DE224375C - - Google Patents

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DE224375C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Flügelspinnmaschinen zum Abnehmen voller und Einsetzen leerer Spulen, bei denen die Auswechselung aller Spülen einer Maschinenseite gleichzeitig erfolgt. Die Vorrichtung, die auch für Duplier- und Zwirnmaschinen benutzt werden kann, besitzt einen durch Handtrieb auf und ab beweglichen Spulensammelkasten, der gleichzeitig einen schwenkbaren Spulenhalter und eine für das Abschneiden benötigte Fadenhaltvorrichtung trägt. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt, jedoch bietet die neue Auswechselvorrichtung infolge ihrer besonderen Bauart mancherlei Vorteile den bekannten gegenüber, insbesondere eine einfachere Arbeitsweise. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Einrichtung besteht namentlich darin, daß der Sammelkasten für die Spulen nicht wie früher oben in der Maschine seine Ruhelage einnimmt, wodurch die Maschine verdunkelt wird, sondern daß der Sammelkasten nach unten bis dicht an den Boden verlegt ist. Zu diesem Zweck erhält der Kasten seine Auf- und Abbewegung durch Gelenkhebel, die nach Art einer Nürnberger Schere angeordnet sein können. Außerdem ist der Sammelkasten in dieser Ruhelage um ein Viertel kippbar, damit er weniger Platz einnimmt, und ferner sind alle seine empfindlicheren Teile zugedeckt und so geschützt. Die Vorrichtung wird bei solchen Maschinen verwendet, bei denen die Flügel unabhängig von den Spindeln ihren Antrieb erhalten, also nicht von ihren Spin-
dein losgeschraubt zu werden brauchen. Alle Flügel brauchen nur gleichzeitig hochgeschoben zu werden, um das Spindelende zum Abwerfen der vollen Spule frei zu machen, wodurch die ganze Spulenauswechselurig wesentlich vereinfacht ist.
In den Zeichnungen ist die Anordnung der neuen Spulenauswechselvorrichtung beispielsweise an einer Flügelspinnmaschine dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Spinnmaschine im Schnitt, welche die Stellung der Teile bei Spulenauswechselung zeigt. Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, welche das Auswerfen der vollen Spule zeigt. Fig. 3 gibt die Vorderansicht der Maschine, Fig. 4 den Grundriß derselben. Fig. 5 zeigt Teile der Vorrichtung zum Heben und Senken des Sammelkastens in größerem Maßstab. Fig. 6 und 7 zeigen Arten von Flügeln, an denen die neue Vorrichtung gebraucht werden kann. Fig. 8 und 9 zeigen die Form der Spulenscheiben mit Ansätzen zum Fassen des Fadens.
Die Auswechselung der vollen Spulen gegen leere geschieht in der folgenden Weise.
Nachdem eine Reihe von Spulen einer Maschinenseite von Hand gefüllt ist, werden zunächst alle Flügel 6 dieser Seite in bekannter Weise in Querstellung gebracht, indem die Schiene 8 mittels eines Handhebels an die Flügel angelehnt und dann in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Das Anlegen der Schiene 8 geschieht durch Ziehen am Handgriff der Stange 14 (Fig. 4), wodurch der bei a befestigte Kniehebel 12, 13 gestreckt wird.
Dieser wirkt durch Bolzen b auf Stange io (Fig. 2 und 4) und die daran befestigte Schiene 8 ein. Die Verschiebung der Schiene 8 in ihrer Längsrichtung wird mittels des Handgriffes 8'1 (Fig. 4) bewirkt.
Der Sammelkasten 33 nimmt zunächst die in Fig. ι punktiert gezeichnete Lage unten in der Maschine ein und ist um ein Viertel nach hinten gekippt, damit er weniger Raum einnimmt und die empfindlicheren Maschinenteile zudeckt. Der Sammelkasten 33 wird nun in die vollgezeichnete Lage in Fig. 1 gehoben und kommt in Arbeitsstellung. Zum Anheben des Kastens dienen die Gelenkhebel 34, welche bei 34C ihren Stützpunkt haben. Das unterste Hebelpaar 34 trägt Laufrollen 33'' (Fig. 3 und 5), die in Schlitzen von Gleitstücken 33/und 33» laufen. Die Gleitstücke 33/ und 33^ führen sich wagerecht im Gestell und werden durch Schraubenspindel 33'', die Rechts- und Linksgewinde hat, verschoben, und zwar so, daß sie sich zur Hebung des Sammelkastens 33 einander nähern, dagegen zur Senkung desselben sich voneinander entfernen. An die Bolzen 33'" und 33" schließen sich die übrigen Gelenkhebel 34 an. Während der Sammelkasten 33 gehoben wird, muß er um Bolzen 33* herum nach vorn kippen, damit er in die wagerechte Arbeitsstellung kommt (Fig. 1).
Das geschieht dadurch, daß sich Stellring 33'' der Zugstange 33P unter den Ansatz 33« des Gelenknebels 34 legt und zurückgehalten wird, während der Kasten weiter steigt. Das Zurückkippen des Sammelkastens geschieht bei Senkung desselben dadurch, daß Stellring 33* auf den Ansatz 33"? des Gelenkhebels 34 aufstößt (Fig. 3).
Es werden dann in bekannter Weise leere Spulen 3 auf die hakenförmigen Spulenhalter 42 des Sammelkastens gehängt, was mit der Hand geschieht. Dann werden die Flügel 6 mittels des Riegels 23 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gehoben. Dies geschieht durch Drehen des auf Welle 27 sitzenden Zahnrades 26, wodurch die Zahnstange 25 und der daran befestigte Riegel 23 gehoben wird. Welle 27 wird durch Handrad 28 (Fig. 3) in Drehung versetzt und nach Anheben des Riegels 23 mittels Sperrad 29 und Sperrklinke 30 festgestellt. Zugleich während des Anhebens der Flügel 6 wird in bekannter Weise von den vollen Spulen 2 etwas Garn abgezogen, indem die mit Einkerbungen versehene Schiene 15 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gehoben wird.
Zum Anheben der Schiene dient der bei ig" drehbare, mit Handgriff 19* versehene Hebel 19, der mit dem bei i8a aufgehängten Hebel 18 und dem Winkelhebel 16 in Verbindung steht. Der Hebel 19 wirkt zugleich durch Stange 21 und Winkelhebel 22 auf einen Stift an Schiene 8 ein und verschiebt dieselbe etwas in der Längsrichtung. Da Schiene 8 gleichzeitig an den Spulen 2 anliegt, dreht sie diese etwas rückwärts, so daß die Spulen den bei Hebung der Schiene 15 erforderlichen Faden liefern. Darauf werden die Spulen 2 von ihren Spindeln 4 abgeworfen, indem Gabeln 37 sich unter die Spulen legen und sie hochschieben (Fig. ι und 2). Die Gabeln 37 sind gelenkig mit Armen 38 verbunden, die auf der Welle 39 sitzen. Die Welle 39 wird mittels des Handrades 41 (Fig. 4) in Drehung versetzt. Die abgehobenen Spulen 2 fallen jede in ihr bestimmtes Fach im Sammelkasten 33.
Die leeren Spulen 3 sollen nun in bekannter Weise auf die leeren Spindeln 4 gesteckt werden, wozu jedoch eine Vorrichtung benutzt wird, die von den bisher bekannt gewordenen abweicht. Alle Halter 42 sitzen an einer Stange 42*, die von Hebeln 42^ getragen wird, welche um Bolzen 43" schwingen (Fig. 1 und 4). Durch Verschiebung der Stange 42* in ihrer Längsrichtung und dadurch bewirktes Schwingen der Arme 42° kann der Abstand zwischen den leeren Spulen 3 und den Spindeln 4 genau geregelt werden. Die Hebel 42° sind mit ihren Drehpunkten 43** auf Zahnsegmenten 45 befestigt, die um 43 gedreht werden, worauf der ganze Spulenhalter 42 im Bogen um 43 herumschwingt und die leeren Spulen 3 auf die Spindel 4 gesteckt werden. Zum Antrieb des Zahnsegmentes 45 dient die Zahnstange 46, deren seitliche Zähne von der Zahnstange 49^ aus durch Zahnräder 49* und 49° erfaßt werden. Durch Hin- und Herziehen der Zahnstange 49^ wird demnach mittels der Räder 49* und 49C die Zahnstange 46 verschoben und das Segment 45 mit dem Spulenträger 42 zum Herumkippen gebracht. Soll später der Sammelkasten 33 wieder gesenkt werden, so werden durch Verschieben der Stange 42* in ihrer Längsrichtung die Spulenhalter 42 über den Sammelkasten gelegt, wie in Fig. 4 punktiert angedeutet. Dadurch nehmen die Spulenhalter 42 nicht so viel Platz fort und werden beim Kippen des Sammelkastens 33 von diesem geschützt. Nachdem die leeren Spulen 3 aufgesteckt sind, werden die Flügel 6 wieder gesenkt, was, wie früher erwähnt, mittels Schiene 23, Zahnstange 25, Zahnrad 26 auf Welle 27 und Handrad 28 geschieht.
Nun müssen die Fadenhalter 50 (Fig. 1) sich auf die Flügel 6 zu bewegen, um den zwischen Flügel und voller, im Sammelkasten 33 liegender Spule ausgespannten Faden in den Bereich der neuen leeren Spule zu bringen, damit er sich auf sie aufwickelt. Die Fadenhalter 50 (Fig. 4) sind breit ausladend, und die vorderen Spitzen gleiten auf Führungen 50*, so daß der Faden der in ihrer Zelle liegenden vollen Spule unbedingt erfaßt und in den innersten Einschnitt des Fadenhalters gelegt werden
kann. Die Fadenhalter 50 sind auf Ketten 5od befestigt, die um Kettenräder 5oe, 50/, 50s herumgelegt sind. Durch Drehen des Handgriffes k (Fig· 4) wird Welle 50'', Kettenrad 5oe, und damit Kette 50^ mit den Fadenhaltern 50 in Bewegung gebracht, die so weit fortgesetzt wird, bis 50 hinter den Sammelkasten 33 und dicht an die Flügel 6 kommt. Dann werden in schon erwähnter Weise die Spulen durch Andrücken der Schiene 8 und Verschieben derselben in ihrer Längsrichtung in Drehung gebracht, so daß sie den dargebotenen Faden mit ihrer zackigen Scheibe γ (Fig. 8 und 9) erfassen und aufwickeln. Gleichzeitig muß auch der Faden zum Aufwickeln schlaff werden, was durch Senken der Schiene 15 mittels des Handgriffes 10/ erfolgt. Endlich muß noch der Faden zwischen der alten und neuen Spule abgeschnitten werden, was bei Drehung der Spindeln 4 und der daran sitzenden Schneidscheiben 60 erfolgt (Fig. 6 und 7), an die der Fadenhalter den Faden andrückt. Die vollen Spulen können dann nach dem Abschneiden der Fäden aus dem Sammelkasten 33 herausgenommen werden, worauf dieser wieder in seine Ruhelage am Boden der Maschine herabgesenkt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Von Hand zu bedienende Spulenauswechselvorrichtung mit auf und ab beweglichem Sammelkasten und schwenkbaren Spulenhaltern für Flügelspinnmaschinen , dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkasten, der in seiner Ruhelage nach innen gekippt, nahe dem Boden der Maschine niedergelassen ist, mittels Gelenkhebel gehoben und durch Anschläge während des Hebens in seine wagerechte Lage geschwungen wird.
  2. 2. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit leeren Spulen versehenen Spulenhalter in der Arbeitslage des Sammelkastens mittels Zahnräder und Zahnstangen über die Spindeln geschwenkt werden.
  3. 3. Spulenauswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenhalter auf Führungen an die auf die Spindel aufgebrachte leere Spule mittels Ketten und Kettenräder bewegt werden, um den Endfaden der abgeworfenen vollen Spule zu fangen und an die Leerspule anzulegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6032767A (en) * 1996-12-13 2000-03-07 Textar Gmbh Disc brake with partial lining and a brake jaw

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6032767A (en) * 1996-12-13 2000-03-07 Textar Gmbh Disc brake with partial lining and a brake jaw

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