DE321928C - Spulenauswechselvorrichtung fuer Fluegelspinnmaschinen - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung fuer Fluegelspinnmaschinen

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DE321928C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
    • D01H9/046Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines

Description

  • Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinnmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Auswechselvorrichtung für Flügelspinnmaschinen aller Art. Es ist bekannt, zwei feststehende Reihen von Spulenstiften zur Aufnahme der vollen bzw. Abgabe der leeren Spulen vorzusehen. Bei solchen Einrichtungen ist es aber nötig, die Spindeln während des Auswechselns zweimal in andere Stellungen zu führen, einmal um die vollen Spulen auf die Spulenstifte abzusetzen, und das zweite Ma1 um die leeren Spulen auf die Spindeln zu bringen. Gemäß der Erfindung sind die beiden Reihen von Spulenstiften so eingerichtet, daß sie zusammen nach dem Rahmen der Maschine hin und von diesem fortbewegt werden, woraus sich der Vorteil ergibt, daß während des Auswechselns die Spindeln nur einmal aus der senkrechten Stellung gebracht werden.
  • Es ist ferner bekannt, die Spulenstifte beweglich zu machen, aber bei diesen bekannten Einrichtungen bleiben die Spindeln immer in der senkrechten Stellung, weshalb die Spulenstifte senkrecht unter die Spindeln geführt werden müssen. Bei anderen Auswechselvorrichtungen dieser Art ragen die Spulenstifte der inneren Reihe in den Maschinenrahmen hinein, während die Spulenstifte der äußeren Reihe zu den Spindeln geführt werden; dies hat den Nachteil, daß viel Raum beansprucht wird.
  • In der Zeichnung ist: Fig. I eine Endansicht, teilweise im Schnitt, welche so viel von einer Flügelspinnmaschine zeigt, wie nötig ist, um die Erfindung zu erläutern; die Spindeln sind in der Spinnstellung. Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. I, zeigt aber die Spindeln in der schrägen Stellung, die sie beim Auswechseln einnehmen.
  • Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Spinnmaschine; die Spindeln sind in Strichlinien dargestellt, um die Vorrichtung deutlicher zu veranschaulichen.
  • Auf den Spindeln A sind die Flügel I angeordnet, die am oberen o Ende von einer Schiene 2 getragen und von Wirbeln 3 angetrieben werden. Die Halslagerschiene 2 ist um die Achse q. schwenkbar, die von den auf einer Schiene 6 befestigten Trägern 5 gehalten wird. Die unteren Enden der Spindeln A ruhen in Lagern 7 der Spindelschiene 8, die durch Zahnstangen 9 und Zahntriebe ro von einer Welle z z aus gehoben und gesenkt werden kann. Die Welle i i, ebenso wie die Halslagerschiene 2, kann durch einen am Ende des Maschinenrahmens vorgesehenen Handhebel gedreht werden. Die Spulenschiene r2 wird in bekannter Weise durch Stangen 13, Ketten 1q., Kettenscheibe 15 und Welle 16 bewegt; diese Welle wird selbsttätig von der Spulenbildeeinrichtung angetrieben, so daß die Spulen in der richtigen Weise auf den Spindeln auf und ab bewegt werden. Es sind ferner geeignete Einrichtungen vorgesehen, um die Welle 16 von Hand zu drehen, so daß die Spulenschiene 12, wenn erforderlich. vomHand gesenkt oder gehoben werden kann. Eine Schiene 17 dient zur Führung der Zahnstangen 9 und gewisser anderer Teile der Maschine. Bei Flachs- und ähnlichen Spinnrniaschinen wird die Fadenspannung in den Spulen B durch Schnuren 51 und Gewichte 52 gesichert. Die Schnuren 5I liegen in Nuten der Spulen an und es sind geeignete Einrichtungen zum Regeln der Spannung vorgesehen.
  • Die vorstehend beschriebenen Teile sind bekannt.
  • Gemäß der Erfindung sind auf der Halslagerschiene 2 Zahnsegmente I8 befestigt, die in Zahnsegmente r9 eingreifen, welche auf einer Welle 2o befestigt sind, die einen Stellarm hat, der in eine von zwei Rasten eingreifen und so die Stellung der Welle entsprechend der senkrechten Stellung der Spindeln (Fig. r) oder der schrägen Stellung der Spindeln (Fig. 2) sichern kann. In Lagern 2I ist eine Stange 22 gelagert, auf der bekannte Vorrichtungen 23 zum Bremsen der Flügel angeordnet sind. Die Stange 22 kann durch einen Handhebel gedreht werden, um die Stifte 23 in Berührung mit den Spindeln A oder aber in die in Fig. 2 in Strichlinien gezeigte Stellung, d. h. im rechten Winkel zu den Spindeln, einzustellen. Auf den Zahnsegmenten I8 sind Lager 24 für eine Welle 24d vorgesehen, auf der Zahntriebe 25 aufgekeilt sind. Die Welle 24a kann mittels eines am Ende des Maschinenrahmens angeordneten Handhebels gedreht werden. Die Zahntriebe 25 greifen in Zahnstangen 26 ein, die durch die Zahntriebe annähernd parallel zu den Spindeln A durch die Lager 24 hindurch bewegt werden können. Die Zahnstangen 26 tragen Lagerstücke 27, in denen eine, ebenfalls durch einen Handhebel vom Ende des Maschinenrahmens aus drehbare Welle 28 gelagert ist. Auf der Welle 28 aufgekeilte Zahntriebe 29 greifen in Zahnstangen 30 ein, die in den Lagerstücken 27 gleitbar gelagert sind und in ihren äußeren Enden eine durch Handhebel drehbare Welle 3oa tragen. Auf der Welle 3oa sind senkrechte Platten 3I befestigt, die wagerechte Stifte 32 tragen, welche dazu bestimmt sind, in die Fäden der vollen Spulen einzustechen, wenn die Spulen auf ihren Spindeln A schräg stehen (Fig. 2), wobei durch die Drehung der Welle 3oa alle vollen Spulen zugleich abgehoben werden, so daß sie auf die Spulenstifte auffallen, während durch Vorschieben der Zahnstangen 30 und Senken der Zahnstangen 26 die Stifte 32 die Fäden erfassen, welche von den vollen Spulen ausgehen und sie in die richtige Anfangsstellung führen, worauf durch weiteres Senken der Zahnstangen und durch erneute Drehungen der Welle 3oa die Stifte 32 unter die Flanschen der leeren Spulen 33 geführt werden, so daß beim Anheben der Zahnstangen 26 diese leeren Spulen 33 hochgehoben und auf die Spindeln aufgesteckt werden, wo sie so lange von den Stiften festgehalten werden, bis sie in die senkrechte Stellung gelangt sind. Die Spulenstifte sind in zwei Reihen 34., 35 auf zwei Schienen 36, 37 angeordnet, die auf besonderen, mit Zahntrieben 39 in Eingriff stehenden Zahnstangen 38 befestigt sind. Die Welle 40 der Zahntriebe 39 ist in Lagerarmen 41 drehbar gelagert und kann durch einen Handhebel in zwei Stellungen gedreht und in diesen Stellungen festgestellt werden: Bei der ersten Stellung (Fig. r) sind die Spulenstifte 34 bereit, die vollen Spulen aufzunehmen und bei der zweiten Stellung (Fig. 2) sind die vollen Spulen abgenommen und die Spindeln A in der Stellung, in welcher sie die von den Spulenstiften 35 abgehobenen leeren Spulen 33 aufnehmen können in beiden Stellungen stehen die Spulenstifte einer Reihe in der Verlängerung der Spindeln A.
  • Eine Abschneidevorrichtung 42 beliebiger bekannter Ausführung dient zum Abschneiden der- Fäden. In der Zeichnung sind die Abschneider 42 durch Scharniere an der Spulenschiene 12 festgemacht gezeigt.
  • Die Auswechselvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die vollen Spulen B von den Spindeln A abgehoben und durch die leeren Spulen 33 ersetzt werden sollen, wird die Maschine zum Stillstand gebracht und die Arme der Flügel werden in bekannter Weise von Hand sämtlich in der gleichen Richtung eingestellt. Die Stifte 23 werden zum Bremsen gegen die Flügel angelegt und die Welle 28 wird so gedreht, daß die Stifte 32 in die vollen- Spulen B einstechen. Nun wird zuerst die Tragschiene 8 und dann die Spulenschiene r2 gesenkt, so daß die unteren Enden der Spindeln A freigelegt werden, worauf die Halslagerschiene 2 in die Stellung Fig. z gedreht wird durch Drehen der Welle 2o. Die Halslagerschiene 2 nimmt, wenn sie sich schräg stellt, alle von den Segmenten 18 getragenen Teile mit, so daß die vollen Spulen B fortgesetzt von den Stiften 32 gehalten werden. Wenn nun durch Schwenken der Welle 28 in umgekehrter Richtung die Stifte 32 aus den vollen Spulen herausgezogen werden, fallen diese auf die. Spulenstifte 34, die sich in der Stellung Fig. r befinden. Durch Drehen der Welle 40 werden .die Zahnstangen 38 bewegt und die Spulenstifte 34, 35 in die Stellung der Fig. 2 gebracht, so daß sich die Spulenstifte 35 in der Verlängerung der schräg stehenden Spindeln A einstellen. Die Zahnstangen 26 werden nun gesenkt, so daß durch Vorschieben der Zahnstangen 3o und durch Drehen der Welle 3o11 die Stifte 32 die Endfäden erfassen und in die neue An= fangsstellung bringen, worauf durch weiteres Senken der Zahnstangen die Stifte 32 unter die Flanschen der Spulen 33 fassen und diese leeren Spulen bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung der Zahnstangen 26 auf die Spindeln A heben, welche dann durch Zurückschwingen der Halslagerschiene wieder in die Spinnstellung gebracht werden. Hierauf werden die Spulenschiene I2 und die Spindelschiene 8 in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt, wodurch die Abschneider 42 die Endfäden von den vollen Spulen abschneiden. Die Bremsstifte 23 werden zurückgeführt und die Spulen 33, nachdem sie von den Stiften 32 freigegeben sind, fallen auf die Spindeln und die Spulenschiene I2, worauf das Spinnen beginnen kann. Die Schienen, welche die Spulenstifte tragen, nehmen wenig Raum ein, und während des Auswechselns werden die Spindeln nur einmal aus der Spinnstellung gebracht. Die Haltestifte 32 dienen sowohl zum Halten der vollen Spulen wie zum Anheben der leeren Spulen und als Fadenführer.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei Reihen angeordneten Spulenstifte derart beweglich sind, daß die Spulenstifte für die Aufnahme der vollen Spulen, sowie die Spulenstifte, welche die leeren Spulen tragen, während des Auswechselns in der Verlängerung der schräg gestellten Spindeln stehen, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß mit der nach außen schräg einstellbaren, die Flügel und Spindeln tragenden Spindelschiene Haltestifte tragende Platten in senkrechter Richtung einstellbar und in .wagerechter Stellung verschiebbar verbunden sind, so daß beim Schrägstellen der Spindeln zum Auswechseln der Spulen die Stifte einmal in die vollen Spulen einstechen und diese halten, bis sie auf die Spulenstifte abgesetzt sind, dann die Fäden ergreifen und in die neue Spinnstellung um die Spindeln herumführen, und schließlich unter die Flanschen der leeren Spulen greifen und diese von den Spulenstiften abheben und auf die Spindeln und Spindelschiene aufsetzen.
  2. 2. Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinnmaschinen nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (A) außer der normalen senkrechten Arbeitsstellung nur noch eine einzige, schräge Stellung einnehmen, um die vollen Spulen gegen die leeren Spulen auszuwechseln.
  3. 3. Spulenauswechselvorrichtung für Flügelspinnmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Halslagerschiene (Z) für die Spindeln (:1) Zahnsegmente (18) verbunden sind, die von außerhalb der Maschine gedreht werden können und in geeigneten Lagerstücken einerseits eine drehbare Welle (22) mit Bremsstiften (-a3) und andererseits durch Zahntriebe (25) in senkrechter Richtung verschiebbare Zahnstangen (26) tragen, die an ihrem unteren Ende eine mit Zahntrieben (=g) versehene drehbare Welle (:28) und Lagerstücke (27) tragen, in denen Zahnstangen (30) verschiebbar gelagert sind, die an dem den Spindeln (A) zugekehrten Ende eine drehbare Welle (30a) tragen, an der Platten (31) mit Haltestiften (32) befestigt sind, so daß diese Haltestifte beim Schrägstellen der Spindeln in die vollen Spulen einstechen und zwecks Abhebens der vollen Spulen, Erfassen und Führen der Fäden und Erfassen und Anheben der leeren Spulen gehoben, gesenkt und hin und her bewegt werden können.
DE1915321928D 1915-02-26 1915-07-03 Spulenauswechselvorrichtung fuer Fluegelspinnmaschinen Expired DE321928C (de)

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