DE252514C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/14—Machine details; Auxiliary devices for coating or wrapping ropes, cables, or component strands thereof
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den zur Zeit im Betrieb befindlichen | Maschinen zur Herstellung von mit Papier
und sonstigen Stoffen umsponnenen und gleichzeitig verseilten Drähten, Schnüren usw. liegt
ein Ubelstand insofern vor, als sie beim Reißen des Spinngutes meist von Hand abgestellt
werden müssen. Es sind allerdings auch selbsttätige Ausrücker bei kombinierten Umspinn- und Verseilmaschinen vorgesehen
ίο worden, indessen ist ihre Wirkungsweise aus
folgendem Grunde unvollkommen. Die Spinner beschreiben bei kombinierten Umspinn- und
Verseilmaschinen eine zweifache Bahn; einmal um ihre eigene Achse (Umspinnachse) und
zum andern um die Haupt- oder Maschinenachse (Verseilungsachse). Aus diesen beiden
Bewegungen resultiert eine Planetenbahn der Spinner, welche gemäß der Erfindung die
Ausrückvorrichtung steuert. Im Gegensatz hierzu stehen die älteren Ausführungen, welche
die Verseilungsbahn, gleich den üblichen gewöhnlichen Spinnmaschinen, zugrunde legen.
Es ist dies insofern nicht günstig, weil während einer einmaligen Verseilung eine vielfache Umspinnung
erfolgt, mithin eine selbsttätige Ausrückung, welche von der Verseilungsbahn aus
in Tätigkeit gesetzt wird, mehr oder weniger große Fehlerstellen in der Umspinnung im
Gefolge haben muß.
Ein Ausführungsbeispiel ist aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht einer kombinierten Fernsprechader-Umspinn- und Verseilungsmaschine,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch A-B,
Fig. 3 Aufsicht auf die Spinn- und Ausrückeranordnung,
Fig. 4 eine Teilansicht und Aufsicht auf die Ausrückvorrichtung.
- Der Aufbau dieser Maschinengattung ist in den meisten Fällen ähnlich und erfolgt derart,
daß von der Riemenscheibe 1 aus vermittels Kegelradgetriebe 2 die Stehwelle 3 und die
auf dieselbe aufgeschobenen und verkeilten Spinnergrundplatten 4 in Umdrehung versetzt
werden. Unterhalb der letzteren angeordnete Zahnkränze mit Innenverzahnung 5, welche
auf den seitlichen Konsolen 6 unverrückbar gelagert sind, dienen dazu, die auf den Grundplatten
4 vertikal und drehbar gelagerten Spinnergerüste 7, unter Zuhilfenahme von Antriebs-
und Zwischenrädern 8 und 9, in schnelle Umdrehung zu versetzen und den Drehungssinn zu erzielen. Eine Scheibe 10, welche
ebenfalls zwangläufig den erforderlichen Abzug des umsponnenen und verseilten Gutes bewirkt,
sowie der Drahtspulen-Konsolträger 11, welcher zur Aufnahme des umspinnenden
Drahtes dient, ergänzen den Aufbau.
Die selbsttätige Ausrückvorrichtung setzt sich aus den am Spinnteller des Spinngerüstes
vorgesehenen Faden- oder Bandwächter, dem mitumlaufenden Übertragungsmechanismus und
dem eigentlichen Ausrücker zusammen. Der Fadenwächter besteht aus ,einem gelenkig angeordneten
Anschlag 12, welcher vermittels eines auf Länge einstellbaren Stängchens mit
hakenförmigem Ende 13, in den um den Leitstift 14 gleitenden Papierstreifen eingehängt
wird.
Die Übertragung bildet ein mitumlaufender Gestängerahmen, bestehend aus zwei Röhren
oder Stangen 15 und zwei kreisförmigen, mit Augen versehenen Traversen 16, in denen die
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Rohre 15 verschraubt werden; an deren unteren Enden sitzt ein Ring 17. Die beiderseitigen
Röhren 15 werden in Bohrungen der Grundplatten 4 geführt und bei der Drehung
mitgenommen, sind jedoch in achsialer Richtung als geschlossener Rahmen verschiebbar.
Zwischen den Traversen 16 und der Grundplattennabe sind Schwingstücke 18 eingebaut;
deren vorstehende Nasen in Aussparungen oder Kerben der Traversen 16 hineinragen
und den ganzen Rahmen tragen, während die beiden Anschläge 19 der Schwingstücke bis
nahe an die Spinngerüste herangehen.
Ein weiterer schwingend gelagerter Hebel 20, dessen eines Ende mit einer Laufrolle versehen
auf dem Horizontalring 17 ruht, und dessen anderes Ende 21 gelenkig am Gestell
gelagert ist, trägt den vertikal federnden Schaltstift 22, der den eigentlichen Ausrücker
23 in der eingerückten Stellung festhält. Dieser gleitet im Lager 24 und trägt an einem
Ende die Ausrückgabel 25, an erforderlicher Stelle die vorspringende Nase 26 und die
Zugfeder 27, welche das Ausrücken bewirkt.
Die Wirkungsweise ist demnach folgende:
Die auf den Rollen 11 befindlichen Drähte 29 werden durch die hohlen Achsen geführt
und von der Abzugscheibe 10 aufgenommen. Die Spinngerüste 7 werden mit Papierspulen 30
versehen und die Papierbänder 31 an den Draht 29 über die Leitstifte 14 geführt und
befestigt.
Der Band- oder Fadenwächter wird nunmehr in die Papierwindung, welche durch das
Herumführen des Bandes an den Leitstift 14 gebildet wird, eingehängt und der Anschlag 12
hierdurch aus der Ebene der an den Schwingstücken 18 vorgesehenen Anschläge 19 gebracht.
Bei dem Herumlegen des Handhebels 28 in die Einrückstellung läßt die Nase 26, vermöge
ihrer Abschrägung, den Schaltstift 22 einschnappen, und der Handhebel wird dadurch
am Rückgang verhindert; die Maschine bleibt eingeschaltet, und die Feder .27 steht
unter Spannung.
Reißt ein Papierband oder wird es durch Spulenablauf lose, so fällt der Anschlag 12 in
die Ebene der mit den Schwingstücken 18 starr verbundenen Anschläge 19 und nimmt
sie eine Strecke mit, d. h. bringt sie zum Ausschlag. Durch Entlanggleiten der bei 18
vorgesehenen Nasen an den beiden schiefen Ebenen, welche die Einkerbungen in den
Traversen 16 bilden, wird der Rahmen angehoben. Der Ring 17 überträgt diese Bewegung
auf den Hebel 20, der den Schaltstift 22 anhebt und hierdurch den Ausrücker 23 freigibt,
welcher nunmehr durch die gespannte Feder 27 in die Ausrückstellung getrieben wird. Bei Verwendung von Block- oder
Bandbremsen kann dann sofortiger Stillstand der Maschine erzielt werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige Ausrückung für kornbinierte Umspinn- und Verseilungsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Reißen des Spinngutes die Vorrichtung durch eine einzige Umdrehung des Spinners
innerhalb der Verseilungsbahn in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentral
angeordneter, mit der Hauptachse umlaufender Rahmen und Kreislaufring, durch um die Hauptachse schwingbare, in die
Drehebene der Fadenwächter hineinragende und mit Nocken versehene Pendel, eine Verschiebung in Richtung der Hauptachse
erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252514C true DE252514C (de) |
Family
ID=510861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252514D Active DE252514C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252514C (de) |
-
0
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