DE1510369C - Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen der Banderenden in den Einlauf von Streck werken von Spinnereimaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen der Banderenden in den Einlauf von Streck werken von Spinnereimaschinen

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DE1510369C
DE1510369C DE1510369C DE 1510369 C DE1510369 C DE 1510369C DE 1510369 C DE1510369 C DE 1510369C
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English (en)
Inventor
Masaaki Matsomoto Yoshi katsu Itami Kobayashi (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nitto Boseki Co Ltd
Original Assignee
Nitto Boseki Co Ltd
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbst- ihrer in senkrechter Ebene liegenden Öffnung zum tätigen Anlegen von Bänderenden in den Einlauf von lieferseitigen Ende des Streckwerkes verschwenkbar Streckwerken von Spinnereimaschinen, insbesondere ist, wobei ein Anschlag zum Begrenzen der senkrech-Strecken, welche neue Bänder aus Spinnkannen auf- ten Bewegung der Leitung sowie schließlich zum Abnehmen, bestehend aus einer für jede Spinnkanne 5 reißen von Bandenden mehrere Nadeln besitzt, die vorgesehene Leitung, deren unteres Ende offen ist zwischen der Öffnung und der in der Leitung ange- und eine Festhaltevorrichtung für ein neues Band- ordneten Saugsperre liegen und in Richtung der öffende sowie eine Saugsperre zum Verhindern des Hin- nung geneigt sind.
einziehens des neuen Bandendes aufweist, wobei am Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der
anderen Ende der Leitung eine Saug- und Schwenk- io Vorrichtung wird also das gesamte Bandende ohne Vorrichtung angeschlossen ist, so daß nach Durch- überstehendes Ende bis an die Saugsperre angezogen trennen des eingelaufenen Bandendes durch Rück- und während der Bewegung der Saugleitung durch wärtsdrehen des ersten Walzenpaares am Einlauf des die Abreißnadel abgetrennt, wenn das Band in seine Streckwerkes und nach seitlichem Hochklappen der richtige Lage gezogen ist. Durch die Teilung der Be-Oberwalze dieses Walzenpaares die Leitung, die mit 15 wegung der Öffnung der Saugleitung zuerst in einer ihrer unteren Öffnung ein neues Bandende hält, über senkrechten Komponente und dann erst in einer die erste Einzugswalze schwenkt, worauf die Ober- Schwenkbewegung sind die auf das angesaugte Ende walze wieder zurückgeklappt wird. , wirkenden Zugkräfte beim Abziehen des Bandes aus
Es ist eine Anlegevorrichtung bekannt (franzö- der Kanne wesentlich geringer als bei der reinen sisches Patent 1 297 641), bei welcher frische Bänder 20 Schwenkbewegung gemäß der zuletzt genannten bevon mehreren Kannen, die in einem großen Behälter kannten Anordnung.
vorgesehen sind, aufgenommen werden. Dabei wer- Vorzugsweise hängen die Saugleitungen mit ihren
den die aufeinanderfolgend zugeführten neuen Bän- oberen Enden von einer waagerecht liegenden Hauptder aus den Kannen durch eine Bandgreif- und Ab- leitung herab, wobei die Saugquelle mit der Haupttrenn- sowie Bandführungseinrichtung erfaßt und der 25 leitung verbunden ist. Durch diese Anordnung wird nächsten Zuführwalze des Streckwerks zugeführt. Bei sehr einfach eine synchrone Schwenkbewegung aller dieser bekannten Anordnung sind die Vorrichtungen Leitungen und damit aller Anlegevorrichtungen des zum Greifen, Abtrennen und Führen des Bandes je- Streckwerks erreicht, und die waagerecht liegende doch mechanische Hebel- und Greifeinrichtungen, Hauptleitung kann gleichzeitig als Hub- und die nicht nur relativ aufwendig im Aufbau sind, son- 30 Schwenkträger für die Saugleitungen dienen, dem die auch relativ langsam arbeiten, so daß zum Die Saugsperre besteht vorzugsweise aus einer AnAnlegen der Bandenden in den Einlauf von Streck- zahl Gitterstangen, die hochklappbar sind. Durch die werken ein erheblicher Zeitverlust in Kauf genom- Verwendung von Gitterstangen wird eine sehr einmen werden muß. Bei dieser bekannten Anordnung fache, störungsunanfällige Anordnung geschaffen, die wird auf einer kreisförmig angeordneten Anzahl von 35 praktisch selbsttätig durch den Saugluftstrom von anKannen kontinuierlich jeweils das Band aus einer haftenden Faserresten befreit wird, so daß ein VerKanne angelegt. stopfen auch bei längerer Betriebszeit nicht eintritt. Bei einer anderen bekannten Einrichtung (franzö- Es ist vorzugsweise ein zweites Einzugswalzenpaar sisches Patent 1293 549) der eingangs genannten Gat- vorgesehen, deren obere Walze in gleicherweise wie tung erfolgt das Verbinden der Enden von Bändern 40 die Oberwalze des ersten Einzugspaares nach oben in einer Spinnmaschine dadurch, daß beim Einlegen verschwenkbar ist, derart, daß das Ende des neuen eines neuen Bandes ein Hochklappen der Oberwalze Bandes bei der Schwenkbewegung der Leitung genau des Eingangswalzenpaares erfolgt, worauf mittels auf das Ende des auslaufenden Bandes auf der einer schwenkbaren Saugleitung das neue Bandende Unterrolle des zweiten Walzenpaares auffällt und die aus der Kanne angesaugt und an der Düse festgehal- 45 beiden angelegten Enden dann beim Zurückschwenten wird, worauf es durch eine Schwenkbewegung der ken der Oberwalze eingeklemmt sind. Durch diese Düse über das abgetrennte Bandende des vorlaufen- Anordnung wird eine noch genauere Festlegung beim den Bandes gezogen wird und dann mittels einer ge- Anlegen der beiden Enden erreicht, d. h., die beiden sonderten Trennvorrichtung abgeschnitten wird. Das angelegten Bandenden sind im Walzenspalt des zweineue Bandende fällt dann auf die untere Einzugs- 50 ten Einzugswalzenpaares zusammen festgeklemmt, walze, worauf diese wieder aufgesetzt wird, so daß so daß eine Verschiebung nicht möglich ist. die beiden Bandenden übereinander in den Einzugs- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der walzen liegen. Bei dieser bekannten Anordnung wird Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erjedoch das Bandende in der Düse als Schlaufe gehal- läutert. In den Zeichnungen zeigt ten, so daß ein mehr oder weniger langes freies Band- 55 Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf die Anende übersteht, welches gegebenenfalls mit in die Ordnung der gegeneinander auswechselbaren Kannen Einzugswalzen geraten kann, und es ist eine getrennte in einer Spinnereimaschine mit der erfindungsgemä-Bandschneidevorrichtung zum Zuschneiden des ßen Vorrichtung,
neuen Bandendes erforderlich; Fig. 2 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- 60 Anlegevorrichtung und der zugehörigen Teile der ■ gäbe, eine derartige Anlagevorrichtung zu schaffen, Spinnereimaschine,
bei welcher kein freies Bandende übersteht und bei F i g. 3 eine Ansicht eines Teils der Anlagevorrich-
dem das Abtrennen selbsttätig ohne gesonderte Vor- tung im senkrechten Schnitt,
richtung durch die Bewegung der Düse selbst erfolgt. F i g. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des
. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 65 unteren Endes einer Leitung mit Festhaltcvorricheiner Vorrichtung der eingangs erwähnten Art da- tung,
durch erreicht, daß eine Vorrichtung zum senkrech- Fig. 5 teilweise im Schnitt eine Vorderansicht des
ten Anheben der Leitung vorgesehen ist, bis sie mit in zu Fig. 4 dargestellten Maschinenabschnittes,
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Fig.6 eine Vorderansicht der gesamten Anlege-, Anordnung um die Achse der Hauptleitung8, wo-
vorrichtung, wobei Teile weggebrochen sind, und durch die Leitungen 40 mit den Öffnungen 48 in die
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anlegevorrichtung durch strichpunktierte Linien in Fi g. 3 gezeigte Stelgemäß Fig.6. lung verschwenkt werden. Bei der Abwärtsbewegung In Fig. 1 nimmt ein erstes Streckwerk3 Bänder 5 der Anlegevorrichtung findet der umgekehrte Vorvon mehreren Krempeln 1 und Γ auf, welche ihm gang statt.
durch ein Förderband 2 zugeführt werden, und ver- Es sind zwei Walzenpaare für jede Zweigleitung 40 streckt die Bänder durch eine Anzahl Streckwalzen- vorgesehen, wie in Fi g. 2, 3. und 7 gezeigt. Die vorpaare. Das Streckwerk 3 ist mit einer selbsttätigen dere untere Walze 53 erhält ihren Antrieb vom zwei-Kannensuswechseleinrichtung ausgerüstet, welche io ten Streckwerk 4 aus.
nach Lieferung von einer bestimmten Länge Band in Die hintere untere Walze 51 kann über eine elek-
eine Kanne 5 diese selbsttätig durch eine leere Kanne tromagnetische Doppelkupplung 61 auf der Seite des
ersetzt, wie durch einen Pfeil in F i g. 1 angedeutet. zweiten Streckwerks 4 wahlweise angetrieben werden.
Die vollen Kannen 5 aus dem ersten Streckwerk 3 Durch Umschalten der Doppelkupplung 61 kaiin der
werden in eine Reihe C übergeführt. Die Kannen der 15 Antrieb entweder über einen Zahntrieb 55, 56 und
Reihe B liefern Bänder zu einem zweiten Streck- 57 von der vorderen unteren Walze 53 aus oder von
werk 4. einem Umkehrmotor 58 für die hintere Walze über
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt das eine Schnecke 59 und ein Schneckenrad 60 (F i g. 7)
selbsttätige Verbinden der Spitzen von Bändern in erfolgen.
vollen Kannen mit den Enden von vorausgehenden 20 Bei normaler Lieferung der Bänder ist die Kupp-
Bändern auf einem rückwärtigen Tisch 70 des zwei- lung 61 so geschaltet, daß die hintere untere Walze
ten Streckwerkes 4. . 51 von der vorderen unteren Walze 53 in der glei-
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Saugleitung 38 über chen Richtung angetrieben wird. In diesem Fall sind
eine Hauptleitung 8 an ein nicht gezeigtes Saugge- die Übersetzungsverhältnisse des Zahntriebes mit den
blase angeschlossen. Von der Hauptleitung 8 verlau- 25 Zahnrädern 55, 56 und 57 so gewählt, daß die Um-
fen mehrere Leitungen 40. Wie in F i g. 4 und 5 dar- fangsgeschwindigkeit der Walze 51 etwas kleiner als
gestellt, hat das untere Ende jeder Leitung 40 eine die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 53 ist, so daß
öffnung 48. In jeder Öffnung 48 ist eine Saugsperre ein geringer Verstreckungsgrad erhalten wird.
44 vorgesehen, durch welche wahlweise ein Band 46 Wenn dagegen so geschaltet ist, daß die Walze 51 in die Leitung 40 eingesaugt oder zurückgehalten 30 vom Umkehrmotor 58 angetrieben wird, führt sie werden kann. Die Saugsperre 44 wird nach einem be- eine langsame Rückwärtsdrehung aus. Dies erfolgt zu stimmten Programm gesteuert und ist um eine Welle Beginn des Anlegevorganges, wobei das zweite
45 durch einen über Leitungen 41, 42 beaufschlag- Streckwerk 5 stillgesetzt wird. Durch die Rückwärtsbaren pneumatischen Antrieb 43 schwenkbar. Die drehung der Walze 51 kann das vorausgehende Band Saugsperre 44 besteht vorzugsweise aus Gitterstangen 35 62 gleichzeitig zwischen den Walzen geschnitten oder auch einem Drahtsieb, einer perforierten Platte werden.
od. dgl. In der öffnung 48 liegen ferner Abreiß- Die Zahl der vorderen oberen Walzen 54 und der
nadeln 47. hinteren oberen Walzen 52 entspricht der Zahl der
Wie F i g. 2 und 3 zeigen, ist die Hauptleitung 8 Kannen und können von den entsprechenden unteren mit den Leitungen 40 in Lagern 9 und 10 drehbar ge- 4° Walzen 53 bzw. 51 unabhängig voneinander nach lagert, welche in Führungsrahmen 11 und 12 senk- oben weg verschwenkt werden. Jede der oberen Walrecht beweglich sind. Die Lager 9 und 10 sind durch zen 54 und 52 ist auf einem Zapfen drehbar gelagert, Stifte 15 und 1.6 bzw. 13 und 14 mit Ketten 18 und der von dem einen Ende eines Walzenträgers 63 ab-17 verbunden, die über Kettenräder 19 und 20 bzw. steht. Das andere Ende jedes Trägers 63 erstreckt 21 und 22 umlaufen. Die Kettenräder 19 und 21 lie- 45 sich nach rechts und unten, wie in F i g. 6 dargestellt, gen an den Enden einer gemeinsamen Welle 23, die Unter den Walzenträgern 63 sind Oberwalzenabhebein Lagern 24 und 25 gelagert ist. Mit dem Kettenrad stangen 64 und 65 angeordnet, die mit ihrem einen 20 ist ein Schneckenrad 33 gekuppelt (F i g. 6), wel- Ende an pneumatischen Antrieben 66 und 67 liegen, ches von einem Umkehrmotor 26 über eine Riemen- Die Stangen 64 und 65 sind an Stellen, die Ansätzen scheibe 27, einen Riemen 28, eine Riemenscheibe 29, 50 69 der Träger 63 entsprechen, mit Anschlägen 68 Zahnräder 30 und 31 und eine Schnecke 32 angetrie- versehen, welche bei Bewegung der; Stangen 64 und ben wird. Die Hauptleitung 8 und mit ihr die An- 65 nach links an entsprechende Hebel 69 der Träger legevorrichtung können so durch den Umkehrmotor 63 anschlagen und dadurch die oberen Walzen 52 26 der Vorrichtung 9 bis 33 angehoben oder abge- und 54 nach rechts von den unteren Walzen 51 und senkt werden. 55 53 weg verschwenken. Die Schwenkbewegung der
Wenn sich die Anlegevorrichtung in ihrer untersten oberen Walzen 52 und 54 ist auf einen Winkel etwas Stellung befindet, liegt die öffnung 48 jeder Leitung kleiner als 90° beschränkt. Daher werden, wenn die 40 seitlich unter dem oberen Rand einer Kanne 49 Stangen 64 und 65 auf ihrem Rückhub nach rechts bzw. einige Zentimeter tiefer als der höchstliegende bewegt werden, die oberen Walzen 52 und 54 durch Teil des, in der Kanne 49 enthaltenen Bandes, wie 60 ihr Eigengewicht in ihre ursprüngliche Stellung auf ausgezogen in Fig. 3 gezeigt. Wenn die Anlegevor- den unteren Walzen zurückverschwenkt. Die Oberrichtung so weit angehoben wird, daß die Unterseite walzenabhebestange 64 ist unabhängig von der Oberder öffnung 48 eine Stellung etwa gegenüber der walzenabhebestange 65 betätigbar. Ferner können die Oberseite einer hinteren unteren Walze 51 erreicht, oberen Walzen 52 und 54 von den unteren Walzen legen sich Träger 34 und 36 an den Enden der 65 von Hand abgehoben und in Offenstellung verHauptleitung 8 an Vorsprüngen 35 und 37 eines An- schwenkt werden.
Schlages 35, 37 an den Rahmen 11 und 12 an. Ein Auf dem Tisch 70 ist ein Bandführer 71 vorge-
weiteres Anheben bewirkt eine Linksdrehung der sehen, um jedes Band 73, das durch Walzen 53, 51,
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54 und 52 läuft, zu führen, um die Bänder 73 neben- hintere obere Walze 52 von der unteren Walze 51 einander anzuordnen. Als Führungsrollen für eine weg verschwenken. Hierauf wird der Elektromotor glatte Zuführung jedes der Bänder 73 zum zweiten 26 eingeschaltet, so daß sich die Anlegevorrichtung Streckwerk 4 sind Paare von oberen Rollen 72 und nach unten bewegt. Gleichzeitig mit dieser Abwärtsunteren Rollen 74 vorgesehen. Die Führungsrollen- S bewegung wird die Saugsperre 44 in jeder öffnung 48 paare 72 und 74> die näher der Lieferseite angeord- durch den zugeordneten Antrieb 43 geschlossen,
net sind, sind in ihrer Länge zunehmend größer, so · Wenn die Anlegevorrichtung in die in F i g. 3 mit daß sie sich über die volle Breite aller Bänder 73 er- voll ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung abgestrecken können. Die unteren Rollen 74 sind in La- senkt ist, wird ein nicht gezeigtes Sauggebläse in ger 75 und 76 gelagert und werden durch eine An- io Gang gesetzt, welches durch die Saugleitung 38, die triebswelle einer Zuführungsrolle 77 über Kegelräder Hauptleitung 8 und die. Leitungen 40 über die OfF-81 und 82, Schwenkgelenke 78 und 79 und eine An- nungen 48 ansaugt. Jedes Band 46 wird in die zugetriebswelle 80 angetrieben. ordnete Öffnung 48 eingesaugt, wird jedoch an einem
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in der Eindringen durch die Saugsperre 44 gehindert. Das
folgenden Weise: 15 Band 46 sammelt sich an der Vorderseite der Saug-
Wenn das zweite Streckwerk 4 in Betrieb ist, dre- sperre 44 höchstens in einer Schicht, was zu keiner
hen sich die oberen Walzen 52 und 54 auf den ihnen Verringerung der Saugkraft in der Nähe der öffnung
zugeordneten unteren Walzen 51 und 53. Dabei wer- 48 führt. Da ferner die Öffnung eine Breite von meh-
den die Bänder aus den Kannen der Reihe*B (Fig. 1) reren Zentimetern hat, ist auch ein geringer Lage-
durch Bandführungen 83 abgezogen und durch die 20 fehler der Bandspitze unschädlich. Hierauf wird die
Führungen 71 den Führungsrollen 72 und von diesen Anlegevorrichtung nach oben bewegt,
dem zweiten Streckwerk 4 über die Zuführrollen 77 Die Bänder 46 werden dabei mit nach oben gezo-
zugeführt. Die Anlegevorrichtung nimmt ihre obere gen Und durch eine V-förmige Führung am unteren
Stellung oberhalb des Tisches 70 ein, wie durch Teil der zugeordneten öffnung 48 und durch den
strichpunktierte Linien in F i g. 3 dargestellt. 35 Bandführer 83 von im wesentlichen X-förmiger Ge-
Auf der Lieferseite des zweiten Streckwerkes 4 be- stall zentriert und sinkt dann auf die Oberseite der findet sich ein Längenmeßgerät, dem Kalanderwalzen hinteren unteren Walze 51 und wird unmittelbar auf zugeordnet sind. Nachdem Band in einer bestimmten dem Ende des vorausgehenden Bandes 62 aufgelagert. Länge geliefert ist, werden elektrische Kontakte be- Wenn die öffnungen 48 der Anlegevorrichtung etwa tätigt, die ein Signal abgeben, wodurch die leere 30 über der vorderen unteren Anhebewalze 53 ankom-Kanne selbsttätig durch eine volle ausgewechselt men, wird der Antrieb 66 so betätigt, daß die hintere wird. Ferner ist ein Zählwerk zum Summieren der obere Walze 52 auf die untere Walze 51 zuriick-Zahl der Kannenwechselvorgänge vorgesehen, wel- schwenkt, wodurch das Band 46 erfaßt ist. Die Anches ein Signal zum selbsttätigen Abstellen des zwei- legevorrichtung setzt ihre Schwenkbewegung nach ten Streckwerkes 4 abgibt, nachdem eine bestimmte 35 l»nks fort, jedoch sind die Bänder 46 zwischen den Zahl von Kannen gefüllt und ausgewechselt ist. Nach- hinteren Walzen 51 und 52 festgehalten. Daher wird dem das Zählwerk die bestimmte Anzahl von Aus- das Band 46, das sich vor der Saugsperre 44 (Fig. 4) wechselungen gezählt hat und z. B. acht volle Kannen angesammelt hat, durch die V-förmige Führung der in der Reihe C gestapelt sind, wird eine nicht gezeigte öffnung 48 nach außen gezogen,
elektrische Einrichtung betätigt, um einen in einer 40 Im tiefsten Teil der V-förmigen Führung jeder öffnicht gezeigten Zeitprogrammierungseinrichtung vor- nung ist jedoch eine Anzahl Abreißnadeln 47 angegesehenen Synchronmotor anzuschalten, wodurch der bracht, die etwas nach vorn geneigt sind, wie aus Anlegevorgang selbsttätig eingeleitet wird. Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Das Band 46 wird daher
Dabei wird der Umkehrmotor 58 für die hintere durch die Nadeln 47 festgehalten und wird daher zwi-Walze in Gang gesetzt, während das zweite Streck- 45 sehen den Nadeln 47 und den hinteren Walzen 51
werk 4 stillgesetzt wird. Dadurch werden die zwi- und 52 so gestreckt, daß alle Bänder 46 gleicher-
schen den Walzen liegenden Bänder 62 gestreckt und maßen etwa in der Mitte abgerissen werden. Wenn
schließlich alle an der gleichen Stelle und Länge ge- die Anlegevorrichtung ihre Bewegung nach links bis
schnitten. Die geschnittenen Bänder fallen nach unten in ihre Ausgangsstellung fortsetzt, werden die Anin die Kannen in der Reihe B, die nun leer sind. So- 50 triebe 43 so betätigt, daß die Saugsperren 44 sich öff-.
dann wird die Kupplung 61 umgeschaltet, wodurch nen und die abgerissenen Enden 46' der Bänder 46
die Drehung der hinteren Walzen 51 und 52 aufhört, abgeschnitten in die Leitungen 44 eingesaugt und in
und der Walzenumkehrmotor 58 wird abgeschaltet. einen nicht gezeigten Sammelbehälter über die Haupt-
Während dieser Zeit bewirkt die Zeitprogrammie- leitung 8 gefördert werden.
rungseinrichtung die Rückstellung des Zählwerks für 55 Das Lieferende jeden Bandes 46, das zwischen den
die in das zweite Streckwerk 4 abgelieferten Kannen. hinteren Walzen 51 und 52 festgehalten ist, liegt un-
Nachfolgend werden die vollen Kannen in der mittelbar über dem Ende des vorausgehenden Bandes
Reihe C in die Reihe B übergeführt und die leeren 62. Wenn jetzt die vorderen oberen Walzen 54 auf
Kannen in der Reihe B in die Reihe/4. In den vol- die unteren Walzen 53 zurückgeschwenkt werden, len Kannen in der Reihe S wird die in jeder Kanne 60 werden die Bänder 46, welche infolge ihrer Eigen-
49 enthaltene Bandspitze 46 um mehrere Zentimeter steifigkeit geringfügig nach oben gerichtet sind' auf
über die Oberkante der Kanne nach unten gezogen, die vorausgehenden Bänder 62 gedrückt, wodurch
wie in Fig. 2, 3 und 6 dargestellt. Die Zeitprogram- der Anlegevorgang abgeschlossen ist.
mierungseinrichtung schaltet um nicht gezeigte elek- Die Anordnung der Saugsperre kann auch so antromagnetisch gesteuerte Ventile für die Beauf- 65 geordnet sein, daß jedes angesaugte Band 46 ohne
schlagung der pneumatischen Antriebe 66 und 67, Abreißen in eine Stellung unmittelbar über dem vor-
wodurch die Stange 65 die vorderen oberen Walzen angehenden Band 62 geführt wird, worauf die Saug-
54 von der unteren Walze 53 und die Stange 64 die wirkung unterbrochen wird und das Ende des Ban-
des 46 über das vorausgehende Band 62 gelegt wird, um den Bandverbindungsvorgang zu bewirken.
An Stelle der Nadeln 47 in jeder Öffnung 48 können auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, die das Band ausreichend festhalten, um das Abreißen des Bandes zu ermöglichen. Beispielsweise können Vorsprünge, scharfe Kanten, eingekerbte Teile oder Elemente oder Greiforgane unter Verwendung von Armen, Nocken od. dgl. oder auch Klemmbälge angewendet werden. Das Halteorgan kann in oder be- ίο nachbaut der öffnung und geringfügig von der Saugsperre nach außen angeordnet sein.
Im Falle der Verbindung eines einzigen Bandes mit einem anderen kann eine Anlegevorrichtung verwendet werden, welche das Bandende durch einen Fühler abtastet.
Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken ' sich die Saugleitungen nach unten, jedoch wird durch eine Veränderung in ihrer Länge die durch die Erfindung erzielbare Wirkung nicht verändert. Beispiels- ao weise können die öffnungen in der Hauptleitung selbst vorgesehen sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anlegen von «5 Bänderenden in den Einlauf von Streckwerken von Spinnereimaschinen, insbesondere Strecken, welche neue Bänder aus Spinnkannen aufnehmen, bestehend aus einer für jede Spinnkanne vorgesehene Leitung, deren unteres Ende offen ist und eine Festhaltevorrichtung für ein neues Bandende sowie eine Saugsperre zum Verhindern des Hineinziehens des neuen Bandendes aufweist, wobei am anderen Ende der Leitung eine Saug- und Schwenkvorrichtung angeschlossen ist, so daß nach Durchtrennen des eingelaufenen Bandendes durch Rückwärtsdrehen des ersten Walzenpaares am Einlaufen des Streckwerks und nach seitlichem Hochklappen der Oberwalze dieses Walzenpaares die Leitung, die mit ihrer unteren öffnung ein neues Bandende hält, über die erste Einzugswalze schwenkt, worauf die Oberwalze wie- , der zurückgeklappt wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung(9 bis 33) zum senkrechten Anheben der Leitung (40), bis sie mit ihrer bisher in senkrechter Ebene liegenden öffnung (48) zum lieferseitigen Ende des Streckwerks verschwenkbar ist, ferner einen Anschlag (35, 37) zum Begrenzen der senkrechten Bewegung der Leitung (40) sowie schließh'ch zum Abreißen von Bandenden mehrere Nadeln (47), die zwischen der öffnung (48) und der in der Leitung (40) angeordneten Saugsperre (44) liegen und in Richtung der öffnung (48) geneigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (40) mit ihren oberen Enden VQn einer waagerecht liegenden Hauptleitung (8) herabhängen, wobei die Saugquelle mit der Hauptleitung verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugsperre (44) aus einer Anzahl Gitterstangen besteht, die hochklappbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zweites Paar von Einzugswalzen (53, 54), deren Oberwalze (54) in der gleichen Weise wie die Oberwalze des ersten Einzugswalzenpaares (51, 52) hochschwenkbar ist, derart, daß das bei der Schwenkbewegung der Saugleitung (40) der Anlegevorrichtung das abgetrennte Ende des neuen Bandes auf das Ende des vorhergehenden Bandes auf der Oberseite der Unterwalze (53) des zweiten Einzugswalzenpaares auffällt und beim Zurückklappen der Oberwalze (54) die beiden Enden im Walzenspalt eingeklemmt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109619/127

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2713355A1 (de) * 1976-03-26 1977-09-29 Beatrice Bulla Spinnkannengestell fuer die speisung von verarbeitungsmaschinen mit textilfaserbaendern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2713355A1 (de) * 1976-03-26 1977-09-29 Beatrice Bulla Spinnkannengestell fuer die speisung von verarbeitungsmaschinen mit textilfaserbaendern

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