DE321021C - Vorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen - Google Patents

Vorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen

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DE321021C
DE321021C DE1913321021D DE321021DD DE321021C DE 321021 C DE321021 C DE 321021C DE 1913321021 D DE1913321021 D DE 1913321021D DE 321021D D DE321021D D DE 321021DD DE 321021 C DE321021 C DE 321021C
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    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen. Die Erfindung betrifft eine für Spinnmaschinen und ähnliche Maschinen bestimmte, zum Abnehmen der vollen Spulen dienende Vorrichtung, die infolge ihrer eigenartigen Bauweise und Anordnung leicht und bequem in vorhandene Maschinen eingebaut werden kann, ohne daß man dazu deren Konstruktion zu ändern braucht oder daß deren Festigkeit, namentlich auch die Stabilität der Spindeln, litten.
  • Abnehmevorrichtungen für Spinnmaschinen mit verstellbarem Flügelträger und Abträger, die durch Zahngetriebe bedient werden und in fester senkrechter Beziehung zum Schlitten stehen, sind bereits bekannt, auch in solcher Anordnung, daß die Spindelbank beim Abnehmen der Spulen sich nicht bewegt und der auf Ständern ruhende Schlitten in besonderen Führungen senkrecht beweglich ist. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die außerhalb des Gestells angeordnete Schlittenführung während der gewöhnlichen Arbeit der Maschine aus dem Wege wegbewegt werden kann und am Schlitten ein wagerechtes Zahngetriebe für die Abnehmeteile vorgesehen sind.
  • Bei der neuen Vorrichtung wird die Einstellung des Schlittens zu den Spindeln auf der Anhebeplatte wie auch die Anhebeplatte selbsttätig verriegelt, entsprechend den für den vollständigen Abnehmevorgang erforderlichen Schritten. Damit ist weitaus weniger Sorgfalt, Geschicklichkeit und Zeit für die Ausführung des Abnehmens durch die neue, einfache Arbeitsbewegung erforderlich als bei den bekannten Einrichtungen. Einen weiteren Vorteil ergibt dabei eine Einrichtung zur Parallelbewegung der Bank mit Aufnahmespindeln an den Abnehmevorrichtungen für die vollen Spulen, so daß eine bequemere Handhabung ermöglicht ist.
  • In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise an einer Flügelspinnmaschine bekannter Art dargestellt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht des rechten Endes der Maschine mit nur einer Spindel in ganzer Darstellung, Fig.2 eine Endansicht dazu, bei der die neue Vorrichtung nur auf einer Maschinenseite dargestellt ist. Die Fig.3 bis io sind ebenfalls Endansichten, die abgebrochen nur soviel von der Maschine erkennen lassen, als zur Abnehmvorrichtung gehört, und die einzelnen Teile in den aufeinanderfolgenden Abschnitten des Abnehmevorganges zeigen.
  • Fig. i i zeigt im Schnitt die Abnehinevorrichtung in der zurückgezogenen, unwirksamen Stellung, Fig. i2 in gleicher Ansicht die Vorrichtung in -der vorgetretenen, wirksamen Stellung, wobei zu beobachten ist, daß alle Teile nicht gleichzeitig in die dargestellte Lage eingestellt werden.
  • Fig. 13 zeigt in Vorderansicht einen Flügelträger. Fig. 14 die Vorrichtung zum Drehen der Spindeln von Hand.
  • Fig. 15 ist eine Seitenansicht des Antriebs der Anhebeplatte, Fig. 16 eine Vorderansicht dazu, bei der einige Teile fortgelassen sind.
  • Fig. 17 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Anheben und Senken des die Abnehmevorrichtung tragenden Rahmens oder Schlittens.
  • In den Fig. 1 und 2 ruht der Rahmen oder Schlitten 1 auf den Ständern 2 in Führungen 3, deren Arme 4 an das Endgestell 5 und an Zwischengestellteile der Maschine durch Bolzen angeschlossen sind. In Fig.2 ist die Verbolzung mit dem Endständer der Klarheit wegen nicht dargestellt.
  • Der Boden des Schlittens besteht aus einem vor der Maschine längsbeweglichen Brett, auf das Endwände und Zwischenwände 7 aufgesetzt sind, welche in Lagern die zur Handhabung der Abnehmeteile dienenden Wellen und Stangen tragen.
  • Die Vorrichtung zur Verstellung des Schlittens in senkrechter Richtung vor den Spindeln besteht beispielsweise bei Handbetrieb aus einem Handrade 8 (Fig. 2 und 17) auf einer Welle 9 mit Kettenrad 1o und einer von diesem Rade zum Kettenrade 12 der ein Zahnrad 14 tragenden Welle 13 führenden Kette 11. Das Zahnrad 14 greift in ein Zahnrad 15 auf der Welle 16 ein, deren Zahnrad 17 dann weiter in das Rad 18 der die Hubscheibe 2o tragenden Welle 19 eingreift.
  • Auf einer Schaukelwelle 21 am Boden des Maschinengestells sitzt ein Dreiarmhebel 22, dessen senkrechter Arm 23 mit einer Rolle z4 gegen die Hubscheibe anliegt. Der vordere Arm des Hebels 22 ist nach oben abgebogen und mit dem Schlitten 1 durch Lenker 25, 26 verbunden.
  • Die Schaukelwelle 21 geht längs durch die ganze Maschine und ihre Verbindung mit dem Schlitten kann j e nach der Länge der Maschine an mehreren Stellen in gleicher Weise erfolgen. Der dritte Arm des Hebels 22 trägt ein Gewicht 27, um das Gewicht des Schlittens beim Auf- und Niedergange auszugleichen.
  • Die auf der Welle 29 sitzende gebräuchliche Trommel 28 für die Antriebbänder wird in bekannter Weise in Umdrehung gesetzt.
  • Jede der in Lagern der feststehenden Spurschiene 31 ruhenden Spindeln 30 ist mit der üblichen Schnurrolle 32 und einem Flügel (Flyer) 33 ausgestattet. Die in bekannter Weise arbeitende Spulenbank 34 wird hier auch für das Abnehmen der vollen Spulen von den Spindeln nutzbar gemacht, wie dies weiter beschrieben werden soll.
  • Die Fadenschiene 35 ist an die Leiste 36 angelenkt und wird durch nicht weiter dargestellte Schnüre mittels Handhebel auf der Welle 37 (Fig. 8 und 1) angehoben, wenn für die Spulenabnehmeteile bei deren Hochgang in die obere Endstellung Raum geschaffen werden muß. 39 und 40 sind die üblichen Lieferwalzen.
  • Vor dem Abnehmen der vollen Spulen müssen alle Flügel (Flyer) so eingestellt werden, daß sie von den die Flügel (Flyer) abhebenden Trägern erfaßt und von den Spindeln abgeschraubt werden können. Zu letzterem Zweck sind bekannte Vorrichtungen zum Drehen der Spindeln und zum Festhalten der Flügel (Flyer) gegen die Drehbewegung vorgesehen.
  • Die Vorrichtung zum Drehen der Spindeln ist in der Fig. 14 gesondert dargestellt. Sie besteht aus einem Handrade 41 auf der im Lager 43 ruhenden Welle 42; das Lager sitzt auf dem Ständer 5 und die Welle 42 überträgt ihre Bewegung durch ein Zahnradgetriebe 44, 45 auf die hinter den Spindeln 30 über die ganze Maschinenlänge verlaufende Welle 46, deren Schneckenräder 47 in Zahnräder 48 der Spindeln eingreifen (s. auch Fig.3).
  • Die Vorrichtung zum Einstellen und Festhalten der Flügel (Flyer) 33 gegen Mitdrehen beim Abschrauben der Spindeln besteht aus einer -wagerechten, im 1Taschinen-Bestell gelagerten Schaukelwelle 4.9 (Fig. 2') mit Fingern 5o, die durch einen auf -der Welle 49 sitzenden Handhebel in die Bewegungsbahn der Flügel (Flyer) gedreht werden.
  • Die Vorrichtung zum Abnehmen (ier vollen Spulen von- den Spindeln und zum Aufsetzen leerer Spulen ist in folgender Weise ein-' gerichtet.
  • Der Schlitten i trägt in Lagern eine Webe 52, die durch ein Handrad 53 o. dgl. gedreht i werden kann und mit den aus geraden Drähten 54 bestehenden Spulenträgern bekannter Form ausgestattet ist, je einen für jede Spule. Diese Drähte können durch Drehen der Welle 52 achsial über die Spindeln 3o eingestellt werden, um die leere Spule an die Spindel abzugeben, wobei der Schlitten zu dem Zweck j in die erforderliche Hochstellung gebracht wird, -wie noch -weiter erläutert werden soll. Auf dem Schlitten i sind zwei Bänke 55, i 56, Fig. i r, 12 parallel zueinander angeordnet, auf der Bank 55 sind in einer Reihe die wagerechten Träger 57 mit Gabelspitze für die Flügel (Flyer) 33 und auf der Bank 56 in einer Reihe nach unten gerichtete Drähte oder Zapfen 58 angeordnet, das sind die zum Abnehmen und zum Forttragen der vollen Spulen an den Spindeln 3 o dienenden Abträger: Die Träger 57 sind an die Bank 55 angelenkt und wagerecht gegen die Spindeln gerichtet. Jeder Träger wird durch eine mit Mutter 6o versehene Stellschraube 59 gegen die Schiene eingestellt und greift mit seiner Gabel 61, Fig. 13, an den Hals der Flügel (Flyer) 33 und mit darunter befindlichen Klauen 62 unter den Hals.
  • Die Abträger 58 sitzen an besonderen, auf der Bank 56 durch Schrauben 66 befestigten Blechen 65 und halten die Spule mittels einer bei 68 angelenkten Klammer 67 fest, die unter Wirkung der am Bügelende 69 vorgesehenen Druckfeder 7o die Spule fest gegen den Abträger 58 gedrückt hält.
  • Die Enden der Bänke 55, 56 ruhen in Schlitzen 71, 72 der Endwände 7 des Schlittens und mittels Zahnstangen 73, 74 und Räder 75, 76 auf Wellen 77, 78 werden sie durch Handhebel 79, 8o in den Schlitzen verstellt, wenn die Träger 57 und Abträger 58 die Flügel (Flyer) bzw. die vollen Spulen von den Spindeln 3o abnehmen sollen.
  • Die Abträger 58 können auch, anstatt aus geraden Drähten zu bestehen, der Gestalt der gefüllten Spule entsprechende Bogenformen erhalten und ortfeste Widerlager bilden, gegen die die Klammern die vollen Spulen anpressen.
  • Unter dem Schlitten 1 (Fig.8) ist an Hängern 81 (oder den Ständern 2) eine Bank 82 (Fig. z) mit Fingern 83 zur Aufnahme der vollen Spulen angeordnet, wenn diese von den Klammern 67 auf den Abträgern 58 freigegeben werden. Diese Bank 82 kann auch aus Teillängen, je etwa zu 12 Fingern 83, bestehen, in jedem Falle wird sie mit dem Schlitten 1 oder ihrem sonstigen Träger durch eine Anzahl kurzer, an den Schlitten 1 und die Schiene oder Schienen 82 angelenkter Arme, die ein Parallelgelenk darstellen, verbunden, so daß die Finger 83 mit den vollen Spulen aus dem Schlitten und von den Abträgern weggezogen werden können, um dann von Hand abgenommen zu werden.
  • Die gewöhnliche Stellung des Schlittens 1 während des Spinnens ist etwas unterhalb der Flügel (Flyer) 33. Während des Spinnens werden leere Spulen von Hand auf die drehbaren Drähte 54 (Spulenträger) aufgesetzt, um dann später auf die Spindeln 30 übertragen zu werden, nachdem die vollen Spulen von letzteren abgehoben worden sind.
  • Während des Arbeitsvorganges erhält der Schlitten selbttätig die erforderliche Stellung in der Senkrechten, entsprechend dem besonderen Abschnitt des Arbeitsvorganges, durch die folgend beschriebene Vorrichtung, welche einen wesentlichen Teil der Erfindung bildet.
  • Ein Hebel 84 ist an ein Querstück 85 des Maschinengestells angelenkt und greift mit seinem freien Arme in eine auf die Welle 19 (Fig. 1, 17) aufgekeilte Schlitzscheibe 86'. Dieser Hebel 84 ist durch einen Lenker 86 mit einer Kupplungsgabel 87 verbunden, die an den Teil 88 einer Zahnkupplung angreift, der auf der Welle 13 lose sitzt. Die andere Kupplungshälfte 88a sitzt fest auf der Welle. Ein nicht dargestellter Fußhebel ist vorgesehen, durch den der Hebel 84 von der Schlitzscheibe 86', wenn erforderlich, abgehoben wird.
  • Unterhalb der Fest- und Losscheiben 89, 90 (Fig. 15) des Antriebs ist die Sondervorrichtung zur Vermittlung des erforderlichen weiteren Hubes, um die Spulenbank 34 die vollen Spulen auf die Abträger 58 heben zu lassen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Hubdaumen 91 (Fig. 15, 16) auf der Welle 92. in Berührung mit einer Rolle 93 an einem Hebel 94, dessen freies, oberes Ende in üblicher Weise durch eine nicht dargestellte Kette mit der Spulenbank verbunden ist. Die Welle 92 erhält Antrieb mittels Schneckengetriebe 95, 96 und Kettentrieb 97, 98 von der Welle 19. Der Daumen @1 tritt nur in Wirkung, wenn die vollen Spulen von den Spindeln zu entfernen sind.
  • Anstatt durch ein Handrad 8 kann die Welle g auch von Kraft betrieben werden und zu dem Zwecke mit der Scheibe 9o in Verbindung stehen.
  • Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung soll nun im nachstehenden beschrieben werden. Angenommen, die Spulen auf den Spindeln seien mit Zwirn ganz gefüllt und sollen daher abgenommen werden. Zu dem Zweck wird die Maschine durch Umlezen des Antriebsriemens von der Scheibe 89 auf Scheibe c)o angehalten und die Fadenschiene i @ durch Drehen des Handhebels 38 auf der Welle 37 hochklappt (Fig_ 3 bis c)), so daß der Schlitten i freien Aufstieg hat. Danach werden die Spindeln 30 gedreht, um die Flügel (Flyer) 33 von den Spindeln abzuschrauben. Zu dem Zwecke wird zunächst durch ein Handrad die Welle 49 gedreht, -wobei die Finger 5o in die wagerechte Stellung in Fig. ä gebracht werden: und damit in der Bewegungsbahn der Flügel (Flver) 33 stehen. Dann werden die Spindeln 3o durch das Handrad 41 (Fig. 2, 14) auf der Welle .a.2 und Getriebe cW. bis .48 in Drehung versetzt, wobei alle Flügel (Flyer), von den Fingern 5o festgehalten, sich losschrauben.
  • Liegen so die abgeschraubten Flügel (Flyer) lose auf den Spindeln, so werden die Finger 50 gesenkt und der Schlitten -i in seine erste Hochstellung angehoben, so daß alle Flügelträger 57 in einer Ebene mit den Kufen der Flügel (Flyer) stehen. Das Anheben des Schlittens erfolgt mittels Handrad 8 auf Welle 9, deren Drehbewegung durch Kettentrieb 1o bis 12 und Getriebe 14, 15, 18 auf die Welle 19 und die Schlitzscheibe 86' übertragen wird. Der Schlitten wird beim Erreichen der 'erforderlichen Höhenlage durch den Hebel 84, der sich in den entsprechenden Schlitz der Scheibe 86' einlegt, angehalten und die Aufbewegung des Schlittens wird durch die Drehung der Hubscheibe 2o bewirkt, deren Peripherie so gestaltet ist, daß dadurch der Arm 23 und damit der Hebel 22 gedreht und der Lenker 25 angehoben wird.
  • Das Einfallen des Hebels 84 in die Schlitzscheibe löst die beiden Kupplungsteile 88 und 88d, und der Schlitten ist dann entkupoelt. Nach der Ankunft des Schlittens in jene erste Hochstellung werden die Flügelträger 57 vorgebracht, wobei ihre Gabeln die Flügelköpfe erfassen (Fig. 3) ; diese Bewegung der Halter 57 erfolgt durch Drehen des Handhebels 79 auf der Welle 77, wobei das Zahngetriebe 73, 75 die Bank 55 gegen die Spindeln hin führt. Man kann natürlich auch das Abschrauben der Flügel (Flver) vornehmen, nachdem sie so erfaßt worden sind.
  • Während die Flügel (Flyer) von den Trägern 57 gehalten werden, wird der Schlitten weiter angehoben, um die Flügel (Flyer) von den Spindeln abzuheben. Bevor dies neschehen kann, muß der Hebel 84 mittels des nicht dargestellten Fußhebels aus der Schlitzscheibe 86' ausgehoben werden, damit die Kupplungsglieder 88 und 88a wieder in Eingriff treten.
  • Wenige Drehungen des Handrades 8 bringen dann den Schlitten 1 in seine zweite Hochstellung, wo er wieder wie vorher festgehalten wird und die Abträger 58 so hoch stehen, daß sie in konachsiale Lage mit den Spindelspitzen vorgebracht werden können.
  • Beim Anheben des Schlittens werden die Flügel (Flyer) oben von den Klauen 62 und ihre Augen von den filzgefütterten Ösen 64 der Träger festgehalten, so daß der Faden während der weiteren Vorgänge sich nicht davon trennen kann.
  • Fig.4 stellt den Schlitten in der Hochlage dar, in der die Flügel (Flyer) von den Spindelspitzen frei sind. Die Bank 55 wird nun zurückgezogen und nimmt die Flügel (Flyer) in die Lage nach Fig. 5 mit, in der auch die Abträger 58 über den Spindelspitzen stehen. Die Abträger 58 werden nun durch Drehen des Handrades 8o auf Welle 78 gegen die Spindeln hin geführt, wobei die Bank 56 durch den Zahntrieb 74, 76 gegen die Spindeln hin bewegt wird.
  • Das Handrad 8 wird dann weiter gedreht, bis ein anderer Schlitz der Scheibe 86' den Hebel84 aufnimmt. Während dieser Drehung greift der kreisförmige Teil der Hubscheibe 20 oder jener Teil der Peripherie, der den kleineren Radius hat, an die Rolle 24 des Hebelarms 23, der daher keine Drehbewegung erhält, so daß der Schlitten also still steht. Die Drehung der Welle 19 setzt indessen den Hubdaumen 91 durch das Getriebe 95 bis 98 in Bewegung, die Spulenbank 34 wird gehoben und damit werden die vollen Spulen F von den Spindeln 3o ab und auf die Abträger 58 aufgeschoben (Fig.6).
  • Während die volle Spule F sich dem oberen Ende des Abträgers 58 nähert, trifft sie auf die Klammer 67 und wird durch den gegen ihren Umfang wirkenden Druck festgehalten. Die Bank 56 wird danach durch den Handhebel 8o in ihre frühere Stellung zurückgezogen, bei der die Abträger 58 konachsial über den Fingern 83 stehen und die Spule vom Abträger 58 ab auf den darunter stehenden Finger 83 (Fig.7) fallen kann.
  • Die Spulenbank 34 wird dann wieder niedergelassen, ebenso der Schlitten i, bis. er von dem Hebel 84 und Scheibe 86' wieder gesperrt wird, so daß dann die Spulenträger oder Drähte 54 wieder in konachsiale Lage über die Spindeln gedreht werden können.
  • Diese die leeren Spulen E führenden Drähte 54 werden durch Drehen der Schaukelwelle 52 gegen die Spindeln hin vermittels Handhebel 53 in die Stellung über den Spindeln 30 gebracht, bei der die leeren Spulen E von den Drähten 54 glatt ab und auf die Spindeln auffallen können (Fig. 7 u. 12).
  • Der Schlitten i wird dann in die Lage eingestellt, bei der die Flügel (Flyer) 33 wieder auf die Spindeln aufgesetzt werden können. Dies erfolgt in derselben Weise wie das Abnehmen, nur umgekehrt. Fig.8 stellt die Flügel (Flyer) über den Spindeln dar, auf die sie dann aufgesetzt und, nach dem Zurückziehen der Halter 57 in die Stellung nach Fig. 9, aufgeschraubt werden, wobei wieder die Finger 5o angehoben und die Spindeln gedreht werden.
  • Der Schlitten wird dann - nochmals auf solche Höhe eingestellt, bei der einige Windungen Zwirn um die leere Spule E geschlungen werden können, und zwar durch fortgesetztes Drehen des Handrades 41, worauf dann die Fäden zwischen den Spulen E und F durch *eine Messerschiene C (Fig. 1) bekannter Art durchschnitten werden. Ist dies geschehen, so wird der Schlitten auf seine gewöhnliche Ruhe- oder Tiefstellung gesenkt, die Fadenschiene wird ebenfalls in die übliche Arbeitsstellung (Fig. io) niedergelassen und die Maschine kann nun von neuem angelassen werden.
  • Die Finger 83 werden nun durch ihre Parallellenker in die strichpunktierte Stellung in Fig. 1o herausgezogen, die vollen Spulen fortgenommen und leere Spulen vom Arbeiter auf die Drähte 54 aufgesetzt.
  • Die beschriebene Spulenabnehmevorrichtung läßt sich mit geringfügigen Konstruktionsänderungen auf Spinn- und Zwirnmaschinen beliebiger Art anbringen, namentlich auch auf Glockenspinnmaschinen; insonderheit ist die Vorrichtung auch in gleich bequemer Weise für ältere Maschinen verwendbar, da sie sich überall leicht und bequem einbauen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen mit einem die abnehmenden Arbeitsmittel tragenden,- in der Senkrechten verstellbaren Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Auf- und Abbewegung dienende Getriebe des Schlittens mit einer Sperrung verbunden ist, welche den Schlitten in seinen verschiedenen Arbeitsstellungen selbsttätig verriegelt. a. Vorzichtufig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Bänke mit Stiften (83) zur Aufnahme der abgenommenen vollen Spulen vorgesehen sind, deren Tragmittel durch Parallellenker verbunden sind, so daß die Stifte mit den vollen Spulen aus der Maschine herausgezogen werden können, um die Spulen bequem von Hand abnehmen zu können.
DE1913321021D 1913-01-23 1913-11-25 Vorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abnehmen der vollen Spulen Expired DE321021C (de)

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GB (1) GB191301903A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0247973A2 (de) * 1986-05-28 1987-12-02 Howa Machinery Limited Vorrichtung zur Verhinderung des Vorgarnendabwickelns, angewendet am Vorgarnspulentransportsystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0247973A2 (de) * 1986-05-28 1987-12-02 Howa Machinery Limited Vorrichtung zur Verhinderung des Vorgarnendabwickelns, angewendet am Vorgarnspulentransportsystem
EP0247973A3 (de) * 1986-05-28 1991-04-17 Howa Machinery Limited Vorrichtung zur Verhinderung des Vorgarnendabwickelns, angewendet am Vorgarnspulentransportsystem

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GB191301903A (en) 1914-01-23

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