäden während des Betriebes der Vorrichtung
halten und führen.
Fig. 14 und 15 zeigen in Seiten- und Oberansicht
eine geänderte Ausführungsform dieses Fadengreifers.
Fig. 16 ist die Vorderansicht eines Teils einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform zum Abreißen des Fadens nach dem 9',
Vollwickeln einer Spule; die strichpunktierten Linien zeigen die Stellungen an, welche die
Vorrichtung im Betriebe einnimmt.
Fig. 17 ist eine Vorderansicht und Fig. 18
eine Draufsicht eines Teils einer Abreißvorrichtung gemäß einer anderen ■ Ausführung.
Mit ι ist das Gestell der Spinnmaschine bezeichnet, mit 2 die gebräuchlichen Lieferwalzen;
3 ist der Fadenführer, 4 sind die üblichen Fadenschützer, welche zwischen je zwei
Spulen das Verwirren der Fäden beim Spinnen verhüten. Diese Fadenschützer sind, wie aus
Fig. 5 ersichtlich, an der Zylinderbank 5 befestigt. 6 ist ein Abschluß- oder Schutzbrett,
welches senkrecht hinter und unter der Bank angebracht ist und zusammen mit den Faden-Schützern
4 störende Zugluft zwischen zwei nebeneinanderstehenden Spulen beim Spinnen verhütet. 7 sind die Glocken gebräuchlicher
Form, sie werden von den Spindeln 8 getragen, die in die gewöhnliche Spindelbank 9 eingesetzt
und mit Wirtein 10 versehen sind und Spindelhülsen 11 tragen. 12 sind die Kupplungsstifte
der Spindelhülsen 11, welche in die Spulenfüße in bekannter Weise eingreifen.
13 sind die mit Garn oder Faden bewickelten Spulen und 14 die leeren Spulen, die erst um-
wickelt werden sollen. Oberhalb der Spindelschiene 9 befindet sich die bekannte Spulenbank
15; die Spindelschiene 9 kann behufs Abhebens der Spulen in senkrechter Richtung
gehoben und gesenkt werden, wobei geeignete oder bekannte Vorkehrungen angebracht sein
können, um die Teile während der Bewegung im Gleichgewicht zu halten.
Um die Spindelschiene 9 zu heben und zu senken, ist an jedem Ende dieser Schiene
und, wenn das Maschinengestell besonders lang ist, auch an Zwischenteilen der Schiene diese
letztere an einer verzahnten Hülse 16 befestigt, die in senkrechter Richtung auf einem
am Maschinengestell 1 befestigten Führungsstab 17 gleitet (Fig. 3); in jede dieser Zahnstangen
16 greift ein auf einer Welle 19 sitzender Zahntrieb 18. Die Welle 19 ruht
in Lagern und wird durch ein Handrad 20 gedreht. 21 ist eine am Maschinengestell bebefestigte
untere Schiene, die an ihren beiden Enden und, wenn erforderlich, auch noch an Zwischenteilen mit Trägern 22 versehen ist,
auf welchen sich die Vorrichtungen zum Antrieb der Fadenordner, welche später beschrieben
werden sollen, befinden.;
Auf jedem der Träger 22 sind ein Paar Zahnstangen 23, 24 in Führungen 25 und 26 des
Trägers auf und nieder beweglich; der Antrieb dieser Zahnstangen erfolgt durch Zahntriebe
27, 28 auf Wellen 29, 30, die durch Handräder 31, 32 gedreht werden können.
Jede der Zahnstangen 23 trägt an ihrem oberen Ende, mittels eines Ansatzes oder
Ringes 34 starr befestigt, einen zweistufig abgesetzten Träger 33, der auf jeder seiner beiden
Stufen eine Schiene 35 bzw. 36 trägt, die sich in der Längsrichtung der Maschine
erstrecken.
Auf der Schiene 35 sind eine Anzahl Stifte 37 angeordnet, welche zur Aufnahme gefüllter
Spulen dienen, die bei der Abnahme von den Spindeln auf diese Stifte 37 übergeführt werden
; die andere Stange 36 trägt ähnliche Stifte 38, auf denen leere Spulen 14 stecken,
welche die abgenommenen gefüllten Spulen ersetzen sollen. 39 sind kleine zylindrische
Untersatzstücke, welche die leeren Spulen 38 in geeignetem Abstand von der Schiene 36
halten, und 40 sind halbkugelförmige Untersätze an den unteren Enden der Tragstifte
37, die den auf die Stifte 37 aufgesteckten vollen Spulen als Auflager dienen und den
Spulen eine freie Drehung gestatten.
Auf dem oberen Ende jeder der Zahnstangen
24 ist mittels Ansatzes' oder Ringes 42 ein Träger 41 befestigt, der eine Welle 43 trägt,
die mittels Handhebels 44 in den Trägern 41 Winkelbewegungen empfangen kann; am
Rücken- oder inneren Teil dieser Träger 41 kann eine Schiene 45 starr befestigt sein,
deren Zweck im weiteren noch beschrieben werden soll.
Die Welle 43 trägt mittels Arme 47 eine
Schaukelwelle 46, die durch Öffnungen in den Enden der auf der Welle 43 festsitzenden
Arme 47 frei hindurchgeht; die Welle 46 erhält ihre Schaukelbewegungen mittels Handrades
48 oder auf sonst geeignete Weise.
Die Welle 43, Schaukelwelle 46 und Stange 45 werden demnach zusammen von den Trägern
41 der Köpfe 42 der Zahnstangen 24 getragen und können demgemäß vor der Maschine
auf und ab bewegt werden.
Um die Glocken 7 und die gefüllten Spulen 13. von den Spindeln 8 abzunehmen und
die gefüllten Spulen durch leere Spulen 14 zu ersetzen, wird ein Träger 49 von besonderer
Form angebracht, der für sich in den Fig. 10 und Ii dargestellt ist, der aus einem Gußstück
mit aufrechtem Schaft 50 bestehen kann, mit dem eine Haltevorrichtung verbunden ist, z. B. eine federnde Klammer 51.
Diese Träger 49 stützen die Glocken, halten sie aber nicht fest. An der Rückseite jedes
dieser Träger 49 befindet sich ein wagerechter Vorsprung mit Schlitz 52, mittels dessen diese
Träger auf einer Schiene 53 befestigt werden, derart, daß hinter jeder Spindel 8 ein solcher
Träger 49 steht. Vom senkrechten Schaft jedes dieser Träger 49 erstrecken sich nach
vorn zwei Arme 54 mit seitlichen aufstehenden Rändern 55 ; diese Arme bilden eine schlüssellochähnliche
Öffnung (Fig. 11).
Die Schiene 53, auf welcher die Träger 49 befestigt sind, trägt an ihren Enden und, soweit
nötig, auch an Zwischenstellen je eine wagerechte Zahnstange 56, die in Führungen 57
des Maschinengestells gleitet; in diesen Führungen werden die Zahnstangen 56 mittels der
Zahntriebe 58 vor- und zurückbewegt; die Triebe sitzen auf einer in der Längsrichtung
der Maschine hinter dem Schutzbrett 6 gelagerten Welle 59, die mittels Handrades 60 und
Zahntriebes 61, 58 gedreht wird.
Wenn die Spindeln der Spinnmaschine mit den Glocken versehen sind, ist es zweckmäßig,
alle Fäden 62 auf der Vorderseite der Glocken anzuordnen, damit sich keine Teile beschmutzen
oder in Verwirrung geraten können, wenn die Glocken abgenommen sind. Um
diese Fadenanordnung zu ermöglichen, und auch um die Enden der Fäden an den leeren
Spulen zu befestigen, findet eine Vorrichtung Anwendung, welche als Fadengreifer bezeichnet
werden soll. Diese Vorrichtung besteht aus einer Anzahl mit Haken versehener Stangen
63 (Fig. 12 und 13), welche auf der erwähnten Schaukelwelle 46 derart angeordnet sind, daß
vor jeder gefüllten Spule 13 ein Fadengreifer steht. Die Welle 46· kann sowohl in ihrer
Längsrichtung verschoben als ar.ch in den
- ■—
sie tragenden Hebelarmen 47 gedreht werden; letztere können durch die Welle 43 eine Winkelbewegung
erhalten, wie bereits beschrieben. Der Winkelausschlag der Arme 47 nach außen oder von der Maschine ab wird begrenzt
durch Anschlagstücke 64 an den Trägern 41. Diese Träger 63 haben eine zweifache
Verrichtung und sind dementsprechend besonders ausgebildet.
Die eine Form eines solchen Fadengreifers ist durch Fig. 12 und 13 dargestellt und eine
andere etwas veränderte Ausführung in Fig. 14 und 15. Gemäß der ersteren Ausführungsform
besteht jeder Fadengreifer aus einer an ihrem äußeren Ende mit einem Haken 68 versehenen
Stange 63, die an ihrem inneren Ende mittels Stiftes 65 gelenkig an einem Halter 66 befestigt
ist, der mittels Klemmschraube 67 auf die Stange 46 aufgeklemmt ist. An seinem
ao anderen Ende ist jeder Träger 63 mit einem zurückgebogenen Haken 68 versehen, der mit
der Trägerstange durch einen Steg 69 verbunden ist. Am äußeren Ende jeder Hakenstange
ist ein Gewicht 70 angebracht, und ein vorn abgeschrägter Stift 71 ragt aus der Trägerstange
63 hervor.
Während eines Vorganges der Spulenabnehmung
ruhen die Fadengreifer 63 mit ihren Stiften 71 auf dem unteren Rande der leeren
Spulen 14, wenn letztere auf die Spindeln 8 aufgesetzt worden sind, und das Gelenk 65,
welches jeder Hakenstange 63 eine begrenzte Drehbewegung gegenüber ihrem Halter 66 gestattet,
gleicht die etwa vorhandenen Ungleichheiten in der Höhenstellung der Spulenränder
aus.
In der veränderten Ausführungsform der Hakenstangen gemäß Fig. 14 und 15 ist an
die Hakenstange 63 ein zweiter Arm 72 bei 73 gelenkig befestigt und trägt an seinem
äußeren Ende einen Führungsbügel 74, der lose über die Stange 63 greift. Der Stift 71
sitzt hier in der Stange 72 anstatt in der Hakenstange 63, und das Gewicht 70 kann
fortfallen, indem der Arm 72 die Stange 63 genügend belastet.
Nachdem die gefüllten Spulen von den Spindeln 8 abgenommen und durch leere Spulen
14 ersetzt worden sind, wird der Fadengreifer in der später beschriebenen Weise in
Tätigkeit gesetzt, um die Garne oder Fäden in die Lage zu bringen, in der sie beim
Wiederbeginn des Spinnens von den leeren Spulen 14 aufgenommen werden können; zur
Anordnung aller Fäden in symmetrischer Weise gegenüber diesen leeren Spulen 14 und Spindeln
8 werden Fadenordner angebracht. Diese bestehen aus zweischenkligen Platten 75, welche
in Fig. 17 dargestellt und mittels Schrauben an der Schiene 45 befestigt sind, die in
senkrechter Richtung vor der Maschine auf und nieder bewegt werden kann, um diese
Fadenordner 75 mit den Fäden in Berührung zu bringen.
Nachdem die Fäden durch die Fadenordner 75 in entsprechende Stellung (Fig. 6) und
durch die Fadengreifer in wirksame Verbindung mit den leeren Spulen 14 gebracht worden
sind, müssen die Fäden 62 vor dem Wiederbeginn des Spinnens von den vollen
Spulen abgerissen werden, und um dieses Abreißen auszuführen, kann die eine oder die
andere der in Fig. 16 einerseits und in Fig. 17 und 18 andererseits dargestellten Vorrichtungen
benutzt werden. Doch können auch noch andere Abreiß vorrichtungen an deren Stelle benutzt
werden.
, Die in Fig. 16 gezeigte Vorrichtung besteht aus einer Reihe senkrechter Stifte .76, die auf
einer in der Längsrichtung beweglichen Stange 77 festsitzen und lose durch öffnungen der
Schiene 35 hindurchführen, und zwar je in der Nähe eines zur Aufnahme einer gefüllten
Spule dienenden Stiftes 37; die konvexen Untersätze 40 am Fuße jedes dieser Stifte sind
zweckmäßig für den leichten Durchgang der Stifte 76 mit Ausschnitten versehen.
Die verschiebbare Stange γ] ist lose in
einem Schlitze der Träger 33 geführt (Fig. 3) und mit Absätzen 78 versehen, mit denen sie
für gewöhnlich in den Schlitzen der Träger 33 lagert.
Bei ihrer Längsverschiebung wird diese Stange 77 in senkrechter Richtung gehoben,
wenn die Schrägflächen der Absätze 78 mit den Trägern 33 in Berührung treten, und die
Stifte 76 werden folglich durch die öffnungen durchgeschoben und ragen über der Stange 35
vor, wie in Fig. 16 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Die Stifte 76 greifen demnach,
wenn die vollen Spulen 13 gedreht werden, in den einen oder anderen Schlitz der Spulenden
ein, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, und halten die Spule in ihrer Drehung plötzlich
auf, wodurch der Faden reißt. Die Stange 77 wird dann zurückgeschoben, und die Stifte 76
gehen in ihre gewöhnliche Stellung herab, also aus den Spulen heraus.
An Stelle dieser Einrichtung kann auch die Abreißvorrichtung benutzt werden, die in
Fig. 17 und 18 gezeigt ist.
An jedem Fadenordner 75 ist hier ein Finger 79 bei 80 drehbar angebracht und bewegt
sich bei seiner Drehung über die Gabelung der Schenkel 75 mittels eines Zapfens 81,
der an jedem Finger 79 vorsteht und in einen Ausschnitt 82 einer in der Längsrichtung der
Stange 45 beweglichen Stange 83 eingreift. Einer dieser Finger 79 ist in Fig. 17 in seiner
gewöhnlichen Stellung in vollen Linien dargestellt, und zugleich ist in strichpunktierten
Linien angegeben, wie der Finger den zwischen
der Gabelung der Schenkel 75 durchgehenden Faden greift. Die Vorrichtung soll jedoch
den Faden nicht abschneiden, sondern ihn nur fassen und festhalten gegen einen in der
Längsrichtung auftretenden Zug.
Angenommen, es befinden sich auf den
Hülsen 11 der Spindeln eine Reihe gefüllter Spulen 13, wie in Fig. 2 gezeigt, und es sollen
die Glocken 7 und Spulen 13 von den Spin-
"10 dein abgenommen und die Spulen durch die
entsprechende Zahl leerer Spulen 14, die auf den Stiften 38 der Schiene 36 bereitstehen,
ersetzt werden, so ist der Arbeitsgang folgender :
Die Maschine wird stillgesetzt, wenn die verschiedenen in Betracht kommenden Teile
die in Fig. 3 gezeigten Stellungen einnehmen. Nun wird das Handrad 32 (Fig. 1 und 2) entgegen
der Drehrichtung des Uhrzeigers gedreht, wodurch die Welle 30 mit ihren Zahnrädern
28 in Umlauf gesetzt werden und die Zahnstangen 24, die Träger 41 und durch diese die
Fadengreifvorrichtung So weit gehoben werden, daß die Fadengreifer 63 zwischen die Oberseite der
Glocken 7 und das Fadenführerbrett 3 eingeschoben werden können. Dann wird mittels
des Handhebels 44 die Welle 43 gegen die Spindeln hingeschwungen, und mittels der auf
der Welle festsitzenden Hebelarme 47 werden die Schaukelwelle 46 und mit dieser die
Fadengreifer 63 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung nach innen hin gedreht, bis die hakenförmigen
Enden der Fadengreifer zwischen die Köpfe der Glocken 7 und das Brett 3 eingreifen,
worauf das Handrad 48 gedreht wird, um die Schaukelwelle 46 nach rechts zu verschieben,
wobei der einspringende Winkel zwischen der Strebe 69 und dem zurückgebogenen Haken 68 den zunächstliegenden Faden 62
greift. Dann wird mittels des Handhebels 44 die Stange 43 und durch diese auch die Hebelarme
47 und die Schaukelwelle 46 nach auswärts, von der Maschine ab, bewegt und die Fadengreifer 63 auf der Vorderseite der
Glocken 7 in die durch Fig. 4 gezeigte Stellung herabgesenkt, wodurch alle Fäden auf
der Vorderseite der Glocken 7 niederbewegt und von den übrigen Maschinenteilen getrennt
gehalten werden. Die Spulenbank 15 wird dann in der gebräuchlichen Weise so weit
herabgesenkt, daß die Spulen 13 aus den Glocken 7 nach unten herausgezogen werden,
wie in Fig. 4 gezeigt ist, und während dieses Herablassens der Spulenbank 15 wird die die
Spindeln antreibende Trommel ein wenig zurückgedreht, wodurch die Spulen 13 etwas
Faden abwickeln, während sie herabsinken, so daß kein nachteiliger Zug auf die Fäden
ausgeübt wird.
Durch das Handrad 60 und das Zwischengetriebe 61, 58 werden die wagerechte, mit
unterer Verzahnung versehene Zahnstange 56 und die Klemme 55 vorgeschoben, bis die
vorspringenden Schenkel 54 jedes der Träger 49 unterhalb die je zunächstliegende Glocke 7
gerückt werden, wie in Fig. 4 gezeigt ist, wonach der Fadengreifer gehoben wird, bis
die Enden jedes Greifers sich oberhalb der Glocken 7 befinden, wonach dann der Handhebel 44 so gedreht wird, daß die
Hebelarme 47 und so die Fadengreifer 63 auf eine kurze Strecke einwärts geschoben werden.
Nun wird die Schaukelwelle 46 in ihrer Längsrichtung nach links verschoben, um die Fadengreifer
63 von den Fäden freizumachen und nachdem letzteres geschehen, wird der Handhebel 44 so gedreht, daß die Welle 43
in der entgegengesetzten Richtung schwingt und die Hebelarme 47 und Fadengreifer 63
nach außen geschwungen werden, sobald die Fadengreif vorrichtung durch Drehung des
Handrades 32 gehoben wird, bis die Fadengreifer 63 sich oberhalb des Führungsbrettes 3
befinden; die Fadengreifer 63 werden durch Drehung auf der Welle 46 mittels Handrades
48 bewegt, bis sie auf dem Brett 3 oben aufliegen, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Das Handrad 60 wird alsdann gedreht, um die Glockenträger 49 vorzuschieben, bis die
Glocken am Rücken der Träger anliegen, und zwar oberhalb des schlüssellochförmigen Ausschnitts
dieser Glockenträger 49.
Die Spindelbank 9 wird durch Drehung des Handrades 20 herabgelassen, bis die Spindeln 8
vollständig aus den Glocken 7 herausgezogen sind (Fig. 4) und die Träger 49 in ihrer Rückzugsbewegung
die Glocken 7 mit sich und über den gefüllten Spulen 13 fortgenommen
haben. Die gefüllten Spulen müssen nun von ihren Hülsen 11 entfernt werden, und um
dies zu bewirken, wird die Spindelbank 9 gehoben, und nach ihr wird die Spulenbank 15
ebenfalls gehoben, wodurch die gefüllten Spulen in eine Höhe mit den Glocken 7 und
unmittelbar vor dieselben gestellt werden (Fig. 5). Die Träger 49 werden nun nochmals
vorgeschoben, die vorspringenden Schenkel 54 schieben sich unter die gefüllten Spulen 13,
welche durch die Klammer 51 gefaßt und aul den mit aufstehendem Rande 55 versehenen
Schenkeln der Träger 49 unmittelbar vor den entsprechenden Glocken 7 festgehalten werden.
Die Spindelbank 9 und Spulenbank 15 werden dann ganz herabgelassen, um die Spindeln
8 und Hülsen 11 aus den vollen Spulen 13 herauszuziehen, sowie auch, um den Trägern
49 das Hinweggehen über die Köpfe der Hülsen 11 zu gestatten.
Nachdem die Spindeln 8 aus den vollen Spulen 13 herausgezogen sind, werden die
Spulenträger zusammen mit den Glocken 7 vorgeschoben, bis die Spulenbohrung der vollen
Spulen 13 gleichachsig mit den Stiften 37 steht, und die Schiene 35 wird durch Drehung
des Handrades 31 aufwärts bewegt, bis die Stifte 37 in die Spulenbohrung der vollen
Spulen gut hineingeschoben sind. Die Träger 49 werden dann zurückgezogen, wodurch die
vollen Spulen 13 aus den sie haltenden federnden Klammern 51 herausgleiten und die vollen
Spulen 13 nun auf ihre Tragstifte 37 völlig herabfallen können.
Nachdem die gefüllten Spulen 13 somit auf die Stifte 37 übertragen worden sind, wird
das Handrad 31 noch weiter in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung gedreht, um
die Schiene 36 zu heben, welche die Stifte 38 mit den leeren Spulen 14 hebt, bis letztere
vor den Glocken 7 stehen und in gleicher Höhe mit den wagerechten, vorspringenden
Armen 54 der Träger 49. Diese Träger 49 werden nun wiederum vorgeschoben, und die
Schenkel 54 schieben sich unter das untere Ende der leeren Spulen 14, welche von den
federnden Klammern 51 gefaßt und mit geringem Druck festgehalten werden. Die leeren
Spulen 14 stehen nunmehr, wie in Fig. 6 gezeigt, auf den unteren Schenkeln 54 der Träger
49 vor ihren Spulenkappen 7.
Die federnden Klammern 51 dienen sowohl den vollen wie den leeren Spulen, wenn sie
auf den Schenkeln des Trägers 49 vor den Glocken 7 stehen, als Stütze, besonders während
die Spulen von den Spindeln auf die Tragstifte oder auch umgekehrt überführt werden, die Klammern 51 fassen dabei die
Glocken nicht fest, sondern nur lose. ·
Wie oben angegeben, ruhen nun die leeren Spulen auf den mit aufgebogenen Rändern
versehenen Schenkeln 54 der Träger 49 (Fig. 6), und um diese leeren Spulen auf die Spindein
8 aufzusetzen, wird nun die Schiene 36 niedergelassen, so daß die Stifte 38 aus den
Spulenbohrungen heraustreten; die Träger 49, die nun nur noch die Glocken 7 und die
leeren Spulen tragen, werden dann zurückgezogen bis die Bohrung der leeren Spulen
gleichachsig über den Spindeln 8 und Hülsen 11 steht. Durch Drehung des Handrades 20
wird die Spindelbank 9 gehoben und so die Spindeln 8 und Hülsen 11 in die leeren Spulen
14 hineingeschoben. Dann werden die Träger 49 weiter zurückgezogen, lassen die leeren
Spulen los und diese fallen auf die Hülsen 11 und Spindeln 8 frei herab. Nun wird die
Spindelbank 9 herabgelassen und die Träger 49 nochmals zurückgeschoben, wodurch die
Glocken 7 in Stellung über die leeren Spulen 14 geführt werden. Dann werden die Spindeln
in ihre gewöhnliche Stellung hinaufbewegt und in den auf ihnen sitzenden leeren Spulen in die Glocken 7 eingeschoben.
Nachdem die Glocken auf die Spindeln aufgebracht ' sind, wird die Spulenbank 15 gehoben,
um die leeren Spulen 14 durch die kreisförmige Öffnung des Trägerausschnitts 49
hinauf- und in die Glocken 7 einzuführen, und die Träger 49 werden dann leicht zurückgezogen,
so daß die mit Rand versehenen Schenkel 54 der Träger sich unter die leeren Spulen stellen, so daß letztere auf ihnen
ruhen, wenn die Spulenbank 15 herabgelassen wird, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Der nächste Vorgang besteht nun darin, die Fadenlängen zwischen den gefüllten Spulen
13 und den Lieferwalzen 2 auf die Köpfe der Triebstifte 12 jeder Spulenhülse 11 aufzulegen,
wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Um dies auszuführen, wird die Fadengreifvorrichtung durch Drehung des Handrades 32
niedergelassen, wobei die gegabelten Fadenordner 75 an der Welle 45 alle Fäden 62 symmetrisch
zu ihren Spindeln und in den Weg legen, den die Fadengreifer 63 bei ihrem Winkelausschlag nehmen, diese Fadengreifer 63
werden nun durch Drehung des Handrades 48 mit einem Winkelausschlag nach innen gegen
die Spindeln hinbewegt, so daß die zurückgebogenen hakenförmigen Enden 68 die Fäden
greifen. Der Handhebel 44 auf der Welle 43 wird darauf vorwärts gezogen, wodurch die
Stange 43 mit den Hebelarmen 47 der Schaukelwelle 46 und den von diesen getragenen
Fadengreifern 63 gegen die Spindeln hingezogen werden. Diese Fadengreifer, welche die
Fäden 62 bereits mit ihren Haken 68 gegriffen haben, werden auf diese Weise hineingezogen
und die Fäden oben auf die Antriebsstifte 12 der Spulenhülsen 11 gelegt, wie
aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Die Greifer 63 werden danach in ihre gewöhnliche Stellung nach innen zurückbewegt,
wobei sie den leeren Spulen 14 gestatten, auf ihre zugehörigen Spindelhülsen 11 herabzufallen
und sich auf die Fäden aufzusetzen, die über die Kupplungsstifte gelegt worden sind.
Wenn die leeren Spulen 14 auf ihre Spindelhülsen 11 niedergefallen sind, kommt es vor,
daß die Schlitze einiger Spulenfüße nicht mit den Kupplungsstiften der Spindelhülsen 11 zusammentreffen.
Um nun den notwendigen Antriebseingriff zu sichern, bevor die Fäden abgerissen werden und die Spinnarbeit wieder
beginnt, wird die Welle 46 mittels des Handrades 48 so gedreht, daß die Fadengreifer 63
ein wenig angehoben werden; die Welle 46 mit den Greifern 63 wird dann in ihrer Längsrichtung
nach rechts verschoben und das Handrad 48 losgelassen, wodurch die Stifte 71
der Greifer 63 sich auf die Oberseite der Bodenflansche der leeren Spulen 14 auflegen
(Fig. 9). Die Gewichte der Greifer 63 oder die eigene Schwere der letzteren verursachen
dann ein festes Aufliegen der Stifte 71 auf den Bodenflanschen.
Die Antriebstrommel der Spindeln, welche in. der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird
nun von Hand leicht in Drehung gebracht, um die Spindeln in Umlauf zu setzen, und
der von den Greifern 63 mittels der Stifte 71 abwärts auf die Flansche der leeren Spulen
ausgeübte Druck hält diese Spülen gegenüber den nur schwach umlaufenden Spindeln fest,
bis die Kupplungsstifte 12 jeder Spindelhülse mit den entsprechenden Eingriffsschlitzen der
Spule zusammentreffen und der erforderliche Eingriff (Kupplung) alsdann hergestellt ist.
Vermöge des Verhältnisses des Umfangs der Antriebstrommel zum Durchmesser der Spindelwirtel
genügt nur ein ganz geringes Andrehen der Trommel, um zu bewirken, daß alle leeren
Spulen, die nicht von vornherein gleich in den erforderlichen Antriebseingriff gefallen sind,
diesen alsbald und sicher finden.
Sobald dann alle leeren Spulen mit ihren Spindeln regelrecht gekuppelt sind, werden die
Fadengreifer 63 nach außen zurückgeschwungen.
und geben die Spulen frei.
Endlich muß, bevor das Aufwickeln der Fäden auf die zu umspinnenden leeren Spulen
beginnt, das zwischen den leeren Spulen 14 und den vollen Spulen 13 vorhandene Fadenstück
zertrennt werden. Diesem Zwecke dient die in Fig. 16 beispielsweise dargestellte Abreißvorrichtung,
die aber auch durch eine andere, welche in Fig. 17 und 18 dargestellt
ist, ersetzt werden kann.
Zur Benutzung der Vorrichtung gemäß Fig. 16 wird die Stange 77 nach links verschoben,
bis die mit Schrägflächen versehenen Enden der Stangenabsätze 78 in die Schlitze
der Träger 33 einlaufen, wobei die Stange 77 und Absätze 78 die in Fig. 16 strichpunktiert
angegebenen Stellungen einnehmen. Die gefüllten Spulen 13 werden von den hervorstehenden
Enden der Zapfen 76 getragen. Die Maschine wird nun wieder in Gang gesetzt,
und die gefüllten Spulen beginnen durch den auf sie von den Fäden ausgeübten Zug umzulaufen.
Sobald nun einer der Antriebsschlitze in der Unterfläche jeder Spule über einen Zapfen 76 hingeht, fällt die Spule
herab, indem der Zapfen 76 in den Schlitz eintritt; die Drehbewegung der Spule wird
dadurch angehalten, und der Faden reißt zwi-
. sehen der gefüllten Spule und der leeren Spule, auf welche der Faden nun aufgewickelt
wird.
Die andere Abreißvorrichtung ist in den Fig. 17 und 18 zur Darstellung gebracht.
Nachdem die Stange 45 vorher herabgelassen worden war, um die Fäden mittels der gegabelten
Schenkel 75 symmetrisch gegenüber den Triebspindeln· zu ordnen, wobei jeder
Faden im Scheitel des von den Schenkeln 75 gebildeten Winkels liegt, wird die mit einem
Ausschnitt versehene Platte 83 durch den Eingriff der Stifte 81 und Schlitze 82 nach
rechts verschoben, die Finger 79 machen eine Drehbewegung und streichen über die Flächen
der Fadenordner 75, wobei sie die Fäden in der Gabelung der Schenkel 75 greifen. Die
Maschine wird nun wieder in Gang gesetzt, und sobald die Wirtel der Spindeln sich zu
drehen beginnen, werden die Fäden natürlich in der Nähe der Wirtel durchrissen.
Nachdem dieses Abreißen stattgefunden hat, werden die Schienen der Stifte 37 und 38 und
die Fadengreifer in ihre gewöhnlichen Stellungen (Fig. 3) herabgesenkt, und das Spinnen
wird fortgesetzt, bis die Spulen 14 mit Garn gefüllt sind, worauf die Reihe der beschriebenen
Vorgänge wiederholt wird; indem die gefüllten Spulen von ihren Spindeln abgehoben
und auf Stifte 37 aufgesteckt worden sind, werden leere Spulen 14 von den Stiften 38
an ihre Stelle gebracht.
Nach der obigen Beschreibung wird die Auswechselung der Spulen mit den dabei vorkommenden
Verrichtungen durch Antrieb von Hand bewirkt; es kann jedoch, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, die Tätigkeit
jeder einzelnen Vorrichtung auf mechanischem Wege vermittelt werden, indem dann zu gegebener Zeit die einzelnen Triebe nur
von Hand ein- oder ausgerückt zu werden brauchen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abnehmen der
Kötzer in Glockenspinn-, Zwirn- u. dgl. Maschinen, bei der nur eine Reihe Tragvorrichtungen
durch ein von Hand bedientes Zahngetriebe in wagerechter Ebene betätigt wird, um die Glocken sowie
die vollen und leeren Spulen während des Abnehmens zu halten und zu richten, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelträger
zum Tragen und Abtragen der Glocken und Spulen vorgesehen sind, die mit ihren unteren Enden auf den Trägern ruhen.
2. Vorrichtung zum Abnehmen der Kötzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger je aus einem geschlitzten, geflanschten Gußstück von solcher Gestaltung bestehen, daß eine Glocke
und eine Spule nebeneinander darauf getragen werden können und die Spule am inneren Ende des Schlitzes nach oben
durchtreten kann, um in eine Glocke auf dem Gußstück zu gelangen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
eines gleichzeitigen Antriebseingriffes aller
Spulen mit ihren Spindeln eine Reihe belasteter, einen Winkelausschlag ausführender
Hebel (63) Anwendung findet, die die Spulenhülsen auf ihre Mitnehmerstifte drücken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Fadenführern zum symmetrischen Legen
der Fäden zu den Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Fadenführer ein Greifer angelenkt ist und diese Greifer
zugleich die Fäden dicht neben den Spindelwirteln fassen, um das Reißen der Fäden
zwischen den vollen Spulen und den beim Wiederanlassen der Maschine zu bespulenden
Spulen herbeizuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Abreißen der
Fäden zwischen den gefüllten und den zu bewickelnden Spulen herbeiführende Vorrichtung, die darin besteht, daß eine
Stiftreihe in Eingriff mit den gefüllten Spulen gehoben und letztere dadurch gleichzeitig plötzlich behufs Herbeiführung
des Fadenbruches stillgesetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB191030109T | 1910-12-28 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE257261C true DE257261C (de) |
Family
ID=32638660
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT257261D Active DE257261C (de) | 1910-12-28 |
Country Status (3)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE257261C (de) |
| FR (1) | FR438469A (de) |
| GB (1) | GB191030109A (de) |
-
0
- DE DENDAT257261D patent/DE257261C/de active Active
-
1910
- 1910-12-28 GB GB191030109D patent/GB191030109A/en not_active Expired
-
1911
- 1911-12-27 FR FR438469A patent/FR438469A/fr not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB191030109A (en) | 1911-12-21 |
| FR438469A (fr) | 1912-05-18 |
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